38 AUSBILDUNG Aufstiegsperspektive in Baustoff-Berufen Nachschlag zur Meisterfeier in Regensburg Wer etwas gemeistert hat, soll den Erfolg auch feiern. So trafen sich Ende Mai die Absolventen des Industriemeisterkurses für Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik (IMAV) im Regensburger Weißbräuhaus, um ihre bestandene IHK-Prüfung zu feiern. Elf Teilnehmer haben im fünften Jahrgang die berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung an den Regensburger Eckert-Schulen erfolgreich absolviert. VERBANDSPARTNER GRATULIEREN: Hannes Krüger, Susanne Funk, Thomas Reschke und Gramatiki Satslidis (v.l.). Fotos: Quillmann MEISTERESSEN: Zum erfolgreichen Abschluss des Weiterbildungskurses wird geselliges Miteinander auf Einladung der Verbände großgeschrieben. Noch am Morgen hatten alle Teilnehmer ihre mündlichen Prüfungen bei der IHK Regensburg bestanden. Gleich am Abend trafen sie sich in der Braugaststätte mit Vertretern der IHK, der Eckert- Schulen und der unterstützenden Baustoffverbände, um auf den Erfolg anzustoßen. Die Fortbildung wird unterstützt vom Berufsförderungswerk für die Beton- und Fertigteilhersteller (bff), dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO), dem Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) und dem Deutschen Asphaltverband (DAV). „Ich spreche für alle Verbände, wenn ich sage: Wir suchen dringend Nachwuchs“, sagte Thomas Reschke vom DAV. „Deshalb wollen wir mit einem solchen Kurs den jungen Leuten, die sich für unsere technischen Berufe entscheiden, eine Zukunftsperspektive bieten.“ Entsprechend gab Hannes Krüger vom BTB den Absolventen mit auf den Weg: „Wir würden uns sehr wünschen, wenn ihr unseren vier Industrien erhalten bleibt.“ Gramatiki Satslidis vom bff berichtete den Absolventen, wie sie gemeinsam mit Uwe Heider von der Staatlichen Berufsschule Wiesau die Idee für den Industriemeisterkurs entwickelt und vorangetrieben hat. Heider, der bis heute als Lehrer die Kurse begleitet, lobte seine Schüler: „Es war mir eine Ehre.“ Er bekam den Dank umgehend zurück: „Vielen Dank, dass du uns so gut unterrichtet hast.“ Im Namen aller Verbände wünschte Susanne Funk von MIRO den Absolventen: „Alles Gute für euren Berufs- und Lebensweg!“ Informationen zu Dauer und Inhalten des Industriemeisterkurses Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik (IHK) sowie zu den Kosten und Fördermöglichkeiten finden sich auf der Internet-Seite der Eckert-Schulen und in den MIRO-Downloads. (Sebastian Quillmann) www.bv-miro.org/service/downloads/ www.eckert-schulen.de IMMER IM EINSATZ für solides Wissen ist Uwe Heider. Als Berufsschullehrer, Dozent der Meisterschüler oder wie hier auf der steinexpo als Quizmaster. Seine Ideen und die Art der Vermittlung werden von allen Seiten hoch geschätzt. Fotos: MIRO
AUSBILDUNG 39 Das sagen Meister des aktuellen Jahrgangs Johannes Stieber (28) ist gelernter Aufbereitungsmechaniker für Sand und Kies. Er schätzt an seinem Beruf die Abwechslung. „Wir haben jeden Tag etwas anderes zu tun, und das ist es, was Spaß macht.“ Insbesondere der fachpraktische Teil des Industriemeisterkurses habe ihm sehr gefallen. „Wir haben ein Asphaltmischwerk besichtigt, das war hochinteressant.“ Beruflich bedeutet die Fortbildung zum Industriemeister für ihn einen Aufstieg: „Ich entwickele mich vom Aufbereitungsmechaniker eine Ebene weiter und werde Betriebsleiter in meinem Unternehmen, der Geiger-Gruppe.“ Mario Gaar (23) ist Verfahrensmechaniker für Asphalttechnik. An seinem Beruf schätzt er, „dass wir an der Mischanlage einerseits viel am Computer arbeiten, andererseits aber auch für die komplette Pflege und Wartung der Anlage zuständig sind“. Für ihn war das Highlight des Industriemeisterkurses, „die vielen Leute aus ganz verschiedenen Fachrichtungen kennenzulernen. So habe ich auch viel dazulernen können, was zum Beispiel den Steinbruch und die Aufbereitung betrifft.“ Künftig wird er bei seinem Arbeitgeber, den Bayerischen Asphaltmischwerken, als stellvertretender Betriebsleiter arbeiten. Timo Pfandler (22) ist Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie, Fachbereich Transportbeton. Ihn reizt an seinem Beruf neben der Abwechslung in den Tätigkeiten auch die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen „vom Berufskraftfahrer bis zum Vorarbeiter auf der Bastelle“. Ihm hat am Industriemeisterkurs vor allem gefallen, „dass wir zu Generalisten ausgebildet wurden und uns auch in anderen Fachbereichen immer wieder weiterbilden können. Wir müssen uns nicht festlegen, ob Transportbeton, Asphalt oder Gestein.“ „Mich begeistert am Bauhandwerk das Erschaffen von Produkten mit meinen eigenen Händen“, sagt Dominik Baaske. Der 28-Jährige ist Verfahrensmechaniker für Baustoffe. Auch er schätzt an der Fortbildung zum Industriemeister die Vielseitigkeit der Fachgebiete und „Leute aus dem ganzen Bundesgebiet kennengelernt zu haben“. Beruflich bedeutet die Fortbildung für ihn einen großen Schritt: „Ich werde Betriebsleiter im Tagebau und habe dann auch die gesamte Personalführung unter mir.“ 6 | 2023 GESTEINS Perspektiven
EIGENENTWICKLUNG: Die als Membranba
82 PRAXIS Nachhaltig und innovativ:
84 PRAXIS Resilienz gegenüber dem
86 TREFFPUNKT ENDLICH WIEDER TREFFE
88 TREFFPUNKT TERMINBLITZ Internati
90 TREFFPUNKT LIGHT Der Steinbruch
92 TREFFPUNKT MITGLIEDERVERSAMMLUNG
94 EINKAUFSFÜHRER - WER BIETET WAS
96 INFO TERMINE 2023/2024 19. Oktob
98 ZU GUTER LETZT So weit die Füß
Wo echte Kraft zählt! Manchmal mal
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