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Rotary Magazin 06/2007

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Rotary Magazin 06/2007

DISTRIKT 1980 16 50

DISTRIKT 1980 16 50 Jahre RC Sursee Würdige Feier für würdigen Club Der Rotary Club Sursee ist einer der grössten Clubs auf der Landschaft. Und ein würdiger Club. Würdig war auch das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen. Es begann mit einem würdigen Auftakt: Ein kurzes Orgelkonzert in der Stadtkirche Sursee. Im historisch ebenfalls bedeutsamen Stadttheater fand der anschliessende Festakt statt. Präsident Anton Häfliger durfte 160 Clubmitglieder, Gattinnen noch genau so vorhanden wie bei der Gründung, wenn auch unter anderen Bedingungen.» Für den Enthusiasmus schob Häfliger die Begründung nach: «Wir haben eine durchschnittliche Präsenz von 85 Prozent und darauf bin ich stolz.» Freude hat er aber auch an vielen anderen Leistungen, die Ausdruck des rotarischen Enthusiasmus sind: Gemeindienst, Jugenddienst, Beiträge selbstbewusster» Club, der zu seinem eigenen Stil stehe. Dazu gehöre auch die Konzentration auf das männliche Geschlecht. Ottiger liess aber zwischen den Zeilen durchblicken, dass die Aufnahme von Frauen durchaus ein Thema werden dürfte. Aber selbstverständlich werde dieser selbstbewusste Club den Zeitpunkt selber bestimmen wollen. Gründerehrung und Gäste begrüssen. Fünf Gründungsmitglieder waren an der Jubiläumsfeier Grosser Wandel Wie sehr sich die Welt im Laufe der Clubgeschichte in Sursee verändert hat, zeigte der Gang durch die letzten 50 Jahre von Rot. Toni Kost und Rot. Peach Richmond. 1937 war Sursee ein kleines, verschlafenes Nest ohne Autobahn, ohne Industrie, ohne Strandbad. Nur im Sommer anwesend: Hans Felber, Josef Fischer, Toni Kost, Hubert Kupper und Wolfgang Wyder. Sie wie auch der bisher einzige Governor aus dem Club, PDG Toni Siegentaler wurden speziell geehrt: Sie erhielten einen Paul Harries Fellow überreicht – mit der Auflage, diesen an ein Clubmitglied freier Wahl für eine machte der touristische spezielle Leistung oder Beziehung Nord-Südverkehr bewusst, weiterzuschenken. dass die Welt nicht nur aus Sursee besteht. In diesem Überreicht wurde noch etwas Umfeld gründeten Adolf anderes: Rot. Franz Wüest Meier und 23 Gewerbler mit «Luzerns Gnaden» (will heissen: im Einverständnis des RC Luzerns, der sich zu diesem würdigte mit dem Prix Rotary das grosse Engagement von Hans Ineichen zugunsten von Kindern in Panama. Entschluss durchringen musste) 1957 den RC Sursee. Historisch und originell war der Transport zwischen dem Heute ist die Welt (auch) in Sursee ganz anders. Die Region rund um das schöne alte Im feuerroten Oldtimer-Cabriobus fuhren die Stadttheater und dem Nachtessen im Clublokal «Bellevue». Vor dem Theater wartete ein toller 50-jähriger Städtchen ist eine der Boomregionen der Zentralschweiz, Gründungsmitglieder. Historische Postautos mit den übrigen Festteilnehmern folgten ihnen nicht minder unauffällig. Oldtimer für die Gründungsmitglieder direkt an der Autobahn gelegen mit vielen neuen Betrieben und einer sehr regen Wohnbautätigkeit. Enthusiasmus Vor diesem Hintergrund stellte Präsident Häfliger am Festakt die Frage: «Sind wir nun 50 Jahre alt oder jung?» Natürlich tippte Hälfiger auf «jung». Denn: «Heute ist der Enthusiasmus für die rotarische Sache an rotarische Initiativen oder die regelmässige Verleihung des Prix Rotary. Und die Frauen? Wortreich und ausgiebig würdigte DG Peter W. Ottiger die Leistungen des RC Sursee und dankte diesem vorbildlichen Club für sein grosses Engagement. Sursee sei «ein sehr mit ihren Gattin- nen und historische Postautos für die anderen Clubmitglieder. Die Gäste erlebten eine kleine Rundfahrt und fuhren dann durch das heute nicht mehr zugängliche historische Surseer Obertor – so wie vor 50 Jahren die Touristen! Rot. Kurt Bischof ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2007

DISTRIKT 1980 17 PETS und Distriktsversammlung in Ascona 64 Würste für den Governor PETS und Distriktsversammlung in Ascona waren schön, interessant, sonnig, und überraschend. Zu den Überraschungen gehörte die Ankündigung von DGE Urs Herzog, er wolle bei seinen Clubbesuchen nur Würste essen! «Ob diese Rechnung aufgeht?», fragte sich ein alter Rotary-Hase besorgt, als er die Einladung zum PETS und der Distriktsversammlung in Ascona erhalten hatte. Die PETS hinter dem Gotthard, das war tatsächlich ein Wagnis. (Fast) alles stimmte Aber die Rechnung ist aufgegangen. Mehr als das: Der traditionelle «Frühlingsanlass» des Distrikts war besser denn je besucht. DGE Urs Herzog hatte für «sein Trainingscamp» ein spezielles Programm zusammengestellt: Tagungsort Monte Verita, Infos über die Tessiner Weine, einen fröhlichen Tessiner Abend, schönes Frühlingswetter und ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl als rotarische Familie. Alles stimmte. Fast alles! Auf der Rückreise am Samstagmittag standen die motorisierten Rotarier zwischen zwei und drei Stunden im Gotthard-Stau! Brücken bauen Der schöne Tessiner Teil der PETS und der Distriktsversammlung durfte natürlich den rotarischen Pflichtstoff nicht schmälern. Mit gutem Grund, denn: «Wir sind treue Verfechter von grossen Werten», wie sich DG Peter Ottiger ausdrückte. Tatsächlich bilden Werte den Hintergrund des rotarischen Jahres 2007/08, so wie es von DGE Urs Herzog skizziert wurde. Das Motto des Weltpräsidenten «Rotary shares» versteht Herzog als Brücken schlagen, als das Finden einer Balance zwischen Gegensätzen. Jung und Alt, Schwarz und Weiss, Arm und Reich. In diesem Zusammenhang stehen die Akzente von DGE Trotz oder erstrecht wegen des Veranstaltungsorts in der Schweizer Sonnenstube, fand das PETS in Ascona regen Zulauf. Urs Herzog im Rotary-Jahr 2007/08: Ein erster Schwerpunkt wird das Thema Wasser bilden. Was für uns selbstverständlich ist, gilt in weiten Teilen der Welt als Mangelware. Den Referaten von Roland Schertenleib (EAWAG) und Helvetas-Präsident Peter Arbenz war zu entnehmen, wie stark die Entwicklung ganzer Länder vom Wasser abhängt. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Bereich Bildung. Rotary will sich mit Projekten gegen die Lese- und Verständigungsunfähigkeit hier in der Schweiz engagieren. Weniger Burn-outs Stressmanagement ist der dritte Schwerpunkt: «Das ist ein Phänomen, welches in unserer Gesellschaft viel menschliches Leid und grossen volkswirtschaftlichen Schaden auslöst», sagte Projektkoordinator Jean-Pierre Simmen. «Nur mit der Sensibilisierung des Umfeldes könnten Burn-outs vermieden werden. Genau das ist die Stossrichtung des rotarischen Projekts. Der Distrikt wird Unterlagen für Mustervorträge ausarbeiten und Referenten schulen. Die Projektgruppe geht davon aus, dass sich jeder Club wenigstens ein Mal an einem Lunch mit dieser Thematik befasst. Argentinien lockt! Rund um diese drei Schwerpunkte werden im Rotary-Jahr 2007/08 viele weitere Ideen, Aktivitäten und Initiativen für Farbtupfer sorgen. Zum Beispiel der verstärkte Einbezug der Rotaracter, das Ryla-Seminar vom 13. bis 16. September zum Thema «Wir alle auf dem Egotripp», ein GSE-Austausch mit Argentinien oder eben: DGN Urs Herzog wünscht bei seinen Clubbesuchen ein Sparmenü mit Würsten. Die Differenz zum üblichen Lunch-Preis soll dem Gemeindienst des Clubs oder der Foundation zukommen. Rot. Kurt Bischof ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2007

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