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4 | Schwyz, Ibach, Seewen und Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 19/2023

Bernhard Willi erlebte

Bernhard Willi erlebte Raketenangriffe in Jerusalem Der Generalvikar der Urschweiz Bernhard Willi ist als Vertreter des Bistums Chur bei der Kinderhilfe Bethlehem engagiert. Er war zum Zeitpunkt der Angriffe der Hamas am 7. Oktober mit einer Reisegruppe in Jerusalem. Im Interview schildert er, wie und was er erlebt hat. Von Charles Martig / kath.ch / maf Wann sind Sie aus Israel zurückgekehrt? Am Dienstag (10. Oktober)* mit dem ersten Sonderflug vom Flughafen Tel Aviv. Es gab viele Doppelbürger, die ausreisen wollten. Ich sah viele Familien, Kinder und Säuglinge. Ich selbst war auf einer Touristenreise unterwegs, gemeinsam mit drei Kolleginnen von mir. Die Stimmung auf dem Flughafen war ein Tohuwabohu. Es war sehr voll. Die Botschaften hatten Personal vor Ort, um die Menschen zu organisieren. *Anmerkung der Redaktion Wie war die Lage in Jerusalem? Die Situation in Jerusalem war am Samstagvormittag angespannt, ja sogar gespenstisch. Sirenen gingen los. Es gab Raketeneinschläge. Ich habe insgesamt fünf Alarme erlebt. In dieser Situation sind wir im Hotel geblieben. Erst am Nachmittag haben wir uns wieder hinausgewagt. Die jüdische Altstadt von Jerusalem galt zu diesem Zeitpunkt als sicher. Die Behörden hatten Phase Orange ausgerufen. Es war wie ein Lockdown. Was haben Sie in den ersten drei Tagen der Angriffe erlebt? Am Samstag waren wir noch auf dem Ölberg: Es gab wenige Leute und eine gespenstische Stimmung. Die Kirchen waren fast alle geschlossen. Am Sonntag war es ruhig, Generalvikar Bernhard Willi Bild: zVg keine Alarme mehr. Am Montag waren wir im österreichischen Hospiz. Dann gab es einen neuen Alarm und einen Raketeneinschlag in der Nähe des Ölbergs. Hatten Sie Kontakt zur Schweizer Botschaft? Am Sonntagabend meldete das Aussendepartement EDA, dass ein Sonderflug geplant ist. Wir konnten uns direkt bei der Helpline der Swiss melden. Eigentlich wären wir erst am Donnerstag zurückgeflogen. Wir konnten dann umbuchen auf Dienstag. Wir sind mit unserem Fahrer nach Tel Aviv zum Flughafen gefahren. Um 19 Uhr konnten wir mit dem ersten Evakuierungsflug der Swiss nach Zürich zurückkehren. Haben Sie Freunde und Bekannte in den besetzten Gebieten? Nein, wir wollten ins Kinderspital nach Bethlehem. Ich bin als Vertreter des Bistums Chur in der Kinderhilfe Bethlehem. Der Besuch war für Montag geplant. Wir hatten bereits einen Fahrer, was nicht ganz einfach war. Im Kontakt mit dem Fahrer war aber bald klar, dass es nicht möglich ist, hineinzugehen. Die Übergänge ins Westjordanland waren bereits geschlossen. Wie sieht die Situation für Hilfsorganisationen aus? Für das Kinderspital Bethlehem ist es eine schwierige Situation. Die Leute können sich in der jetzigen angespannten Lage nicht bewegen. Die Kinder können nicht mehr ins Spital gebracht werden. Bethlehem liegt im Westjordanland und ist jetzt blockiert. Mein letzter Kontakt mit dem Kinderspital war am Montag. Wie sind Christen von dem bewaffneten Konflikt betroffen? Es trifft auch die arabisch-christliche Bevölkerung in Jerusalem und in Bethlehem. Die wirtschaftlichen Folgen sind gravierend. Es gibt keine Bewegungsfreiheit mehr. Wie engagieren Sie sich persönlich? Am Mittwoch war ich den ganzen Tag im Pfarrhaus in Sarnen, um die Ereignisse für mich zu verarbeiten. Gestern (Donnerstag, 12. Oktober)* haben wir vier Jerusalem-Reisende ein «Debriefing» gemacht. Es ist jetzt ganz wichtig, dass wir das Kinderspital in Bethlehem unterstützen. *Anmerkung der Redaktion Blick aus der Altstadt von Jerusalem Richtung Osten. Bild: Sibylle Hardegger Was können wir in der Schweiz in der momentanen Situation tun? Ich habe einen starken Fokus auf das Kinderspital in Bethlehem. Die geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten der Kinderhilfe Bethlehem waren im Oktober geplant und sind jetzt alle abgesagt. Auch die Reisen von Bischof Felix Gmür und Erzbischof Stephan Burger aus Freiburg im Breisgau sind abgesagt. Die regulären Flüge nach Israel sind ausgesetzt und zwar bis Ende des Monats. Wir können also derzeit nicht nach Israel reisen. 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 19 · 2023

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 077 999 33 40, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 04. November 17.00 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Stiftmesse für Martin Pfyl, St. Karl Opfer für die katholischen Gymnasien im Bistum Chur Sonntag, 05. November 31. Sonntag im Jahreskreis 08.30 Beichtgelegenheit 09.00 Eucharistiefeier Stiftmesse für Anton und Margrit Föhn-Heinzer, Hochweid 17.00 Familiefiir in der Pfarrkirche Mittwoch, 08. November 19.30 Eucharistiefeier Stiftmesse für Anton Betschart-Ulrich und Angehörige, Bödeli Donnerstag, 09. November 13.30 Seniorengottesdienst Freitag, 10. November 08.00 Eucharistiefeier Pfarrei Muotathal Bild: Treffpunkt Glauben Samstag, 11. November, Martinstag 17.30 Eucharistiefeier 1. Jahresgedächtnis für Alois Bürgler-Ginthör, Opfer für die Pro Senectute Sonntag, 12. November, Kirchweihfest 32. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Eucharistiefeier Stiftmesse für: – die lebenden und verstorbenen Heimatspieler der Pfarrkirche – die lebenden und verstorbenen Wohltäter der Pfarrkirche Freitag, 17. November 08.00 Eucharistiefeier Aus dem Pfarreileben Seniorennachmittag Am Donnerstag, 09. November findet der Seniorennachmittag statt. Pro Senectute und die Gemeinde Illgau laden alle Seniorinnen und Senioren 60+ und deren PartnerInnen herzlich dazu ein. Nach der Hl. Messe, welche um 13.30 beginnt, ist um ca. 14.15 gemütliches Beisammensein im Restaurant Sigristenhaus angesagt mit anschliessendem Nachtessen, offeriert von der Pro Senectute und der Gemeinde Illgau (Anmeldung nötig). Wir freuen uns auf viele frohgelaunte Besucher. Pro Senectute und Gemeinde Illgau Opfer Pro Senectute Pro Senectute ist für Sie da und unterstützt Sie und Ihre Liebsten, wenn es schwierig wird. Seit über 100 Jahren engagieren sie sich für ältere Menschen. Sie beraten in Alltagsfragen oder helfen in Notlagen – vertraulich und unbürokratisch. Dank Ihrer Spende helfen Sie, allen älteren Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen und Angehörige zu entlasten. Herzliche Gratulation Am 04. November feiert unser Bischof Kari Bürgler seinen 80. Geburtstag. Im Namen der Pfarrei gratulieren wir Bischof Kari ganz herzlich und wünschen ihm für die Zukunft viel Glück, Gesundheit und Gottessegen. Danke Kari für dein Mitwirken in unserer Pfarrei. Wir nehmen Abschied … von Uschy Betschart-Blattmann (1948), Pauli Sport, die am 12. Oktober 2023 heimgerufen wurde ins Licht. Den Angehörigen entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme, viel Kraft und Zuversicht in der Zeit des Abschieds. 65 Jahre Kirchweihfest Am 12. November dürfen wir bereits das 65. Kirchweihfest unserer Pfarrkirche feiern. Am 15. Juni 1958 wurde der Grundstein gelegt, welcher vom Kirchenplatz aus gut sichtbar ist. Grundstein unserer Pfarrkirche Pfarrei-Wallfahrt Muotathal/Illgau nach Medjugorje Bild: zVg 27. April–04. Mai 2024 Medjugorje ist ein wunderbarer Ort des Friedens, ein Stück Himmel auf Erden. Millionen von Katholiken aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr an diesen Ort, um Ruhe und Kraft zu tanken. Vor dem überdeckten Aussenaltar finden 10 000 Gläubige Platz. Im Jahr 1981 erschien die Muttergottes in Medjugorje sechs Jugendlichen zum ersten Mal. Die Muttergottes erscheint auch heute noch drei von insgesamt sechs Sehern, oft mit einer Botschaft an alle Gläubigen. Falls du mit uns nach Medjugorje pilgern möchtest, melde dich bei Andrea Betschart 079 384 75 92 oder Pfarramt Muotathal 041 830 11 25. Beschränkte Platzzahl. Andrea Betschart, Seelsorgeteam Muotathal Pfarreiblatt Schwyz Nr. 19 · 2023 · 7

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