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prima! Magazin - Ausgabe März 2023

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REPORTAGE Etliche

REPORTAGE Etliche Gasthäuser und Läden liegen an der Hauptstraße Kaindorf Leben von, neben und abseits der B 54 Bürgermeister Thomas Teubl hier bei der Präsentation der gemeinsamen Schulheftaktion der Ökoregion Kaindorf-Schulen In Hofkirchen kann man in die Luft aufsteigen und die Gemeinde von oben sehen Fotos © Olga Seus das durch die Ablehnung einer Ortsumfahrung bis heute dazu beigetragen hat, dass die Gemeinde gut dasteht und auch weiterhin Gewerbe wie Gastgewerbe HIER KLICKEN Wer auf der B 54 von Graz kommend Richtung Hartberg fährt, passiert Kaindorf. Schon beim Vorbeifahren fällt die gute Infrastruktur auf, die neben der Bundesstraße angesiedelt ist: Bäckereien, Gasthäuser, Nahversorger, Bank, Apotheke, Gemeindeamt und Kirche. Doch auch wenn die B 54 die wichtigste Verkehrsader der Gemeinde ist, lohnt es sich, abzubiegen und Kaindorf genauer unter die Lupe zu nehmen. Olga Seus Was war Kaindorf wurde zwar erst 1255 erstmals urkundlich erwähnt, doch ist die Ortsgeschichte mit einem früheren Ereignis viel mehr verknüpft. Wie der Historiker Gottfried Allmer, der seines Zeichens in über 40 Jahren mehr als 100 Chroniken steirischer Gemeinden verfasste, postuliert, war das Jahr 1205 für Kaindorf prägend: Denn in diesem Jahr wurde zusätzlich zur alten Römerstraße, die über Gleisdorf, Ilz und Sebersdorf nach Hartberg führte, die heutige Wechselstraße gebaut, die durch die Ortschaft führt. Gottfried Allmer erläutert, dass Bauernhöfe des alten einzeiligen Ortes nach unten zur neuen Straße übersiedelten, die Kirche entstand und durch die Belebung wuchs der Ort. Dazu kam schon im 19. Jahrhundert ein „sehr solides Kleingewerbe“, 18 MÄRZ 2023 www.prima-magazin.at

REPORTAGE rund um die heutige Bundesstraße angesiedelt hat. „So sehr der Verkehr belastet durch Abgase und Lärm, so ist er nicht nur Fluch, sondern Segen zugleich“ resümiert der Historiker. Mitte des Jahres soll seine neue Chronik der Gemeinde herauskommen. Diese wird die drei bestehenden Katastralgemeindechroniken von Kaindorf, Dienersdorf und Hofkirchen zusammenfassen und um neue Aspekte erweitern. Was ist Wie viele andere Gemeinden ist auch Kaindorf damit befasst, sich für einen möglichen Blackout zu rüsten. Dazu gehört, die Trinkwasserversorgung zu sichern. Bislang gibt es einen Hochbehälter im Gemeindegebiet, ein weiterer ist in Planung. Spätestens nächstes Jahr soll hier der Spatenstich erfolgen. Aber auch Notstromaggregate, um besondere Gebäude notfallsicher zu machen, werden besorgt. Bürgermeister Thomas Teubl rät jedoch jedem Gemeindemitglied, selbst für den Notfall vorzusorgen. „Grundsätzlich muss der Bevölkerung klar sein: Die Eigenversorgung ist am wichtigsten. Wir können nur in Not- und Härtefällen einspringen“. Ein echtes Großprojekt ist die Kanalsanierung, die bereits 2022 begonnen wurde und für das gesamte Gemeindegebiet mit 2,3 Millionen zu Buche schlägt. Das klingt viel, doch ist das Kanalnetz vielfach rund 60 Jahre alt und dementsprechend an vielen Stellen inzwischen schadhaft. Was sein wird Kaindorf soll eine Gemeinde für alle sein. Viele Vereine tragen zu einem bunten Gesamteindruck bei und decken vielerlei Interessen ab. Doch hat sich über die Coronajahre gezeigt, dass die Jugendlichen keinen eigenen Treffpunkt, keinen Raum für sich haben. Um dies zu ändern, sind in Zusammenarbeit mit der Landentwicklung Steiermark verschiedene Projekte und Maßnahmen angedacht. Zunächst einmal soll über Fragebogenaktionen und Treffen mit engagierten Bürgern herausgearbeitet werden, was benötigt wird. In einem zweiten Schritt werden dann gezielt Maßnahmen umgesetzt. So ist z.B. ein Plan, im Pfarrhof einen Jugendtreffpunkt zu etablieren. Die gesamten Maßnahmen, die nicht nur Jugendliche, sondern auch andere Gruppierungen wie z.B. die ältere Generation betreffen, werden evaluiert. Sie sind Voraussetzung für die Zertifizierung als kinder- und familienfreundliche Gemeinde, um die Kaindorf sich beworben hat. Ein großes Thema wird auch die Zukunft der Schulen sein. Bislang hat Kaindorf eine dislozierte Volksschule mit Gruppen in Kaindorf und Hofkirchen sowie eine Mittelschule in Kaindorf direkt neben der dortigen Volksschule. Auf längere Sicht gibt es hier Überlegungen, alle drei Schulen in einem Cluster mit einer Gesamtleitung zusammenzufassen. Über die Ökoregion gibt es bisher bereits eine gute Zusammenarbeit, was die eigenen Schulhefte betrifft, die kostensparend und umweltschonend jeweils direkt über die Schulen bezogen werden können. #gemeinsamstoak Abwasseranlagen • Poolbeschichtung • Dachbeschichtung • Industrieböden • Terrassen- und Balkon-Abdichtung • Keller- und Bauwerksabdichtung Trinkwasseranlagen MM Kanal-Rohr-Sanierung GmbH, Gewerbepark 302, 8224 Hartl www.mmkrs.at „Wir sind DICHT, Sie nicht?“ Dienersdorf 244, 8224 Kaindorf/Hartberg, Tel. +43 (0) 3334 / 31 474 E-Mail: office@abdichtungen-hoeller.at, www.abdichtungen-hoeller.at HIER KLICKEN HIER KLICKEN HIER KLICKEN MÄRZ 2023 19

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