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medizin&technik 04.2018

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■ [ HIGHTECH AUS DER

■ [ HIGHTECH AUS DER SCHWEIZ ] Blaues Licht tötet Bakterien ab Wundheilung | Im Rahmen eines EU-Projekts hat das CSEM mit Partnern eine Lösung zur Behandlung chronischer Wunden entwickelt. Das Gerät verwendet blaues Licht, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Blaues Licht ist für seine antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung in der Anfangsphase des Heilungsprozesses bekannt. Außerdem schädigt es im Gegensatz zu gefährlichem UV-Licht das Gewebe nicht. Allerdings fehlten noch Beweise für die positive Wirkung der Blaulichtbestrahlung in den späteren Stadien der Wundheilung, welches die Entwicklung wirksamer Lösungen für eine vollständige Therapie bisher erschwerte. Zusammen mit sechs weiteren Partnern hat das Schweizer Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM im Rahmen des EU-Projekts Medilight nun eine neue Lösung zur Behandlung chronischer Wunden entwickelt, bei der die Blaulichtbestrahlung weit mehr als nur antibakterielle Effekte bietet. Der antiproliferative Effekt zeigt, dass blaues Licht ein vorzeitiges Schließen der Epidermis an der Wundoberfläche in der frühen Heilungsphase verhindert. Das Konsortium hat zudem erstmals gezeigt, dass blaues Licht wichtige Hautzellen, nämlich Keratinozyten und Fibroblasten, mit einer weiteren geeigneten Lichtdosis effizient aktivieren und damit den endgültigen Wundheilungsprozess beschleunigen kann. Im Rahmen des EU-Projekts Medilight wurde ein intelligentes Lichtsystem für die Wundheilung entwickelt, das auch für andere medizintechnische Anwendungen zur Verfügung stehen könnte Der entwickelte Prototyp ist ein intelligentes, tragbares System zur Blaulichtbehandlung chronischer Wunden, wie beispielsweise diabetischer Ulzera. Eine solche Anwendung sei aber nur ein Beispiel für die neuen Möglichkeiten, die dieses Projekt hervorbringt, da der Ansatz auch auf andere medizinische Fragestellungen ausgerichtet werden könnte, sagt Marielle Bouschbacher, die beim französischen Partner Laboratoires Urgo das Projekt leitet. „Mit der Entdeckung der Wirksamkeit von blauem Licht sowohl bei antibakteriellen Anwendungen als auch bei der Aktivierung wichtiger Hautzellen hat Medilight es uns ermöglicht, zwei grundlegende Patente anzumelden“, so Bouschbacher. Das Projekt ebne zudem den Weg für weitere Anwendungen, wie beispielsweise die Desinfektion medizinischer Instrumente. www.csem.ch, www.medilight-project.eu Bild: CSEM Präzisionstechnik Präzise Keramikteile nach Maß gefertigt Reinigungsanlage Spritzflutverfahren sorgt für saubere Implantat-Rohlinge Die SPT Roth AG in Lyss im Kanton Bern fertigt präzise und komplexe Kleinteile in technischer Keramik (Aluminium- und Zirkoniumoxyd). Das Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Spezialisten in Ceramic Injection Molding (CIM) und Metal Injection Molding (MIM). Die Integration verschiedener Funktionen durch Spritzgießen soll den Angaben zufolge eine beträchtliche Kostenersparnis ermöglichen, und dies ohne Kompromisse bei den hohen Anforderungen an die mechanischen, chemischen und thermischen Eigenschaften eingehen zu müssen. Anwendungen ergeben sich in Elektronik, Medizin, Maschinenindustrie und Mikrotechnik. Zu den maßangefertigten Feinkeramikteilen, die von SPT in der Spritzgussmethode (CIM) hergestellt wurden gehören unter anderem bio verträgliche Implantate, Jedes maßangefertigte Keramikteil verfügt über individuelle Eigenschaften kieferorthopä dische Prothesen und medizinische Ge räte, Düsen mit Mikrobohrungen mit einem Durchmesser von 15 μm sowie industrielle Komponenten und verschleißfeste Teile. www.sptroth.com Bild: SPT Roth Die Herstellung von Implantaten ist ein vielschichtiger Prozess. Die Titan-Rohlinge durchlaufen in der eingehausten Reinigungsanlage mehrere Reinigungs- und Spülstufen. Ein spezielles Spritzflutverfahren mit nachfolgenden Spüldurchgängen sowie ein weiterer Passivierungsschritt mit Spülstufen sorgen für sehr gute Reinigungsergebnisse. Die Trocknung der Teile erfolgt mit Hilfe einer integrierten leistungsstarken Heißlufttrocknung. Ein Schweizer Hersteller von Implantaten nutzt seit einiger Zeit für die Zwischenreinigung seiner Titan-Rohlinge eine Anlage der BvL Oberflächentechnik GmbH aus Emsbüren. Mit der Korbwaschanlage Niagara MO erfolgt die Vorbehandlung der Teile für den Hochvakuumwärmeprozess. Die Abwicklung des Projektes erfolgte gemeinsam mit der Schweizer Metalclean GmbH als Vertriebspartner vor Ort. 26 medizin&technik 04/2018

Nanotechnologie Neue Anlaufstelle für Fragen zu Nanomaterialien Präzisionstechnik Vom Prototyp bis zu Präzisionsteilen in Serie Eine neue Anlaufstelle für Start-ups, KMU und Industrie bündelt das in der Schweiz vorhandene wissenschaftliche und regulatorische Expertenwissen im Bereich der Nanotechnologie. Die Plattform Contactpointnano schlägt damit die Brücke zwischen Forschung und innovativer Anwendung. Contactpointnano wird während einer zweijährigen Pilotphase von Peter Wick verantwortet, der an der Empa die Forschungsabteilung „Particles-Biology Interactions“ leitet. Sie wird das in der Schweiz vorhandene wissenschaftliche, industrielle und regulatorische Expertenwissen bündeln, einordnen und Unternehmen bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Die Anlaufstelle wird Schulungen organisieren und als Plattform zum Informationsaustausch fungieren. www.contactpointnano.ch Investitionen in das Unternehmen und in den Maschinenpark ermöglichen Prototypenbau und Serienproduktion Die Wymed AG entstand Anfang des Jahres durch eine Fusion der Medic AG mit der Wyrsch AG. Spezialisiert hat sich das neu gegründete Unternehmen aus Freienstein-Teufen auf die Herstellung von feinmechanischen Präzisionsteilen und Baugruppen. Als Zulieferer des Zürcher Unterlands liegt der Schwerpunkt in der Medizintechnik, in der Gesundheitsindustrie, in der Halbleitersparte, der Uhrenindustrie, der Sensorik, der Diagnostik und der Raum- und Luftfahrt. Das Unternehmen unterstützt bei der Herstellung vom Prototypen bis hin zur Serie mit kompletter Baugruppenmontage, genauso wie bei der Beschaffung der benötigten C-Teile und Oberflächenbehandlungen. Mit dem langjährig aufgebauten Lieferantennetzwerk und über 60 Mitarbeitern biete man zukunftsorientierte Lösungen, heißt es. Investitionen in die vorangetriebene Automatisierung ermöglichen auch größere Stückzahlen. Wymed ist zertifiziert nach ISO 9001 (1993) und ISO 13485 (2003). https://wymed.ch Bild: Wymed Einkaufen per Klick Reichelt Chemietechnik www.rct-online.de Schneller Zugriff auf 80.000 Artikel Produktgruppe THOMAFLUID ® Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen Produktgruppe THOMAPLAST ® Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern, Distanzhülsen und O-Ringe Produktgruppe THOMADRIVE ® Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern, Zahnriemen Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Englerstraße 18 D-69126 Heidelberg Tel. 0 62 21 31 25-0 Fax 0 62 21 31 25-10 rct@rct-online.de 0001585391_000001.indd 1 05.02.15 13:28 Kraftsensor-Elemente in Dünnschicht-Technologie Kundenspezifische Sensoren Wir sind Ihr innovativer Partner für die Entwicklung und Produktion Ihrer Sensorlösung. Standardsensoren Mit den verschiedenen Typen lassen sich mit wenig Aufwand Lösungen für vielfältige Aufgaben realisieren. Senstech AG CH-8320 Fehraltorf Telefon +41 44 955 04 55 ISO 9001 · ISO 13485 www.senstech.ch 04/2018 medizin&tec hn i k 27

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