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RadTour

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RadTour heißt der neueste Titel aus der Magazin-Familie unseres Hauses. Es ist ein Freizeitmagazin für Aktiv-Urlauber. Die Reporter des Nordkurier sind die vorgestellten Routen Kilometer für Kilometer abgefahren. Diese geballte Lokal-Kompetenz, unschätzbare Ortskenntnis und die Erfahrung, wie die Menschen in Meckpomm wirklich ticken, finden die Leser auf 100 Seiten im neuen Magazin. Echte Fischköppe tischen Ihnen kulinarische und kulturelle Leckerbissen auf; und Prominente wie Johann Lafer, Michael Kessler, Marc Bator, Sebastian Krumbiegel oder Frank Schöbel verraten exklusiv ihren Meckpomm-Geheimtipp. In „Radtour durch Mecklenburg-Vorpommern“ erfahren Sie die neuesten Trends zu E-Bikes, Sattel oder Fahrrad-Träger und die wichtigsten 12 Urlaubs-Apps im Test. Ein großes Gastro-Special mit den herrlichsten Landgaststätten und entspanntesten Unterkünften rundet das neue Magazin ab.

ein-reise ©rbb/Max Kohr

ein-reise ©rbb/Max Kohr exklusiv im interview Der Tourkönig des Ostens Aufungewöhnlichen Gefährten im Schneckentempo unterwegs –Michael Kesslers Expeditionen haben es in sich: ungeschminkt, ungewöhnlich und immer ein wenig schräg. Inzwischen kennt der Comedy-Star Meckpomm wie seine Westentasche. Von Gerlinde Bauszus Klapprad, Schwimmkufen, Droschke, Roller, Paddelboot, Seifenkiste, Rasenmäher, Floß, Schliten –wohl kaum ein Vehikel, das Michael Kessler auf seinenbislang 17 Expeditionen querdurch den Osten Deutschlands nicht schon ausprobiert häte. Vorreingarnichts macht der 49-Jährige Halt und testet dabeiallzu gern seine Grenzen. Selbst Vierbeiner wie Pony Kassandra, Mops Frida oder Esel Elias aus der Uckermark bemühte er auf holprigen WegenüberStock und Stein. Einzige Bedingung, die sie allesamt – ob TieroderGefährt – erfüllen müssen: „Schneckentempo ist angesagt!“ Längst hat sich der Schauspieler mitdieser coolen Masche über Landesgrenzen hinweg ins Gedächtnis derLeuteregelrecht eingeschlichen. Kessler strahlt gemütliche Vertrautheit aus, den gutenalten Bekannten vonnebenan. Wo immer er auftaucht, wird er mitgroßemHallo begrüßt: „Na, welches Gefährt hast du heute unterm Hintern: zwei Räder, drei Räder oder gar eins mit vier Beinen?“ Und schwupps, schon ist der Menschenfreund mitendrin in der herrlichsten Plauderei. Genau darum geht es ihm: Land und Leute kennenlernen, spontane Begegnungen genießen und spannende Gespräche. Damittrift er zugleich den Nerv seiner Fangemeinde, diesich, wenn schon nicht mitendrin, dann zumindest 12 |13 radtour

©www.michaelkessler.tv vorderFlimmerkiste gemeinsammitihm durch ostdeutsche Städte und Landschaften treibenund überraschen lässt. Sie alle eint das Credo:Neugierigbleiben. „Dabei erleben wiroft die verrücktesten Geschichten“, erzählt Michael Kessler und denkt dabei an die lustigen Auslügler am Brandenburgischen Werlsee, die miten im strömenden Regenfröhlich Geburtstag feierten. „Und ich ließ mich ganz spontan zueinemlotenTänzchen bei schallender Blasmusik verführen.“ Doch nicht immer spieleihm der Zufall solche Erlebnisse zu. „Manchmal geht man stundenlang durch die Botanik, und es passiert rein gar nichts.“ Habe man dann schon fast aufgegeben, mit nichts mehr gerechnet, komme plözlich jemand aus demNichts und hat auch noch eine tolle Geschichte im Gepäck. Pistenheld mit 15 km/h unterwegs Einmalwurde der Abenteurersogarselbst zumFilmmitelpunkt. MichaelKessler erinnert sich genau an jenenTag, als er mit seinerSeifenkiste in eine Polizeikontrolle geriet. Mit vermeintlich weißer Weste begrüßte er die Beamten. Aufgeräumt, freundlich. „Immerhinhatensieextra für mich die Sirene angeschmissen“, wizelte der Comediananfangs noch ganz locker. Außerdem warersich ja auch wirklich keiner Schuld bewusst. Dachte er. Doch die Beamten verstanden keinen Spaß, wollten Papieresehen, vor allem dieGenehmigung für dierollende Seifenkiste. Die Sache wurde zunehmend unangenehmer und richtig brenzlig. Was Kessler damals nicht wusste,seinTeamhateihm im „Komplot“ mit derPolizeidiesenStreich gespielt und ließ ihn erst mal ordentlich aulaufen, bevor siedieGeschichte auklärten. „Eine tolle Story“, kann der jederzeit zu Späßen aufgelegte Kessler heute noch herzlich darüber lachen. Und wie habe es sich eigentlich angefühlt, mit einerPS-gebremstenSeifenkiste durch die Landschaft zu zuckeln? Eine Frage, diebeimAnblick des Kinohelden Klausi aus demKultilm „Manta, Manta“ regelrecht auf derZunge brennt, und die erprompt piig beantwortet: „Also,man glaubt es kaum, aber dieDinger können unerwartet schnell sein, bis zu80 km/h. Was ich aber nicht ausgereizt habe. Mit meinen15km/h imSchnitbinich schließlich auch irgendwann angekommen.“ Hauptsache entschleunigt Die Planung jeder Expedition beginnt bereits Monate vorher. Konkreter wird es vier bisacht Wochen vordemStart. Auf die Tour selbst begibt sich nur ein kleines Teamvonetwa sieben Leuten. „Übrigens immer dieselben“, sagt der Mime.„Wir sind eine eingespielte Truppe. Jederweiß genau,waszutunist. Denn in derRegel müssen wirspontan und sehr schnell reagieren.“ Das gehenurmiteineraufeinander abgestimmten Mannschaft. MitwelchemGefährt oderVierbeiner aufgebrochen wird, denkt sich das Produktionsteam gemeinsam aus. „Hat jemand eine Idee, schmeißt er sieindenTopf“, sagt Kessler. Sein bislang liebstes Fortbewegungsmitel aller 17Expeditionen? „Elias“, antwortet er ohne Zögern. „Eine tolle und wirklich einmalige Erfahrung.“ Klarseieshinund wieder auch schwierig gewesen, weil ein Esel eben doch ein Eigenleben hat. „Wenn der steht, steht er. Da kann man nichts machen.“ Dafür bleibeZeit, um sich selbst auch niederzusetzen und zu warten, bis derVierbeiner irgendwann weiterläuft. „Im Grunde eine sehr entschleunigte Form des Reisens.“ Mit der Seifenkiste bis zur Insel Usedom Michael Kessler comedian, autor, regisseur Mein Meckpomm-Tipp ich bin ein ausgesprochener sommer- und meermensch. deshalb gehört die klappradtour zur ostsee zumeinen nachhaltigsten erlebnissen. auf usedom hat es mir gleich beim ersten mal so gut gefallen, dass ich später noch mal privat die küste erkundete. dabei habe ich den darß entdeckt. grandios! als nächstes steht rügen auf meiner persönlichen tourenliste. darauf freue ich mich schon sehr. So halte jede Tour fürihn spannende Erfahrungen bereit. Das Beste aber sei: „Man bekommt eine andere Anbindung zur Natur. Das erdet und macht demütig.“ Als regelrecht grandios erlebte der Schauspieler seineTourvonKopenhagen über Berlin biszurOstseeinsel Usedom. Dabei habe ihn als Meertyp dieKüste ©Katja Richter

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