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Motocross Enduro - 06/2015

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Extrem elektrifiziert Diese Aussage trifft den Geist dieser Ausgabe wie die Faust aufs Auge! Zum einen konnten wir endlich das sehnsüchtig erwartete E-Bike von KTM, genauer gesagt, die Freeride E-XC in unserem Testorado unter die Lupe nehmen. Zum anderen hatten wir die Gelegenheit, das Racebike von Extrem-Enduro-Pilot Otto Freund zu testen. E-Bikes und Offroad fahren, passt das überhaupt? Ein erster Test 2014 im Rahmen des Prologs zu „Rund um Zschopau“ bewies, das passt sogar wunderbar! Zur Erinnerung: MCE-Testfahrer Marko Barthel ging damals mit der KTM Freeride E-XC an den Start und schlug ein Bike mit herkömmlichem Verbrennungsmotor! Für uns stand damals schon fest, dieses E-Bike müssen wir definitiv noch einmal fahren. Nun war es endlich soweit und die Freeride E-XC rollte auf unseren Hof, um sich der Herausforderung unseres Testgeländes zu stellen. Schnell stand dieses Bike im Fokus des gesamten Teams und war in aller Munde, ein straßenzugelassenes Elektro-Enduromotorrad? Genau! Die Fragen, die sich uns stellen waren einfach. Welches Potenzial steckt in diesem E-Bike? Wo liegen Vor-und Nachteile? Wie lange hält der Akku? Natürlich alles Fragen, auf die wir euch eine Antwort geben können...

FACTS James Stewart

FACTS James Stewart weiterhin gesperrt Der wegen Dopings von der FIM gesperrte US-Boy James Stewart ist und bleibt bis zum 11. August gesperrt. Stewart wurde im April vergangenen Jahres nach dem SX-Rennen in Seattle positiv auf verbotene Substanzen getestet. Daraufhin entbrannte eine wilde Nachrichtenflut und ein monatelanges Hin und Her der Verbände um eine mögliche Sperre des US-Stars. Erst im Dezember 2014 wurde schließlich diese Sperre tatsächlich seitens der FIM durchgesetzt! Viel zu spät, meinen Kritiker der FIM, ungerecht, meinen die Fans von Stewart. Stewart selbst legte gegen diese Entscheidung Protest ein, dem Einspruch wurde allerdings nicht stattgegeben! Der Weltverband FIM selbst machte bisher keine Angaben zu diesem Einspruchsverfahren. James Stewart zeigte sich nicht gerade erfreut über die Mitteilung über die bestehende Sperre, gab sich aber optimistisch bezüglich der Saison 2016, in die er mit voller Stärke zurückkehren wolle. • Text: Marco Burkert; Foto: suzuki-racing.com MX of Nations 2015: Französisches Ernée wird zum Motocross-Mekka Actiongeladene Rennen, spannende Kämpfe und allem voran eine besonders herausfordernde Strecke: Nachdem sich die MX-Elite des Motocross der Nationen im vergangenen Jahr im lettischen Kegums auf einer reinen Sandpiste beweisen musste, erwartet die Piloten 2015 ein anspruchsvoller und schneller Hartbodenkurs. Mit vielen scharfen Kurven und Sprungpassagen von bis zu 35 Metern hat es die 1548 Meter lange Strecke im französischen Ernée in sich, wegen der Hanglage sind die Auf- und Abfahrten entsprechend steil. Volle Konzentration und optimale Kondition sind für jeden Teilnehmer des MXON hier Voraussetzung, um am 26. und 27. September in dem kleinen Ort rund 100 Kilometer westlich von Le Mans international mithalten zu können. Neben den Topstars kommen auch die Zuschauer beim größten Einzel-Event des Motocrosssports auf ihre Kosten. Über eine 150 Quadratmeter große Panorama- Terrasse und perfekte Sichtverhältnisse rund um die Strecke können bis zu 40.000 Besucher die Rennen von Anfang bis Ende mitverfolgen. Derzeit arbeitet der Moto Club Ernée noch daran, den seit 1972 bestehenden Kurs optimal auf die Highlight-Veranstaltung im Nordosten der Region Pays de la Loire vorzubereiten. Zum zehnjährigen Jubiläum wollen die Franzosen nun erneut von sich reden machen und sowohl dem Publikum als auch den Fahrern aus aller Welt ein Event der besonderen Art bieten. Der letztjährige Team-Germany-Pilot Max Nagl ist schon jetzt voller Vorfreude auf seinen möglichen Einsatz beim MXON und verriet, was er an der Strecke in Ernée schätzt: „Ich habe tolle Erinnerungen an diesen französischen Kurs. 2009 konnte ich dort während der Weltmeisterschaft zwei Läufe gewinnen. Es gibt sehr viele Sprungmöglichkeiten, was es für mich nicht nur spannend, sondern auch sehr reizvoll macht, mich dort mit der Konkurrenz zu messen. Allerdings ist es in Ernée wichtig, einen guten Start hinzulegen, da es viele enge Passagen gibt, die schwierig zu fahren sind. Ein kleiner Vorsprung kann hier dementsprechend von Vorteil sein.“ Der 27-jährige Oberbayer aus Weilheim war noch einmal 2013 im Rahmen der WM auf der, wie er sagt, „typisch französischen Strecke“ gefahren. Dennis Ullrich, der vor zwei Jahren ebenfalls an dem mit 39.000 Zuschauern fast ausverkauften WM-Lauf in Ernée teilnahm, würde sich gleichermaßen glücklich schätzen, im Rahmen der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft auf der Hartbodenpiste an den Start zu gehen. 2005, beim ersten MXON-Event in Ernée, hatte das amerikanische Team mit Ricky Carmichael ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden. Zehn Jahre später will sich die deutsche Mannschaft in Frankreich von den tausenden Motorsportfans feiern lassen. Die Voraussetzungen dafür haben sie auf jeden Fall. • ADAC Supercross-Weltmeister Ryan Dungey (Mitte) feiert seinen letzten Saisonsieg in Las Vegas, links der zweitplatzierte Eli Tomac, der auch Vizeweltmeister wurde, rechts der drittplatzierte Weston Peick SX-Saison 2015 ist Geschichte Mit einem packenden Saisonfinale im Sam Boyd Stadium von Las Vegas endete eine ereignisreiche Supercrosssaison. Das Fahrerfeld hatte sich im Laufe der Saison dezimiert, nicht mehr mit dabei waren SX-Kaliber wie Ken Roczen und Trey Canard. Den 17. und letzten Event gewann, wie sollte es auch anders sein, Weltmeister Ryan Dungey! Der KTM-Werkspilot hatte sich bereits vorzeitig den Titel gesichert, wollte die Saison dennoch unbedingt mit einem Sieg abschließen. Größer, schneller, weiter – typisch Las Vegas, könnte man beim Blick auf die SX- Strecke sagen. Diese bildet im Zusammenspiel mit einer gigantischen Show zweifelsohne das Highlight aller Rennwochenenden. Umso wichtiger ist ein Sieg bei diesem Rennen. Im Main-Event konnte Dungey vom Start weg in Führung gehen und die Spitzenposition bis zum Zieleinlauf behaupten. Eli Tomac versuchte, in der Anfangsphase am Hinterrad von Dungey zu bleiben, stürzte allerdings kurze Zeit später. Damit war das Rennen im Prinzip gelaufen und Dungey hatte freie Fahrt. Tomac schaffte es trotz dieses Sturzes auf Platz 2 ins Ziel, gefolgt von Weston Peick. Zum Ausruhen bleibt den Piloten jedoch keine Zeit, denn am 16. Mai startet die Outdoorsaison in Hangtown. • Text: Marco Burkert; Foto: Simon Cudby Ergebnis SX-WM - 17. + letzter Lauf - Las Vegas/USA - 2.5.2015: 1. Ryan Dungey, KTM; 2. Eli Tomac, Honda; 3. Weston Peick, Yamaha; 4. Cole Seely, Honda; 5. Joshua Grant, Kawasaki; 6. Blake Baggett, Suzuki; 7. Chad Reed, Kawasaki; 8. Justin Barcia, Yamaha; 9. Justin Brayton, KTM; 10. Broc Tickle, Suzuki. SX-WM-Termine 2016 9.1. Anaheim (Kalifornien)/USA; 16.1. San Diego (Kalifornien)/USA; 23.1. Anaheim (Kalifornien)/USA; 30.1. Oakland (Kalifornien)/USA; 6.2. Glendale (Arizona)/USA; 13.2. San Diego (Kalifornien)/USA; 20.2. Arlington (Texas)/USA; 27.2. Atlanta (Georgia)/USA; 5.3. Daytona (Florida)/USA; 12.3. Toronto (Ontario)/ CDN; 19.3. Detroit (Michigan)/USA; 2.4. Santa Clara (Kalifornien)/USA; 9.4. Indianapolis (Indiana)/USA; 16.4. St. Louis (Missouri)/USA; 23.4. Foxboro (Massachusetts)/USA; 30.4. East Rutherford (New Jersey)/USA; 7.5. Las Vegas (Nevada)/USA. 8 MCE Juni '15

Marvin Musquin East 250 Champion Red-Bull-KTM-Werksfahrer Marvin Musquin krönte sich beim vorletzten Rennen der amerikanischen Supercrossmeisterschaft im Metlife Stadium in East Rutherford zum Ostküsten-Champion in der kleinen 250-SX-Klasse. Mit einem Vorsprung von 20 Punkten ins vorletzte Rennen gestartet, setzte sich der Franzose mit seiner KTM 250 SX-F Factory Edition kurz vor Rennende an die Spitze des Feldes und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein. Mit seinem typischen Heel-Clicker überquerte Musquin die Ziellinie und feierte den ersten East-250-Supercross-Titel seiner Karriere. „Diesen Titel zu gewinnen, ist ein unglaubliches Gefühl“, stellte Musquin fest. „Die Meisterschaft mit einem Sieg einzufahren, macht das Ganze zu etwas sehr Besonderem. Heute und die ganze Saison über hatte ich ein fantastisches Motorrad. Ich danke meinem Team und meiner Familie für ihre Hilfe und Unterstützung, ohne die ich dieses Ziel nicht erreicht hätte.“ Im Anschluss an den Titelgewinn gab KTM Motorsport bekannt, dass Musquin seinen Vertrag mit dem Red-Bull-KTM-Werksteam um zwei weitere Jahre verlängert. Ab 2016 wird Musquin mit einer KTM 450 SX-F die 450 Supercross- und Motocross- Meisterschaft bestreiten. • Text: KTM; Foto: Simon Cudby Ergebnis AMA SX 250 ccm East - 8. + letzter Lauf - East Rutherford/USA - 25.4.2015: 1. Marvin Musquin, KTM; 2. Justin Bogle, Honda; 3. Joey Savatgy, Kawasaki; 4. Jeremy Martin, Yamaha; 5. RJ Hampshire, Honda; 6. Kyle Peters, Honda; 7. Anthony Rodriguez, Yamaha; 8. Mitchell Oldenburg, Yamaha; 9. Kyle Cunningham, Honda; 10. Luke Renzland, Yamaha. OstkŸstenmeister Marvin Musquin gewann auch das East-West-Shootout in Las Vegas und wechselt in der nŠchsten Saison in die 450er Klasse Auch East-West-Shootout geht kampflos an Musquin Es ist eines der Highlights im amerikanischen Rennkalender, das Aufeinandertreffen der Ost- und Westküstenmeisterschaftspiloten im Rahmen des Saisonfinales im Sam Boyd Stadium von Las Vegas. Für die Fans blieb der erhoffte Höhepunkt, das Duell Cooper Webb (Yamaha) gegen Marvin Musquin (KTM), allerdings aus! Westküsten-Champion Cooper Webb ging bereits im Training heftig zu Boden, verdrehte sich den Fuß und entschied sich, nicht mehr anzutreten. Damit war die Sache für Musquin so gut wie in trockenen Tüchern, auch wenn der französische Ostküsten-Champion bisher noch nie in Vegas gewonnen hatte. Der KTM-Profi bestimmte das Renngeschehen von Anfang bis Ende und verabschiedete sich so mit einem Paukenschlag aus der Supercrosssaison 2015. Im kommenden Jahr wird Musquin in die 450er Klasse aufsteigen und dort an der Seite von Ryan Dungey fahren. • Marco Burkert Ergebnis s. „Standings“, S. 96. 9 MCE Juni '15

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