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Wirtschaftsstandort Uckermark

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Seite 20 Wirtschaftsstandort Uckermark Warum Beweidung so viel Arbeit macht In Beenz wird noch Schafzucht betrieben. Doch welche Pläne gibt es für die Zukunft? BEENZ. Zur Schafhaltung der Unternehmensgruppe „Ruhe“, die 2021 die „Agrargenossenschaft Beenz“ übernommen hat, gehören in der Tangersdorfer Nordheide 450 und in der Südheide 200 Bentheimer Landschafe. Beweidet wird dort eine wertvolle und artenreiche Trockenrasen- und Heidelandschaft. In Türkshof gibt es eine dritte Herde, die der Zucht dient. Während die männlichen Lämmer regional vermarktet werden, kommen die weiblichen Tiere später in den eigenen Herden zur Landschaftspflege zum Einsatz. Die Landschaftspflege sei seit 1995 ein wichtiges Standbein in Beenz und werde auch weitergeführt, informierte Geschäftsführer Benjamin Denecke jüngst Benjamin Denecke (links) und Dirk Blume berichten, wie Schafhaltung funktioniert. Foto:Sigrid Werner am Rande einer Begehung mit dem „Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft“ zu geplanten Pflegemaßnahmen im GewerberauminSchwedt zu vermieten „Mitten in der Altstadt und nah am Nationalpark“ Sprechen Sie uns an! V, 69,90kWh, FW, Bj,1988, B/Angebot ist nicht verbindlich und freibleibend Ihre Wohnungs(v)Ermittler vor Ort! Flinkenberg 26-30 16303 Schwedt WOBAG.Schwedt Mein zu Hause in Schwedt! Sie suchen einen Platz, um IhreTräume zu verwirklichen? In unseren Gewerberäumen ist (fast)alles möglich! 03332 5378-60 wohnungssuche@wobag-schwedt.de wobag-schwedt.de Naturschutzgebiet „Kleine Schorfheide“. Schließlich seien in der ackerbaulich anspruchsvollen Region mit ihren sehr leichten und sandigen Böden die Ertragserwartungen begrenzt. Man bemühe sich mit den insgesamt zehn Mitarbeitern um eine nachhaltige Bewirtschaftung mit möglichst geringer Bodenbearbeitung und ganzjähriger Bedeckung der Böden und Kreislaufwirtschaft, sagte Denecke. Dazu gehöre auch, die Tierhaltung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten und in Zukunft wieder auszubauen. Dabei ist die Schäferei in der Landschaftspflege alles andere als leicht verdientes Geld. Dirk Blume, langjähriger Schäfer, und seine zwei Berufskollegen müssen die jeweiligen Heideflächen, die die Schafe abgrasen und so Baumwuchs sowie Verbuschung verhindern, jeweils mit mobilen wolfssicheren Zäunen, die bis unten hin Strom führen, einpferchen. Dabei müssen sie aufpassen, dass sie immer in den Korridoren bleiben, die bereits nach Munition abgesucht sind, denn bei der Tangersdorfer Heide handele es sich umeinen alten Truppenübungsplatz. Der Beruf des Schäfers sei sehr vielfältig mit abwechslungsreichen Aufgaben, zumal der Wolf herumziehe. Zum Glück habe der offensichtlich genug zu fressen und sich von den Schutzmaßnahmen gut abschrecken lassen. Der Betrieb suche übrigens permanent nach Nachwuchsschäfern, verrät Benjamin Denecke. Doch woher nehmen, wenn in ganz Brandenburg derzeit nur noch vier Schäfer ausgebildet werden?, fragen sich Benjamin Denecke und Dirk Blume. sw

Wirtschaftsstandort Uckermark Seite 21 Ausbildungstipps aus erster Hand Ausbildungstipps aus erster Hand bekommen Uckermark. Regionale Schulen mit regionalen Ausbildungsbetrieben zusammenbringen, das möchte die Unternehmervereinigung Uckermark. Dazu hat sie eine Berufs- und Karrieremesse ins Leben gerufen. Eine Veranstaltung, die bereits erfolgreich amAngermünder Einstein-Gymnasium sowie am Gymnasium „Friedrich-Carl-Gauß“ in Schwedt stattgefunden hat. Und jetzt auch amGymnasium Templin. 23Aussteller aus der unmittelbaren Region plus Bundeswehr stellten sich dort vor und warben um Interesse bei Schülerinnen und Schülern von Klassenstufe acht bis elf. „Wir verstehen dieses Angebot nicht als Konkurrenz zu anderen Veranstaltungen dieser Art. Hier geht es darum, in einem geschlossenen Rahmen Gespräche zwischen Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben zu ermöglichen“, erklärte Volker Herrmann von der Unternehmervereinigung. „Die Schüler haben von ihren Lehrern die Aufgabe bekommen, sich für zwei Angebote zu entscheiden und von den Vertretern Informationen zu erfragen.“ Der Kontakt zum Templiner Gymnasium sei im Rahmen einer Vorlesungsreihe, die die Unternehmervereinigung anbietet, entstanden. Für Daniel Schenk, der an der Templiner Schule unter anderem das Fach Wirtschaft, Arbeit und Technik unterrichtet, warsofort klar, diese Messe in die Kurstadt zu holen. „Aus mehreren Gründen. Zum einen bietet sie den Schülern auch Informationen aus erster Hand, wenn es darum geht, einen Betrieb für das Praktikum in Klassenstufe neun zu finden. Und wir haben eine Vertreterin der Präsenzstelle der Hochschulen Brandenburgs, die sich für die Uckermark in Schwedt befindet, hier. Das macht Sinn für diejenigen, die sich für duale Studiengänge interessieren.“ Anna Schulenburg hat ihre Ausbildung bereits begannen. Gemeinsam mit Sabrina Mailahn von der Stadtverwaltung Templin informierte die junge Frau, was man über die Ausbildung Verwaltungsfachangestellte/-ter wissen sollte. „Das wollte ich unbedingt werden“, so Anna Schulenburg. Dass es mit einem Ausbildungsplatz in Templin geklappt hat, ist perfekt für sie. „Mein Plan war, nach dem Schulabschluss in der Region zu bleiben.“ Dirk Heide, Geschäftsführer der MBM Lychen GmbH, warb während der Messe um Interesse für den Beruf Zerspanungsmechaniker beziehungsweise für die dualen Studiengänge Bachelor Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. „Wir versuchen, jedes Jahr drei Azubis im Unternehmen zu haben, um dadurch Fachkräfte zu gewinnen.“ Für Unternehmen gebe es keine andere Chance als solche Berufsmessen, um sich Schülern vorzustellen, so der Geschäftsführer. „Ich denke, dass in den letzten Jahren viel Information verloren gegangen ist, was Perspektiven für Ausbildung in handwerklichen Berufen betrifft.“ Nadine Engel und Silke Titze, Mitarbeiterinnen der Stephanus Stiftung, erlebten während der Messe im Templiner Gymnasium besonders unter Schülerinnen Interesse an den vorgestellten Ausbildungsberufen Pflegefachkraft, Heilerziehungspfleger, Erzieher und Lehrer sowie Nachfragen nach Praktikumsplätzen. Nadine Engel würde sich wünschen, dass auch mehr Schüler darin eine Perspektive für sich sehen. „Schaffen kann man das nur durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Wir müssen jungen Leuten noch mehr zeigen, wie facettenreich diese Berufe sind.“ Und das Schülerfazit? „Ich finde es gut, etwasüber Ausbildungsmöglichkeiten in der Region zu erfahren. Wobei ich für mich eher einen Beruf im psychologischen oder ergotherapeutischen Bereich sehe“, so Helene, Schülerin der 9. Klasse. Tabea, ebenfalls Neuntklässlerin, überlegt noch, welcher der passende Beruf ist. https://www.glg-karriere.de IMPRESSUM Verleger Nordkurier Mediengruppe GmbH &Co. KG Friedrich-Engels-Ring 29,17033 Neubrandenburg Komplementärin: Nordkurier Mediengruppe Verwaltungs GmbH Verlag und Redaktion 0395 4575-0 Geschäftsführung: Lutz Schumacher,Holger Timm Anzeigen: André Michalk WIR TUN MEHR ... MENSCHLICH & ZUKUNFTSSICHER Verantwortlich für den Inhalt NikoEschweiler, 0735 1500276 Redaktion DirkWüstenhagen, MarcusTaschke Druck Nordkurier Druck GmbH &Co. KG Flurstraße 2, 17034Neubrandenburg Die Sonderveröffentlichung erscheint am 16.09.2023 im Lokalfuchs Prenzlau/Templin. Das attraktiveKarriereportal VOMAZUBI BIS ZUM CHEFARZT VONPRENZLAUBIS BERNAU

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