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NK 06_2022

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12 BRANCHE

12 BRANCHE NETWORK-MARKETING: IN KRISENZEITEN DIE LÖSUNG GEGEN ARMUT? Die Inflation hat uns fest im Griff. Menschen, die sich mithilfe eines Wir wissen heute nicht, was mor- Ferienjobs einen Wunsch erfüllen gen ein Brot, Obst, Gemüse oder wollen. Manche von ihnen gehen sonstige Lebensmittel kosten. Bei sechs Wochen lang nicht nur einer, immer mehr Familien reicht das sondern sogar zwei unbefriedigen- Haushaltsgeld nicht mehr aus. Be- den Vollzeittätigkeiten nach. Doch reits jetzt werden Millionen Deut- weil das Ziel in Reichweite und der sche als armuntsgefährdet be- Zeitraum überschaubar bleiben, zeichnet. Die monatlichen Kosten lässt sich eine Belastung durchhal- lassen sich nur aus dem Hauptein- ten, die als Dauerzustand für ernst- kommen nicht mehr bestreiten. hafte Schäden an Körper und Seele Zweit- oder auch Drittjobs werden sorgen würde. nicht nur zur Regel, sondern zur Notwendigkeit. Was hat all das mit unserem Eine schnelle Rückentwicklung der aktuellen Inflationssituation scheint sehr unwahrscheinlich. Die Network-Geschäft zu tun? Eine Menge. Denn Network-Marketing kann eine der abwechslungsreichsten und ergiebigsten Tätigkei- großen finanziellen Herausforde- ten sein, die trotz einer hohen Stun- rungen werden weiter zunahmen, denzahl nicht nur für finanziellen zumal der überwiegende Teil der Erfolg, sondern auch für viel Lebens- Haushalte verschuldet ist. Auch freude sorgt. diejenigen, die einem vermeintlich guten Hauptberuf nachgehen. Denn AdobeStock/© AdobeStock/© contrastwerkstatt drazen zigic Doch wenn wir jemanden erfolgreich machen wollen, der neben viele Menschen, die sich ihres Ein- seiner Vollzeittätigkeit sofort Geld kommens sicher waren, haben nur Nebenjobber bringt uns auf die Spur selbstständige Handwerker, die 60, ihrem Geld über die Runden. An die braucht, gibt es eine Hürde zu über- geringe finanzielle Rücklagen, aber einer unschönen Entwicklung – wel- 70 und mehr Stunden pro Woche Zukunft dachten nur wenige: dass winden. Einerseits wollen wir dieser hohe monatliche Fixkosten aufge- che wiederum für Network-Marke- arbeiten, erfreuen sich bester Vitali- die Arbeit mit steigendem Alter Person helfen, ein Passiveinkommen baut. Somit werden sie von Gehalts- ting spricht. tät und Lebensfreude. Doch wer nun schwerer, die Familie (und damit die aufzubauen, statt sie in die ruinöse einbußen viel härter getroffen: Ihre Nur wenige Menschen werden ne- denkt: „Klar, die verdienen ja auch monatlichen Kosten) wachsen und „Mehr Zeit gegen weniger Geld“- Einnahmen brechen sofort weg, benberuflich dreistellige Stunden- eine Menge Geld!“, vergisst etwas: die Trübsal immer größer werden Falle laufen zu lassen. Andererseits aber ihre laufenden Aus gaben löhne als VIP-Yoga-Coach oder vier- dass es auch eine riesige Zahl glück- würde – ein Weg, der viele von ihnen müssen wir akzeptieren, dass er oder (Wohnung, Fahrzeug, Familienver- stellige Tagesgagen als Berater, Mo- licher ehrenamtlicher Helfer und in eine Sackgasse führte, aus der es sie umgehende Einnahmen benö- sorgung etc.) bleiben bestehen. del oder Messehostess erhalten. freiberuflicher Künstler gibt, deren kein Entrinnen gab. tigt. Denn von der großen Zukunfts- Statt dessen bestehen Nebenjobs ge- hoher zeitlicher Einsatz kaum ver- Mittlerweile gelten für eine Anstel- perspektive unseres Unternehmens Wie wird sich dieser Umstand auf wöhnlich aus drögen Tätigkeiten auf gütet wird. Und verstehen Sie mich lung im Hauptberuf vielerlei Arbeits- lassen sich kurzfristige Rechnun- unser Network-Geschäft auswirken? Mindestlohnniveau. Kleine finanzi- nicht falsch, Geld ist wichtig – vor schutzgesetze. Doch mit einem gen nicht bezahlen. Diese Menschen benötigen ein Zu- elle Löcher lassen sich hierdurch allem, wenn man keines hat. Aber schlecht bezahlten Zweitjob manö- Wenn wir es mit dieser Person ernst satzeinkommen. So schnell wie mög- zwar stopfen. Doch für diesen ge- wir müssen eines verinnerlichen: Der vriert sich so mancher in eine ähnli- meinen – und wenn sie es ebenfalls lich. Doch viele von ihnen werden ringen Lohn zahlt der Empfänger Zeiteinsatz oder der Verdienst als che Situation des 19. Jahrhunderts: ernst meint – dann haben wir eine einen klassischen Nebenjob mit Stun- oft einen hohen Preis: Das Maß der solcher sind weder das Problem noch Trotz langer und harter Arbeit reicht besondere Aufgabe: Wir müssen ihr denlohn suchen. Weil ihnen zwei Selbstbestimmung, das zuvor schon die Lösung. Warum das so ist, ver- das Einkommen gerade, um die mo- nicht nur bei der üblichen Balance Dinge nicht bewusst sind: erstens: gering war, hat sich nun auf nahezu deutlicht die folgende Erfahrung. natlichen Rechnungen zu begleichen. aus Haupttätigkeit und nebenberuf- welch weitaus bessere Chance ih- null reduziert. Dies hat einen Ein- Lebensfreude und Erholung blei- lichem Geschäftsaufbau helfen. Son- nen offenstehen würden; zweitens: fluss, der negativer und intensiver Ein fehlgeschlagener Ansatz ben auf der Strecke, also brechen dern entweder ihren zusätzlichen dass sie das finanzielle Problem mit ist, als es den meisten Menschen In den 1870er-Jahren bildete sich in Kompensationsverhalten durch. Doch Nebenjob mit Stundenlohn (für einen einem Nebenjob oftmals noch ver- bewusst wird. Amerika „The Women´s Crusade“ heutzutage ist es nicht nur der Alko- überschaubaren Zeitraum) in die größern. („Der Kreuzzug der Frauen“). Deren hol. Unterschätzt wird oft die Wirkung Zeitplanung einkalkulieren. Solan- Warum die Auswirkungen oft Ziel, das Alkoholverbot, hatte einen vieler Ersatzdrogen: Süßigkeiten, Fast ge, bis das erste Ziel (den Nebenjob Ist das nicht ein Widerspruch? übersehen werden tragischen Hintergrund: dass viele Food, Kabelfernsehen, Koffeinlimo- kündigen zu können) erreicht ist. Klar, auf den ersten Blick scheint es Zuvor eines: Viele Wochenarbeits- Arbeiter das Geld an ihrem Zahltag naden, Streaming-Dienste, Compu- Oder wir können sie dabei unter- paradox, dass ein Zusatzeinkommen stunden müssen nicht automatisch regelmäßig in die Kneipe trugen und terspiele, Internet, soziale Medien stützen, sofort eine stabile Stamm- das Finanzproblem vergrößern kann. dazu führen, dass wir uns einge- ihre Familien in den Ruin trieben. etc. kundenbasis aufzubauen, damit sie Doch die Vorgehensweise vieler schränkt fühlen. Viele Manager und Dann, im Jahr 1920 war das Ziel er- Müsste man diese Dinge also ver- sofort gutes Geld verdienen kann. reicht – Amerika führte die Prohibi- bieten? Das wäre ähnlich wirksam Das bedeutet aber auch, dass wir tion ein. Doch schon 13 Jahre später wie das misslungene Experiment uns zu Beginn trotz größeren Ein- wurde das Urteil wieder aufgeho- der Prohibition. Denn heute, 150 satzes mit einem geringeren Ver- ben. Zum einen, weil Schwarzhandel Jahre später, besteht das Problem dienst an dieser Linie zufriedenge- und Kriminalität aufblühten. Zum ebenfalls nicht darin, DASS manche ben müssen. anderen, weil der Alkohol nicht das Menschen zu einem Sucht- oder Ist es aufwändig, in Krisenzeiten ei- Problem und das Verbot nicht die Kompensationsverhalten neigen, son- nen neuen Partner aufzubauen, der Lösung war. Gelöst werden musste dern WARUM sie es tun. Und oft auf die Armutsfalle zusteuert? Lei- nicht der oberflächliche Umstand, liegt es an unserer Art der Arbeit, der ja. Gibt es eine Garantie, dass DASS so viele Männer so viel tran- nicht an der Stundenzahl. sich der Aufwand lohnt? Leider nein. ken. Sondern die tieferliegende Ur- Allerdings wird ein Mensch, mit Robert Pauly sache: WARUM sie es taten. Sind die hohen Zusatzstunden eintöniger Nebenjobs schuld? dem Sie diese großen Hürden erst einmal überwunden haben, nur sel- Robert Pauly ist Marketingcoach für Networker und Autor vieler Verdienste durch Raubbau am Das kann, muss aber nicht sein. Denn ten beim ersten Gegenwind zu ei- Schulungsprogramme für mehr Erfolg im Network-Marketing. Sein eigenen Körper es gibt zwei Bedingungen, die lan- nem anderen Unternehmen wech- Fokus liegt darauf, neue Partner umgehend zum Kontaktieren von Solange die Arbeiter jung waren, ge, harte und eintönige Arbeiten er- seln, sondern Ihnen oftmals ein Le- Interessenten zu bringen. hielten sie sich für unbesiegbar. Sie träglich machen: Erstens, ein erreich- ben lang die Treue halten. Ob die- www.mlm-coach.de konnten die harten Bedingungen der bar scheinendes Ziel. Zweitens, ein ser Wert – nicht nur in Zeiten einer 60- und 70-stündigen Fabrikarbeit absehbares Ende der hohen Belas- Krise – Ihre Mühe wettmacht, ent- noch gut verkraften und kamen mit tung. Das beste Beispiel sind junge scheiden Sie selbst. 06.2022

BRANCHE 13 KONSEQUENTES VORGEHEN IM VERTRIEB ZAHLT SICH AUS Entspannt sein, sich wohlfühlen, in die eigene Mitte kommen, das sind Stimmungen, die wohl viele Menschen als wünschenswert erachten. Die Produkte der brainLight GmbH lassen diese Wünsche wahr werden: Sie relaxen Anwender*innen und führen sie in die eigene Mitte. Sogenannte brainLight-Komplettsysteme mit zum Teil kursartig aufgebauten Programmen aus Themenblöcken, wie z.B. „Anleitungen zur Achtsamkeit“, „Selbstfürsorge mit autogenem Training“ und „Rauchfrei mit brainLight“ entspannen auf Knopfdruck. Nachdem Anwender*innen auf einem Shiatsu-Massagesessel Platz genommen haben, relaxt das synergetisch verbundene audio-visuelle Entspannungssystem durch Licht- und Tonimpulse via Visualisierungsbrille und Kopfhörer. Die Impulse harmonisieren die Gehirnwellen – eine tiefe Regeneration wird möglich. Über die Möglichkeiten, die sich mit den Produkten für den Vertrieb bieten, sprach Bernd Seitz (Herausgeber Network- Karriere) mit Dipl.-Ing., Dipl.-Oec. Bettina Ulrich (Senior Vice President Sales, brainLight GmbH). Network-Karriere: Frau Ulrich, Danke für die Bereitschaft, meine Fragen zu beantworten. Nach einem Studium der Ökonomie führte Sie Ihr Weg in den Synergy-Vertrieb der brainLight GmbH. Wie lang sind Sie bei brainLight? Was war Ihr Antrieb, den Weg dorthin zu gehen? Was schätzen Sie an dem Goldbacher Entspannungsdienstleister? Bettina Ulrich: Gerne. Nach meinem Universitätsabschluss Ökonomie habe ich für einige international tätige Unternehmen in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet und konnte so meine praktischen Erfahrungen vertiefen. Vor 18 Jahren habe ich dann die brainLight Systeme kennengelernt und war (und bin) von dem Produkt begeistert. Mir war sofort klar, dass ein System, welches auf Knopfdruck jede*n Anwender*in in eine tiefe Entspannung führt, niederschwellig anspricht und körperlich und mental die Gesundheit stärkt, das Produkt der Zukunft ist. Das Angebot, ein so tolles Produkt selbstständig zu vertreiben, hat mich gleich gereizt. Dazu kam ein sehr attraktives Provisionsmodell, tolle Kollegen*innen, ein gut funktionierender brainLight-Innendienst mit kompetenten Ansprechpartnern*innen und ein sehr guter Draht zur Geschäftsführung. Die Möglichkeit, durch die Arbeit im Netzwerk mit eigenen Synergypartnern*innen meine Arbeitszeit zu vervielfachen und mein Einkommen ohne Grenze zu erhöhen, hat mich in meiner Begeisterung bestätigt. Grundlage für dieses Gefühl ist für mich bis heute die deutlich positive Wirkung der brainLight-Systeme. Das ergänzt sich dadurch, dass das Produkt durch eigenes Erleben überzeugt – und das oft sogar im Messerummel. Es verkauft sich jedoch auch dann noch nicht von selbst. Aber im Vertrieb kann ich mich dadurch größtenteils um die kundenspezifischen Belange kümmern, statt zusätzlich Wirkungen zu erläutern oder zu versprechen, die sowieso am besten und überzeugendsten selbst erlebt werden können. Das positive Erleben sorgt für eine sehr angenehme Gesprächsatmosphäre beim Verkauf. Dies auch beim sonst nicht immer beliebten Nachtelefonieren, und es sorgt für Weiterempfehlungen. NK: Sie stehen im brainLight-Synergy-Vertrieb an erster Stelle und gehören zu den Synergypartnern*innen der ersten Stunde – wohin führte Sie Ihr brainLight-Weg außerdem? Was haben Sie mit Ihrem Geschäftspartner brainLight erreicht? Bettina Ulrich: Es hat sich gezeigt, dass ich mit meiner Entscheidung, als Synergypartnerin vertrieblich selbstständig zu arbeiten, genau die richtige Entscheidung getroffen habe. Sie müssen wissen, dass ich vor meiner Zusammenarbeit mit brainLight noch nie im Vertrieb tätig war. Ich hatte vom ersten Tag an alle Chancen und Möglichkeiten, mich sowohl geschäftlich als auch persönlich voll zu entfalten und das ganze mit einer 100%igen Unterstützung der brainLight Geschäftsführung. Ich habe sehr schnell viel Geld verdient, konnte mir ein Team von Synergypartnern*innen aufbauen und Mitarbeiterinnen anstellen, die mich in der Akquise unterstützen, um noch weiter zu wachsen. Seit fast 10 Jahren vergrößert sich meine Bürofläche mit Showroom und Schulungsräumlichkeiten stetig. NK: Da stellt sich natürlich die Frage, was ist Ihre Strategie? Und was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Verraten Sie mir beides? Bettina Ulrich: Ich habe vom ersten Tag an Vollgas gegeben und mir einen großen Kunden*innen- und Interessenten*innen-Stamm aufgebaut. Ich reise heute noch viel, mag die Telefon- und Kaltakquise, habe feste Arbeitszeiten und betreue meine Kunden sehr intensiv und konsequent. Darüber hinaus arbeite ich eng mit meinen Synergypartnern*innen zu- Fotos©Zoe Goldstein. sammen, entwickle ihre Fähigkeiten und Talente im brain- Light Vertrieb und teile offen mein ganzes Wissen und meine Erfahrungen. Meine Strategien und Prozesse überprüfe ich regelmäßig. Wenn etwas nicht zum Erfolg führt, korrigiere ich es. Das ist oft herausfordernd und anstrengend, doch meine Vorgehensweise hat sich bewährt. Das klingt vielleicht etwas allgemein. Aber es ist genau diese konsequente, verbindliche Vorgehensweise, Kunden*innen sowie Kollegen*innen gegenüber, die im Vertrieb zum Erfolg führt. Statt nach Abkürzungen zu suchen und auf glückliche Zufälle zu warten, zahlen sich Disziplin, Strategie und Herzblut aus. NK: Der Erfolg fällt nicht vom Himmel – das wissen Sie sicherlich zu gut. Meistens brauchen starke Vertriebler*innen eine Mission, ein ideelles Konzept, das sie anspornt. Wie geht es Ihnen damit? Haben Sie vielleicht sogar eine Philosophie? Bettina Ulrich: Das stimmt. Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und vielfältig. Ich pflege meine Kunden*innen-Kontakte vom Büro aus, betreue die brainLight Messestände, trainiere und unterstütze meine Geschäftspartner, präsentiere brain- Light, betreue Gesundheitstage und Bettina Ulrich, Senior Vice President Sales, brainLight GmbH Teststellungen, führe Studieneinweisungen durch, besuche Kongresse... bei so vielen Aufgaben muss man flexibel und sehr strukturiert sein. Mir machen diese Arbeiten sehr viel Spaß und die Aufgaben sind einfach maßgeschneidert für mich. Und zu Ihrer Frage zu meiner Philosophie, ja, die habe ich. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass konsequentes arbeiten und dranbleiben zum Erfolg führen. Meine Vertriebsphilosophie ist: Irgendwann bekommen wir sie alle

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