Aufrufe
vor 4 Jahren

mav 1/2.2020

  • Text
  • Produktion
  • Maschinen
  • Werkzeuge
  • Industrie
  • Bearbeitung
  • Maschine
  • Unternehmen
  • Fertigung
  • Metav
  • Februar

Aus der Branche

Aus der Branche Verstärkung im Bereich Rundschleifen Emag übernimmt Weiss ■■■■■■ Durch die Übernahme der CNC -Technik Weiss GmbH mit Sitz in Neckartailfingen baut die Emag-Gruppe ihre Technologiepalette im Bereich des Schleifens aus. „Mit der Schleiftechnologie von Weiss ergänzen wir unsere Produkte im Bereich der hochproduktiven und hochpräzisen Rundschleifmaschinen“, erklärt Dr. Guido Hegener, Geschäftsführer der Emag Maschinenfabrik GmbH. „Das Rundschleifen steht am Ende der Prozesskette, nachdem bereits ein hoher Teil der Wertschöpfung in die Bauteile geflossen ist. Daher ist es von größter Wichtigkeit, dass wir hier unseren Kunden die besten Lösungen bieten können. Mit dem Knowhow und den Maschinen aus Neckartailfingen erweitert sich unsere Palette an Lösungen entscheidend.“ Weiss hat sich in den vergangenen Jahren als Entwickler von Rundschleifmaschinen einen Namen gemacht. Das Knowhow hierfür hat das 1993 gegründete Unternehmen durch die Wartung und Modernisierung von Karstens-Rundschleifmaschinen erworben. Die hohe Qualität der Serviceleistungen ließ den Kundenstamm schnell wachsen und erste Anfragen nach eigenen Maschinenlösungen führten zur Entwicklung eigener Rundschleifmaschinen. „Ich freue mich sehr, dass ich mit der Emag-Gruppe einen Partner gefunden habe, mit dem ich meine Visionen für das Unternehmen in die Tat umsetzen kann“, erläutert der alte und neue Geschäftsführer Bernd Weiss (Mi.), Geschäftsführer Emag Weiss: „Ich freue mich sehr, dass ich mit der Emag-Gruppe einen Partner gefunden habe, mit dem ich meine Visionen für das Unternehmen in die Tat umsetzen kann.“ Bild: Emag Bernd Weiss. „Wir sind durch unser starkes Wachstum am Standort in Neckartailfingen mittlerweile an Kapazitätsgrenzen gestoßen. Als Teil der Emag-Gruppe ergeben sich ganz neue Chancen für unsere Produkte. Wir können jetzt auf ein breites Wissen und die Unterstützung aus der Gruppe zugreifen, was die Entwicklung unserer Maschinen beschleunigen wird. Zudem profitieren unsere Kunden neben der gewohnten Qualität aus dem Hause Weiss nun vom großen Servicenetzwerk der Emag-Gruppe – eine Win-win- Situation für alle Beteiligten.“ ■ Fertigung in Frankfurt vor dem Aus – Zukauf in den USA Walter konsolidiert in Deutschland ■■■■■■ Die Walter AG, ein Hersteller von Präzisionswerkzeugen, plant, die Produktion an ihrem Standort in Frankfurt auslaufen zu lassen. Das Unternehmen will damit seine Produktionskapazitäten in Deutschland konsolidieren, um den geänderten Marktanforderungen gerecht zu werden. Die in Frankfurt gefertigten Produkte sollen bis Frühjahr 2021 an andere Standorte der Gruppe verlegt werden. Am Frankfurter Produktionsstandort beschäftigt Walter rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die betroffen wären. In den vergangenen Jahren hat sich der Schwerpunkt des Geschäfts von Walter deutlich weiter in Richtung der internationalen Märkte verlagert. Ins Bild passt, dass Walter die US-amerikanische Melin Tool Company, einen Hersteller von Vollhartmetall- und HSS-Schaftfräsern, -Bohrern und Werkzeugen zum Kegelsenken übernimmt. Das schnell wachsende Unternehmen fügt sich in die strategische Ausrichtung von Walter ein, das Geschäft mit Fräswerkzeugen im amerikanischen Markt zu erweitern. ■ Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Walter am Frankfurter Produk - tionsstandort aktuell. Bild: Walter Hommel geht mit positivem Ergebnis ins Jahr 2020 Die Hommel Gruppe hat sich, trotz der schwächelnden Konjunktur in Deutschland, im Jahr 2019 positiv entwickelt und das Geschäftsjahr mit einem Gruppenumsatz nach Plan sowie einem soliden Ergebnis- und Auftragsbestand abgeschlossen. Anfang September 2019 hatte die Hommel GmbH ihre Tochtergesellschaft Hommel CNC-Technik, inklusive der ca. 110 zugehörigen Mitarbeiter, an die Okuma Europe GmbH übergeben und somit die 43-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Hommel-Gruppe und Okuma beendet. Trotz dieses Verkaufs konnte Hommel bis Ende November 2019 eine positive Umsatzund Ertragsentwicklung verzeichnen und die gesteckten Planziele erreichen. Mit den Werkzeugmaschinen der Herstellerpartner Nakamura- Tome, Quaser, Sunnen, Chevalier und Caruso positioniert sich die Hommel-Gruppe in 2020 als Komplettanbieter für anspruchsvolle Herausforderungen. Hierbei sollen die Kunden vor allem von dem langjährigen Knowhow der Hommel-Gruppe im Bereich Werkzeugmaschinen profitieren. Auch neue Technologien werden nicht außer Acht gelassen. Mit kompetenten Partnern im Bereich der additiven Fertigung arbeitet man aktuell an Verbindungslösungen zwischen der klassischen Zerspanung und dem 3D-Druck. 16 Februar 2020

Großes Teilespektrum effizient automatisieren HWR kooperiert mit Indunorm Klaus-Dieter Matthes (li.), einer der drei Geschäftsführer der Indunorm Bewegungstechnik, und Volker Henke, Geschäftsführer der HWR Spanntechnik. Bild: Indunorm ■■■■■■ Seit Mitte Januar kooperieren die HWR Spanntechnik und die Indunorm Bewegungstechnik. Ziel ist es, Anwender auch bei kleinen Losgrößen mit geeigneten Spannmitteln und anpassungsfähigen Werkstückwechslern zu unterstützen. Die Kooperation soll es Fertigern ermöglichen, ihre Produktion bei gleichbleibenden Lohnkosten zu optimieren. Zum Portfolio von Indunorm gehören Werkstückwechsler aus der Baureihe Indumatik. Betreiber können mit diesen Automationslösungen Fräszentren mannlos beschicken. HWR liefert in der Kooperation eine auf die Baureihe Indumatik abgestimmte Technik. „Zu einer flexiblen und effektiven Automation gehört eine ebenso flexible und effektive Spanntechnik“, sagt HWR-Geschäftsführer Volker Henke. Stattet der Betreiber die Paletten mit optimal passenden Spannmitteln für die oft ganz unterschiedlichen Anforderungen aus, kann er die Flexibilität seiner Anlage steigern. ■ Mapal schärft mit Vollmer in den USA Im Süden der USA hat sich der Werkzeughersteller Mapal in South Carolina niedergelassen. Für die dortige Fertigung seiner Werkzeuge, die aus Vollhartmetall bestehen oder mit PKD bestückt sind, setzt der Hersteller auf die Schärfexpertise des Biberacher Maschinenbauers Vollmer. Knapp ein Dutzend Schleif- und Erodiermaschinen laufen dort mannlos und rund um die Uhr, um Zerspanwerkzeuge wie Bohrer, Fräser oder Reib - ahlen zu bearbeiten. Vor allem die global agierenden Hersteller und Zulieferer der dortigen Automobilindustrie sowie der Luftund Raumfahrt stehen auf der Kundenliste von Mapal. „Es ist unser Anspruch, Technologiepartner unserer Kunden zu sein“, sagt René Kristensen, Chief Operating Officer (COO) von Mapal Inc. in den USA. „Unser zweiter US-Standort in Fountain Inn ermöglicht es uns, das Geschäft im Süden der Vereinigten Staaten auszubauen.“ „Dass sich Mapal auch in den USA für unsere Schärfmaschinen entschieden hat, ist für uns Bestätigung und Ansporn zugleich, um mit unserer Innovationskraft die Güte der Erodier- und Schleifprozesse stetig zu verbessern“, sagt Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer-Gruppe. „Und natürlich macht es uns stolz, dass wir mit Mapal und unserer gemeinsamen schwäbischen Ingenieurskunst den globalen Markt der Werkzeugindustrie gestalten und ausbauen können.“ Spezialist für Diamantbeschichtungstechnologie Oerlikon erwirbt D-Coat ■■■■■■ Oerlikon hat die D-Coat GmbH erworben, einen deutschen Anbieter von Diamantbeschichtungstechnologien. Die Akquisition erweitert das Portfolio von Oerlikon Balzers im Bereich Oberflächenbehandlungen, insbesondere für Schneidwerkzeuge, die in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie verwendet werden. D-Coat mit Sitz im nordrhein-westfälischen Erkelenz wurde 2006 gegründet und ist einer der Technologieführer im Bereich Diamantbeschichtungen für Schneidwerkzeuge. Dies gilt insbesondere für kohlefaserverstärkte Polymere, die in Strukturen von Flugzeugen, Schiffen, Fahrzeugen und anderen Bereichen verwendet werden, wo eine hohe Zuverlässigkeit während des langfristigen Betriebs erforderlich ist. „Die Technologien von D-Coat stellen eine extrem gute Ergänzung für die bestehenden Diamantbeschichtungs-Services von Oerlikon Balzers dar. Durch unser vereintes Fachwissen sind wir klarer Technologieführer in diesem Bereich“, sagt Marc Desrayaud, Head Künftig bedient das Team der D-Coat GmbH mit Sitz in Erkelenz seine inter - nationalen Kunden als Teil von Oerlikon Balzers. Bild: Oerlikon Balzers of Business Unit Balzers Industrial Solutions. Der Tagesbetrieb am bestehenden D-Coat-Standort sowie die Geschäfte und Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern von D-Coat werden weiterlaufen wie bisher, jedoch nun mit D-Coat als Teil von Oerlikon Balzers. ■ Februar 2020 17

MAV