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OCEAN7 2014-02

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Reportage über die Seychellen, diese Inseln voller Abenteuer und Schätze.

PeopleNews Der Jurist

PeopleNews Der Jurist Dr. Manfred Bruckmiller gründete 2008 nano tours, um seine verschiedenen touristischen Aktivitäten in einer Firma zusammenzufassen. „Als geborener Wassermann bin ich über das Surfen zum Segeln gekommen. Mein erster Törn war eine Überstellung von Frankreich nach Italien im März 1986 und im Oktober darauf habe ich die Segellizenz für den FB2 erworben“, sagt Bruckmiller. Seither sind zahlreiche Törns gefolgt, inklusive der Route von den Bahamas zurück nach Gran Canaria. Sein Wissen und seglerisches Know-how stellt der Inhaber der Charteragentur nano tours gerne seinen Kunden zur Verfügung. Denen bietet er höchstmögliche Sicherheiten: „Bei der Hypo Bank Tirol ist unter der Garantienummer 20111000598 eine Bankgarantie eingerichtet“. www.nano-tours.com Vom Surfer zum Segler Wieder italienisch Nach einer kurzen Periode in deutschem Eigentum und schweren Turbulenzen kehrt die Tricolore- Flagge auf den Fahnenmast der Cantiere del Pardo-Werft zurück. Der Österreich-Generalimporteur navigation4you Peter Pöschl meldet die Übernahme der Werft durch die Trevisani-Familie. Bereits vor über 40 Jahren wurde Cantiere del Pardo gegründet und repräsentiert seither mit seiner Grand Soleil- Flotte eine der beliebtesten und prestigeträchtigsten Marken im Bereich der Sportsegelboote. Seit 1973 hat Cantiere del Pardo mehr als 3.800 Boote hergestellt – aufgeteilt in 30 verschiedene Modelle. Aufgrund der Übernahme von Grand Soleil durch die Trevisani-Familie beginnt eine neue Ära, die neben der bewährte Produktionslinie einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Werft bereithält: die Einführung einer „Blauwasserflotte“. www.navigation4you.at Kinder und die Polizei Das Sozialprojekt der Polizeisportvereinigung Wien Wassersport, bei dem Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 16 Jahren der Segelsport nähergebracht wird, besteht seit 2008. Seit der Gründung dieses ein - maligen Projektes konnten die segelnden Polizisten über 2.000 sozial bedürftigen Kindern und Jugendlichen das Segeln näherbringen. Um den Kindern und Jugendlichen auch im nächsten Jahr wieder ein unvergessliches Segelerlebnis schenken zu können, sind die segelnden Polizisten der Polizeisportvereinigung Wien Wassersport schon jetzt am Vorbereiten einer tollen Kinderschnuppersegel-Saison 2014. Segelinteressierte Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren können sich bei der Segelschule Hofbauer an der oberen Alten Donau 191 unter der E-Mail-Adresse office@hofbauer.at anmelden. www.psvwien-wassersport.at 22 OCEAN7 02/2014 | März/April 2014

Dreimal hat Rollo Gebhard die Welt umsegelt, ist mehrfacher Buchautor und für viele Segel - begeisterte unserer Zeit ein Vorbild in Sachen Langfahrtensegeln. Er starb am 27. Dezember 2013 mit 92 Jahren in seinen Haus im bayrischen Bad Wiessee am Tegernsee. Weltumsegler Peter Schöler würdigt ihn in einem Nachruf. Segelpionier Rollo Gebhard ist tot In starker Erinnerung bleibt mir sein Vortrag 1984 im Auditorium der Universität Wien. Die Zuschauer warteten auf einen damals üblichen einfachen Diavortrag. Doch Rollo Gebhard kam mit einem Film über seine Reise. Die Überraschung war groß über seine professionelle Darbietung seines Segler-Lebens. Es herrschte eine knisternde Spannung an diesen Novembertag in Wien. Und so aufregend war für viele auch sein Leben. Rollo Gebhard, in Salzburg geboren, verbrachte seine Kindheit in Oberbayern, den Niederlanden und der Schweiz. Schon in jungen Jahren baute er Schiffsmodelle aller Art und wurde vom „See fieber“ infiziert. Er arbeitete als Fotograf und Schauspieler und führte einen Schallplatten- und Musikladen. Nach den ersten Abenteuern mit einem Klepper-Faltboot kaufte er 1959 eine Hansa-Jolle am Starnberger See. Seine erste Solveig. Die Bühnenfigur der Solveig in Henrik Ibsens Drama Peer Gynt wurde zum Schiffsnamen aller seiner Boote. Mit dem nur 5,5 m langen Boot überquerte er das Mittelmeer und segelte ein Jahr später allein durch den Suez-Kanal, das Rote Meer und in den Indischen Ozean. Ein Piratenüberfall vor der Küste Arabiens zwang den alleine segelnden Gebhard zum Abbruch der Reise. Aber Rollo Gebhard gab nicht auf! Mit Solveig II, einem 5,6 m langen Sperrholzboot überquerte er 1963 den Atlantik und wurde in New York begeistert empfangen. Nach der Rückkehr aus den USA bereitete er eine Weltumsegelung vor und ging mit der neuen Solveig III, einem Fahrtenkreuzer von 7,3 m Länge auf die ganz große Fahrt. Zweimal segelte er mit seinem Boot allein um die Welt, legte über 100.000 Seemeilen zurück. 1983 begann er zusammen mit seiner späteren Ehefrau Angelika Zilcher eine dritte Weltumsegelung auf einer Halberg-Rassy 42, die er nach acht Jahren beendete. Sportlicher Höhepunkt dieser dritten Weltumsegelung war eine sechsmonatige Non-Stop-Fahrt über drei Ozeane von Australien nach Deutschland. Mit seinen zahlreichen Fernsehdokumentationen sowie weit über 2.000 Vortragsveranstaltungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde Rollo Gebhard einem Millionenpublikum zum Begriff. Rollo Gebhard hinterlässt als Lebenswerk aber auch die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD), die er 1991 gründete. Sie setzt sich besonders für die Abschaffung der zum Fang von Thunfischen eingesetzten Treibnetze ein. 95 Prozent des deutschen Thunfischhandels schloss sich durch Gebhards Initiative dem internationalen SAFE-Programm für „delfinsicher” gefangenen Thunfisch an. Die Bedeutung von Rollo Gebhard für viele Segler-Generationen ist wohl unumstritten. Sein Boot Solveig steht heute im deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven und gibt Zeugnis, mit welch kleinem Segelboot Segelgeschichte geschrieben werden kann. Schön, dass Rollo Gebhard uns teilhaben ließ an seinem Leben und seinen Träumen. Fair Winds! Der Ozean wird immer auch Teil seiner Seele bleiben. Quelle: www.rollogebhard.de Rollo Gebhard letztmalig (2007) am Steuer eines Segelschiffs, der SY Paloma. Copyright: Holger Peterson. März/April 2014 | OCEAN7 02/2014 23

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