Materialumschlag & Transport ?! recycling aktiv INTERVIEW Lennart Stecher: „Der Vorteil einer Gebrauchtmaschine liegt ganz klar in ihrer schnellen Verfügbarkeit.“ Foto: HWH Machines HWH Machines: Gebrauchtkauf als Alternative zur Neumaschine Es muss nicht immer alles neu sein – gebrauchte Umschlagmaschinen können eine wichtige Alternative zu Neumaschinen darstellen. Lennart Stecher, bei HWH Machines zuständig für den Vertrieb in Süddeutschland, kennt sich im Markt für Gebrauchtmaschinen bestens aus. ra: Wie ist die Lage im Gebrauchtmaschinen-Markt zurzeit? Einige Kollegen sind der Ansicht, dass es gerade heute nicht so einfach sei. Lennart Stecher: Das ist richtig, generell ist der Markt momentan verhalten und vorsichtig bei Investitionen, was auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen ist. Wie schon vereinzelt zu hören ist, entspannen sich die Lieferzeiten bei Neumaschinen, was sich natürlich auch auf den Gebrauchtmaschinenmarkt auswirkt. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass wir alle in einer zukunftssicheren Branche unterwegs sind. ra: Was zeichnet eine „gut gebrauchte“ Umschlagmaschine aus? Und kaufen Sie jede Maschine an, die Ihnen angeboten wird? Lennart Stecher: In den letzten zwei bis drei Jahren lag der Vorteil einer Gebrauchtmaschine ganz klar in der schnellen Verfügbarkeit aufgrund der Lieferengpässe bei Neumaschinen. Generell gesagt kommt es aber immer auf den Einsatz und die Verwendung einer Umschlagmaschine beim Endkunden an. Es gibt Fälle, da wird der Umschlagbagger nur sporadisch benötigt. In diesem Fall ist eine Neumaschine für den Kunden aus finanzieller Sicht nicht wirtschaftlich. Dann bieten wir dem Kunden eine günstigere und dennoch technisch gute Alternative. Zudem haben wir auch langjährige Kunden, die in regelmäßigen Abständen ihren Maschinenpark durch junge Gebrauchtmaschinen ersetzen. Bezüglich des Ankaufes besprechen wir uns in der momentan „schwierigen“ Marktsituation noch intensiver und wägen mögliche Projekte und Absatzmärkte ab. Welche Maschinen angekauft werden, ist momentan von unterschiedlichen Faktoren abhängig, wie z. B. technischer Zustand der Maschine, wann werden wir die Maschine erhalten, wie steht es mit der Verkaufsaussicht, und natürlich spielt auch der Preis eine wichtige Rolle. ra: Wo sehen Ihre Kunden den Vorteil einer gebrauchten Maschine? Geben Sie auch so etwas wie eine Gewährleistung oder Garantie auf das Gerät? Lennart Stecher: Wie schon erwähnt, liegt der Vorteil einer Gebrauchtmaschine ganz klar in der schnellen Verfügbarkeit sowie auch im Kostenvorteil gegenüber einer Neumaschine. Wichtig hierbei ist auch, dass wir nicht nur gebrauchte Umschlagmaschinen an- und verkaufen, sondern auch ein mehrköpfiges Team in der Werkstatt sowie als Außendienstmonteure im Einsatz haben. Hierdurch sind wir flexibel und können Kunden auch im Aftersales bestmöglich unterstützen und mögliche Standzeiten verringern. Durch unsere Werkstatt werden die angekauften Gebrauchtmaschinen natürlich vor Wiederverkauf technisch geprüft, gegebenenfalls aufgearbeitet, Kundendienst gemacht sowie mit der nötigen UVV ausgestattet. In letzter Zeit hatten wir auch schon einige Anfragen für die Komplettüberholung einer Bestandsmaschine. Darunter verstehen wir, die Maschine komplett zu zerlegen, die Hydraulik zu prüfen, die Maschine komplett neu mit Schläuchen auszustatten, die Motorrevision, Zylinder prüfen und abdichten, Kabine aufarbeiten sowie zu guter Letzt komplett neu zu lackieren. www.hwh-machines.com 24 recycling aktiv 5/2023
64 AUF DER HÖHE DER ZEIT: Gese lschafter und Geschäftsführer der Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG sind derzeit Bianca Mü ler, Georg Mü ler, Laura Mü ler (v.l.). Fotos: Georg Mü ler und Töchter ie qualitativ hochwertigeren Lagerstä ten des Unternehmens sind zwischenzeitlich weitestgehend erschöpft oder aus den bena nten Genehmigungsgründen nicht erschließbar. Zudem befinden sich die betriebenen Gewi nung stä ten in einem niederschlagsarmen Gebiet in Bayern. Das anfallende Niederschlagswa ser, das in „Himmelsweihern“ für die Sandwäsche gesammelt wird, reicht nicht ganzjährig für eine Aufbereitung der Sande in einer Sandwaschanlage aus. Da bei einer Trockengewi nung von Sand im Vergleich zum Na sa bau kein bzw. nicht ausreichend Waschwasser zur Aufbereitung der Sande zur Verfügung steht, hat sich die Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG in den vergangenen Jahren intensiv mit der Sandaufbereitung und insbesondere mit der Herausforderung der Waschwa serrückgewi nung beschäftigt. Aus der Sicht eines Sandkorns Mit 40-jähriger Erfahrun gewappnet hat Georg Mü ler gemeinsam mit seinen technisch versierten Mitarbeitern und den Töchtern zwischenzeitlich am Firmensitz in Wilburgste ten eine Sandwaschanlage aufgebaut und diese um eine Pilotanlage zur Schlammentwä serung mit Waschwa serrückgewinnung ergänzt. Bernhard Kisch, Projektleiter Unternehmensentwicklung, erklärt auf Nachfrage mit schmunzelndem Respekt, die Anlage sei aus der Sicht eines Sandkorns heraus konzipiert und umgesetzt worden. Inzwischen wurde der Versuch durch die guten Ergebni se in der praktischen Umsetzung bestätigt. Mithilfe von Kammerfilterpressen wir der Schlamm aus der Sandwaschanlage so weit entwä sert, da s GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2 nur noch das durch den gewaschenen Sand un der Restfeuchte im Schlammkuchen gebundene Wa ser nachgespeist werden mu s. Der „Frischwa serbedarf“ ist minimal, da das Filtrat aus den Kammerfilterpre sen und der Überlauf aus der Schlammeindickung in zwei Schrägklärern bis zu 9 % den Waschwa serbedarf im Kreislauf decken. Für die Nachspeisung wird das in Zisternen und einem Regenrückhaltebecken gesammelte Niederschlagswasser verwendet. Zwar hat sich durch die Waschwa serrückgewi nung der technische und finanzie le Aufwand erhöht, jedoch kö ne nun auch Sande aufbereitet werden, die noch vor Jahren als minderwertig galten. Para lel zur damit gestiegenen Re sourcene fizienz entstand mit dem Betrieb der Anlage ein zusätzlicher Arbeitsplatz am Standort. Mehrfachnutzen technisch erschlo sen Der in der Schlammentwä serung anfa lende Filterkuchen hat eine Restfeuchte von etwa 25 % und ist daher als Schü tgut transportfähig. Wurde abgeschlämmtes Feingut einst zur Verfüllung verwendet, ko nte im Zuge der Verfahrensumste lung nun auch dafür ein Verwertungsweg gefunden werden: Eingehende Analytik und Probebrände in Zusammenarbeit mit einem Ziegelherste ler bestätigten die Eignung des Schlammes als Beimischung für Tone zur Ziegelproduktion. Aufgrund dieser Ergebni se wird nun dieser Sto fstrom in der Ziegelindustrie verwertet. Die einzelnen A gregate der Sandwaschanlage waren ursprünglich mit Diesel-Verbre nungsmotoren ausgerüstet, wurden vom Betreiber aber sämtlich auf Elektroantriebe umgebaut. Um die gesamte für den Betrieb erforderliche Energie zu generieren, investierte das Unternehmen zusätzlich in ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 565 kW (elektrisch). Die Wärm energie des BHKW wird in einen Pufferspeicher gefördert, aus dem die Werksta t sowie die Büro- SANDWASCHANLAGE: Entwässerung siebe und Förderbänder zum Sandaustrag. und Betriebsräume beheizt werden. Um auch die Abgaswärmeverluste des BHKW noch zu nutzen, wurde vor Kurzem ein von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entwickelter Abgaswärmetauscher eingebaut. Weitere elektrische Energie wird mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Werkstattund Betriebsgebäude gewo nen. Für die Spitzenlastabdeckung des Heizbedarfes steht zusätzlich eine Hackschnitzelheizung zur Verfügung. Die zentrale Erzeugung der elektrischen 66 AU FBEREITU NG Energie ist dabei deutlich e fizienter als der Betrieb einzelner Verbre nungsmotoren für die Antriebsa gregate der Sandwasch Anlage. Aufwand und Zusammenarbeit mit Behörden BESUCH VOR ORT: Georg und Laura Mü ler erläutern Alfons Brandl MdL die Funktionsweise eines Schrägklärers sowie der Kammerfilterpresse. Da die Schlammentwä serung zur Waschwa se rückgewinnung als Pilot- und Versuchsanlage konzipiert und aufgebaut wurde, der Erfolg am Anfang demnach nicht sicher absehbar war, wurden alle wesentlichen Bestandteile der Anlage gebraucht erworben und mit eigenen Mitarbeitern vor Ort umund aufgebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich am Ende de noch auf etwa 2,8 Mio. Euro. Da zu Begi n des Projektes nur feststand, dass die Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG einen Versuch wagen und daraus weitere Entscheidungen ableiten wo lte, wurde mit der Gemeinde und der Baugenehmigungsbehörde das Einvernehmen erreicht, da s in der frühen Versuchsphase noch keine Bauantragsunterlagen eingereicht werden müssen. Zwischenzeitlich wurden der Anlagenaufbau und die Verfahrenstechnik optimiert, in einen stabilen Betrieb gebracht und ein Bauantrag zur baurechtlichen Genehmigung der Anlage eingereicht. Der Gemeinderat der Gemeinde Wilburgste ten und auch der örtliche Landtagsabgeordnete Alfons Brandl folgten bereits der Einladung zu einer Betriebsbesichtigung, um die Wirkungsweise der Sandwaschanlage mit Waschwa se rückgewi nung und Schlammentwässerung kennenzulernen. Zusammenfassung und Ausblick Der ressourcenschonende Umgang mit dem begrenzten Element „Wasser“ ist Zukunftsaufgabe und Herausforderung zugleich. Die Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG hat dazu eine Sandwaschanlage mit Schlammentwä serung zur Waschwasse rückgewi nung entwickelt und am Betrieb standort in Wilburgste ten als Pilot- und Versuchsanlage aus gebrauchten und instand gesetzten Komponenten aufgebaut. Sie wird Standard für künftige Sandgruben des Unternehmens. Derzeit wird eine Anlage der beschriebenen Art für eine weitere Sandgrube konzipiert und zur Genehmigung eingereicht. Natürlich stimmt es, da s Aufbereitungseinheiten mit der gleichen Zielsetzung im Markt als „Neupakete“ erworben werden kö nen. Doch sind nicht gerade unter dem Nac haltigkeitsaspekt auch das Refit und die Weiterverwendung bereits vorhandener Einheiten und Baugru pen besonders zu begrüßen? Ein weiterer Vorteil des i novativen Verfahrens ist, da s damit Sande gewaschen werden kö nen, die vor Jahren noch nicht als a bauwürdig betrachtet wurden. Damit ka n ein bereits erschlo senes Rohsto fvorkommen vo lständiger genutzt werden. Einstige Nebenprodukte kommen als Rohsto f der Ziegelindustrie zugute. Zudem wurde die Anlage in Weiterführung des E fizienzgedanken so konzipiert, dass die dafür erforderliche Energie über ein Blockheizkraftwerk erzeugt und die Wärme aus dem Abgas für die Gebäudeheizung genutzt wird. Mit der erfolgreichen Realisierung der Anlage wird die Leistungs- und Lieferfähigkeit des Unternehmens für die Zukunft GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2 ZUSATZPRODUKT: Der mit 16 bar Druck in Kammerfilterpre sen entwä serte Schlamm ist zusätzlicher Rohsto für Ziegelherste ler. gestärkt. Die eingehauste, weitestgehend unabhängig von der Wi terung betrei bare Anlage macht eine fast ganzjährige Sandaufbereitung möglich. Damit verbunden ist die Sicherung und anteilige Neuscha fung von Arbeitsplätzen mit Zukunftsperspektive. Insgesamt hat der Mi telständler mit seiner Initiative einen innovativen Beitrag zur nac haltigen Nutzung begrenzter Re sourcen geleistet. Ein Beitrag von Georg Mü ler und Bernhard Kisch, Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG www.mue ler-sandwerk.de EIN VORHER-NACHHER-VERGLEICH AM STANDORT 2 | 20 2 GESTEINS Perspektiven Situation nach altem Muster Situation jetzt Die Schlammsuspension, also das Waschwasser mit abschlämmbaren Anteilen an Ton und Schluff, flo s über drei Absetzteiche. Um die notwendige Beruhigung und damit eine ausreichende Wasserklärung zu e reichen, wäre nunmehr eine Fläche von mindestens 2 ha erforderlich geworden. Erst der Überlauf am Ende des dri ten Klärungsteiches hä te als Waschwa ser zurück- geführt werden kö nen. Bei diesem Klärverfahren ist eine Nachspeisung des Waschwa sers für den Proze s von ca. 25 % erforderlich. (Der Standort umfa st eine Gesamtfläche von ca. 7 ha). Die Schlammsuspension wird unter Zugabe eines Flockungs- hilfsmi tels in einen Schrägklärer gepumpt un das geklärte Überlaufwa ser dem Waschwasserkreislauf wieder zugeführt. Der Flächenbedarf beträgt nur 5 0 m². Schlamm aus dem Schrägklärer wird diskontinuierlich in einem Schlammvorlagebehälter abgezogen und mit einer Membrankolbenpumpe (16 bar) über eine Kammerfilterpre se entwä sert. Das während des Pre sproze ses anfa lende Filtrat wird ebenfalls wieder dem Waschwasserkreislauf zugeführt. Die Schlamm-Filterkuchen sind zusätzlicher Rohsto f. TECHNISCHE DATEN DER SANDWASCHANLAGE: 1 0 t/h Sandwaschkapazität 260 m³/h Waschwa serbedarf im Kreislauf 15–20 t/h Schlammsuspension 5–8 t/h gepresster Schlamm-Filterkuchen 150 kWh Sandwaschanlage, 150 kWh Schlammbehandlung (a le Angaben sind ca.-Werte) Offizie les Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände E 43690 GESTEINS Perspektiven Offizie les Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände ZUR SACHE Rückblickende Betrachtung PRAXIS Begehrte Ba terierohsto fe & DATEN Fortschreitende Möglichkeiten AUFBEREITUNG Eingebautes Flexibilitätsplus Da die Gewi nung des Rohsto fes über die Landesplanung bzw. die jeweiligen Regionalpläne gesteuert und zum Schutz des Grundwa sers faktisch keine Sandgewi nung im Na sabbau mehr genehmigt wird, in den bestehenden Proze s implementiert. Ausgabe 2 | 20 2 ZUKUNFTSFEST: Die Sandwaschanlage mit Schlammentwässerung zur Waschwasse rück- gewi nung erlaubt die Verarbeitung auch von bisher als minderwertig eingestuften Rohstoffen. vermarktet. Relixer ist ein spezie l formuliertes Elixier aus umweltfreundlichen biobasierten Ölen und erzeugt keine flüchtigen organischen Verbindungen. Im Sinne der COP26 senkt Relixer die Treibhausgasemi sionen sowie den CO 2-Fußabdruck. Relixer ermöglicht es, Asphaltmischgut mit weitaus höherem Ausbauasphaltanteil zu versehen, wodurch die Menge an Neubitumen und frischen A gregaten reduziert und somit eine Verminderung der Gesamtkosten e reicht werden ka n. Gleichzeitig bietet es eine hervo ragende Fahrbahnleistung und erhöht deren Lebensdauer. Relixer ist benutzerfreundlich und bei niedrigen Dosierungen hocheffizient. Es lä st sich leicht in die Asphaltmischanlage einsetzen, ist ungefährlich und sicher bei Transport, Lagerung und Handhabung. Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika und über drei Jahren in Asien kommerziell für Asphaltmischgut mit hohem Recyclinganteil verwendet. In Südamerika, Australien und Europa laufen derzeit Versuche. Die Ergebnisse sprechen für die Wirksamkeit un den Nutzen von Relixer. Die Zwischenergebni se der Uni Bochum sowie der EMPA in der Schweiz sind vielversprechend. Nachdem Prof. Martin Radenberg und Dr. Martins Zaumanis die Wirksamkeit von Relixer nachweisen ko nten, folgten Feldversuche, die teil schon ausgeführt sind. Praxisbeispiele Relixer ist der einzige Rejuvenator, der von der Illinois State To l Highway Authority („I linois To lway“) für den kommerzie len Gebrauch zugela sen ist. Der I linois Tollway ist ein 475 km langes Netz von sechs mautpflichtigen Autobahnen im US-Bunde st at I linois. Das Netz besteht aus 6- bis 12-spurigen Autobahnen, die einem hohen Verkehrsaufkommen und extremen We terbedingungen ausgesetzt sind. I linois erlebt durchschni tliche Wintertemperaturen von -12 °C, durchschnittliche Sommertemperaturen von 30 °C, Schn efa l von 350 bis 975 mm und Niederschlag von 8 0 bis 12 0 mm jährlich. Im Rahmen des Zula sungsverfahrens arbeitete Sripath Technologies mit der University of Wisconsin, S.T.A.T.E. Testing der Plote Construction und der I linois-Tollway-Behörde zusammen. Nahezu 5 0 t Asphaltmischgut mit einem RC-Anteil von 40 % wurden produziert, um achtspurige Fahrbahnen für Asphaltdeck- und -tragschichten auf den US-Interstates I- 8 und I-294 sowie einigen Privatstraßen in der Umgebung zu verlegen. Relixer-Zugaben von 2,0 % und 3,6 % des Gesamtbitumengehalts wurden bewertet. Der Rejuvenator ermöglichte eine e fiziente Durchdringung der RC-Partikel und bewirkt die Verjüngung des gealterten Bitumens. Der Auftragnehmer war in der Lage, die Gesamtkosten für die Mischung zu senken, da er benötigte Menge an Frischbitumen reduzieren ko nte. Gleichzeitig erfü lte das Asphaltmischgut a le Spezifikationen und Ziele, die von den I linois To lway Authorities festgelegt wurden. Als weiteres Beispiel wurde Relixer bei einem hochkarätigen Projekt in New York City eingesetzt. Ein Straßenabschni t mit sehr hohem Verkehrsaufkommen, Stop-and-Go- Verkehr und extremen We terbedingungen wurde vor etwa vier Jahren asphaltiert. Relixer wurde verwendet, um die Zugabe von frischem Bindemittel und Aggregat zu vermeiden. Dabei wurde der Rejuvenator mit 0, 5 Gew.-% der Mischung direkt auf Asphaltgranulat dosiert. Die asphaltierte Straß erfü lte a le Vorgaben der örtlichen Verkehrsbehörden. Das A ditiv wurde spezie l entwickelt, um Vergleich zu petrochemischen und anderen Verjüngungsmi teln herausragende Eigenschaften zu erzielen. Ko rekt aktivierte Mischungen weisen selbst nach längerer Alterung Eigenschaften auf, die wie Mischungen mit geringem oder ohne RC-Anteil gleichwertig Technik 45 sind. Es lä st sich einfach in bestehende Anlagenabläufe einbinden. Die dü nflü sige Mischung biobasierter Öle ka n einfach aus einem Behälter oder einem Großtank in den Bitumentank, den Mischer oder direkt auf den Ausbauasphalt auf dem Förderband gepumpt werden. Es ist sicher in der Handhabung und bei Misch-, Gebrauchs- und Lagertemperaturen stabil. Des weiteren ka n Relixer auch zur Herstellung von Hot-Patch- und Cold-Patch-Mischungen für die Reparatur von Schlaglöchern in der Nebensaison verwendet werden. Der Rejuvenator ist auch dafür g eignet, auch in kleinen Mengen zugesetzt zu werden, um Verjüngungs emulsionen für Reparatur- und Wartungsanwendungen wie Deckschichtversiegelung im Heißeinba und Sprühabdichtung herzuste len. Kontakt: www.sripath.com Sripath verwendet. itumenexperten von Sripath identifizier- 1|20 2 tragfähige Lösung zu entwickeln. Durch die Einwirkung von So nenlicht, Feuchtigkeit und 1|20 2 Fachzeitschrift für Herste lung und Einbau von Asphalt Bindungseigenschaften. Die Fahrbahn verschlechtert sich mit der Zeit: Ausbrüche, Ri se Relixer ist der einzige Rejuvenator, der von der I linois State Toll Highway Authority für den kommerzie len Gebrauch zugela sen ist. (Que le: Sripath) zu aktivieren und die Funktionalität des Bindemi tels in Balance zu bringen und e fektiv wie- Titelstory: Materialumschlag & Transport auptakteur beim Rückbau war ei neuer Cat-Ke tenba ger 340 UHD, der einen 30 UHD ersetzt. Mit seiner Longfront erzielt er 13 Prozent mehr Arbeitshöhe, indem die neue Baumaschine 2 Meter bis Bolzenhöhe e reicht. „Der neue Bagger steht deutlich stabiler da, selbst we n ich mein Werkzeug mit einem Gewicht von drei To nen anhebe, bewege und bediene“, so Fahrer Si gi Beck über seine neuen Arbeitsplatz. Kein Wunder: Ausgefahren e reicht die Baumaschine vier Meter Breite – das sind 50 Zentimeter mehr gegenüber früher. Auch die elektrohydraulische Vorsteuerung fä lt nun neu ins Gewicht. „Daran mu s ich mich jedoch erst gewöhnen“, räumt er ein. Mit A bruchschere, Sortiergreifer, Meißel, Pulverisierer und Sieblö fel zerlegt Si gi Beck das Gebäude und tre nt Beton, Mauerwerk, Stahl und Holz. Dabei geht es weniger um Geschwindigkeit, sondern mehr um Genauigkeit. De n das Credo heißt: sortieren, sortieren, sortieren. Sein Chef Walter F eß bre nt für die Kreislaufwirtschaft und die nac haltige Aufbereitung der Bausto fe, wie sie auch bei dem Bankgebäude praktiziert wird. „Der A bruch in der I nenstadt und das Bauen im Bestand wie die Volksbank in Fe lbach scha ft Platz für Neues und dezimiert den Landschaftsverbrauch im Außenbereich. Gebäude sind Materiallager – Beton, Kalksandstein und Mauerwerksziegel sind a les Wertsto fe, die wieder hochwertig wiederverwendet werden mü sen, wie zum Beispiel auch im Hochbau. Da spart Re sourcen“, ist F eß überzeugt. Er denkt bereits an die nachfolgenden Generationen und an seine Kinder Alexander, Benjamin und Nadine, die a lesamt schon im Unternehmen in Führungspositionen mitwirken – und das treibt den Unternehmer an, sich so vehement für die Kreislaufwirtschaft einzusetzen: „Wir leben auf Kosten der nachfolgenden Generation. Mit dem Urteil zum Klimaschutzgesetz im Mai hat das Bundesverfa sungsgericht den Generationenvertrag angemahnt. Das war überfä lig. Vorausschauendes Recycling wird umso wichtiger nicht nur für Deutschland und Europa, sondern weltweit. Natürlich mü sen Unternehmen Geld verdienen und es wird schon viel im Recycling unternommen, aber da geht noch mehr.“ 27 recycling aktiv 1/20 2 So funktioniert moderne Kreislaufwirtschaft Seine Mi sion bringt er inzwischen nicht nur als gefragter Redner und in Vorträgen näher, sondern sein Unternehmen betreibt neben dem Recyclingpark in Kirc heim an der Teck auch das eigene Kompeten zentrum für Kreislaufwirtschaft, um anderen intere sierten Unternehmern und deren Mitarbeitern, Architekten und Planern, kommunalen Vertretern sowie Studenten zu vermi teln, wie moderne Kreislaufwirtschaft im Si ne von mehr Klimaschutz und Re sourcenschonung umgesetzt werden kann. Dort bieten er und seine Mitarbeiter auch Beratungen für andere Firmen an, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Bausto f- waschanlage zu insta lieren oder ihre bestehende modernisieren zu wo len. F eß macht praktisch vor, wie es geht: Mineralischen Abfä len haucht er quasi ein weiteres Leben ein. Mi tlerweile beliefert er zwölf Betonwerke mit Zuschlagstoff zur Herste lung von R-Beton, sprich re sourcenschonendem Beton. „Da liegt noch ein gewaltiges Potenzial brach“, ist der Unternehmer überzeugt. Darum hat er nicht nur mit einer Waschanlage bego nen, Steine zu waschen, um sie von Lehm zu befreien, sondern 2020 wurde zur ortsnahen Aufbereitung von Bauschutt in Stu tgart im Neckarhafen ein Areal erworben. Im Umkreis von zwei Kilometern befinden sich gleich drei Abnehmer in Form von Betonwerken. Genau das ist das Konzept, das Walter F eß predigt: Baumaterial und steinigen oder sandhaltigen Bodenaushub Materialumschlag & Transport rial als Frostschutz im Straßenbau eingesetzt wird. „Leider ist vielen Architekten gar nicht klar, da s die Kreislaufwirtschaft auch ein Beitrag zum günstigen Bauen sein ka n. Recyclingmaterial hat vö lig zu Unrecht ein negatives Image. Damit hier ein Umdenken sta tfindet, mu s bereits in der Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren die Kreislaufwirtschaft viel stärker in den Fokus rücken, damit Vertrauen gescha fen wird“, plädiert der Unternehmer. Was darüber hinau seiner Meinung nach angepa st werden mu s, ist die Norm für die Verwendung von Betonbrechsand analog der Schweiz – de n der Rohsto f Sand ist hierzulande endlich. Wird Brechsand aufbereitet, da n ka n er als Gesteinskörnung für die Betonherste lung verwendet werden. „Die Politik mu s mitziehen und Vorgaben machen – unsere Gesetze sind nicht mehr zeitgemäß“, das versucht Walter F eß seinen Besuchern zu vermi teln, darunter sind Bundes- sowie Landespolitiker verschiedenster Parteibücher, die 29 recycling aktiv 1/2022 ortsnah aufzubereiten und einzusetzen: „Wir brauchen mehr Aufbereitungsflächen. Gerade die Metropolen sind ideal, weil genügend A bruch vor Ort ist, der lokal aufbereitet und verbaut werden ka n. Das entlastet die Straßen. Jeden Tag fahren nach Stu t- gart ins Zentrum Hunderte von Lkw rein und wieder raus, um Bauste len und Betonwerke zu beliefern – was hier an CO 2 -Au stoß verursacht wird, ließe sich deutlich reduzieren. Es ist höchste Zeit, da s wir anfangen, Ressourcen zu sparen.“ Materialumschlag & Transport sich von ihm die heutigen Aufbereitungstechniken zeigen la sen und wie moderne Kreislaufwirtschaft in der Praxis umgesetzt werden ka n. Das zeigt auch der Besuch des baden-wür tembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschma n Ende Januar 20 2. Für sein Engagement wurd er auch schon belohnt: 2016 gab es für Walter F eß den Deutschen Umweltpreis – die höchste Auszeichnung, die bundesweit für Umweltschutz verliehen wird. 2020 erhielt er den Jurypreis Kreislaufwirtschaft des Umweltpreises für Unternehmen in Baden- Wür temberg. Emi sionen mü sen sich in Grenzen halten Bei Walter F eß begi nt das Umdenken bereits auf den Bauste len, wie der Abbruch der Volksbank zeigt. In Fe lbach kna bert der neue Longfrontba ger Stockwerk für Stockwerk mi ten in der Es geht weniger um Geschwindigkeit, sondern mehr um Genauigkeit. De n das Credo heißt: sortieren, sortieren, sortieren. Fotos: Caterpi lar/Zeppelin Recyclingmaterial hat zu Unrecht ein negatives Image Das Recycling begi nt bereits auf den Baustellen, wie das Beispiel A bruch der Volksbank in Fellbach zeigt. Bis zu 2 0 Mi lionen To nen mineralischer Abfä le fa len a lein in Deutschland an, davon 60 bis 65 Mi lionen To nen Bauschu t, die größtenteils deponiert werden. Nach entsprechender Aufbereitung kö nten davon rund 80 Prozent wiederverwendet werden. Id en, was damit pa sieren so l, gibt es durchaus, doch kommt es ihm zufolge viel zu selten dazu, da s R-Beton für Projekte im Hochbau ausgeschrieben wird oder RC-Mate- I nenstadt nach unten. Um die auftretende Stau belastung am Kontakt der Abbruchschere mit der Bausubstan zu minimieren, halten Wa serdüsen mit Wasserstrahl und Sprühnebel am Stielende und Übergang zum Schne lwechsler dagegen. Auch ganz oben mu s noch entsprechender Wa serdruck und die nötige Wa sermenge dafür ankommen. „Das ist bei einem A bruch in der Region Stu t- gart ganz wichtig“, erklärt Si gi Beck. De n die Stau belastung und damit verbundene Emi sionen so len sich in Grenzen halten. Das gilt auch im Hinblick auf den Kraftsto fverbrauch der Baumaschine. Dadurch, da s der Cat 340 UHD auf der neuesten EU-Abgasnorm Stufe V basiert, hat sich auc hier einiges gegenüber der Vorgänger-Maschine verbe sert. Fahrer Si gi Beck ka n zwischen drei Motorleistungsmodi – Power, Smart und Eco – wählen und pa st das Gerät an die Arbeitsanforderungen an, indem der Bagger da n so bei Bedarf die maximale Leistung bereitste lt und bei weniger anspruchsvo len Aufgaben die Leistung reduziert, um Sprit zu sparen. Ist der Abbruchba ger im ersten Stock angekommen, wird der Longfrontausleger gegen den Erdbauausleger ausgetauscht, um sich damit bis zu den Fundamenten in bis zu drei Metern Tiefe vorzuarbeiten. Der Wechsel der Ausrüstung so l in 15 Minuten erfolgen. „Mal sehen, wie schne l das geht“, meint der Maschinist, der das noch ausprobieren mu s. Da n ka n er auch auf A sistenzsysteme zurückgreifen, wie die Funktion Payload. Sie sorgt dafür, da s nicht zu viel und nicht zu wenig Material auf Lkw verladen wird. Auch das ist wiederum ganz im Si ne von Nac haltigkeit, Transportkapazitäten vo lends zu nutzen und somit so e fizient wie möglich unterwegs zu sein. recycling aktiv 1/20 2 28 GmbH Graf-Ze pelin-Platz 1 D-85748 Garching bei München Tel.: +49 (0) 89 32 0 Fax: +49 (0) 89 32 0 0418 zeppelin-cat@zeppelin.com www.zeppelin-cat.de Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien der Zeppelin-Niederla sung Böblingen. recycling aktiv 1/20 2 26 Mit Sonderdrucken zielgenau werben Nutzen Sie die redaktionelle Berichterstattung für Ihr Marketing Sonderdrucke von redaktionellen Beiträgen sind auch im Zeitalter der elektronischen Medien weiterhin ein beliebtes und wirkungsvolles Mittel, Kompetenz zu zeigen – ob als Auslage bei Messen, Veranstaltungen und im Betrieb oder als Kundeninformation in einem Mailing. Ihre Vorteile: Nachdruck der redaktionellen Berichterstattung | Individuelle Gestaltung durch unsere Grafik | Druck auf hochwertigem Papier AU FBEREITU NG AU FBEREITUNG 65 D VERFAHRENSBESCHREIBUNG: Der Sand mit geringen Kiesanteilen wird per Radlader aufgegeben. Über verschiedene Verfahren schri te wird bei Wa serkreislaufführung und nur 1 % Frischwa sernachspeisung eine hohe Reinheit bei den Produktfraktionen e reicht. GESTEINS PERSPEKTIVEN Sandwaschanlage mit Schlammentwässerung zur Waschwasserrückgewinnung Die im Landkreis Ansbach in Bayern ansässige Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG gewi nt seit 1920 in nunmehr vierter Generation Sande und bereitet sie zu siebliniengerechten Qualität sanden auf. SONDERDRUCK Aus der Ausgabe 2 | 20 2 Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika und über drei Jahren in Asien kommerziell für Asphaltmischgut mit hohem Recyclinganteil verwendet. (Que le: Sripath) Sonderdruck aus der „asphalt 1|2022“ („asphalt“ wird herausgegeben von der Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, www.stein-verlagGmbH.de) Eine Asphaltgranulat- Verjüngungstechnologie Sripath Technologies entwickelt, produziert und vermarktet Additive wie Verjüngungsmi tel, Öle und Polymere, um die Leistung von Bitumen für Straßenbau- und Dachanwendungen zu verbe sern. Das entwickelte Additiv-Portfolio von Sripath wurde von Experten aus Wi senschaft, Industrie und Transportunternehmen aus der ganzen Welt getestet, bewertet und überprüft. Diese Produkte werden weltweit zum Bau von Asphaltstraßen B ten 20 1 ein zentrales Problem der Straßenbauindustrie und machten sich daran, eine Temperatur auf die Fahrbahn oxidiert das Bitumen im Asphaltmischgut und verliert seine beschädigte Straßen repariert werden, fällt Asphaltgranulat an – weltweit jährlich über 750 Mio. t. Im Durchschni t wird global nur ein kleiner Bruchteil, weniger als 20 %, davon recycelt oder wiederverwendet, der Rest landet auf Deponien. Unser Mo to ist es dieses Granulat nicht nur wieder zu verwenden, sondern aufzuwerten. Sripath hat einen Rejuvenator entwickelt, um das gealterte Bitumen im Asphaltgranulat S O N D E R D R U C K H Zeppelin Baumaschinen Zeppelin-Cat: Sortieren – das ist das Credo Unternehmer Walter F eß (Zweiter von rechts) mit seinem Sohn und Betriebsleiter Benjamin F eß (rechts), Bauleiter Herma n Mühlhäuser (links), Ba gerfahrer Si gi Beck (hinten) und Joachim Fuchs (Zweiter von links), leitender Verkaufsrepräsentant Seit den 50er-Jahren war das der Ort für Bankgeschäfte: die viergescho sige Filiale der Volksbank Stu tgart in Fe lbach. Ende des Jahres wurde sie von der Firma F eß aus Kirchheim an der Teck rückgebaut, um ein neues Bankgebäude nach modernen SONDERDRUCK Aus der Ausgabe 1 | 2022 mü sen die Unternehmen zunehmend auch qualitativ „schlechtere“ Sandvorkommen nutzen. Um der Nachfrage der Bauwirtschaft weiterhin in der gewohnten Produktqualität nachkommen zu kö nen, hat das Unternehmen in Eigeninitiative seine Sandwaschanlage um eine selbst konzipierte Waschwa se rückgewinnungsanlage mit Schlammentwässerung erweitert und damit eine besondere Aufbereitungstechnik und Ermüdungsbrüche sind die Folge. Wenn derherzustellen. Dieses Verjüngungsmittel, Relixer gena nt, wird seit 2015 von Sripath Anforderungen zu scha fen. Was das Abbruchunternehmen von der Entsorgung bis hin zum Baugrubenaushub beim Baumaschineneinsatz leitet: Re sourcen zu schonen und möglichst so viele Wertsto fe wie möglich wiederzuverwenden. Olesja Feduk Tel.: +49 7229 606-36 olesja.feduk@stein-verlaggmbh.de Anke Schmale Tel.: +49 7229 606-24 anke.schmale@stein-verlaggmbh.de Iris Merkel Tel.: +49 7229 606-26 iris.merkel@stein-verlaggmbh.de Stein-Verlag Baden-Baden GmbH | Josef-Herrmann-Str. 1–3 | 76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0 | www.stein-verlaggmbh.de
Laden...
Laden...
Laden...