Aufrufe
vor 1 Jahr

4 | Schwyz, Ibach, Seewen und Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 11/2023

  • Text
  • Eucharistiefeier
  • Juni
  • Schwyz
  • Pfarrkirche
  • Kirche
  • Opfer
  • Pfingsten
  • Gottesdienst
  • Pfarreiblatt
  • Pfarrei
  • Ibach
  • Seewen
  • Muotathal
  • Illgau
  • Kloster
  • Ingenbohl
  • Gersau
  • Morschach
  • Stoos

«In Amazonien spenden

«In Amazonien spenden Frauen Sakramente» In Amazonien herrscht akuter Priestermangel. Frauen spenden sogar Sakramente mit Erlaubnis der Bischöfe, sagt die Ordensfrau Birgit Weiler (64). Ein Gespräch über Eucharistiefeiern ohne Tabernakel, die Krankensalbung – eine neue Theologie der Sakramente. Von Raphael Rauch und Annalena Müller / kath.ch / eko Viele haben gehofft, dass Papst Franziskus nach der Amazonas-Synode 2019 den Pflichtzölibat abschafft. Sind Sie vom Papst enttäuscht? Birgit Weiler*: Der erste Schritt ist gemacht. Es war uns von vornherein klar, dass das Konzept der «viri probati» noch weiterer Ausarbeitung bedarf. Aber die Frage der «viri probati», also der erfahrenen verheirateten Männer, die zu Priestern geweiht werden können, ist in Amazonien drängender als anderenorts. Im Amazonasgebiet herrscht ein grosser Priestermangel. In vielen Gemeinden kommt nur einmal im Jahr ein Priester. Gemeindemitglieder übernehmen seelsorgerische Aufgaben und leiten Wortgottesdienste. Gleichzeitig müssen wir vermeiden, eine Zweiklassenpriesterschaft zu schaffen. Sozusagen Priester mit einer vollen Ausbildung und daneben Priester mit einer geringeren Ausbildung. Es darf keine Schmalspur- Priesterschaft geben. Bewährte Familienväter, die jetzt schon Gemeinden koordinieren, müssen kultursensibel entsprechend theologisch ausgebildet werden. Was bedeutet Priestermangel in Amazonien ganz konkret? Haben die Gemeinden einen grossen Vorrat an konsekrierten Hostien für Wort-Gottes-Feiern? Nein. Aufgrund der klimatischen Bedingungen geht das im Amazonasgebiet nicht. Hostien halten sich nicht lange. Daher können in vielen Gemeinden nur Wortgottesdienste ohne Kommunionfeier gehalten werden. Entsprechend gibt es in dieser Region auch eine andere Einstellung zur Kommunion. In welcher Sprache werden die Gottesdienste gehalten? Wenn Indigene einem Wortgottesdienst vorstehen, dann wird er in der indigenen Sprache gefeiert. Im Amazonasgebiet gibt es über 400 verschiedene indigene Völker mit unterschiedlichen Sprachen. Der Priestermangel betrifft ja nicht nur die Eucharistie. Haben Sie schon mal ein Sakrament gespendet? Nein. An den Orten, an denen ich tätig war, gab es entweder Ordensfrauen, die ständig vor Ort waren, oder einen Priester, der zumindest periodisch Sakramente spenden konnte. Birgit Weiler sieht vielen Veränderungen keine theologischen Hindernisse in den Weg gestellt. Bild: cq5dam.thumbnail.cropped.1500.844 Kennen Sie Frauen, die Sakramente spenden? Ja, ich kenne Frauen, die es tun. Und zwar ganz offiziell. Sie sind zum Beispiel vom örtlichen Bischof delegiert, die Taufe zu spenden. Das ist in Amazonien nichts Ungewöhnliches. Gerade in indigenen Gemeinschaften sind Leben und Gesundheit oftmals stärker bedroht als in urbanen Zentren. Daher wollen Eltern, dass ihr Kind bald nach der Geburt getauft wird. Daher delegiert der Bischof diese Aufgaben an Ordensschwestern. Gilt das auch für die Krankensalbung? Ja, auch die Krankensalbung. Das hängt natürlich vom jeweiligen Ortsbischof ab. Es gibt im Amazonasgebiet Bischöfe, die aus pastoralen Gründen den Standpunkt haben, dass es gar nicht anders geht: weil es einfach keine Priester im Umkreis vieler Gemeinden gibt. Und wenn Menschen schwer krank und Ordensschwestern vor Ort sind, dann spenden diese das Sakrament, um das die Kranken und ihre Familien bitten. Die Ordensschwestern tun das mit der Erlaubnis des jeweiligen Bischofs. Verstehen wir Sie richtig: Wir sprechen nicht von einem Ritual am Krankenbett, sondern von einer sakramentalen Krankensalbung? Ja. Allerdings ist das keine weitverbreitete Praxis. Es gibt auch viele Bischöfe im Amazonasgebiet, für die die beschriebene pastorale Situation aufgrund des Priestermangels sehr schmerzlich ist. Sie bitten aber die Ordensschwestern und Ordensbrüder sowie andere pastorale Mitarbeiter:innen darum, mit den Kranken und ihren Angehörigen zu beten und ein einfaches Ritual zu vollziehen, aber keine Krankensalbung zu spenden. Welche theologischen Gründe sprechen dafür, Frauen zum Priesteramt zuzulassen? Das ergibt sich zum einen aus unserer Würde als Menschen. Männer und Frauen sind in gleicher Weise Ebenbild Gottes. Wir haben alle dieselbe Taufwürde. Deshalb muss es meines Erachtens möglich sein, dass Frauen, die sich dazu berufen fühlen, zum Priesteramt zugelassen werden. Wann kommt der Frauendiakonat? Der könnte eigentlich sehr bald kommen. Da gibt es dann keine theologischen Hürden, wenn man den Diakonat als ein eigenständiges Amt in der Kirche versteht, durch das Christus in der Kirche vergegenwärtigt wird in seinem Dienst am Leben der Menschen. Der Diakonat hat seine eigene theologische Bedeutung und Würde, es sollte nicht nur als Vorstufe zum Priesteramt verstanden werden. Der Diakonat ist ein Dienstamt. Hier wird Christus, der Dienende, präsent gesetzt durch Männer und Frauen, die diesen Dienst an der Gemeinde vollziehen. * Die Ordensschwester Birgit Weiler (64) lehrt an der Päpstlichen Katholischen Universität (PUCP) in Lima. Sie wirkt unter anderem als theologische Beraterin des Zentrums für pastorale Programme und Netzwerke (CEPRAP) des Bischofsrates von Lateinamerika und der Karibik (CELAM) und ist Mitglied der Gruppe von Theolog:innen des CELAM. 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 11 · 2023

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 078 749 81 94, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 20. Mai Landeswallfahrt Einsiedeln 17.30 Keine Abendmesse Sonntag, 21. Mai, Mediensonntag 07. Sonntag der Osterzeit 09.00 Eucharistiefeier Stiftmesse für Ruedi Bürgler- Betschart und Angehörige, Gässli Opfer für die Arbeit der Kirche in den Medien 18.30 Familien-Maiandacht in der Grotte Montag, 22. Mai 16.30-17.00 Ausleihe Familie-Fiir in der Ilge Mittwoch, 24. Mai 19.30 Glaubenskurs - Ein Blick nach vorne, «Dein Weg geht weiter» Freitag, 26. Mai 08.00 Eucharistiefeier 13.30 Gottesdienst mit der 2. und 3. Klasse in der Grotte (es sind alle herzlich eingeladen) 19.00 Gebetsabend gestaltet von Regula Bürgler, Sunnäschy Samstag, 27. Mai 17.30 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit dem Frauenchörli, unter der Leitung von Luise Betschart Opfer für das Priesterseminar St. Luzi Pfingsten 28. Mai Pfingsten 09.00 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung wie am Vorabend 19.30 Maiandacht in der Grotte Pfingstmontag, 29. Mai 09.00 Eucharistiefeier Freitag, 02. Juni, Herz-Jesu Freitag 08.00 Eucharistiefeier mit eucharistischem Segen 19.00 Lobpreis – Singen, Beten, Danken mit eucharistischer Anbetung, gestaltet von Luise Betschart, Tannenfels und Team Samstag, 03. Juni, Firmung 09.30 Firmgottesdienst mit Abt Christian Meyer Musikalische Gestaltung mit dem Kirchenchor und Band Opfer für die Auslagen der Firmung 17.30 Keine Abendmesse Dreifaltigkeitssonntag, 04. Juni 08.30 Beichtgelegenheit 09.00 Eucharistiefeier mit Salzsegnung Musikalische Gestaltung mit dem Jodelduett Gaby und Jolanda 17.00 Familie-Fiir in der Pfarrkirche Montag, 05. Juni 16.30-17.00 Ausleihe Familie-Fiir in der Ilge Donnerstag, 8. Juni, Fronleichnam Hochfest des Leibes und Blutes Christi 09.00 Festgottesdienst, es singt der Kirchenchor Bei schönem Wetter anschliessend Prozession Opfer für den Kirchenchor Freitag, 09. Juni 08.00 Eucharistiefeier Aus dem Pfarreileben Familien-Maiandacht Am 21. Mai wird eine Familien-Maiandacht von der Liturgiegruppe der Frauengemeinschaft gestaltet. Deshalb beginnt die Feier bereits um 18.30. Unsere Lourdesgrotte Bild: Markus Mettler Speziell Familien und Kinder sind dazu ganz herzlich eingeladen aber auch alle anderen die mitfeiern möchten sind sehr willkommen. Mittagstisch Am Mittwoch, 24. Mai sind Sie herzlich eingeladen zum Mittagstisch. Geniessen Sie im Restaurant Sigristenhaus ein feines Mittagessen und das gemütliche Beisammensein. Anmelden nicht vergessen! Firmung 2023 «beGEISTert unterwegs» Seit September 2022 sind wir gemeinsam auf dem Firmweg unterwegs. Wie ein Windrad sich vom Wind bewegen lässt, so wollen auch wir uns vom Geist Gottes bewegen lassen. Selbstgebastelte Windränder Mit dem Vertrauen, dass Gottes Geist uns auf unserem Weg begleitet und uns immer wieder neu begeistert, freuen wir uns auf den Höhepunkt unseres Firmweges. Unsere Firmanden: Kris Bürgler, Sunnäschy Tino Bürgler, Heimeli Andrea Heinzer, Tauisberg Jasmin Heinzer, Flüelenberg Alex Heinzer, Flüelenberg Mirjam Ulrich, Mattli Celia Schnüriger, Büel 6 Laura Betschart, Husmatt Mauro Arnold, Büel 19 Wir heissen unseren Firmspender Abt Christian Meyer vom Kloster Engelberg herzliche willkommen. Text und Bild: Lea Heinzer Pfarreiblatt Schwyz Nr. 11 · 2023 · 7

Pfarreiblätter 2024

Pfarreiblätter 2023

Pfarreiblätter 2022

Pfarreiblätter 2021

Verbandspräsident

Notker Bärtsch
Telefon 055 442 38 73
not.baertsch@martin-b.ch

Mantel-Redaktion

Eugen Koller
Telefon 041 360 71 66
pfarreiblatt@kath.ch