Aufrufe
vor 4 Jahren

mav 05.2019

  • Text
  • Unternehmen
  • Maschinen
  • Maschine
  • Bearbeitung
  • Formenbau
  • Werkzeug
  • Werkzeuge
  • Anwender
  • Alber
  • Fertigung

SPECIAL Werkzeug- und

SPECIAL Werkzeug- und Formenbau beiten allerdings mit Standardwerkzeugen. Wie passt das zusammen? Kress: Sehr gut. Wenn man sich einmal genauer anschaut, welche Werkzeuge nachgefragt werden, sieht man, dass unser Standardprogramm in diesem Bereich sehr umfangreich ist: Wie etwa unser Programm an ISO-Wendeschneidplattenfräsern zur Vorbearbeitung oder unser umfangreiches Programm an Vollhartmetallfräsern zum Schlichten. Neben den schon erwähnten Spanntechniklösungen bieten wir zudem noch Standardwerkzeuge zum Bohren und ganz Mapal-typisch auch zum Reiben an. mav: Spielt das Thema Werkzeugverwaltung in dieser Branche auch eine Rolle? Kress: Auch auf den Werkzeug- und Formenbauern lastet ein hoher Kostendruck. Unsere Werkzeugverwaltungslösungen bieten gerade auch für kleinere und mittlere Betriebe, wie im Werkzeug- und Formenbau typisch, große Einsparpotenziale. Angefangen bei den Einstellgeräten über die Ausgabesysteme bis zur Software machen wir hier vieles möglich. mav: 2018 war Ihr erstes Jahr als Geschäftsführender Gesellschafter der Mapal Gruppe. Was waren die größten Herausforderungen im vergangenen Jahr? Kress: Wenn man auf das Jahr 2018 insgesamt schaut, war es ein ausgesprochen gutes Jahr. Wir hatten einen unglaublich guten Start, nur das vierte Quartal war etwas schwierig: In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres spürten wir neben dem Rückgang in der Pkw-Produktion zum ersten Mal die lange Zeit schon heraufbeschworenen Auswirkungen einer neuen Handelspolitik. Vor allem in China hat die Diskussion um die Zölle und den Handelskrieg mit den USA ihre Spuren hinterlassen. 2018 war das erste Jahr, an das ich mich erinnern kann, in dem die Automobilproduktion in China rückläufig war. Zwar nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich, aber doch spürbar. Dazu kamen noch die Probleme der Automobilhersteller mit den neuen Abgasund Verbrauchsmessungen WLTP, aufgrund derer viele Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden konnten. Es freut mich natürlich sehr, dass Mapal trotz dieser widrigen Bedingungen das Jahr 2018 wie geplant mit einem Plus abgeschlossen hat. Das zeigt, wie gut unsere Werkzeuge sind und wie wichtig es ist, sich breiter aufzustellen. mav: Gab es auch überraschende positive Entwicklungen? Kress: Ja, zum Beispiel ist die Lkw-Produktion in China aufgrund der dort eingeführten schärferen Abgaswerte deutlich gestiegen. Ebenso positiv waren die gestiegenen Investitionen im Bereich der Elektromobilität. Dort gibt es besonders in Deutschland eine rege Projektaktivität. Es freut uns natürlich, dass wir bei diesem Thema mit unseren Lösungen überzeugen können und da wird es sicherlich in Zukunft noch viele weitere Projekte geben. Zudem waren unsere Umsatzergebnisse mit den Verbrauchsgütern herausragend gut. mav: Wie sieht Ihre Prognose für 2019 aus? Kress: Ich gehe stark davon aus, dass der chinesische Markt in diesem Jahr schwierig bleiben wird. Auch die Entwicklung in Großbritannien wird sicherlich rückläufig sein: Wir sehen dort schon jetzt niedrigere Auftragseingänge. Aber ansonsten erwarten wir ein ordentliches Geschäftsjahr. Wir haben einige Märkte, die positive Signale für 2019 aussenden. Das erste Quartal lief für uns zufriedenstellend und wir arbeiten daran, dass es so bleibt. mav: Die EMO 2019 wird das Highlight in diesem Jahr. Was wird Mapal in Hannover präsentieren? Kress: Wir werden dort zunächst ganz neue branchenspezifische Bearbeitungslösungen für die Luftfahrt, den Werkzeug- und Formenbau und für die Automobilbranche, hier für konventionelle Motoren und für Hybridwie Elektroantriebe zeigen. Zudem werden wir neue Dienstleistungsangebote wie etwa im Bereich der Werkzeugverwaltung präsentieren können. Werkzeugseitig werden wahrscheinlich unsere neuen Beschichtungen und Geometrien für das meiste Aufsehen sorgen. Zudem zeigen wir neue Anwendungen für unsere Werkzeuge mit ISO-Schneiden. Hier insbesondere für die Grauguss- und Stahlbearbeitung. Die Mapal-Tochter c-Com wird zudem neue Softwarelösungen, bei denen erstmals der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine Rolle spielt, mit ganz praktischem Nutzen bei der Prozesskontrolle präsentieren. ■ Mapal Dr. Kress KG www.mapal.com „Wir werden zwar für unsere Werkzeuge bezahlt, liefern aber Lösungen.“ 66 Mai 2019

Breite Palette an Spanwerkzeugen für den Werkzeugbau Der Produktivität Vorschub leisten len, gehärteten Stählen und Gusseisen. Durch die enge Zahnteilung der Werkzeuge (Durchmesser: 12-20 mm) erhöht sich die Anzahl der Zähne und somit die Produktivität laut Hersteller um mindestens 20 % gegenüber Standardfräsern. Auch die SWN04C-Fräser wurden für Werkzeug- und Formenbauer konzipiert, und zwar für das Vorschlichten und Schlichten. Sie sind mit unterschiedlichen Zahnteilungen in Durchmessern zwischen 20-35 mm verfügbar. Ausgelegt für eine gleichmäßige Fräsbearbeitung bei großen Auskragungen, zeigen die Werkzeuge ihre Stärken bei Kontur-, Profilier-, Plunge- und Planfräsanwendungen mit Schnitttiefen von bis zu 2 mm. Von Zirkular- bis Tauchfräsen ■■■■■■ Bei der wirtschaftlichen Schlichtbearbeitung im Werkzeug- und Formenbau spielen Hochleistungsfräser eine wichtige Rolle. Dormer Pramet unterstützt Werkzeugbauer z. B. mit SCN05C-Fräsern für das produktive Kopierfräsen von Stähdas wirtschaftliche Schruppen in drei verschiedenen Geometrien: „M“ für Stahl und Gusseisen, „MM“ für Schmiedeeisen, Edelstahl und Superlegierungen und „HM“ für gehärteten Stahl. ■ Der Fräser SBN10 ist in diversen Aus - führungen verfügbar, z. B. als Schaft-, Modul- oder Stirnfräser. Bild: Dormer Pramet Dormer Pramet www.dormerpramet.com WAS WIR UNTER WERKZEUGSPANNSYSTEMEN VERSTEHEN, MERKEN UNSERE KUNDEN ERST NACH MILLIONEN VON HÜBEN. Ein weiteres Produkt für die Produktivitätssteigerung ist der flexible Fräser SBN10. Das Werkzeug eignet sich für das Kopierfräsen, Auskammern, Zirkularfräsen, Schlitzen und Tauchfräsen. Durch einen speziellen Plattensitz lässt es sich variabel mit Wendeschneidplatten für das Eck- und Planfräsen bestücken. Der Fräser ist in den Durchmessern 16-42 mm und diversen Ausführungen verfügbar. Ergänzend zu den Fräsern zeigt das Unternehmen die BNGX10-Produktreihe. Hinter dem Kürzel verbirgt sich eine Wendeschneidplatte speziell für Wir geben uns nicht mit einer guten Lösung zufrieden, sondern suchen stets die allerbeste. Kein Wunder, dass wir in den letzten Jahrzehnten mit immer neuen Innovationen Meilensteine in der Werkzeugspanntechnik gesetzt haben – ob manuell oder automatisch. Unser umfassendes Anwender-Know-how und unsere hohe Entwicklungs- und Fertigungskompetenz ermöglichen es uns, Spannsysteme für Werkzeugmaschinen zu liefern, die mit Sicherheit langfristig funktionieren. OTT-JAKOB Spanntechnik GmbH Industriestraße 3–7 // D-87663 Lengenwang Mai 2019 +49 83 64 / 98 21 -0 // -10 // info@ott-jakob.de 67

MAV