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NK 07_2023

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32 DAS LETZTE KLATSCHE

32 DAS LETZTE KLATSCHE FÜR DIE REGIERUNG Erinnern Sie sich noch an den Sommer 2020? Nachdem am 20. März 2020 ein Lockdown über ganz Deutschland und über viele Teile Europas verhängt wurde, zollte man den systemrelevanten Berufen Anerkennung, in dem man auf die Balkone trat und klatschte. Gerade medizinisches Personal und Pflegekräfte in Krankenhäusern und Altenheimen kamen an ihre geistigen und körperlichen Grenzen. Zum Teil arbeiten sie, nein schufteten sie und kämpften zum Teil unter Bedrohung ihres eigenen Lebens um das Leben vieler Patienten. Als Dank gab es nur in Ausnahmefällen eine Corona-Prämie oder einen kleinen © AdobeStock / Guy finanziellen Zuschuss. Für all die anderen, welche leer ausgingen, wurde auf deutschen Balkonen kräftig geklatscht. Nur mit dem Geklatsche füllte sich kein Kühlschrank, die Miete wurde nicht bezahlt und von einer vielleicht kleinen Urlaubsreise, zur Erholung für die geleistete Arbeit zum Wohle der Menschheit, war gar nicht erst zu denken. Daher bin ich bereit, jetzt auf den Balkon zu gehen und für unsere Re- GIERung zu klatschen. Ich bin davon überzeugt, dass Klatschen eine angemessene Geste der Bevölkerung ist, um für das bis dahin Geleistete, der ReGIERung, gerade zum Wohle des Deutschen Volkes, zu danken. Wir leben heute in einem Land, das keine erkennbare wirtschaftliche Perspektive hat. Unser schwer verdientes Geld wird immer weniger wert, die Kaufkraft sinkt und namhafte Unternehmen wandern mehr und mehr ins Ausland ab. In fast allen Analysen und Statistiken über Produktivität, Innovation oder gar Bildung rutschen wir Deutschen von Führungsplatzierungen immer mehr und mehr in Richtung Mittelmaß ab. Und dafür sollen der Bundeskanzler und seine 16 Kabinettskollegen 3000 Euro Inflationsprämie bekommen – und zwar steuerfrei! Ein neuer Gesetzentwurf aus dem Bundesinnenministerium soll das möglich machen. Auch Kanzler und Minister bekommen die Extra-Kohle. Dafür muss nur das Ministergesetz, das die Bezahlung der ReGIERung regelt, geändert werden. Aber brauchen Kanzler (Amtsgehalt 21.500 Euro im Monat) und Minister (16.800 Euro) wirklich eine Inflationsprämie? Zusätzlich will das Innenministerium die Inflationsprämie auch auf die pensionierten Beamten übertragen. Die Ruheständler sollen sie entsprechend ihres Ruhegehaltssatzes bekommen. Es ist doch schön, wenn man Gesetze so verändern kann, dass man sich legal bereichern kann. Ist dieses Verhalten der ReGIERung ethisch korrekt? Und hinterfragt man die Politik, ob diese Zahlungen gerechtfertigt sind, zeigt man mit den Fingern auf das europäische Parlament in Brüssel. Dort bekommen alle Bedienstete eine Gehaltserhöhung von 6,9% und die Chefin Ursula von der Leyen soll sogar satte 15% mehr bekommen, bei einem Gehalt von jetzt schon 30.000 Euro. Politik ist heute die persönliche Bereicherung auf Kosten Dritter. Diese Dritten halten Deutschland aber am Laufen, noch. Diese Dritten, von denen viele pensioniert sind, haben Deutschland nach dem Krieg aufgebaut und dafür gesorgt, dass wir in einem noch Wohlfühlstaat leben, noch. Leider aber haben Olaf Scholz und seine Minister ein Grundprinzip der Wirtschaft nicht verstanden. Säge nie den Ast ab, auf dem man sitzt. Übrigens, Klatschen kommt von Klatsche. Vielleicht wird es Zeit dafür! Peter H. Buchenau Unternehmer, Speaker und Führungsthemen-Kabarettist. Peter Buchenau, „Mr. Chefsache“ und Ex perte für den privaten und beruflichen Neu anfang im deutsch sprach igen Raum, ist ein Mann von der Praxis für die Praxis. www.peterbuchenau.de 07.2023 Einfach. Erfolgreich. www.PM-International.com

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