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Goldene Jahre_Mecklenburgische Seenplatte

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SEITE 10 RATGEBER 4. LEBENSPHASE Mobil bis ins hohe Alter In Deutschland leben immer mehr Senioren. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums wird 2040 jeder dritte Deutsche 60 Jahre und älter sein. Eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen ist daher die Frage, wie Senioren auch im hohen Alter fit und mobil bleiben können, um möglichst unabhängig das eigene Leben aktiv gestalten zu können. Vielen Senioren fällt es schwer, sich regelmäßig zu bewegen sowie Alltagsdinge und Einkäufe selbst zu erledigen. Oft schmerzen die Gelenke, das Laufen ist anstrengend. Ältere Menschen trauen sich das Autofahren im hektischen Straßenverkehr auch nicht mehr zu. Die Sehleistung nimmt im Alter ebenfalls ab. Viele Unternehmen setzen daher auf Elektromobilität. Ob elektrische Rollstühle, Elektromobile oder E-Rollatoren: Moderne Elektrotechnik hält zunehmend Einzug in den Alltag von Senioren. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand. Elektromobile oder Elektrorollstühle sind im Schnitt zwischen sechs und 15 km/h schnell. Ein Elektrorollstuhl kann sowohl in der Wohnung als auch im Freien benutzt werden. Ein Elektromobil wird aufgrund der massigen Bauart eher im Freien verwendet. Ein Elektromobil hat eine direkte Lenkung und wird eher sporadisch genutzt. Elektrorollstühle sind hingegen den ganzen Tag im Einsatz. Die Elektromotoren können günstig an der heimischen Steckdose aufgeladen werden und haben eine hohe Akku- Gehhilfen sind wichtig für die Mobilität von Senioren. leistung. Sie sind günstig im Unterhalt. Eine besondere Wartung ist meist nicht erforderlich. Die Bedienung ist relativ einfach und damit gerade für ältere Menschen geeignet. Mittlerweile gibt es bereits eine Vielzahl von FOTO: DAK GESUNDHEIT Modellen und Varianten, so dass konkret auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben Rücksicht genommen werden kann. Örtliche Fachhändler beraten bei der Auswahl geeigneter E-Fahrzeuge und bieten Probefahrten an.

RATGEBER 4. LEBENSPHASE SEITE 11 Vorfahrt für Elektroautos Bundesregierung beschließt Kaufprämie für E-Cars Die Bundesregierung will Elektroautos in Deutschland mit Kaufprämien und Steuerboni umfassend fördern. Das Bundeskabinett verabschiedete ein umfangreiches Maßnahmenpaket für Elektroautos. Käufer von batteriebetriebenen Autos erhalten künftig eine Prämie von 4000 Euro für den Kauf eines Elektrofahrzeuges. Für Hybrid-Fahrzeuge mit Elektro- und Verbrennungsmotor beträgt die Prämie 3000 Euro. Reine E-Autos werden rückwirkend zum 1. Januar für zehn Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Mit der Kaufprämie soll die Nachfrage nach Elektroautos angekurbelt werden. Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. Der Kaufanreiz soll für Elektrofahrzeuge (mit einem Netto- Listenpreis bis 60 000 Euro) gelten, die privat oder von Unternehmen gekauft werden. Die Förderungen sollen maximal bis 2019 laufen. Für die Auszahlung der Kaufprämie soll das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zuständig sein. Die Bundesregierung will mehr E-Cars auf die Straßen bringen. Anträge auf Gewährung der Kaufprämie können erst nach Inkrafttreten der Förderrichtlinie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen gestellt werden. Mit dem Antrag ist der Kaufvertrag einzureichen, aus dem sich der um den Anteil des Herstellers reduzierte Kaufpreis ergeben muss. Die Kaufprämie wird für Fahrzeuge von Herstellern gewährt, die sich zu einer Beteiligung an der Finanzierung der Kaufprämie verpflichtet haben. Die Förderung gilt nicht für Fahrzeuge, die vor Inkrafttreten der maßgeblichen Förderrichtlinie erworben wurden. Ergänzt wird das Maßnahmenpaket durch den Ausbau von Stromlade-Stationen. Die Entwicklung und Etablierung von Elektromobilität ist Teil des Klimaschutzes. Ziel der Bundesregierung ist es, Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter der Elektromobilität zu entwickeln. Nähere Informationen zur Kaufprämie erteilt jeder örtliche Autohändler. FOTO: DAIMLER-AG Ältere sind in der dunklen Jahreszeit besonders gefährdet Der demographische Wandel hat Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen in Deutschland: Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2015 über die Hälfte der im Straßenverkehr getöteten zu Fuß Gehenden und Rad Fahrenden mindestens 65 Jahre alt. Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), appelliert: „In der dunklen Jahreszeit sind ältere Menschen besonders gefährdet – jetzt ist es beispielsweise enorm wichtig, sich möglichst sichtbar zu kleiden.“ Gerade ältere Menschen sollten sichere Überwege nutzen und vor dem Überqueren einer Straße mit anderen Verkehrsteilnehmenden durch Blickkontakt oder Handzeichen kommunizieren. Auf keinen Fall sollten schlecht einsehbare Stellen etwa zwischen geparkten Autos oder hinter Kurven zum Überqueren genutzt werden. Senioren sollten sich nicht darauf verlassen, gesehen zu werden, sondern den Verkehr aufmerksam beobachten. Das gilt auch dann, wenn die Fußgängerampel Grün zeigt. Ältere Menschen sollten zur eigenen Sicherheit auf eine Rundum-Sichtbarkeit achten. Helle Kleidung ist von Vorteil, reicht aber alleine nicht aus. Deshalb sollte man Kleidung wählen, in die retroreflektierendes Material eingearbeitet wurde. Um auch im Dunkeln von anderen Verkehrsteilnehmenden gesehen zu werden, sollten grundsätzlich Reflexstreifen an Armen und Beinen getragen werden. Reflexstreifen sind leicht und passen in jede Tasche, sodass man sie immer dabei haben kann. Um sich im Dunkeln sichtbar zu machen, können auch von Einkaufstrolleys, Taschen oder Rollatoren genutzt werden. Aufgrund der schmalen Silhouette sind Radfahrer besonders gefährdet. So sollte auf Rundum-Sichtbarkeit geachtet werden, etwa durch das Tragen einer Warnweste. Gleichzeitig sollte für optimale lichttechnische Einrichtungen am Rad gesorgt werden. Dazu zählen ausreichend Speichenreflektoren an Hinter- und Vorderrad und eine funktionierende Beleuchtung.

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