28.09.2023 Aufrufe

Wirtschaftsstandort Uckermark

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Sonderveröffentlichung<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong><br />

<strong>Uckermark</strong><br />

2023 –Wir bewegen was<br />

REGIONAL IST GENIAL


Seite 02<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Pop-up-Store<br />

und City-Galerie<br />

eröffnen neue<br />

Möglichkeiten<br />

City-Managerin geht neue Wege bei<br />

der Leerstand-Verwaltung<br />

Prenzlaus City-Managerin Susanne Ramm.<br />

Foto: Privat<br />

PRENZLAU (SPZ). In Prenzlau<br />

setzt man auf innovative<br />

Ideen. Bestes Beispiel dafür<br />

ist der Pop-up-Store mit City-Galerie<br />

in bester Lage in<br />

der Friedrichstraße.<br />

„Während andere Kommunen<br />

schon seit längerer Zeit<br />

Probleme mit leerstehenden<br />

Geschäftslokalen in den Innenstädten<br />

hatten, waren<br />

wir davon lange Zeit verschont.<br />

Aktuell jedoch gibt<br />

es das auch bei uns. Das<br />

ist eine Herausforderung“,<br />

sagt City-Managerin Susanne<br />

Ramm. Sie gehört<br />

vielen Netzwerken, auch<br />

überregional und bundesweit<br />

agierenden an. „Unter<br />

anderem auch dem City-<br />

Management-Verband Ost,<br />

wo wir uns regelmäßig zum<br />

Austausch treffen und erfolgreiche<br />

Praxisbeispiele<br />

geteilt werden. Aus Gotha<br />

haben wir uns die Idee des<br />

Pop-up-Stores abgeschaut<br />

und sie übernommen.“ Was<br />

sich dahinter verbirgt, erklärt<br />

sie so: „Pop-up Stores<br />

sind Shops, die temporär<br />

bespielt werden. Das kann<br />

eine Woche sein, ein Monat,<br />

aber mal ein Tag. Unternehmen<br />

haben die Möglichkeit,<br />

hier für ihre Produkte<br />

zu werben, mehr Aufmerksamkeit<br />

zu generieren, sich<br />

an besonderer Stelle zu<br />

präsentieren und vielleicht<br />

auch die City-Lage für sich<br />

als Standort auszutesten.“<br />

Natürlich müsse sich dieses<br />

Angebot erst einmal etablieren.<br />

Doch Susanne Ramm ist zuversichtlich,<br />

dass bis zum<br />

Jahresende noch einige Interessenten<br />

diese Möglichkeit<br />

nutzen. „<br />

Wirhaben den Pop-up-Store<br />

mit der City-Galerie verbunden.<br />

So können auch<br />

Künstler oder Kunsthandwerker<br />

hier Ausstellungen<br />

zeigen. Darüber hinaus gibt<br />

es einen Co-Working-Space,<br />

also ein Büro, das man zeitweise<br />

nutzt. Ebenfalls geeignet<br />

ist das Ladenlokal,<br />

in dem früher ein Telefon-<br />

Shop war, um beispielsweise<br />

Workshops durchzuführen.<br />

Die Bandbreite des Möglichen<br />

ist also groß.<br />

Nur Gastronomie ist ausgeschlossen.<br />

Denn wir haben<br />

eine Kooperation mit<br />

dem benachbarten neuen<br />

‚Cafe Life‘, dessen Betreiberinnen<br />

während der<br />

Öffnungszeiten auch den<br />

Pop-up-Store bei Bedarf geöffnet<br />

halten, sodass man<br />

nicht unbedingt vor Ort<br />

sein muss.“ Das nutzte auch<br />

die Hobbykünstlerin Anita<br />

Schumacher, die hier ihre<br />

Bilder ausstellte. Ebenfalls<br />

begeistert von ihrem zeitweiligen<br />

Gastspiel waren<br />

die Möbelwerke Prenzlau,<br />

die hier Woche lang ihre<br />

Produktpalette bewarb und<br />

Interessierten zeigte, dass<br />

das Unternehmen mit seinen<br />

Büro- und Spezialmöbeln<br />

nicht nur Behörden<br />

oder Krankenhäuser ausstattet,<br />

sondern ebenfalls<br />

für Privatkunden maßgefertigt<br />

produziert. „Demnächst<br />

wird hier Steinhage Landtechnik<br />

Prenzlau zeitweilig<br />

anzutreffen sein und auch<br />

Partner der Regionalmarke<br />

<strong>Uckermark</strong> konnten wir<br />

bereits interessieren. Also<br />

darf man in den kommenden<br />

Monaten gespannt sein<br />

auf sehr unterschiedliche<br />

Nutzerinnen und Nutzer<br />

des Angebotes.“<br />

Sie wirbt mit besonderen<br />

Extras,die heutzutage nicht<br />

unwesentlich sind: super<br />

schnellem WLAN mit 100<br />

Mbit und einem großen Monitor,<br />

der genutzt werden<br />

kann.<br />

Realisiert werden kann das<br />

Angebot des Pop-up-Stores<br />

und der City-Galerie Dank<br />

der Abstimmung mit dem<br />

Geschäftsstraßenmanagement-Beirat,<br />

der dafür<br />

grünes Licht gab und es<br />

ermöglichte, die leerstehenden<br />

Gewerberäume bis zum<br />

Jahresende bei der Wohnbauanzumieten.<br />

Bis dahin auch können sich<br />

Interessierte beim City-Management<br />

melden und ihren<br />

ganz persönlichen Auftritt<br />

in der Pop-up-Galerie<br />

buchen unter Tel. 03984 /<br />

75165, Mail: gsm@prenzlau.<br />

de.


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 03<br />

Schlaue Köpfe für innovative Berufe<br />

<strong>Uckermark</strong>. Sogar Mädchen<br />

interessierten sich bei<br />

der Lehrberufeschau am<br />

Mittwoch auf dem Gelände<br />

der Prenzlauer Oberschule<br />

Carl-Friedrich-Grabow<br />

für große Maschinen und<br />

moderne Technik. Ganz im<br />

Sinne des Hashtag FRAU-<br />

ENIMHANDWERK, mit<br />

dem die Mitarbeiterinnen<br />

der Handwerkskammer<br />

Frankfurt (Oder) an diesem<br />

Tag auf ihren T-Shirts warben.<br />

Zahlreiche Schüler der<br />

Region hatten dort die Möglichkeit,<br />

sichfür die Zukunft<br />

zu orientieren.<br />

Meister und Gesellen der<br />

Steinhage Landtechnik<br />

GmbH erklärten beispielsweise<br />

den Umgang mit der<br />

elektrischen Kettensäge,die<br />

auch gleich von Schülern<br />

Schweißen will gelernt sein.<br />

selbst in Betrieb genommen<br />

wurde. Auf das „Probesitzen“<br />

im Traktor wollte so<br />

gut wie niemand verzichten.<br />

Die Freundinnen Emilia<br />

Biadacz und Annie Gest<br />

vom Prenzlauer Christa-<br />

Foto: Cindy Mutschler<br />

und-Peter-Scherpf-Gymna-<br />

sium hatten auf der Veranstaltung<br />

ihren Spaß. „Es<br />

war sehr interessant auch<br />

mal handwerkliche Berufe<br />

genauer kennenzulernen.<br />

Cool fanden wir,das Schweißen<br />

mit der VR-Brille, und<br />

dass wir beim Optiker Berger<br />

einen kostenlosen Sehtest<br />

für den Führerschein<br />

machen durften“, sagten die<br />

15-Jährigen.<br />

Das praktische Probieren<br />

können, so sagte Michaela<br />

Bergemann, Ausbildungsberaterin<br />

der Handwerkskammer<br />

für die Region <strong>Uckermark</strong><br />

und Barnim, sei eine<br />

Bedingung für die Aussteller,<br />

denen auf der Lehrberufeschau<br />

eine kostenfreie<br />

Präsentationsfläche geboten<br />

wurde. „Um die Vielfalt<br />

des Handwerks besser kennenzulernen,<br />

ist das Mitmachen<br />

und Ausprobieren<br />

eine tolle Unterstützung<br />

um einen ersten Eindruck<br />

zu gewinnen“, sagte die Organisatorin.<br />

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Friedrichstrasse 11- 17291 Prenzlau<br />

direkt neben dem Café Life<br />

Geschäftsidee & Lage testen<br />

Marke & Unternehmen in Szene setzen<br />

Bilder, Kunsthandwerk und vieles mehr ausstellen<br />

Bei Interessenehmen Sie gerne Kontakt auf:<br />

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Ausstattung:<br />

möbliertes Büro<br />

Galerieschienen-<br />

System<br />

Samsung Smart-Board<br />

WLAN 100 MBit/s<br />

WC<br />

Lagerräume<br />

Fläche gesamt<br />

ca. 53 qm


Seite 04<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Möbel –Made in<br />

<strong>Uckermark</strong><br />

Die Maschinen sind CNC gesteuert.<br />

Verkleidungen auf Rollen gespult.<br />

Fotos: Privat<br />

Foto: Privat<br />

Seit über 30 Jahren ist<br />

die Möbelwerke Prenzlau<br />

GmbH mit ihrem handwerklichen<br />

Know-how am<br />

Markt. Mitten in der <strong>Uckermark</strong><br />

werden Büro – und<br />

Spezialmöbel hergestellt<br />

und verkauft.<br />

B2B Kund:innen aber auch<br />

private Kund:innen können<br />

hier Ideen, Konzepte und<br />

Lösungen für ein Wohlfühlbüro<br />

oder ihre individuellen<br />

Möbel erwarten. So werden<br />

die Möbelwerke Prenzlau<br />

mit verschiedenen Tisch<br />

– und Schrankprogrammen<br />

den Anforderungen an<br />

unterschiedliche Büroformen<br />

gerecht. Homeoffice-<br />

Varianten und ein Schnelllieferprogramm<br />

setzen<br />

individuellen Inspirationen<br />

keine Grenzen. Um mitten<br />

im urbanen Leben Möbel<br />

zum Anfassen zu präsentieren<br />

und ins Gespräch zu<br />

kommen haben die Möbelwerke<br />

für eine Woche Ihre<br />

Produktionsstätte in der<br />

Berliner Straße verlassen<br />

und beim Projekt „Pop-up-<br />

Store & City-Galerie“ der<br />

Stadt Prenzlau mitgemacht.<br />

Aktuell werden 25 Mitarbeitende<br />

beschäftigt. Einige<br />

arbeiten dort von Beginn<br />

an, worauf die Geschäftsführerin<br />

Martina Spitza zu<br />

Recht stolz ist.<br />

Die Prenzlauer Möbel werden<br />

bundesweit über ein<br />

Netzwerk aus Fachhändler:innen<br />

vertrieben. Für<br />

Kunden aus der Region<br />

gibt es zudem eine Direktvermarktung.<br />

Ein eigner<br />

Fuhrpark und das Team der<br />

Montageprofis garantieren<br />

eine flexible und schnelle<br />

Lieferung und Montage.<br />

Um durch Investitionen<br />

und Innovationen hochwertige<br />

Produkte effektiv fertigen<br />

zu können, investierten<br />

die Möbelwerke Prenzlau<br />

seit 2019 in zwei CNC-Maschinen.<br />

Einige Produkte<br />

sind mit dem GS-Zeichen<br />

für „geprüfte Sicherheit“<br />

zertifiziert. Unumgänglich<br />

ist auch die Digitalisierung,<br />

die im Unternehmen bei<br />

der 3-D-Planung anfängt<br />

und mit der Auslieferung<br />

und Rechnungserstellung<br />

endet. Hierfür wurden bereits<br />

Hard- und Software<br />

angeschafft und Personal<br />

geschult. Gerade wurde<br />

eine dritte CNC-Maschine<br />

bestellt, die das gesamte<br />

Technologiekonzept, welches<br />

mit der Hochschule für<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

Eberwalde erarbeitet wurde,umsetzt.<br />

Die Zukunft bringt viel<br />

Neues, in absehbarer Zeit<br />

vielleicht ein papierloses<br />

Büro und bleibt auf jeden<br />

Fall interessant.<br />

Ingesamt drei CNC-gesteuerte Maschinen sind in der Möbelfabrikation im Einsatz.<br />

Foto: Privat


Ambulante Pflege<br />

Wir betreuen Klienten im Raum <strong>Uckermark</strong>.<br />

Im Bereich Behandlungspflege und Körperpflege<br />

sowie Hauswirtschaftliche Leistungen.<br />

Senioren Wohngemeinschaft Boitzenburg,<br />

Bertikow und Flemsdorf<br />

In unserer Seniorenwohngemeinschaften<br />

bieten wir nicht nur feste Betreuungsplätze<br />

an, sondern wir haben auch die Möglichkeit<br />

Klienten für bestimmte Zeit betreuen zu können.<br />

Jeder Bewohner kann so selbstständig<br />

wie möglich leben.<br />

Intensivpflege<br />

Wir verfügen über speziell ausgebildetes Intensivpflegepersonal,<br />

dass auch Klienten mit<br />

einer intensivmedizinischer Versorgung von<br />

uns optimal betreut werden kann.<br />

Tagespflege Boitzenburg<br />

Gern betreuen wir Sie von Montag bis Freitag.<br />

An Feiertagen und Wochenenden ist<br />

eine Betreuung durch rechtzeitige Absprache<br />

selbstverständlich möglich. Anschließend<br />

werden Sie durch unseren Fahrdienst wieder<br />

nach Hause gebracht. Durch verschiedene<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten können wir<br />

Individuell auf Ihre wünsche eingehen.<br />

Verhinderungspflege<br />

In unserer Seniorenwohngemeinschaft in<br />

Bertikow bieten wir nicht nur feste Betreuungsplätze<br />

an, sondern wir haben auch<br />

die Möglichkeit Klienten für bestimmte Zeit<br />

betreuen zu können.<br />

Unsere Pflege und Betreuungsziele<br />

Wir achten die Würde des Menschen durch<br />

vertrauensvolle Zuwendung, Vermittlungvon<br />

Sicherheit, Präsenz und Kontinuität in der<br />

Pflege<br />

Wir definieren Pflege und Betreuung als eine<br />

professionelle Begleitung im Alter, während<br />

des Krankheits- und Sterbeprozesses,<br />

sowie im Rehabilitations- und Genesungsprozesses.<br />

Durch ein hohes Maß an Professionalität<br />

und umfassender Fachkompetenz erhalten<br />

und fördern wir die größtmögliche Eigenständigkeit<br />

der hilfs- und pflegebedürftigen<br />

Menschen, um ein langes und zufriedenes<br />

Leben in der Häuslichkeit zu ermöglichen.<br />

Die erlebten Erfahrungen der zu Pflegenden<br />

werden in der Gestaltung der Aktivitäten des<br />

täglichen Lebens berücksichtigt.<br />

Angehörige verstehen wir als Partner und<br />

Bezugspersonen des hilfs- und pflegebedürftigen<br />

Menschen und die Zusammenarbeit<br />

mit ihnen ist für die optimale Betreuung<br />

und Pflege unabdingbar. Aufgrund dessen<br />

stehen wir mit den Angehörigen bei der<br />

Pflege ihres Familienmitgliedes stehts unterstützend<br />

und beratend zur Seite.<br />

Wir fördern eine Atmosphäre, die eine würdige<br />

Begleitung und Gestaltung der letzten<br />

Lebensphase ermöglicht.<br />

AZUBI für die Pflege gesucht<br />

Transportservice für alle Kassen<br />

• Rollstuhlfahrten<br />

• Tragestuhlfahrten<br />

• Dialysefahrten<br />

• Kurfahrten<br />

• Chemofahrten


Seite 06<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

„Edeka“ eröffnet<br />

großes Center<br />

in Schwedt<br />

Nachdem sich „real“ Anfang 2022<br />

aus dem „Oder-Center“<br />

zurückgezogen hat, gibt es seit<br />

Mitte Juli nun einen neuen Markt<br />

SCHWEDT. Es war nicht Freitag,<br />

der 13., sondern ein<br />

Donnerstag, als am 13.<br />

Juli der neue „Edeka“ im<br />

„Oder-Center“ in Schwedt<br />

seine Türen erstmals öffnete.<br />

Auf einer Verkaufsfläche<br />

von rund 4300 Quadratmetern<br />

sind Marktleiter Ronald<br />

Schiemenz und sein<br />

Ronald Schiemenz, Marktleiter, und Peter Farbacher, Verkaufsleiter<br />

bei „Edeka Minden-Hannover“, freuten sich<br />

im Juli auf die Eröffnung des neuen „Edeka“-Marktes im<br />

„Oder-Center“ in Schwedt.<br />

Foto: Ines Markgraf<br />

109-köpfiges Team seitdem<br />

für die Kunden des ehemaligen<br />

„real“-Marktes da, der<br />

im Frühjahr 2022 geschlossen<br />

wurde.<br />

Etwa 60.000Artikel werden<br />

in dem „Edeka“ angeboten.<br />

Beliefert wird der Markt<br />

von zahlreichen regionalen<br />

Produzenten, es gibt Bedientheken<br />

für Fisch, Backwaren,<br />

Fleisch/Wurst und<br />

Käse. Auch ein Café mit<br />

über 100 Sitzplätzen steht<br />

für die Kunden bereit. „Mit<br />

den ,EASY-Shoppern‘ hat<br />

unser Markt zudem die modernsten<br />

Einkaufswagen<br />

der Welt“, sagte Marktleiter<br />

Ronald Schiemenz. im<br />

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oder einem ähnlichen Beruf abgeschlossen? Dann ist jetzt<br />

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<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 07<br />

Arbeitslosenquote steigt weiter an<br />

In der <strong>Uckermark</strong> lag sie im vergangenen Monat bei elf Prozent.<br />

UCKERMARK. Im Landkreis<br />

<strong>Uckermark</strong> waren im August<br />

6144 Arbeitslose gemeldet,<br />

darunter 75 Prozent<br />

(4.642) Empfänger des<br />

Bürgergeldes. Das gab die<br />

„Agentur für Arbeit Eberswalde“<br />

bekannt. Insgesamt<br />

gab es in der <strong>Uckermark</strong><br />

195 Arbeitslose mehr als im<br />

Vormonat und 555 Arbeitslose<br />

mehr als im Vorjahresmonat.<br />

Die Arbeitslosenquote<br />

lag im August bei<br />

11,0 Prozent. Das entsprach<br />

gegenüber dem Vormonat<br />

einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkten<br />

und gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat<br />

einem Anstieg von 1,4 Prozentpunkten.<br />

Constanze<br />

Hildebrandt, die Leiterin<br />

Constanze Hildebrandt, Leiterin der „Agentur für Arbeit<br />

Eberswalde“. Foto: Agentur für Arbeit Eberswalde<br />

der Agentur, bewertete die<br />

Daten folgendermaßen:<br />

„Die Jugendarbeitslosigkeit<br />

bleibt ein großes Thema. Es<br />

gibt aber nach wie vor freie<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

in der Region und<br />

darüber hinaus. Außerdem<br />

stehen Umschulungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung,<br />

wenn junge Menschen in<br />

ihrem ersten Beruf aus den<br />

verschiedensten Gründen<br />

noch nicht Fuß fassen konnten.<br />

Und schließlich gibt<br />

es geförderte betriebliche<br />

Langzeitpraktika zur Vorbereitung<br />

auf eine Ausbildung<br />

oder auch die Teilnahme<br />

an freiwilligen Jahren<br />

in vielen Bereichen. Vieles<br />

ist möglich. Voraussetzung<br />

dafür ist der berühmte erste<br />

Schritt direkt zu einem Ausbildungsbetrieb,<br />

zu einem<br />

Termin in der Arbeitsagentur<br />

oder bei den regionalen<br />

Jobcentern. Interessierte<br />

Jugendliche können aber<br />

noch bis Ende September<br />

eine neue Ausbildung beginnen.“<br />

pm<br />

Die Uckermärker Milch blickt auf eine lange Tradition zurück. Der „Milchhof“, wie ihn die<br />

Einheimischen gern nennen, ist aus Prenzlau und der <strong>Uckermark</strong> nicht wegzudenken. Wir bilden<br />

junge Menschen aus und stellen neue Kolleginnen und Kollegen ein. Für die vielfältigen Arbeitsbereiche<br />

unseres hochtechnisierten Betriebes suchen wir insbesondere für die Instandhaltung<br />

Elektroniker und für die Milchtrocknung Milch- oder Lebensmitteltechnologen.<br />

Offene Fragen oder besser noch Ihre Bewerbung richten Sie gern anunsere Personalchefin<br />

Annette Richter unter annette.richter@uckermarkmilch.de.


Seite 08<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Generationswechsel auf<br />

dem Chefsessel<br />

Im Baubetrieb des Templiners brummt es, obwohl es die Branche derzeit nicht<br />

leicht hat. Der Chef weiß, woran das liegt und warum es trotzdem läuft.<br />

Templin. „Unsere Auftragslage<br />

ist gut. Wir haben<br />

einen Vorlauf bis zum<br />

Jahresende“, freut sich der<br />

Templiner Bauunternehmer<br />

Martin Grafe. Damit<br />

geht es der 1991 gegründeten<br />

Traditionsfirma „Grafe<br />

Bau“ besser als manch anderer<br />

deutschen Baufirma.<br />

„Unsere Branche hat es derzeit<br />

nicht ganz leicht. Vor<br />

allem hohe Zinsen und der<br />

Wegfall von Fördermöglichkeiten<br />

für Bauherren wirken<br />

sich aus. Sorgen macht<br />

mir persönlich, dass in der<br />

Bauwirtschaft viele Stellen<br />

wegbrechen. Und was jetzt<br />

abgebaut wird, dürfte größtenteils<br />

für immer verloren<br />

gehen“, schätzt Martin Grafe<br />

ein. Um seine Fachkräfte<br />

zu halten, zahle er aktuell<br />

49 Prozent über dem gesetzlichen<br />

Mindestlohn, fügt er<br />

hinzu.<br />

Bauen in Deutschland werde<br />

immer teurer. Nicht nur<br />

die Baupreise selbst seien<br />

eklatant gestiegen, gibt er<br />

zu bedenken. Mit fast jeder<br />

Lieferantenrechnung werde<br />

mitgeteilt, dass darin<br />

auch beispielsweise Maut-<br />

Zuschlag, Diesel-Zuschlag,<br />

Logistik-Zuschlag und oft<br />

auch Ladekosten enthalten<br />

sind. „Das Ganze scheint<br />

ins Unermessliche zu steigen.<br />

Jetzt droht auch noch<br />

die Einführung einer Maut<br />

für Transporter. Wen wundert<br />

es also,wenn bei vielen<br />

Kollegen das Vertrauen in<br />

die Regierung weiter sinkt“,<br />

sagt Martin Grafe.<br />

Er selbst ist froh, dass es<br />

in seiner Firma weiter<br />

brummt. Seine Mitarbeiter<br />

haben derzeit gut zu tun,<br />

vor allem in Templin. Zum<br />

Beispiel beim Bau von 24<br />

Wohneinheiten auf dem Gelände<br />

der „Alten Brauerei“,<br />

bei der Sanierung des Gebäudekomplexes<br />

„Zur Roßschwemme“<br />

an der Templiner<br />

Schleusenbrücke oder<br />

aber auch beim Bau des<br />

Feuerwehrgerätehauses in<br />

Haßleben sowie etlichen<br />

privaten Bauvorhaben.<br />

„Außerdem haben wir von<br />

der „WBG <strong>Uckermark</strong> Templin“<br />

den Auftrag erhalten,<br />

die Fassaden der Mehrfamilienhäuser<br />

im Weg der<br />

Solidarität mit Vollwärmeschutz<br />

zu sanieren. Für die<br />

„WOBA Templin-UM Wohnungsbaugesellschaft“<br />

ist<br />

im Herbst Am Markt 17 der<br />

Anbau eines zweiten Fahrstuhlschachtes<br />

geplant“,<br />

nennt Martin Grafe weitere<br />

Einzelheiten. Im neuen<br />

Wohngebiet „Heidewinkel“<br />

habe seine Firma zuletzt<br />

bei der Errichtung von acht<br />

Wohneinheiten mitgewirkt.<br />

Im 33. Jahr des Bestehens<br />

der Firma wird es zum Jahreswechsel<br />

Veränderungen<br />

geben. „Nicht nur ich, sondern<br />

auch meine Ehefrau<br />

Angela, die seit 32 Jahren<br />

Leiterin unserer kaufmännischen<br />

Abteilung ist, haben<br />

uns entschlossen, in<br />

den verdienten Ruhestand<br />

zu gehen“, kündigt Martin<br />

Grafe an. Ihr Erbe wissen<br />

sie dann in besten Händen:<br />

Seit Beginn seiner Maurerlehre<br />

im Jahr 2000 hat sich<br />

ihr Sohn Sebastian Grafe<br />

zielstrebig darauf vorbereitet,<br />

die Familienfirma<br />

einmal zu übernehmen.<br />

Nach einem erfolgreich abgeschlossenen<br />

Meisterstudium<br />

arbeitet der Junior<br />

bereits seit vielen Jahren<br />

als gleichberechtigter Geschäftspartner<br />

im Unternehmen<br />

und weiß also genau,<br />

was auf ihn als neuen<br />

Firmenchef zukommt.<br />

Aktuell sind bei der „Grafe<br />

Bau GmbH Templin“ 24<br />

Mitarbeiter beschäftigt, informiert<br />

Martin Grafe auf<br />

Nachfrage. Darunter sind<br />

drei Maurerlehrlinge im<br />

ersten oder zweiten Lehrjahr.<br />

„Gerade haben wir<br />

mit einem unserer ehemaligen<br />

Lehrlinge einen festen<br />

Arbeitsvertrag als Maurer<br />

unterschrieben“, freut sich<br />

Martin Grafe.<br />

Dass seine Firma aktuell<br />

nicht ins allgemeine Wehklagen<br />

über den Fachkräftemangel<br />

einstimmen muss,<br />

hat laut Martin Grafe mindestens<br />

zwei Gründe: Das<br />

offensichtlichguteKlima im<br />

Familienunternehmen und<br />

die kontinuierliche Lehrlingsausbildung.<br />

uw<br />

Das Wohnprojekt „Alte Brauerei“ gehört zu den aktuellen<br />

Bauvorhaben, die der Templiner Unternehmer Martin<br />

Grafe mit seiner Firma realisiert.<br />

Bei anspruchsvollen Arbeiten am alten Mauerwerk kann<br />

Polier Arno Chlybow von „Grafe Bau“ zeigen, was er drauf<br />

hat.<br />

Fotos (2): Uwe Werner


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Seite 10<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Schaufenster der <strong>Uckermark</strong>er Wirtschaft<br />

Schwedt. Es ist rekordverdächtig,<br />

was Unternehmer<br />

der <strong>Uckermark</strong> und ihre<br />

Partner am Wochenende<br />

in Schwedt auf die Beine<br />

gestellt haben. Die Wirtschaftsmesse<br />

Inkontakt ist<br />

gewachsen. Sie machte mit<br />

der 21. Studien- und Ausstellungsmesse<br />

sam sowie<br />

der 1. Maker Faire für Kreative<br />

und Tüftler drei tolle<br />

Messetage möglich.<br />

Von der ersten Minute an<br />

herrschte am Sonnabend<br />

frohes Treiben. Zahlreiche<br />

Wissbegierige aus<br />

der <strong>Uckermark</strong> und darüber<br />

hinaus waren gekommen,<br />

um sich über Trends, Technik<br />

und Dienstleistungen<br />

für Haus und Hof sowie<br />

über die Wirtschaftskraft<br />

hiesiger Unternehmen zu<br />

informieren.<br />

Nach zwei Jahren Pause lief vor kurzem an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt die<br />

Inkontakt sowie Studien- und Ausbildungsmesse (SAM) ab.<br />

Die Inkontakt gilt als größte<br />

Schwedt öffneten dafür<br />

Wirtschaftsmesse im sämtliche Foyers, den an-<br />

Nordosten von Brandenburg<br />

grenzenden Park, die Odertalbühne<br />

und führte rund 160<br />

Aussteller zusammen. Die und Vorplätze des<br />

Theaters. Sämtliche Messeflächen<br />

Uckermärkischen Bühnen<br />

waren ausgebucht.<br />

Foto: ubs<br />

Bewegende Momente gab<br />

es gleich zur Eröffnung, als<br />

Vizelandrat Frank Bretsch<br />

den Unternehmerpreis<br />

des Landkreises <strong>Uckermark</strong><br />

verlieh. Er ging an<br />

Büromöbel sind unser Handwerk! Wir statten Großraumbüros aus, produzieren aber auch ganz individuell<br />

und für den privaten Bedarf, z. B. Kinder- und Schlafzimmer, Sideboards, Klapptische, Einbauschränke und<br />

Sonderlösungen. Mit über 30-jähriger Erfahrung, handwerklichem Know-how und unserem motivierten<br />

Team produzieren wir Ihre Wohlfühlmöbel für ein gemütliches Zuhause und das Büro.<br />

www.moebelwerke-prenzlau.de |Tel.03984 86554-0 |


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 11<br />

die Möbelwerke Prenzlau<br />

GmbH. Geschäftsführerin<br />

Martina Spitza war sichtlich<br />

gerührt, als sie den<br />

Preis und die Blumen entgegennahm.<br />

„Die Möbelwerke Prenzlau<br />

haben sich imNachwendejahr<br />

1991 gegründet und es<br />

geschafft, sich mit Qualität,<br />

Innovationsfreude und<br />

überdurchschnittlichem<br />

Einsatz der gesamten Belegschaft<br />

auf diesem hart umkämpften<br />

Markt zu behaupten“,sagte<br />

Frank Bretsch in<br />

seiner Laudatio. „Ihr hoher<br />

Anspruch an Qualität und<br />

Zuverlässigkeit ist gepaart<br />

mit großem sozialen und regionalen<br />

Engagement. Das<br />

sind die Gründe für die Auszeichnung<br />

mit dem Unternehmerpreis<br />

2023.“<br />

Ulrich Menter, Präsident<br />

der Unternehmervereinigung<br />

<strong>Uckermark</strong>, spendierte<br />

der Prenzlauer Firma<br />

eine einjährige kostenlose<br />

Mitgliedschaft in der Vereinigung.<br />

An allen Messetagen kamen<br />

die Besucher auf ihre Kosten<br />

beim Gucken, Schauen und<br />

Mitmachen. Ganz nebenbei<br />

wurde die Messe ein Begegnungsort<br />

für Freunde und<br />

Verwandte. Angelika und<br />

Karsten Schulze aus Wolletz<br />

ließen sich am Stand<br />

der Prenzlauer Firma Heim<br />

und Haus beraten.„Wirsind<br />

schon jahrelang Kunde bei<br />

dieser Firma und kriegen<br />

dort immer eine gute Antwort“,<br />

sagten sie.<br />

Michael Thätner war als<br />

Fachberater vollauf zufrieden<br />

mit dem Messetrubel<br />

und lobte vor allem die sam:<br />

„Sie ist eine schöne Sache<br />

für die Jugendlichen. Optimal<br />

ist es, wenn sie nach<br />

ihrem Besuch am Freitag,<br />

einen Tag später noch einmal<br />

mit den Eltern vorbeikommen.<br />

Die stellen dann<br />

ganz spezielle Fragen.“<br />

Aus der Sicht von Wirtschaftsförderer<br />

Raik Maiwald<br />

vom Landkreis <strong>Uckermark</strong><br />

ist die sam sehr gut<br />

angenommen worden.<br />

Mehr als 1000 Schüler aus<br />

der ganzen <strong>Uckermark</strong> hätten<br />

sich allein am Freitag<br />

über Wege zum Beruf informiert.<br />

„Viele Jugendliche<br />

haben direkte Kontakte zu<br />

Firmen mitgenommen und<br />

manche gleich einen Praktikumsplatz<br />

ausgehandelt. Es<br />

ist wirklich zueinem Mehrwert<br />

für Schüler und Aussteller<br />

gekommen.“<br />

Sieglinde und Jürgen Heise<br />

zählen sich zuden Stammbesuchern<br />

auf der Inkontakt.<br />

„Wir gucken jedes Jahr<br />

vorbei. Esgibt immer etwas<br />

Neues. Am Stand von Lavendel<br />

Grimme aus Brüssow<br />

haben wir Tipps bekommen,<br />

von denen wir noch nichts<br />

wussten.“<br />

Zum ersten Mal auf der<br />

Messe vertreten war Manga<br />

Mania, ein Projekt von jungen<br />

Leuten für junge Leute.<br />

Manga Mania griff einen<br />

Trend der Jugendkultur auf<br />

und bot eine Tauschbörse<br />

für Manga, Spiele und Anime<br />

an sowie einen Kostümwettbewerb<br />

mit Preisverleihung.Zuden<br />

ersten, die sich<br />

mangamäßig bei der Jury<br />

vorstellten, gehörten die<br />

Schwestern Fiona und Isabell<br />

Biljali, 17 und 16 Jahre<br />

jung. „Wir interessieren uns<br />

sehr für Mangakunst und<br />

finden es toll, dass es diesen<br />

Stand gibt.“<br />

Tatsächlich wurden die drei<br />

Messetage zu einem Schaufenster<br />

der gesamten <strong>Uckermark</strong>,<br />

wie es Schwedts Bürgermeisterin<br />

Hoppe sagte.<br />

Annekathrin<br />

Gemeinsam finden wir<br />

die Antwortenfür morgen.<br />

Machen Sie den Wandelzur Chance:<br />

mit umfassender Beratung und der<br />

passenden Finanzierung.<br />

Mehr dazu:<br />

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Wie werden wir<br />

erfolgreich<br />

nachhaltig und<br />

nachhaltig<br />

erfolgreich?


Seite 12<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Glückwünsche zum Meisterjubiläum gab es für Roland Just (Zweiter von links) von Katrin Grothe,Klaus Schreiber<br />

(Dritter von links) und Mike Vorbringer.<br />

Foto:Uwe Werner<br />

Handwerk ist in der Familie Tradition<br />

Seit 25 Jahren ist Tischlermeister Roland Just am Markt und überzeugt davon,<br />

dass seine Branche eine Zukunft hat.<br />

PETERSDORF. Einen Anlass<br />

zum Feiern gab es diesen<br />

Sommer bei Tischlermeister<br />

Roland Just in Petersdorf.<br />

Der 51-Jährige konnte sein<br />

25. Meisterjubiläum begehen.<br />

Als Gratulanten hatten<br />

sich auch die Geschäftsführerin<br />

der „Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Uckermark</strong>“<br />

Katrin Grothe, der Kreishandwerksmeister<br />

Bäckermeister<br />

Klaus Schreiber aus<br />

Angermünde und Mike Vorbringer<br />

vom „Versorgungswerk<br />

des Handwerks“ (IDU-<br />

NA) eingestellt.<br />

Roland Just hat einst das<br />

Tischlerhandwerk bei Meister<br />

Christian Tuband im<br />

„VEB (K) Bau Templin“ gelernt.<br />

„Bevor ich dann 1999<br />

auf unserem Grundstück in<br />

Petersdorf den Schritt in die<br />

berufliche Selbstständigkeit<br />

gewagt habe, hatte ich nach<br />

der Wiedervereinigung zunächst<br />

bis 1993 als Geselle<br />

bei „Fensterbau Templin“<br />

gearbeitet. 1998 habe ich<br />

dann auch die Meisterprüfung<br />

erfolgreich bestanden“,<br />

berichtete Roland Just. Sein<br />

Meisterstück habe erinder<br />

„Tischlerei Meith“ in Ringenwalde<br />

gebaut und bis<br />

heute pflege man deshalb<br />

ein freundschaftliches Verhältnis,fügte<br />

er hinzu.<br />

Der Petersdorfer beschäftigt<br />

aktuell einen Angestellten.<br />

Zu den wichtigsten Arbeiten<br />

der Kleinstfirma gehören<br />

die Montage von Fenstern,<br />

Türen und Toren, der Bau<br />

von Türen für Ein- und<br />

Mehrfamilienhäuser sowie<br />

Trockenbauleistungen. „Um<br />

die Firma ökonomisch betreiben<br />

zu können, arbeite<br />

ich außerdem stundenweise<br />

als Hausmeister und Techniker<br />

bei der „Stephanus<br />

Stiftung“ im Ort“, erzählte<br />

Roland Just.<br />

In der Familie Just hat das<br />

Handwerk übrigens eine<br />

lange Tradition. Bereits<br />

der Großvater des Jubilars<br />

war Stellmachermeister.<br />

Ein Teil der Werkzeuge und<br />

Maschinen in der Tischlerwerkstatt<br />

von Roland Just<br />

hatte schon diesem gute<br />

Dienste geleistet. Und der<br />

ältere Bruder warf ein,<br />

„dass Roland schon als Kind<br />

ganz viel mit und aus Holz<br />

gemacht hat“. Sein Meisterstück<br />

habe übrigens auch<br />

eine ganze Menge mit der<br />

Familie zu tun, verriet Roland<br />

Just: „Ich habe damals<br />

eine Tür für das Wohnhaus<br />

meiner Schwester gebaut.<br />

Das Holz dafür war Jahrzehnte<br />

lang abgelagert.<br />

Die Bohlen hatte mein Opa<br />

1945 als Lohn eines Waldbesitzers<br />

bekommen.“<br />

In besonderer Erinnerung<br />

geblieben sind dem Unternehmer<br />

auch Aufträge wie<br />

der Bau eines Holz-Bugalows<br />

in Ahrensdorf oder<br />

„eine richtige Kniffelarbeit<br />

– ein Schränkchen, gebaut<br />

nach den ganz besonderen<br />

Wünschen eines Münzsammlers“.<br />

Der erfahrene Tischlermeister<br />

zeigte sich davon überzeugt,<br />

dass das Handwerk<br />

trotz vieler Unkenrufe eine<br />

Zukunft hat. Es könne nicht<br />

jeder junge Mensch studieren.<br />

Die Aufstiegs- und<br />

Verdienstmöglichkeiten im<br />

Handwerk hätten sich in<br />

den vergangenen Jahrzehnten<br />

verbessert, müssten allerdings<br />

ohne Zweifel noch<br />

besser werden, fügte er hinzu.<br />

uw


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 13<br />

„Schützen Quartier“ mit<br />

61 Wohnungen fertig<br />

Das ehrgeizige Neubauvorhaben der „Wohnbau Prenzlau“ wurde im Mai feierlich<br />

eingeweiht. Entstanden ist ein neues Gebiet für alle Generationen.<br />

PRENZLAU. Das große und<br />

ehrgeizige Neubauprojekt<br />

der „Wohnbau Prenzlau“<br />

wurde im Mai offiziell eingeweiht.<br />

Dabei lag der erste<br />

Spatenstich (20. November<br />

2020) für das „Schützen<br />

Quartier“ mit seinen 61 individuell<br />

zugeschnittenen<br />

Wohnungen nur zweieinhalb<br />

Jahre zurück. Eine<br />

Rekordbauzeit, wie „Wohnbau“-Geschäftsführer<br />

Rene<br />

Stüpmann allen am Bau<br />

Beteiligten seinen Respekt<br />

zollte. Sowohl Kosten- als<br />

auch Zeitplan konnten eingehalten<br />

werden. Umso beachtlicher,<br />

da diese Jahre<br />

von der Coronapandemie<br />

und steigenden Baupreisen<br />

überschattet waren. „Eine<br />

exzellente Leistung unseres<br />

Baumanagements und<br />

aller beteiligten Firmen.“<br />

Entstanden ist ein in fünf<br />

Gebäude untergliedertes<br />

Quartier mit barrierefreien<br />

Wohnungen für alle Generationen.<br />

Von der Tiefgarage<br />

aus sind alle Wohnungen<br />

über Aufzüge zu erreichen.<br />

Diese sind entweder mit<br />

Balkon, Terrasse oder Dachterrasse<br />

ausgestattet. 44<br />

der 61 Wohnungen waren<br />

bereits ab 1. Juli vermietet,<br />

bei einer Kaltmiete von<br />

durchschnittlich10,50 Euro.<br />

Gute Wohnlage,<br />

besondere Architektur<br />

Die Wohnlage, soschwärmte<br />

der „Wohnbau“-Geschäftsführer,<br />

sei ideal:<br />

Kitas, Schulen. Ärztehaus,<br />

Stadtpark und Uckersee in<br />

wenigen Minuten erreichbar.Die<br />

Werbung um potenzielle<br />

Mieter aus Berlin, wie<br />

dem städtischen Wohnungsunternehmen<br />

empfohlen,<br />

habe sich allerdings nicht<br />

ausgezahlt. Dafür seien eineinhalb<br />

Stunden Wegstrecke<br />

dann wohl doch zuweit.<br />

Matthias Brauner, Leiter<br />

der Landesgeschäftsstelle<br />

des „Verbandes Berlin-<br />

Brandenburgischer Wohnungsunternehmen“<br />

(BBU),<br />

attestierte dem „Schützen<br />

Quartier“ eine hochwertige<br />

Architektur, die das Angebot<br />

auf dem Prenzlauer<br />

Wohnungsmarkt beispielhaft<br />

ergänze und erweitere.<br />

Dass bei diesem Vorhaben<br />

eine Gemeinschaft aller<br />

Partner und Beteiligten zu<br />

spüren sei, stimme optimistisch.<br />

Hemmnisse für<br />

weitere Vorhaben<br />

Rene Stüpmann bekannte,<br />

dass sein Unternehmen<br />

drei weitere Projekte in<br />

der Schublade habe, die<br />

aufgrund der veränderten<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

vorerst dort<br />

verbleiben müssten. Bei den<br />

gegenwärtigen Baukosten<br />

und der Zinsentwicklung<br />

müssten bei Neubauten<br />

Mieten zwischen 20 und 25<br />

Euro je Quadratmeter erhoben<br />

werden. Für Prenzlau<br />

völlig unrealistisch.<br />

Bürgermeister Hendrik<br />

Sommer (parteilos), der sich<br />

beeindruckt von der sehr<br />

zügigen und geräuschlosen<br />

Realisierung des „Schützen<br />

Quartiers“ zeigte, nannte<br />

die ausufernde Bürokratie<br />

in Deutschland als weiteres<br />

Hemmnis für Investitionen.<br />

„Es wird Zeit, dass<br />

die Regierenden auf Profis<br />

aus der Wohnungswirtschaft<br />

hören, und sich nicht<br />

ihr um die Hälfte verfehltes<br />

Ziel, 400.000 neue Wohnungen<br />

pro Jahr zu errichten,<br />

schönreden.“<br />

Matthias Brauner, dessen<br />

BBU-Verband 340 Unternehmen<br />

vertritt, pflichtete<br />

dem bei. Beim „Schützen<br />

Quartier“ habe die „Wohnbau“<br />

zum Glück auf das<br />

Fernwärmenetz gesetzt.<br />

Wäre es ein Blockheizkraftwerk<br />

gewesen und das<br />

Vorhaben 2023 nicht abgeschlossen,<br />

dann wäre nach<br />

dem Entwurf des neuen<br />

Gebäude-Energie-Gesetzes<br />

der Bundesregierung völlig<br />

unklar, wie die Wohnungen<br />

in sieben Monaten beheizt<br />

werden sollen: „Wir brauchen<br />

wieder Planungssicherheit<br />

und regulatorische<br />

Vorgaben“, die der Realität<br />

entsprechen würden. hs<br />

Das „Schützen Quartier“ in Prenzlau mit seiner Klinkerfassade<br />

und den goldenen Balkonen gehört zu den markantesten<br />

Wohnquartieren, die in der Stadt neu entstanden<br />

sind. Insgesamt 61 Wohnungen umfasst der Komplex.<br />

Fotos (2): Heiko Schulze<br />

Glückliche Gesichter (von links): „Wohnbau“-Geschäftsführer<br />

Rene Stüpmann, Matthias Brauner vom „Verband der<br />

Wohnungsunternehmen“, „Wohnbau“-Projektleiter Christoph<br />

Göths,Architekt Stephan Bastmann und Prenzlaus<br />

Bürgermeister Hendrik Sommer.


Seite 14<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Constanze<br />

Hildebrandt<br />

Leiterin der Arbeitsagentur<br />

Eberswalde<br />

„Es gibt freie Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze in der<br />

Region und darüber hinaus.<br />

Außerdem stehen<br />

Umschulungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung, wenn<br />

junge Menschen oder auch<br />

Erwachsene in ihrem ersten<br />

Beruf aus den verschiedensten<br />

Gründen<br />

nochnicht oder nicht mehr<br />

Fuß fassen können. Für<br />

Jugendliche und junge<br />

Erwachsene gibt es geförderte<br />

betriebliche Langzeitpraktika<br />

zur Vorbereitung<br />

auf eine Ausbildung<br />

oder auch die Teilnahme<br />

an freiwilligen Jahren in<br />

vielen Bereichen. Vieles<br />

ist möglich. Unsere Beratungs-<br />

und Vermittlungsfachkräfte<br />

tun alles dafür,<br />

dass Jugendliche die<br />

vorhandenen Chancen<br />

nutzen. Voraussetzung<br />

dafür ist der berühmte<br />

erste Schritt direkt zu<br />

einem Ausbildungsbetrieb,<br />

zueinem Termin in<br />

der Arbeitsagentur oder<br />

bei den regionalen Jobcentern.<br />

Gewappnet mit<br />

Beratungsgesprächen und<br />

Vermittlungsvorschlägen<br />

können interessierte Jugendliche<br />

und junge Erwachsene<br />

noch bis Ende<br />

September eine neue Ausbildung<br />

beginnen. Wir<br />

können jeden nur ermuntern,<br />

jetzt auf uns und auf<br />

die Ausbildungsbetriebe<br />

zuzukommen und den Einstieg<br />

ins Berufsleben ganz<br />

praktisch anzugehen.“<br />

Arbeitsmarkt stabil –freie<br />

Arbeitsplätze<br />

Ende August waren in der<br />

<strong>Uckermark</strong> noch 178 Jugendliche<br />

auf der Suche nach<br />

einem betrieblichen Ausbildungsplatz.<br />

Dem gegenüber<br />

gab es allein in der <strong>Uckermark</strong><br />

noch 213 freie betriebliche<br />

Lehrstellen. Nach wie<br />

vor ist es möglich, ins aktuelle<br />

Ausbildungsjahr zu starten.<br />

Jugendliche und junge<br />

Für Unternehmen, Beschäftigte<br />

sowie Arbeit- oder Ausbildungssuchende<br />

bieten die<br />

Agenturen für Arbeit bundesweit<br />

verschiedene Online-Angebote.Sokann<br />

man<br />

sich online arbeitsuchend<br />

oder arbeitslos melden,<br />

unter anderem das Arbeitslosengeld,<br />

Gründungszuschuss<br />

oder Insolvenzgeld<br />

beantragen, Veränderungen<br />

mitteilen oder auch Dokumente<br />

übermitteln. Außerdem<br />

sind Videoberatungen<br />

möglich.<br />

Online-Angebote für Arbeitsuchende:<br />

www.arbeitsagentur.de/eservice<br />

Unternehmen haben die<br />

Möglichkeit, Arbeitsuchende<br />

online über die Bewerberbörse<br />

zu kontaktieren,<br />

freie Stellen zu melden oder<br />

Insgesamt 1.413 freie Stellen<br />

haben die Unternehmen<br />

der <strong>Uckermark</strong> seit Jahresbeginn<br />

an die Arbeitsagentur<br />

zur Besetzung gemeldet.<br />

Das sind zwölf Prozent weniger<br />

als im Vorjahr. Dennoch<br />

zeigt sich der Arbeitsmarkt<br />

in der <strong>Uckermark</strong><br />

robust. Im August standen<br />

831 freie Stellen zur Verfügung.<br />

Dem gegenüber<br />

standen 6.144 Menschen,<br />

die arbeitslos gemeldet waren.<br />

1.502 wurden von der<br />

Arbeitsagentur betreut und<br />

4.642 vom Jobcenter. Freie<br />

Stellen stehen in der <strong>Uckermark</strong><br />

für arbeitssuchende<br />

Frauen und Männer unter<br />

anderem in folgenden Berufen<br />

zur Verfügung: Fach-<br />

Erwachsene, die genau jetzt<br />

eine Ausbildung beginnen<br />

möchten, können sich also<br />

direkt bei der Berufsberatung<br />

der Arbeitsagentur<br />

oder im Jobcenter melden.<br />

Folgende freie Lehrstellen<br />

sind für den sofortigen<br />

Start für alle Jugendlichen<br />

sowie junge Erwachsene<br />

unter anderem frei: Verkäu-<br />

auch Stellenangebote zu bearbeiten.<br />

Das alles ist möglich unter<br />

www.arbeitsagentur.de/<br />

eservices-unternehmen .<br />

Interessant für viele könnte<br />

auch die BA mobil App<br />

sein, die eine Vielzahl von<br />

Online-Angeboten und Kontaktmöglichkeiten<br />

vereint.<br />

Nachrichten, Termine, Bearbeitungsstand<br />

und mehr:<br />

kraft für Arbeitssicherheit,<br />

Technischer Zeichner,Amtsleiter<br />

Landwirtschaft und<br />

Umwelt, Mechatroniker,<br />

Bauleiter, Augenoptiker,<br />

Pflegefachkraft, Pflegehelfer,<br />

Sozialarbeiter, Reifenmonteur<br />

und Hauswirtschafter.<br />

Freie Stellen unter www.<br />

arbeitsagentur.de/jobsuche<br />

Freie Ausbildungsplätze für 2023<br />

fer, Fachkraft Gastronomie,<br />

Fachmann Restaurant und<br />

Veranstaltungsgastronomie,<br />

Kfz-Mechatroniker Pkw,<br />

Tiefbaufacharbeiter im Straßenbau,<br />

Baugeräteführer,<br />

Tischler, Friseur, Straßenbauer<br />

und Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger.<br />

Freie Jobs unter www.<br />

arbeitsagentur.de/jobsuche<br />

BA mobil App und Online-<br />

Angebote der Agentur für Arbeit<br />

Der direkte Draht.<br />

Mit der BA App besteht<br />

jederzeit Zugriff auf ausgewählte<br />

Funktionen des persönlichen<br />

Benutzerkontos,<br />

das die Arbeitsuche und den<br />

Kontakt zur Arbeitsagentur<br />

erleichtern kann. Die BA<br />

mobil App ist in den App-<br />

Stores für Android oder iOS<br />

kostenfrei verfügbar.<br />

Foto: @Suphakant –adobe.stock.com


Wohnungsbaugenossenschaft<br />

„<strong>Uckermark</strong>“ Templin eG<br />

Wir bieten Ihnen Wohnraum ganz nach Ihren<br />

Bedürfnissen!<br />

Eine individuelle Beratung erhalten Sie<br />

unter 03987 40524.<br />

Zehdenicker Straße 10<br />

17268 Templin<br />

www.wbg-templin.de


Seite 16<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Erfolgreich als Firmenchef<br />

und Pferdezüchter<br />

Vor25Jahren startete Michael Neumann als Meister mit seinem<br />

Betrieb für Gas, Sanitär und Heizung in Templin.<br />

Templin. Grund zum<br />

Feiern hatte jetzt der Inhaber<br />

der Firma „Gas-Sanitär-Heizung<br />

Michael<br />

Neumann“ in Templin. Zu<br />

den Gratulanten anlässlich<br />

seines 25-jährigen Meisterjubiläums<br />

gehörten auch<br />

die Geschäftsführerin der<br />

„Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Uckermark</strong>“, Katrin Grothe,<br />

und Mike Vorbringer<br />

vom „Versorgungswerk der<br />

Handwerksinnungen“.<br />

Sprung in die<br />

Selbstständigkeit<br />

Seine Prüfung im Installateur-<br />

und Heizungsbauerhandwerk<br />

hatte Michael<br />

Neumann am 10. Juli 1998<br />

erfolgreich bestanden. „Danach<br />

habe ich gleich den<br />

Sprung in die berufliche<br />

Selbstständigkeit gewagt,<br />

und zwar zunächst als ‚Einzelkämpfer‘.<br />

Nach einem<br />

halben Jahr habe ich dann<br />

die ersten Mitarbeiter eingestellt“,<br />

erinnerte er sich.<br />

Den Beruf als Klempner/<br />

Installateur hatte er zuvor<br />

zweieinhalb Jahre lang im<br />

Unsere Dienstleistungen für Arbeitgeber,<br />

Arbeitnehmer und Jugendliche telefonisch,<br />

online und persönlich.<br />

Katrin Grothe,Geschäftsführerin der „Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Uckermark</strong>“, gratulierte Michael Neumann zum<br />

Jubiläum.<br />

Foto: Uwe Werner<br />

Arbeitgeber-Hotline: 0800 45555 20<br />

Arbeitnehmer-Hotline: 0800 45555 00<br />

E-Mail: Eberswalde.anfragen@arbeitsagentur.de<br />

eService: www.arbeitsagentur.de<br />

Stellensuche: www.arbeitsagentur.de/jobsuche<br />

„VEB (K) Bau Templin“ erlernt.<br />

Sein Unternehmen<br />

für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik beschäftigt<br />

derzeit 13 Mitarbeiter, darunter<br />

zwei Auszubildende.<br />

Das Einzugsgebiet der<br />

Firma bildet der Altkreis<br />

Templin. Die Palette der<br />

Arbeiten reicht vom Neubau,<br />

Austausch sowie der<br />

Wartung und Reparatur von<br />

Heizungsanlagen bis hin<br />

zur Badsanierung.<br />

Lieferprobleme bei<br />

Heizungen<br />

„In unserer Branche können<br />

wir uns derzeit vor Aufträgen<br />

kaum retten. Allerdings<br />

wird angesichts politischer<br />

Entscheidungen die Planung<br />

in unserer Branche<br />

immer komplizierter. Zum<br />

Beispiel bei Heizungspumpen<br />

können wir den Kunden<br />

keine zuverlässigen Liefertermine<br />

nennen“, schätzte<br />

Michael Neumann die aktuelle<br />

Lage ein.<br />

Als langjähriger Ausbilder<br />

weiß er, dass eine Lehre als<br />

„Anlagenmechaniker für<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“<br />

nicht nur kreativ<br />

und modern ist, sondern<br />

jungen Leuten auch die<br />

besten Voraussetzungen für<br />

ein selbstbestimmtes und<br />

chancenreiches Berufsleben<br />

bietet. „Rund ein Dutzend<br />

Lehrlinge haben wir im<br />

Laufe der Jahre ausgebildet.<br />

Dabei ist unsere Form<br />

des Familienbetriebs mit<br />

einem entsprechenden Betriebsklima<br />

offenbar von Bedeutung.<br />

Jedenfalls hatten<br />

wir bislang kaum Schwierigkeiten,<br />

Berufsnachwuchs<br />

zu gewinnen“, sagte Michael<br />

Neumann. Gute Erfahrungen<br />

habe man dabei immer<br />

wieder mit der Oberschule<br />

Templin machen können.<br />

Werkunterricht in<br />

Schulen gefordert<br />

In diesem Zusammenhang<br />

berichtete Katrin Grothe<br />

über forcierte Bemühungen<br />

des Handwerks, dass<br />

der Werkunterricht auch<br />

im Land Brandenburg wieder<br />

in den Lehrplan der<br />

Grundschulen aufgenommen<br />

wird. Diese gemeinsame<br />

Initiative der „Kreishandwerkerschaft“<br />

und der<br />

„Unternehmervereinigung<br />

<strong>Uckermark</strong>“ werde von vielen<br />

Praktikern und Firmen<br />

begrüßt. Erste Versuche<br />

sollen möglichst schnell in<br />

kleinem Rahmen gestartet<br />

werden, fügte sie hinzu.<br />

Michael Neumann ist übrigens<br />

nicht nur im Hauptberuf<br />

erfolgreich. Gemeinsam<br />

mit seiner Tochter Henrike<br />

züchtet er nämlich in<br />

einem Nebenerwerbsbetrieb<br />

Sportpferde. „Aktuell haben<br />

wir 18 Tiere im Bestand.<br />

Gerade konnten wir wieder<br />

mit zwei unserer Jungstutendas<br />

Prädikat ‚Staatsprämienstute‘<br />

erringen“, freute<br />

er sich.<br />

uw


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 17<br />

Firmensitz in die <strong>Uckermark</strong> verlegt<br />

Sarah Johann und Tilo Schulz sind in der Region heimisch geworden<br />

Taschenmanufaktur und Künstleratelier –das hergerichtete<br />

Bauernhaus bietet Raum fast ohne Ende. Foto:SW<br />

<strong>Uckermark</strong>. (sw) Sarah<br />

Johann und Tilo Schulz aus<br />

Schönermark fühlen sich<br />

willkommen in der <strong>Uckermark</strong>.<br />

In Schönermark haben<br />

sie in den vergangenen<br />

drei Jahren ihrenneuenFirmensitz<br />

zu einer Taschenmanufaktur<br />

und einem<br />

Atelierhaus in einem regional-typischen<br />

Bauernhaus<br />

ausgebaut und erfahren<br />

seither durchaus Unterstützung<br />

auch aus der Nachbarschaft.<br />

Als die Baustelle<br />

den einstigen Berlinern nur<br />

ein provisorisches Quartier<br />

zwischen den Arbeitseinsätzen<br />

ermöglichte, hätten<br />

Nachbarn sie glattweg zum<br />

Duschen eingeladen, erzählt<br />

Tilo Schulz. Kommt<br />

mehr Besuch, als das eigene<br />

Grundstück es verkraftet,<br />

wird auch schon mal<br />

ein zusätzlicher Parkplatz<br />

auf dem Privatgrundstück<br />

gegenüber angeboten.<br />

Inzwischen seien sie mit<br />

ihrem heute fünf Jahre alten<br />

Sohn richtig angekommen<br />

in der Nordwestuckermark.<br />

Das Atelierhaus ist<br />

saniert. Aus einem alten<br />

verwinkelten Bauernhaus<br />

sind zwei große lichte Ateliers<br />

entstanden mit viel<br />

Platz. Die Coronazeit hat<br />

Sarah Johann intensiv für<br />

die Produktentwicklung genutzt.<br />

Das Paar hat neue<br />

Freunde und Geschäftspartner<br />

in der Region gefunden.<br />

Der Sohn geht hier in die<br />

Kita. Sarah Johann und Tilo<br />

Schulz konnten unlängst<br />

Mitgliedern der Lokalen Aktionsgruppe<br />

<strong>Uckermark</strong> e.V.<br />

und des Regionalen Arbeitskreises<br />

Naturparkregion<br />

Uckermärkische Seen ihre<br />

fast fertig eingerichteten<br />

Ateliers zeigen.<br />

Unterstützung durch Regionalmanagement<br />

„Ohne die Unterstützung<br />

durch das Leader-Regionalmanagement<br />

und die Förderung<br />

hätten wir es nicht<br />

geschafft“, sagen die beiden<br />

Neu-Schönermarker. Sarah<br />

Johann entwirft heute nicht<br />

mehr in einer kleinen Werkstatt<br />

in Berlin, sondern in<br />

dem großzügigen Atelier,<br />

wo alles an seinem Platz<br />

sein kann, ihre hochwertigen<br />

Design-Stücke von der<br />

Geldbörse bis zum Lederrucksack.<br />

Sie näht die Muster<br />

und Modelle selbst. Ihre<br />

Taschen sind von schlichter<br />

Eleganz, sollen von exzellenter<br />

Handwerkskunst zeugen.<br />

Dabei fühlt sich Sarah<br />

Johann inspiriert durch die<br />

weite Landschaft und Ursprünglichkeit<br />

der <strong>Uckermark</strong>.Auchihr<br />

Partner kann<br />

aus der <strong>Uckermark</strong> heraus<br />

seine Projekte vorantreiben.<br />

Der Künstler hat seine Installationen<br />

schon in großen<br />

Ausstellungen in Luxemburg,<br />

Stockholm, New York,<br />

Bregenz, Budapest, Venedig,<br />

München, auch in der<br />

Galerie für zeitgenössische<br />

Kunst in Leipzig gezeigt.<br />

Gleichzeitig setzt er als Kurator<br />

Kunstsammlungen<br />

großer Museen in Szene.<br />

•Baustoffhandel<br />

• Schüttguttransporte<br />

•Transporte<br />

Storkower Dorfstraße 14<br />

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•Abbrucharbeiten<br />

•Erdbau<br />

•Recycling<br />

Storkower Dorfstraße 14<br />

17268 Templin/OT Storkow<br />

03987<br />

50776<br />

Fax 50777


Seite 18<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Mit der Milchverarbeitung der Uckermärker Milch GmbH geht es Standort Prenzlau weiter.<br />

<strong>Uckermark</strong>. Die Uckermärker<br />

Milch GmbH wird<br />

die Milchverarbeitung in<br />

Prenzlau fortführen. Diese<br />

Nachricht wurde auf einer<br />

Mitarbeiterversammlung<br />

am Dienstag, dem 11. Juli,<br />

in dem traditionsreichen<br />

Prenzlauer Betrieb, dessen<br />

Kerngeschäft die Milchverarbeitung<br />

ist, erleichtert<br />

aufgenommen. Dabei liege<br />

der Fokus auf einer weiteren<br />

Spezialisierung, insbesondere<br />

im Bereich der<br />

Milchtrocknung und der<br />

Herstellung von Buttervariationen,<br />

erklärte anschließend<br />

Geschäftsführer<br />

Herbert Deniffel gegenüber<br />

dem <strong>Uckermark</strong> Kurier. Als<br />

Beispiele führte er koschere<br />

Butter und Serienprodukte<br />

für den asiatischen Markt<br />

an.<br />

Produkte, die keine positive<br />

Zukunftsperspektive<br />

haben, würden allerdings<br />

plangemäß auslaufen. Der<br />

im Jahr 2020 begonnene<br />

Restrukturierungsprozess<br />

werde somit weitergeführt.<br />

Allerdings nicht mit Kündigungen,<br />

sondern mit Umsetzungen<br />

von Mitarbeitern<br />

innerhalb des Unternehmens,<br />

stellte Deniffel in<br />

Klare Strategie<br />

für Uckermärker<br />

Milch<br />

Aussicht. Momentan würden<br />

weitere Mitarbeiter,<br />

unter anderem Schlosser,<br />

für den Werkstattbereich<br />

und die Milchtrocknung gesucht.<br />

Zusätzlich zur Milchverarbeitung<br />

sollen neue<br />

Geschäftsfelder erschlossen<br />

werden, unter anderem<br />

im Bereich der Logistik<br />

und der Bereitstellung von<br />

Kühlflächen.<br />

Auch künftig herrsch auf dem Gelände Hochbetrieb.<br />

Fotos:Heiko Schulze<br />

„Das klassische Molkereigeschäft<br />

schrumpft in<br />

Deutschland und ist einem<br />

enormen Preisdruck ausgesetzt.<br />

Die Energie- und<br />

Sozialkosten sind mit die<br />

höchsten weltweit. Dennoch<br />

haben wir zusammen mit<br />

der Muttergesellschaft, der<br />

Ostmilch Handels GmbH<br />

in Berlin, eine klare Fortführungsstrategie<br />

beschlossen“,<br />

so Jürgen Stephani<br />

und Herbert Deniffel, Geschäftsführer<br />

der Uckermärker<br />

Milch GmbH mit<br />

verhaltenem Optimismus.<br />

Die Zeiten, in denen Milch<br />

als „weißes Gold“ geschätzt<br />

wurde, seien in Deutschland<br />

–anders als in anderen<br />

Teilen der Welt – momentan<br />

vorbei. Doch das<br />

müsse „kein Endpunkt“<br />

sein, so Deniffel, der in den<br />

kommenden Jahren auf<br />

eine Entwicklung hoffe,<br />

die den Belangen der Wirtschaft<br />

mehr Augenmerk<br />

widme und mit einem Energiekosten-<br />

und Bürokratieabbau<br />

einhergehe.Die klare<br />

Botschaft der Muttergesellschaft<br />

und der hiesigen Geschäftsführung<br />

sowieso sei,<br />

dass der Standort Prenzlau<br />

erhalten bleibt.


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 19<br />

Stadtgestalter, Konfliktmanager, Sozialbetreuer<br />

<strong>Uckermark</strong>. Die Gesellschaft<br />

braucht Genossenschaften.<br />

Davon sind auch<br />

uckermärkische Genossenschaften<br />

überzeugt. Sie feiern<br />

jedes Jahr gemeinsam<br />

mit ihren Mitgliedern ein<br />

Genossenschaftsfest, das<br />

auf den sozialen Zusammenhalt<br />

hinweisen soll, den die<br />

Genossenschaften im besonderen<br />

Maße leben wollen.<br />

Nachdem 2022 sechs Genossenschaften<br />

aus der <strong>Uckermark</strong><br />

zum Heimatfest in<br />

den Angermünder Tierpark<br />

eingeladen hatten, veranstalten<br />

in diesem Jahr die<br />

Genossenschaften WBG<br />

„<strong>Uckermark</strong>“ Templin eG,<br />

WOBAG Schwedt eG und<br />

WG Prenzlau eG am Sonnabend,<br />

dem 1. Juli 2023, das<br />

HeimatFestTemplin in der<br />

NaturTherme Templin. Im<br />

vergangenen Jahr durften<br />

die Mitglieder im Tierpark<br />

mit Alpakas kuscheln, in<br />

diesem Jahr können sie in<br />

der NaturTherme Templin<br />

baden gehen.<br />

In der Therme werde es<br />

zudem ein kunterbuntes<br />

Programm mit Wasserspiel-<br />

und Seifenkünstlern,<br />

Info-Ständen der Genossenschaften,<br />

Bastelständen und<br />

vielem mehr geben. In der<br />

Zeit von 13 bis 17 Uhr können<br />

die Mitglieder der WBG<br />

„<strong>Uckermark</strong>“ Templin für<br />

zwei Stundendas Schwimmbad<br />

besuchen. Dazu können<br />

sie sich über info@wbgtemplin.de<br />

mit ihrer Mitgliedsnummer<br />

für den Tag<br />

anmelden. Die Genossenschaft<br />

übernehme den Eintritt<br />

jeweils für die bei ihr<br />

gemeldeten Mitglieder/Mieter<br />

sowie für die in der Wohnung<br />

lebenden Kinder für<br />

zwei Stunden. Bei Fragen<br />

können sich die Mitglieder<br />

gerneanKathleenAhlschläger<br />

in der Genossenschaftsverwaltung<br />

unter der Telefonnummer<br />

03987/40524<br />

wenden. stes Kontingent gebucht.<br />

Ein frühes Anmelden<br />

bei seiner Genossenschaft<br />

sichere also den Einlass.<br />

Die Genossenschaften sorgen<br />

in der <strong>Uckermark</strong> nicht<br />

nur dafür, dass ihre Mitglieder<br />

in guten und bezahlbaren<br />

Wohnungen ein<br />

Zuhause finden, Sie sehen<br />

sich als Stadtgestalter, -umbauer,<br />

Konfliktmanager, So-<br />

SHOPPING-HIGHLIGHTS UND LECKERBISSEN<br />

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zialbetreuer und Kümmerer<br />

in den jeweiligen Städten<br />

der <strong>Uckermark</strong> und fördern<br />

die Wirtschaft.<br />

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Herbstlich in<br />

der <strong>Uckermark</strong><br />

Lychener Straße 4, 17268Templin


Seite 20<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Warum Beweidung so viel<br />

Arbeit macht<br />

In Beenz wird noch Schafzucht betrieben.<br />

Doch welche Pläne gibt es für die Zukunft?<br />

BEENZ. Zur Schafhaltung<br />

der Unternehmensgruppe<br />

„Ruhe“, die 2021 die „Agrargenossenschaft<br />

Beenz“ übernommen<br />

hat, gehören in der<br />

Tangersdorfer Nordheide<br />

450 und in der Südheide<br />

200 Bentheimer Landschafe.<br />

Beweidet wird dort eine<br />

wertvolle und artenreiche<br />

Trockenrasen- und Heidelandschaft.<br />

In Türkshof gibt<br />

es eine dritte Herde, die der<br />

Zucht dient. Während die<br />

männlichen Lämmer regional<br />

vermarktet werden,<br />

kommen die weiblichen<br />

Tiere später in den eigenen<br />

Herden zur Landschaftspflege<br />

zum Einsatz.<br />

Die Landschaftspflege sei<br />

seit 1995 ein wichtiges<br />

Standbein in Beenz und<br />

werde auch weitergeführt,<br />

informierte Geschäftsführer<br />

Benjamin Denecke jüngst<br />

Benjamin Denecke (links) und Dirk Blume berichten, wie<br />

Schafhaltung funktioniert.<br />

Foto:Sigrid Werner<br />

am Rande einer Begehung<br />

mit dem „Förderverein<br />

Feldberg-Uckermärkische<br />

Seenlandschaft“ zu geplanten<br />

Pflegemaßnahmen im<br />

GewerberauminSchwedt zu vermieten<br />

„Mitten in der Altstadt und nah am Nationalpark“<br />

Sprechen<br />

Sie uns an!<br />

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Naturschutzgebiet „Kleine<br />

Schorfheide“. Schließlich<br />

seien in der ackerbaulich<br />

anspruchsvollen Region mit<br />

ihren sehr leichten und sandigen<br />

Böden die Ertragserwartungen<br />

begrenzt. Man<br />

bemühe sich mit den insgesamt<br />

zehn Mitarbeitern um<br />

eine nachhaltige Bewirtschaftung<br />

mit möglichst<br />

geringer Bodenbearbeitung<br />

und ganzjähriger Bedeckung<br />

der Böden und Kreislaufwirtschaft,<br />

sagte Denecke.<br />

Dazu gehöre auch, die<br />

Tierhaltung auf dem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb zu<br />

erhalten und in Zukunft<br />

wieder auszubauen.<br />

Dabei ist die Schäferei in<br />

der Landschaftspflege alles<br />

andere als leicht verdientes<br />

Geld. Dirk Blume, langjähriger<br />

Schäfer, und seine<br />

zwei Berufskollegen müssen<br />

die jeweiligen Heideflächen,<br />

die die Schafe abgrasen und<br />

so Baumwuchs sowie Verbuschung<br />

verhindern, jeweils<br />

mit mobilen wolfssicheren<br />

Zäunen, die bis unten hin<br />

Strom führen, einpferchen.<br />

Dabei müssen sie aufpassen,<br />

dass sie immer in den<br />

Korridoren bleiben, die<br />

bereits nach Munition abgesucht<br />

sind, denn bei der<br />

Tangersdorfer Heide handele<br />

es sich umeinen alten<br />

Truppenübungsplatz.<br />

Der Beruf des Schäfers sei<br />

sehr vielfältig mit abwechslungsreichen<br />

Aufgaben, zumal<br />

der Wolf herumziehe.<br />

Zum Glück habe der offensichtlich<br />

genug zu fressen<br />

und sich von den Schutzmaßnahmen<br />

gut abschrecken<br />

lassen. Der Betrieb<br />

suche übrigens permanent<br />

nach Nachwuchsschäfern,<br />

verrät Benjamin Denecke.<br />

Doch woher nehmen, wenn<br />

in ganz Brandenburg derzeit<br />

nur noch vier Schäfer<br />

ausgebildet werden?, fragen<br />

sich Benjamin Denecke und<br />

Dirk Blume.<br />

sw


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 21<br />

Ausbildungstipps aus erster Hand<br />

Ausbildungstipps aus<br />

erster Hand bekommen<br />

<strong>Uckermark</strong>. Regionale<br />

Schulen mit regionalen<br />

Ausbildungsbetrieben zusammenbringen,<br />

das möchte<br />

die Unternehmervereinigung<br />

<strong>Uckermark</strong>. Dazu hat<br />

sie eine Berufs- und Karrieremesse<br />

ins Leben gerufen.<br />

Eine Veranstaltung, die bereits<br />

erfolgreich amAngermünder<br />

Einstein-Gymnasium<br />

sowie am Gymnasium<br />

„Friedrich-Carl-Gauß“ in<br />

Schwedt stattgefunden hat.<br />

Und jetzt auch amGymnasium<br />

Templin. 23Aussteller<br />

aus der unmittelbaren<br />

Region plus Bundeswehr<br />

stellten sich dort vor und<br />

warben um Interesse bei<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

von Klassenstufe acht bis<br />

elf.<br />

„Wir verstehen dieses Angebot<br />

nicht als Konkurrenz<br />

zu anderen Veranstaltungen<br />

dieser Art. Hier geht es<br />

darum, in einem geschlossenen<br />

Rahmen Gespräche<br />

zwischen Jugendlichen<br />

und Ausbildungsbetrieben<br />

zu ermöglichen“, erklärte<br />

Volker Herrmann von der<br />

Unternehmervereinigung.<br />

„Die Schüler haben von<br />

ihren Lehrern die Aufgabe<br />

bekommen, sich für zwei<br />

Angebote zu entscheiden<br />

und von den Vertretern Informationen<br />

zu erfragen.“<br />

Der Kontakt zum Templiner<br />

Gymnasium sei im Rahmen<br />

einer Vorlesungsreihe, die<br />

die Unternehmervereinigung<br />

anbietet, entstanden.<br />

Für Daniel Schenk, der an<br />

der Templiner Schule unter<br />

anderem das Fach Wirtschaft,<br />

Arbeit und Technik<br />

unterrichtet, warsofort klar,<br />

diese Messe in die Kurstadt<br />

zu holen. „Aus mehreren<br />

Gründen. Zum einen bietet<br />

sie den Schülern auch<br />

Informationen aus erster<br />

Hand, wenn es darum geht,<br />

einen Betrieb für das Praktikum<br />

in Klassenstufe neun<br />

zu finden. Und wir haben<br />

eine Vertreterin der Präsenzstelle<br />

der Hochschulen<br />

Brandenburgs, die sich für<br />

die <strong>Uckermark</strong> in Schwedt<br />

befindet, hier. Das macht<br />

Sinn für diejenigen, die sich<br />

für duale Studiengänge interessieren.“<br />

Anna Schulenburg hat<br />

ihre Ausbildung bereits begannen.<br />

Gemeinsam mit<br />

Sabrina Mailahn von der<br />

Stadtverwaltung Templin<br />

informierte die junge Frau,<br />

was man über die Ausbildung<br />

Verwaltungsfachangestellte/-ter<br />

wissen sollte.<br />

„Das wollte ich unbedingt<br />

werden“, so Anna Schulenburg.<br />

Dass es mit einem<br />

Ausbildungsplatz in Templin<br />

geklappt hat, ist perfekt<br />

für sie. „Mein Plan war,<br />

nach dem Schulabschluss in<br />

der Region zu bleiben.“ Dirk<br />

Heide, Geschäftsführer<br />

der MBM Lychen GmbH,<br />

warb während der Messe<br />

um Interesse für den Beruf<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

beziehungsweise für die<br />

dualen Studiengänge Bachelor<br />

Maschinenbau und<br />

Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

„Wir versuchen, jedes Jahr<br />

drei Azubis im Unternehmen<br />

zu haben, um dadurch<br />

Fachkräfte zu gewinnen.“<br />

Für Unternehmen gebe es<br />

keine andere Chance als<br />

solche Berufsmessen, um<br />

sich Schülern vorzustellen,<br />

so der Geschäftsführer. „Ich<br />

denke, dass in den letzten<br />

Jahren viel Information verloren<br />

gegangen ist, was Perspektiven<br />

für Ausbildung<br />

in handwerklichen Berufen<br />

betrifft.“<br />

Nadine Engel und Silke<br />

Titze, Mitarbeiterinnen der<br />

Stephanus Stiftung, erlebten<br />

während der Messe im<br />

Templiner Gymnasium besonders<br />

unter Schülerinnen<br />

Interesse an den vorgestellten<br />

Ausbildungsberufen<br />

Pflegefachkraft, Heilerziehungspfleger,<br />

Erzieher und<br />

Lehrer sowie Nachfragen<br />

nach Praktikumsplätzen.<br />

Nadine Engel würde sich<br />

wünschen, dass auch mehr<br />

Schüler darin eine Perspektive<br />

für sich sehen. „Schaffen<br />

kann man das nur durch<br />

gezielte Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Wir müssen jungen<br />

Leuten noch mehr zeigen,<br />

wie facettenreich diese Berufe<br />

sind.“<br />

Und das Schülerfazit? „Ich<br />

finde es gut, etwasüber Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in<br />

der Region zu erfahren. Wobei<br />

ich für mich eher einen<br />

Beruf im psychologischen<br />

oder ergotherapeutischen<br />

Bereich sehe“, so Helene,<br />

Schülerin der 9. Klasse. Tabea,<br />

ebenfalls Neuntklässlerin,<br />

überlegt noch, welcher<br />

der passende Beruf ist.<br />

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Verleger<br />

Nordkurier Mediengruppe GmbH &Co. KG<br />

Friedrich-Engels-Ring 29,17033 Neubrandenburg<br />

Komplementärin: Nordkurier Mediengruppe<br />

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Anzeigen: André Michalk<br />

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Redaktion<br />

DirkWüstenhagen, MarcusTaschke<br />

Druck<br />

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Seite 22<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong><br />

Fördermittelbindung läuft im<br />

kommenden Jahr aus<br />

Fördermittel-Bindung<br />

läuft für Markt 2024 aus<br />

Templin. (SW) Templin als<br />

Kurstadt bemüht sich seit<br />

Längerem um größere Barrierefreiheit<br />

in der historischen<br />

Altstadt. Doch im<br />

denkmalgeschützten Sanierungsgebiet<br />

sind einst die<br />

Straßen in der Innenstadt<br />

mit historischem unbehauenen<br />

Natursteinpflaster saniert<br />

worden. Menschen mit<br />

Gehbehinderungen, Rollstuhlfahrer,<br />

Fahrräder oder<br />

Kinderwagen kommen hier<br />

nur mit großen Schwierigkeiten<br />

voran und laufen zuweilen<br />

auch Gefahr zu stürzen.<br />

Birgit Bader (B 90/Grüne)<br />

hatte die Stadtverwaltung<br />

schon in der letzten Sitzungsrunde<br />

gefragt, welche<br />

Veränderungshemmnisse<br />

einer „Begradigung“ von<br />

Wegen entgegenstehen.<br />

Im Stadtentwicklungsausschuss<br />

in dieser Woche gab<br />

der Fachbereichsleiter der<br />

Bauverwaltung, Alexander<br />

Köppen, einen Überblick<br />

über die Altstadtsanierung<br />

der letzten 30 Jahre und die<br />

damit verbundenen Fördermittelbindungen.<br />

1998 wurde<br />

der Templiner Marktplatz<br />

saniert. „Für ihn läuft<br />

damit 2024 die an die Fördermittelvergabe<br />

geknüpfte<br />

Veränderungssperre ab“,<br />

erläuterte er. ImFolgenden<br />

Gottschalk Handel &Service GmbH<br />

Neubrandenburger Str. 1bI17291 Prenzlau I03984 -87413 335 Iinfo@elektro-gottschalk.de<br />

Barrierefreiheit hat bei der Sanierung des Marktplatzes<br />

1998 keine Rolle gespielt. Foto: Sigrid Werner<br />

waren dann die Altstadtstraßen<br />

saniert worden,<br />

auch dort könnte die Stadt<br />

sukzessive nach jeweils<br />

25 Jahren neue Maßnahmen<br />

planen, ohne Gefahr zu<br />

laufen, Fördermittel wieder<br />

zurückzahlen zu müssen.<br />

Allerdings befinde man sich<br />

auch weiterhin im Sanierungsgebiet.<br />

Bauvorhaben<br />

müssten auch dann mit der<br />

Denkmalschutzbehörde im<br />

Landkreis abgestimmt werden,<br />

so Köppen. Die Stadtverordneten<br />

müssten sich<br />

dessen bewusst sein, dass<br />

Veränderungen erneut sehr<br />

viel Geld erfordern würden.<br />

Bürgermeister Detlef<br />

Tabbert (Linke) sprach von<br />

Plänen, ab 2025 Mittel für<br />

die Marktplatzgestaltung<br />

in den Haushalt einstellen<br />

zu wollen. Ähnlich wie am<br />

Übergang von der Goetheschule<br />

zur Pionierbrücke<br />

könnten dann zum Beispiel<br />

geschnittene Pflastersteine<br />

eingesetzt werden, die eine<br />

glatte Oberfläche haben und<br />

damit mehr Barrierefreiheit<br />

ergeben. Damit würde das<br />

Altstadtflair erhalten bleiben,<br />

mit dem Templin ja bei<br />

Touristen wirbt.<br />

Die Stadtverordneten von<br />

Templin hatten 1992 beschlossen,<br />

für die Sanierung<br />

der Innenstadt Fördermittel<br />

zu beantragen. Im März<br />

1993 war die Gebietskulisse<br />

für die Altstadtsanierung<br />

festgelegt worden. Ziel war<br />

die Sanierung der Altstadt<br />

in Anlehnung an den alten<br />

Stadtgrundriss mit ortstypischer<br />

2,5-geschossiger<br />

Bebauung und der Erhalt<br />

der Stadtmauer mit ihren<br />

Türmen und Wiekhäusern<br />

bei gleichzeitiger Verbesserung<br />

der Wohnqualität in<br />

der Innenstadt, der Reduzierung<br />

des Verkehrs und<br />

der Förderung der lokalen<br />

Wirtschaft und Tourismusentwicklung<br />

durch die<br />

Schaffung einer lebendigen<br />

historischen Altstadt. Inzwischen<br />

sind die Gebäude zu<br />

70 Prozent saniert, die Straßen<br />

und Wege zu 95 Prozent.<br />

2021 haben die Stadtverordneten<br />

die Fortsetzung<br />

der Altstadtsanierung über<br />

das Programm „Lebendige<br />

Zentren“ bis 2031 beschlossen,<br />

dazu gehört die<br />

Schließung der Baulücken,<br />

die Sanierung der verbliebenen<br />

Objekte und ein barrierefreier<br />

Stadtrundgang,<br />

so Köppen. Birgit Bader<br />

sprach sich dafür aus, den<br />

Markt so zu gestalten, dass<br />

er höhere Aufenthalts- und<br />

Freizeitqualität bekommt,<br />

mit Sitzplätzen im Schatten<br />

rund um den Brunnen zum<br />

Beispiel.<br />

Bis 2021 sind in Templin<br />

in die Stadtsanierung rund<br />

163 Millionen Euro geflossen,<br />

davon 32,6 Millionen<br />

als Fördermittel.


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Uckermark</strong> Seite 23<br />

Gleich drei gute Gründe zum Feiern<br />

in der „Bäckerei Schreiber“<br />

Der Angermünder Bäckermeister hat einen Nachfolger gefunden und will sich<br />

zum Jahresende aus seiner Firma zurückziehen.<br />

Angermünde. In der<br />

Angermünder „Bäckerei<br />

Schreiber“ gab es im Mai<br />

mindestens drei gute Gründe<br />

zum Feiern. Firmeninhaber<br />

Klaus Schreiber<br />

wurde für sein 25-jähriges<br />

Meisterjubiläum geehrt.<br />

Sein potenzieller Nachfolger<br />

Steffen Ensminger (41)<br />

erhielt von Astrid Köbsch,<br />

der Geschäftsführerin<br />

der „Handwerkskammer<br />

Frankfurt (Oder)“ seine<br />

Meister-Urkunde ausgehändigt.<br />

Und mit zwei Auszubildenden<br />

(zur Bäckerin<br />

und zur Fachverkäuferin)<br />

ist auch ein weiterer Schritt<br />

in die Zukunft des kleinen<br />

Handwerksbetriebs getan.<br />

Die beiden Hauptpersonen<br />

des festlichen Nachmittags<br />

im Angermünder „Stadtcafé<br />

Hilde und Heinz“ hatten<br />

sich gegenseitig je eine<br />

prächtige Torte zum Geschenk<br />

gemacht, die in gemütlicher<br />

Runde bei einer<br />

Tasse Kaffee mit Familienangehörigen,<br />

Vertretern<br />

der „Handwerkskammer<br />

Frankfurt (Oder)“ und der<br />

„Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Uckermark</strong>“ sowie Geschäftspartnern<br />

und regionalen<br />

Lieferanten verspeist<br />

wurde.<br />

„Ich wollte etwas schaffen,<br />

das nach mir nicht einfach<br />

den Bach runtergeht. Mit<br />

dem frisch gebackenen Bäckermeister<br />

Steffen Ensminger<br />

ist ein würdiger<br />

Nachfolger gefunden, und<br />

unsere derzeit zwei Auszubildenden<br />

stehen ebenfalls<br />

für die Zukunft der Firma“,<br />

sagte Bäckermeister Klaus<br />

Schreiber. Als Ziel nannte<br />

er die Übergabe der Amtsgeschäfte<br />

in der „Bäckerei<br />

Schreiber“ zum Jahreswechsel.<br />

„Aktuell haben<br />

wir 16 Mitarbeiter, darunter<br />

vier Männer“, erzählte<br />

Klaus Schreiber. Steffen<br />

Ensminger hat von 1998 bis<br />

2001 in Angermünde den<br />

Bäckerberuf erlernt und<br />

arbeitete seit 2004 als Geselle<br />

in der Firma. Im vergangenen<br />

Jahr hat erdann<br />

die Meisterprüfung erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Bäckermeister Klaus<br />

Schreiber hat in seiner Ehefrau<br />

Steffi, mit der er seit<br />

1977 verheiratet ist, einen<br />

festen Rückhalt. Beide<br />

freuen sich über ihre drei<br />

Kinder und fünf Enkel. Er<br />

selbst hat vor vielen Jahren<br />

übrigens bestimmt auch<br />

nicht gedacht, dass er sein<br />

Berufsleben einmal als gestandener<br />

Meister des Bäckereihandwerks<br />

beenden<br />

wird. „Ursprünglich habe<br />

ichden Beruf des Papiermachers<br />

gelernt. Später habe<br />

ich viele Jahre als Mathematik-<br />

und Physiklehrer<br />

in Angermünde gearbeitet.<br />

Zur Bäckerei bin ich 1990<br />

gekommen –aus einer Initiative<br />

mit der Partnerstadt<br />

Lügde.Mein Vater Willi hatte<br />

die Bäckerei aus gesundheitlichen<br />

Gründen 1977<br />

geschlossen. Die Wurzeln<br />

unseres Geschäfts liegen<br />

schon im Jahr 1896, als Otto<br />

Geistlich hier in der Altstadt<br />

von Angermünde mit<br />

einer Bäckerei den Grundstein<br />

gelegt hat. Man kann<br />

also sagen, hier wird das<br />

Bäckerhandwerk nun schon<br />

in der vierten Generation<br />

gepflegt“, berichtete Klaus<br />

Schreiber. „Und gemeinsam<br />

mit Hanka Mittelstädt<br />

haben wir am 5.Mai 2021<br />

unser ‚Stadtcafé Hilde und<br />

Heinz‘ am Marktplatz von<br />

Angermünde eröffnet“, fügte<br />

er hinzu.<br />

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Mit Urkunden und Meisterschal: Die Bäckermeister Klaus<br />

Schreiber (rechts) und Steffen Ensminger. Foto:U.Werner<br />

BEZIRKS-GENERALVERTRETUNG AnnikaLipski

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