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7| Altdorf, Flüelen, Sisikon, Seedorf, Bauen, Isenthal, Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Spiringen, Unterschächen 02/2020

Friedhofreglement sind

Friedhofreglement sind ab Mitte Januar auf der Homepage aufgeschaltet unter www.kg-altdorf.ch. Die Unterlagen sind auch auf dem Pfarreisekretariat erhältlich. Rückblick auf den Weihnachtsbazar der Missionsgruppe Bruder Klaus Die Missionsgruppe Bruder Klaus konnte auch dieses Jahr einen erfolgreichen Weihnachtsbazar durchführen. Der Reinerlös geht an die Urner Missionarinnen und Missionare sowie Laienhelferinnen und Laienhelfer. Jeder Franken Reinerlös wird den Missionarinnen, Missionaren, Laienhelferinnen und Laienhelfern direkt auf ihr eigenes Spendenkonto überwiesen. Da gibt es keine administrative Verwaltung dazwischen. Diese administrativen Arbeiten und die Produktion von Artikeln, welche wir verkaufen, werden alle in Fronarbeit geleistet. Dieses Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse im Religionsunterricht unter dem Thema Nächstenliebe wunderbare Sterne hergestellt, welche die Missionsgruppe verkaufen durfte. Die Missionarinnen, Missionare, Laienhelferinnen und Laienhelfer sind auf die Unterstützung aus der Schweiz angewiesen. Es freut uns riesig, dass so viele Menschen die Missionsgruppe Bruder Klaus unterstützen und damit die Missionarinnen, Missionare, Laienhelferinnen und Laienhelfer in ihrer wichtigen Arbeit. Der Weihnachtsbazar konnte einen Reinerlös von Fr. 10 347.40 ausweisen, was eine stolze Summe ist. Private und geschäftliche Spenden an die Missionsgruppe Bruder Klaus (IBAN Nr.: CH88 8143 1000 0002 4120 1) werden verdankt und können von den Steuern abgezogen werden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern und wünschen eine schöne Adventszeit, ruhige Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr. Missionsgruppe Bruder Klaus Selbst gemachte Konfitüren, Sirup und Weihnachtsguetzli wurden angeboten Bild: Marlis Engi Adventsgesteck der Missionsgruppe Bild: Marlis Engi Unser Jahresthema Die Bibel - Gottes Wort, das uns nährt ... Eine kleine Einführung in das Matthäusevangelium Keine Gestalt der Antike ist so zahlreich dokumentiert wie die Gestalt Jesu. Weit im vierstelligen Bereich liegen die gesammelten Funde der Quellen. Für den christlichen Glauben weisen jedoch die vier kanonischen Evangelien einen ganz besonderen Stellenwert auf. Durch ihre Eingliederung in die Heilige Schrift gelten sie für die Gläubigen als authentisches Zeugnis des Wortes Gottes. Eines dieser vier Evangelien stellt das Evangelium nach Matthäus dar. Das Matthäusevangelium wird uns durch das im Advent begonnene Kirchenjahr begleiten, liegt es doch der Leseordnung des aktuellen Lesejahres zugrunde. Hinführendes Matthäus war einer der zwölf Jünger Jesu und wurde auch Levi genannt. Er stammte aus Galiläa und übte den Beruf des Zöllners aus. Natürlich konnte Matthäus als Zollangestellter sowohl lesen als auch schreiben, waren dies doch unerlässliche Voraussetzungen für einen solchen Posten. Dass das Evangelium jedoch wirklich vom Apostel Matthäus verfasst wurde, darüber herrscht in der neueren Forschung Uneinigkeit. Es gibt verschiedenste Theorien, die Vermutungen über den Autor oder gar ganze Verfasserschaften anstellen. Die Frage muss an dieser Stelle also unbeantwortet bleiben. Mit der Frage der Autorenschaft stellt sich ebenfalls die Frage des Adressatenkreises. Für wen hat Matthäus dieses Evangelium geschrieben? Wenngleich es ebenfalls eine Streitfrage der neueren Forschung darstellt, so ist dennoch davon auszugehen, dass das Matthäusevangelium in erster Linie für die Juden geschrieben wurde. So versucht Matthäus das jüdische Volk zu überzeugen, dass Jesus wirklich der Messias war, der Christus, und dass die Heilige Schrift in Ihm erfüllt wurde. Inhalt Das Matthäusevangelium gilt als «Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams» (Mt 1,1). Mit der vier Kapitel umfassenden Vorgeschichte wird das Evangelium eingeleitet. Der Stammbaum Jesu gilt indes als Legitimation Christi – des Gesalbten – der aus dem königlichen Geschlecht Davids stammt. Im umfangreichsten Teil des Evangeliums (Mt 4,17-18,35) wird anschliessend das Wirken Jesu in Wort und Tat entfaltet. Als Höhepunkt mehrerer Redekompositionen gilt hier insbesondere die Bergpredigt (Mt 5,1-7,29) mit den Seligpreisungen. Der Weg Jesu nach Jerusalem (Mt 19,1-20,34) gilt gewissermassen als Übergang zum konfliktreichen Aufenthalt Jesu in Jerusalem (Mt 21,1-25,46). Die Erzählung über das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu (Mt 26,1-28,20) ist der abschliessende Höhepunkt des matthäischen Werkes. Theologie Wenngleich das Matthäusevangelium noch keine ausgefeilte Theologie vorzuweisen hat, so sind es doch insbesondere theologische Aspekte und Leitgedanken, die in der Schrift aufgegriffen werden. Beispielsweise gilt die alttestamentliche Überlieferung als leitend für das matthäische Jesusbild. Dabei ist die Rückbindung Jesu an Abraham und David massgebend. Auch als ‹neuer Mose› interpretiert Jesus Gottes Weisungen in der Bergpredigt. Der Aufgriff von alttestamentlichen Textmotiven lässt sich hier kaum übersehen. So wie bereits Mose auf einen Berg stieg, dort Gottes Gebote erhielt und sein Volk darüber belehrte, so stieg auch Jesus auf den Berg und lehrte das Volk die Gebote Gottes. Demnach ist Jesus nicht gekommen, um das alte Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern vielmehr um sie zu erfüllen (Mt 5, 17). So 10 · Pfarreiblatt Uri Nr. 2 · 2020

anerkennt Matthäus Jesus als bevollmächtigten Interpret des göttlichen Willens. Matthäus spricht von Jesus als ‹Lehrer› und ‹Herr›. Er lehrt seine Schüler, dass sie sich selbst nicht Rabbi (Lehrer) nennen lassen sollen, weil nur einer Lehrer sei, sie alle aber Geschwister seien (23,8). Für Matthäus ist Jesus der mit Vollmacht autorisierte Lehrer und Ausleger der Schrift, weil er sie in ihrer Fülle erkennt, sie erfüllt und sie erfüllen lehrt. Kanzel der Kirche St. Martin mit den Symbolen der Evangelisten Bild: Niklas Gerlach Symbolik In der Theologie- und Kunstgeschichte werden die Evangelisten mit den ihnen eigenen Symbolen verbunden und zumeist auch so dargestellt. Zum ersten Mal begegnen sie in der Berufungsgeschichte des Ezechiel: «Aus seiner Mitte erschien eine Gestalt von vier lebenden Wesen. Und dies war ihr Aussehen: Sie hatten eine Menschengestalt. Vier Gesichter waren an jedem und vier Flügel hatte ein jedes von ihnen. Die Gestalt ihrer Gesichter aber war: ein Menschengesicht, ein Löwengesicht bei allen vier nach rechts, ein Stiergesicht bei allen vier nach links und ein Adlergesicht bei allen vier.» (Ez 1,5f.10). Diese Vorstellung wird in der Offenbarung des Johannes erneut aufgegriffen: «Das erste Lebewesen glich einem Löwen, das zweite einem Stier, das dritte sah aus wie ein Mensch, das vierte glich einem fliegenden Adler» (Offb 4,7). Dass es sich bei den Lebewesen um die vier Evangelisten handelt, ist in der Bibel nicht angedeutet. Diesen Bezug stellte erst Irenäus von Lyon in seiner Deutung zum Buch Ezechiel her. Da das Matthäusevangelium einen besonderen Blick auf die Geburt Christi legt und sich durch das ganze Evangelium das Bild vom demütig gesinnten und sanften Menschen zieht, verbindet er Matthäus mit dem Menschengesicht (vgl. Irenäus, Adversus Haereses, III,II,8). Diese Interpretation wird schliesslich von Hieronymus fortgeführt. Er verbindet die Evangelisten mit den Lebewesen aufgrund der Anfänge der einzelnen Schriften. Die Verbindung zur erwähnten Symbolik hat – wie auch die Kanzel der Kirche St. Martin Altdorf zeigt – bis heute bestand. Vorkonziliar war sie Ort der Auslegung der Heiligen Schrift und insbesondere der Evangelien. So erstaunt es nicht, dass sie mit den Symbolen der Evangelisten umgeben ist. Niklas Gerlach Gedächtnisse Samstag, 04. Januar 16.30 in Bruder Klaus: Jahrzeit für Franz Marty-Kempf 18.00 in St. Martin: Dreissigster für Clara Valente- Sorianello, Blumenfeldgasse 9 Jahrzeit für Alois und Johanna Bissig-Hartmann und Kinder Freitag, 10. Januar 18.00 in Bruder Klaus: Jahrzeit für Anton Furrer-Arnold und Angehörige Samstag, 11. Januar 11.00 in der St. Anna-Kapelle: Jahrzeit für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft der Schützen des Landes Uri 18.00 in St. Martin: Dreissigster für Alois Arnold-Lienert, Seedorferstrasse 24 Jahrzeit für Georg Regli-Baumann Jahrzeit für Maya und Eugen Püntener-Beeler und Angehörige Jahrzeit für Ernst Burkhalter-Gisler Jahrzeit Astrid Burkhalter Jahrzeit für Werner Jauch-Gerig Jahrzeit für Agnes und Martin Brand-Baumann und Angehörige Jahrzeit für Frieda und Max Albert-Lang und Angehörige Jahrzeit für Annemarie und Martin Huber-Regli und Angehörige Jahrzeit für Brigitte Huber Weitere Gottes dienst - möglichkeiten in Altdorf Frauenkloster: Sonn- und Feiertage: 07.30 Uhr Altersheim Rosenberg: Sonn- und Feiertage: 09.30 Uhr Spital: Donnerstag: 16.00 Uhr Unter Heiligen Kreuz: Samstag: 18.00 Uhr in italienischer Sprache St. Josef: Montag bis Samstag: 07.00 Uhr in der Hauskapelle Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 19.00 Uhr in der Josefskapelle Sonn- und Feiertage: 09.00 Uhr in der Hauskapelle 18.00 Uhr in kroatischer Sprache in der Hauskapelle Jahrzeit für Adele und Hans Regli- Merz und Sohn Rudolf Freitag, 17. Januar 09.30 in Bruder Klaus: Jahrzeit für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Milchverwertungsgenossenschaft Altdorf Kollekten Ihre Spenden: Caritas Dezembersammlung Fr. 1 206.00 Vergelt’s Gott für Ihre Spende! «Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.» Marc Aurel Pfarreiblatt Uri Nr. 2 · 2020 · 11

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