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OCEAN7 2010-07-08

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Diese Ausgabe ist etwas für Spezialisten, die klassische Schönheiten unter Segel lieben. Außerdem gibt es hier interessante Revierberichte aus den British Virgin Islands und aus Montenegro.

26 Unser Dinghi liegt

26 Unser Dinghi liegt knapp hinter dem Riff an einer Boje, die Yacht, mit der wir unterwegs sind, noch etwas weiter draußen. Es ist ein Katana Katamaran, 50 Fuß groß und mit seinen absenkbaren Schwertern in den Rümpfen ideal für dieses Revier mit seinen mehr als 60 Inseln und kleinen Inselchen voller versteckter Buchten und Ankerplätzen. Wir befinden uns bei The Baths auf Virgin Gorda, an einem Ort von ganz besonderer Schönheit, der schon Entdecker Christopher Kolumbus so sehr verzaubert hat, dass er ihr und damit der gesamten Gruppe den Namen Virgin, also „Jungfrau“ gegeben hat. Die freundlichen Bewohner der Virgin Islands sind sich der Kostbarkeit ihrer Natur über und unter Wasser bewusst. Sie schützen, hegen und pflegen die tropische Einzigartigkeit ihrer Heimat. Deshalb ist selbst das Anlanden mit Dinghis an den Strand von The Baths verboten, weil Dinghis mit ihren Außenbordmotoren das nur knapp unter der Wasseroberfläche liegende Riff beeinträchtigen könnte. Dinghis werden an speziellen Festmacherbojen geparkt, die Yachten noch weiter außerhalb, ebenfalls an Bojen. Ankern ist überall dort streng verboten, wo es Korallen gibt. Besucher müssen den herrlichen Strand schwimmend erreichen. Dort erwartet sie ein einzigartiges Naturschauspiel: Riesige, wie auf den Sandstrand und das seichte Ufer hingeworfene Granitbrocken bilden eine eigene, zauberhafte Welt voller exotischer Tümpel, Grotten und einem labyrinthartigen Weg mitten durch diese beeindruckende Formation. 1 2 1 Tiefflug. Bei der Anreise auf die BVIs kann die Wartezeit auf den Anschlussflug in einer Strandbar mit spektakulärem Ausblick verkürzt werden. 2 Marina Cay – eine der vielen Insel, die wie Juwelen im türkisen Meer der Karibik liegen. 3 Privateigentum. Necker Island, eines der exklusiven Domizile des britischen Milliardärs Sir Richard Branson. 4 US Virgin Islands. Für den Besuch von St. Thomas per Yacht benötigt man ein US-Visum. 5 Überblick. Die typische Haltung von Captain Debbie, um alles im Blickfeld zu haben. Regen ist flüssiger Sonnenschein silke, das bvi-lexikon Die Destination-Managerin des BVI Tourist Boards Silke Langenkamp war als wahres Reiselexikon des Reviers unsere Begleiterin. Sie kennt jede Anekdote oder historische Geschichte der Inselgruppe und kann fast zu jeder Sehenswürdigkeit wichtige Informationen liefern. Die Deutsche hat die British Virgin Islands und den entspannten Lebensstil völlig verinnerlicht. Silke kennt alle wichtigen Leute, kommt mit den Behörden perfekt klar und hat im Umgang mit den Einheimischen eine Art, die selbst verschlossene Türen öffnet. Ihr Job, die BVIs in Europa bekannt zu machen, ist für sie eine Berufung. Als wir uns der legendären Soggy Dollar Bar nähern und dort vor Anker gehen, ist Silke die erste, die mit einem gefalteten 20 Dollarschein im Bikini ins Wasser springt und sich schwimmend auf den Weg zur Strandbar macht. www.britishvirginislands.de

Revier 27 An Bord unseres Katamarans muss Skipperin Debbie Clark viele Stunden auf uns warten, denn unsere kleine Reisegruppe kann sich einfach nicht von der Schönheit dieses Karibik- Traums trennen. Wir schnorcheln mitten durch gigantische bunte Fischschwärme, klettern und wandern zwischen den haushohen Felsbrocken zu immer neuen Sandbuchten und sitzen schließlich entspannt unter Palmen an einer stimmungsvollen Strandbar, um einen köstlich kühlen Painkiller zu genießen. Zurück an Bord unseres Katamarans erwischt uns ein heftiger tropischer Regenguss, den Profiskipperin Debbie mit einem Lächeln als „rain is liquid sunshine“ abtut – „Regen ist flüssiger Sonnenschein“. Überhaupt ist Debbie die ideale Person, um in der Karibik die richtigen Leute und die richtigen Orte zu Necker Island Necker Island ist eine im Norden von Virgin Gorda gelegene Privatinsel von Sir Richard Branson, dem Virgin-Gründer. Necker Island ist dicht bewachsen, wird aber von den Mitarbeitern des Milliardärs auch hingebungsvoll gepflegt und beschützt. Wer hier an Land gehen will, wird meist schon am Strand aufgefordert, wieder das Weite zu suchen. Auf den schönsten Anhöhen erheben sich stilvolle Gebäude, die sich optisch sehr gekonnt in die herrliche Dschungelvegetation integrieren. Alles erweckt den Eindruck, dass hier nahe an der Natur gelebt und verwaltet wird. Als überraschender Kontrast zu diesem Eindruck stehen auf der kleinen Sandinsel im Südosten der Hauptinsel drei Plastikpalmen. 3 4 5

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