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NK 10_2020

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2 EDITORIAL LIEBE

2 EDITORIAL LIEBE LESERINNEN UND LESER, Corona beherrscht nach wie vor unser Leben. Weite Teile der Bevölke­ Die Steuerzahler müssen es dann werden, keine Rücksicht nehmen. rung sind über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung beunruhigt fahren sie erst nach den Bundes­ eben wieder richten. Aber das er­ und stellen sich die Frage, wer tagswahlen. schluss endlich die ganze Zeche bezahlen soll. Nahezu täglich hören wir Das ARD-Magazin Plus Minus berichtete neulich über die im April 2020 von neuen Millionen und Milliarden, mit denen irgendwas und irgendwer erfolgte Auftragsvergabe des Bundesgesundheits-Ministeriums über subventioniert werden soll. Nun ja, unsere Regierung möchte es allen Corona-Schutzausrüstungen im Gesamtwert von 6,4 Milliarden Euro. Weil recht machen, schließlich sind im nächsten Jahr die Bundestagswahlenheitsminister Jens Spahn die sonst Eile geboten war, setzte Gesund­ für Behörden vorgeschriebenen Ausschreibungsmodalitäten kurzerhand Koste es, was es wolle: Da kann man auf mögliche Kollateralschäden, bei außer Kraft und initiierte ein Open denen gewaltige Summen versenkt House-Verfahren. Bei dieser Aus­ IMPRESSUM EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: adobe stock Konrad-Adenauer-Str. 13 · 72072 Tübingen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: uwe.tammen@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Fax: 0 7031/744-195 Verlagsleiterin: Petra Seitz E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com He raus ge ber: Bernd Seitz Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Bernd Seitz E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: herausgeber@net work-kar ri e re.com Gastautoren: E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Andreas Enrico Brell Lektorat: Kerstin Thierschmidt Peter H. Buchenau Kundenser vice: Henriette Frädrich E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Emil Hofmann Druck: Hamberger Offsetdruck Christian Klinsky Gottlieb-Daimler-Straße 4 Dr. Nathalie Mahmoudi 71093 Weil im Schönbuch Markus Miller Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere Prof. Dr. Max Otte sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte für Prof. Dr. Michael Zacharias Konzeption und Layout liegen bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Monatlich zum 30. Jens Spahn © BMG schreibungsmodalität konnte jeder beliebige Lie ferant, der in der Lage war, bis zu einem festen Stichtag mindestens 25.000 Masken zu einem vom Gesundheitsministerium festgelegten Festpreis zu liefern, einen Auftrag erhalten. Man beachte, min destens 25.000 Masken mussten pro Lieferant geliefert werden. Nach oben hin hatte dieses Open House-Verfahren keine Begrenzung der Stück zahlen. Bei einem traumhaften Stückpreis von 4,50 Euro pro FFP-2-Maske und 60 Cent pro OP- Maske lieferten 738 vertraglich gesicherte Lieferanten für 6,4 Milliarden Euro Masken und Schutzausrüstungen. Laut Bundesgesundheits-Ministerium wurden bis zum Stichtag 964 Millionen Schutzmasken aller Kategorien geliefert. Diese liegen zum Großteil seit Monaten in riesigen kostenpflichtigen Zwischenlagern, während Kliniken, Pflegheime und Ärzte dringend auf Nachschub warten. Das Bundesgesundheits-Ministerium begründet dies mit mehrstufigen, aufwändigen Qualitätskontrollen, die durch TÜV-Mitarbeiter schon an den Flughäfen in China vorgenommen werden. Zudem würden 20 Prozent des gelieferten Volumens nicht den hohen Normanforderungen entsprechen. Demnach müssten eigentlich die 924 Millionen in Zwischenlagern liegenden Schutzmasken zumindest weitgehend ausgeliefert werden können. Tut es aber nicht, denn das Bundesgesundheits-Ministerium weigert sich in vielen Fällen, die Ware überhaupt abzunehmen und damit auch, die Rechnungen der Lie feranten zu bezahlen. Begründet wird dies mit logistischen Problemen, der Qualitätsprüfung oder auch fehlenden Lieferscheinen und fehlerhaften Rechnungen. Bestellt, geliefert aber nicht bezahlt: Zahlreiche Lieferanten warten nun seit Monaten darauf, dass das Bundesgesundheits-Ministerium ihre Rech ­ nungen bezahlt. 57 Verfahren sind bereits vor dem Landgericht Bonn anhängig. Die Streitwerte dürften in Bereichen hunderter Millionen Euro liegen. Die große Rechnung wird am Schluss der Steuerzahler vorgelegt bekommen. Im Moment steigt die Schuldenuhr Deutschlands um knapp 10.000 Euro pro Sekunde. Warten wir mal ab, wo wir nach der Bundestagswahl im Oktober 2021 stehen. Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere 10.2020

INHALT/LESERBRIEFE 3 DIE CORONA-BILANZ: VIER HOCHKARÄTIGE INTERVIEWS Das aktuelle Titel-Thema ist so bedeutend, dass ihm die Network-Karriere ein eigenes, 32-seitiges Spezial-Magazin widmet, das dieser Ausgabe beigelegt wird. Die Interview-Partner sind Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Prof. Dr. rer. nat. Karina Reiss, Biochemie-, Infektionen-, Zellbiologie- und Medizin- Forscherin, die Biologin und vielfach ausgezeichnete Journalistin Dr. Ina Knobloch und Prof. Dr. Beda Stadler, Schweizer Molekularbiologe und ehemaliger Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern. Isagenix International Die US-Network-Marketing-Firmen Isagenix und Zija bündeln ihre Kräfte. Davon profitieren mehr als 425.000 Mitglieder. Seite 04 PM-International PM-International Europa Kongress Online 2020: Markteintritte in Großbritannien, Ungarn, Vietnam und China geplant. Seite 06 IDAA IDAA steigt mit einem neuen Network-Marketing-Geschäftsmodell in den deutschen Gamer-Markt ein, der bereits 6,23 Milliarden Euro Umsatz generiert. Seite 08 Zinzino Ehepaar Zahlmann erschließen für Zinzino die USA- und Asien-Märkte und bauen die bestehenden europäischen Märkte aus. Seite 09 Vorwerk „Ein Geschäft am Berater vorbei ist undenkbar“, sagt Dr. Thomas Stoffmehl, Vorstandsmitglied bei Vorwerk in einem Interview. Seite 10 i-like Dr. Alfred Gruber: „Wir müssen wieder mit der Natur in Einklang kommen!“ Seite 12 QN EUROPE Wie holt man hunderttausende Menschen aus aller Welt aus der Corona-Lethargie und schafft ein verbindendes Weltbild? Seite 14 ENERGETIX „Das ENERGETIX-Geschäftsmodell ist für viele der Plan B, der sich in den letzten 18 Jahren bewährt und vielen Menschen neue Existenzen geschaffen hat.“ Seite 16 Henriette Frädrich Wie ist es, wenn eine Ehe geschieden wird? Henriette Frädrich hat eine Scheidung mitgemacht und erzählt ihre Geschichte. Seite 17 Prof. Dr. Max Otte Mal angenommen, Sie haben 100.000 Euro in bar auf der hohen Kante. Was machen Sie in dieser wirtschaftlich riskanten Zeit mit diesem Geld? Seite 22 Dr. Nathalie Mahmoudi Schwarze Schafe gefährden den guten Ruf der Network-Marketing- Branche! Staatsanwaltschaften ermitteln gegen deren Vertriebspartner. Seite 27 Prof. Dr. Michael Zacharias Sind die Produkte im Network-Marketing zu teuer? Die Philosophie von Network-Marketing ist es nicht, über den Preis zu verkaufen. Seite 28 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: leserbriefe@network-karriere.com Gamer sind perfekte Networker, ein aufschlussreicher Bericht über eine gigantische Branche, die Milliarden Kunden hat und in der ohne großes Aufsehen richtig viel Geld verdient wird. Dass diese Industrie nun auch das Network-Marketing-Business für sich entdeckt, spricht für diesen Vertriebsweg. H. F. Kogler 2,7 Milliarden spielen und zocken im Internet. Man darf sich gar nicht vorstellen, welche Summen da bewegt werden. Selbst wenn man den Tages­ umsatz eines Spielers im Cent-Bereich unterstellt, wird einem schwindlig. Kein Wunder, dass die Networker in meinem Umfeld derzeit nur noch ein Thema haben: Gaming-Network. Ilyas Aydin Schön, Herr Seitz, dass Sie zugeben können, sich geirrt zu haben. Mit dem Handy lässt sich also doch Geld verdienen, wie Sie in Ihrem Bericht über die Spiele-Industrie schreiben. Die Art der Kommunikation hat sich ebenso verändert wie die Möglichkeit, digital Geld zu verdienen. Vielleicht kommt Ihnen diese Erleuchtung auch noch für den Krypto- und Trading-Markt, von dem Sie bekanntlich überhaupt nicht überzeugt sind und wie ich erfahren habe, von dessen Vertrieben keine Aufträge annehmen. Th. Pohl Dass Professor Otte schon lange vor dem Gespenst „Abschaffung des Bargelds“ warnt und dunkle Wolken in den Sparer-Himmel malt, ist hinreichend durch seine Bücher und Vorträge bekannt. Trotzdem hat mich sein Bericht in der Network-Karriere aufhorchen lassen, ja auch erschreckt. Dann das, wovor er warnt, könnte trotz allen Beschwichtigungen der Politiker schneller auf uns zukommen, als wir glauben. Alwin Walter Ob die Empfehlung von Herrn Otte, künftig nur noch mit Bargeld zu bezahlen, eine Abschaffung des Bargelds verhindern kann, wage ich zu bezweifeln. Wie oft sehe ich an der Kasse im Supermarkt, dass selbst Beträge unter fünf Euro mit Karte bezahlt werden. Also haben viele Leute schon heute kein Bargeld mehr in der Tasche und vermissen es wohl auch nicht. Das Argument vom gläsernen Bürger interessiert nur wenige. Wir sind, ob mit oder ohne Bargeld, bereits durch die digitale Kommunikation total gläsern und lückenlos überwacht und das scheint niemand zu stören. Andre Kyran Welch ein schöner Artikel und Aufschrei zugleich: „Siehst du denn nicht, was ich leiste?“ Die Autorin schreibt sich den ganzen Frust einer Mutter, Hausfrau, Geliebten, Köchin, Putzfrau von der Seele. Das müssten unsere selbstverliebten Macho-Männer mindestens einmal im Monat als Pflichtlektüre lesen. Marion Reeler Bravo und Danke an Ihre Autorin Henriette Frädrich. Sie bringt es genau auf den Punkt, was uns Frauen mächtig gegen den Strich geht. Bitte mehr davon, das ist Red Bull für unser geschundenes Selbstbewusstsein. Uschi Weldermann Frau Frädrich schreibt, wie sie denkt. Und was sie denkt, hat Hand und Fuß. Wenn sie über ihre Probleme spricht, sind das genau die Probleme, die Millionen andere Frauen haben. Nur traut sie sich, das deutlich in aller Öffentlichkeit zu sagen bzw. zu schreiben. Meine Hochachtung. Yvonne T. Hinweis zu den Leserfragen zum Thema Corona-Fakten und -Hintergründe Der aktuellen Network-Karriere liegt ein Special-Magazin „Die Corona- LESERBRIEFE Bilanz“ bei. Die Network-Karriere- Leser hatten hatten vorab die Möglichkeit, Fragen an die vier hochkarätigen Interviewpartner zu stellen. Die Leserfragen an die Corona-Wissenschaftler wurden unter Berücksichtigung der Datenschutz-Verordnung ohne Namensnennung in die Interviewfragen integriert. Ihre Meinung zu den Interviews im Network-Karriere-Special-Magazin „Die Corona-Bilanz“ senden Sie bitte an: IHRE MEINUNG IST GEFRAGT leserbriefe@network-karriere.com

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