E-Paper

Aufrufe
vor 2 Jahren

2018-3 REISE und PREISE

  • Text
  • City trip
  • Palmenstrand
  • Venedig
  • Südsee
  • Karibik
  • Arizona
  • Usa
  • Myanmar
  • Allein reisen als frau
  • Wwwreisepreisede
  • Hotels
  • Reise

VENEDIG TIPP

VENEDIG TIPP Kaffeepausen auf dem Markusplatz (links) und Gondelfahrten (Mitte) sind beliebte, aber teure Vergnügen. Essen gehen – 5 Restaurants für jeden Geschmack »ANTICHE CARAMPANE« Ein wunderbares Fischrestaurant, ganz versteckt nahe Campo San Polo. Der Fisch ist garantiert frisch und raffiniert zubereitet. Kleiner, urgemütlicher Innenraum, auch ein paar Tische draußen. Leider nicht ganz günstig (z. B. Antipasto misto pesce € 27). So/Mo Ruhetag. San Polo 1911, 041-5240165, www.antichecarampa ne.com. »OSTERIA DA CODROMA« Ein herzlicher Empfang und ein historischer Gastraum mit viel Patina und langen Tischen erwartet Sie im »Codroma« in Dorsoduro. Unbedingt einen der Venedig-Klassiker wie Baccalà mantecato (€ 12) oder Bigoli in salsa (€ 14) probieren. So/Mo geschlossen. Fondamenta Briati, 2540, 041-5246789. »PARADISO PERDUTO« Das »verlorene Paradies« liegt mitten im Nightlife-Spot an der Fondamenta della Misericordia in Cannaregio. Großer lauter Gastraum, immer voll, viele Studenten, lässiger Service und die wirklich grandiose Magnifica Zuppa di pesce della casa (€ 18). Di/Mi geschlossen. »AL GIARDINETTO« Ristorante der alten Schule in Castello. Schöner grüner Garten, freundliche Kellner, venezianische Fischküche und auch glutenfreie Gerichte, unbedingt probieren sollte man auch hier das Antipasto di pesce (€ 16) oder die Spaghetti alle vongole veraci mit Muscheln (€ 13). Do geschlossen. Salizada Zorzi, 041-5285332. »LA ZUCCA« Ein sicherer Hafen für alle Vegetarier in dieser Fischesser-Stadt, dabei gibt es hier auch Fleischgerichte (€ 18–20), aber keinen Fisch. Nettes kleines Ristorante mit viel Holz und Kanalblick unweit des lauschigen Campo S. Giacomo in Santa Croce (1762, Ponte del Megio). So Ruhetag. 041- 5241570. DORSODURO UND LA GIUDECCA Kunstmuseen von Weltrang Der »harte Rücken«, so die wörtliche Übersetzung von Dorsoduro, hat seinen Namen von dem relativ festen Untergrund, auf dem dieser Stadtteil gebaut wurde. Zur Canal-Grande-Seite hin beeindruckt Dorsoduro mit hochkarätigen Museen von Weltrang wie der Accademia (Eintritt € 15), dem Peggy-Guggenheim-Museum (€ 15) und der Punta della Dogana (€ 18) an der Landspitze mit wunderbarem Ausblick hinüber nach San Marco. Ein aussichtsreicher Spaziergang führt von hier am Wasser entlang zu den Zattere, der südlichen Flanierpromenade Venedigs, wo man länger als anderswo in der Stadt beim Aperitivo noch gemütlich in der Sonne sitzen kann. Der Canale della Giudecca trennt Dorsoduro von La Giudecca, der handtuchschmalen, aber lang gestreckten Insel. Erst ein Kloster, später Fabriken und Handwerksbetriebe prägten einst die Insel, heute wird die Uferpromenade durch zahlreiche Bars und Restaurants am Wasser belebt. In den letzten Jahren hat sich La Giudecca zum beliebten Wohnviertel bei internationalen Künstlern entwickelt. Dank optimaler Verkehrsanbindung (mit Vaporetto-Linien 2 und 4.1 in wenigen Minuten zu San Marco) ist die Giudecca auch als Übernachtungsstandort bestens geeignet. Nett gebettet Das »Generator Hostel« in Giudecca ist jung, hip, urban, rund um die Uhr geöffnet, bietet ein günstiges Restaurant (Gerichte um € 10, Cocktails € 8) und jede Menge Unterkunft in den drei Stockwerken eines modernisierten Getreidespeichers (Vaporetto-Station Zitelle, 0039-041-8778288, www.generatorhostels.com; Mehrbettzimmer ab € 38/Pers., EZ/DZ ab € 198). Ehemals Getreidemühle, heute ein Hotel wie eine Burg, mit Pool auf dem Dach und diversen Restaurants: das »Hilton Molino Stucky Venice« in Giudecca (Vaporetto-Station Palanca, 0039-041- 2723311, www.hilton.com; EZ/DZ ab € 251). einfach einfache Mittelklasse gehobene Mittelklasse anspruchsvoll Auf den Hauptbrücken Venedigs drängen sich vor allem im Hochsommer die Touristen 16 REISE & PREISE 3-2018

Badeausflug zum Lido Nicht ganz so viele Touristen zieht es nach Burano, die Insel der Fischer und Spitzenklöpperinnen (oben) BURANO UND TORCELLO Ausflug zu den Inseln der Lagune Rund 40 Minuten lang tuckert man mit dem Vaporetto (Linie 12 ab Fondamente Nove) durch die flache Lagune nach Nordosten, vorbei am Inselfriedhof San Michele, der Glasbläserinsel Murano, Sandbänken und winzigen Eilanden, die nur von Vogelkolonien bewohnt sind. Die Fischerinsel Burano mit ihren quietschbunten Bilderbuchhäuschen bietet Fotografen farbenprächtige Moive und ist im Sommer natürlich ein Ausflugsziel par excellence. Berühmt ist die Insel auch für ihre filigranen Spitzenstickereien, die im Museo del Merletto am Hauptplatz ausführlich gewürdigt werden (Piazza Galuppi 187, 10-17 Uhr geöffnet, Mo geschlossen, € 5) und in diversen Souvenirshops zu erwerben sind. Die »Trattoria Da Romano« hat einen historischem Speisesaal, in dem sich einst die Spitzenklöpplerinnenschule Buranos befand. Kellner der alten Schule servieren hervorragende Zuppa di pesce (€ 18) sowie Frittura di Nonna Grigia (€ 17) – frittierte Fischplatte (Sonntagabend und Di geschlossen, Via S. Martino Destra 221, 041-730030). Kaum fünf Minuten sind es mit dem Vaporetto von Burano weiter zur etwas verwilderten Nachbarinsel Torcello, dem ältesten Siedlungsgebiet der Lagune, das schon im 7.Jh. bewohnt war. Ein netter Spaziergang führt von der Anlegestelle am Kanal entlang zu der eindrucksvollen Basilika mit prächtigem Goldmosaik und aussichtsreichem Campanile (Eintritt für beides € 12). Auf dem Weg locken diverse Ausflugsrestaurants, zum Beispiel die »Osteria Al Ponte del Diavolo« an der gleichnamigen Brücke: ein feiner Landgasthof mit ebenso feiner Fischküche, lecker z. B. die schwarzen Spaghetti al nero di Seppia (€ 16, Mo Ruhetag, 041-730401). Wer über Nacht bleiben möchte: Gerade mal fünf Zimmer hat die »Locanda Cipriani«, der ländliche Ableger des berühmten Nobelhotels »Cipriani«. Dazu gehört ein gehobenes Restaurant im wunderschönen Garten, absolute Ruhe ist hier garantiert. Hemingway und die Queen waren auch schon da (Piazza S. Fosca 29, 0039- 041-730150, www.locandacipriani.com, EZ/DZ € 140–300 ÜF). ‘ Zwölf Kilometer Sandstrand hat der Lido di Venezia, die lange schmale Insel südlich von Venedig, auf der alljährlich im September das glanzvolle Filmfestival mit mächtigem Staraufgebot für beson - dere Aufmerksamkeit sorgt. Die unzäh - ligen, oft recht schicken Strandbäder (Bagni) reihen sich dicht an dicht und können ganz schön teuer werden. Wer es einfacher und unkomplizierter mag, sollte sich ein Fahrrad mieten und zum Spiaggia libera am Nordostende der Strandpromenade radeln (daneben der Pachuka Beach mit Ristorante). Fahrräder für € 10 pro Tag gibt es unweit der Vaporetto-Station Lido bei Lido on Bike (Gran Viale S. Maria Elisabetta 21b, www.lidoonbike.it). Köstliche Panini und Burger (je € 5–6) gibt’s täglich ab 12 Uhr beim »El Pecador«, einem Doppeldeckerbus am Lungomare G. D'Annunzio. Fotos: iStock.com/arogant/ultraforma/Szepy/Nikada/Hotaik Sung/Neonyn/clu; Shutterstock/Neirfy Blick auf den Markusplatz und Venedigs Häusermeer aus der Vogelperspektive Strohhut und Ringelshirt gehören zur Uniform der Gondolieri REISE & PREISE 3-2018 17

© 2023 by REISE & PREISE