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mav 02.2022

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Bild: Nanostockk/istockphoto.com Viele metallverarbeitende Unternehmen haben schon von den Vorteilen der Digitalisierung profitiert. Revolution oder Evolution: Was bedeutet die Digitalisierung für die Teilebeschaffung? Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass sich die Fertigungsindustrie in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Eine der grundlegendsten Veränderungen ist die Digitalisierung: Zeichnungen und Dokumentationen in Papierform werden zunehmend durch digitale Formate ersetzt werden, doch der Wandel geht weit über die papierlose Fertigung hinaus. Die Digitalisierung ebnet den Weg für eine stärkere Vernetzung in der gesamten Produktion, die Umrisse einer neuen “Industrie 4.0”, eines industriellen Internet der Dinge (IoT) werden immer deutlicher sichtbar. Was bedeutet das für die Hersteller und die Menschen, die ihre Produkte kaufen? Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen allgemein, flexibler und widerstandsfähiger zu werden. Automatisierte Produktionsprozesse und der Einsatz von Robotik können helfen, Kosten zu sparen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Diese Veränderungen gehen jedoch weit über die Werkhalle hinaus: die Digitalisierung wird auch die Beschaffung und Konstruktion von Teilen erleichtern. Dateien können einfach auf Online-Plattformen hochgeladen werden, die die Kontaktaufnahme und die Bildung von Partnerschaften zwischen Einkäufern und Herstellern als Service anbieten. Big Data und KI-basierte digitale Werkzeuge unterstützen dabei intelligentere Beschaffungsentscheidungen. Diese neue Art von digitalen Netzwerken ermöglicht es Einkäufern auch, hergestellte Produkte vollständig online zu kaufen, mehrere Lieferanten mit wenigen Mausklicks zu überprüfen und mit minimalem Aufwand so viele Anfragen wie nötig anzufordern oder zu vergleichen. Und genau dies bietet Orderfox. Unsere Online- Plattform bringt Käufer von bearbeiteten und gefertigten Komponenten mit Tausenden von zugelassenen Herstellern zusammen und macht den Einkaufsprozess einfacher, sicherer und kostengünstiger. Außerdem bieten wir auf der Grundlage von Industriedaten einen Marktüberblick, der den Herstellern hilft, mehr Angebote zu erhalten, während sie gleichzeitig ihren Kunden zeitnahe, präzise Angebote, pünktliche Lieferungen und qualitativ hochwertige Produkte garantieren können. 18 April 2022

ANZEIGE Dadurch haben sie mehr Zeit, sich auf den Ausbau ihrer Kompetenzen und die Digitalisierung zu konzentrieren. Weitere Investitionen in Industrie 4.0-Technologien nötig Dieser Ausbau der Digitalisierung in den metallverarbeitenden Unternehmen ist dringend nötig. Viele metallverarbeitende Unternehmen haben zwar schon von den Vorteilen der Digitalisierung profitiert. Dies wurde auch auf dem letzten World Economic Forum deutlich, als hier gleich vier stahlverarbeitende Betriebe zu “Industry 4.0 Lighthouses” erklärt wurden. Doch laut einer Studie von McKinsey ist hier noch viel Luft nach oben, wenn es um Investments in digitale Technologien geht: Zwar erklärten 78 % aller befragten Unternehmen, ein Digitalisierungsprogramm in ihren Unternehmen installiert zu haben, 22 % haben solche Programme allerdings noch nicht. Bei diesen Unternehmen besteht noch ein enormes Nachholpotenzial, sie profitieren noch nicht von den Vorteilen, die die Digitalisierung von Prozessen, eine fortschrittliche Analytik sowie die Robotisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen bietet. Die Mehrwerte lassen sich über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erzielen, besonders in der Prozesssteuerung, in der Produktion/Fertigung sowie in den Bereichen Wartung und Engineering. Noch ist es Zeit, den Digitalisierungsprozess im eigenen Unternehmen anzuschieben, bevor die schon digitalisierten Mitbewerber nicht mehr einzuholen sind. Hierbei ist zu beachten, dass dies nur gemeinsam geschehen kann. Der Erfolg der digitalen Transformation im eigenen Unternehmen ist nicht abhängig von der Höhe des Investments in digitale Tools und Technologien. Vielmehr geht es um eine holistische Strategie, die das gesamt Unternehmen umfasst. Hier müssen erst Silos aufgebrochen und eine unternehmensweite Kultur etabliert werden, die jedem Mitarbeiter Verantwortung auferlegt aber auch die Freiheit, über die eigene Unit hinauszudenken und zu agieren. Denn die digitale Transformation gelingt nur gemeinsam – oder gar nicht. Digitalisierung nur im gesamten Unternehmen erfolgreich – oder gar nicht Doch die nötige, funktionsübergreifende Zusammenarbeit gestaltet sich in vielen Unternehmen noch schwierig. Laut einer aktuellen accenture-Studie konkurrieren in 75 Prozent aller befragten Unternehmen (74 Prozent im DACH-Raum) die verschiedenen Geschäftsfunktionen wie F&E, Engineering, Produktion, Marketing und Vertrieb miteinander, anstatt die Digitalisierung vereint voranzutreiben. Dieser funktionsübergreifende Wettbewerb hemmt das Wachstum und wirkt den übergeordneten Zielen der digitalen Transformation entgegen. Doch es gibt auch gute Beispiele und Vorbilder für eine gelungene digitale Transformation: Bei den sogenannten “Champion” – Unternehmen, die in der Lage waren, diese Silos aufzubrechen, um besser zusammenzuarbeiten und um Innovationen voranzutreiben, konnten deren digitale Investitionen den Umsatz stärker ankurbeln konnten als ihre Branchenkollegen: Die DACH-Champions – 19 Prozent der befragten DACH- Unternehmen – investierten 1,1 mal mehr (20,5 Prozent ihres Gesamtumsatzes) als andere in die digitale Transformation ihrer Funktionen. Dadurch erzielten sie ein doppelt so hohes Umsatzwachstum als die übrigen Unternehmen: 23,7 Prozent verglichen mit 10,3 Prozent. Die DACH-Champions haben gut ein Fünftel ihres Gesamtumsatzes in digitale Projekte investiert. Aber war ihr Wachstum auch profitabel? In der Tat: Ihr EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wuchs von 2017 bis 2019 um 12,2 Prozent. Dagegen schrumpfte das EBITDA-Wachstum der übrigen Unternehmen im DACH-Raum um 6,2 Prozent. Intelligente Beschaffung als Wettbewerbsvorteil Die Gewinner dieser digitalen Transformation werden diejenigen sein, die ihre Handels- und Produktionssysteme mit digitalen Systemen vereinfachen. Diejenigen Unternehmen, die in der Lage sind, die Technologie zu nutzen, um weiterzumachen und ihr Geschäftsmodell für die Zukunft zu überdenken, werden mit einem Vorsprung vor ihren Wettbewerbern aus diesem technologischen Umbruch hervorgehen. Weitere Informationen finden Sie unter www.orderfox.com. KONTAKT Orderfox Lavaterstraße 67 Zürich, CH-8002 Switzerland Ansprechpartner: Klaus Vogt Telefon: +41 (0)43 588 14 33 April 2022 19

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