Aufrufe
vor 11 Monaten

Urlaubsmagazin 2023

  • Text
  • Mecklenburgvorpommern
  • Urlaub
  • Müritz
  • Kultur
  • Freizeit
  • Natur
  • Malchow
  • Ausflug
  • Kirche

08 ARCHITEKTUR

08 ARCHITEKTUR &GESCHICHTE VomTurm der Malchower Klosterkriche aus hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt. Fotos (2): Hartmut Nieswandt worden. Im größten Orgelmuseum Norddeutschlands erfährt der Besucher Spannendes über die Instrumente und Interessantes über ihre Tradition in Mecklenburg. Und dann eben das Besondere: Hier darf der Gast sogar selbst ausprobieren, wie man dem Instrument seine Töne entlockt. Das Museum dient in erster Linie der Aufbewahrung gefährdeter Instrumente aus dem Mecklenburgischen. Daneben wird die Orgelbaugeschichte des Landes, in dem esviele erhaltene romantische Orgeln gibt, erforscht und dargestellt. Ein Modell im Museum zeigt, wie das Instrument funktioniert. In Führungen werden die Orgeln allgemeinverständlich vorgestellt. Die rund zehn Instrumente sind nicht der einzige Grund, das Museum – leicht erreichbar über die A19-Abfahrt Malchow –zubesuchen. Es ist auchdie Kirche selbst. Sie bietet nicht nur die ideale Akustik für ihren neuen Zweck, den sie 1997 erhielt, sondern sie ist auchals Bauwerk aus rotem Backstein auf einem Hügel über dem Malchower See eine Augenweide. Die Kirche entstand von 1844 bis 1849 unter der Leitung des Neustrelitzer Architekten Friedrich Wilhelm Buttel, einem Schinkel-Schüler. Nach einem Brand 1888 wurde sie von 1888 bis 1890 neugotisch erneuert. Wer sich die wunderschöne Mecklenburgische Seenplatte und die Inselstadt Malchow von oben ansehen möchte, kann dafür auf den Turm der Kirche steigen. SPANDOWERHAGEN Spandowerhagen ist ein kleines Dorf, idyllisch gelegen am Greifswalder Bodden. Außer ein paar Radfahrern im Sommer verirren sich inder Regel nur wenige Menschen in den Ort. Falls Sie doch einmal dort sein sollten, werden Sie am Ortsrand, hinter hohen Kiefern versteckt, eine kleine Kirche entdecken: die Bethlehemkirche. Tatsächlich wurde das Gotteshaus in den 1960er-Jahren aus einer Scheune umgebaut. Es besteht seitdem aus mehreren Räumen für Gottesdienste und andere Gemeindearbeiten sowie aus einer kleinen Küche und Bad. „Hinter der Kirche ist ein Grillplatz sowie ein großes Grundstück, das wir für Zeltlager nutzen“, erklärt Pastorin Katrin Krüger. „Spandowerhagen war damals eine sehr aktive Gemeinde, die sich eine eigene Kirche gewünscht hat. Es hat einmal eine Kapelle gegeben, die jedoch während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde.“ Spandowerhagen bildet zusammen mit Wusterhusen und Lubmin eine Kirchengemeinde. Die drei Gotteshäuser der Kommunen sind auf einem Wandbild abgebildet, das in einem der Räume der Bethlehemkirche hängt. „Dieses Bild wurde für den Festumzug ,130 Jahre Seebad Lubmin‘ hergestellt“, erzählt Katrin Krüger. Weitere Hingucker in der Bethlehemkirche sind das bunte Fenster in dem Raum, in dem die Gottesdienste gefeiert werden, sowie die Glocke, die draußen am Giebel des Gebäudes hängt. „Die Glocke stammt aus Hohenmocker bei Demmin. Das ist ausgerechnet der Ort, in dem ich Pastorin gewesen war, bevor ich hierher gekommen bin“, sagt Katrin Krüger. Die Kirche in Spandowerhagen kann derzeit nur von außen besichtigt werden. Ob dort Gottesdienste gehalten werden, steht auf der Internetseite des Pfarramts Wusterhusen unter www.kirche-mv.de Weiter Informationen, auch zu den aktuellen Öffnungszeiten, gibt es unter der Telefonnummer 039932 12537 und im Internet unter www.orgelmuseum-malchow.de. Unscheinbar, hinter Bäumen versteckt, ist die kleine Bethlehemkirche in Spandowerhagen.

ARCHITEKTUR &GESCHICHTE 09 ZIRCHOW Hat das seine Richtigkeit? Das mag manch einer denken, wenn er die Jacobuskirche in Zirchow auf Usedom das erste Mal sieht. Denn: Auf dem quadratischen Turm sitzt eine achteckige Haube.Wie kann das sein? „Der quadratische Grundriss entspricht den strengen Vorgaben des Mittelalters. Als die Glocken, die zunächst neben der Kirche gestanden hatten, irgendwann in den Turm gehoben wurden, In der Zirchower Kirche wurden neben dem Altar Wandmalereien freigelegt. Foto: ZVG brauchte der Glockenstuhl eine Haube. Das war zur Zeit des Barocks. Damals galten formenreichere Elemente als modern. So kam die Kirche zu ihrem heutigen Aussehen“, erklärt Pfarrer Henning Kiene. Nicht mit seinem eigenwilligen Aussehen, sondern mit seiner Teilnahme am Wettbewerb „Kirche des Jahres 2023“ machte das Gotteshaus jüngst auf sich aufmerksam. Die Kirche erreichte den zweiten Platz und erhielt dadurch 10.000 Euro für Instandsetzungsarbeiten. Ein Wasserschaden geht dem Turm seit einigen Jahren an die Substanz. „Die Kirche ist eine echte Feldsteinkirche.Sie muss unbedingt restauriert werden“, betont Henning Kiene. Eine weitere Besonderheit sind die Wandmalereien, die erst im vergangenen Jahrhundert zunehmend freigelegt wurden. „Man geht davon aus,dass die ganze Kirche früher komplett ausgemalt war.“ NIES/MT Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kirche-auf-usedom.de Bei der Jacobuskirche in Zirchow ist der Turm quadratisch, die Haube aber achteckig. Foto: NK-Archiv Geführte Tagestour ©HLPhoto–stock.adobe.com Sommerliche Sonntagskuchen Von Hobbybäckern aus dem Nordosten empfohlen Sonntagskuchen 85670 Nr. 39 4,95 Euro Hier erhältlich: im Servicepunkt des Nordkurier in Neubrandenburg, Friedrich-Engels-Ring 29, am Kiosk sowie per Direktversand zzgl. Versandkosten unter Tel. 0395 35 116 166 oder www.nordkurier.de/ rezepte „Alte Fahrt“ mittwochs im Juli &August von 10bis 17 Uhr ab Mirow ins Seerosenparadies Preise 39 €Erwachsene ab 14 J. 34 €weiterer Erwachsener 20 €Kind bis 13 J. 15 €weiteres Kind bis 13J. Vermietung Canadier &Kajaks stunden- &tageweise z.B. 2er Kajak oder 4er Canadier für 40 €/Tag, inkl. Zubehör Infos &Reservierung SeenLandAgentour GmbH Kanu Basis Mirow (auf dem Gelände der Jugendherberge) An der Clön 2·17252 Mirow Tel. 039923 -7160 www.kanubasis.de

Kompakt - StadtMagazin

Nordkurier Ratgeber

Kreisanzeiger

Weitere Magazine