STÄRKE UND STABILITÄT: Die neue Zwei-Deck-Siebanlage Powerscreen Titan 2300 bringt spezialisierte Stärken in die Fraktionierung ein. Foto: Kölsch MEHR PUNCH, WENIGER KOSTEN Ein Spezialist mit Touch zu Superlativen Der irische Hersteller Powerscreen präsentiert mit der Titan- Baureihe drei neu konstruierte Anlagen für eine effiziente und kostenoptimierte Klassierung. Ihre Effektivität spielen diese Anlagen insbesondere als Sekundärsieb in der Gesteinsaufbereitung oder im mineralischen Recycling aus. Die Titan-Familie umfasst derzeit die Modelle 600, 1300 sowie die neue Titan 2300. Das Trio basiert auf der bewährten Technik der Warrior-Baureihe und ist auf die Fraktionierung von Material direkt nach einem Brecher spezialisiert. Sie bietet daher Vorteile und Merkmale, welche Warrior-Nutzer kennen und schätzen, ist aber im Unterschied zu den Maschinen der Warrior-Klasse, die sowohl als Schwerlastsiebe wie auch in der Fraktionierung von Material direkt nach dem Brecher eingesetzt werden, auf letzteres – also die Klassierung gebrochenen Materials – spezialisiert. Die Titan 2300 hat mit ihrem 1500 mm breiten Aufgabeband das breiteste der gesamten Powerscreen-Baureihe. Ein Doppelgetriebe sorgt in Verbindung mit weiteren Elementen für die bestmögliche Nutzung der Antriebsenergie. Beim Einfülltrichter hat Powerscreen die bislang steilsten gewinkelten Wände konstruiert, was eine Brückenbildung des Aufgabematerials zuverlässig verhindert. Die Trichterwände bestehen aus verschleißfestem Stahl, eine absenkbare Klappe am Heck ermöglicht die direkte Materialübernahme etwa von einem vorgeschalteten Brecher. Standardmäßig verbaut ist ein langsam laufender Aufgeber, es kann aber auch ein mittelschnell laufender geordert werden, wenn etwa das Aufgabematerial überwiegend von geringerer Dichte ist. Bei einem leicht verringerten Drehmoment ist so eine Beschleunigung von bis zu 50 % gegenüber dem Standard-Aufgeber möglich. Wie bei allen Powerscreen Siebanlagen ist das eigentliche Herz der Siebkasten. Nach Herstellerangaben verkörpert er die Summe der Einsatzerfahrungen mit Warrior 2100, Chieftain 2200 und Chieftain 1700X. Hinzu kommen Analysen und Simulationen mit CAD-Programmen und umfassende Praxistests. Dergemäß werden die Leistungsparameter aller in Größe und Antrieb vergleichbaren Siebkästen am Markt nicht nur erreicht, sondern meist auch übertroffen. Der Siebwinkel ist verstellbar, in Anpassung an das Aufgabematerial lassen sich diverse Siebeinsätze nachrüsten: geflochten/geschweißt, normale wie auch 3D-Prallplatten, Fingersiebe und solche kombiniert mit Prallplatten. Die Titan 2300 hat Laufgänge beidseits des Siebkastens, erfüllt also außerdem alle entsprechenden Sicherheitsauflagen. Auf Wunsch lässt sich die Titan 2300 mit dualem Hybridantrieb ordern – für den Einsatz mit Diesel oder über eine externe Stromversorgung. Die Seitenaustragsbänder kommen standardmäßig als Glattbandausführung und in 1050 mm Breite. Optional sind Chevron-Bänder verfügbar. Bei durchweg beeindruckenden Haldenhöhen lassen sich viele Austragsvarianten darstellen, sowohl bereits fabrikseitig wie auch nachträglich: Hierzu zählen reversierbare Bänder, der gesamte Austrag auf einer Maschinenseite oder als Zweifach-Split- Variante. In Anpassung an die speziellen Erfordernisse im Recycling können Überbandmagneten an allen drei Bändern nachgerüstet werden. Das Chevron-Zuführband ist 1600 mm breit und damit das breiteste seiner Art bei allen Powerscreen-Maschinen. In Verbindung mit den standardmäßig verbauten Stoßleisten und -rollen erübrigt sich die Umkleidung auf gesamter Länge, so verbraucht das Band im Betrieb weniger Energie. Wie bei der kleineren Titan 1300 sorgt das breite Kettenlaufwerk für stabilen und sicheren Stand, ferner steht eine weitere, höhere Geschwindigkeitsstufe zur Verfügung. Im gesamten süddeutschen Raum werden Beratung, Verkauf, Finanzierung und Service aller Aufbereitungsmaschinen des Herstellers durch die Jürgen Kölsch GmbH sichergestellt. (tne) www.koelsch.com GESTEINS Perspektiven 3 | 2023
AUFBEREITUNG 43 BESSERE BAUGRUPPE Vereinfachung für Schwingsiebe spart Zeit und Kosten Schwingsiebe, die zur Klassierung in Steinbrüchen und im Bergbau zum Einsatz kommen, werden hart beansprucht. In besonderem Maße gilt das für die Antriebs- und Lagereinheiten der Siebe. Durch die Umstellung auf vormontierte, in die Umgebungskonstruktion integrierte NSK-Wälzlager erzielt ein Schwingsiebhersteller nunmehr erhebliche Verbesserungen wie geringere Herstellungskosten bei größerer Gesamtleistung der Siebanlagen. Die Alternativkonstruktion wurde in die Serienproduktion übernommen. Ein Hersteller von Schwingsieben hatte bei einer Baureihe immer wieder Probleme an den Lagern der Vibrationsantriebe: Die Befestigung der Lager erwies sich als unzureichend. In dieser Situation wandte sich das Unternehmen an NSK mit der Aufgabe, eine optimierte Lagerkonstruktion vorzuschlagen. NSK-Fachingenieure untersuchten sowohl die komplette Siebanlage als auch die betroffenen Lager. Ihr Verbesserungsvorschlag: Das hoch belastete, weil konstant in Schwingung befindliche Lager sollte als komplette, montagefertige Baugruppe ausgeführt werden. Diese Baugruppe kann dann einfach am Maschinenrahmen befestigt werden, ohne dass eine komplexe Montage der Einzelteile (Gehäuse, Lager und Dichtungen) erforderlich ist. Nachdem der Vorschlag im Grundsatz akzeptiert worden war, konstruierten die Ingenieure eine maßgeschneiderte Lagerbaugruppe. Die CAD-Zeichnungen der Konstruktion wurden vom Siebhersteller geprüft und freigegeben, darauf übernahm NSK die Montage des Gehäuses aus hochfestem Sphäroguss, der Labyrinth- und Kontaktdichtungen und der Lager vom Typ CAM-VS, die u.a. für den Einsatz in Schwingsieben entwickelt wurden. Das Lagermodul wird als Kompletteinheit geliefert: verpackt, vorgefettet und einbaufertig mit Lageraufnahme. Zu den weiteren Vorteilen der Lösung gehören eine höhere Dauerfestigkeit gegen Vibrationen, Stoßbelastungen, Verschleiß und Korrosion sowie eine Senkung des Geräuschpegels um 50 bis 60 %. Bei Bedarf kann die integrierte Lagereinheit nachgefettet werden. In der Gesamtbetrachtung wird nicht nur die Leistung und Zuverlässigkeit der Lager unter den typischen rauen Betriebsumgebungen des Schwingsieb-Einsatzes in Rohstoffbetrieben verbessert, der Hersteller profitiert auch von einer erheblichen Senkung der Produktions- und Montagekosten für die Lagereinheiten. Die Vorteile der vereinfachten Installation lassen sich in Euro und Cent erfassen. Bei der „alten“ Lösung musste der Hersteller der Schwingsiebe erhebliche Ausgaben für die Produktion der Gehäuse, den Kauf der Lager und die Montagekosten einkalkulieren. Jetzt bezieht er die vormontierten Lagereinheiten aus einer Hand und zu deutlich reduzierten Kosten. Die jährlichen Einsparungen belaufen sich auf beachtliche rund 117.000 Euro. www.nskeurope.de RUBBLEMASTER RM 120X MOBILER PRALLBRECHER Mit innovativer Hybrid-Technologie! LAGERAUSFÄLLE ADE: Mit einer spezifischen, einbaufertig gelieferten Lagereinheit hat NSK den Ausfallgrund an einer Schwingsieb-Baureihe reduziert. Foto: Shutterstock Mobilität: Innovative Hybrid-Technologie ermöglicht unzählig viele Einsatzmöglichkeiten – auch im Stadtgebiet. Effizienz: Störungsfreie Materialverarbeitung von bis zu 350 t/h je nach vorgewählter Rotordrehzahl. Bis zu 950mm Stückgrößenkantenlänge möglich. Jetzt beraten lassen: 0451 - 899 470 Bedienbarkeit: Einmannbetrieb dank intuitiver Funkfernbedienung XL für 8 wichtige Funktionen im Brech- und Fahrbetrieb. Nachhaltigkeit: Energieund kosteneffizienter Einsatz dank dieselelektrischem Antriebskonzept. RM 120X im Einsatz: MASSGESCHNEIDERT: Schnittmodell der vormontierten und in die Umgebungskonstruktion integrierten Lagereinheit. Foto: NSK C. Christophel GmbH | Taschenmacherstr. 31-33 | 23556 Lübeck mail@christophel.de | christophel.com 3 | 2023 GESTEINS Perspektiven
Laden...
Laden...
Laden...