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OCEAN7 2017-01

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Mild bis Wild: Göttliche Erfahrungen im Ionischen Meer. Was hunzt, was funzt: Bord-Equipment im Echt-Test auf Langfahrt. Boot Düsseldorf: Die Highlights 2017. Schweizer Präzision: Die Saphire 27 Cruise im Segel-Härtetest am Vierwaldstättersee. Best of Boat: Die Gewinner 2017. Plus: Schutzraum in der Antarktis, Palmensterben am Mittelmeer, Korruption in der Dritten Welt und vieles mehr lesen Sie in der Ausgabe 1/2017 des OCEAN7-Magazins.

Yacht Club Austria YCA

Yacht Club Austria YCA Binnen Cup Die erste Auflage des YCA Binnen Cup ging heuer im September auf dem Attersee erfolgreich über die Bühne. Sieben Crews segelten bei perfekten Bedingungen in vier Wettfahrten um den Cup-Sieg. Die Idee dieser Veranstaltung ist es, neben dem „Austria Cup“ im Hochseebereich einen Binnen-Cup auf österreichischen Gewässern zu veranstalten und so eine zusätzliche Clubmeisterschaft auszutragen. Gesegelt wurde heuer mit der Einheitsklasse V-Star mit Spinnaker, zur Verfügung gestellt von der Segelschule Attersee, im Fleet Race Format auf Up and Down-Kursen. Text und Fotos: Matzi Eckerstorfer Trotz des überschaubaren Starterfeldes war es erstaunlich, dass sich fünf Jugend-Crews für den ersten YCA Binnen Cup meldeten. Neben einigen bekannten Gesichtern aus der Crew OÖ waren auch Crews aus Wien und der Steiermark angereist. Der weite Weg machte sich bezahlt, zeigte sich der Attersee mit Sonnenschein und 15 kn Wind von seiner besten Seite. Beim Start konnte sich die Crew um Lisa Mailänder mit Godspeed-Segelprofi David Höllinger sofort freien Wind erkämpfen und setzte sich bereits bei der ersten Luv-Bahnmarke vom Feld ab. Das Bootshandling saß perfekt und so legten sie einen technisch meisterhaften Start-Ziel-Sieg hin. In der zweiten Wettfahrt war das Feeling für das Boot bei allen da. Keiner konnte sich wirklich vom Feld absetzen, als sich jedoch die Crew um Lena Lutz mit Steuermann Matthias Eckerstorfer für einen steilen, aber dafür schnellen Spi-Kurs entschied, erreichten sie als erste die Lee-Bahnmarke und konnten die Position bis zum Zieleinlauf halten. Während der Mittagspause wurden Erfahrungen ausgetauscht, einige Tipps gegeben und auch der eine oder andere Regelverstoß diskutiert. Der Tipp, das Vorsegel beim Spikurs gesetzt zu lassen, wurde von der Zweihand-Crew mit Emilia Pöttinger und Julia Tomitza sogleich umgesetzt und verhalf ihnen so auch zum Sieg der dritten Wettfahrt. Bis dato war das Feld ziemlich ebenbürtig und so ging es in die entscheidende vierte und letzte Wettfahrt. Es wurde hart um die Positionen am Pin End gekämpft und wieder kam die Crew um Lisa Mailänder am besten aus dem Start. Die Führung wechselte ständig zwischen den Crews um Lisa Mailänder und Lena Lutz. Die Entscheidung fiel erst auf der letzten Zielkreuz, als Lena Lutz die Strömung im Zielbereich erkannte und so die Konkurrenz überholen konnte. Punktegleich mit der zweitplatzierten Crew Lisa Mailänder, David Höllinger und Elisabeth Prendl gewann die Crew Lena Lutz, Matthias Eckerstorfer und Paul Freudenthaler den YCA Binnen Cup 2016. „Definitiv ein Highlight der heurigen Segelsaison und mit Sicherheit ein fixer Bestandteil des Clubgeschehens für die Zukunft“, so Organisator Matthias Eckerstorfer. 68 OCEAN7 01/2017 | Jänner/Februar 2017

Wir präsentieren diesmal ein neues Mitglied unseres Kompetenzzentrums des Yacht Club Austria: Wolfgang Hurch, langjähriges und wichtiges Mitglied in unserem Club, übernahm im Herbst 2016 Aufgaben für die Zukunft in unserem Kompetenzzentrum. Wolfgang Hurch Verstärkung im Kompetenz-Zentrum Bitte stell’ dich den Lesern kurz vor. Ich bin 50 Jahre alt, wohne in Linz, bin verheiratet und habe zwei erwachsene Töchter. Ich komme aus der Baubranche und war zuletzt als Projektplaner und Verantwortlicher für Bauaufsichten tätig. Du hast schon sehr früh mit dem Segeln begonnen. Wie kam es dazu und was begeistert dich am meisten am Segeln? Alles begann mit einem Segel-Grundschein bei einer Sportwoche in der Schule – ab da hat mich der Segelvirus gepackt. Anfänglich über das Windsurfen und Jollensegeln auf dem Attersee kam ich dann zum Hochseesegeln. Wenn ich die Weite und die Freiheit auf See erlebe, bin ich dem „Glücklich-sein“ sehr nahe. Die Mannschaftsund die Teamarbeit an Bord, um sich an die äußeren Einflüsse bestmöglich anzupassen bzw. diese einzuschätzen und Entscheidungen abzuwägen, ist immer wieder eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Du bist schon seit Jahren aktives Mitglied des Yacht Club Austria, in welchen Bereichen des Yacht Club Austria warst du bis jetzt freiwillig tätig? Was hat dich dazu bewogen, aktiv mitzuwirken? Nach meiner FB2/3-Ausbildung beim YCA habe ich mir den Vereinsvirus eingefangen und ich wollte aktiv mithelfen, meine Begeisterung am Segeln auch an andere weiterzugeben. So kam ich zum Ausbildungsteam der Crew OÖ und bin dort seit 2015 Ausbildungsreferent. Meine Aufgabe muss man sich so vorstellen: Ich gestalte und organisiere die Aus- und Weiterbildung unserer Skipper. Das fängt bei der Suche nach geeigneten Seminarräumen an und geht bis hin zur Trainerverpflichtung. Ich kann mitgestalten und erleben, wie die zukünftigen Skipper ihre Ziele erreichen. Am Beginn eines Kurses siehst du nur Fragezeichen in den Augen der Trainees und am Ende diskutierst du auf Augenhöhe – das ist die höchste Wertschätzung, die man sich vorstellen kann. Wie bist du zu der Stelle im Kompetenzzentrum gekommen, und welcher Aspekt gefällt dir dabei am besten oder welcher liegt dir besonders am Herzen? Stillstand ist Rückschritt – nach diesem Motto haben wir uns im Verein überlegt: Was kann alles nach Skipper-Aus- und Weiterbildung und den Seminaren für unsere Mitglieder noch kommen. Unser Commodore Christian Schifter präsentierte uns das Projekt „YCA Kompetenz-Zentrum 2020“. Und geschehen war‘s um mich. Mir gefiel dieses Thema so gut, dass ich unbedingt dabei sein wollte. Einen Aspekt möchte ich noch erwähnen: Ich bin nun 50 Jahre alt und irgendwie wollte ich beruflich die längste Zeit schon etwas anderes machen, immerhin habe ich noch 15 Jahre bis zur Pension. Und wenn dann so ein Angebot kommt, Hobby und Beruf zu vereinbaren, kann man nicht Nein sagen. Solche Chancen kommen eben nicht alle Tage daher. Also bin ich seit Oktober Teilzeit-Angestellter im YCA-Generalsekretariat und habe eine Riesenfreude. Wie würdest du deine Tätigkeit beschreiben? Unser Generalsekretariat bildet eine zentrale Anlaufstelle für nautische Informationen und Kompetenzen. Mitgliedern und Club-Interessenten helfen wir in allen nautischen Fragen weiter, egal zu welchen Themen. Wir unterstützen unsere Crews in den Bundesländern, damit deren Arbeit reibungslos und ohne großen Aufwand ablaufen kann, immerhin sind wir Österreichs größter Segelverein, in dem der Einsatz ehrenamtlich und in der Freizeit ausgeführt wird. Wir arbeiten österreichweite Projekte aus, realisieren sie und begleiten sie professionell. Ich arbeite also viel mit meinem Smartphone, mit dem Tablet, mit Internet und Cloud. Welche Ziele hast du dir bis zum Jahr 2020 gesetzt? In drei Jahren passiert hoffentlich viel von dem, was wir uns im Kompetenz-Zentrum vorgenommen haben. Die ersten Projekte beginnen schon zu laufen und ich bin voller Zuversicht, dass unsere Mitglieder und Noch-Nicht-Mitglieder unsere Arbeit auch registrieren werden. Was möchtest du den Lesern noch mitteilen? Probiert unseren neuen Service doch einfach einmal aus – unsere Homepage www.yca.at lädt dazu ein! „Es ist schön beim Club zu sein“ – wenn mir das ein Mitglied sagt, begeistert mich das und spornt mich an, meine persönlichen Ziele zu erreichen. Natürlich geht das nie als Einzelkämpfer, sondern immer nur im Team. Auf das bin ich stolz und es ist mir eine Ehre, in diesem mitgestalten zu dürfen. Jänner/Februar 2017 | OCEAN7 01/2017 69

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