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OCEAN7 2011-02

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Auch das gibt es: Eine junge Familie kauft in Griechenland eine Segelyacht, rüstet sie für die extremen Bedingungen im Süden des amerikanischen Kontinents und der Antarktis aus - und segelt mit ihrem kleinen Sohn von der Ägäis bis an das berüchtigte Kap Hoorn.

8 oCEAN7 BEST OF Ahoi

8 oCEAN7 BEST OF Ahoi ihr Stegsegler, Leinenbändiger und Meilenfresser, kalimera, kalimera, da bin ich also wieder! Kennt ihr das Plic Kusija? Nein? Nie gehört? Nie gesehen? Also, wie man dem Namen nach schließen kann, liegt es natürlich in Kroatien, unserem geliebten Segelrevier vor der Haustür. Um dieses Revier gefahrlos für sich und andere befahren zu können – egal ob unter Segel oder Motor –, sind gewisse Voraussetzungen zu erfüllen. Dazu gehört auch die Erlangung eines entsprechenden Führerscheines. Das wiederum liegt in den Kompetenzen der einzelnen Staaten. Grundsätzlich gilt das, was der Heimatstaat verlangt, auch im Ausland, also auch in Kroatien. Ich weiß, es ist eine langwierige und kostenintensive Angelegenheit, bis man so ein Papierl in den Händen hält. Manche besonders Schlaue machen es sich daher einfach und versuchen auf „Schleichwegen“ ebenfalls zu einer Lizenz zu gelangen. Manchmal gelingt das auch! Ausg’steckt is! Es ist schon ein Weilchen her und wir waren wieder einmal in unserem Stammrevier unterwegs, mit zwei Segelyachten und je sechs Azubis (Auszubildende) an Bord. Von Zadar aus segelten wir mit einem moderaten Maestrale (für Nichtsegler: Das ist ein Wind, kein Rotwein!) Richtung Süden. Unser Ziel: die Marina Hramina auf der Insel Murter. Ein Paradies für alle Nautiker und den nach Speis’ und Trank lechzenden Seemännern und Seefrauen. Die hungrigen Mägen jubilieren schon alleine bei dem Gedanken an Restaurants wie Racic, Rebac, Tic-Tac usw. Die Zufahrten dorthin sind aber für Nichtkenner etwas tückisch, weil sie stellenweise, oder überhaupt, sehr seicht und trügerisch sind und den Seefahrer wie seinerzeit die Sirenen den alten Odysseus zur Unachtsamkeit verlocken. Manchmal sieht man zwischen den Einfahrten schon das „gelobte Land“ und fährt einem kleinen Fischerboot hinterher, bis es dann rumpelt, weil der Kleine nur einen Tiefgang von einem halben Meter hat und beim eigenen Boot der Kiel bis auf zwei Meter Tiefe reicht. Ihr meint, das wäre leichtsinnig und unverantwortlich? Da muss ich euch voll recht geben! Aber zurück zum Plic Kusija. Dieses Riff liegt in der nördlichen Einfahrt in den Pirovacki-Kanal. Wer also von Norden kommt und nach Murter möchte, fährt hier durch. Die Wassertiefen nehmen rasch ab und man sieht durch das klare Wasser auf den Grund des Meeres. Auch wenn der Ausguck am Bug, Mann oder Frau, der Meinung ist, dass es hier ziemlich seicht wird, sollte man sich auf seine hoffentlich gute Ausbildung, auf die Seekarte und das Echolot verlassen. Aber in Zeiten wie diesen navigieren die meisten ja mit dem Kartenplotter und verlassen sich auf dieses Ding wie auf den lieben Gott. Wir sahen schon von Weitem, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Die Yacht lag schief und zwei Leute standen im Wasser. Vorne zog einer mit dem Dinghi und Sprudlermotor. Als sie uns sahen, machten sie auf „Müde Fliege“ (Seenot- Handsignal). Wir ließen unseren Gummi-Lelli ins Wasser und fuhren zu ihnen hin. „Wir sitzen auf“, riefen sie uns schon von Weitem zu. „Die Durchfahrt ist hier mit den beiden Stangen ausg’steckt,“ meinte darauf der „Skipper“, „und trotzdem sind hier Felsen im Wasser!“ „Ja kennst du denn das nicht? Das sind doch Kardinal-Seezeichen und ein Nord-und Süd-Quadrant” mischte einer meiner Azubis mit. „Das Nordzeichen, mit den beiden Spitzen nach oben, steht im Norden der Untiefe und das Südzeichen, mit den Spitzen nach unten, im Süden und dazwischen liegt das Riff. Das weiß doch jeder!“ „Ach du Schei…“, meinte der Skipper, „was sollen wir jetzt machen.“ „Wir ziehen euch herunter und bringen euch nach Betina, dann ruft ihr euren Vercharterer an und wartet auf seine Anordnungen.“ Ich befestigte seine Bugleine an meinem Kahn und das zweite Schiff zog am Großfall, um das Schiff entsprechend zu krängen. Gemeinsam zogen wir dann die Yacht vom Riff herunter. Es machte ein grässliches Geräusch, das mir noch heute eine Gänsehaut beschert, wenn ich daran denke, als wir das lädierte Schiff über die Felsen zogen. Zum Glück hatte es kein großes Leck bekommen, aber das Ruderblatt war abgebrochen und die Kielbolzen machten Wasser. Außerdem war die Antriebswelle verbogen und der Wellenbock abgebrochen. Wir zogen den Havaristen nach Betina in die Werft, wo man das Schiff sogleich aus dem Wasser hob. Als Bergelohn und Entschädigung für die verlorene Zeit vereinbarten wir ein Mittagessen für die Crews. Und was lernen wir daraus? Ausg’steckt is nur beim Heurigen und nicht in der Seefahrt! Aber sollte ich das einmal vergessen – na dann Prost! Ihr sehr ergebener, wieder Seezeichen studierender Kapitän Metaxa

PANTAENIUS NEWS BEST OF 9 INSIDER NEWS Jacken zum Boot Die Giebelstädter Bavaria Werft hat gemeinsam mit Sportswear Connection aus München eine neue Merchandise- Kollektion entworfen. Neben T-Shirts, Hemden und Pullovern bietet die Bekleidungskollektion auch eine große Auswahl an Jacken und Accessoires wie Schlüsselanhänger und Kappen. Die gelungenen Kleidungsstücke wurden erstmals auf der boot 2011 in Düsseldorf ausgestellt, wo sämtliche Bavaria-Produkte, vom T-Shirt bis zur Yacht, gekauft werden konnten. www.bavariayachtbau.com AUT11022 www.hqhh.de Was tun, wenn es Sie eiskalt erwischt … Mit Einblick Als Vorpremiere für die Lancierung der Serienmodelle legt Breitling für Sammler und Liebhaber eine Spezialserie dieses neuen First-Class-Chronografen auf. Die weltweit auf 2.000 Exemplare in Edelstahl und 200 in Rotgold limitierte Ausgabe Transocean Chronograph Limited, Gehäuse und Lünette poliert, mit auf dem Gehäusemittelteil eingravierter individueller Nummer, gibt es in zwei Zifferblattversionen − Mercury-Silber und Schwarz – mit Armband aus Leder, Kroko und geflochtenem Stahl. Im Gegensatz zu den künftigen Serienmodellen mit massivem Gehäuseboden gibt die limitierte, bis 100 m wasserdichte Auflage dank eines transparenten Bodens die Sicht frei auf das 100 %-ige Breitling-Chronografen - kaliber mit seiner faszinierenden Präzisionstechnik. www.breitling.com www.pantaenius.at/insider Die ganze Geschichte online Deutschland · Großbritannien · Monaco · Dänemark Österreich · Spanien · Schweden · USA Wien · Tel. +43-1-710 92 22 Boot Tulln, Halle 5, Stand 524

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