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OCEAN7 2014-02

Reportage über die Seychellen, diese Inseln voller Abenteuer und Schätze.

Reportage über die Seychellen, diese Inseln voller Abenteuer und Schätze.

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www.ocean7.at<br />

Unabhängiges YACHTMAGAZIN für Österreich<br />

<strong>02</strong>/<strong>2014</strong> März/April<br />

2<br />

Seglerlegenden<br />

Bobby Schenk und<br />

Wolfgang Hausner in Tulln<br />

bei <strong>OCEAN7</strong><br />

Facelift bei Bavaria<br />

Cruiser 46 reloaded<br />

Segeln auf den Seychellen<br />

Die Schatzinseln<br />

Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS


ÖSTERREICHS<br />

BOOTSMESSE NR. 1<br />

6. – 9.3.<strong>2014</strong><br />

www.messe-tulln.at<br />

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ACHTUNG:<br />

Öffnungszeiten täglich<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

• BOOTE • YACHTEN<br />

• ZUBEHÖR • TAUCHEN<br />

NEU:<br />

STAND UP PADDLING


<strong>02</strong>/<strong>2014</strong> März/April 4,50 EUR<br />

Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS<br />

9 190001 016481<br />

<strong>OCEAN7</strong>InhaltImpressum<br />

Impressum<br />

www.<strong>OCEAN7</strong>.at<br />

UNABHÄNGIGES YACHTMAGAZIN FÜR ÖSTERREICH<br />

Bobby Schenk und Wolfgang Hausner<br />

Seglerlegenden<br />

in Tulln<br />

Facelift bei Bavaria<br />

Cruiser 46 reloaded<br />

Segeln auf den Seychellen<br />

Die Schatzinseln<br />

Coverfoto: Bavaria<br />

Revier<br />

12 News<br />

14 Seychellen<br />

Inseln voller Abenteuer und Schätze<br />

People<br />

22 News<br />

24 Jan Liemann<br />

… lehrt die Liebe zum Segeln<br />

Service<br />

49 News<br />

26 Wasseraufbereitung<br />

28 Neue Serie<br />

Hafenmanöver-Tricks vom Profi<br />

29 Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

50 Korallenriffe<br />

Prävention ist die stärkste Waffe<br />

Yachten<br />

58 Bavaria Cruiser<br />

Die 46 in neuem Gewand<br />

62 Selene Ocean Trawler<br />

Wo Service ganz groß geschrieben wird<br />

Verbände<br />

P. b. b. Verlagsort: 9<strong>02</strong>0 Klagenfurt am Wörthersee · 12Z039473 M<br />

<strong>02</strong>/<strong>2014</strong><br />

März/April<br />

5 Editorial<br />

6 <strong>OCEAN7</strong>-Panorama<br />

8 Best of<br />

10 <strong>OCEAN7</strong>-Woman<br />

74 Bücherschapp<br />

66 Seefahrtsverband Süd<br />

68 Yacht Club Austria<br />

72 Motorbootsport und Seefahrtsverband<br />

Österreich<br />

Medieninhaber:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH | Feschnigstraße 232 | A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt<br />

Tel. +43(0)463/4619<strong>02</strong>5 | www.ocean7.at<br />

redaktion@ocean7.at | office@ocean7.at<br />

Firmenbuchnummer 105347 y | Landesgericht Klagenfurt | UID ATU<br />

25773801<br />

Anwendbare Vorschrift: Österreichische Gewerbeordnung, Mediengesetz<br />

(www.ris.bka.gv.at)<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Forobosko<br />

Redaktion: Thomas D. Dobernigg<br />

Lilienthalstraße 30 a, A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt<br />

Tel. +43(0)664/73622140, thomas.dobernigg@ocean7.at<br />

Art-Direktion: Catharina Pichler<br />

Mitarbeiter dieser Fritz Abl, Klaus Czap, Dr. Reinhard und Lilly Kikinger,<br />

Ausgabe:<br />

Ulli Knezek, Tahsin Özen, Christian Schneider,<br />

Alexandra Schöler, Peter Schöler, Gernot Weiler<br />

Produktion: Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Anzeigen:<br />

Robert Rainer<br />

Tel. +43(0)664-2011699, r.rainer@ocean7.at<br />

Druck:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Einzelverkaufspreis: Österreich 4,50 Euro<br />

Abo-Preise: Bezugspreis Inland für sechs Ausgaben: 25 Euro<br />

Abo-Bestellung: abo@ocean7.at | www.ocean7.at<br />

Vertrieb:<br />

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH<br />

St. Leonharder Straße 10, 5081 Anif/Salzburg<br />

Offenlegung für <strong>OCEAN7</strong><br />

(Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber: Satz- und Druck-Team GmbH,<br />

Feschnigstraße 232, A-9<strong>02</strong>0 Klagenfurt<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Forobosko<br />

<strong>OCEAN7</strong> steht im Alleineigentum von<br />

Satz- und Druck-Team GmbH, FN 105347 y<br />

Unternehmensgegenstand: Druck bzw. Herstellung von<br />

Druckwerken und Magazinen.<br />

Grundlegende Richtung: <strong>OCEAN7</strong> ist ein Magazin, das<br />

sich an yachtsportinteressierte Österreicher richtet.<br />

Verantwortlich für YCA-Mitteilungen<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

A-4<strong>02</strong>0 Linz, Lederergasse 88, www.yca.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen des Seefahrtsverbandes Süd<br />

8052 Graz, Villenstraße 11, 0664/1512226,<br />

info@sfv-sued.at, www.sfv-sued.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen des Motorbootsport und<br />

Seefahrtsverbandes Österreich<br />

Ketzergasse 30, 1230 Wien,<br />

msvoe@msvoe.at, www.msvoe.at<br />

Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der<br />

engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des<br />

Herausgebers. Die Ver wendung von Zitaten aus Berichten für Anzeigen ist<br />

möglich. Durch Annahme eines Manuskriptes erwirbt der Herausgeber das<br />

ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2.<br />

Urheberschutzgesetz, sind durch den Herausgeber genehmigungspflichtig.<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Herausgeber-Verschulden oder wegen Störungen<br />

des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegenüber dem Herausgeber.<br />

29<br />

50 62<br />

www.ocean7.at<br />

14


Editorial<br />

7 Jahre<br />

<strong>OCEAN7</strong><br />

Die Zahl Sieben ist magisch – und auch für<br />

unser Yachtmagazin von ganz besonderer<br />

Bedeutung: Im siebten Monat des Jahres<br />

2007 gestartet, segelt <strong>OCEAN7</strong> inzwischen<br />

seit 7 Jahren auf erfolgreichem<br />

Kurs.<br />

Nach wie vor ist die redak tio -<br />

nelle Gründungsmannschaft<br />

an Bord und garantiert<br />

eine kontinuierliche<br />

Linie mit den Schwerpunkten<br />

Fahrten- und Langzeitsegeln<br />

sowie Motorbootfahren.<br />

Neben den sachlich recherchierten und<br />

aktuellen Tests neuer Segelschiffe und Motoryachten<br />

bietet <strong>OCEAN7</strong> emotionale Reportagen aus<br />

allen Revieren der Welt, inklusive zahlreicher Informationen,<br />

die für Segler wichtig sind – von versteckten, aber<br />

sicheren Ankerbuchten über Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu<br />

interessanten Zielen für Landausflüge.<br />

Umgesetzt wird all das in einem modernen, im Laufe der Zeit immer<br />

wieder dem aktuellen Anspruch angepassten Design und einer<br />

großzügigen, opulenten Bildsprache, gestaltet von unserer Langzeit-<br />

Art-Direktorin Catharina Pichler.<br />

Auch in dieser Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong> finden Sie in diesem Sinne<br />

wieder viel Spannendes und Informatives. Unser Autor Tahsin Özen<br />

war auf den Seychellen und stellt diese faszinierende Inselwelt aus<br />

der Sicht eines Charterseglers vor.<br />

Weltumsegler Peter Schöler von der Risho Maru hat an der italienischen<br />

Mittelmeerküste die neue Bavaria Cruiser 46 getestet und Donnerstag bis Samstag täglich zwei wichtige Vorträge am Stand<br />

auch die Legenden Karla und Bobby Schenk. Letzterer wird von<br />

Liebhaber exklusiver großer Motoryachten kommen mit dem Testbericht<br />

der Selene 62 von Christian Schneider voll und ganz auf auf Fahrtenyachten unentbehrlich ist und um 14.00 Uhr erklärt er,<br />

von <strong>OCEAN7</strong> halten. Um 12.00 Uhr zum Thema, welches Zubehör<br />

ihre Kosten.<br />

welche die richtige Fahrtenyacht ist. Ich freue mich auf Ihren Besuch.<br />

Viel Spaß auf der Messe und bei der Lektüre dieser Ausgabe<br />

Unser regelmäßiger Autor, der Meeresbiologe Dr. Reinhard Kikinger,<br />

berichtet von einer Weltreise, die sich weitgehend unter der Wasseroberfläche<br />

abgespielt hat.<br />

von <strong>OCEAN7</strong>.<br />

Selbstverständlich ist die für uns Österreicher allerwichtigste Bootsmesse<br />

in Tulln zentrales Thema dieser Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong>.<br />

Mit herzlichen Grüßen,<br />

Wieder einmal werden Besucher die Gelegenheit haben, die geballte<br />

Elite der Weltumsegler am Stand von <strong>OCEAN7</strong> zu treffen: Den<br />

österreichischen Katamaran-Pionier und Abenteurer Wolfgang Thomas D. Dobernigg<br />

Hausner, die Weltumseglerfamilie von der Risho Maru und natürlich thomas.dobernigg@ocean7.at<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 5


<strong>OCEAN7</strong>Panorama<br />

6 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Kroatien<br />

Ursprüngliches<br />

Kroatien<br />

An der Ostküste der Halbinsel Pelješac liegt der malerische<br />

Ort Luka. Hier wird noch gelebt und gearbeitet wie vor hundert<br />

Jahren, als es noch keinen Massentourismus gab. In der<br />

kleinen Werft werden Boote in traditioneller Weise gebaut.<br />

Zum Feiertag des Dorfheiligen wird bei gegrilltem Fisch, Wein<br />

und Gesang bis in die Nacht hinein gefeiert.<br />

Foto: Gernot Weiler<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 7


Bestof<br />

Steiler Steven<br />

Mit der 17,4 m langen Solaris One 58 festigt<br />

die Edel-Werft Solaris ihre führende Rolle beim<br />

Bau von Semi-Custom-Yachten zwischen 50 und<br />

80 Fuß. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem<br />

Zentrieren von beweglichen Gewichten im Schiff<br />

gewidmet, um einen optimalen Trimm zu erreichen<br />

und das Stampfen zu minimieren. Ein steiler,<br />

sogar leicht negativer Steven ist zum ersten Mal<br />

Designmerkmal einer Solaris-Yacht und bietet<br />

mehrere Vorteile, wie z. B. einen besseren Eintritt<br />

in die Welle. Alle Schoten, Fallen und Trimmeinrichtungen<br />

sind auf Winschkonsolen direkt vor<br />

den Steuerständen geführt, sodass sich die Yacht<br />

praktisch einhand segeln lässt. Eine Besonderheit<br />

ist die Tender garage in Längsrichtung: der<br />

Außenborder muss nicht demontiert werden, die<br />

Lazarette ist absolut wasserdicht abgeschlossen<br />

und eine Winde erleichtert das Tender-Handling.<br />

www.solarisyachts.com<br />

Klicktipp:<br />

Skipper-Trainer<br />

Der Kärntner Segler und Segellehrer<br />

Michael Menard hat eine<br />

interessante App für Smartphone<br />

und iPad entwickelt, mit<br />

deren Hilfe man sich perfekt<br />

auf die FB2- und 3-Prüfungen<br />

vorbereiten und seine Praxis<br />

als Skipper trainieren und überprüfen kann. Mit über<br />

400 Abbildungen und interaktiven Lektionen wird<br />

die Seemannschaft für Segler und Motorbootfahrer<br />

anschaulich vermittelt.<br />

www.blue-2.at/drupal/SkipperTrainer<br />

Schlechtes Wetter wird jetzt noch erträglicher. Mit der neuen Elite Offshore-Linie<br />

kommt das leichteste und atmungsaktivste Gewebe für Ölzeug auf den Markt.<br />

Hier die Facts: Offshore-Racer und Cruiser dürfen sich auf ein 30 Prozent leichteres<br />

und 20 Prozent atmungsaktiveres Foul Weather Gear freuen. Das alles dank<br />

innovativem Hightech-Gewebe mit spezieller Molekular-Behandlung und Webtechnik<br />

sowie Goretex ® -Einsatz. Tragkomfort und Verarbeitung sind in der gewohnten<br />

Henri-Lloyd-Qualität, die auch die bestmöglichste Wasserdichtheit garantiert.<br />

Damit sieht man auch einer verregneten Saison gelassen entgegen …<br />

www.compass24.at<br />

Leichter trocken bleiben<br />

8 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Ganz<br />

schön bunt!<br />

Für Bootschuhliebhaber, die sich nicht für eine<br />

Farbe entscheiden können, wird es mit dem Modell<br />

Spinnaker ordentlich bunt. Der neue Herrenschuh<br />

von Sebago bietet neben den beliebten Bootschuhattributen<br />

immer mindestens zwei verschiedene<br />

Farben. Preis: 139,90 Euro, erhältlich in den<br />

Farben Golden Tan/Navy, Blue/Bright Blue und<br />

Dark Brown/Green.<br />

www.sebago.com<br />

Ganz easy<br />

Die Easy 9.7<br />

ist der neue Day -<br />

sailer von Bavaria, mit<br />

dem die Giebelstädter Bootsbauer eine<br />

neue Käufer gruppe erreichen wollen. Design und Ausrüstung der<br />

Easy 9.7 konzentrieren sich auf das Wesentliche. Die Genuawinschen sind<br />

vom Steuermann zu erreichen, sodass das Boot auch von Ein- oder Zweihand-<br />

Crews effizient gesegelt werden kann. Die Bavaria Easy 9.7 kostet<br />

49.950 Euro exklusive Mehrwertsteuer. Dazu gibt es das sogenannte<br />

Easy-Living-Paket für 6.590 Euro, in dem Cockpittisch, Kühlschrank,<br />

Landanschluss und einige andere praktische Details enthalten sind.<br />

www.bavaria-yachtbau.com<br />

Alte<br />

Denker<br />

Johnny Depp<br />

Schauspieler<br />

* 1963<br />

Junge<br />

„ Mit Geld kann man kein Glück<br />

kaufen, aber eine Yacht, mit der<br />

man ins Glück segeln kann.<br />

I<br />

“<br />

Misst den Wind<br />

So wird jedes Smartphone zum perfekten Wind -<br />

messer in edlem Design. Vaavud ApS aus Dänemark<br />

bietet dieses Gerät in etlichen bunten Farben zu<br />

einem Preis von 45 Euro an. Wegen seiner Genauigkeit<br />

und des edlen Designs wurde der Windmesser<br />

im vergangenen November mit dem Innovationspreis<br />

Dame Award in Amsterdam ausgezeichnet.<br />

Die passende kostenlose App und weitere<br />

Informationen gibt es hier:<br />

www.vaavud.com<br />

www.bernwieser.at<br />

Gewinner<br />

Die Gewinner der Bücher „Hafenmanöver der Profis“ von<br />

Klaus Czap (<strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2014</strong>): Helmut B. aus Leibnitz,<br />

Jordanka W. aus Wien und Walter F. aus Bürmoos.<br />

Das <strong>OCEAN7</strong>-Team gratuliert sehr herzlich!<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 9


<strong>OCEAN7</strong>Kolumne<br />

Die<br />

Schöne<br />

Schiff<br />

und das<br />

Kolumne von OceanWoman Alexandra Schöler<br />

10 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


OceanWoman<br />

Erst kürzlich, als ich in einem kuschelweichen Friseurstuhl mitten in<br />

Wien versank und mich vertrauensvoll in die Hände meiner Lieblingsfriseurin<br />

begab, fiel mir Nula, die Friseurin aus Panama City ein.<br />

Ich hatte mit Hand und Fuß zu erklären versucht (an alle zukünftigen<br />

FahrtenseglerInnen, die ein bisschen eitel mit ihren Haaren sind:<br />

Spanisch lernen macht Sinn!), was sie denn mit meiner salzverkrusteten,<br />

sonnengebleichten Mähne machen sollte.<br />

„Just a little“, mit Daumen und Zeigefinger versuchte ich zu unterstreichen,<br />

wie wenig sie wegschneiden sollte, denn schon aus Wien<br />

wusste ich: FriseurInnen lieben Kürze.<br />

Nula hatte mich verstanden. Nur etwas anders. Sie ließ „just a little“<br />

von meinen Haaren übrig und ich trug für zwei Wochen meinen<br />

Sonnenhut überall und jederzeit.<br />

Das mit der Schönheitspflege auf dem<br />

Schiff ist so eine Sache. Einerseits kann man locker<br />

behaupten, das SeglerInnenleben macht schön. Immer gebräunt,<br />

frische Luft, sportlich, glitzernde Augen, glückliches Gesicht. Anderseits<br />

hat man eben seine Rituale im Laufe der segellosen Jahre entwickelt<br />

und gerade als Fahrtenseglerin werden diese ordentlich über<br />

den Haufen geworfen.<br />

Beate, Seglerin aus Leidenschaft, Ex-Managerin im schönheits -<br />

chirurgischen Bereich, tough bis zum Umfallen, warf ihren gefüllten<br />

Schminkkoffer nach einigen Wochen über Bord. Früher immer perfekt<br />

gestyled merkte sie: An Bord reicht guter Sonnenschutz, Lippenstift<br />

und etwas Wimperntusche. Nur ihr „kleines Schwarzes“ mit passenden<br />

High Heels hatte sie stets in den Staufächern ihrer Monoyacht<br />

und nein: Sie war keine Tussi.<br />

Meine englische Segelfreundin Samantha kam auf Lanzarote mit<br />

Schamesröte im Gesicht aus dem Marinaschwimmbad zurück. „Oh<br />

my goodness!“. Sie hatte durch die Betreuung ihrer beiden Kleinkinder<br />

und der Überquerung der Biskaya ihre Beinrasur etwas vernachlässigt<br />

und war am Kinderschwimmbecken mit einer französischen<br />

Vierfach-Mutter/Seglerin mit Modelfigur und glatten Waden ins Gespräch<br />

gekommen. Solange, bis diese etwas kritisch die britischen<br />

Beine beäugte. Ich fand dennoch, Samantha sah – rasiert oder unrasiert<br />

– immer aus wie aus einer BBC-Verfilmung von Stolz und Vorurteil<br />

entsprungen.<br />

Ich mochte auch Renate von den Symi sehr, die zu jedem Sundowner<br />

auf dem einsamsten Atoll mit wunderschöner Holzkette und Seidensarong<br />

erschien.<br />

Selbst machte ich mich stets „hübsch“ für den Landgang. Bis auf die<br />

Flip Flops, die schaffte ich selten – nein, nie auszuziehen. Ich hatte<br />

aber auch welche mit hübschen Perlen im Repertoire.<br />

Wirklich verwahrlost fühlte ich mich eigentlich nie auf<br />

dem Boot. Außer damals, als ich mir piratinnenmäßig<br />

in Panama City ein Teil meines Vorderzahns<br />

ausbiss. Aber in der Shopping mall<br />

meiner Friseurin gab es auch eine Dental<br />

Clinic und dort musste ich mein Anliegen nicht weiter erklären. Auch<br />

fühlte ich mich nach sieben Tage Sturm Richtung Neuseeland nicht<br />

mehr so richtig frisch und duftig. Dennoch, das erste Steak am ersten<br />

Abend an Land genoss ich mit Mascara und Lipgloss. Ach, fühlte ich<br />

mich stark, schön und verwegen!<br />

Und wie sieht’s mit den Herren aus? Gut. Sehr<br />

gut. Unser Freund Michael träumt seit langem von einer Weltumsegelung,<br />

möchte sich aber vorher das Rauchen abgewöhnen und ein<br />

paar Kilos verlieren. Michael: Segel los, spätestens in der Karibik wird<br />

Robert Redford sich einen neuen Job suchen müssen.<br />

Im Grunde genommen kann man überall auf der Welt seine Facials,<br />

Pediküren, Maniküren, was auch immer, bekommen.<br />

Kleidung braucht man bekanntlicherweise wenig, und dabei ist nur<br />

das Problem, dass man sich selten ganz im Spiegel sieht und deswegen<br />

Rost-, Öl- und andere Flecken gar nicht bemerkt.<br />

Und sollte am Ankerplatz wirklich eine Seefrau total aus dem Ei<br />

gepellt daherkommen, dann ist es wahrscheinlich Daria Werbowy,<br />

das kanadische Supermodel, das gerade wieder mal um die Welt<br />

segelt. Oder Taru mit Alex, ihrem Ehemann, beide bekannt als „das“<br />

superfesche Langfahrtenseglerpaar.<br />

Aber auch die haben ihre „40 Knoten Mist-Wetter-Nachtwachen“ und<br />

spätestens dann sind alle SeglerInnen gleich!<br />

www.worldtourstories.com www.dariaw.onsugar.com www.rishomaru.com<br />

STEINBACH<br />

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Vakuum-Sanitärtechnik<br />

• kompakt, leicht und flexibel integrierbar<br />

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• geringer Wasserverbrauch und somit<br />

geringes Abwasseraufkommen<br />

• auch für den kleinen Anwendungsbereich<br />

Foto: Shutterstock<br />

Alexandra Schöler ist<br />

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Telefon: +49 4541 80 261-0 | E-Mail: info@si-technik.de<br />

www.si-technik.de


RevierNews<br />

Der neue Katalog des österreichischen Charterunternehmens Phoenix<br />

Yachting ist jetzt auch online abrufbar oder kann als PDF heruntergeladen<br />

werden. Phoenix Yachting betreibt außerdem die Phoenix Sea School und<br />

unterstützt das Sozialprojekt Kids For Freedom. In der Türkei, dem Haupt -<br />

betätigungsrevier von Phoenix Yachting, wurde die Basis<br />

Bodrum nach Turgutreis verlegt, wo eine optimale Anbindung<br />

über den Flughafen Bodrum gewährleistet ist. Dadurch<br />

sind jetzt noch mehr One Way-Törns zwischen den Phoenix-<br />

Stützpunkten an der Küste der Türkei möglich.<br />

www.phoenix-yachting.com<br />

Phoenix online<br />

Probesegeln<br />

auf Mallorca<br />

Pitter in<br />

der Türkei<br />

Mit der Segelsaison <strong>2014</strong> eröffnet<br />

Pitter in der Türkei in der D-Marin von<br />

Göcek eine neue Basis mit derzeit 17<br />

Einrumpfyachten und Katamaranen. Für<br />

einen Türkeitörn bietet Pitter Internet-<br />

Aktionen sowie speziell abgestimmte<br />

Flugangebote dazu. Die wunderschöne<br />

türkische Südküste und speziell der<br />

Golf von Fethiye mit seinem typisch<br />

mediterranen Charakter zählt<br />

zu den schönsten Segelrevieren des<br />

Mittelmeeres.<br />

www.pitter-yachting.com<br />

Am letzten März-Wochenende (29. und 30.) lädt Bavaria Spain<br />

(offizieller Händler für Bavaria Yachts in ganz Spanien) zu seiner<br />

traditionellen Hausmesse in den Club de Mar von Palma de Mallorca.<br />

Dort werden zwischen 10.00 und 18.00 Uhr nicht nur die aktuellen<br />

Segel- und Motoryachten der Bavaria-Flotte, sondern auch viele Boote<br />

aus zweiter Hand verschiedener Marken, Kategorien und Preislagen<br />

ausgestellt sein. „Die Kunden schätzen unsere Hausmesse, weil sie<br />

nirgendwo sonst die Möglichkeit haben, alle ausgestellten Yachten auch<br />

tatsächlich auszuprobieren“, so Lothar Kloss von Bavaria Spain.<br />

www.bavaria-spain.com<br />

12 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Die<br />

Abkassierer<br />

Neue Stützpunkte<br />

Sunsail wechselt mit zwei seiner Abfahrtsbasen im Mittelmeer an<br />

neue Standorte. Die Sunsail-Basis in den nördlichen Sporaden, Griechenland,<br />

wird von Milina auf die Insel Skiathos verlegt. Ab Mai <strong>2014</strong><br />

stehen hier Yachten von 33 bis 44 Fuß für Charter bereit. Der Transfer<br />

vom Flughafen zur neuen Basis in Skiathos Stadt dauert nur fünf<br />

Minuten. In Kroatien wird die Sunsail-Flotte in der Saison <strong>2014</strong> von<br />

der Marina Kremik in die Marina Agana verlegt. Der neue Standort<br />

liegt näher am Flughafen in Split als die Marina Kremik.<br />

www.sunsail.de<br />

Seit 1. Januar <strong>2014</strong> ist in Griechenland ein neues<br />

Gesetz in Kraft: Für Eigner von Yachten bis zwölf<br />

Meter werden Steuern bis zu 400 Euro pro Jahr<br />

fällig, für Yachten größer als zwölf Meter 100 Euro<br />

pro Meter und Jahr.<br />

STEINBACH<br />

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Folkeboot<br />

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• eliminiert 99 % aller Bakterien<br />

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• UV-Lampe für 9000 Std. Betrieb<br />

Meerflair, eine junge, ambitionierte Charterfirma der etwas<br />

anderen Art, bietet unter anderem top-restaurierte Holz-Folkeboote<br />

zum Charter ab Izola an. Ein nordisches Folkeboot ist<br />

der wunderschöne Klassiker, um sich stilvoll wieder zurück zum<br />

klassischen Segeln zu besinnen und doch auch den einen oder<br />

anderen Komfort zu genießen. Die Wiki aus der Meerflair-Flotte<br />

zum Bespiel ist ein edler Lindbau mit Teak-Deck. Der Erstbesitzer<br />

war Hein Dahlinger, immerhin erster Folkeboot-Weltmeister. Die<br />

Schiffe kann man wochenweise oder auch nur für ein Wochenende<br />

chartern. Die Charterpreise für eine Woche in der Hauptsaison<br />

sind 799 Euro und für ein Wochenende 399 Euro.<br />

www.meerflair.at<br />

STEINBACH INGENIEURTECHNIK GmbH<br />

Telefon: +49 4541 80 261-0 | E-Mail: info@si-technik.de<br />

www.si-technik.de


Die<br />

Schatzinseln<br />

Als der Urkontinent Gondwana vor 160 Millionen Jahren zerschellte,<br />

hinterließ er eine kleine Inselgruppe, die sich wie Bernstein konservierend<br />

über das prähistorische Erbe legte und von Afrika abdriftete, um sich<br />

1.800 km weiter östlich im Indischen Ozean zu verstecken. Heute sind<br />

die Seychellen längst weltberühmt, aber immer noch voller Abenteuer<br />

und Schätze, die sich gut unter Segel erkunden lassen.<br />

Text: Tahsin Özen | Fotos: Ulli Knezek


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

2<br />

Bleischwere Regentropfen prasseln aufs Deck und nur mit vereinten<br />

Kräften gelingt es uns, der grauen Wolkenwand vor uns die Stirn<br />

zu bieten. So haben wir uns das nicht vorgestellt, als wir unseren<br />

Seychellen-Törn planten! Dabei hatte doch alles angefangen wie im<br />

Bilderbuch, als wir in der Yacht-Marina Eden ablegten und über den<br />

„North Point“ der Hauptinsel Mahé nach Beau Vallon segelten, um<br />

dort unsere erste Nacht zu verbringen: Unvergesslich fruchtig war<br />

der Daiquiri, an dem wir im La Plague am schneeweißen Sandstrand<br />

genippt, köstlich das Fisch-Curry, das wir von unserem Koch Teddy<br />

an Bord serviert bekommen hatten, und beinahe schon kitschig der<br />

Sonnenuntergang, den wir mit Tränen in den Augen miterlebt haben.<br />

Teds einziger Chili im Pot war die Hölle!<br />

Jurassic Park. Wie auf einen Paukenschlag verstummt<br />

plötzlich der Regen, streicht die See ihre Decke glatt und lacht uns<br />

die Sonne wieder ins Gesicht, als wolle sie sagen: „War nur Spaß!“.<br />

Nicht mehr als fünf Minuten hat die tropische Dusche gedauert,<br />

was ja in äquatorialen Gefilden nicht so ungewöhnlich ist. Außergewöhnlich<br />

ist aber das Bild, das sich uns jetzt, wo wir das Wolkenband<br />

durchschnitten haben, offenbart: Ein Berg, auf dessen<br />

Gipfel sich ein letzter kleiner Wolkenfetzen verfangen hat. Wie<br />

1<br />

Speere bohren sich schlanke Palmen aus dem Dschungel in den<br />

Himmel, eine schwarze Wand aus purem Granit deckt die rechte<br />

Flanke. Fehlt nur noch, dass ein wachsamer Archaeopteryx die<br />

Lüfte teilt wie in Michael Crichtons „Jurassic Park“.<br />

Wir sind vor Curieuse, einer zur Gänze als Nationalpark ausgewiesenen<br />

Insel im Nordosten der Seychellen, und nehmen direkten<br />

Kurs auf den blütenweißen Sandstrand von St. Jose. So paradiesisch<br />

schön es hier ist – von 1833 bis 1965 (!) landeten nur Leprakranke<br />

hier, die von einem einzigen Arzt behandelt wurden. Sein Haus<br />

dient heute als Museum, ist aber nicht das eigentliche Highlight der<br />

Insel. Um dieses zu entdecken, muss man über einen gut ausgeschilderten<br />

Wanderpfad den Hügel dahinter queren und sich durch<br />

die Mangrovenwälder schlagen (Macheten braucht man aber keine,<br />

der von zahlreichen Info-Schildern gesäumte Wanderweg wirkt in<br />

Anbetracht der urzeitlichen Kulisse wie eine vierspurige Autobahn).<br />

Nach gut einer halben Stunde erreicht man Baie Laraie und somit<br />

das wissenschaftliche Zentrum dieses kleinen „Jurassic Parks“: Hier<br />

am Turtle Pond steht die Forschungsstation, die dem Studium der<br />

legendären Seychellen-Riesenschildkröten gewidmet ist. In ihrer<br />

unglaublichen Größe müssen diese urzeitlichen Rasenmäher Modell<br />

für die „Uralte Morla“ gestanden sein, sind aber im Gegensatz zu<br />

ihr keineswegs allergisch auf Menschen, sondern lieben es gekrault<br />

zu werden, wofür sie auch gerne die Hälse ausfahren wie Autos<br />

ihre Motorantennen.<br />

Fehlt nur noch, dass ein wachsamer<br />

Archaeopteryx die Lüfte teilt<br />

16 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Seychellen<br />

3<br />

4<br />

5 6<br />

Fotos: Shutterstock (1)<br />

1 Eine runde Sache: Jetskifahren in der Bucht von Beau Vallon auf der<br />

Hauptinsel Mahé.<br />

2 Endstation: Am weißen Strand von St. Jose auf der Insel Curieuse<br />

wurden noch bis 1965 (!) Lepra-Kranke ausgesetzt.<br />

3 In Granit gemeiselt: Der Dschungelpfad auf Curieuse, der über den<br />

Berg und durch den Mangrovenwald bis zum Turtle Pond führt.<br />

4 Naturschönheiten: Seychellische Trauminseln sind wie Prinzessinnen,<br />

die ihre Anmut gerne hinter einem Schleier verbergen.<br />

5 Bio-Rasenmäher: Die Seychellen-Riesenschildkröte ist streng<br />

geschützt und darf nicht mitgenommen werden – selbst wenn sie noch<br />

so lieb schaut …<br />

6 Meeresfrüchte: Schnecken, Krabben, Krebse und mehr tummeln sich<br />

im Mangrovenwald von Curieuse.<br />

7 Urkontinent Gondwana: Der ca. 700 Mio. Jahre alte schwarze Granit<br />

der Seychellen ist älter als das Meer, von dem es umspült wird.<br />

7<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 17


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

1<br />

Auf Praslin treibt<br />

eine Palme gar<br />

seltsame Früchte<br />

Ritter der Kokosnuss. Während die unbewohnte Ile<br />

Curieuse (3 km 2 ) als Dschungel-Camp eine ausgezeichnete Figur<br />

machen würde, ist das 2 km südwestlich gelegene Praslin aufgrund<br />

seiner Größe (18 km 2 ) und seiner gut besiedelten Küste viel mehr<br />

ein Urlaubsparadies mit guter Infrastruktur. Wir nehmen das Angebot<br />

dankend an und laufen in die Marina Baie St. Anne ein, um<br />

wieder an der Zivilisation anzudocken.<br />

Folgt man zu Fuß der rechten Uferstraße, die immer wieder von<br />

wunderschön weißgelb blühenden Frangipani-Sträuchern geschmückt<br />

wird, erreicht man schon nach wenigen Minuten einen<br />

kleinen Krämerladen. Hier werden nicht nur die vermutlich besten<br />

Sternfrüchte der Welt Feil geboten, sondern auch das bestens gekühlte<br />

(und nach den Regeln des deutschen Reinheitsgebots gebraute)<br />

Seybrew-Bier verkauft. Auf einem der knarrenden Holzregale<br />

langweilen sich auch ein paar importierte Flaschen Wein, die ihren<br />

Staubmantel dem Preisetikett zu verdanken haben, das an ihnen<br />

Seychellen<br />

Planen. Argos Yachtcharter/Wiesbaden ist auf Seychellen-Törns<br />

spezialisiert und kümmert sich nicht nur um die<br />

Charteryacht, sondern auch um An- und Abreise und<br />

sämtliche Transfers. Infos unter www.argos-yachtcharter.de<br />

Ankommen. Z. B. mit Condor via Frankfurt nach<br />

Mahé, ab ca. 850 Euro p. P.<br />

Bezahlen.Neben den Seychelles Rupies werden in den<br />

meisten Restaurants, Bars, Hotels und Shops auch Euros und<br />

US-Dollars genommen. Gängige Kreditkarten werden fast<br />

überall auf den Seychellen akzeptiert. (1 Euro ~ 16 SCR).<br />

An Bord gehen. Entweder in der Eden Marina auf<br />

Mahé oder in der Marina Baie St. Anne auf Praslin.<br />

Segeln. Zur Auswahl stehen Katamarane und Monohulls<br />

von Dream Yacht Charter, Listenpreise ab ca. 2.000 Euro pro<br />

Woche. Individuelle Angebote auf Anfrage bei Argos<br />

Yachtcharter/Wiesbaden.<br />

Erleben. 115 Inseln zählen die Seychellen, 32 davon<br />

bilden die Inner Islands mit 266 km 2 Landfläche – verteilt auf<br />

31.000 km 2 Seefläche. Die Hauptinseln im engeren Kreis sind<br />

Mahé, Praslin und La Digue. www.seychelles.travel<br />

Hoteltipp. 2013 ausgezeichnet als „World‘s Leading<br />

Luxury Villa Resort“, bietet das ruhig und atemberaubend<br />

schön an einem Hang gelegene Raffles Praslin von der Villa<br />

mit Privatpool und Meerblick über ein eigenes Spa bis hin<br />

zum tropischen Sandstrand jeden nur erdenklichen Komfort<br />

der gehobenen Fünf-Sterne-Kategorie. Was für ein Segen nach<br />

ein oder zwei Wochen auf See … www.raffles.com/praslin<br />

18 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Seychellen<br />

klebt. Vielleicht würde ein Önologe so manchen kleinen Schatz hier<br />

finden? Ob er ihn auch bezahlen kann, ist eine andere Frage.<br />

Der größte Schatz der Insel ist jedenfalls tief versteckt im Jahrmillionen<br />

alten Urwald des Landesinneren zu finden: im UNESCOgeschützten<br />

Vallée de Mai. Nur hier in diesem abgeschiedenen Tal<br />

wächst die Coco de Mer-Palme und treibt ihre sonderbaren<br />

Früchte. Da eine Frucht bis zu drei Samen enthalten<br />

kann, bringt sie bis zu 45 kg auf die Waage und<br />

braucht bis zu 7 (!) Jahre, um zu reifen. Da<br />

verwundert es kaum, dass schon die am<br />

Taleingang stehenden größten Palmen seit<br />

1.000 Jahren wie Ritter über die berühmte<br />

Kokosnuss und ihren Lebensraum<br />

wachen.<br />

Den Namen verdankt die Coco de Mer<br />

übrigens den alten Seefahrern: Da das Tal<br />

im Herzen der Insel Praslin lange Zeit unentdeckt<br />

blieb, glaubten sie, dass die gelegentlich<br />

auf See gefundenen (und in ihrer Form<br />

sehr den Hüften einer wohlgeformten Frau gleichenden)<br />

Kokosnüsse „Meeresfrüchte“ waren.<br />

Haube, die er noch nie abgenommen hat. Wir halten uns an sein<br />

Rezept: Zuerst brav aufessen, Badehose und Handtuch einpacken,<br />

im Ort ein Leihrad besorgen (oder einen Ochsenkarren besteigen),<br />

durch den L’Union Estate Park radeln, kurzen Fotostopp in den<br />

hängenden Vanille-Orchideengärten einlegen und dann hinter dem<br />

Holzhütten-Lokal Lanbousir (guter Fisch vom Grill) absteigen, denn<br />

von hier aus geht es nur noch zu Fuß weiter.<br />

Schon nach wenigen Schritten erblicken wir die „Kissing Rocks“,<br />

die wirklich wie zwei sich küssende Riesen am Wegesrand stehen.<br />

Diesen folgt endlich der legendäre Bacardi-Beach, der vielleicht<br />

meistfotografierte Strand der Welt. Zu unserer Überraschung sonnen<br />

1 Nur im Vallée de Mai auf Praslin gedeiht die Coco de Mer, die größte<br />

Kokosnuss der Welt.<br />

2 Die Insel La Digue erkundet der Tourist per Leihrad oder Ochsenkarren …<br />

3 … das gemeinsame Ziel ist immer der berühmte Bacardi-Strand.<br />

4 Die Marina Baie St. Anne steuert an, wer das Innere von<br />

Praslin (z. B. das Vallée de Mai) entdecken will.<br />

Sex on the Beach. Teddy hat für Meeresfrüchte nichts<br />

übrig – er schmeißt uns Tuna-Steaks auf den Grill, als wir am<br />

nächsten Tag im Hafen von La Passe auf der Insel La Digue (9 km 2 )<br />

festmachen. Obwohl wir es kaum erwarten können, endlich den<br />

Bacardi-Strand zu erobern, wagen wir es nicht, dem in Orakeln<br />

sprechenden Chili-Mann in die Suppe zu spucken. „Die Anse<br />

Source d’Argent hat viel Sex, man sollte sich ihr aber nicht ohne<br />

Vorspiel nähern, wenn man sie in vollen Zügen genießen will!“,<br />

spricht unser Koch und zupft verheißungsvoll an seine Rasta-<br />

2<br />

3<br />

4<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 19


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

sich nur eine Handvoll Menschen auf dem quarzweißen Sandstrand,<br />

der von den Wellen sanft umschmeichelt wird. Kleinere und größere<br />

Granitblöcke liegen versprengt im hellblauen Wasser wie<br />

Rum-Kokos-Kugeln, die der Schöpfer dieses Paradieses einst unbemerkt<br />

fallen gelassen haben muss. An einer aus Treibholz und Schilf<br />

gezimmerten Strandbar mit Blumenschmuck tun wir das, worum<br />

uns Teddy noch gebeten hat: Wir erheben unsere Coconut-Drinks<br />

auf sein Wohl.<br />

Land unter! Weit mehr Menschen tummeln sich auf der Ile<br />

de Coco 8 km nördlich von La Digue. Der mit 24 Knoten aus Südost<br />

daherkommende Wind bläst uns im Handumdrehen vor die<br />

1<br />

Insel, die kaum größer als ein Fußballfeld ist, aber vom seychellischen<br />

Tourismusverband mit Stolz in fast jedem Hochglanz-Prospekt<br />

gezeigt wird. Aus der Nähe erscheint sie wie eine Burg, hinter<br />

dessen ringförmiger Wehrmauer aus Granit ein gutes Dutzend<br />

schön gewachsener Palmen Schutz vor dem Ansturm der Massen<br />

sucht.<br />

In Wahrheit ist dies jedoch nur ein Ablenkungsmanöver der Insel,<br />

die ihren wahren Schatz unter dem Meeresspiegel verborgen hält.<br />

Als wir in das seichte und von mehreren Strömungen durchzogene<br />

Wasser eintauchen, schnorcheln wir schon Auge in Auge mit einer<br />

besonders neugierigen Meeresschildkröte. Hinter ihr zieht ein kleiner<br />

Schwarm Delfine vorbei und unter dieser Kulisse glitzert das<br />

Korallenriff der Insel wie die Kronjuwelen der Queen im Tower<br />

von London.<br />

Das goldene Kreuz. Die Königin Victoria von England ist<br />

es auch, nach der die Hauptstadt der Seychellen benannt wurde.<br />

Einen Tag sollte man sich zur Erkundung der Minimetropole auf<br />

1 „Kissing Rocks“ am Wegesrand zum Bacardi-Strand auf La Digue.<br />

2 Die Schatzinsel Ile de Coco fährt man standesgemäß unter Segel an.<br />

3 Obst, Gemüße und Fisch gibt‘s reichlich auf dem Sir Selwyn Selwyn<br />

Clarke Market in Victoria.<br />

4 Currys, Zimt und Vanille sind Bestseller auf den Seychellen.<br />

5 Im Restaurant Marie Antoinette gibt‘s täglich nur ein (mehrgängiges)<br />

Menü, das aber wirklich alle Gusto-Stückerln spielt.<br />

2<br />

Der Schatz von Coco Island<br />

liegt unter dem Meeresspiegel<br />

20 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Ile Couriose<br />

Anse, Turtle Pond<br />

Hotel Raffles<br />

Marina Baie St. Anne<br />

Vallé de Mai<br />

PRASLIN<br />

La Passe<br />

LA DIGUE<br />

Bacardi<br />

Beach<br />

Mahé schon nehmen, ist die City doch nur ein Katzensprung von<br />

der Eden Marina entfernt. Auf dem Sir Selwyn Selwyn Clarke Market<br />

decken wir uns mit verschiedenen Currys und Chilis ein –<br />

Teddy hat uns süchtig gemacht.<br />

Am Ende der Independence Avenue besuchen wir den Clock Tower,<br />

eine Kopie des an der Vauxhall Bridge in London stehenden<br />

Uhrturms. Letztlich treibt uns der Hunger am reichlich mit Göttern<br />

geschmückten Hindu-Tempel vorbei und die Revolution Avenue<br />

hinauf, bis wir vor einem der schönsten Kolonialhäuser der Stadt<br />

stehen: dem Restaurant Marie Antoinette. Ja, auch die Franzosen<br />

haben als erste Kolonialmacht hier ihre Spuren hinterlassen, selbst<br />

wenn die französische Königin Marie Antoinette<br />

ja genau genommen eine gebürtige<br />

Österreicherin war.<br />

Doch wir wollen nicht<br />

St. Anne kleinlich sein, sondern<br />

sind über alle Maßen<br />

Beau Vallon<br />

Victoria<br />

entzückt von der filigranen<br />

Architektur, der kunstvollen<br />

Einrichtung und<br />

Eden<br />

Marina<br />

von der Maxime des<br />

MAHÉ<br />

Hauses, mittags und<br />

Airport abends nur ein (täglich<br />

wechselndes) mehrgängiges<br />

Menü anzubieten. Wie am<br />

laufenden Band werden<br />

heiße Suppe (bouyon), Octopuscurry (kari zourit), gegrillter<br />

Fisch (pwason griye) und die obligaten Chutneys<br />

(satini) serviert – frisch aufgeschnittene Papayas<br />

bilden den krönenden Abschluss unseres<br />

Festmahls. Glücklich darüber, auf dieser<br />

Insel noch ein so wunderschönes Juwel<br />

gefunden zu haben, treten wir die Heimreise<br />

an.<br />

Zur kleinsten Kostbarkeit der Seychellen<br />

haben leider auch wir<br />

keine Anleitung. Denn wo der<br />

berüchtigte Pirat La Buse, der um<br />

1720 hier sein Unwesen trieb,<br />

seinen legendären Schatz (da -<br />

runter das über 100 kg schwere<br />

goldene Kreuz der Kathedrale von<br />

Goa) versteckt hat, wollte der Seeräuber<br />

selbst am Galgen nicht<br />

verraten. Er wird aber auf Mahé<br />

vermutet – heutiger Schätzwert:<br />

4,5 Milliarden Euro. Die Seychellen<br />

als Inselstaat, der 99 Prozent<br />

seines Territoriums unter Naturschutz<br />

gestellt hat, könnte das<br />

Geld für die Erhaltung seiner Schatzinseln<br />

gut brauchen …<br />

3 4<br />

5<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 21


PeopleNews<br />

Der Jurist Dr. Manfred Bruckmiller gründete 2008 nano tours, um seine<br />

verschiedenen touristischen Aktivitäten in einer Firma zusammenzufassen.<br />

„Als geborener Wassermann bin ich über das Surfen zum Segeln<br />

gekommen. Mein erster Törn war eine Überstellung von Frankreich nach<br />

Italien im März 1986 und im Oktober darauf habe ich die Segellizenz für<br />

den FB2 erworben“, sagt Bruckmiller. Seither sind zahlreiche Törns gefolgt,<br />

inklusive der Route von den Bahamas zurück nach Gran Canaria. Sein<br />

Wissen und seglerisches Know-how stellt der Inhaber der Charteragentur<br />

nano tours gerne seinen Kunden zur Verfügung. Denen bietet er<br />

höchstmögliche Sicherheiten: „Bei der Hypo Bank Tirol ist unter der<br />

Garantienummer 20111000598 eine Bankgarantie eingerichtet“.<br />

www.nano-tours.com<br />

Vom Surfer zum Segler<br />

Wieder<br />

italienisch<br />

Nach einer<br />

kurzen Periode<br />

in deutschem<br />

Eigentum und<br />

schweren Turbulenzen<br />

kehrt<br />

die Tricolore-<br />

Flagge auf den<br />

Fahnenmast der<br />

Cantiere del<br />

Pardo-Werft<br />

zurück. Der<br />

Österreich-Generalimporteur<br />

navigation4you Peter Pöschl meldet die Übernahme<br />

der Werft durch die Trevisani-Familie.<br />

Bereits vor über 40 Jahren wurde Cantiere del<br />

Pardo gegründet und repräsentiert seither mit<br />

seiner Grand Soleil- Flotte eine der beliebtesten<br />

und prestigeträchtigsten Marken im Bereich der<br />

Sportsegelboote. Seit 1973 hat Cantiere del Pardo<br />

mehr als 3.800 Boote hergestellt – aufgeteilt<br />

in 30 verschiedene Modelle. Aufgrund der Übernahme<br />

von Grand Soleil durch die Trevisani-Familie<br />

beginnt eine neue Ära, die neben der bewährte<br />

Produktionslinie einen weiteren Meilenstein in der<br />

Geschichte der Werft bereithält: die Einführung<br />

einer „Blauwasserflotte“.<br />

www.navigation4you.at<br />

Kinder und die Polizei<br />

Das Sozialprojekt der Polizeisportvereinigung Wien Wassersport, bei dem<br />

Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 16 Jahren der Segelsport<br />

nähergebracht wird, besteht seit 2008. Seit der Gründung dieses ein -<br />

maligen Projektes konnten die segelnden Polizisten über 2.000 sozial<br />

bedürftigen Kindern und Jugendlichen das Segeln näherbringen. Um den<br />

Kindern und Jugendlichen auch im nächsten Jahr wieder ein unvergessliches<br />

Segelerlebnis schenken zu können, sind die segelnden Polizisten der<br />

Polizeisportvereinigung Wien Wassersport schon jetzt am Vorbereiten einer<br />

tollen Kinderschnuppersegel-Saison <strong>2014</strong>. Segelinteressierte Kinder und<br />

Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren können sich bei der Segelschule<br />

Hofbauer an der oberen Alten Donau 191 unter der E-Mail-Adresse<br />

office@hofbauer.at anmelden.<br />

www.psvwien-wassersport.at<br />

22 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Dreimal hat Rollo Gebhard die Welt umsegelt,<br />

ist mehrfacher Buchautor und für viele Segel -<br />

begeisterte unserer Zeit ein Vorbild in Sachen<br />

Langfahrtensegeln. Er starb am 27. Dezember<br />

2013 mit 92 Jahren in seinen Haus im bayrischen<br />

Bad Wiessee am Tegernsee. Weltumsegler Peter<br />

Schöler würdigt ihn in einem Nachruf.<br />

Segelpionier<br />

Rollo Gebhard<br />

ist tot<br />

In starker Erinnerung bleibt mir sein Vortrag 1984 im Auditorium<br />

der Universität Wien. Die Zuschauer warteten auf einen damals<br />

üblichen einfachen Diavortrag. Doch Rollo Gebhard kam mit einem<br />

Film über seine Reise. Die Überraschung war groß über seine<br />

professionelle Darbietung seines Segler-Lebens. Es herrschte eine<br />

knisternde Spannung an diesen Novembertag in Wien. Und so<br />

aufregend war für viele auch sein Leben.<br />

Rollo Gebhard, in Salzburg geboren, verbrachte seine Kindheit in<br />

Oberbayern, den Niederlanden und der Schweiz. Schon in jungen<br />

Jahren baute er Schiffsmodelle aller Art und wurde vom „See fieber“<br />

infiziert. Er arbeitete als Fotograf und Schauspieler und führte<br />

einen Schallplatten- und Musikladen. Nach den ersten Abenteuern<br />

mit einem Klepper-Faltboot kaufte er 1959 eine Hansa-Jolle am<br />

Starnberger See. Seine erste Solveig. Die Bühnenfigur der Solveig<br />

in Henrik Ibsens Drama Peer Gynt wurde zum Schiffsnamen aller<br />

seiner Boote. Mit dem nur 5,5 m langen Boot überquerte er das<br />

Mittelmeer und segelte ein Jahr später allein durch den Suez-Kanal,<br />

das Rote Meer und in den Indischen Ozean. Ein Piratenüberfall<br />

vor der Küste Arabiens zwang den alleine segelnden Gebhard zum<br />

Abbruch der Reise. Aber Rollo Gebhard gab nicht auf! Mit Solveig II,<br />

einem 5,6 m langen Sperrholzboot überquerte er 1963 den<br />

Atlantik und wurde in New York begeistert empfangen. Nach der<br />

Rückkehr aus den USA bereitete er eine Weltumsegelung vor und<br />

ging mit der neuen Solveig III, einem Fahrtenkreuzer von 7,3 m<br />

Länge auf die ganz große Fahrt. Zweimal segelte er mit seinem<br />

Boot allein um die Welt, legte über 100.000 Seemeilen zurück.<br />

1983 begann er zusammen mit seiner späteren Ehefrau Angelika<br />

Zilcher eine dritte Weltumsegelung auf einer Halberg-Rassy 42,<br />

die er nach acht Jahren beendete. Sportlicher Höhepunkt dieser<br />

dritten Weltumsegelung war eine sechsmonatige Non-Stop-Fahrt<br />

über drei Ozeane von Australien nach Deutschland. Mit seinen<br />

zahlreichen Fernsehdokumentationen sowie weit über 2.000 Vortragsveranstaltungen<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

wurde Rollo Gebhard einem Millionenpublikum zum Begriff.<br />

Rollo Gebhard hinterlässt als Lebenswerk aber auch die<br />

Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD), die er 1991<br />

gründete. Sie setzt sich besonders für die Abschaffung der<br />

zum Fang von Thunfischen eingesetzten Treibnetze ein. 95 Prozent<br />

des deutschen Thunfischhandels schloss sich durch Gebhards<br />

Initiative dem internationalen SAFE-Programm für „delfinsicher”<br />

gefangenen Thunfisch an.<br />

Die Bedeutung von Rollo Gebhard für viele Segler-Generationen ist<br />

wohl unumstritten. Sein Boot Solveig steht heute im deutschen<br />

Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven und gibt Zeugnis, mit welch<br />

kleinem Segelboot Segelgeschichte geschrieben werden kann.<br />

Schön, dass Rollo Gebhard uns teilhaben ließ an seinem Leben<br />

und seinen Träumen. Fair Winds! Der Ozean wird immer<br />

auch Teil seiner Seele bleiben.<br />

Quelle: www.rollogebhard.de<br />

Rollo Gebhard letztmalig (2007) am Steuer eines Segelschiffs,<br />

der SY Paloma. Copyright: Holger Peterson.<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 23


<strong>OCEAN7</strong>People<br />

Ohne Stress !<br />

viel Spaß<br />

und mit<br />

Der junge Chef der traditionsreichen<br />

Segelschule Attersee ist ein erstklassiger,<br />

vor allem aber begeisterter Segler. Diese<br />

Begeisterung vermittelt er auch seinen<br />

Kursteilnehmern. Das ist das simple<br />

Geheimnis seines Erfolges.<br />

Text: Thomas D. Dobernigg | Fotos: Segelschule Attersee<br />

24 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong><br />

„Segeln ist mein Leben,“ sagt Jan Liehmann (35), Boss der Segelschule<br />

Attersee. Davon profitieren auch alle, die bei ihm die Ausbildung<br />

machen, denn er kann begeistern, motivieren und seine<br />

Freude an diesem Sport anderen vermitteln. Egal, ob sie sich in der<br />

Flaute auf einer Jolle auf dem Attersee befinden oder auf einer<br />

Hochseeyacht beim winterlichen Schwerwettertraining in der sturmgepeitschten<br />

Biskaya.<br />

Au


Jan Liemann<br />

Seit 2011 ist Jan Liehmann Leiter der traditionsreichen Segelschule<br />

Attersee, die er von seinem Vater übernommen hat und die sieben<br />

Jahre älter ist als er selbst. Schon als kleines Kind hat er mit dem<br />

Segeln begonnen.<br />

Er erzählt: „Seit ich fünf bin, segle ich. Erst mit dem Opti in Südfrankreich,<br />

wo meine Eltern eine Segelschule führten. Dreieinhalb<br />

Jahre habe ich eine Doppellehre als Segelmacher und Kaufmann<br />

bei Ernst Seidl Sails, ehemals Elvtröm Austria, absolviert! Bin Regatten<br />

auf dem Mittelmehr und der Ostsee mitgesegelt. FB2 und 3 ÖSV<br />

MSVÖ & Funk abgehakt und mein erster Törn als frischgebackener<br />

Skipper war gleich Transatlantik mit einer 26-Fuß-Yacht zu zweit<br />

ohne Strom und Maschine, ohne Wind- und Autopiloten, per Hand<br />

nach Venezuela! Danach etliche Überstellungen für renommierte<br />

Charter-Firmen mit bis 55-Fuß-Yachten, meist zu zweit, maximal zu<br />

dritt! Seitdem ist mein Lieblingsrevier der Nordatlantik, wo ich seit<br />

2007 jedes Jahr im Winter auch Seemeilen-Törns veranstalte, mit<br />

kleinen sportlichen Yachten wie z. B. Dufour 34 Performance, mit<br />

Garantie 600 Seemeilen in einer Woche unter Segel!“<br />

Am Attersee<br />

lehrt Jan die<br />

Liebe zum Segeln<br />

Inzwischen ist Jan Liehmann ein gefragter Ausbildner und Trainer<br />

nicht nur bei österreichischen, sondern auch bei deutschen Seglern<br />

und Segelanfängern. Was ist sein Geheimnis? Jan: „Die Gäste müssen<br />

schon während der Ausbildung viel Spaß an ihrem (zukünftigen)<br />

Hobby haben und ohne Stress mit großem Know-how die<br />

Praxis meistern können.“<br />

Die „Segelschule Attersee“ ist im Grunde auch eine „Seefahrtsschule“,<br />

also Ausbildungsstätte für Hochseepatente. Jan Liehmann:<br />

„Wir haben von Beginn an ohne einen einzigen Ausfall gut gebuchte<br />

Navigationskurse auf hohem Niveau veranstaltet. Für uns<br />

war die Seefahrt seit jeher ein Teil des Segelns. Dies zu trennen,<br />

wie es auf dem aktuellen Markt der Fall ist, hat uns immer schon<br />

verwundert! Dieses Fraktionsdenken ist so ganz und gar nicht nach<br />

unserem Geschmack.“<br />

Besonderen Wert legt Jan auf eine sehr intensive, praxisgerechte<br />

Ausbildung für die Fahrtbereiche FB2 und FB3. Neben der Theorie,<br />

die sich sehr an den Richtlinien des DSV orientiert,<br />

gibt es Seemeilen-Törns mit Jan auf dem<br />

Atlantik. Prüfen lässt er seine Kunden beim ÖSV<br />

für Segler und MSVÖ für Motorbootfahrer und<br />

jetzt neu auch den WSVO.<br />

www.segelschule.at<br />

2<br />

3<br />

1 Jan Liehmann am Atlantik. Der Parasailor als perfektes Vorwindsegel für<br />

Yachten auf großer Fahrt zieht das Schiff. Liehmann ist für dieses Segel<br />

Vertragshändler für Österreich.<br />

2 Auch auf dem Attersee kann es beim Segeln richtig zur Sache gehen<br />

3 Entspannte Atmosphäre im Theoriekurs<br />

sbildung<br />

4 Der Steg der Segelschule Attersee<br />

4


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

!<br />

Immer genug<br />

Wasser an Bord<br />

Die Firma Steinbach Ingenieurtechnik ist im norddeutschen Ratzeburg<br />

als Lieferant für die Berufs- und Kreuzfahrtschiffe sowie Super-<br />

Yachten bekannt. Jetzt bietet der Spezialist für schiffstechnische<br />

Anlagen auch Wasser- und Abwasserlösungen für kleinere<br />

Anwendungsbereiche, also für Yachten und Boote an.<br />

Die UV-Antibakterien-Systeme sind in der Lage, 99 Prozent der<br />

Bakterien und Viren im Süßwasser zu vernichten und bakterienfreies<br />

Wasser ohne den Zusatz chemischer Stoffe wie z. B. Chlor<br />

herzustellen. Sie sind mit Sediment-Vorfilter ausgestattet, um die<br />

Effektivität der UV-Strahlen zu erhöhen. Ein Aktivkohlefilter reinigt<br />

und macht das Wasser geruchs- und geschmacksneutral. Das<br />

System wird hinter dem Wassertank in der Leitung, möglichst nah<br />

an der Entnahmestelle installiert. Die Lebensdauer der hochintensiven<br />

Antibakterien-UV-Lampe wird auf 9.000 Stunden im Dauereinsatz<br />

geschätzt. Die UV-Antibakterien-Systeme können mit<br />

12/230 V betrieben werden und sind in den Kapazitäten 4/8/38/<br />

57 l/Minute erhältlich. – der Energieverbrauch bei 4/8 l/Minute<br />

beträgt lediglich 10 Wh – ab 38 l/Minute 18 W.<br />

Alternativ zum UV-Antibakterien-System sind die UV-Sterilisatoren<br />

mit hochintensiven Niedervolt-UV-Lampen in den Kapazitäten<br />

17/40/83/76/133/150/217 l/Minute erhältlich.<br />

Die UV-Behandlung von Wasser ist bei der Frischwasseraufbereitung<br />

auch ein bewährter Standard auf den großen Kreuzfahrtschiffen<br />

und Super-Yachten der Weltmeere. Die Qualität des UV-behandelten<br />

Wassers ist aus biologischer Sicht einwandfrei und auf<br />

das lästige Abkochen von Wasser sowie das Schleppen von Trinkwassergallonen<br />

kann endlich verzichtet werden – rundum eine<br />

sorgenfreie Sache.<br />

Umkehrosmose-Anlagen. Die Vorteile des<br />

neuesten Wassermachers OASI, der in den Kapazitäten<br />

von 35 bis 90 l/Stunde erhältlich ist, sind der sehr geringe<br />

Stromverbrauch und die sehr kompakte und platzsparende<br />

Bauform. Die Anlage kann mit 12/24 V betrieben<br />

werden. Im Standard-Zubehör ist das Installa tionskit, ein<br />

Vorfilter, ein Feinfilter sowie eine Wasserpumpe enthalten.<br />

Während die OASI im Gleichstrombereich Anwendung<br />

findet, sind für Bordnetze von 230 V und 400 V mehrere<br />

Modelle im Lieferprogramm. Durch ihre unterschiedlichen<br />

Ausstattungsmerkmale und Variabilität kann für jeden Anwendungsbereich<br />

die passende Anlage angeboten werden. So zeichnet<br />

sich die vollautomatische Minimar Plus neben ihrer leichten,<br />

kompakten Bauweise durch einen niedrigen Stromverbrauch – 4,5<br />

Ampere – aus und ist somit bestens für Segel- und Motorboote<br />

geeignet.<br />

Ein weiteres für den Einsatz auf Booten und Yachten geeignetes<br />

Modell ist die Sailor Compact, ebenfalls auf<br />

Edelstahlrahmen montiert und vollautomatisch<br />

arbeitend.<br />

Die Anlagen können optional in Einzelkomponenten<br />

installiert werden (Slim Configuration). Sie verfügen<br />

standardmäßig über eine automatische Druckregelung und gewährleisten<br />

einen geräuscharmen Betrieb.<br />

Über die elektronische Steuerung können alle Funktionen ausgeführt<br />

werden. Ein zuverlässiger Betrieb im manuellen Modus ist<br />

gewährleistet. Die Druckbehälter aus Kohlefaser sind TÜV-zertifiziert,<br />

leicht und beständig. Beide Anlagen können mit 230 V betrieben<br />

werden.<br />

Optional zum LCD-Panel ist das 4,3“ große Touch-Screen-LCD-<br />

Display erhältlich. Bei einem entsprechenden GSM-oder Sat-<br />

Anschluss kann die Verwaltung, Programmierung, Diagnose und<br />

Wartung auch aus der Ferne erfolgen.<br />

Die Abwasserbehandlungssysteme<br />

sind ab<br />

einer Kapazität zur Versorgung<br />

von vier Personen erhältlich,<br />

sind schadstofffrei, vollautomatisch<br />

und es bleiben keine Rückstände<br />

an Bord. Trotz der vielen<br />

Vorteile und ausgereiften Technik<br />

ist auch diese Anlage kompakt<br />

und leicht.<br />

26 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Wasseraufbereitung<br />

1<br />

Frischwasser-System<br />

2<br />

4<br />

2<br />

3<br />

11<br />

4<br />

5<br />

10<br />

1<br />

6<br />

7<br />

7<br />

3<br />

7<br />

8<br />

9<br />

5<br />

6<br />

6<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

5<br />

Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung und weltweit mehr als 3.000<br />

gelieferten Wassermachern und ca. 800 Abwasserbehandlungsanlagen,<br />

installierten Anlagen und Filterlösungen der Tecnicomar<br />

S.p.A. auf Segelschiffen, Motorbooten, Super-Yachten und Kreuzfahrtschiffen<br />

bleibt kein Anwendungsfall unberücksichtigt.<br />

Neues Vakuum-Sanitärsystem. Ergänzend zu den<br />

Wassermachern, Filter- und Abwasserbehandlungs-Systemen bietet<br />

die Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH nun<br />

auch ein für den kleineren Anwendungsbereich (Motor- und Segelschiffe)<br />

konzipiertes Vakuum-Sanitärsystem an. Es besteht aus<br />

dem Vakuumerzeuger, den Vakuumtoiletten, -urinalen und Bidets<br />

und besticht durch seine sehr kompakte und leichte Bauweise.<br />

Dabei erfüllt das System die selben hohen Qualitätsstandards wie<br />

für größere Anlagen auf Kreuzfahrtschiffen und Super-Yachten.<br />

Während des Betriebs ist kein Einsatz von Chemikalien notwendig.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Vorhandene Schwerkraftsysteme von Duschen, Badewannen, Waschbecken,<br />

Bidets etc. können optimal durch eine Schnittstelle (Interface-<br />

Tank) mit dem Vakuumsanitärsystem kombiniert bzw. ergänzt<br />

werden. Der patentierte Vacuumarator erzeugt<br />

das Vakuum, zerkleinert und führt wahlweise<br />

zum Sammeltank, zur Abwasserbehandlungsanlage<br />

oder über Bord ab. Der Aufbau ermöglicht<br />

eine einfache Installation fast überall auf<br />

dem Schiff.<br />

Steinbach Ingenieurtechnik ist die deutsche Alleinvertretung<br />

der italienischen Tecnicomar S.p.A.<br />

und der norwegischen Jets Vacuum AS.<br />

www.si-technik.de<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

UV-System<br />

beseitigt 99 %<br />

aller Bakterien<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 27


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Klaus „Kapitän Metaxa“ Czap (73) segelt seit seinem 16. Lebensjahr.<br />

Tausende Segler haben bei ihm eine solide und fundierte Ausbildung<br />

erhalten. Von ihm stammt das total praxisgerechte Handbuch<br />

„Hafenmanöver der Profis“, erschienen im Kehrwasserverlag<br />

(24,95 Euro). Für <strong>OCEAN7</strong> erklärt<br />

Klaus Czap ab dieser Ausgabe in einer<br />

neuen Serie die wichtigsten Tricks für<br />

gelungene Manöver.<br />

Manöver<br />

lernen<br />

mit Kapitän Metaxa<br />

Bei Wind sieht alles anders aus: Ablegen aus der Box<br />

Der Wind ist uns beim Segeln ein willkommener Freund, aber bei<br />

unseren Hafenmanövern ist er ein Hindernis.<br />

Fahren wir zu langsam gegen den Wind oder müssen wir aufstoppen,<br />

wird uns sofort der Bug zur Seite weggedreht.<br />

Wir können nur das Heck gegen den Wind halten, weil Ruder und<br />

Antrieb am Heck sind, aber nicht den Bug.<br />

Haben wir Wind von der Seite, wird er versuchen uns seitlich wegzutreiben.<br />

Haben wir keinen Nachbarlieger und Seitenwind oder Wind von<br />

vorne, müssen wir folgendermaßen vorgehen:<br />

1) Wir starten die Maschine und lassen sie kurz warmlaufen. Der<br />

Rudergänger vergewissert sich, dass keine Leine im Wasser unseren<br />

Propeller gefährden kann.<br />

2) Jetzt legen wir den Vorwärtsgang ein und fieren beide Achterleinen<br />

und zwar soweit, dass unser Heck etwa 2–3 m von der<br />

Kaimauer entfernt ist.<br />

3) Auf das Kommando „Schiff halten“ werden die Achterleinen<br />

wieder an den Klampen belegt. Der Rudergänger gibt mehr Gas<br />

und dampft in die Achterleinen ein.<br />

Jetzt können wir sehen, ob wir durch das Eindampfen mit Maschinenkraft<br />

das Schiff gegen den Wind halten können.<br />

Das „Gas“ ist entsprechend der Windstärke einzustellen.<br />

Durch das Eindampfen entspannen sich die Mooringleinen, da<br />

wir aber noch daran festgemacht sind, kann uns nichts passieren.<br />

4) Auf Kommando werden jetzt die Mooringleinen gelöst und seitlich<br />

möglichst weit vom Schiff weg ins Wasser geworfen.<br />

5) Wir warten auf die Meldung des Bugmannes, dass die Leinen<br />

untergegangen sind, lassen die Achterleinen einholen und nehmen<br />

entsprechend Fahrt voraus auf. Vor dem Eindrehen in die<br />

„Boxenstraße“ ist darauf zu achten, nicht in eine andere Mooringleine<br />

zu fahren.<br />

5) Haben wir keine Nachbarlieger, können wir bereits vorher mit<br />

entsprechendem Fieren einer der Achterleinen das Schiff in die<br />

richtige Richtung drehen.<br />

Die nachstehenden Abbildungen zeigen die verschiedenen Manöver<br />

der Reihe nach.<br />

Bei sehr starkem seitlichen Wind ist es am besten, immer mit dem<br />

Heck gegen den Wind auszulaufen, so kann der Skipper das Schiff<br />

im Notfall mit dem Heck gegen den Wind auf der Stelle halten.<br />

Ohne Fahrt voraus den Bug gegen den Starkwind zu halten ist nicht<br />

möglich, da er sofort zur Seite weggeblasen wird!<br />

In die Achterleinen eindampfen<br />

Holeleinen<br />

hochhalten<br />

Wind<br />

Vorwärtsgang Retourgang Bewegungsrichtung<br />

durch Radeffekt<br />

28 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


www.ocean7.at<br />

Special zur austrian boatshow tulln <strong>2014</strong><br />

<strong>OCEAN7</strong> präsentiert Bobby Schenk<br />

2 Vorträge<br />

jeden Tag<br />

Wolfgang Hausner<br />

Treffen bei <strong>OCEAN7</strong><br />

Rund um die Boot Tulln<br />

Viele Tipps


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 2<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Tulln <strong>2014</strong><br />

Super<br />

BoatShow<br />

Die Segelsaison kann losgehen. Am 6. März beginnt die Austrian<br />

Boat Show. Nach eher verhaltenen Messen in Friedrichshafen und<br />

Düsseldorf verspricht die Boot Tulln <strong>2014</strong> ein Feuerwerk an tollen<br />

Schiffen, interessanten Premieren und spannenden Events.


Weltpremieren & Weltumsegler<br />

9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Segelboot-Highlights:<br />

Messedaten zur<br />

Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Veranstaltungstitel: Austrian Boat Show – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Österreichs Nr 1. Event für Boote, Yachten,<br />

Tauchsport bis hin zum breitgefächerten Zubehör.<br />

Termin: Donnerstag, 6. März bis Sonntag, 9. März <strong>2014</strong><br />

ACHTUNG Öffnungszeiten:<br />

täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr.<br />

Veranstaltungsort: Messegelände Tulln<br />

Veranstalter:<br />

MESSE TULLN GmbH, 3430 Tulln<br />

Tel. +43(0)2272/624030, Fax +43/(0)2272/65252<br />

www.messe-tulln.at | Mail: messe@tulln.at<br />

Eintrittspreise: Erwachsene ...................... 11 Euro<br />

Senioren- und Studentenkarte ........9,50 Euro<br />

Jugendkarte (6–15 Jahre) .............2 Euro<br />

Kinder bis 6 Jahre. . . . . . . . . . . . . . . . Eintritt frei<br />

Gruppenkarte (ab 20 Pers.) ..........9,50 Euro<br />

Besucherservice: Messeführer , Informationszentrale, Wireless Lan,<br />

Wechselstube, Bankomat, Personenrufe, Vortragszentrum,<br />

Still- und Wickelräume, Kindergarten,<br />

Sanitäranlagen für Behinderte, 7.000 Parkplätze<br />

(mit Gratis-Zubringerdienst), Behinderten-Parkplätze<br />

in unmittelbarer Eingangsnähe, Pannendienst<br />

Aussteller:<br />

325 Firmen aus Brasilien, Deutschland, Frankreich,<br />

Griechenland, Italien, Kanada, Kroatien,<br />

Liechtenstein, Niederlande, Österreich, Polen,<br />

Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,<br />

Spanien, Tschechien, Ungarn<br />

Messegelände: Tulln besitzt das größte und modernste<br />

Ausstellungs gelände Niederösterreichs mit mehr<br />

als 85.000 m 2 Gesamtfläche, davon 25.000 m² in<br />

neun Hallen und 60.000 m² im Freigelände.<br />

Für das leibliche Wohl: Messerestaurants in den Hallen 1, 7, 8 und 10<br />

Kaffeehaus, Erfrischungs- und Spezialitätenstände,<br />

Wein- und Mostheuriger, Vollwertbuffet<br />

Boot Tulln-Chef<br />

Mag. Thomas Diglas:<br />

Die größten Werften der Branche wie Bavaria, Hanse,<br />

Beneteau, Dufour, Sunbeam und viele mehr zeigen<br />

die wichtigsten Trends der heurigen Saison. Darüber<br />

hinaus ist es uns gelungen, das größte Angebot an<br />

Sportbooten auf der Messe zu zeigen, das es jemals<br />

gegeben hat.<br />

Motorboote:<br />

Die Pearl Sea 31 feiert ihre Weltpremiere in Tulln –<br />

Elan Motorboats zeigt mit der Elan 30 das soeben<br />

gekürte European Power Boat of the Year. Die größte<br />

Motoryacht bringt Bavaria mit der 39 Fuß langen<br />

Bavaria Sport 39 Highline nach Tulln. Die Bootswerft<br />

Frauscher zeigt mit der Fantom 858 einen besonderen<br />

„Eyecatcher“.<br />

Weltumsegler:<br />

„25 Jahre Seenomaden“, Doris Renoldner und<br />

Wolfgang Slanec, sind nach zwei Jahren wieder<br />

zurück auf der Austrian Boat Show, und am Messestand<br />

von <strong>OCEAN7</strong> stehen Wolfgang Hausner und<br />

Bobby Schenk mit Vorträgen und Ratschlägen den<br />

interessierten Besuchern zur Verfügung.<br />

Tauchsport:<br />

Die Halle 8 – Heimat des Tauchsports – hat sich in<br />

den letzten Jahren zu einer eigenen Messe in der<br />

Messe entwickelt. Ob Anfänger oder fortgeschrittener<br />

Taucher, hier finden die Besucher von „A bis Z“ alles,<br />

um einfach einmal „abzutauchen“.<br />

Trendsportarten:<br />

Ein eigener Bereich wird für die<br />

neue Trendsportart „Stand<br />

Up Paddling“ auf der Boot<br />

Tulln eingerichtet. Die<br />

momentan schnellstwachsende<br />

Sportart der<br />

Welt bietet eine neue<br />

und faszinierende Facette<br />

in der bunten Welt des<br />

Wassersports.<br />

Ich wünsche den Besuchern<br />

viel Spaß und ereignisreiche<br />

Stunden auf<br />

der österreichischen<br />

Bootsmesse – BOOT<br />

TULLN <strong>2014</strong>.<br />

www.boot-tulln.at


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 4<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Treffpunkt der<br />

Seglerlegenden<br />

Wie jedes Jahr wird der Messestand von <strong>OCEAN7</strong> auf der Boot Tulln auch<br />

in diesem Jahr wieder der Treffpunkt der wichtigsten Segelpioniere und<br />

Weltumsegler. Nach einem Jahr Pause wird das Weltumsegler-<br />

Paar Karla und Bobby Schenk täglich für die Besucher da sein.<br />

Der wohl größte österreichische Abenteurer Wolfgang Hausner<br />

steht unseren Gästen für individuelle Gespräche zur Verfügung<br />

und die <strong>OCEAN7</strong>-Autoren Alexandra und Peter Schöler, die<br />

Weltumsegler von der Risho Maru, werden ebenfalls zeitweise<br />

anwesend sein.<br />

Vorträge von<br />

Bobby Schenk<br />

Bobby Schenk ist der prominenteste deutschsprachige Fahrtensegler.<br />

Er war gemeinsam mit seiner Frau Karla einer der<br />

ersten deutschen Weltumsegler, ist Kap Hoornier, Bestsellerautor<br />

mit mehr als 600.000 verkauften Büchern und Pionier<br />

der modernen Yachtnavigation. Immer wieder schreibt<br />

Schenk für <strong>OCEAN7</strong>.<br />

Während der Austrian Boat Show in Tulln wird Bobby<br />

Schenk täglich von Donnerstag bis Samstag am Stand<br />

von <strong>OCEAN7</strong> in der Halle 5 sein und dort jeden Tag<br />

zweimal interessante Vorträge mit anschließender<br />

Beantwortung von Publikumsfragen halten.<br />

Täglich um 12.00 Uhr spricht der erfahrene Weltumsegler<br />

über das Thema „Wichtiges Zubehör zum<br />

Fahrten- und Langfahrtsegeln und um 14.00 Uhr<br />

über „Die ideale Fahrtenyacht“.<br />

www.bobbyschenk.de<br />

Halle 5<br />

Stand 524<br />

2 x täglich Bobby Schenk<br />

12.00 Uhr: Wichtiges Zubehör · 14.00 Uhr: Die ideale Fahrtenyacht<br />

eigene Basen in Kroatien<br />

Y A C H T C H A R T E R<br />

Y A C H T S A L E<br />

Y A C H T M A N A G E M E N T<br />

A-4111 Walding, Überlendnerstr. 24 a<br />

Tel. +43 7234 84545, Fax +43 7234 85545<br />

office@yachting2000.at


9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Treffen mit<br />

Wolfgang<br />

Hausner<br />

Wolfgang Hausner ist einer der größten Abenteurer,<br />

die Österreich je hatte. Für sein Lebenswerk wird er<br />

während der Boot Tulln vom Yacht Club Austria mit<br />

der Ehren-Mitgliedschaft geehrt.<br />

Hausner segelte als Erster einhand mit einem selbstgebauten<br />

Katamaran um die Welt und lebt seit Jahrzehnten<br />

auf seinem Schiff. Zuletzt überstand er im November<br />

2013 auf den Philippinen unbeschadet den Mörder-Taifun<br />

Haiyan (exklusiver Bericht in <strong>OCEAN7</strong> 01/<strong>2014</strong>).<br />

Wolfgang Hausner wird am Stand von <strong>OCEAN7</strong> für ausführliche<br />

Gespräche mit Besuchern bereit sein und täglich um<br />

13.00 Uhr am Stand des Yacht Club Austria über seine<br />

aktuellen Lieblingsreviere Vietnam und die<br />

Philippinen berichten. Gäste haben die Möglichkeit,<br />

mit Hausner auf seinem 18-Meter Katamaran<br />

mitzusegeln.<br />

www.wolfgang-hausner.com<br />

Öle und mehr<br />

Halle 5<br />

Stand 524<br />

In ihrer 100 Jahre alten Olivenmühle im malerisch<br />

gelegenen Dorf Kobas am Peljesac presst Sandra<br />

Stibor-Milovcic Oliven aus ihrem eigenen Anbau zu<br />

einem wundervollen Olivenöl. Am Stand von <strong>OCEAN7</strong><br />

bietet die Wienerin mit den kroatischen Wurzeln<br />

den Besuchern Kostproben. Außerdem präsentiert<br />

die diplomierte Blütenberaterin Energie-Öle und<br />

Pflegeprodukte aus eigener Herstellung.<br />

www.olivum-kobas.at<br />

MASTER YACHTING<br />

DEUTSCHLAND<br />

YACHTCHARTER WELTWEIT<br />

DAS YACHTMAGAZIN für Österreich<br />

Halle 5, Stand 524<br />

TEL. +49 (0)9333 90 440-0<br />

WWW.MASTER-YACHTING.DE


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 6<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Ganz wenige Kilometer von Tulln entfernt, im verschlafen wirkenden Dorf<br />

Langenlebarn, warten zwei Restaurants der absoluten Spitzenklasse mit<br />

einer fantastisch kreativen Küche und einem erlesenen Weinkeller auf<br />

ihre Gäste: Der „Floh“ und „Der Rote Wolf“. Der „Floh“ liegt direkt an der<br />

Hauptstraße, der „Rote Wolf“ ein paar Schritte weiter neben dem Schnellbahnhof.<br />

Beide sind inzwischen bei ihren alljährlichen Besuchen der Boot<br />

Tulln die Lieblingslokale der Weltumsegler Karla und Bobby Schenk.<br />

Der „Floh“ wurde neu umgebaut, die charmant-persönliche Atmosphäre mit<br />

dem Wirtshauscharakter im vorderen Bereich ist erhalten geblieben, das<br />

Restaurant dahinter modern und elegant. Die Speisekarte und das, was<br />

Edle Spitzengastronomie<br />

dann serviert wird, ist kreativ wie es schon immer war, und die außergewöhnlich<br />

guten Speisen verstecken sich hinter Namen wie „Onkel Walter“<br />

oder „Eichelschwein“.<br />

Der „Rote Wolf“ hat seine Gasträume in freundlichem, hellem Holz<br />

gehalten, bietet einen so exzellenten Service, wie man ihn nur in der<br />

5-Sterne-Gastronomie erhält und eine Küche, die einfallsreich und bodenständig<br />

zugleich ist. Beide Restaurants arbeiten nahezu ausschließlich mit<br />

erstklassigen Produkten aus der Region und geben bei allen verwendeten<br />

Lebensmitteln exakt den Produzenten an.<br />

www.derfloh.at www.zumrotenwolf.at<br />

NEU<br />

8 x in Kroatien<br />

Basis TÜRKEI<br />

Göcek, D-Marin<br />

Halle 5<br />

&<br />

Stand 521<br />

Suppen Versicherungen<br />

M E S S E P R E I S E<br />

Halle 10 - Niederösterreichhalle<br />

Stand 1018<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Pantaenius lädt auf der Boot <strong>2014</strong> wieder zur schon traditionellen Suppenparty am 7. März <strong>2014</strong><br />

ab 16.30 Uhr direkt am Messestand ein. Was gibt es Neues? Zahlungen können nun auch über<br />

die Homepage via Kreditkarten erledigt werden und Pantaenius präsentiert heuer speziell die<br />

Skipperhaftpflichtversicherung für gewerbliche Skipper.<br />

www.pantaenius.at<br />

PITTER GesmbH<br />

Raimund-Obendr.-Str. 30<br />

A-8230 Hartberg<br />

Tel.: +43/ 3332/ 66240; Fax: DW 4<br />

info@pitter-yachting.com<br />

www.pitter-yachting.com


Seite 7<br />

9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Schutz für jeden<br />

Liegeplatzinhaber<br />

Private kroatische Marinas, die sich gegen den ACI-<br />

Verbund durchsetzen wollen, benötigen mehr als nur<br />

Sonne, Stege und guten Willen. Das haben die neuen,<br />

österreichischen Betreiber der Olive Island Marina auf<br />

der Insel Ugljan gegenüber von Zadar erkannt und bieten<br />

ihren Gästen ein Konzept, dessen Leistungen weit über<br />

das Spektrum herkömmlicher Marinas hinausgeht. Eine<br />

wichtige Säule in der Philosophie der Olive-Island-Marina<br />

stellt die umfassende Zusammenarbeit mit SeaHelp, dem<br />

europaweit arbeitenden, seegestützten Pannendienst dar,<br />

denn die Marina bemüht sich nicht nur um ihre Gäste,<br />

während sie am Steg liegen, sondern möchte ihnen auf<br />

dem Wasser ein größtmögliches Maß an Sicherheit bieten.<br />

Dabei ist die Olive Island Marina an sich schon ein kleines<br />

Juwel: In einer geschützten Bucht, nur 15 Fährminuten vom<br />

Festland entfernt, am Rande der Ortschaft Sutomišćica,<br />

befinden sich 250 Liegeplätze der Extraklasse. Ein<br />

hochwertiges gastronomisches Angebot, das bereits im<br />

vergangen Sommer zum Geheimtipp vieler Skipper in den<br />

Kornaten avancierte, ein ausladender Swimmingpool, ein<br />

Bootsservice mit 40-Tonnen-Travel-Lift sowie viele andere<br />

Leistungen, die den kleinen, aber feinen Unterschied aus -<br />

machen, zeichnen die ruhige, familienfreundliche Marina<br />

aus. Den wesentlichen Unterschied macht jedoch die<br />

Tatsache aus, dass jeder Inhaber eines Dauerliegeplatzes<br />

gleichzeitig auch automatisch eine Mitgliedschaft bei<br />

SeaHelp erhält. Nähere Informationen gibt es am Stand von<br />

SeaHelp auf der Boot Tulln.<br />

www.oliveisland-marina.eu<br />

www.sea-help.eu<br />

Halle 6<br />

Stand 639<br />

Türkisches Bier<br />

Halle 4<br />

Stand 440<br />

Steffi und Judith, die freundlichen Damen neben Phoenix-Chef Berni<br />

Blaha, informieren auch in diesem Jahr wieder ihre Gäste über<br />

neue und interessante Chartermöglichkeiten und One-Way-Törns in<br />

der Türkei und servieren das schmackhafte türkische Efes-Bier.<br />

www.phoenix-yachting.com<br />

Live erleben auf der<br />

BOOT TULLN<br />

Halle 10 / Stand 1<strong>02</strong>2<br />

Premiere: Boesch 710<br />

» Ascona De Luxe «<br />

Sonnendach als Bimini-Top<br />

Das sportliche Boot mit<br />

Sommer-Ambiente<br />

Handgefertigter Luxus dank der<br />

Boesch-Laminat-Technologie<br />

Erstmals in Tulln: Das größte<br />

einmotorige Runabout der Boesch-Flotte.<br />

Ein besonders sportliches Zugboot<br />

mit optimaler Wasserskiwelle!<br />

Der Spezialist am Wörthersee<br />

www.boote-schmalzl.at


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 8<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Starke Franzosen<br />

Halle 6<br />

Stand 632<br />

Triple A Marine, österreichischer Generalimporteur von Jeanneau-Motor -<br />

yachten, präsentiert auf der Boot Tulln die Powerboats der französischen<br />

Traditionswerft. „Wir werden viele Modelle der Cap Camarat-Baureihe<br />

ausstellen und auch Freunde der familienfreundlichen Merry Fisher-Modelle<br />

kommen nicht zu kurz“, macht Triple A Marine-Inhaber Martin Mülleder auf<br />

die Vorstellung der Jeanneau-Boote in Halle 6 neugierig. Wer sich für die<br />

Segelyachten von Jeanneau interessiert, ist auch bei Triple A Marine an der<br />

richtigen Adresse. Segelfans erhalten sach- und fachkundige Beratung und<br />

Informationen zu sämtlichen Modellen. Ebenfalls in Halle 6.<br />

www.aaa-marine.at<br />

Elektro-Meister<br />

Kräutler, der österreichische Vorreiter für moderne, elektrische<br />

Schiffs-Antriebe, hat viel Arbeit in die Weiterentwicklung seiner<br />

Produkte gesteckt. Dadurch ist es dem in Lustenau beheimateten<br />

Unternehmen gelungen, das Einsatzspektrum zu erweitern und<br />

gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der nautischen Elektromotoren<br />

zu steigern. Nun ist es möglich, die vielseitigen Flanschmotoren<br />

von Kräutler in einem Leistungsbogen von 0,4 bis 10,0 kW<br />

abgegebener Leistung einzusetzen.<br />

www.kraeutler.at<br />

Halle 5<br />

Stand 505


RahmenProgramm Vortragszentrum Halle 8<br />

9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Donnerstag, 6. März<br />

Samstag, 8. März<br />

11.30 Uhr „Die Haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

Vortragender: Dr. Fritz Schöchl,<br />

Yacht-Pool Versicherungen<br />

13.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

Vortragende: Ing. Dek Surija und<br />

Dr. Fritz Schöchl von Yacht-Pool Versicherungen<br />

14.00 Uhr „Frei wie der Wind – 7 Jahre Weltreise“<br />

Vortragende: Doris Renoldner und Wolfgang Slanec<br />

16.00 Uhr YCA präsentiert „Bergung – Verhalten im Seenotfall“<br />

Vortragender: Christian Schifter von<br />

Pantaenius Yachtversicherungen<br />

Freitag, 7. März<br />

11.30 Uhr „Die Haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

Vortragender: Dr. Fritz Schöchl,<br />

Yacht-Pool Versicherungen<br />

13.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

Vortragende: Ing. Dek Surija und<br />

Dr. Fritz Schöchl von Yacht-Pool Versicherungen<br />

14.00 Uhr „Frei wie der Wind – 7 Jahre Weltreise“<br />

Vortragende: Doris Renoldner und Wolfgang Slanec<br />

17.00 Uhr „Hand gegen Koje um die Welt“<br />

Vortragender: Volkmar Baurecker<br />

10.45 Uhr ÖSYC präsentiert „Einmal in die Karibik und zurück<br />

nach Europa“, Vortragender: Peter Fehringer<br />

11.30 Uhr „Die Haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

Vortragender: Dr. Fritz Schöchl, Yacht-Pool Versicherungen<br />

13.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

Vortragende: Ing. Dek Surija und<br />

Dr. Fritz Schöchl von Yacht-Pool Versicherungen<br />

14.00 Uhr „Frei wie der Wind – 7 Jahre Weltreise“<br />

Vortragende: Doris Renoldner und Wolfgang Slanec<br />

16.00 Uhr YCA präsentiert „Bergung – Verhalten im Seenotfall“<br />

Vortragender: Christian Schifter von<br />

Pantaenius Yachtversicherungen<br />

Sonntag, 9. März<br />

11.30 Uhr „Die Haftung des Skippers und der Charter-Fairtrag“<br />

Vortragender: Dr. Fritz Schöchl, Yacht-Pool Versicherungen<br />

13.00 Uhr „Neuigkeiten aus Kroatien“<br />

Vortragende: Ing. Dek Surija und<br />

Dr. Fritz Schöchl von Yacht-Pool Versicherungen<br />

14.00 Uhr „Frei wie der Wind – 7 Jahre Weltreise“<br />

Vortragende: Doris Renoldner und Wolfgang Slanec<br />

16.00 Uhr YCA präsentiert „Bergung – Verhalten im Seenotfall“<br />

Vortragender: Christian Schifter von<br />

Pantaenius Yachtversicherungen<br />

Neustart<br />

Langjährige erfahrung<br />

Langjährige erfahrung<br />

neue Power<br />

neue Power<br />

MESSE TULLN 6.-9.3.<strong>2014</strong><br />

HaLLE 4, 4, STaNd 418 418<br />

MESSE TULLN 6.-9.3.<strong>2014</strong><br />

HaLLE 4, STaNd 418<br />

Stützpunkte in in Kroatien, Griechenland und und der der Türkei<br />

Stützpunkte<br />

Top in Kroatien,<br />

– Griechenland und der Türkei<br />

Top Qualitäts – Service, all-inclusive Preise, OneWay<br />

Top Qualitäts – Service,<br />

+ all-inclusive<br />

ab April<br />

Preise, OneWay<br />

Skippertraining + Ansegeln ab April<br />

Skippertraining + Ansegeln ab April<br />

Verjüngung der der Flotte<br />

Verjüngung der Flotte<br />

Ecker Ecker Yachting GmbH, GmbH, 1<strong>02</strong>0 1<strong>02</strong>0 Wien, Wien, Handelskai 388/832, Österreich · T: · + T: 34 + (0)1 34 (0)1 363 363 0101, 0101, www.eckeryachting.com<br />

Ecker Yachting GmbH, 1<strong>02</strong>0 Wien, Handelskai 388/832, Österreich · T: + 34 (0)1 363 0101, www.eckeryachting.com


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 10<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Boesch fährt ab<br />

Wolfgang Schmalzl, der kreative Bootsbauer aus Velden am<br />

Wörthersee, präsentiert auf der Austrian Boat Show in Tull<br />

<strong>2014</strong> unter anderem zwei rasante und klassisch-elegante<br />

Bösch-Boote – eines mit innovativem und schadstofffreiem<br />

E-Antrieb und eines mit herkömmlichem<br />

Verbrennungsmotor.<br />

www.boote-schmalzl.at<br />

Halle 10<br />

Stand 1<strong>02</strong>2<br />

Feinste<br />

Elektronik<br />

AHOI auf der BOOT in TULLN!<br />

Jeanneau-Ausstellung: Cap Camarat und Merry Fisher<br />

Ihr Ansprechpartner für Jeanneau Segelyachten!<br />

Halle 6<br />

Die Firma Werner Ober Yachtelektronik aus Lustenau kommt<br />

mit jeder Menge Neuheiten nach Tulln. Bei den Raymarine<br />

Multifunktionsdisplays ist neben Funktionen wie Karten -<br />

plotter, Radar, Instrumentendaten und vielem mehr nun auch<br />

die patentierte CHIRP DownVisionTM-Technologie verfügbar,<br />

die den Seeboden in einer Foto-ähnlichen Qualität abbildet.<br />

Ganz neu im Programm von Ober Yachtelektronik ist das<br />

neue und robuste Marine-Handfunkgerät HT20 des englischen<br />

Herstellers Entel. Es hat eine 2000 mA-Lithium-Batterie<br />

und ein beleuchtetes Display. Außerdem ist das Gerät<br />

auch auf fünf Meter Wassertiefe für eine<br />

halbe Stunde wasserdicht.<br />

www.yachtelektronik.at<br />

Halle 4<br />

Stand 416<br />

TRIPLE A MARINE<br />

Jeanneau, Smartboat, Prestige<br />

www.aaa-marine.at


DECLARE YOUR<br />

Seite 11<br />

INDEPENDENCE<br />

9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

DIE FRAUSCHER BOOTSWERFT SETZT<br />

BEI IHREN EDLEN ELEKTROYACHTEN<br />

IN VIELEN BEREICHEN AUF MASTERVOLT<br />

LI-ION BATTERIEN, DA ES IM MOMENT<br />

KEINEN BESSEREN UND INNOVATIVEREN<br />

PARTNER IN BEZUG AUF SICHERHEIT UND<br />

LEISTUNGSFÄHIGKEIT GIBT.<br />

Stefan Frauscher, Managing Director, Head of Sales,<br />

Frauscher Bootswerft GmbH & Co KG<br />

Der Neustart<br />

Mit einem neuen Investor meldet sich Ecker<br />

Yachting zurück auf dem Chartermarkt: Unter<br />

dem traditionsreichen Namen Ecker Yachting<br />

und mit den bewährten Stützpunkten samt<br />

langjährigen Mitarbeitern und Partnern in<br />

Kroatien, Griechenland und der Türkei.<br />

Neu ist der Investor Dmitry Nezvinskyi aus<br />

Wien (Foto rechts). Er ist – ebenso wie Mag.<br />

Hannes Kikinger (Foto unten) – geschäftsführender Gesellschafter der neuen<br />

Firma. Ausgebildet in der Cass Business School in London in Shipping, Trade &<br />

Finance, ist er seit Jahren leidenschaftlicher Segler im Mittelmeer und auf dem<br />

Atlantik. Neu ist auch die Firmenzentrale in 1<strong>02</strong>0 Wien,<br />

Handelskai 388/832. Administration und Finanzbereich<br />

wurden reorganisiert.<br />

Mag. Hannes Kikinger: „Das Konzept für die Sanierung<br />

war schon seit Monaten fertig, konnte aber<br />

nicht mehr rechtzeitig umgesetzt werden. Ein unter<br />

Mitwirkung von Eignern erstellter Vertrag sichert<br />

Transparenz und Rechte. Ein neues Abrechnungssystem<br />

wurde zugunsten der Eigner eingeführt. Das<br />

neue Buchungssystem wird es Kunden leichter machen,<br />

online zu buchen. Vor allem ist mit dem neuen Investor<br />

wieder eine solide Finanzgrundlage geschaffen.<br />

Steht <strong>2014</strong>, im ersten Jahr nach der Insolvenz, die<br />

Konsolidierung im Vordergrund, wird dennoch schon<br />

auch mit der Investition in die Zukunft begonnen.<br />

Die Flotte wird in den nächsten drei Jahren stark<br />

verjüngt, die ersten Schiffe sollen bereits <strong>2014</strong><br />

kommen. Wir planen den Aufbau neuer Stützpunkte,<br />

u. a. in Griechenland und der Türkei.“ Ecker<br />

Yachting will laut Mag. Kikinger auch in Zukunft die<br />

bewährte Unternehmensphilosophie beibehalten und<br />

hochwertigen Service sowie bestens gewartete und<br />

ausgerüstete Yachten anbieten.<br />

Die neue Homepage mit verbesserter Online-Buchung<br />

wird im März freigeschalten. Buchungen per<br />

Telefon +43 (0)1 363 0101 sind ab sofort möglich.<br />

Ecker Yachting wird auch auf der<br />

Messe Tulln sein: Standplatz wie<br />

all die Vorjahre.<br />

Halle 4<br />

Stand 418<br />

Halle 6 Stand 629<br />

Die am weitesten fortgeschrittenen,<br />

leistungsfähigsten und zuverlässigsten<br />

elektrische Systeme der Welt.


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 12<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

2<br />

edle Französinnen<br />

Das Tiroler Urgestein unter den seriösen Charterfirmen, der<br />

traditions reiche Familienbetrieb Trend Travel & Yachting, stellt in<br />

Tulln die beiden neuen Schiffe aus der französischen Dufour-Werft<br />

aus: Die Dufour 310 und die 410. Die Familie Grassl aus Kirchbichl<br />

ist neben Dufour auch Österreich-Vertragshändler für Fountaine<br />

Pajot-Katamarane und betreibt drei Charterstützpunkte in Kroatien<br />

und einen auf den Kapverden.<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

Halle 10<br />

Stand 1009<br />

Der Sicherungsschein<br />

&<br />

sein Erfinder<br />

Foto: Dr. Udo Reichmann<br />

Dr. Friedrich Schöchl von Yacht-Pool hat die<br />

meisten Versicherungsprodukte für Skipper und<br />

Schiffseigner entwickelt. Seine täglichen Vorträge<br />

auf der Boot in Tulln stoßen immer auf reges<br />

Interesse. Er sagt: „Ich werde deutlich aufzeigen,<br />

warum ein Sicherungsschein heute noch wichtiger<br />

denn je ist. Und was er abdeckt und was nicht.<br />

Wir wissen aus unseren jährlichen Umfragen,<br />

dass darüber erstaunliches Unwissen herrscht<br />

und vielen Charterern nicht klar ist, dass sie ihre<br />

Anzahlungen mitunter ohne jegliche Sicherheit an<br />

Flottenbetreiber weit im Voraus für ihre zukünftige<br />

Charter bezahlen, ohne über die Bonität des Zahlungsempfängers<br />

auch nur eine Ahnung zu haben.<br />

Unsere Sicherungsscheine werden ausschließlich<br />

an Firmen ausgegeben, die bei uns in der Regel<br />

jährlich ihre Bilanzen einreichen müssen. Nur<br />

wenn diese in Ordnung sind, werden sie bei uns<br />

gelistet. Die Agenturen, die mit uns arbeiten,<br />

haben Einblick in diese Liste und wissen, bei<br />

wem die von Ihnen weitergeleiteten Kundengelder<br />

abgesichert sind.<br />

Halle 4<br />

Stand 401<br />

www.yacht-pool.at<br />

Verlosung<br />

zum Jubiläum<br />

Am Stand des Yacht Club Austria (YCA) werden am Samstag, den<br />

8. März <strong>2014</strong>, die Schiffe für die Austria Cup-Einheitsklasse verlost.<br />

Die Jubiläumsregatta um den prästigträchtigen Pokal wird diesmal mit<br />

Elan 350 im Rahmen der Alpe Adria Sailing Week <strong>2014</strong> ausgesegelt.<br />

Für Teilnehmer an der AASW, die Jahrgang 1989<br />

oder jünger sind, gibt es im Rahmen der Jugendförderung<br />

des YCA 50 Prozent Rabatt auf die Nenngelder.<br />

www.yca-crew-ktn.at<br />

Halle 5<br />

Stand 527<br />

Power aus<br />

Slowenien<br />

Elan zeigt sein neues Kraftpaket, die Elan Power 30: Der<br />

Hard-Top-Family-Cruiser, gezeichnet von Tony Castro,<br />

bietet ein geräumiges Cockpit mit Bar, Grill und 80 Liter-<br />

Kühlschrank, großen Sonnenliegen, ausreichend Platz<br />

für sechs Erwachsene und durchgehend Stehhöhe unter<br />

Deck. Unter den Motor-Optionen bringt der Volvo Penta<br />

twin D3-220 HP eine Top-Speed von 37 Knoten.<br />

www.elan-motoryachts.com<br />

Halle 2<br />

Stand 213


9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Vor Forterakos auf der ungarischen Seite des Neusiedler Sees<br />

plant „Mr. Sea-Man-Ship“ Heinz Ressl in diesem Jahr den Start<br />

einer Match Race-Serie. Ressl: „Gesegelt wird an vier Renn-<br />

Wochenenden auf schnellen Seascape 18. Drei Rennen werden<br />

Ausscheidungen gesegelt und schließlich am 2. und 3. August<br />

gibt es das Finale“. Gestartet wird mit einem großen<br />

Spanferkelfest am 24. April <strong>2014</strong>, bei dem<br />

sich nur anwesende oder durch Anwesende<br />

vertretene Segler für die Veranstaltung<br />

anmelden können. Gesegelt wird zu dritt pro<br />

Boot. Nähere Informationen gibt es in Tulln<br />

am Stand von Sea-Man-Ship.<br />

www.sea-man-ship.at<br />

MesseFlaggschiff<br />

Mit der Oceanis 38 stellt der österreichische Beneteau-Händler<br />

Masteryachting in Tulln eine der modernst konzipierten Yachten<br />

aus, die in der Halle 10 Blickfang und Publiksmagnet werden soll.<br />

Neben hervorragenden Segeleigenschaften bietet das Messe-<br />

Flaggschiff unter Deck den perfekten französischen Lebensstil.<br />

Halle 10<br />

Stand 1003<br />

www.masteryachting.com<br />

Halle 4<br />

Stand 437<br />

Match Race<br />

Österreich–Ungarn<br />

Exotische<br />

Reviere<br />

Besuchen Sie unseren Händler Sportboot Center Schmitt auf der Boot Tulln<br />

in Halle 5 Stand 510 oder seine Hausmesse in Graz, die vom 19. - 23.03.14<br />

unter dem Motto „20 Jahre Sportboot Center“ stattfindet.<br />

Sportboot Center Schmitt, Neuholdaugasse 52, 8010 Graz<br />

Tel: 0316/821910 http://www.sportboote.at<br />

Umweltfreundliche<br />

Brennstoffzellen<br />

Strom wie<br />

Zuhause<br />

Halle 4<br />

Stand 429<br />

Yachtcharter Müller aus Linz ist Spezialist für exotische Ziele, die<br />

er neben den beliebten Destinationen an der Adria und im Mittelmeer<br />

anbietet. So zum Beispiel in Litauen im gut geschützten<br />

Burghafen der Stadt Klaipeda drei Sun Odyssey 36i und zwei Sun<br />

Odyssey 409. In diesem unverdorbenen Revier erleben Charterer<br />

wilde Natur, einzigartige kurische Dörfer und freundliche Einheimische.<br />

Als erstes Carterunternehmen überhaupt bietet Müller<br />

im orientalisch reizvollen Oman Katamarane mit und ohne Skipper<br />

an. Die Basis in Almouj ist zehn Minuten vom Flughafen entfernt.<br />

www.yachtcharter-mueller.at<br />

40% kleiner<br />

und leichter<br />

durch variable<br />

Drehzahl<br />

360°<br />

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www.FischerPanda.de<br />

Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008. Generatoren zertifiziert nach Russian River Register, CCS und RINA.


<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 14<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Neue Yachten<br />

Halle 10<br />

Stand 1018<br />

Viel Neues präsentiert Yachtcharter Pitter auf der Boot<br />

Tulln <strong>2014</strong>: „Mit der neuen Saison betreiben wir nun sieben<br />

Stützpunkte mit über 200 bestens ausgerüsteten Yachten<br />

in Kroatien“, erklärt Klaus Pitter. Folgende Yachten kommen<br />

neu in die Pitter-Flotte: Die neuen Bavaria Cruiser-Modelle<br />

33, 37, 41 und 46, die neue Sun Odyssey 469 sowie die<br />

Katamaranmodelle Lagoon 39 und 450. Zum Kennenlernen<br />

des Segelsports, für Regattatraining oder den kleinen<br />

Urlaub zwischendurch hat Yachtcharter Pitter mit der<br />

Segelsaison <strong>2014</strong> seine zahlreichen Kurzcharter -<br />

möglichkeiten aufgestockt.<br />

www.pitter-yachting.com<br />

Freigelände<br />

Spaßsegeln an Land<br />

Auch in diesem Jahr haben Messebesucher auf der Boot Tulln<br />

die Möglichkeit, zwischen Segelbooten und Luxus yachten mit<br />

den kleinen und wendigen blokart-Landseglern ein paar<br />

Runden zu drehen. Seit 2011 bietet der BCA (blokart-<br />

CLUB-austria) im Rahmen der Messe „Fun Days“ mit<br />

blokart Landsegel an. Dieser actionreiche Event wurde<br />

im Laufe der Jahre zu einem wahren Publikumsmagnet<br />

im Freigelände Mitte.<br />

www.blokart-connection.com<br />

www.multihull-sailing.net<br />

Ihr Trimaran Spezialist auf der Austrian Boat<br />

Show in Tulln 6.3.-9.3.<strong>2014</strong> Halle 4, Stand 452<br />

24<br />

One<br />

Design<br />

SiegerMatratzen<br />

Die österreichische Matratzen-Manufaktur Flexima<br />

produziert Matratzen mit metallfreien Federelementen.<br />

Diese ermöglichen ein angenehmes und ergonomisch<br />

richtiges Liegen, darüber hinaus sorgt dieses Federsystem<br />

für eine optimale Entlüftung der Matratze. Das<br />

macht die Flexima zu einer idealen Schiffsmatratze.<br />

Geschäftsführer Mag. Wilhelm Bretis: „Unsere Flexima-<br />

Matratze wurde Testsieger im Skippers Magazin einer<br />

deutschen Yacht-Zeitschrift. Ein Erfolg unserer<br />

jahrelangen Entwicklung.“<br />

www.feelthecomfort.at<br />

Halle 6<br />

Stand 613<br />

ITCnet Trading & Consulting GmbH A-8670 Krieglach<br />

Tel. +43 664 8466117<br />

mailto: office@multihull-sailing.net


9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Palmetshofer Nautic ist für seine kreativen und praxis -<br />

gerechten Lösungen für Langzeitsegler bekannt. „Montage<br />

vor Ort, weltweit, im Speziellen alles, was Energieversorgung,<br />

Elektrik, Watermaker oder Bordelektronik<br />

betrifft, ist unsere Spezialität“, sagt Thommy Palmetshofer.<br />

Einbau, Montage und Nachbetreuung, Reparaturen<br />

und Ersatzteil-Lieferung macht Thommy persönlich<br />

weltweit immer vor Ort.<br />

Halle 5<br />

Stand 508<br />

www.palmetshofer-nautic.at<br />

Spezialist kommt an Bord<br />

Halle 10<br />

Stand 1005<br />

58 Kilo<br />

Mit 58 Kilo ist das Marinekart das kleinste und leichteste Speedboat der Welt.<br />

Motorisiert mit einem 10 PS-Verbrennungsmotor bringt es das winzige Schiff auf<br />

fast 50 Stundenkilometer. Wenn es mit einem 4 kW-Elektromotor von Torqeedo<br />

angetrieben wird, erreicht es eine Geschwindigkeit von etwa 30 Stundenkilometern<br />

und kann sogar in Naturschutzgebieten eingesetzt werden. Wegen seiner<br />

Konzeption ist es in Österreich in den meisten Gebieten ohne Lizenz und ohne<br />

Führerschein verwendbar.<br />

www.marinekart.com<br />

www.marinekart.de<br />

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Boot Tulln, Halle 5, Stand 524


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<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 16<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Halle 5<br />

Stand 513<br />

Zeitlos elegant<br />

Am Stand des Holzbootspezialisten Wolfgang Friedl<br />

wird dieses Jahr in Tulln die 20 m²-Rennjolle Bekassine<br />

ausgestellt. Das historische Regattaboot ist 8,38 Meter<br />

lang, 1,80 Meter breit und wurde 1938 in der Huber-<br />

Werft am Chiemsee nach einem Riss von R. Drewitz<br />

gebaut. Bis in die 1950er Jahre galten die 20 m²-<br />

Rennjollen als die schnellsten Segelschiffe und erreichten<br />

schon in den 1920er Jahren Geschwindigkeit von mehr<br />

als 25 Knoten. Nun wurde die klassische Schönheit<br />

von Dr. Wolfgang Friedl, dem Fachmann für historische<br />

Holzboote, generalres tauriert und unter behutsamer<br />

Bewahrung des historischen Charakters auf einen<br />

modernen, konkurrenzfähigen Stand gebracht.<br />

www.woodenboat.at<br />

Halle 99<br />

Stand 9999<br />

Wohlbefinden<br />

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Luxussegeln<br />

Halle 5<br />

Stand 538<br />

Yachting 2000 rüstet seine Charterflotte<br />

in Kroatien auf. Josef Limberger:<br />

„Ab <strong>2014</strong> neu bei uns ist eine Sun<br />

Odyssey 509, eine Eigner version mit<br />

drei Kabinen in Topausstattung, ab<br />

Marina Dalmacija. Luxus pur aber<br />

auch bei allen anderen Modellen. Zum<br />

Beispiel unsere Sun Odyssey 49i,<br />

ausgestattet mit dem revolutionären<br />

Docking System. Eine weitere Lagoon<br />

52 kommt ebenfalls in die Marina<br />

Mandalina! Wir können mit Stolz<br />

behaupten, die größte Lagoon-Flotte in<br />

Kroatien anzubieten.<br />

www.yachting2000.at<br />

Logbuch<br />

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BOOT TULLN<br />

Halle 6<br />

Stand 613<br />

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Halle Halle b 5<br />

b 5<br />

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C 130<br />

feelthecomfort.at<br />

Mit der modernen TripCon-Logbuchsoftware ist es möglich, die<br />

wichtigsten nautischen Parameter eines Segeltörns manuell und<br />

automatisch zu erfassen und damit eine komfortable Dokumentation<br />

der Reise als Print, Online-Website, Diashow oder auf Google Earth<br />

zu schaffen. Eintragungen werden einfach durch Fotos, Audioaufnahmen<br />

oder persönliche Bemerkungen ergänzt. Die täglichen Wettervorhersagen<br />

kann der Skipper in das elektronische Logbuch sowohl<br />

als Text als auch als Bilddatei einbauen.<br />

Halle 5<br />

Stand 517<br />

www.bernwieser.at


Seite 17<br />

9. März · Österreichs Bootsmesse Nr. 1 · Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong><br />

Perfekt<br />

beraten<br />

In der Halle 2 – Ost, dort wo<br />

Messebesucher die großen und edlen<br />

Motoryachten bewundern können,<br />

ist der MSVÖ, der Motorbootsport<br />

und Seefahrts-Verband Österreich,<br />

mit seinem Informationsstand<br />

anzutreffen. Die Experten vom<br />

MSVÖ beraten gerne, welche<br />

Voraussetzungen zum sicheren<br />

Führen sowohl einer Segel- als auch<br />

einer Motoryacht notwendig sind und<br />

wie die jeweiligen Prüfungen ablaufen.<br />

Ganz neu: Über den MSVÖ können<br />

jetzt auch die Jugendscheine und<br />

Führerscheine für Binnengewässer<br />

erworben werden.<br />

www.msvoe.at<br />

Halle 2<br />

Stand 205<br />

Multihull-Spezialist<br />

Halle 4<br />

Stand 452<br />

Der Trimaranspezialist Multihull Sailing präsentiert neben den neuesten Trimaran-<br />

Modellen zum ersten Mal einen Katamaran auf der Austrian Boat Show in Tulln. Neben<br />

dem Flaggschiff von Astus, dem neuen Astus 24, zeigt Multihull Sailing auch den<br />

WindRider WR17 aus den USA aus Polyurethan. Dadurch sind die Boote außerordentlich<br />

stabil und wartungsfrei. Der WindRider WR17 ist das optimale Einsteigermodell in den<br />

Trimaran-Segelsport. Zum ersten Mal präsentiert Multihull<br />

Sailing mit dem X-Cat einen Multi-Sport-Katamaran zum<br />

Segeln, Rudern und Paddeln. Der X-Cat der oberösterreichi<br />

schen Row&Sail GmbH ist außerdem auch<br />

zum Betrieb mit einem Elektromotor und dem Transport<br />

auf dem Autodach geeignet.<br />

www.mulithull-sailing.net<br />

Intelligenter<br />

Bordstrom<br />

Mastervolt präsentiert in Tulln seinen Mass Combi mit der<br />

modernen V6-Hochfrequenz-Wechselrichter-Technologie und<br />

seiner leistungsfähigen DSP-Steuerung. Der Mass Combi Ultra<br />

leistet extreme Spitzenkapazitäten ohne Stromunterbrechungen<br />

und hat zwei separate AC-Ausgänge. Einer der beiden Ausgänge<br />

steht dauerhaft unter Strom, damit wichtige Lasten wie<br />

Kühlschränke und Audio-Systeme kontinuierlich versorgt werden.<br />

Offizieller Händler für Österreich ist die doma elektro engineering<br />

Gmbh mit Sitz in Hohenzell bei Ried im Innkreis.<br />

www.doma.at<br />

Halle 6<br />

Stand 629


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<strong>OCEAN7</strong>Special Seite 18<br />

Boot Tulln<br />

<strong>2014</strong><br />

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Frauscher Bootswerft GmbH & Co KG<br />

Simply the best: Austrian Boatshow – Boot Tulln <strong>2014</strong> · 6. bis<br />

Frauscher Bootsw<br />

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in der Praxis bewährt und gewährleisten im Marinebereich bei autarken<br />

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als auch für Lithium-LiFePo4-Batterien zukunftssicher ausgestattet. Zudem<br />

verfügen die Lade-Regler über eine Bus-Schnittstelle. www.votronic.de<br />

2 Verbände – 1 Linie<br />

Zu einem zukunftsweisenden Treffen zwischen den Hauptverantwortlichen<br />

der beiden großen Prüfungsorganisationen MSVÖ und<br />

SFV Süd kam es vor wenigen Wochen. „Die Novelle 2012 zum<br />

Schifffahrtsgesetz verlangt im § 15 (8) die Zusammenarbeit der<br />

einzelnen Organisationen. Als Ziel ist eine einheitliche Prüfungsordnung<br />

vorgesehen,“ sagen in einer gemeinsamen Erklärung die<br />

beiden Präsidenten Herbert Rapp und Heinz Schörkmaier. Auch<br />

wurde einstimmig beschlossen, die Fragensammlungen und<br />

Karten arbeiten zusammenzuführen. Die Anforderungen bei den<br />

Praxisprüfungen FB 1, 2/3 und 4 werden vereinheitlicht. Das<br />

bedeutet einen großen Schritt auf dem Weg zur einheitlichen<br />

Ausbildung mit hohem Level in ganz Österreich. Die klaren und<br />

praxisbezogenen Fragen- und Kartenarbeiten sollen den angeschlossenen<br />

Ausbildungsstätten ein gutes Argument gegen die<br />

Dumpingangebote von ausländischen Scheinverkäufern liefern.<br />

MSVÖ-Präsidernt Rapp: „Um gegenüber unseren gemeinsamen<br />

Kunden deutlich zu machen, wer sich an dieser zukunftsweisenden,<br />

gemeinsamen Aktion beteiligen will und sich damit den hohen<br />

Anforderungen an die Verleihungskriterien stellen kann, haben wir<br />

das Gütesiegel geschaffen. Unsere Verbände stellen bereits jetzt<br />

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Text und Fotos: Dr. Reinhard Kikinger<br />

Korallenriffe<br />

Resümee einer Reise


Korallenriffe<br />

Meine mehrjährige meeresbiologische Arbeit auf den Malediven ging 2012 zu Ende. Die<br />

Verlockung war groß, nicht auf direktem Weg nach Hause zu fahren, sondern Korallenriffe in<br />

anderen Regionen des Indischen Ozeans und des Westpazifiks zu besuchen. Mich interessierte<br />

der Zustand der Riffe. Die Reise in Begleitung meiner Frau Lilly dauerte dreieinhalb Monate.<br />

Wann? Die Abreise von Kuramathi, Rasdhoo Atoll, Malediven<br />

erfolgte am 11.5.2012, die Ankunft in Österreich war am 22.8.2012.<br />

Natürlich kann diese Reise nicht Auskunft geben über „die Riffe der<br />

Philippinen“ etc. Die Beobachtungen und Ergebnisse sind lokal<br />

fokussiert und zeitlich beschränkt. Es ist keine wissenschaftliche<br />

Studie, sondern der Eindruck eines Meeresbiologen, der sich jahrelang<br />

mit Korallenriffen beschäftigt hat. Um diesen Bericht zu<br />

objektivieren, möchte ich die Eckdaten genau angeben und die<br />

Methoden definieren.<br />

Foto: Shutterstock (1)<br />

Wo? Die Ergebnisse beziehen sich auf folgende Regionen:<br />

Malediven: mehrere Inseln der zentralen Atolle, hauptsächlich Ari<br />

Atoll und Rasdhoo Atoll<br />

Andamanen: Havelock Island, West- und Ostküste<br />

Philippinen: Busuanga und umgebende Inseln der Calamian Inselgruppe<br />

Papua-Neuguinea: New Britain Island, Kimbe Bay<br />

Australien Ost: Großes Barriere Riff vor Cairns (Flynn Reef) und<br />

Port Douglas (Agincourt Ribbon Reef)<br />

Australien West: Ningaloo Reef in der Region Exmouth<br />

Wie? Auf den Malediven über eine Dekade schnorchelnd und<br />

tauchend, in den anderen Destinationen war SCUBA-Tauchen das<br />

Mittel der Wahl. Die Beurteilung des Riffzustandes erfolgte aus der<br />

Kombination folgender Merkmale: Vitalität der Korallen, Abschätzung<br />

des Flächendeckungsgrades mit lebenden Steinkorallen und<br />

Artenvielfalt im Riff.<br />

1 Malediven. Andamanen. Philippinen. Papua Neu Guinea. Australien.<br />

2 Malediven. Ankern im Korallenriff ist eine ökologische Untat. Jahre- oder<br />

jahrzehntealte Korallen werden innerhalb von Sekunden zerstört.<br />

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Licht und Schatten bei den Ergebnissen. In der gebotenen Kürze<br />

sind das meine Eindrücke:<br />

1<br />

Malediven. Die Riffe sind Atolle und eignen sich hervorragend<br />

zum Schnorcheln und Tauchen. Durch die Lage der Resort-Inseln<br />

auf den Riffkränzen oder in deren Lagunen sind die Distanzen zu<br />

den Riffen angenehm kurz. Die Fischfauna inklusive Großfische ist<br />

immer noch beeindruckend. Die Riffe selbst haben 1998 durch Korallenbleiche<br />

sehr stark gelitten und haben sich erst teilweise erholt.<br />

Der boomende Tourismus ist der wichtigste Devisenbringer und<br />

kann zum Schutz vor Überfischung beitragen (ein lebender Hai<br />

bringt durch den Tauchtourismus mehr Geld als seine Flossen). Allerdings<br />

ist Tourismus auch ein zusätzlicher Stressfaktor für die Riffe.<br />

2<br />

1 Malediven. Der Archipel im Indischen Ozean ist ein Paradies für Schnorchler<br />

und Taucher. Zutrauliche Fische sind der Lohn eines strikten Harpunier-<br />

Verbotes. Langflossen Fledermausfisch, Platax teira.<br />

2 Malediven. Trocken gefallenes Riffdach bei Springtiden-Niedrigwasser. Riffe<br />

wie dieses haben sich nach der großen Korallenbleiche 1998 wieder gut<br />

erholt. Prächtiger Acropora Bestand, Kandholhudhoo, Ari Atoll.<br />

3 Malediven. Trampeltiere haben in einem Korallenriff nichts verloren. Wenn<br />

das Riff häufig auf diese Art malträtiert wird, sind die Schäden beträchtlich.<br />

4 Malediven. Das Hochsee- oder „Big game“-Fischen pervertiert vielerorts<br />

zu einem für die Betreiber einträglichen, aber destruktiven touristischen<br />

Freizeitvergnügen. Großartige Hochseefische wie Marlin und Fächerfische<br />

haben keinerlei Chance gegen die wachsende Zahl ihrer Hightech-gerüsteten<br />

Kontrahenten. Fächerfisch, Istiophorus platypterus.<br />

5 Andamanen. Eine gesunde Hornkoralle vor einem Friedhof toter Stein korallen.<br />

Die symbiontischen Algen (Zooxanthellen) der Steinkorallen reagieren<br />

empfindlich auf Temperaturerhöhung des Meerwassers, ihre Wirtskorallen<br />

sterben daraufhin ab.<br />

6 Andamanen. Weitläufige Strände, einsame Buchten und üppiger Regenwald<br />

bilden eine traumhaft schöne Naturkulisse.<br />

7 Andamanen. Plastikmüll ist in der Zwischenzeit auch auf entlegenen Inseln<br />

allgegenwärtig. Über Bord geworfen, von Flüssen eingetragen oder vom<br />

Wind verweht … auf vielen Wegen gelangt der Müll ins Meer. Dort sammelt<br />

er sich in riesigen Wirbeln, wird teilweise wieder an Land gespült oder zu<br />

Kleinpartikeln zersetzt oder sinkt und bedeckt die Ozeanböden.<br />

8 Andamanen. Diese tote und bereits umgestürzte Tischkoralle (Acropora sp.)<br />

ist ein Opfer der Korallenbleiche vom Mai 2010.<br />

3<br />

4<br />

52 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Korallenriffe<br />

5<br />

Kein Massentourismus, nur<br />

eine geringe Industrialisierung<br />

Andamanen. Entlegene Inseln im Golf von Bengalen. Sie<br />

haben keinen Massentourismus, geringe Industrialisierung, keine<br />

riesigen Fischereiflotten, keine intensive Landwirtschaft – also beste<br />

Voraussetzungen für unbeeinträchtigte Korallenriffe. Trotzdem sind<br />

die Riffe in schlechtem Zustand. Ursache: eine massive Korallenbleiche<br />

im Mai 2010, hervorgerufen durch zu warmes Meerwasser.<br />

Eine dramatische Auswirkung des Klimawandels.<br />

6<br />

7<br />

8<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 53


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

1<br />

Philippinen. Zusammen mit Indonesien und Neuguinea bilden<br />

sie die Eckpunkte des „Korallen-Dreiecks“. Das ist die meeresgeografische<br />

Region mit der höchsten marinen Artenvielfalt weltweit.<br />

Die bekommt man auch zu sehen, wenn man das Glück hat, in<br />

einem geschützten und bewachten Riff zu tauchen. In der von uns<br />

besuchten Region dominierten fischarme Riffe, Spuren von Dynamitfischen<br />

waren deutlich zu sehen. Das Fehlen herbivorer Fische<br />

führt lokal zur Überhandnahme von Algen. Sie überwachsen die<br />

Korallen. Das artenreiche Korallenriff wird zu einem artenarmen<br />

Algenriff, das die vielfältigen Funktionen der Korallengemeinschaft<br />

nicht erfüllen kann. Der enorme Druck von 92 Millionen Einwohnern<br />

auf die marinen Ressourcen hinterlässt seine Spuren.<br />

2<br />

3<br />

1 Philippinen: Das war einmal ein Korallenriff. Es wurde von Braunalgen<br />

überwachsen und damit ausgelöscht. Mögliche Ursache für diese<br />

Entwicklung: Überfischung. Es ist auf diesem Bild kein einziger Fisch zu sehen.<br />

In einem Korallenriff wäre diese Fischarmut nahezu unmöglich.<br />

2 Philippinen: Intakte Riffe beindrucken durch die Farbenpracht und die Vielfalt<br />

ihrer wirbellosen Bewohner. Kalkröhrenwurm „Christmas tree worm“,<br />

Spirobranchus giganteus.<br />

3 Philippinen: Dieses prächtige Fleckenriff wird von verzweigten Acropora<br />

Korallen und der vasenförmigen Turbinaria Koralle aufgebaut. Eine<br />

Ladung Sprengstoff genügt, um es blitzartig zu zerstören und von den<br />

getöteten Fischen einige zu ernten.<br />

54 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Korallenriffe<br />

Reiche Fauna von Seepferdchen<br />

bis zu imposanten Haien<br />

4<br />

Papua-Neuguinea (PNG). Nach den geschädigten Riffen<br />

der Malediven, den gebleichten Riffen der Andamanen und den<br />

übernutzten Riffen der Philippinen waren die Riffe in Kimbe Bay<br />

eine wahre Freude. Vital, artenreich und mit üppiger Vielfalt machten<br />

sie jeden Tauchgang zum reinen Vergnügen. Dazu kommt eine<br />

reiche Fischfauna vom Zwerg-Seepferdchen bis zu imposanten<br />

Haien, auch Meeresschildkröten sind häufig zu sehen. Als Teil der<br />

Bismarcksee zählt Kimbe Bay zu einem Hotspot der Artendiversität.<br />

Noch. Pläne zum industriellen Abbau submariner Erze sind weit<br />

gediehen, mit ungewissen Folgen für das Ökosystem.<br />

4 PNG: Ein Korallenriff wie aus dem Bilderbuch: farbenprächtige Ascidien,<br />

Stein korallen, Hornkorallen, Weichkorallen und Kalkrotalgen siedeln hier in<br />

bunter Vielfalt.<br />

5 PNG: Ein mächtiger Korallenstock aus der Familie Mussidae bildet die Basis<br />

für Grünalgen und ist Versteck für zarte, violett gefärbte Fahnenbarsche.<br />

5<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 55


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Australien. Das Barriereriff an der Ostküste ist das größte<br />

seiner Art weltweit. An der Westküste erstreckt sich das längste<br />

Saumriff Australiens, das Ningaloo Riff. Beide Riffe sind als<br />

Zentren des internationalen Tauchtourismus weltberühmt. Und<br />

beide geraten zunehmend unter Druck durch die Förderung<br />

und den Transport von Rohstoffen. Am Ningaloo Riff sind es<br />

Bohrplattformen vor der Küste, am großen Barriereriff sind<br />

Riesen-Hafenanlagen für Kohlefrachter geplant. Die Bauarbeiten<br />

und die Schifffahrtsrouten durch das Riff verheißen nichts<br />

Gutes für die Riffgemeinschaft.<br />

hen. Die Zusammenhänge zwischen der Erwärmung und<br />

Versauerung der Meere einerseits und ihren Auswirkungen<br />

auf Korallenriffe andererseits sind vielleicht das Thema<br />

eines weiteren <strong>OCEAN7</strong>-Artikels. Jedenfalls ist das Schicksal<br />

farbenprächtiger Korallenriffe ein perfekter Testfall<br />

dafür, ob wir bereit sind, ökologische Probleme wahrzunehmen,<br />

zu akzeptieren und gegenzusteuern. Die Meeresökologin<br />

Dr. Joanie Kleypas bringt es auf den Punkt: „If<br />

we can’t save coral reefs, then what in the world will drive<br />

us to save other ecosystems?“<br />

1<br />

Zusammenfassung. Über die einzelnen Destinationen<br />

unserer Reise sind Artikel in den vorhergehenden Ausgaben<br />

von <strong>OCEAN7</strong> erschienen. Wir besuchten so unterschiedliche<br />

Rifftypen wie Atolle, Saumriffe, Barriereriffe und Plattformriffe.<br />

Die Spannweite ihrer Nutzung reichte von kaum erschlossen<br />

bis geplündert und überfischt. Gesunde, vitale, artenreiche Riffe<br />

waren die Ausnahme. Die meisten Riffe zeigten Zeichen vergangener<br />

oder anhaltender Stresseinwirkungen. Die Stressoren<br />

waren entweder durch lokale menschliche Aktivitäten bedingt<br />

oder global durch den Klimawandel verursacht und in den<br />

meisten Fällen durch eine Kombination von beiden zu verste-<br />

Literatur und Links<br />

REID, C. et al. (2009). Coral Reefs and Climate Change.<br />

The Guide for Education and Awareness. CoralWatch,<br />

The Uni versity of Queensland, Brisbane. 256pp.<br />

ISBN 9780646523606<br />

SPALDING, M.D. et al. (2004). Weltatlas der Korallenriffe.<br />

Delius Klasing. 423S. ISBN 3-7688-1587-0<br />

www.aims.gov.au www.reefbase.org<br />

Große Bauvorhaben bringen die<br />

56 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Korallenriffe<br />

3<br />

1 PNG: Wo sie nicht gejagt werden, dort sind Meeresschildkröten<br />

zutraulich. Taucher werden von ihnen neugierig inspiziert oder<br />

einfach ignoriert. Echte Karettschildkröte, Eretmochelys imbricata.<br />

2 Australien: Das Große Barriereriff vor der Ostküste Australiens ist<br />

als Marine Park und als UNESCO-Welt-Naturerbe ausgezeichnet.<br />

Doch selbst diese Prädikate schützen das Riff nicht vor<br />

großtechnischen Eingriffen (Google Earth).<br />

3 Australien: Geplante Hafenanlagen und Frachter-Routen im<br />

Großen Barriereriff. Den Ausbau des Megahafens Abbot Point<br />

hat der australische Umweltminister bereits genehmigt<br />

(www.amcs.org.au).<br />

4 PNG: Die Technik ist bereit und die Schürfrechte sind vergeben.<br />

Die gold- und kupferhaltigen Erze der Bismarcksee werden wohl<br />

abgebaut werden. Welche ökologischen Auswirkungen dieser<br />

Unterwasser-Bergbau in 1.600 m Meerestiefe haben wird, ist<br />

ungewiss (www.nautilusminerals.com).<br />

2 4<br />

beiden Riffe vor Australien in Gefahr<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 57


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Cruiser 46<br />

reloaded<br />

Bavaria-Modell neu definiert<br />

Die Bavaria Testtage gehen in die zweite Runde. Am zweiten Tag<br />

in Loano in Ligurien testete <strong>OCEAN7</strong> die neue Cruiser 46.<br />

Text: Peter Schöler | Fotos: Peter Schöler und Bavaria


Bavaria Cruiser 46<br />

Das Wetter spielt leider auch heute nicht so richtig mit, der Wind ist<br />

unbeständig herbstlich. Der Wetterbericht ist anscheinend schwer vorhersagbar.<br />

So ist bei den Online Wetterberichten der Wind mit 10 –<br />

15 kn angegeben einzig die Bewölkung stimmt. Aber der Wind bläst<br />

schwach und das sollte den ganzen Tag so bleiben.<br />

Die Bavaria Cruiser 46 ist die Nachfolgerin der Cruiser 45 aus dem<br />

Jahr 2010. Im Wesentlichen wie gehabt gleiche Rumpfform und<br />

gleiches Rigg-Konzept. Das Deck ist neu gestaltet und das sieht<br />

gefällig aus. Besonders die größeren Fenster wie bei den zwei anderen<br />

neuen Modellen Cruiser 37 und Cruiser 41 sind auffällig.<br />

Und auch bei diesem Modell haben Farr Yacht Design für Rumpfform<br />

und das Design Büro Unlimited von Mark Tucker ihr Know-how<br />

geliefert.<br />

Das Boot ist jetzt nicht unbedingt eine Überraschung auf den ersten<br />

Blick. Das ist aber durchaus nicht erforderlich, denn eines ist sicher:<br />

Es ist unverkennbar eine Bavaria-Yacht.<br />

So etwas nennt sich konsequente Modellpflege mit sofortigem Wiedererkennungswert.<br />

Die Cruiser ist ein voluminöses Charter- und<br />

Fahrtenschiff mit viel Komfort, vor allem unter Deck. Der Preis ist<br />

bei dieser guten Qualität attraktiv und das Boot wird seine Fans<br />

haben, das ist sicher.<br />

Sehen wir uns einmal an, was alles neu ist.<br />

Vom Steg sind die zwei Ruderblätter der Doppelruderanlage im<br />

klaren Wasser der Marina zu sehen. Das Cockpit ist noch breiter<br />

geworden, unverändert ist die große praktische Badeplattform, fast<br />

schon Markenzeichen der Modelle. Die Bade-Bühne wird nun mit<br />

einem Schotzug über eine Captive-Winsch schneller gehoben und<br />

gesenkt, das bietet Sicherheit bei einer eventuellen Kollision mit der<br />

Mole beim Einparken.<br />

Die Steuersäulen sind bei unserem Testmodell beiderseits mit Plottern<br />

ausgestattet. Das ist komfortabel. Die ausklappbaren Fußabstützungen<br />

sind bei Schräglage in richtiger Position, bergen aber bei<br />

schwerem Wetter Verletzungsgefahr. Darunter befinden sich der<br />

Ansatz für die Notpinnen beider Seiten. Das Staufach im Cockpit-<br />

Boden ist sehr geräumig und sehr gut zugänglich. Auch in den beiden<br />

Backkisten sollte sich alles gut verstauen lassen. Neu ist, dass<br />

1<br />

die Deckel der Backkisten bis zum Cockpit-Boden reichen, das ist<br />

beim Handling mit der Rettungsinsel und anderen schweren Zeug<br />

sehr hilfreich. Der Schalthebel ist in sicherer Position, allerdings bei<br />

Hafenmanöver nur in Sitzposition leicht zu bedienen. Im Stehen lässt<br />

sich der Schalthebel cool mit dem Fuß bedienen (das wollte ich aber<br />

beim Testschiff nicht gleich praktizieren!).<br />

Der Steuermann oder die -frau ist durch das Achterstag beim Sitzen<br />

etwas eingeengt, das konnte beim Modell Crusier 37 schöner gelöst<br />

werden. Das ist wie auch bei vielen anderen Anbietern ein Herausforderung.<br />

Das Rigg kommt von Selden, auffallend ist der tiefer angeschlagene<br />

Baum, was das Auftuchen der Segel erleichtert. Insgesamt sieben<br />

Flush Hatches kommen von Lewmar und sorgen für viel Licht unter<br />

Deck.<br />

1 Die eigene Sonnenterrasse immer dabei<br />

2 Bequem bei Lage, aber Vorsicht, Verletzungsgefahr!<br />

3 Viel Platz im großen Cockpit<br />

4 Maschineninstrumente perfekt angeordnet<br />

2 3 4<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 59


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Unter Deck. Die Bavaria Cruiser 46 ist als Drei- oder Vier-<br />

Kabinen-Version erhältlich. Bei der Vierer-Version wird die Eignerkabine<br />

im Vorschiff mit Hilfe eines flexiblen Schott-Systems in zwei<br />

Kabinen mit separatem Zugang unterteilt. Entscheidet man sich<br />

hingegen für den Standardausbau mit einer Kabine im Vorschiff,<br />

bietet diese außergewöhnlich viel Platz und ein großes Kojenbett mit<br />

den Maßen 2,10 x 1,55, 1,32 m. Darunter befindet sich ein dementsprechend<br />

großes Stauvolumen, das dank einer in Längsrichtung<br />

geteilten Matratze sehr gut zugänglich ist.<br />

Vor der Vorschiffskoje befindet sich die praktisch ausgelegte Segellast,<br />

die von Deck aus begehbar ist und damit ein Kollisionsshot ergibt.<br />

Das Bad im Vorschiff ist räumlich getrennt in Waschraum mit WC<br />

und Duschraum. Schön verarbeitet, aber die Belüftung könnte deutlich<br />

besser sein (das gilt für alle Nasszellen an Bord).<br />

Die Pantry ist längsangeordnet und bietet viel Platz. Die gute Holzarbeit<br />

macht Freude. Der Mittelkubus bietet noch mehr Stauraum,<br />

steht aber doch etwas verloren da, ist aber sicher bei höherem Wellengang<br />

eine Hilfe und bietet sicheres Abstützen.<br />

Wo ist der Navigationsplatz? Der ist im Salontisch<br />

integriert – das muss man mögen. Der Bereich für die Geräteaufnahme<br />

ist zu klein, um noch weitere Geräte aufzunehmen. Das ist<br />

nur für den Charterbetrieb bedacht. Die ausziehbare Verlängerung<br />

der Sitzbank für den Navi-Platz ist gut gelöst, aber mit nassem Ölzeug<br />

wird der Salonbereich deswegen auch nicht trockener. Klar, für reine<br />

Plotter-Segler reicht dieser Navigationsbereich auf jeden Fall. In den<br />

Unterlagen der Werft habe ich dann doch noch eine Version mit<br />

Navigationstisch gefunden, der ist dann statt der steuerbord achtern<br />

gelegenen dritten Nasszelle platziert.<br />

Nettes Detail ist der Acrylglas-Locker hinter dem Navigationsplatz,<br />

da finden einige <strong>OCEAN7</strong>-Magazine Platz!<br />

Wie bei allen neuen Cruiser-Modellen fällt der perfekte Fußbodenbereich<br />

auf. Da gibt es kein Knarzen und Wackeln der Bodenbretter.<br />

Das geringe Spaltmaß im Laminat Sperrholz Montageboden ermöglicht<br />

diese Präzision. Sehr gut auch der Bereich darunter. Alles ist<br />

sehr solide und sauber verarbeitet und lässt sich einfach und bequem<br />

sauberhalten und warten.<br />

1 2 3<br />

Fahrtenschiff mit<br />

sehr viel Komfort<br />

Auffallend auch die sichtbare Deckenstruktur. Mir persönlich gefällt<br />

das gut und in Verbindung mit den soliden Handläufen vermittelt<br />

alles das Gefühl einer stabilen Schiffskonstruktion.<br />

Der Wassertank fasst 210 Liter, ist aber mit einem weiteren Tank von<br />

150 Litern erweiterbar. Der Kraftstofftank ist mit 210 Litern ausreichend.<br />

Die Motorisierung ist ein Volvo-Penta D2-55 Saildrive.<br />

4<br />

Unter Segel. Bei Wind um die 5 bis 7 Knoten ist kein aussagekräftiges<br />

Testergebnis möglich, aber dass dieses Boot gut segelt,<br />

lässt sich fühlen. Mit einer Großsegelfläche von 56 Quadratmetern<br />

und einer Genua mit 51,7 Quadratmetern zieht das Boot schon bei<br />

schwachem Wind mit 12,6 Tonnen eine Spur durch das Mittelmeerwasser.<br />

Unser Testschiff ist mit einem durchgelatteten Großsegel<br />

ausgestattet. Optional ist natürlich auch ein Roll-Großsegel erhältlich.<br />

Mit der doppelt zweiseitig geführten Schottaljen kann das Großsegel<br />

sehr komfortabel geführt werden.<br />

Die Wenden lassen sich zügig durchführen. Die Schotwege der<br />

Genua sind kurz gehalten – das macht das Manöver einfacher. Optional<br />

kann ein 148 m²-Gennaker geordert werden. Das verleiht dem<br />

60 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Bavaria Cruiser 46<br />

Technische Daten<br />

Länge ü. a. ..............................14,27 m<br />

Länge Rumpf .............................13,60 m<br />

Länge Wasserlinie .........................12,74 m<br />

Gesamtbreite ..............................4,35 m<br />

Tiefgang Standard Gusseisenkiel .............ca. 2,10 m<br />

Tiefgang Option Gusseisenkiel als Flachkiel .....ca. 1,73 m<br />

Leergewicht .......................... ca. 12.600 kg<br />

Ballast ...............................ca. 3.490 kg<br />

Volvo Penta mit Saildrive ......................D2-55<br />

Motorleistung .........................41 kW/55 PS<br />

Treibstofftank ............................ca. 210 l<br />

Wassertank, Standardversion .................ca. 360 l<br />

Schiff einen schönen Schub, besonders bei schwächeren Windverhältnissen<br />

an herbstlichen Tagen in Ligurien.<br />

Die zwei weißen Carbon-Ruder sehen schick aus, liegen angenehm<br />

in der Hand und mit aufgeklappter Badeplattform findet der Steuermann<br />

guten Halt auf beiden Seiten. Die voluminös behäbig wirkende<br />

Bavaria lässt sich spielend in alle Manöver dirigieren. Dafür ist das<br />

Rumpf-Design aus dem Hause Farr Yacht Design längst bekannt und<br />

geschätzt.<br />

Die Cruiser 46 ist ein Fahrtenschiff mit viel Komfort, vor allem unter<br />

Deck. Und trotz der guten Qualität ist der Preis attraktiv. Wir gratulieren<br />

der Werft zu diesem weiteren Wurf!<br />

Grundpreis ab Werft ...................<br />

Preis segelfertig .......................<br />

Komfortpreis .........................<br />

196.230 Euro<br />

199.550 Euro<br />

220.220 Euro<br />

1 Geräumiger Salon<br />

2 Viele Staumöglichkeiten ...<br />

3 ... auch in den Kabinen<br />

4 Hell und luftig<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 61


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Ihr Feld<br />

ist dieWelt<br />

Text: Christian Schneider<br />

Fotos: Selene Yachts/Christian Schneider<br />

Ich bin an Bord der Selene 62 Plan B. Ein beziehungsreicher Name.<br />

Einen Plan B hat der Eigner. Das sehr erfolgreiche Berufsleben liegt<br />

hinter ihm und er hat noch einiges vor. Vorher darf ich aber noch<br />

ran zum Bootstest. Auch Motorbootjournalisten haben nicht oft die<br />

Gelegenheit, eine solche Wuchtbrumme zu fahren. Was wollen Sie<br />

lesen? Den üblichen Kram mit den Messwerten, wie viel Rudereinschlag<br />

es braucht von hart auf hart, wie schnell das Schiff die Maximalgeschwindigkeit<br />

von 12 Knoten (ca. 22 km/h) aus dem Stand<br />

erreicht? Wie groß der Drehkreis ohne den Einsatz gegenläufig<br />

drehender Motoren und Bug- und Heckstrahler ist? Finden Sie das<br />

wichtig bei einem Schiff, dessen Eigner die Parole: „Nächstes Jahr<br />

geht’s über den Atlantik und danach Richtung Südamerika …“ ausgibt?<br />

Wohl eher nicht.<br />

62 Dezibel. Das ist wichtig bei einem Schiff, das über Monate<br />

und Jahre Lebensraum sein soll, dessen Reichweite an den Maßstab<br />

von Atlantiküberquerungen angepasst wurde. 62 Dezibel ist der Wert,<br />

der am inneren Fahrstand messbar ist, wenn die Hebel auf dem Tisch<br />

liegen und die beiden Cummins-Diesel Volllast laufen. „Bisschen<br />

laut …“ knurrt der Eigner und grinst vielsagend. Andere sind froh,<br />

1<br />

2<br />

62 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Selene 62 Ocean Trawler<br />

Ich hatte ein paar Sonderwünsche … erzählt<br />

der Eigner, der sich auf der HISWA vor einigen Jahren schon für ein<br />

anderes Schiff entschieden hatte. Plan B: Auf dem Weg dahin bog<br />

er noch mal bei Selene ab. „Das Schiff sah gut aus, ich wollte wenigstens<br />

mal gucken.“ Selene Europa-Chef Albert Gerritsma hörte<br />

ganz genau zu und telefonierte Werftchef Howard Chen im fernen<br />

China aus dem Bett. „ Zwei Stunden später hatte ich die ersten Entwürfe<br />

auf dem Tisch liegen. Das hat mich beeindruckt!“, so der<br />

Eigner, dessen Schiff 2009 ausgeliefert wurde.<br />

Derweil nimmt das Schiff gelassen ein paar Heckwellen einer vorbeifahrenden<br />

Motor yacht. Kaum zu spüren bei einem solchen Zossen.<br />

Die hydraulischen Stabilisatoren tun ein Übriges. 7,5 Knoten (ca.<br />

14 km/h) Marschfahrt bei 1040 Touren liegen an. Ca. 20 Liter pro<br />

Stunde insgesamt genehmigen sich die beiden Diesel bei dieser<br />

zurückhaltenden Gangart. Trawlerskipper haben es nicht eilig. Der<br />

Weg ist das Ziel. Wir verlassen die Abdeckung der Bucht. Der Wind<br />

und Welle legen etwas zu. Unbeeindruckt pflügt die Selene 62 flankiert<br />

von vier weiteren Ocean Trawlern beim ersten europäischen<br />

Selene Yacht Rendezvous 2013 durch die kroatische Inselwelt. Der<br />

Wulstbug des mächtigen Rumpfes zerteilt die See. Die ersten fünf<br />

Lagen der stabilen Sandwichkonstruktion mit Dinvinycell-Schaumkern<br />

sind mit hochwertigen Vinylesterharzen laminiert und damit<br />

diffusionsdicht. Osmose ist hier kein Thema.<br />

„Full displacement“ – „Voll verdränger“ – schon das Wort sagt einiges aus. „Die Schiffe sind sehr solide<br />

gebaut und entsprechen allerhöchsten Anforderungen“, bekomme ich von Werftbesitzer Howard Chen<br />

auf die Frage nach der Verdrängung und dem Gewicht zur Antwort. Ca. 65 Tonnen Verdrängung sagt die<br />

Maß tabelle der 62er. In Wirklichkeit ist’s wohl noch etwas mehr. Wir reden hier von<br />

richtigen Schiffen. Und die wurden gebaut, um weit zu fahren. Sehr weit …<br />

Fotos: Catharina Pichler (1)<br />

wenn sie solche Werte im Standgas erreichen. Bei Marschfahrt säuselt<br />

die Doppelmotorisierung mit gerade mal 56 dB. Die beiden je<br />

330 PS starken Reihen-Sechszylinder, die „im Keller“ arbeiten, passen<br />

zum Schiff. „HD/HO“ gleich „Heavy Duty/High Output“ sagt die<br />

Typisierung der beiden Neun-Liter-Kraftprotze. Dauerläufer für den<br />

Permanentbetrieb mit über Stunden abrufbarer Volllast. Profi-Aggregate<br />

im Doppelpack. Für die Stromversorgung sorgen des Weiteren<br />

ein 24 kW- und ein 5 kW-Generator. Kundenwunsch, wie auch<br />

vieles andere an Bord.<br />

1 Dachterasse: Die Flybridge<br />

2 Operationszentrale: Der Fahrstand<br />

3 Premium-Qualität auch bei der technischen Installation<br />

4 Die Heckterrasse. Oben mittig: Die Rückfahrkamera<br />

3 4


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Messwerte<br />

Geschwindigkeit Drehzahl Fahrgeräusche in db<br />

in kn (km/h) U/min Fahrtstand Eignerkabine Salon<br />

Generatorengeräusch<br />

bei abgeschalteter Maschine<br />

< 50 dB<br />

Minimalfahrt<br />

1/2 Motor(en) 4/5 (7,4/9,3) 720 58 54 58<br />

Marschfahrt 7,5 (13,9) 1040 56 54 58<br />

Maximalfahrt 12 (22,2) 1800 62 62 62<br />

Drehkreis Marschfahrt ......1,5 bis 2 Bootslängen<br />

Testbedingungen<br />

Revier ......................kroatische Adria<br />

Wind ......................... 4-5 Beaufort<br />

Wellenhöhe ........................0,5–1 m<br />

Personen an Bord ........................6<br />

Wasser ...................... ca. 1.000 Liter<br />

Brennstoff .................... ca. 4.000 Liter<br />

Zeit, sich umzusehen. Vom Achterdeck<br />

geht’s in den großen Salon mit angeschlossener Pantryküche,<br />

drei Stufen nach oben der Fahrstand. Von hier<br />

aus hat der Skipper beste Übersicht über den vorderen<br />

Wellenbrecher und das geräumige Vorschiff. Hinter dem<br />

Fahrstand eine große Sitzecke, davor an Steuerbord<br />

geht’s zu den Kabinen, daneben durch eine seitliche Tür aufs breite<br />

Ganbord an Steuerbord. Backbord die Treppe zur Fly. Die Eignerkabine<br />

hat Suiten-Ausmaße, doch auch in den beiden Gästekabinen<br />

logiert es sich großzügig. Jeweils separate Bäder verstehen sich von<br />

selbst. Achtern gibt’s noch eine Crew-Kabine und eine Art „Hauswirtschaftsraum“.<br />

Der Innenausbau hat oberste Premiumqualität, die<br />

technischen Installationen sind auf Profi-Niveau.<br />

1<br />

Service ist das<br />

Wort, das bei Selene<br />

so groß geschrieben wird,<br />

dass selbst ein kurioses<br />

Missverständnis hektische<br />

Betriebsamkeit auslöst.<br />

„Ich muss hart arbeiten<br />

für die schönen Tage an<br />

Bord“ verkündet ein slowenischer<br />

Eigner in gebrochenem<br />

Englisch<br />

2 3<br />

während des Abendessens und meinte damit, dass er beruflich sehr<br />

gefordert ist, es sich dadurch aber leisten kann, ein solches Schiff zu<br />

fahren. Werftchef Chen versteht das so: „Ich muss hart an Bord arbeiten,<br />

damit ich schöne Tage habe …“ Am nächsten Morgen trommelt<br />

er die gesamte Selene-Crew zusammen und erscheint mit besorgtem<br />

Gesicht beim Eigner, alles zu regeln, was vermeintlich nicht<br />

in Ordnung ist. Seine Kunden sollen die Schiffe unbeschwert genießen.<br />

Dahinter steht das chinesische Ehrgefühl und der unbedingte<br />

Wille, es besser zu machen. Das Missverständnis klärt sich schnell<br />

auf und sorgt für Heiterkeit.<br />

„So ist das aber …“ erklärt die versammelte Eignerschaft der angereisten<br />

Trawler: „Der Service ist absolut vorbildlich. Ein Anruf genügt<br />

und die setzen alles in Bewegung. Egal, wo.“ 500 bis 700 Betriebsstunden<br />

jährlich und ausgedehnte Fahrgebiete sind bei diesen Eignern<br />

die Regel. „Erfahrene“ Eigner-Aussagen – mehr Bootstest geht<br />

kaum.<br />

Ca. 400 Schiffe verließen die Werft bisher, die meisten Richtung USA.<br />

Mit wenigen Ausnahmen werden fast alle der renommierten Trawler-<br />

Marken heute im asiatischen Raum gebaut. Selene hat zwei Standorte<br />

64 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


Selene 62 Ocean Trawler<br />

in China. 1998 wurde das Unternehmen gegründet, 2003 expandierte<br />

es und es wurde eine zweite Produktion aufgebaut. Werftchef Chen<br />

ist Schiffbauingenieur, entwirft selbst und arbeitet mit international<br />

anerkannten Designern zusammen. Kein Geringerer als Guido De<br />

Groot entwarf die Linien der neuesten Modelle. 500 Angestellte<br />

bauen Schiffe von 38 bis 103 Fuß. Motoren kommen von Cummins,<br />

MTU, MAN oder John Deere. Harze und Fasern aus Australien, Holz<br />

aus Birma, Technik und Ausrüstung aus Europa und den USA. Das<br />

Beste ist gerade gut genug.<br />

Das Schiff liegt spurtreu auf dem Ruder. Wind und Wellen bestimmen<br />

das Klang-Konzert. Besonders auf der Fly. Die ist vorne überdacht,<br />

achtern frei. Ein RIB dient als Beiboot und kann per Bordkran gewassert<br />

werden. Der Ausblick ist famos. Wie mag es sich hier anfüh-<br />

Bootstest. Ich lege hart Ruder, Plan B fährt brav eine weite<br />

Kurve. Was sonst? Die See ist ruhig, die Fahrzeit zur Badebucht beträgt<br />

ca. 1 ½ Stunden. Ein imposantes Schiff mit fein gearbeiteten<br />

Details und größter Funktionalität. Solider Boots- und Schiffbau<br />

wohin man sieht. Selbstredend, dass das Schiff ein wasserdichtes<br />

Kollisionsschott hat und in mehrere wasserdichte Sektionen unterteilt<br />

ist, die jeweils ein eigenes Lenzsystem haben. Klar, dass die Navi-<br />

Elektronik redundant doppelt ausgelegt und auf Profiniveau ist, die<br />

Dimensionierung aller Bauteile und Komponenten auf Stabilität und<br />

höchste Sicherheit ausgelegt ist und überflüssig zu erwähnen, dass<br />

sich der Qualitätsanspruch der Werft an dem Fahrtgebiet der Kunden<br />

orientiert. Und deren Feld ist die Welt.<br />

Christian Schneider ist Redakteur vom Magazin WasserSport<br />

Der Service ist absolut vorbildlich<br />

4 5 6<br />

Fotos: Catharina Pichler (2)<br />

len, wenn die See hochgeht und der weite Atlantik oder das offene<br />

Mittelmeer vor und hinter einem liegt? „16 Knoten im Surf die Welle<br />

runter …!“ Das holländische Ehepaar reist mit ihren drei Hunden auf<br />

einer 66er und lebt fast das ganze Jahr an Bord. „Als wir aus Sardiniens<br />

Landabdeckung herauskamen, realisierten wir, dass wir uns<br />

hinsichtlich des Wetters verschätzt hatten. Die See ging hoch und<br />

der Wind hatte volle Sturmstärke. Gegenan zurück war undenkbar.<br />

Da hieß es ablaufen.“ Die Eignerin lächelt „Wir sind seit Jahrzehnten<br />

mit Schiffen unterwegs. So sicher wie auf unserer Selene habe ich<br />

mich noch auf keinem Schiff gefühlt.“ Für das nächste Jahr ist ebenfalls<br />

eine Atlantiküberquerung geplant.<br />

1 Für und mit seinen Kunden weltweit unterwegs: Werftchef und<br />

Konstrukteur Howard Chen<br />

2 Aufgeräumt und professionell: Das Kraftzentrum der Selene<br />

3 Übersichtliche Paneele<br />

4 Weitläufig: Der Salon<br />

5 Luxussuite oder Eignerkammer: An Bord der Selene 62 ist’s wohl beides<br />

6 Auch die Gästekabinen haben eigene, großzügige Bäder<br />

Technische Daten (Werft)<br />

Länge ü. a. ................................21,52 m<br />

Rumpflänge ................................19,08 m<br />

Länge ü. Deck ..............................18,54 m<br />

Länge Wasserlinie ...........................17,73 m<br />

Breite ü. a. ................................ 5,69 m<br />

Tiefgang .................................. 1,96 m<br />

Verdrängung (beladen) ........................ 64,8 t<br />

Ballast (Einzelmotorisierung) ..................... 1,8 t<br />

Brennstofftank .......................2600 USG/9842 l<br />

Frischwassertank ..................... 600 USG/ 2271 l<br />

Schmutzwassertank: ....................230 USG/ 870 l<br />

Topspeed (mit Standardmotorisierung) ............. 11 kn<br />

Reisegeschwindigkeit ...........................9 kn<br />

Reichweite mit Reisegeschwindigkeit .. ca. 3.000 naut. Meilen<br />

Reichweite mit 7 kn ............... ca. 5.000 naut. Meilen<br />

Standardmotorisierung: John Deere 6125 AFM mit 392 kW (526 PS)<br />

bei 2100 U/min 6-Zylinder Turbodiesel mit 12,5 l Hubraum<br />

Testmotorisierung: 2 x Cummins QSL9 330 HD/HO je 243 kW<br />

(330 PS) bei 1800 U/min 6-Zylinder Turbodiesel mit 9 l Hubraum<br />

AC/DC ................................220/24 Volt<br />

CE-Kategorie ...........................A (Hochsee)<br />

Preis ..................................auf Anfrage<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 65


Aus Freude<br />

Text: Peter Schörkmaier<br />

am Segeln<br />

Unbestritten ist die zweistufige Ausbildung (Theorie und Praxis), sie ist<br />

sinnvoll und notwendig. Schiffsführer zu sein, bei jedem Wetter, in allen<br />

Revieren der Welt, mit bis zu zwölf und mehr Personen an Bord, setzt<br />

schon eine gehörige Portion Fachwissen, Praxis und Hausverstand voraus.<br />

Mit der Entmonopolisierung des Prüfungswesens steht auch hier der<br />

Kunde im Mittelpunkt der Dinge. Wer glaubt, nach bestandener Prüfung<br />

gleich Meister seines Faches zu sein, der irrt. Es gilt auch heute noch der<br />

Ausspruch eines erfahrenen Prüfers – Gratulation zur bestandenen Prüfung,<br />

ab jetzt dürfen sie selbständig üben …<br />

Wir haben von Anfang an sachlich und konstruktiv gearbeitet. Konnten<br />

viele Ausbildungsstätten, Schulen und Vereine gewinnen und verpflichteten<br />

Prüfer, die hinter der geltenden Prüfungsordnung stehen. Die<br />

meisten von ihnen sind selbst in der Ausbildung verankert und wissen,<br />

was Sache ist. Nicht gerechnet haben wir mit einem so enormen Zuspruch.<br />

Wir waren und sind zur Zusammenarbeit mit allen anderen Prüfungsorganisationen<br />

bereit. Wir brauchen uns nicht abschotten. Es wird wohl<br />

allen klar sein, dass es nur gemeinsam gelingen kann, die angehenden<br />

Skipper/innen von der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der österreichischen<br />

Patenten und Führerscheinen zu überzeugen.<br />

Der erste Schritt ist getan. Die beiden Großen<br />

– MSVÖ und SFV Süd – zusammen mehr<br />

als 60 % aller ausgestellten Patente, ziehen<br />

an einem Strang!<br />

A-Schein – auch hier ist die Zusammenarbeit<br />

vereinbart. Unsere neuen Prüfungskataloge<br />

sind fertig. Reich bebildert,<br />

warten auf die Kandidaten/innen in Summe<br />

200 interessante Fragen. Der Schwerpunkt soll wie bisher auf der Praxis<br />

liegen. Aber ganz ohne Theorie kann es ja nicht funktionieren!<br />

Die ISAF schreibt vor: „…der für das Regattenrevier geltende Führerschein<br />

muss vorhanden sein …“ Für Jollen auf dem Binnensee gibt es<br />

bei uns keinen amtlichen Führerschein, dafür gibt es den vom SFV Süd<br />

bzw. MSVÖ, den beiden von der OSB geprüften Prüfungsorganisationen!<br />

Seefahrtsverband Süd<br />

8052 Graz, Villenstraße 11, 0664/1512226<br />

info@sfv-sued.at, www.sfv-sued.at<br />

66 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong><br />

Vereine und Ausbildungsstätten,<br />

die mit dem SFV Süd zusammenarbeiten<br />

(Stand 30.11.2013)<br />

Adria Yachting Austria AYA<br />

Rudolf Frühwirt, 8051 Graz, Göstingerstraße 198 · Binnen-, Hochseeausbildung,<br />

Seminare, Workshops 0676/523 50 15 · rudolf.fruehwirt@gmx.at · www.ayasegeln.at<br />

ASVÖ Yacht Club Pack AYCP<br />

Segelrevier Packer Stausee, Jugendlager, Regatten, gesellige Club veranstaltungen ·<br />

Franz Sagmeister · 0664/2111791 · info@aycp.at<br />

Boote Kamper, Yachtcharter<br />

Segel- Motorboote, Mono und Katamarane, Führerscheine, Skipper training, Beratung · Ing. Karl<br />

Kamper, 8600 Bruck/Mur, Murstraße 7, 0664/35528<strong>02</strong> · office@bootekamper.at · www.bootekamper.at<br />

SFV Süd – Region Oberösterreich<br />

Grimm Wolf-Dieter, 4650 Edt bei Lambach, Traunstraße 9, 0676/6276399 · wgrimm@me.com<br />

Kärntner Yachtclub Pörtschach – KYCPö<br />

Binnen-, Hochseeaubildung, Jugendkurse, Regatten · www.kycpoe.at<br />

Polizeisportverein Burgenland<br />

Sektion Segeln, Andreas Hochegger · Binnen- Hochseeaubildung, Schiffsfunk · hochegger@aon.at<br />

Marinekameradschaft Prinz Eugen<br />

Schiffsführerschule Bruck/Mur, Binnen und Küste – FB 1, Freizeitclub<br />

für die ganze Familie · josef@stadler.co.at · www.prinz-eugen.at<br />

Motorbootfahrschule St. Pölten<br />

Dr. Karl Prisching, 3100 St.Pölten, Widerinstraße 8, 0676/3303451 · prisching@mbfs.at · www.mbfs.at<br />

Ocean Yachtclub OYC – Freizeitinsel Pibertstein<br />

Ing. Helmut Theinschnak, 8582 Rosental, Hörgasstraße 30, 0664/1257071 · homebase@oyc.at<br />

Schiffsführerschule Erwin Hinterleitner<br />

4371 Dimbach Nr. 27/2 · 0664/2313622 · office@auf-kurs.cc<br />

Segelcrew Hartberg<br />

Clubrevier und Clubanlage am Stubenbergsee · A-Schein, FB2 und FB3, Clubregatten · Martin<br />

Höfler · 0664/1977094, office@segelcrew-hartberg.at · www.segelcrew-hartberg.at<br />

Segelschule Pack (Packer Stausee)<br />

Binnen- Hochseeaubildung, Bootsverleih, Übungsleiterausbildung · Franz Sagmeister, 8053 Graz,<br />

Am Jägergrund 49 · 0664/2111791 · sagmeister@segelschule-pack.com · www.segelschule-pck.com<br />

Segelschule Schwarzlsee – Peter Schörkmaier<br />

Binnen- und Hochseeausbildung, Schiffsfunk, Radarseminare<br />

0650/7425718 · peter@segeln.st · www.segeln.st<br />

Segel- und Yachtclub Steiermark SYCS<br />

Segelrevier Waldschacherteich · Jugendkurse, Binnen- und Hochseeausbildung, Regatten,<br />

Clubabende · Erich Alfred Pernold, 0664/4416091, www.sycs.org, club@sycs.org<br />

Steirische Seebären<br />

Binnen- und Hochseeausbildung, Übungsleiter, Regatten, Sport &<br />

Freizeitverein, Vorträge, Erfahrungsaustausch · www.seebären.at<br />

Yachtclub Odysseus Steiermark YCO<br />

Segelrevier Schwarzlsee · Jugendkurse, Motorbootpatent – 10 Meter Seen<br />

und Flüsse · Heinz Schörkmaier, 0664/1512226, heinz@segeln.st<br />

Yachtclub Schwarzlsee YCS<br />

Segelrevier Schwarzlsee · Jugendkurse, Binnen- und Hochseeausbildung, Schiffsfunk · Peter Schörkmaier,<br />

8052 Graz, Nikolaus Schön bacherstr. 10/6, 0650/7425718, peter@segeln.st, www.segeln.st<br />

Wir sind ein Vertragspartner von:<br />

via donau<br />

Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH<br />

einer 100 %-Tochter des BMVIT (Bundesministerium Verkehr, Innovation, Technik)


News März/April <strong>2014</strong><br />

Erstmalig wurden Segelyachten und Katamarane (selbstverständlich<br />

mit Heizung und voll ausgestattet für die<br />

Gäste) in Biograd und Trogir für den besonderen Silversterabend<br />

bereitgestellt und auch schon gerne angenommen.<br />

Viele Gäste ließen mit Freunden oder Familie bei<br />

angenehmen Temperaturen die Korken knallen.<br />

So konnten viele begeisterte Segler Kroatien auch von<br />

seiner winterlichen, nicht weniger schönen Seite erleben,<br />

wobei die Feuerwerke über den Marinas in Kroatien mit<br />

Sicherheit den Höhepunkt dieser ungewöhnlichen Reise<br />

darstellten.<br />

Biograd – die Marina Shangulin – und Trogir – die Marina<br />

Seget Donji – sind ganzjährig geöffnet und hießen die<br />

Chartergäste herzlichst willkommen. Die Firma Boote Kamper<br />

Yachtcharter aus Bruck/Mur hat unseren Vorschlag<br />

gerne aufgenommen und ihre Yachten winterfest ausgerüstet.<br />

Sie halten auf alle Fälle an dieser Idee fest und<br />

werden diese für den nächsten Silvesterabend weiter ausbauen!<br />

Silvester<br />

auf einer Segelyacht<br />

Silvester muss nicht immer<br />

mit einer Städtereise<br />

oder Almhütte verbunden<br />

werden. Bleigießen samt<br />

Feuerwerk einmal an einer<br />

ganz anderen Location.<br />

Wenn es im Sommer in<br />

Kroatien schon so herrlich<br />

ist, warum nicht auch zu<br />

Silvester?<br />

Text: Heinz Schörkmaier<br />

in Kroatien<br />

Angebot<br />

Autobusfahrt zur Bootsmesse in Tulln<br />

Samstag 8. März <strong>2014</strong><br />

Leibnitz – Graz – Bruck – Tulln und zurück<br />

www.weiss-busreisen.at · franz@weiss-busreisen.at<br />

Donau-Schleusenfahrt<br />

Zehn Schleusen gibt’s von Passau bis Hainburg auf der<br />

Donau. Jede ist an die 240 Meter lang, ca. 24 Meter breit und<br />

überwindet eine Höhe bis zu 15 Meter. Es ist immer wieder<br />

ein kleines Wagnis einzufahren. Egal, ob’s „bergauf“ oder<br />

„bergab“ geht. Wir vom SFV Süd sind auch an der Donau<br />

präsent. Die uns angeschlossene Seefahrtsschule von Erwin<br />

Hinterleitner bietet neben den Hochseepatenten auch<br />

Schleusenfahrten sowie Donaupatente an. Erwin Hinterleitner<br />

ist erreichbar unter: www.auf-kurs.cc oder office@auf-kurs.cc<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 67


Yacht Club Austria<br />

Jetzt geht’s<br />

rund im Prüfungswesen<br />

Vier Prüfungsorganisationen wurden angezeigt!<br />

Große Aufregung verursachte der Österreichische Hochseeverband<br />

(HSV) mit seiner Ankündigung, vier Prüfungsorganisationen bei der<br />

Staatsanwaltschaft Wien wegen vermuteter „Täuschung“ und „Mittelbar<br />

unrichtiger Beurkundung oder Beglaubigung“ anzuzeigen.<br />

Es werden gravierende Vorwürfe erhoben:<br />

• Es werden Scheine (FB1 bis FB 4) ausgestellt, obwohl die Voraussetzungen<br />

nicht gegeben sind.<br />

• Die Prüfungen für Motorboote seien ungesetzlich, weil die Praxisnachweise<br />

nicht vorgelegt wurden.<br />

• Damit verbunden seien daher unrechtmäßig ausgestellte Befähigungsausweise.<br />

Wir im Yacht Club Austria bekennen uns zu einer bestmöglichen<br />

Ausbildung – denn uns ist sehr bewusst, dass vom Können der<br />

Schiffsführer nicht nur Schadensfälle an Yachten abhängen, sondern<br />

auch Menschen gefährdet werden. Und wir wollen nicht, dass unsere<br />

Mitglieder ihre Yachten in den Sand oder auf die Felsen setzen.<br />

Wir zeigen es auch vor, dass gute Ausbildung Schule machen kann.<br />

Die Ausbildungs-Verantwortlichen haben nämlich Qualitätskriterien<br />

– unabhängig von der Prüfungsorganisation – festgelegt:<br />

• Jede Person, die eine Hochsee-Skipperausbildung anstrebt, muss<br />

entweder den Binnen-Schein (Vormals A-Schein) oder eine Basisausbildung<br />

mit mindestens 16 Unterrichtseinheiten (UE) durchlaufen.<br />

• Der Theoriekurs FB 2 umfasst mindestens 54 UE.<br />

• Damit sind wir bei der Theorieausbildung bereits auf 70 UE, erst<br />

dann kann man zur Theorieprüfung antreten.<br />

• Nach erfolgreich abgelegter Theorieprüfung muss man eine<br />

Woche Trainingstörn mit ausgebildeten Skipper (Offshore Sailing<br />

Instructor) absolviert werden.<br />

• Daran schließt sich ein 3-tägiges Skippertraining an.<br />

• Erst bei Vorliegen dieser Module kann man zur Praxisprüfung<br />

antreten.<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass unsere Prüflinge die Prüfung als Kür<br />

ansehen, denn sie haben – neben den erforderlichen Praxisnachweisen<br />

– die hohe Schule der Seemannschaft beim YCA durch -<br />

laufen.<br />

68 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


News März/April <strong>2014</strong><br />

Jahr der<br />

Ausbildungs<br />

Schwerpunkte<br />

In der neuen Saison <strong>2014</strong> baut der YCA sein Engagement im Bereich<br />

Ausbildung und Weiterbildung aus und erklärt die seemännische<br />

Kompetenz seiner Mitglieder zur Chefsache. Neben der bereits<br />

bewährten Schulung der Hochseeausbildung durch Experten der<br />

jeweiligen Fachbereiche konnte mit Christian Kargl ein Hochsee-Profi<br />

für die professionelle Weiterbildung der Mitglieder des YCA ins Boot<br />

geholt werden.<br />

Christian Kargl wird sich vor allem im Bereich „Sicherheit auf See“,<br />

„Elektronik an Bord“ sowie „Meteorologie und Wetterrouting“<br />

engagieren und steht für Beratung zur eigenen Ausrüstung jederzeit<br />

für Mitglieder zur Verfügung.<br />

YACHT CLUB AUSTRIA<br />

Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88 · A-4<strong>02</strong>0 Linz<br />

+43(0)732/781086<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

Crew Salzburg/Tauern<br />

Crew-Commander Arch. DI Christian Zimmer<br />

Fadingerstraße 6 · 5<strong>02</strong>0 Salzburg<br />

+43(0)650/4229647<br />

zimmer_christian@ymail.com<br />

Crew Wien, Nö, Burgenland<br />

Crew-Commander Christian Schifter<br />

Ludwiggasse 3, Haus 4<br />

1140 Wien · +43/(0)1/7109222<br />

cschifter@pantaenius.com<br />

Crew Oberösterreich<br />

Crew-Commander Thomas Hickersberger<br />

Haiderstraße 14 · 4030 Linz<br />

+43/(0)676/3067224<br />

thomas.hickersberger@yca.at<br />

Crew Tirol und Vorarlberg<br />

Crew-Commander Johannes Lindig<br />

Scheuchenstuelgasse 9/11, 6<strong>02</strong>0 Innsbruck<br />

+43/(0)660/5208136<br />

j.lindig@tsn.at<br />

Crew Kärnten<br />

Crew-Commander und Vize-Commodore<br />

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Adlmannseder<br />

Rudolf Kattnigweg 3 · 9201 Krumpendorf<br />

+43/(0)650/3400475<br />

juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at<br />

office@yca-crew-ktn.at · www.yca-crew-ktn.at<br />

Besuchen Sie uns<br />

!<br />

Austrian Boat Show in Tulln<br />

6. bis 9. März <strong>2014</strong><br />

Kennenlernen, Anfragen beantworten, Kontakte schließen, unser<br />

Netzwerk wieder dichter knüpfen – all das sind unsere Gründe,<br />

bei der größten österreichischen Bootsmesse präsent zu sein.<br />

Was erwartet die Besucher <strong>2014</strong> auf dem Messestand des<br />

Yacht Club Austria?<br />

• Christian Kargl hält Vorträge zu den Themen<br />

„Schwerwetter auf See“ und „Mann über Bord“<br />

• Wolfgang Hausner – Österreichs berühmtester Weltumsegler<br />

– erzählt über sein Leben und seine Abenteuer<br />

• Führende Funktionäre sind am Messestand präsent<br />

und stehen für Anfragen und Informationen<br />

jeglicher Art gerne zur Verfügung!<br />

• Die Verlosung der Boote der Einheitsklasse für den<br />

25. Austria-Cup <strong>2014</strong> findet ebenfalls am Samstag statt.<br />

Sie finden uns in Halle 5, Stand 527<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Den Ermäßigungsbon finden Sie auf<br />

unserer Homepage www.yca.at<br />

Crew Eisenerz/Steiermark<br />

Crew-Commander Mike Hecker<br />

Paradiesgasse 34/1/5 · 8053 Graz<br />

+43/(0)676/86643046<br />

mike.hecker@gebirgssegler.at · www.gebirgssegler.at<br />

Crew Bayern<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88, 4<strong>02</strong>0 Linz<br />

+43(0)732/781086<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

Crew Kroatien<br />

Ehren-Commodore und Crew-Commander<br />

Kapitän Miljenko Zanic · Lucka Ispostava<br />

HR-51250 Novi Vinodolski · Tel./Fax +385/51/244345<br />

Crew Schweiz<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88, 4<strong>02</strong>0 Linz<br />

+43(0)732/781086<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 69


Yacht Club Austria<br />

Gute Gründe, Mitglied<br />

beim YCA zu sein!<br />

1. Sie bekommen die Ocean7 als unsere<br />

Clubzeitschrift kostenlos.<br />

2. Wir haben eine Clubyacht in der Adria im<br />

Dienst. Unsere „Adventus“, eine Sun<br />

Odyssey 42.2 ist bestens ausgestattet – jedes<br />

Mitglied kann sie nutzen.<br />

3. Unsere Clubyacht am Attersee, eine<br />

Gibsea 32 kann jedes Mitglied gegen eine<br />

geringe Benützungsgebühr nutzen.<br />

4. Wir organisieren Spi-Training, Manöver unter<br />

Segeln, Erste Hilfe am Motor u.v.m.<br />

5. Wir führen die Funkkurse für SRC-GMDSS<br />

durch.<br />

6. Wir bilden die Skipper für Fahrtenbereiche<br />

Binnen, 1, 2 und 3 aus.<br />

7. Wir sind ein anerkanntes Trainingscenter der<br />

Royal Yacht Association und führen Aus -<br />

bildungen zum „Yachtmaster Offshore“ durch.<br />

8. Unsere Clubtörns erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit<br />

9. Wir veranstalten die Alpe-Adria-Sailing-Week<br />

mit dem Austria-Cup und damit eine der<br />

größten Regattaveranstaltungen in der Adria.<br />

10. Der Gebirgssegler-Cup der Crew Steiermark<br />

ist die ideale Einsteiger-Regatta.<br />

11. Die ÖSV Mitgliedschaft kostet nur € 23,50<br />

und die „Yachtrevue“ und die ISAF-Lizenz ist<br />

dabei inkludiert.<br />

12. Die Clubabende sind für unsere Mitglieder<br />

kostenlos, Sie erleben berühmte Weltumsegler<br />

und interessante Menschen.<br />

13. Brauchen Sie günstige Sommer- oder<br />

Winterreifen? Wir haben Spezialkonditionen<br />

bei Profi-Reifen: Unsere Kundennummer<br />

lautet 45911!<br />

14. Sind Sie Schiffseigner? Sie bekommen<br />

Rabatte und Preisnachlässe bei Ausrüstern.<br />

15. Sie bekommen Spezialkonditionen bei Firma<br />

Forstinger in ganz Österreich.<br />

16. Brauchen Sie eine Yacht-Versicherung?<br />

Pantaenius gibt Ihnen einen Spezialrabatt.<br />

17. Günstig chartern mit dem YCA-Sonderrabatt<br />

– Details im Generalsekretariat!<br />

18. Suchen Sie Infos über Reviere, suchen Sie<br />

Antworten auf spezielle Fragen?<br />

19. Unser Büro ist ganztägig (9.00 bis 16.00<br />

Uhr) für unsere Mitglieder geöffnet.<br />

20. Unsere Stützpunkte sind im ganzen<br />

Mittelmeer präsent! Ein Beispiel gefällig? Ein<br />

Mitglied ist auf dem Weg von Kroatien nach<br />

Mallorca, dabei werden seine Medikamente<br />

nass und unbrauchbar, er läuft den Stützpunkt<br />

in Catania/Sizilien an. Rino und Bea<br />

Anfuso helfen unkompliziert und direkt.<br />

21. Wollen Sie Ihr Schiff registriert haben ?<br />

Brauchen Sie vielleicht ein Yachtzertifikat?<br />

22. Und das Wichtigste: Sie dürfen unseren<br />

Clubstander führen.<br />

Clubabende<br />

Wien/NÖ/Burgenland<br />

Clublokal Restaurant Pistauer, 1110 Wien, Ravelinstraße 3<br />

cschifter@pantaenius.com<br />

Dienstag, 11.3.<strong>2014</strong> Paul Wottawa – Vortrag über „Kap Horn“<br />

Dienstag, 8.4.<strong>2014</strong> Die Seenomaden zeigen ihren neuesten Vortrag<br />

Spesenbeitrag für Mitglieder € 10,– und nur mit Vorreservierung<br />

Salzburg/Tauern<br />

Clublokal Jägerwirt, Kasern 4, 5101 Salzburg, zimmer_christian@ymail.com<br />

Veranstaltungen jeden zweiten Mittwoch im Monat ab 19.30 Uhr<br />

20.4.–4.5.<strong>2014</strong> Teilnahme an der Antigua Sailling Week<br />

Kärnten<br />

Clublokal Gasthof Jerolitsch, Jerolitschstraße 43–44, 9201 Krumpendorf · office@yca-crew-ktn.at<br />

jeden Dienstag Themenabende werden jeweils auf der Website<br />

ab 19.00 Uhr www.yca-crew-ktn.at veröffentlicht<br />

ab <strong>2014</strong><br />

Diverse Ausbildungskurse: FB2 und FB3, Funkkurs SRC<br />

Anfragen bitte an office@yca-crew-ktn.at richten.<br />

24.5.–29.5.<strong>2014</strong> Der Traditionsbewerb Austria Cup wird im Rahmen<br />

der AASW <strong>2014</strong> zum 25. Mal ausgetragen.<br />

Oberösterreich<br />

Clublokal Volkshaus Dornach, Niedermayrweg 7, 4040 Linz-Dornach · thomas.hickersberger@yca.at<br />

Dienstag, 25.3.<strong>2014</strong> Yogi Hofstätter – Teil 2<br />

Mr. Blues segelt von Griechenland über Türkei nach Zypern<br />

Dienstag, 29.4. Christian Haidinger – Mythos Odysee<br />

Eisenerz/Steiermark<br />

Jeden ersten Montag im Monat ab 18.00 Uhr Clublokal Eisenerzer Hof, Hieflauerstraße 17, 8790 Eisenerz<br />

und auch jeden dritten Montag im Monat ab 18.00 Uhr Clublokal Gösserbräu, Turmgasse 3, 8700 Leoben<br />

mike.hecker@gebirgssegler.at<br />

Programme der Clubabende und der Stammtische werden per Mail<br />

bekannt gegeben und können auch auf www.yca.at abgerufen werden.<br />

13.–16.4.<strong>2014</strong> Gebirgssegler Cup <strong>2014</strong> – nur mehr Einheitsklasse Bavaria 40S<br />

Info und Anmeldungen bei Mike Hecker, Mobil: 0676/86643046,<br />

E-Mail: mike@gebirgssegler.at Gerne können sich auch Einzelpersonen melden,<br />

die wir in der Crewbörse auf den Schiffen unterbringen.<br />

Tirol/Vorarlberg<br />

Clublokal Cafe-Restaurant Pirmin Stub’n, Radetzkystraße 47,<br />

6<strong>02</strong>0 Innsbruck · j.lindig@tsn.at<br />

ab <strong>2014</strong><br />

Diverse Ausbildungskurse – FB2 und FB3, Funkkurs SRC<br />

Anfragen bitte an j.lindig@tsn.at richten.<br />

Mittwoch, 12.3.<strong>2014</strong> Günther Kohlegger – „NAVTEX“<br />

Mittwoch, 9.4.<strong>2014</strong> Martin Hofmann – „Von Malta nach Palermo“<br />

YCA – The International<br />

Austrian Cruising Club


News März/April <strong>2014</strong><br />

Proof of Principle<br />

YCA-Mitglied betreibt einzigartiges Projekt<br />

Im Jahr 2012 beschloss Norbert Sedlacek mit seinem Team ein neues<br />

Projekt in die Welt zu setzen. Basierend auf eine neuartige Hochleistungsfaser<br />

aus Vulkangestein, welche jedoch im Rohzustand sehr<br />

schwierig zu verarbeiten ist, wollte Norbert Sedlacek eine Verlegetechnik<br />

entwickeln, die es ermöglichen sollte, diese Vulkanfaser zu Hochleistungs-UD-Gelegen<br />

zu verarbeiten.<br />

Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Projekte wie „Im Grenzbereich<br />

des Möglichen“ (1996-1998), „Icelimit“ (2000), „The Transat“ (2004),<br />

„Vendée Globe“ (2004/2005) und „Vendée Globe“ (2008/2009) schafften<br />

die Grundlage für diese Idee. Die daraus gewonnenen Erfahrungen<br />

und Fähigkeiten ebenso wie das Bestreben Erstmaliges zu leisten und<br />

dabei Neues zu entwickeln waren der Motor für die Projektkonzeption.<br />

Im Spätherbst 2009 zeigte sich, dass neben Marion Koch, langjährige<br />

Partnerin Norbert Sedlaceks, auch zahlreiche Industrie- und Technikpartner<br />

an einem derartigen Projekt Interesse haben würden.<br />

„Proof of Principle“ steht für den weltweit erstmaligen Versuch den<br />

Nordatlantik in einem nur 16 Fuß kleinen, sprich 4,90 Meter kurzen,<br />

Vulkanfaser-Segelboot einhand und nonstop von Ost nach West und<br />

anschließend auf der Nordroute von West nach Ost zu überqueren.<br />

Bei dem 16 Fuß-Boot sollte es sich um einen zur Gänze aus eben jener<br />

Vulkanfaser gefertigten Miniracer handeln, welcher vom Konzept her<br />

so wie seine großen 60 Fuß-Brüder über das Design und die Performance<br />

verfügt weite Offshore-Strecken mit toller Performance auch<br />

unter härtesten Bedingungen segeln zu können.<br />

Am 10.11.2013 startete Norbert Sedlacek vom französischen Les Sables<br />

d’Olonne in Richtung New York (USA). Stromversorgungspro-<br />

bleme zwangen<br />

Norbert jedoch nach<br />

drei stürmischen<br />

Biskaya-Tagen den<br />

spanischen Hafen Gijón anzulaufen.<br />

Nach Adaptierung der Bordstromversorgung sowie Reparatur der<br />

beim Einschleppen durch Kollision beschädigten Ruderanlage entschied<br />

Norbert Sedlacek, seinem Sohn Harald die Pinne zu übergeben.<br />

Die Komplexität des Projektes und der wirtschaftliche Hintergrund<br />

machten diese Entscheidung notwendig. Somit hieß es nun für<br />

Harald, sich in Windeseile, in knapp zwei Monaten auf dieses, sein<br />

erstes Extremsegelprojekt, vorzubereiten. Natürlich hatte Harald Sedlacek<br />

zu dieser Zeit bereits einiges an Einhand-Offshore-Erfahrung.<br />

Unter anderem segelte er 2010 mit Norbert Sedlaceks Oase III nonstop<br />

von Tahiti nach Panama. Bereits ein Jahr zuvor war Harald Sedlacek<br />

zu seinen ersten großen Einhandtörn von Neuseeland in die Südsee<br />

aufgebrochen.<br />

Sonntag, 12.1.<strong>2014</strong>, 12.00 Uhr: Die Open16 FIPOFIX mit Skipper<br />

Harald Sedlacek verlässt den Hafen von Gijón.<br />

Unglücklicherweise musste Harald nach wenigen Seemeilen wieder<br />

umdrehen. Das Autopilotensystem begann konfuse Kurse zu fahren.<br />

Nur zwei Tage später, am 14.1.<strong>2014</strong> startete Harald Sedlacek zum<br />

zweiten Mal mit dem nur 4,90 m kurzen, motorlosen, Vulkanfasermini<br />

FIPOFIX gegen 17.00 Uhr zur Rekordfahrt über den Nordatlantik.<br />

Aktuell ist Harald Sedlacek auf dem Weg nach St. Augustine (USA)<br />

und es sieht aus, als könnte er bereits zur Austrian Boat Show persönlich<br />

über seinen spektakulären Törn berichten.<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 71


Motorbootsport und SeefahrtsVerband Österreich<br />

AKomplettangebot für Prüfungen<br />

Binnen- Schein<br />

vom MSVÖ<br />

Wenn von offiziellen Motorboot- oder Segelscheinen die Rede ist,<br />

werden darunter fast ausschließlich die Berechtigungen für die<br />

Fahrbereiche 1-4 für das Meer verstanden. Das österreichische<br />

Seeschifffahrtsgesetz 2012 definiert ja ausschließlich die Prüfungsanforderungen<br />

für die Befähigungsausweise FB 1-4, nicht jene für<br />

die Binnengewässer.<br />

Der erste Kontakt mit Booten ist aber meistens mit Segelbooten auf<br />

unseren heimischen Seen. Zum Beispiel bei den diversen Jugendwochen<br />

in den Sommerferien, wenn Kinder und Jugendliche ab<br />

sechs Jahren mit geeigneten Segelbooten wie dem Optimisten in<br />

Theorie und Praxis den allerersten Zugang zum Segeln erfahren.<br />

und Befähigungsausweise<br />

„Jugendarbeit ist auch für den MSVÖ ein ganz wesentlicher Bestandteil,<br />

weil wir damit ja in die Zukunft unseres Sportes investieren.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, auch den A-<br />

Schein für Segeln zu prüfen und somit unser Angebot zu komplettieren“,<br />

sagt MSVÖ-Präsident Herbert Rapp.<br />

Den A-Binnenschein gibt es in zwei Stufen: Für die jüngsten Segler<br />

zwischen 7 und 13 Jahren den Junior A-Binnenschein und ab 14<br />

Jahren den A-Binnenschein. Die Prüfung beim Junior A –Binnenschein<br />

besteht aus einer mündlichen Befragung in Theorie und<br />

einer Praxisprüfung. Beim A –Binnenschein besteht sie aus einer<br />

schriftlichen Theorie-, und einer Praxisprüfung.<br />

72 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


News März/April <strong>2014</strong><br />

„Der Gesamtfragenkatalog für die verwendeten<br />

Theorie-Prüfungsfragen wird, wie auch bei den<br />

Befähigungsausweisen für das Meer, auf unserer<br />

Homepage veröffentlicht. Die Ausbildung erfolgt<br />

bei den Segelschulen und diese organisieren die<br />

Prüfungen mit den Prüfungskatalogen des MSVÖ“,<br />

sagt Herbert Rapp.<br />

Der MSVÖ verfügt über einen geeigneten Stab von<br />

Prüfern, welche bei den Segelschulen die Prüfungen<br />

abnehmen können. Nach bestandener Prüfung<br />

stellt der MSVÖ einen Befähigungsausweis im<br />

Scheckkartenformat aus.<br />

Bei der Tullner Bootsmesse wird der MSVÖ die<br />

Erweiterung seines Angebotes vorstellen und den<br />

Kandidaten für Fragen zum Ablauf und Vorraussetzungen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Der MSVÖ ist wie jedes Jahr in der Halle 2 – Ost<br />

zu finden.<br />

Ferenc Csako –<br />

ein Leben für den Sport<br />

Der heute 69-jährige Ferenc Csako ist sein gesamtes Leben bis heute intensiv<br />

mit dem Sport verbunden. Vom Rennradfahren über den Handball bis zum<br />

Motorbootsport – und ist bis heute ein erfolgreicher Motorboot-Rennfahrer für<br />

den österreichischen Club RSC-Regau.<br />

Zuletzt belegte er im vergangenen Jahr zwei vierte Plätze bei der Europameisterschaft<br />

in den Klassen O-700 und O-500. Vor 34 Jahren hat Csako mit dem<br />

Motorboot-Rennsport begonnen und konnte mit österreichischer Lizenz mit<br />

Spitzenplätzen bei verschiedenen Welt- und Europameisterschaften für den<br />

RSC-Regau große Erfolge feiern.<br />

Nach der Mittelschule und einem Technik- und Ökonomie-Studium in<br />

Budapest begann er 1958 mit dem Fahrradsport. 25 Jahre lang war er ein<br />

erfolgreicher Fahrer und gewann mehrmals die ungarische Meisterschaft. Er<br />

unterrichtete Sport an der Hochschule, war Fahrrad-Trainer und gründete eine<br />

Sportschule. Weiters war er zehn Jahre Trainer bei einem Handballverein und<br />

bestritt dort die ungarische Meisterschaft.<br />

1980 begann er mit dem Motorboot-Rennsport. Er fährt einen Katamaran der<br />

Klasse F-500 und O-700, Hersteller Hungasv, ausgerüstet mit einem Triebwerk<br />

von VRP. Ferenc Csako besitzt in Budapest die Firma Kiraly Motorboot-Yacht-<br />

Service, wo er alle Arten von Booten und Motoren<br />

serviciert und vertreibt. Er ist geschieden und hat<br />

zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder.<br />

Seine Freizeit verbringt er im Fitness<br />

Club, seine Hobbys sind Wellness,<br />

Tanzen, Reisen und Musik.<br />

März/April <strong>2014</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> 73


<strong>OCEAN7</strong> Bücherschapp<br />

Hochsee&<br />

Binnen<br />

Cheryl Barr<br />

Yacht Pilots<br />

Cruising Guide to<br />

Cuba Volume 1<br />

Yacht Pilot Publishing 2013, Softcover, 224 Seiten,<br />

ISBN 0973165936, 69,90 Euro<br />

Der erste Band des aktuellen Handbuchs „Yacht Pilots Cruising<br />

Guide to Cuba“ ist neu und beschreibt den Küstenabschnitt von<br />

Varadero bis Trinidad und beinhaltet auch die beliebte Bucht vor<br />

Cienfuegos. Die Küste der größten Karibikinsel mit ihren Häfen und<br />

Ankerplätzen wird durch detaillierte Beschreibungen veranschaulicht,<br />

die wichtigsten Punkte, Passagen und Ankerplätze sind mit<br />

exakten GPS-Koordinaten versehen.<br />

Anna & Rod Bailey<br />

777 harbours & anchorages<br />

Edizioni Magnamare, ISBN 978 8862000123, 49 Euro<br />

Diese englische Ausgabe des nautischen Revierführers von Beständig<br />

bietet detaillierte Informationen über die gesamte Küste von<br />

Slowenien bis Montenegro. Darüber hinaus wird in einem etwa 60<br />

Seiten starken Albanienteil die Küste des touristisch nahezu unentdeckten<br />

Landes sehr ausführlich behandelt. Hier werden nicht nur<br />

Häfen und Buchten beschrieben, sondern auch sämtliche Informationen<br />

über Einreise, Vorschriften und Steuern sowie Wetter, Küstenfunkstellen<br />

und Navigationshinweise geboten. Anschaulich wird<br />

„777 harbours & anchorages“ durch zahlreiche Pläne, Skizzen und<br />

Fotos.<br />

Mario Posch<br />

Nautisches Handbuch<br />

Gardasee<br />

Paperback, 152 Seiten, 153 Abbildungen und Fotos,<br />

ISBN 978-3-200-<strong>02</strong>177-8, 23,70 Euro<br />

Auf 152 Seiten bietet dieses Standardwerk alle wichtigen Informationen<br />

über das Binnenrevier Gardasee. Angefangen von der Anreise<br />

mit dem Bootsanhänger über die geeignetsten Campingplätze<br />

oder Quartiere bis zum Verzeichnis sämtlicher Wassertankstellen<br />

findet man hier alles, was man für einen Segelurlaub auf dem<br />

größten See Italiens braucht.<br />

Dieter Berner<br />

Charterführer Kroatien<br />

Zadar bis Sibenik<br />

Delius Klasing, Edition Maritim, 13. März <strong>2014</strong>, Spiralbindung mit<br />

Umschlag, 144 Seiten, ISBN-10: 3892257167, 20,50 Euro<br />

Ganz neu kommt im März der Charterführer Kroatien von Zadar<br />

bis Sibenik heraus. Dieses Gebiet an der kroatischen Küste ist unter<br />

Charterseglern äußerst beliebt, da sich hier neben der interessanten<br />

Festlandküste auch die malerische Inselwelt der Kornaten<br />

befindet. Der nautische Reiseführer enthält nicht nur zahlreiche<br />

Informationen über Revier, Wind und Wetter, sondern bietet auch<br />

verschiedene ein- bis zweiwöchige Törnvorschläge in dieser Region.<br />

Durch farbige Pläne werden die Häfen und Charterstützpunkte<br />

anschaulich dargestellt. Dieter Berner, der Verfasser des Charterführers,<br />

segelt seit über 20 Jahren in diesem Gebiet und versteht<br />

es, seine Erfahrung an den Leser weiterzugeben.<br />

74 <strong>OCEAN7</strong> <strong>02</strong>/<strong>2014</strong> | März/April <strong>2014</strong>


SELENE<br />

YACHTS Europe<br />

Long range<br />

for all oceans<br />

Selene 54<br />

06. bis 09. März <strong>2014</strong>,<br />

Halle <strong>02</strong>-Halle Ost Stand 228<br />

Trawlers:<br />

42 42EU 45 49 54 58 60 62 66<br />

Explorers:<br />

78 92 128<br />

SELENE YACHTS EUROPE | Office Northern Europe +31-58-2889254 | Office Adriatic +38-64-1725800<br />

www.selene-yachts.eu | info@selene-yachts.eu


Deep Blue i<br />

Der erste Innenborder<br />

von der Nr. 1 für<br />

elektrische Antriebe<br />

Äquivalent zu 40 und 80 PS<br />

Vollständig integriertes<br />

Komplettsystem<br />

Industrielles Engineering<br />

9 Jahre Gewährleistung<br />

auf Batteriekapazität<br />

NEU<br />

TRAVEL 503 / 1003 – für Beiboote, Dinghies<br />

und Daysailer bis 1,5 Tonnen<br />

CRUISE 2.0 / 4.0 – für Motorboote auf „Green<br />

Lakes“ und Segelboote bis 4 Tonnen<br />

Für mehr Informationen: www.torqeedo.com

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