ocean7-5-2017

Bonaire arbeiten, die

Bonaire arbeiten, die von den Spaniern hierher verfrachtet wurden. Das Salz selbst hatte für Spanien keinen großen Wert, im Gegensatz zu einer anderen Nation, die sich das weiße Gold schließlich sicherte. Die Salinen Bonaires Nach jahrelangem Krieg gegen die Spanier eroberten die Holländer 1636 Bonaire. Sie benötigten das Salz vor allem zur Konservierung von Heringen, da haltbare Nahrungsmittel für die langen Fahrten der aufstrebenden Seemacht immer wichtiger wurden. Zur harten Karibisches Flair: Die bunten Hausfassaden der Hauptstadt Kralendijk. Kreuzfahrtriese: Der Hafen in Kralendijk hat glasklares Wasser. Baden mit Blick auf Frachter, Kreuzfahrtschiffe und Yachten ist bei der einheimischen Bevölkerung beliebt. Verkaufsstände: Vor der Kulisse des Kreuzfahrtschiffes im Hintergrund haben Verkaufsstände Stellung bezogen. Deren Inhaber hoffen auf gute Geschäfte, andere Inselbewohner sehen die Flutwelle an Touristen weniger gern. Containerfracht: Fast alle Güter müssen in Bonaire importiert werden. Neben Containern werden hier gerade auch Autos abgeladen. Ungewöhnliche Verkehrszeichen: Bonaire ist ein Paradies für Taucher. Die Insel beherbergt auch eine ansehnliche Population an wild lebenden Eseln. Entsprechende Verkehrsschilder weisen auf beide potenziellen Hindernisse hin. Auch eindrucksvolle Reptilien, die Iguanas, leben hier. Sie werden manchmal Opfer des Straßenverkehrs. Sklavenhütten. Die ehemaligen Unterkünfte erinnern an die grauenvollen Arbeitsbedingungen afrikanischer Sklaven, die in historischen Zeiten in den Salinen arbeiten mussten. 34 5/2017

Arbeit in den Salinen wurden Sklaven aus Afrika herbeigeschafft. Das Salz musste mit Hacken losgeschlagen und mit Schubkarren zu Sammelpunkten gekarrt, dort zerkleinert und in Körben auf kleine Boote verladen werden, die es zu den großen Transportschiffen aus Europa brachten. Die Sklaven hatten oft weder Schuhe noch Handschuhe gegen die scharfen Salzkristalle und selbstverständlich auch keinen Schutz gegen das gleißende Sonnenlicht in den Salzbecken. Das menschenverachtende Vorgehen der europäischen Kolonialmächte war auch auf der kleinen Insel Bonaire großes Unrecht. Das Ende der Sklaverei in holländischen Kolonien erfolgte 1863. Heute bedecken die Salinen große Flächen im Südteil Bonaires und werden vom US-Konzern Cargill betrieben. Das Salz, das für technische Zwecke Verwendung findet, wird maschinell abgebaut und über einen Pier mit Förderband auf riesige Frachtschiffe verladen. Teile der Saline werden von Flamingos als Brutplatz genützt und stehen unter strengem Naturschutz. Die einzellige Alge Dunaliella salina reichert β-Carotin „Die Besucher Bonaires sind daher geteilter Meinung: entweder mit Sicherheit kein zweites Mal zu kommen oder mit dem Wunsch, gleich hierzubleiben.“ Daten und Empfehlungen Inselgröße: 285 km 2 Höchster Punkt: Seru Brandaris, 241 Meter Klima: Durchschnittstemperatur 28 °C, heißeste Periode September und Oktober Durchschnittliche Wassertemperatur: 26 °C Währung: US Dollar Sprachen: offiziell Holländisch und Papiamentu, aber auch Englisch und Spanisch Elektrizität: 127 V (50 Hz) und 220 V Trinkwasser: entsalztes Meerwasser, aus der Leitung trinkbar Straßenverkehr: Rechtsverkehr. 40 km/h in der Stadt, 60 km/h über Land Leihauto: unbedingt erforderlich, um die Insel zu erkunden Empfehlenswerte Links für Leihauto, Quartier, Segeln, Tauchen, Nationalpark, Rundflug: è www.backtobasicbonaire.com è www.airbnb.at/rooms/10403392 è www.habitatbonaire.com è www.southcaribbeansailing.com è www.divefriendsbonaire.com è www.stinapa.org è wietze@bonaeroclub.com (Rundflug) In Stein gemeißelt. Wie mit der Rasierklinge geschnitten ist ein ehemaliger Meeres - horizont an der Küste verewigt.