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Urlaubsmagazin 2023

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26 AUSFLUG

26 AUSFLUG „Müritzeum“ –ein Museum steht im See Ufo oder altes Schiff? Schon die Architektur des Gebäudes begeistert. Innen erwartet Sie Deutschlands größtes Süßwasseraquarium. Waren (Müritz). Sie laden ein Kind in ein Museum ein: „Olle Teller, olle Bücher, olle Möbel –nee, keine Lust!“ Aber erzählen Sie dem Kind doch, dass man in diesem Museum mitten im See steht, ohne nass zu werden. Und dass sich hinter der größten Glasscheibe im Haus 500 silberne Fische in 100.000 Liter Wasser tummeln. Das gibt es tatsächlich, das Haus heißt „Müritzeum“ und es steht in Waren (Müritz). Ein richtiges Museum ist es eigentlich nicht, sondern Schon von außen ein echter Hingucker: das „Müritzeum“ in Waren (Müritz). Foto: NK-Archiv viel mehr. Denn es ist ein Haus der Superlative, von innen wie von außen. Stolz thront das mit verkohltem Lärchenholz verkleidete „Haus der 1000 Seen“ am Rande der Altstadt. Mit seiner einmaligen Architektur taucht es imposant aus dem Herrensee auf. Im Sommer 2007 wurde es eröffnet. Das mit einem internationalen Architekturpreis ausgezeichnete Gebäude hat eine lange Vorgeschichte: Aus dem von Hermann Freiherr von Maltzan im Jahr 1866 gegründeten „Von Maltzan’schen Naturhistorischen Museum für Mecklenburg“ und späteren „Müritz-Museum“ entstand das heute überregional bekannte Zentrum für Naturerlebnis, Umweltbildung und Naturforschung.

AUSFLUG 27 Mittelpunkt der Unterwasserwelt ist Deutschlands größtes Süßwasseraquarium mit 100.000 Litern Wasser. Das fast sechs Meter hohe Becken erstreckt sich über zwei Stockwerke, hier tummeln sich 500 silberne Maränen, ein einheimischer Fisch aus den Tiefen der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands. Im Aquarium kann man regelmäßig Taucher beobachten, die alles sauber und in Ordnung halten. Auf der anderen Seite steht das „Haus der 1000 Seen“ wirklich im See – im Herrensee. Und zwar genau 70 Zentimeter. Das macht es im Untergeschoss möglich, unter der Wasserlinie zum Beispiel den dicken Karpfen in die glubschigen Augen zu sehen ... Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Aquarienbecken, in denen neben fast 50 Fischarten auch Krebse, Sumpfschildkröten und Schnecken leben. In der naturgetreuen Nachgestaltung eines Flusslaufs kann man auf insgesamt 20 Metern Flussbewohner von der Quelle bis zur Mündung begleiten. Schnittiges Ufo oder uraltes Schiff? Nicht nur die mitunter atemberaubenden Sammlungen zur Natur des Müritz-Nationalparks und der ganzen Region verdienen Aufmerksamkeit, sondern auch die ungewöhnlicheArchitektur des Hauses. Egal, von welcher Seite man das Haus betrachtet, die Fantasie bringt immer wieder neue Assoziationen hervor. Insgesamt 720 Kubikmeter Beton stecken allein in der 1200 Quadratmeter großen und 60 Zentimeter dicken Betonplatte für den Boden. Die schrägen, um 60 Grad geneigten Wände wurden aus Sichtbeton gegossen. Eine geschwungene Treppe führt auf die gut 300 Quadratmeter große Holzterrasse auf dem Dach. „Müritzeum“ –das ist auch Forschung. Der alte Bau des Müritz-Museums erstrahlt seit 2006 in neuem Glanz. Nach der Sanierung bietet das Gebäude der umfangreichen „Naturhistorischen Landessammlung von Mecklenburg-Vorpommern“ doppelt so viel Platz und den Forschern sehr gute Arbeitsbedingungen. Der Name „Müritzeum“ nimmt Bezug auf die Geschichte des Hauses; er wurde aus dem Namen des 1957 gegründeten Müritz- Museums abgeleitet. Aufjeden Fall sollte man sich die Zeit für einen Spaziergang durch die Außenanlagen nehmen. Den Herrensee umgibt ein abwechslungsreicher Park, der direkt an die Warener Altstadt grenzt. Übrigens, gleich neben dem „Müritzeum“ befindet sich ein großer Parkplatz. NIES Weitere Informationen sind im Internet unter folgender Adresse abrufbar www.mueritzeum.de

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