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mav 05.2019

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SPECIAL Werkzeug- und

SPECIAL Werkzeug- und Formenbau Neues Software-Release bringt optimierte Funktionen für den Werkzeug- und Formenbau Entwicklungsschub für Formenbauer Optimierte Funktionen für den Werkzeug- und Formenbau bringt die Software Visi in der Version 2020.0 mit. Das neue Release enthält wesentliche Neuerungen in CAD, Mould, Progress und in der CAM-Funktionalität und gibt dem Bereich Reverse Engineering einen weiteren Entwicklungsschub. ■■■■■■ „Da Reverse-Engineering im Werkzeug- und Formenbau verstärkt eingesetzt wird, enthält die neue Version zahlreiche Funktionen“, berichtet Ralph Schmitt, Vorstand des Visi-Resellers Mecadat AG. „Es gibt nun ein erweitertes Interface für Hexagons mobile Romer-Messarme und Leica-Scanner. Damit können Punktewolken direkt oder indirekt geladen werden. Das so entstehende Netz wird geglättet und verfeinert. Abschließend können automatisch oder halbautomatisch Flächen erzeugt werden, indem das System Referenzkanten vom geglätteten Netz ableitet.“ Wichtig sind dabei auch die sogenannten „One Click“-Funktionen, die den Prozess der Punkteglättung und Flächenerstellung für den Konstrukteur enorm vereinfachen. Zum Abschluss können die Scanndaten oder die entstandenen Modelle und Gussrohlinge einfach mit den originalen CAD-Daten ausgerichtet und daher schnell verglichen, gemessen und gefräst werden. Im CAD-Basissystem bietet Visi 2020.0 zahlreiche Verbesserungen bei der Zeichnungserstellung. So kann für die Ansicht längerer Werkstücke eine beliebige Anzahl von Bruchlinien zur verkürzten Darstellung des Bauteils in der Dokumentation gesetzt werden. In den Schlüsselmodulen Mould und Progress gibt es ebenfalls Neuerungen und Optimierungen: So werden zahlreiche innovative Funktionen für den Spritzgussund Blechwerkzeugbau integriert. Im Mould-Werkzeugaufbau sind nun auch die Backen-, Mikro- und Wechselformen von Meusburger eingepflegt worden. Die im Auswerferpaket verbauten Auswerferstifte können jetzt automatisch nummeriert und mit einer Tabelle dokumentiert werden. Effektives Design von Kühlkanälen Neues Linking im CAM-Modul von Visi 2020.0. Bild: Mecadat In den Highend-Spritzgusswerkzeugen wird immer mehr mit konturnaher Kühlung gearbeitet, um die Zykluszeiten weiter zu optimieren. Visi besitzt nun ein effektives Skizziertool zur Festlegung des Kühlungsverlaufs sowie zur Generierung des Kanals über vordefinierte oder anwenderspezifische Querschnitte. Ein Editieren der Kanäle ist immer möglich, auch wenn diese bereits vom Einsatz abgezogen sind. Alle diese in der Konstruktionsphase festgelegten Informationen werden zudem automatisch an die thermische Analyse des rheologischen VISI Flow-Moduls übergeben. In Progress wurde für die Platinenermittlung ein Blechhaltermanagement entwickelt. Dieses erlaubt, Reibungswerte sowie Niederhalterkräfte festzulegen und führt daher zu einem noch präziseren Abwicklungsergebnis. Eine neue, solidbasierende Abwicklungstechnik erzeugt eine noch größere Assoziativität zwischen Blechteil und Methodenplan. Durch die Elektrifizierung in der Autoindustrie steigt der Bedarf an Steckern – beim Abwickeln und Handhaben von komplexen Prägungen an solchen Steckern ist auf zahlreichen Kundenwunsch in Visi 2020.0 eingegangen worden. Sämtliche NC-Module wurden ebenfalls optimiert: Hervorzuheben sind neben dem neuen Rohteilmanagement auf Basis von Abbildern zur Beschleunigung der Rohteilerzeugung auch die zusätzliche Prüfung und Information bei unklaren Eingaben seitens des Anwenders sowie das stark verbesserte 3+2-Achsenmanagement. 62 Mai 2019

Für 2,5D-Fasenoperationen werden nun auch Schwalbenschwanzfräser unterstützt. „In der 3-Achs-Bearbeitung werden die Eilgangbewegungen optimiert und die Waveformtechnologie um konische Helixbewegungen erweitert“, ergänzt Schmitt. „Im 5-Achs-Simultanfräsen wird zur Verbesserung der Oberflächenqualität ein Glätten der Werkzeugwege eingeführt, Werkzeugwegreports können nun noch automatisierter erstellt werden.“ ■ Konturnahe Kühlung im Mould-Modul. Bild: Mecadat Mecadat AG www.mecadat.com Neues Software-Release auf der Moulding Expo CAM-Strategien optimiert ■■■■■■ Die neue Version der CAM- Komplettlösung Hypermill 2019.2 sowie die Erweiterungen für das Performance-Paket Hypermill Maxx Machining mit innovativen Strategien für die HPC-Bearbeitung präsentiert Open Mind auf der Moulding Expo. Die Version Hypermill 2019.2 bringt Neuerungen und Erweiterungen für die 3D-, 5-Achs-Fräsdrehbearbeitungen sowie die Feature- und Makrotechnologie. So sind die neuen Optionen „Hochgenauer Flächenmodus“ und „Sanftes Überlappen“ für das 3D-Schlichten integriert und ermöglichen das Erstellen spiegelglatter Oberflächen. Das Performance-Paket Maxx Machining wurde um die Bearbeitungsart Drehen erweitert und stellt Anwendern somit neben innovativen Frässtrategien auch Drehstrategien für die HPC-Bearbeitung bereit. Das High-Performance-Drehen sorgt für signifikante Zeitersparnisse und eine werkzeugund maschinenschonende Schruppbearbeitung. Neu in das Paket aufgenommen wurde die Perfect-Pocketing-Technologie für Hypermill Maxx Machining: High Performance jetzt auch für das Drehen. Bild: Open Mind das Schruppen. Diese passt Taschen perfekt in den zu bearbeitenden Bereich ein und optimiert die Werkzeugbahnen für das Hochvorschubfräsen. Auf der Messe (Halle 5, Stand B31) können Besucher in der Open Mind Activity Zone an einer Virtual-Reality-Station mit 3D-Maschinensimulationen in den Bearbeitungsraum eintauchen und so erleben, wie die Hypermill-Bearbeitungsstrategien zum Einsatz kommen. An einem Basketballkorb können Besucher ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Neben dem echten Basketballkorb ist ein eindrucksvolles Schauwerkstück ausgestellt: ein aus dem Vollen gefertigter Basketballkorb. Dieser wurde mithilfe von Hypermill aus einem über 80 kg schweren Aluminiumblock gefräst. Die beteiligten Komponenten, darunter ein konischer Tonnenfräser von OSG, zerspanten dabei 99,3 % des Materials. Die Moulding Expo in Stuttgart ist Teil der Aktionen, mit denen Open Mind in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Erfolgreich hat sich das Unternehmen unter den fünf erfolgreichsten Entwicklern für CAD/CAM-Systeme etabliert. Alle Zeichen stehen auf Wachstum: Beschäftigte der CAD/CAM-Spezialist Ende vergangenen Jahres 305 Mitarbeiter, so soll deren Zahl bis zum Ende des Jubiläumsjahrs auf 320 steigen. ■ Open Mind Technologies AG www.openmind-tech.com Mai 2019 63

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