OCEAN7 2016-04

Hans und Lotte Hass

Hans und Lotte Hass erreichten in vielen Ländern große Popularität divers sind die gegenwärtigen Schwerpunkte der österreichischen Meeresforschung, die unter anderem Bakterien- Evertebraten Symbiosen in Küstengewässern (Jörg Ott), Anoxien submariner Sedimentböden (Michael Stacho - witsch), Hydrothermale Quellen und molekulare Ökologie von Bakterien Symbionten (Monika Bright) sowie mikrobielle Ökologie der Tiefsee (Gerhard Herndl) umfassen. Ausblick. Die technisch-analytischen Methoden und die Möglichkeiten zu internationaler Zusammenarbeit haben sich in der Meeresforschung seit der Epoche der großen Expeditionen gewaltig verbessert. Vom Zustand der marinen Ökosysteme kann man das nicht behaupten, im Gegenteil. Die Probleme der Überfischung, der Verschmutzung und Überdüngung vieler Meere sind allgemein bekannt. Die Versauerung des Meerwassers und das Bleichen der Korallenriffe führen ebenfalls zu kranken Ökosystemen, und die zu erwartenden Auswirkungen des beginnenden deep sea mining (Unterwasser-Bergbau) verheißen auch nichts Gutes. Zu großen Änderungen könnte die zunehmende Erwärmung der Meere führen, da sie die thermo-haline Konvektion und damit die großen Meeres- Fotos: Aus Norton, T. (1999). Stars beneath the Sea. Century, London (1); www.bing.com/images/ (2); Haus des Meeres Wien – Archiv (1); limbo.univie.ac.at (1); G. Herndl (1); www.aluciatheship.com (1) 1 3 2 42 OCEAN7 04/2016 | Juli/August 2016

Österr. Meeresforschung 5 4 6 8 strömungen beeinflusst. Davon hängt aber wesentlich das Klima ab, auch in einem Binnenland wie Österreich. Wir sind als Binnenländer nur geografisch vom Meer getrennt, aber in seine großen Kreisläufe sind wir voll eingebunden und damit für seine künftige Entwicklung auch mitverantwortlich. 1 Hans Hass war ein Pionier des Tauchsports. 2 Filme, Fernsehsendungen, Vorträge und Bücher machten Lotte und Hans Hass weltweit populär. 3 Ein Modell der Xarifa, ein Tauchgerät und H. Hass‘ Rolleimarin UW-Kamera. 4 Tauchboote der für wissenschaftliche Zwecke eingesetzten Privatyacht Alucia. 5 Rupert Riedl erhielt die erste Professur für Meeresbiologie an der Universität Wien. 6 Einer seiner zahlreichen Schüler war sein Assistent und späterer Nachfolger Jörg Ott. 7, 8 Die gegenwärtige Leitung der „Division of Bio-Oceanography and Marine Biology“ an der Univ. Wien haben Monika Bright und Gerhard Herndl. 7 Ein OCEAN7-Buch Alexandra Schöler-Haring: Karla Schenk Abenteurerin, Weltumseglerin, Kap Hoorniere, Pilotin, verrücktes Huhn! Literatur und Links Bright, M., P.C. Dworschak & M. Stachowitsch, (Eds.), 2002. The Vienna school of marine biology. A tribute to Jörg Ott. Facultas Universitätsverlag, Wien; 200 pp. ISBN 3-85076-581-4 Payer, J., 1876. Die österreichisch-ungarische Nordpol-Expedition in den Jahren 1872–1874. A. Hölder, k.k. Hof- und Universitäts-Buchhändler. 696 S. Schefbeck, G., 1991. Die österreichisch-ungarischen Tiefsee-Expeditionen 1890–1898. Weishaupt Verlag, Graz. 292 S. ISBN 3-900310-79-3. Scherzer, K.v., 1861–1862. Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde. Wien. Treffer, G. (Hrsg.), 1973. Die Weltumseglung der Novara 1857–1859. Mit 8 eingeklebten Farbbildern und 83 Illustrationen. Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. 224 S. ISBN 3-217-00543-0. http://limbo.univie.ac.at www.promare.at http://www.bundesheer.at/pdf_pool/publikationen/20100609_et_astronomie_und_gott_bolze.pdf €12,90 96 Seiten 14,8 x 21 cm zahlreiche, bisher unveröffentlichte Fotos zzgl. Porto Bestellung: buch@ocean7.at