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recycling aktiv 05/23

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Maßarbeit<br />

On TOUR<br />

HWH Machines:<br />

Upcycling<br />

On TOUR<br />

Sennebogen:<br />

71 Jahre jung


DAS<br />

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820<br />

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NÄCHSTE<br />

LEVEL.<br />

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TECHNOLOGIE.<br />

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© 20<strong>23</strong> Terex Corporation. Fuchs ist eine Handelsmarke<br />

der Terex Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften.


Leitartikel<br />

Die diesjährige steinexpo konnte mit einem neuen<br />

Besucherrekord abschließen! Foto: Geoplan GmbH<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Auch das Positive sehen<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der<br />

Stein-Verlag Baden-Baden die<br />

Möglichkeit, sich online über<br />

neueste Branchen-Entwicklungen,<br />

Aufbereitungs-Techniken und<br />

vieles mehr in der Recycling-Welt<br />

zu informieren, und das natürlich<br />

kostenlos!<br />

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B<br />

ring endlich mal was Positives! So<br />

lautet eine der häufigsten Forderungen,<br />

wenn es um Nachrichten in der<br />

Tagespresse geht. Das stimmt schon, es<br />

sind immer eher die negativen Schlagzeilen,<br />

die das Interesse wecken. Eigentlich<br />

schade, denn positive Nachrichten<br />

könnten doch auch so etwas wie ein<br />

Vorbild sein, mal positiv oder gar optimistisch<br />

zu denken – die negativen<br />

Nachrichten rücken ja schnell genug<br />

wieder in den Vordergrund.<br />

In dieser Ausgabe können wir mit Sicherheit<br />

einiges an positiven und ermutigenden<br />

Nachrichten anbieten. Allein<br />

das Jubiläum von Sennebogen – 71<br />

Jahre besteht dieses familiengeführte<br />

Unternehmen, das weltweit anerkannt<br />

ist und uns immer wieder mit technischen<br />

Neuerungen überrascht und dabei die<br />

Zukunft sehr realistisch betrachtet. Das<br />

muss auch in der heutigen Zeit so sein,<br />

denn zu schnell ändern sich politische<br />

Vorgaben, zu schnell soll etwas umgesetzt<br />

werden, was einfach Zeit braucht,<br />

um auch in den Köpfen der betroffenen<br />

Menschen anzukommen. Herzlichen<br />

Glückwunsch also an Sennebogen!<br />

Ebenso die mehr als positive Resonanz<br />

auf die diesjährige steinexpo, die unter<br />

sicherlich nicht einfachen Vorgaben<br />

startete und dieses Jahr sogar einen Besucherrekord<br />

verbuchen kann. Wenn<br />

das keine positive Nachricht ist, gerade<br />

in einer Zeit, wo es für einige unsere Maschinenbauer<br />

wieder schwieriger werden<br />

könnte.<br />

Bleiben Sie gesund, und achten Sie<br />

(noch) mehr auf die positiven Seiten des<br />

Lebens!<br />

Ihr<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 3


INHALTAusgabe 5/20<strong>23</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS:<br />

MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />

22 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

22 ON TOUR<br />

HWH Machines: Upcycling<br />

26 ON TOUR<br />

Sennebogen: Für die Zukunft bestens aufgestellt<br />

30 TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod: Maßarbeit<br />

40 SCHROTT & METALL<br />

43 VERFAHRENSTECHNIKEN: ZERKLEINERN<br />

44 KUNSTSTOFFT<br />

46 INTERVIEW<br />

VDMA: „Es gibt nicht die eine Lösung im Recycling“<br />

48 VERFAHRENSTECHNIKEN: SORTIEREN<br />

50 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />

30<br />

52 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

55 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

60 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

62 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

64 ZU GUTER LETZT<br />

64 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

66 Inserentenverzeichnis<br />

67 Veranstaltungen, Impressum<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong><br />

JUBILÄUM:<br />

71 Jahre Sennebogen –<br />

das Familienunternehmen<br />

blickt optimistisch<br />

in die Zukunft.<br />

Fotos: Hersteller<br />

26


Inhalt<br />

TITELSTORY:<br />

Ein neuer Ladekran genau an<br />

der Stelle seines Vorgängers –<br />

für Baljer & Zembrod kein<br />

Problem.<br />

ON TOUR:<br />

HWH Machines kümmert sich um<br />

gebrauchte Umschlagmaschinen<br />

– danach sind sie fast neu.<br />

22<br />

Fotos: Hersteller<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 5


MENSCHEN<br />

Resand Deutschland<br />

Voller Einsatz zur Wiederaufbereitung von Gießerei-Altsanden<br />

Resand Oy, ein finnisches Unternehmen,<br />

das sich auf die Wiederaufbereitung<br />

von Gießerei-Altsanden spezialisiert<br />

hat, ist mit der Gründung der<br />

Resand Deutschland GmbH in Düsseldorf<br />

seit Juli dieses Jahres auch in<br />

Deutschland <strong>aktiv</strong>. Jetzt wurde Carsten<br />

Stölting zum Geschäftsführer der<br />

Resand Deutschland GmbH ernannt und<br />

ist für die deutschen Märkte verantwortlich.<br />

„Resand ist ein einzigartiges Unternehmen,<br />

und ich freue mich, dass ich<br />

mich ihm anschließen kann. Die Technologie<br />

von Resand hilft den Gießereien,<br />

ihren CO 2<br />

-Fußabdruck deutlich zu reduzieren<br />

und gleichzeitig die Betriebskosten<br />

für den Sand drastisch zu senken.<br />

Meine erste Aufgabe ist es, mich auf den<br />

Aufbau des Teams und die Organisation<br />

unseres Betriebs zu konzentrieren, um<br />

damit den Gießereien einen neuen Weg<br />

zur Reduzierung ihrer Hauptabfallquelle<br />

zu bieten. Parallel dazu möchte ich<br />

engen Kontakt mit Kunden und Interessengruppen<br />

aufnehmen, um unsere<br />

Technologien vorzustellen und herauszufinden,<br />

wie sie den Kunden, der Gesellschaft<br />

und den Unternehmen zugutekommen.“<br />

www.resand.eu<br />

Erster Geschäftsführer der Resand<br />

Deutschland: Carsten Stölting. Foto:<br />

Resand Deutschland GmbH<br />

Stahlwerke Bochum<br />

Neue Familiengeneration am Ruder<br />

Ende September 20<strong>23</strong> ist Dipl.-Ing. Bruno Mayer nach über<br />

35 Jahren aus der Geschäftsführung der Stahlwerke Bochum<br />

GmbH ausgeschieden. 1988 übernahm er die Leitung<br />

der damals noch unter dem Dach der Thyssen AG als SWB<br />

Stahlformgussgesellschaft mbH firmierenden Stahlgießerei<br />

und entwickelte diese zu einem führenden Hersteller von verschleißfesten<br />

Werkzeugen und Komponenten für die Shreddertechnologie<br />

– seit 2006 als 100-prozentige Tochter der<br />

SWB Holding GmbH ein inhabergeführtes Familienunternehmen.<br />

Bruno Mayer ist und bleibt Mehrheitsgesellschafter und<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der SWB Holding GmbH<br />

und erhält ab dem 01.10.20<strong>23</strong> Prokura für die Stahlwerke Bochum<br />

GmbH.<br />

Neuer Alleingeschäftsführer der Stahlwerke Bochum GmbH<br />

seit dem 1.10.20<strong>23</strong> ist Dipl.-Ing. Stephan O. Mayer. Der bisherige<br />

Prokurist und Leiter des Bereichs ‚Operatives Management‘<br />

ist seit 2008 im Unternehmen tätig und zugleich Gesellschafter<br />

und Mitglied der Geschäftsführung der SWB Holding<br />

GmbH. Als zukünftig Verantwortlicher für die operativ tätige<br />

Stahlwerke Bochum GmbH hat er es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

zusätzlich zur kontinuierlichen Weiterentwicklung die<br />

in Deutschland zum Kreis der energieintensiv produzierenden<br />

Unternehmen gehörende Gesellschaft zukunftssicher aufzustellen.<br />

www.stahlwerke-bochum.com<br />

Nach mehr als 35 Jahren an der Spitze der Stahlwerke<br />

Bochum GmbH hat Dipl.-Ing. Bruno Mayer am 1.10.20<strong>23</strong><br />

die Alleingeschäftsführung an seinen Sohn Dipl.-Ing.<br />

Stephan O. Mayer übergeben.<br />

Foto: Stahlwerke Bochum GmbH/Volker Wiciok<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


The Game Changer<br />

Spielt in einer anderen Liga<br />

Neues Level erreicht! Von Grund auf neu konzipiert und in enger Zusammen arbeit<br />

mit unseren Kunden entwickelt, entstand mit dem GMM 50-5 ein Mehrschalengreifer,<br />

der mit Blick auf Belastbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer<br />

seinesgleichen sucht.<br />

www.liebherr.com/gmm-50-5<br />

Anbauwerkzeuge<br />

Liebherr-Hydraulikbagger GmbH • 88457 Kirchdorf • Phone +49 7354 80 0<br />

info. lhb@ liebherr. com • www.facebook.com/LiebherrConstruction • www.liebherr.com


NEWS<br />

Zahlen, bitte!<br />

Abfallbehandlungsanlagen<br />

in Deutschland<br />

Biologische Abfallbehandlungsanlagen<br />

nach Art der Anlage<br />

(Anzahl, Input in Mio. t)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 19,<br />

Reihe 1 – 2017; eigene Darstellung<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 19, Reihe 1 – 2017; eigene Darstellung<br />

Input in thermische Abfallbehandlungsanlagen<br />

2017 (in Mio. t.)<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong><br />

Foto: freepik.com<br />

Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt, Fachserie<br />

19, Reihe 1<br />

Grafiken aus: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2020 • www.statusbericht-kreislaufwirtschaft.de


NEWS<br />

Passend zum fünfjährigen Jubiläum: Seit dem 11. April 20<strong>23</strong> heißt das<br />

Coreum Hotel in Stockstadt am Rhein Geschäftsreisende und<br />

Privatpersonen willkommen. Foto: Coreum GmbH<br />

Coreum<br />

Jubiläum der Plattform für Bau-, Umschlag- und Recyclingtechnologie<br />

Maschinen und Technik der Bau-, Umschlag- und Recyclingbranche<br />

sind auf den ersten Blick die optische Besonderheit<br />

der Konferenz-, Tagungs- und Eventlocation Coreum in<br />

Stockstadt. Nur 30 Minuten entfernt vom Flughafen Frankfurt,<br />

präsentiert sie sich in einer besonderen Kulisse: 80.000 m 2 Gesamtgelände<br />

sowie Platz und Räumlichkeiten für bis zu 850<br />

Teilnehmer und dazwischen die passenden Baumaschinen für<br />

jede Anforderung der Bau-, Umschlag- und Recyclingbranche.<br />

Im Oktober feiert das Coreum jetzt sein fünfjähriges Jubiläum.<br />

„Begonnen hat alles, als mein Vater von seiner Vision der<br />

‚Kiesel Technik Welt‘ erzählte. So sollte der Ort 2010 noch heißen“,<br />

erklärt dazu Kathrin Kiesel, Geschäftsführerin des Coreum.<br />

„Ich war von den ersten Ideen an mit dabei. Das waren<br />

wahnsinnig spannende und lehrreiche acht Jahre bis zur Eröffnung.<br />

Bis heute begeistert mich dieser Ort jeden Tag aufs Neue.<br />

Das Coreum ist ein positiver Ort, der Ruhe und gleichzeitig<br />

Energie ausstrahlt.“<br />

Passend dazu können seit April 20<strong>23</strong> Tagungsteilnehmer und<br />

Besucher des Coreum jetzt in einem der 129 Wohlfühlzimmer<br />

des neuen Coreum Hotels übernachten, nur wenige Schritte<br />

vom Restaurant und den Seminarräumen entfernt.<br />

Die räumliche Trennung wurde bewusst gezogen. Denn so<br />

bleibt zum Feierabend die Arbeit auf der anderen Seite und<br />

der Tag kann entspannt ausklingen. Hoteldirektorin Melanie<br />

Senser war von Beginn an überzeugt: „Das Coreum hat mich<br />

seit der Eröffnung des Forums 2018 und unseres Hotels im April<br />

dieses Jahres gepackt. Zu sehen, wie aus einer Idee ein Plan<br />

entsteht und dieser wie eine Pflanze wächst, ist einfach fantastisch.<br />

Alle arbeiten zusammen, um das bestmögliche Ergebnis<br />

zu erzielen und etwas Großartiges entstehen zu lassen.“<br />

www.coreum.de<br />

HOLEN SIE DAS MAXIMUM<br />

AUS ALUMINIUM<br />

Das neueste CLARITY Sortiersystem inkludiert LIBS-<br />

Technologie zur Aufbereitung von Aluminiumlegierungen.<br />

Sie wollen mehr über dieses gewinnbringende<br />

System erfahren? Wir freuen uns Sie zu beraten!<br />

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur<br />

TITELSTORY<br />

Sowohl in der schweren<br />

Erdbewegung als auch in<br />

der Gewinnungsindustrie<br />

können die großen Cat-<br />

Kettenbagger wie der Cat<br />

374 mit imponierenden<br />

Leistungen aufwarten. Mit<br />

einer maximalen<br />

Reichweite von 13,1 Metern<br />

und einem Einsatzgewicht<br />

bis zu 74,4 Tonnen steht<br />

der Cat 374 für<br />

sprichwörtlich große<br />

Aufgaben bereit. Wie alle<br />

anderen Cat-Bagger der<br />

Tonnage von 40 bis 95<br />

Tonnen erreicht auch er<br />

dank elektrohydraulischer<br />

Vorsteuerung und einer<br />

grundsätzlich<br />

weiterentwickelten<br />

Steuerungstechnik<br />

Kraftstoffeinsparungen von<br />

bis zu 25 Prozent und<br />

überzeugt außerdem u. a.<br />

durch eine verringerte<br />

Ölmenge mit verlängerten<br />

Serviceintervallen. Um eine<br />

exakte Abstimmung der<br />

Grabkräfte zu erreichen<br />

und die Reichweite des<br />

Gerätes für alle Einsätze zu<br />

optimieren, bieten<br />

Zeppelin und Cat den Cat<br />

374 mit mehreren<br />

Auslegern für Standardund<br />

Massenaushub sowie<br />

mehreren Stielen an.<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong><br />

-SPECIAL<br />

Ganz so sieht es heute nicht mehr aus,<br />

und gerade deshalb: die steinexpo freut sich<br />

auf alle Besucher und Besucherinnen.<br />

Grafik, Foto: Geoplan, steinexpo<br />

Materialumschlag & Transport<br />

In wenigen Tagen zeigen sich namhafte Unternehmen auf der<br />

steinexpo vom <strong>23</strong>.–26. August 20<strong>23</strong> erneut in ihrem schönsten<br />

Markengefieder. Aktuell sind es rd. 300 Aussteller mit<br />

rd. 400 Marken. Natürlich kann noch nicht jedes Highlight<br />

verraten werden. Eines ist jedoch sicher: Die große LED-Wand,<br />

um die Live-Demonstrationen vor Ort auch detailliert auf einem<br />

großen Bildschirm mitverfolgen zu können, hat sich definitiv<br />

gelohnt – und die Einblicke versprechen Vorfreude.<br />

Ein Wechsel im Maschinenpark bedeutet immer, sich im Vorfeld<br />

genaue Gedanken zu machen, ob und wie sich neue Technik<br />

bewährt. Das galt auch für die Alba Metall Süd GmbH aus<br />

Stuttgart, die sich für zwei Cat-Umschlagbagger MH3040<br />

entschieden hat. Aufgabe der Geräte ist es, Güterwaggons und<br />

Lkw zu beschicken, Sortieraufgaben zu übernehmen und<br />

Vorarbeiten zu leisten, damit die Brenner-Kolonne die FE-Schrotte<br />

und NE-Metalle weiterverarbeiten kann.<br />

ir haben versucht, in der folgenden<br />

Übersicht einige wenige Highlights<br />

aus dem breiten Themenfeld Recycling<br />

zu präsentieren, Materialumschlag,<br />

Verschleißtechnik und Aufbereitung<br />

sind einige Stichworte dazu. Aus<br />

unserer Sicht ist die steinexpo 20<strong>23</strong> auf<br />

Dazu<br />

jeden Fall einen Besuch wert.<br />

Liebherr<br />

Neuer Fertigungsstandort im Elsass<br />

ie Liebherr-France SAS mit Sitz im französischen Colmar<br />

kümmert sich um die Entwicklung und Produktion der Raupenbagger<br />

der Firmengruppe Liebherr. Für 2025 plant die<br />

Firmengruppe die Eröffnung eines neuen Fertigungsstandorts<br />

für Schweißkomponenten sowie Vormontage- und Montagearbeiten<br />

für Fahrerkabinen im Industriepark EcoRhena im elsässischen<br />

Nambsheim in Frankreich. Auf einer Fläche von rund<br />

47 ha investiert Liebherr 170 Millionen Euro und wird mehr als<br />

300 Arbeitsplätze schaffen. Nahe der bestehenden Liebherr-<br />

France SAS in Colmar, unweit der Schweizer und der deutschen<br />

Grenze sowie in unmittelbarer Nähe zu einem multimodalen<br />

Güterverkehrszentrum, bietet das EcoRhena-Gelände für dieses<br />

Vorhaben die optimale Lage.<br />

In Österreich wurde Mitte Juni schon gefeiert: Rund eineinhalb<br />

Jahre nach dem Spatenstich feierte Liebherr die offizielle<br />

Die<br />

Eröffnung der neuen Niederlassung im österreichischen Puch.<br />

(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />

Vorausgegangen war der Investition,<br />

die über die Zeppelin-Niederlassung<br />

Böblingen<br />

erfolgte, eine Maschinenvorführung.<br />

Der Recyclingbetrieb<br />

stellte dabei viele grundlegende<br />

Überlegungen an, was die Ausrüstung<br />

mit einem jeweils 9,3 Meter langen Ausleger<br />

und 7,1 Meter gekröpften Stiel betraf,<br />

mit dem eine Reichweite von 15,5<br />

Metern erzielt wird. Reicht die Kraft der<br />

neuen 40-Tonner aus, um den Umschlag<br />

kurz folgende Hinweise:<br />

Veranstaltungsort:<br />

Basaltsteinbruch der Mitteldeutschen<br />

Hartstein-Industrie AG (MHI), Am Steinbruch<br />

1, 35315 Homberg/Nieder-Ofleiden,<br />

Deutschland<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch, <strong>23</strong>.8. bis Samstag, 26.8.20<strong>23</strong>:<br />

9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

von schwerem Schrott auszuführen? Wie<br />

sieht es mit der Schwenkgeschwindigkeit<br />

aus, wenn die Geräte mit Polypgreifern<br />

die Metalle aufnehmen? Die beiden Umschlagbagger<br />

hantieren mit scharfkantigen<br />

Schrotten, die aus der Industrie,<br />

der metallverarbeitenden Industrie oder<br />

von Schrotthändlern stammen. Sie müssen<br />

so aufbereitet werden, dass sie wieder<br />

von ihren Abnehmern wie Stahlwerken<br />

sowie Gießereien eingeschmolzen<br />

werden können. „Im Gegensatz zum<br />

Parken:<br />

In und bei Homberg sind Großparkplätze<br />

angelegt und entsprechend ausgeschildert.<br />

Preis/Tag: 6,00 €. Von dort fahren<br />

Pendelbusse bis zum Messe-Haupteingang.<br />

Parkleitsystem beachten.<br />

Tickets: www.ticket.steinexpo.de,<br />

www.steinexpo.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 15<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Gemeinsam bereiten sie die Schrotte auf: die Mitarbeiter von<br />

Alba Metall Süd und die beiden neuen Arbeitsgeräte.<br />

Müllumschlag werden die Umschlagbagger<br />

ganz anders belastet – die Arbeitsweisen<br />

sind völlig andere als im<br />

Umschlag von Müll“, macht Karsten<br />

Grund, Geschäftsführer von Alba Metall<br />

Süd, klar. Umso wichtiger, dass Ausleger,<br />

Stiel und andere stark beanspruchte Bereiche<br />

aus dicken, mehrteiligen Platten,<br />

Guss- und Schmiedeteilen gefertigt sind,<br />

um der Materialermüdung standzuhalten<br />

und einen jahrelangen, störungsfreien<br />

Betrieb zu gewährleisten.<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 21<br />

JCB<br />

Erster vollelektrischer Radlader 403E<br />

it der Einführung des Radladers<br />

403E erweitert JCB sein Angebot<br />

an vollelektrischen Maschinen und bietet<br />

seinen Kunden eine weitere Lösung, um<br />

Kohlenstoffemissionen auf der Baustelle<br />

zu reduzieren. Die Maschine wird von<br />

einem 20-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket<br />

angetrieben, das sich bereits in<br />

anderen Maschinen der JCB-E-TECH-<br />

Range bewährt hat. Mit nur einer Batterieladung<br />

ist der Radlader in der Lage,<br />

einen ganzen Arbeitstag in einem gemischten<br />

Einsatz oder ca. 4 Stunden<br />

Dauerbetrieb zu absolvieren. Wie alle<br />

JCB-E-Tech-Modelle verfügt auch der<br />

403E über ein integriertes Ladegerät,<br />

das den Anschluss an unterschiedliche<br />

Stromquellen vor Ort ermöglicht. Eine<br />

<strong>23</strong>0-Volt-Industrie- oder -Haushaltssteckdose<br />

lädt den 403E in nur 8 Stunden<br />

von 0 auf 100 Prozent auf. Mit dem externen<br />

JCB-Schnellladegerät lässt sich<br />

die Maschine sogar in unter 2 Stunden<br />

vollständig aufladen. Die Maschine ist<br />

mit zwei unabhängigen Elektromotoren<br />

ausgestattet – einem für den Antriebsstrang<br />

und einem für die Arbeitshydraulik.<br />

Der Antriebsmotor hat eine Spitzenleistung<br />

von 33,4 kW und verfügt über<br />

rer<br />

drei Fahrmodi, zwischen denen der Fah-<br />

Der 403E ist ein komfortabler,<br />

hoch produktiver,<br />

emissionsfreier Lader, dessen<br />

Geräuschpegel und<br />

Maschinenvibrationen reduziert<br />

sind – ein positiver Effekt für die<br />

Umwelt, den Bediener und das<br />

Arbeitsumfeld. Foto: JCB<br />

Der DL420CVT-7 mit<br />

einem Motor vom Typ<br />

Scania DC9 mit einer<br />

Leistung von 240 kW/327<br />

PS erfüllt die Abgasnorm<br />

der Stufe V. Foto: Develon<br />

Develon<br />

Bewährte Maschinen-Kombination<br />

evelon, vormals Doosan Construction<br />

Equipment, präsentiert auf der<br />

steinexpo 20<strong>23</strong> den Besuchern einen<br />

Auszug aus seinem umfangreichen Maschinen-Programm.<br />

Auf dem Demogelände zeigt Develon<br />

das perfekte Zusammenspiel vom Kettenbagger<br />

DX800LC-7, dem Radlader<br />

DL550-7 und dem knickgelenkten Muldenkipper<br />

DA45-7 4x4. Der DX800LC-7<br />

ist nach dem DX1000LC-7 der zweitgrößte<br />

Kettenbagger, den Develon aktuell<br />

im Programm hat. Sein Betriebsgewicht<br />

beträgt 79,5 Tonnen; er wird von<br />

einem Perkins-2506J-Sechszylindermotor<br />

mit einer Leistung von 402 kW<br />

(547 PS) angetrieben. Unterstützt wird<br />

krönten<br />

der DX800LC-7 von einem DL550-7-Radlader<br />

von Develon. Er ist Teil der preisge-<br />

NEWS<br />

Der geplante<br />

Fertigungsstandort in<br />

Nambsheim für<br />

Schweißkomponenten<br />

und Kabinen soll mehr<br />

als 300 neue<br />

Arbeitsplätze<br />

schaffen. Foto: Liebherr<br />

neue Niederlassung, die auf über 30.000 m² Verwaltungs-,<br />

Reparatur- und Werkstattbereich umfasst, wird künftig alle<br />

Vertriebs- und Serviceleistungen rund um Liebherr-Baumaschinen<br />

sowie Krane für Österreich koordinieren und abwickeln.<br />

Investiert wurden dort rund 40 Millionen Euro. Die neue Liebherr-Vertriebs-<br />

und Servicezentrale bündelt alle bestehenden<br />

Leistungen, die bislang von der Liebherr-Werk Bischofshofen<br />

GmbH abgedeckt wurden, in einer neuen Gesellschaft, um<br />

Kunden im Land noch umfassenderen und individuelleren Verkauf<br />

und Service aus einer Hand zu bieten. Seit November 2021<br />

sind auf dem zentral neben der Autobahn A 10 gelegenen<br />

Areal ein rund 4.800 m² großes Verwaltungsgebäude mit Büroräumlichkeiten,<br />

Kantine mit Speisesaal, Besprechungs- und<br />

Tagungsräume und ein rund 4.700 m² großes Reparaturzentrum<br />

mit Lackiererei, Schweiß- und Gerätereinigungsbereich<br />

sowie eine Halle für Einstellarbeiten und großzügige Lagerflächen<br />

entstanden.<br />

www.liebherr.com<br />

Mobiles 3-Fraktions-Spiralwellensieb<br />

Leistungsstark für höchste Anforderungen<br />

-7-Serie. Seine Leistung von<br />

283 kW/385 PS erhält er von einem<br />

Scania-DC13-Motor, der die aktuellen<br />

Anforderungen an die Stufe V erfüllt.<br />

Durch die Kombination dieser Eigenschaften<br />

bieten die -7-Radlader von Develon<br />

eine ausgezeichnete Beladung der<br />

5,7-m³-Schaufel bei jedem Ladezyklus.<br />

Auf seinem Stand zeigt Develon mit<br />

dem DX490LC-7 einen Kettenbagger,<br />

dazu den Radlader DL420CVT-7 und den<br />

knickgelenkten Muldenkipper DA30-7.<br />

Der Kettenbagger DX490LC-7 wird<br />

von einem Stufe-V-konformen Scania<br />

DC13-Dieselmotor angetrieben, der<br />

eine Leistung von 257 kW (349,5 PS) bietet.<br />

Bei ihm wird die verbesserte Leistung<br />

des DC13-Motors mit einem Virtual-<br />

Bleed<br />

Off-(VBO-)Hydrauliksystem<br />

Platten- & Zellenbänder, Abbruch, EBS,<br />

Kratzförderer, Portalkratzer, Gestein,<br />

Becherwerke, Klinker, Hüttensand<br />

FB Ketten Handelsgesellschaft mbH<br />

Gewerbepark Süd 5, A-6330 Kufstein • Tel. +43 5372 61466<br />

fbketten@fb-ketten.com • www.fb-ketten.at<br />

Wir machen Ihre Kettenanwendungen profitabler.<br />

mit zwei Tasten oben auf dem Joystick<br />

umschalten kann: Bei der Straßenfahrt<br />

(„Hase“) beträgt die maximale<br />

Fahrgeschwindigkeit 20 km/h, im dynamischen<br />

Modus („Schildkröte“) maximal<br />

8 km/h. Damit ergibt sich eine bessere<br />

Geschwindigkeitsdosierung sowie eine<br />

verbesserte Akkulaufzeit ohne<br />

Einschränkung beim Arbeitsspiel des<br />

Hubgerüstes. Beim Präzision-Modus<br />

(„Schnecke“) liegt die Höchstgeschwindigkeit<br />

bei 5 km/h, die in 0,5-km/h-<br />

Schritten über einen neuen Drehregler<br />

und das Multifunktionsdisplay eingestellt<br />

werden kann. Dies ermöglicht eine<br />

präzise Geschwindigkeitskontrolle für<br />

präzises Fahren.<br />

Die Maschine ist serienmäßig mit ZF-<br />

Achsen ausgestattet, die mit offenem<br />

Differential oder Differentialsperre erhältlich<br />

sind. Ein integriertes Verteilergetriebe<br />

sorgt für einen permanenten Allradantrieb,<br />

der die Traktion unter verschiedenen<br />

Bedingungen erhöht. Der<br />

Lader wird wahlweise mit schmalen oder<br />

breiten Rädern sowie mit Landwirtschafts-<br />

oder Industriebereifung angeboten<br />

und ist damit für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen geeignet. Das vom Dieselmodell<br />

403 übernommene Hubgerüst<br />

Stand C58<br />

ANLAGENBAU<br />

GÜNTHER GmbH<br />

www.albg.eu<br />

Materialumschlag & Transport<br />

ist als Standard- und High-Lift-Variante<br />

erhältlich. Das Standard-Hubgerüst hat<br />

eine Bolzenhöhe von 2,9 m, während<br />

das High-Lift-Modell eine Bolzenhöhe<br />

von 3,1 m erreicht. Beide Hubgerüst-<br />

Konfigurationen sind serienmäßig mit<br />

einem hydraulischen Schnellwechsler<br />

ausgestattet und bieten eine echte Parallelhubfunktion.<br />

Der 403E ist serienmäßig<br />

mit einem Joystick ausgestattet, der<br />

über proportionale Wippen auf der<br />

Joystick-Oberseite verfügt. Es können bis<br />

zu zwei Zusatzsteuergeräte damit angesteuert<br />

werden, sodass der Fahrer ergonomisch-optimiert<br />

mit einem Joystick<br />

auf alle Laderfunktionen zugreifen kann.<br />

Das Hydrauliksystem bietet zwei Modi,<br />

die über einen Wippschalter an der<br />

Hauptkonsole umgeschaltet werden<br />

können. Der Schaufelmodus bietet ein<br />

dynamisches Ansprechverhalten, während<br />

der Gabelbetrieb eine präzisere<br />

Steuerung ermöglicht. Serienmäßig verfügt<br />

die Maschine über einen Hydraulik-<br />

Zusatzkreis mit einer Konstant-Ölstrom-<br />

Funktion.<br />

www.jcb.de<br />

(D-Ecopower+) und der neuen Generation<br />

der Smart Power Control Technology<br />

(SPC3) kombiniert, die je nach Arbeitsmodus<br />

die Produktivität und den<br />

Treibstoffverbrauch optimiert. Der<br />

DL420CVT-7 besitzt einen Motor vom<br />

Typ SCANIA DC9 mit einer Leistung von<br />

240 kW/327 PS bei 1800 U/min, der die<br />

Abgasnorm der Stufe V erfüllt. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzung<br />

und präzises<br />

Zeitsteuerverhalten sorgen für eine<br />

hochgradig effiziente Kraftstoffverbrennung<br />

und einen perfekten Motorarbeitstakt.<br />

www.develon-ce.de<br />

steinexpo-Stand A9<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 25<br />

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DAS VOLLAUTOMATISCHE<br />

KETTENSCHMIERSYSTEM<br />

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NEWS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />

ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />

häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />

angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />

durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-Leser!<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />

schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />

Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />

Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />

und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />

Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />

auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />

Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> (Stand: <strong>05</strong>.10.20<strong>23</strong>)<br />

1 LIEBHERR<br />

Neuer Fertigungsstandort im Elsass<br />

D<br />

NEU!<br />

2 DEVELON<br />

Bewährte Maschinen-Kombination<br />

D<br />

Optimierte<br />

Kettenlösungen für:<br />

3 ZEPPELIN-CAT<br />

Kraftprotz gesucht und gefunden<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Kraftprotz gesucht<br />

und gefunden<br />

4 STEINEXPO<br />

Einblicke und Ausblicke<br />

Einblicke und Ausblicke<br />

W<br />

5 JCB<br />

Erster vollelektrischer Radlader 403E<br />

M<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT<br />

GIPO PRALLBRECHER<br />

Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe<br />

Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und<br />

kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />

Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />

GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.<br />

Eisen-<br />

Längsaustrag<br />

1-bis 3-Deck-<br />

Nachsiebeinheit<br />

Windsichter-<br />

System<br />

Brecher-<br />

Direktantrieb<br />

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www.wbi-baumaschinen.de


NEWS<br />

Neue HIK-Umwelt-Gruppe (von links nach<br />

rechts): Alfred Winkelmann, Mirco Illian und<br />

Thomas Hagedorn, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Hagedorn-<br />

Unternehmensgruppe. Foto: Hagedorn<br />

Hagedorn & IK Umwelt<br />

Gemeinsam für Entsorgung und Recycling<br />

Mit der von IK Umwelt und Hagedorn neu gegründeten<br />

HIK-Umwelt-Gruppe entsteht ein führender Entsorgungsund<br />

Recyclingspezialist im nordwestdeutschen Raum. Hagedorn<br />

gehört mit einem Umsatz von über 440 Millionen Euro im<br />

Jahr 2022 zu den vier größten Abbruchunternehmen weltweit.<br />

IK Umwelt hat sich innerhalb weniger Jahre von einem reinen<br />

Containerdienst zu einem dynamisch wachsenden Dienstleister<br />

für die Entsorgungs-, Versorgungs- und Containerlogistik<br />

in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Der Umsatz im Jahr 2022<br />

lag bei 74 Millionen Euro.<br />

Gemeinsam werden Hagedorn und IK Umwelt künftig mit<br />

über 2.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen den Ausbau der<br />

Kreislaufwirtschaft im Bausektor vorantreiben – von Abbruch<br />

über Entsorgung bis zu Aufbereitung und Handel mit Ersatzbaustoffen.<br />

An elf Standorten im nordwestdeutschen Raum<br />

produziert das Team schon heute jährlich über 2,5 Millionen<br />

Tonnen Recyclingbaustoffe und bereitet etwa eine Million Tonnen<br />

Böden für ihren Wiedereinsatz auf. Davon sind fünf Standorte<br />

via Straße und Schiff erschlossen und können so eine noch<br />

effizientere und CO 2<br />

-optimierte Logistikkette gewährleisten.<br />

Die Entsorgungsflotte von zusammen über 300 Lkw transportiert<br />

jährlich rund sechs Millionen Tonnen Bauabfälle und Baustoffe.<br />

Zum Hagedorn-Portfolio gehören zudem die Bereiche<br />

Flächenrevitalisierung und Nutzungskonzepte, der Tiefbau und<br />

die Erstellung von industriellen Außenanlagen sowie Schwerlastlogistik.<br />

Gemeinsam mit Alfred Winkelmann, Leiter der Sparte Entsorgung<br />

bei der Hagedorn-Gruppe, wird Mirco Illian, Inhaber<br />

und Geschäftsführer der IK Umwelt, künftig die HIK-Umwelt-<br />

Gruppe führen.<br />

www.unternehmensgruppe-hagedorn.de<br />

www.ik-umwelt.de<br />

HKM Sattelhaken überzeugen<br />

durch Nutzlast und Stabilität<br />

T 03447 85350 | info@hkm-fahrzeugbau.de<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

Kiesel Group<br />

Zukunftsorientierte Umstrukturierung<br />

Zum 13.07.20<strong>23</strong> sind sämtliche Betriebsmittel der Kiesel<br />

GmbH, die bisher dem strategischen Geschäftsfeld<br />

„Handel“ zuzuordnen waren, auf die neu gründete Gesellschaft<br />

„Kiesel Trade GmbH & Co. KG“ ausgegliedert worden.<br />

Diese ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Kiesel<br />

GmbH und hat ihren Sitz ebenfalls in Baienfurt. Der aus der<br />

Kiesel GmbH bekannte Geschäftsführer Maximilian Schmidt<br />

sowie der bisher die Kiesel GmbH als Prokurist vertretende<br />

Lars Kirchner werden künftig die Geschäfte der Kiesel Trade<br />

GmbH & Co. KG als Geschäftsführer führen. Ebenfalls auf<br />

die Kiesel Trade GmbH & Co. KG übergegangen sind sämtliche<br />

inländischen Handelstöchter der Kiesel GmbH.<br />

Hintergrund für die Umstrukturierung ist, so das Unternehmen,<br />

dass die Kiesel Group zukunftsorientiert aufgestellt<br />

werden soll. Die Wertschöpfungskette von Kiesel beginnt<br />

bei der Beschaffung und Logistik der Bau- und Umschlagprodukte<br />

sowie deren Weitervertrieb an die Handelstöchter<br />

und Kooperations- sowie Kompaktmaschinenpartner.<br />

Diese Aufgaben wurden bisher innerhalb der Gruppe<br />

zentral von einer Abteilung der Kiesel GmbH wahrgenommen.<br />

Die Kiesel GmbH war damit vor dem Hintergrund der<br />

oben dargestellten Wertschöpfungskette schon lange organisiert<br />

in das Geschäftsfeld Handel sowie das Geschäftsfeld<br />

zentrale Dienstleistungen einschließlich Beteiligungsund<br />

Immobilienverwaltung. Die Ausgliederung des Teilbetriebs<br />

Handel soll dazu führen, dass die bereits bestandene<br />

organisatorische Trennung der verschiedenen Geschäftsbereiche<br />

der Kiesel GmbH nun auch gesellschaftsrechtlich<br />

verankert wird.<br />

www.kiesel.net<br />

Lindner & Erema<br />

Gemeinsame Holding für neue Standards im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

Die Zukunft gehört dem Kunststoff<strong>recycling</strong>, darüber sind<br />

sich die Eigentümer der Erema Group und der Lindner Holding<br />

einig: Mit der neu gegründeten Holding BLUEONE Solutions,<br />

an der die Erema Group und die Lindner Holding jeweils<br />

50 Prozent halten und auch Anteile der Lindner Washtech<br />

eingebracht wurden, will man die Expertise aus beiden Unternehmen<br />

bündeln und durch gemeinsame Forschungsprojekte<br />

neue Branchenstandards im Kunststoff<strong>recycling</strong> schaffen.<br />

Mit der Gründung von BLUEONE Solutions liegt der Fokus<br />

somit ganz klar auf der Weiterentwicklung des Kunststoff<strong>recycling</strong>s.<br />

Lindner bringt die Erfahrung im Aufbereiten von Abfallströmen<br />

und die Expertise im Waschen und Erema das Knowhow<br />

im Bereich Extrudieren und Filtrieren mit ein. Durch den<br />

Wissensaustausch und neue Forschungsprojekte werden zukünftig<br />

nicht nur Synergien genutzt, sondern vor allem Optimierungen<br />

des Gesamtkreislaufes ermöglicht. Michael Lackner,<br />

Geschäftsführer von Lindner: „Mit dem Firmenzusammenschluss<br />

wollen wir das Kunststoff<strong>recycling</strong> revolutionieren und<br />

vor allem hinsichtlich Qualität, Quantität und Effizienz neue<br />

Standards setzen.“ Manfred Hackl, CEO der Erema Group. „Im<br />

Detail betrachtet, können der Recyclingextruder, die vorgeschaltete<br />

Waschanlage sowie Materialhandling optimal aufeinander<br />

abgestimmt werden, sodass Qualitätsstandards<br />

bestmöglich erfüllt und Energiekosten optimiert werden können<br />

– dank prozessübergreifender Steuerung und Monitoring,<br />

gestützt durch digitale Lösungen.“<br />

www.lindner.com<br />

www.erema-group.com<br />

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BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 3


NEWS<br />

Untha<br />

Steuerungstechnik in eigener<br />

Tochtergesellschaft<br />

Die Untha shredding technology GmbH bezieht seit über 40<br />

Jahren Dienstleistungen und Komponenten für die Steuerungstechnik<br />

ihrer Zerkleinerer von der SW Automatisierung<br />

GmbH. Um der steigenden Nachfrage nach individuellen Zerkleinerungslösungen<br />

gerecht zu werden und um wichtiges<br />

Know-how langfristig abzusichern, wurde der Teilbereich Elektrotechnik<br />

der SW Automatisierung GmbH von Untha übernommen<br />

und in die Untha e-technology GmbH umgewandelt.<br />

Geführt wird die neu gegründete Tochtergesellschaft von<br />

Felix Grünwald und Andrea Gratzer. „Mit der Gründung der<br />

Untha e-technology GmbH wächst nun offiziell zusammen,<br />

was bereits seit Jahrzehnten gewissermaßen zusammengehört.<br />

Durch die Eingliederung des Bereichs Elektrotechnik der<br />

SW Automatisierung GmbH in die Untha shredding technology<br />

GmbH werden wir noch unabhängiger“, so Andrea Gratzer,<br />

CFO der Untha shredding technology GmbH und Geschäftsführerin<br />

der Untha e-technology GmbH. Die Untha e-technology<br />

GmbH ist als 100-prozentige Tochtergesellschaft Teil der<br />

Untha-Gruppe. „Durch diese Verbindung können wir noch<br />

enger in der Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten<br />

und dadurch unsere Innovationskraft deutlich steigern“, so<br />

Felix Grünwald, Geschäftsführer Untha e-technology GmbH.<br />

www.untha.com<br />

Felix Grünwald und Andrea Gratzer bilden das<br />

Führungsteam der Untha e-technology.<br />

Foto: Untha shredding technology GmbH<br />

Das Adressbuch<br />

baustoffe<br />

Adressmaterial<br />

Nur zwei Minuten:<br />

Die VDMA-Praxistage sollen noch besser werden!<br />

Grafik: VDMA Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />

VDMA<br />

Umfrage zu den Praxistagen<br />

Die VDMA-Praxistage zählen schon seit Jahren sicherlich<br />

zu den Highlights der IFAT Munich. Auch auf der nächsten<br />

IFAT vom 13. bis 17. Mai 2024 sind die Praxistage fester Bestandteil<br />

dieser Weltleitmesse. mit mehr als 10.000 Adressen<br />

Der VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />

möchte die VDMA-Praxistage noch besser an die Erwartungen<br />

der Besucher anpassen und somit noch weiter optimieren.<br />

Die Dazu wurde Steine- Fragebogen entwickelt, und der ganz flott ausgefüllt<br />

werden kann, nämlich innerhalb von nur zwei Minuten.<br />

Die Antworten sind selbstverständlich anonymisiert. Der hier<br />

Erden-Industrie<br />

hinterlegte QR-Code führt direkt zum Fragebogen.<br />

Der VDMA freut sich schon jetzt auf das Feedback!<br />

www.vdma.org<br />

n Adressverzeichnis aller baustoff-<br />

produzierenden Unternehmen,<br />

getrennt nach Branchen<br />

Das Adressbuch<br />

baustoffe<br />

Adressmaterial<br />

n ein detaillierter Einkaufsführer/<br />

Zuliefererverzeichnis, mit mehr ebenfalls als 10.000 Adressen<br />

getrennt nach Branchen<br />

n Behörden- und<br />

Die Institutionsverzeichnis Steine- und<br />

Erden-Industrie<br />

Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de oder info@stein-verlagGmbH.de


NEWS<br />

Die Wirtgen Group wurde<br />

mit dem renommierten<br />

Siegel „Arbeitgeber der<br />

Zukunft“ ausgezeichnet.<br />

Foto: Wirtgen Group<br />

Wirtgen Group<br />

Wichtige Auszeichnung als „Arbeitgeber der Zukunft“<br />

Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

(DIND) zeichnet Unternehmen aus, die Vorreiter<br />

bei den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind<br />

und ihre Unternehmensentwicklung und Prozesse daran orientieren.<br />

Die Wirtgen Group punktete mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie<br />

bei den Technologie- und Produktlösungen<br />

sowie dem Betrieb ihrer Werke und einem attr<strong>aktiv</strong>en Arbeitsumfeld<br />

für die Beschäftigten. „Arbeitgeber der Zukunft treten<br />

digital auf, sind innovativ und bieten zeitgemäße Arbeitsbedingungen.<br />

Aspekte, die besonders für junge, hoch qualifizierte<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attr<strong>aktiv</strong> sind“, so das<br />

DIND. Als Bestandteil von Recruiting-Maßnahmen kann das<br />

Siegel im Wettbewerb um die besten Talente – ob Auszubildende<br />

oder Auszubildender oder erfahrene Arbeitnehmer und<br />

Arbeitnehmerin – eine zusätzliche Entscheidungshilfe sein.<br />

www.wirtgen-group.com<br />

www.untha.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 15


VERANSTALTUNGEN<br />

Voll gelungen: Mit einem tollen<br />

Programm hat die 11. steinexpo<br />

mehr als überzeugt: 15 Prozent<br />

mehr Besucher sprechen für sich!<br />

steinexpo<br />

Über sich selbst<br />

hinausgewachsen<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


VERANSTALTUNGEN<br />

Die 11. steinexpo schloss mit einem grandiosen Erfolg.<br />

Das Ziel des Veranstaltungsteams dieser Steinbruch-<br />

Demonstrationsmesse vom <strong>23</strong>. bis 26.08.20<strong>23</strong> war es, nach<br />

einer nicht einfachen Zeit die Besuchszahl von 2017 (53.890)<br />

möglichst wieder zu erreichen – in der Realität wurde diese<br />

Erwartung sogar getoppt. Die offizielle Besuchszahl stieg<br />

demnach auf 61.700 (also plus 15 Prozent gegenüber 2017).<br />

Alles spricht also dafür, dass die 11.<br />

Demonstrationsmesse einen ganz<br />

besonderen Platz als „Rekord-steinexpo“<br />

in der Chronik dieser seit 1990 im Dreijahrestakt<br />

durchgeführten Veranstaltung<br />

erhält – mit einer einzigen ungewollten<br />

Auszeit aufgrund der Corona-<br />

Pandemie im Jahr 2020 und dem Ausweichtermin<br />

2021. Aussteller lobten die<br />

Qualität des Fachpublikums, die außerordentlich<br />

gute Messeorganisation und<br />

bestätigten exzellente Fachgespräche.<br />

Schon am Eröffnungstag war die Freude<br />

über den Messestart nach langer ungewollter<br />

Pause regelrecht spürbar.<br />

Auch das Wetter spielte ordentlich mit<br />

und eröffnete wunderschöne Fotomotive<br />

für langjährige Erinnerungen. Auf<br />

allen Seiten hatte die Messe-Euphorie<br />

zugepackt und ließ auch nach der offiziellen<br />

Eröffnung von Messechef Dr. Friedhelm<br />

Rese am Mittwoch bis zuletzt nicht<br />

los. Auch den 3<strong>05</strong> Ausstellenden (gegenüber<br />

293 im Jahr 2017) war die Freude<br />

deutlich anzumerken. Diese hatten im<br />

MHI-Steinbruch in Nieder-Ofleiden besonders<br />

an den drei ersten Messetagen<br />

die Möglichkeit, mit ihrer Kernzielgruppe<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Neben der allgemeinen Vorfreude auf<br />

große Maschinen wuchs die Messe nicht<br />

nur in dem Bereich großer Maschinen<br />

über sich hinaus. Das diesjährige Messe-<br />

Motto „Quarry Vision“ zeigte visionäre<br />

Beiträge verschiedenster Ausstellender,<br />

die in vielen Punkten zukünftig nicht<br />

mehr wegzudenken sein werden, wie<br />

natürlich das autonome Fahren, Elektromobilität<br />

oder die Möglichkeit, Maschinen<br />

aus der Ferne zu bedienen, wie es<br />

beispielsweise bei erhöhten Gefahrenlagen<br />

der Fall ist. Gemäß dem Grundprinzip<br />

der steinexpo, Theoretisches erfahrbar<br />

zu machen, konnten diese innovativen<br />

Beiträge auch in Aktion oder<br />

sogar selbst vor Ort getestet werden.<br />

Und auch auf den Flächen der einzelnen<br />

Ausstellenden gab es natürlich wieder<br />

unzählige Möglichkeiten, die Maschinen<br />

live in Aktion zu sehen. Besonders das<br />

Fachpublikum nutzte diese Chance und<br />

wurde in vielen Fällen überzeugt. Denn<br />

viele Ausstellende wurden von der Vielzahl<br />

an tatsächlichen Käufen positiv<br />

überrascht. Auch wenn Verkäufe nicht in<br />

jedem Fall im Vordergrund standen, so<br />

lobten einvernehmlich alle befragten<br />

ausstellenden Marken die unglaublich<br />

qualitativ hochwertigen Kundengespräche,<br />

die sie im Verlauf der Messe führen<br />

konnten.<br />

Aktionismus der positiven Art<br />

Einig sind sich alle Seiten auch darüber,<br />

dass kompetentes Zusammenspiel häufig<br />

mehr bringt als blinde Konkurrenz.<br />

Sicher auch ein Markenzeichen der<br />

steinexpo, die nicht umsonst im Social-<br />

Media-Bereich den Hashtag #steinexpocommunity<br />

geprägt hat. Auf der Gemeinschaftsfläche<br />

A wurden an den vier<br />

Messetagen erneut eindrucksvolle Demonstrationen<br />

diverser Bagger-Radlader-Muldenkipper-Kombinationen<br />

und<br />

verschiedener Spezialgeräte präsentiert,<br />

perfekt moderiert durch Raul Helmer.<br />

Interessierte beobachteten das<br />

Geschehen bequem von zwei Tribünen<br />

aus, die 280 Personen Platz und „Stadionatmosphäre“<br />

boten, umringt von einigen<br />

der größten Marken der Branche.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 17


VERANSTALTUNGEN<br />

Erstmals gewährte eine zusätzliche<br />

LED-Videowand Blicke auf besondere<br />

Details der Steinbruch-Giganten. Sehenswert<br />

und nicht minder gigantisch<br />

waren in jedem Fall auch alle anderen<br />

individuellen Präsentationen von Baumaschinen,<br />

Bohrgeräten, Anbauwerkzeugen<br />

und Aufbereitungsanlagen<br />

namhafter Marken an den Ständen der<br />

Ausstellenden auf den übrigen Flächen<br />

B bis D. Auch die extra gestaltete Sonderfläche<br />

„The Tube“, erreichbar durch<br />

den beliebten Tunnel, bot so einige<br />

wunderschöne atmosphärische Momente<br />

und Staunen bei den vielfältigen<br />

Sonderveranstaltungen.<br />

Die feierliche<br />

Eröffnung auf der<br />

Sonderfläche<br />

„The Tube“ durch<br />

Messechef<br />

Dr. Friedhelm<br />

Rese.<br />

Gruppenfoto nach<br />

der Eröffnung mit<br />

allen Rednern<br />

sowie der<br />

Bürgermeisterin<br />

Simke Ried der<br />

Stadt Homberg.<br />

Hohe Akzeptanz<br />

Das Schlussergebnis unterstreicht einmal<br />

mehr die hohe Akzeptanz der steinexpo<br />

im Markt. Ausdrücklich loben die<br />

Aussteller die Organisation und Flexibilität<br />

der veranstaltenden Geoplan<br />

GmbH. Professionell sorgte das steinexpo-erprobte<br />

Aufbau- und Planungsteam<br />

der TU Clausthal in allen<br />

Messephasen für einen geordneten Ablauf<br />

der Messe. Messechef Dr. Friedhelm<br />

Rese erklärt in der noch frischen Rückbetrachtung<br />

auf die steinexpo 20<strong>23</strong>: „Nach<br />

6 Jahren bin ich unermesslich stolz und<br />

froh, was wir hier auf die Beine stellen<br />

konnten, trotz aller Schwierigkeiten für<br />

die Unternehmen in den letzten Jahren.<br />

Ich danke allen für das beständige Vertrauen<br />

in unser Messekonzept und den<br />

Besuchenden für ihre Aufmerksamkeit<br />

gegenüber unserem auf dem europäischen<br />

Festland einzigartigen Angebot.“<br />

Im Ergebnis liegt die Latte für die 12.<br />

steinexpo nochmals höher. Die Folgeveranstaltung<br />

wird in der Zeit vom 2. bis 5.<br />

September 2026 im MHI-Steinbruch<br />

Nieder-Ofleiden stattfinden.<br />

www.steinexpo.de<br />

www.facebook.com/steinexpo<br />

Instagram: @steinexpo_official<br />

Offizielle App: app.steinexpo.de<br />

Im Quarry-Vision-Themenpark, der<br />

gleichzeitig das Motto der steinexpo<br />

bildete, wurden visionäre<br />

Möglichkeiten vorgestellt, wie hier der<br />

Volvo-CE-HX04-Brennstoffzellen-<br />

Dumper als Vorstufe zum autonomen<br />

Fahren von Baumaschinen.<br />

Fotos: Peter Sandbiller<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Bitte vormerken:<br />

12. Internationale Demonstrationsmesse<br />

für die Baustoffindustrie<br />

2.–5. September 2026<br />

Homberg/Nieder-Ofleiden, Germany<br />

+++ Save the Date +++ Save the Date +++ Save the Date ++


VERANSTALTUNGEN<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Philipp Eisenmann:<br />

„Der Live-Demobereich<br />

mit eigenem Besuchereingang<br />

ist für die<br />

Teilnehmer wie auch die<br />

Besucher ein echter<br />

Mehrwert.“<br />

Foto: Messe München<br />

IFAT 2024 mit Live-Demo-Area:<br />

Echter Mehrwert<br />

Vom 13. bis 17. Mai 2024 findet die<br />

nächste IFAT Munich statt. Ein Highlight<br />

sind sicherlich die VDMA-Praxistage<br />

und die Crushing-Zone im Rahmen<br />

einer neuern Live-Demo-Area.<br />

Wir konnten dazu mit Dr. Sarah Brückner,<br />

Geschäftsführerin des VDMA-<br />

Fachverbandes Abfall- und Recyclingtechnik,<br />

sowie Philipp Eisenmann, Exhibition<br />

Director der IFAT Munich,<br />

sprechen.<br />

ra: Frau Dr. Brückner, Herr Eisenmann,<br />

in sieben Monaten ist IFAT Munich. Die<br />

Vorfreude steigt, die Planungen bei<br />

allen Teilnehmern laufen auf Hochtouren.<br />

Was können die Besucher erwarten?<br />

Dr. Brückner: Ohne Herrn Eisenmann<br />

vorgreifen zu wollen: Eine spannende<br />

und hochinteressante Messe. Recycling<br />

und Kreislaufwirtschaft haben in den<br />

letzten beiden Jahren noch einmal an<br />

Bedeutung gewonnen. Was den VDMA-<br />

Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />

betrifft, werden wir natürlich wieder<br />

mit VDMA-Praxistage und VDMA-Crushing-Zone<br />

zwei Live-Demos mobiler<br />

Maschinen anbieten. Zudem werden wir<br />

mit dem VDMA-Pavillon stark im neuen<br />

Freigelände präsent sein.<br />

Eisenmann: Die Besucher können sich<br />

auf eine IFAT Munich freuen, die neben<br />

Ausstellern aus aller Welt auch wieder<br />

zahlreiche Neuheiten, Trends und Innovationen<br />

sowie ein umfangreiches<br />

Veranstaltungsprogramm mit verschiedensten<br />

Formaten bietet. Mit<br />

Blick auf die VDMA-Live-Demos ist sicherlich<br />

eine große Neuerung unsere<br />

neue zentrale Live-Demofläche.<br />

ra: Frau Dr. Brückner sprach vom<br />

„neuen Freigelände“, Sie, Herr Eisenmann,<br />

von der „neuen zentralen Live-<br />

Demofläche“. Was können sich die<br />

Besucher darunter vorstellen?<br />

Eisenmann: Zur IFAT Munich 2024 wird<br />

es erstmals eine zentrale Live-Demofläche<br />

geben. Das heißt, dass vier Live-<br />

Demos an einem gemeinsamen<br />

Standort im Freigelände Süd platziert<br />

sind. Somit entsteht ein weiterer großer<br />

Bereich der IFAT Munich: ein Live-<br />

Demobereich mit eigenem Besuchereingang.<br />

Diese Kompaktheit ist für die<br />

Teilnehmer wie auch die Besucher ein<br />

echter Mehrwert und wird mit Sicherheit<br />

ein Highlight auf der nächsten<br />

Messe sein. Die Besucher können sich<br />

freuen.<br />

Dr. Sarah Brückner:<br />

„Recycling und Kreislaufwirtschaft<br />

haben in den<br />

letzten beiden<br />

Jahren noch einmal an<br />

Bedeutung gewonnen.“<br />

Foto: VDMA<br />

ra: Eine eigenständige Live-Demofläche<br />

in 2024. Was erwartet der VDMA<br />

von dieser Fläche?<br />

Dr. Brückner: Wir freuen uns auf die neue<br />

Fläche. Es ist in unseren Augen vor allem<br />

positiv für die Besucher, die ihren Aufenthalt<br />

besser strukturieren können. Wir<br />

erwarten dadurch noch mehr Besucher<br />

und eine noch bessere Besucherführung.<br />

Auch im VDMA-Bereich auf der Live-<br />

Demofläche werden wir weiter verbessern:<br />

Was die Praxistage angeht, werden<br />

wir durch Umstellungen die Vorführzeiten<br />

kürzen, um auch hier besucherfreundlicher<br />

zu werden. Für die Crushing-<br />

Zone erwarten wir ein weiteres Wachstum<br />

und damit mehr Auswahl für die<br />

Besucher.<br />

www.vdma.org<br />

www.ifat.de<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Aktuell<br />

und<br />

informativ<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS – Technik aktuell<br />

Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />

Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />

Informationen zu Messen und Veranstaltungen – das sind<br />

die Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und<br />

selbst-verständlich kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />

Auf der entsprechenden Landing-Page – der <strong>recycling</strong><br />

<strong>aktiv</strong> News-Seite – werden weitere wichtige und aktuelle<br />

Nachrichten gelistet.<br />

Seien Sie dabei und melden Sie sich an – dann sind Sie immer<br />

bestens informiert!<br />

Ihre redaktionelle Präsentation können Sie zudem durch eine<br />

Anzeigen-Insertion werbewirksam unterstützen. Frau Grimm-<br />

Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />

Kontaktdaten<br />

Susanne Grimm-Fasching,<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />

Jetzt anmelden:<br />

anmeldung.ra.<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Zur News-Seite:<br />

ra.stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

So sah die Fuchs MHL340 FQC aus, als<br />

sie bei HWH zur Aufbereitung eintraf.<br />

Die üblichen Gebrauchsspuren<br />

nach rund 4.500 Betriebsstunden.<br />

Auch die<br />

Genesis-<br />

Schere<br />

wurde<br />

wieder<br />

komplett<br />

überholt<br />

Fast wie neu, das gilt für die Fuchs<br />

ebenso wie für die Anbauteile.<br />

Und jetzt geht es zum<br />

neuen Besitzer.<br />

Fotos: HWH Machines<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

HWH Machines:<br />

Upcycling<br />

HWH Machines beschäftigt sich<br />

schwerpunktmäßig mit dem<br />

An- und Verkauf von<br />

gebrauchten Umschlag- und<br />

Recyclingmaschinen. Das<br />

Beispiel einer Fuchs MHL340<br />

FQC zeigt, dass eine gute<br />

Gebrauchtmaschine gerade mit<br />

Blick auf den Recycling-<br />

Gedanken eine interessante<br />

Alternative sein kann.<br />

Von Flehingen in die Welt“ –<br />

so lautet eine Kernaussage<br />

der vor über 10 Jahren von<br />

Juri Heidt und seiner Frau<br />

Irina Heidt gegründeten Firmengruppe<br />

HWH Machines. Ob Ghana,<br />

Portugal, Tschechien oder „einfach“<br />

Bayern, HWH Machines ist weltweit<br />

<strong>aktiv</strong> und versteht es auch gerade in<br />

schwierigen Zeiten, sich mit verschiedenen<br />

Standbeinen erfolgreich im Markt<br />

zu behaupten. Als Vertriebspartner<br />

namhafter Unternehmen wie Arjes,<br />

Bonfiglioli, Butti-Staplerbesen oder MBI<br />

hat sich HWH einen äußerst guten Ruf<br />

erarbeitet – der eigentliche Schwerpunkt<br />

liegt allerdings im An- und Verkauf<br />

von gebrauchten Umschlag- und<br />

Recyclingmaschinen. „Das ist unser eigentliches<br />

Kerngeschäft“, so der für den<br />

Vertrieb in Süddeutschland zuständige<br />

Lennart Stecher, „und hier sind wir besonders<br />

stark. Herausforderungen meistern,<br />

Wertschätzung gegenüber anderen<br />

und Handeln über gegenseitiges<br />

Vertrauen, das sind die Kernmaxime<br />

und zugleich die Erklärung für die Kürzel<br />

HWH.“<br />

Schönes Beispiel: Umschlagmaschine<br />

Fuchs MHL340 FQC<br />

Mit großen Reichweiten und hohen Traglasten<br />

zählt die Fuchs MHL340 nicht zu<br />

Unrecht wohl zu den internationalen<br />

Topmodellen im Recycling- und Schrottumschlag.<br />

Der absolut stabile Stand und<br />

die belastbare Auslegerkonstruktion<br />

sorgen auch in schwierigen Situationen<br />

für Sicherheit. Dabei gewährleistet die<br />

2-Kreis-Hydraulik bei minimaler Verlustleistung<br />

ebenso schnelle und leistungsstarke<br />

wie präzise Schwenkmanöver. Mit<br />

dem Fuchs-QuickConnect-System, kurz<br />

FQC, lässt sich die 340 innerhalb weniger<br />

Minuten mit einer mobilen Schere, einem<br />

Mehrzweck- oder Ladestiel und sogar<br />

mit einer Magnetplatte ausrüsten. Dazu<br />

muss der Fahrer noch nicht einmal die<br />

Kabine verlassen.<br />

Im konkreten Fallbeispiel handelt es<br />

sich um eine MHL340 FQC aus dem Baujahr<br />

2011 mit ca. 4.500 Betriebsstunden.<br />

Bis zu ihrem Ankauf durch HWH im November<br />

2022 war die Maschine im<br />

Schrottumschlag eingesetzt, daraus erklären<br />

sich auch die Anbauteile wie Greifer,<br />

Lade- und Mehrzweckstiel sowie<br />

eine Genesis-Schere 300, die HWH als<br />

Paket gleich mit dazu erwarb. Der technische<br />

Zustand war durchaus gut, zumal<br />

die Maschine auch optisch ganz normale<br />

Gebrauchsspuren aufwies. Obwohl<br />

die Fuchs noch gar nicht bei HWH stand,<br />

war sie schon nach wenigen Tagen verkauft:<br />

die kurz zuvor gestartete Vermarktungsaktion<br />

hatte wieder einmal voll ins<br />

Schwarze getroffen. Für Lennart Stecher<br />

nichts Neues, denn: „Solche Maschinen<br />

mit wenigen Betriebsstunden und in<br />

einem technisch wie optisch guten Zustand<br />

sind in Deutschland sehr gefragt.“<br />

Sorgfältige Aufbereitung, kurze<br />

Lieferzeit und kostengünstigere<br />

Anschaffung<br />

Die MHL340 FQC wurde von HWH einer<br />

kompletten Revision unterzogen, sowohl<br />

technisch wie auch optisch, was sich<br />

auch an der Neulackierung der gesamten<br />

Maschine schön ablesen lässt.<br />

Neben dem großen Kundendienst wurde<br />

ebenso eine DGUV-Prüfung nach den<br />

Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

durchgeführt, eine bekanntermaßen<br />

sehr aufwendige, aber ebenso<br />

wichtige Prüfung. Aber nicht nur die Umschlagmaschine<br />

wurde auf den neuesten<br />

Stand gebracht: auch der Greifer<br />

und die Genesis-Schere wurden komplett<br />

überholt, bei der Schere die Messer<br />

ersetzt und beide Teile wurden neu lackiert.<br />

„Fast wie neu“, wie Lennart Stecher<br />

stolz anmerkt.<br />

Nach rund vier Wochen Aufbereitungsarbeiten<br />

konnte die Fuchs-Umschlagmaschine<br />

Anfang Februar 20<strong>23</strong><br />

an ihren neuen Besitzer, die ReDo Recycling<br />

Donautal GmbH in Ulm, übergeben<br />

werden und ist seitdem dort im Einsatz.<br />

„Voll zufrieden, mit der Maschine und<br />

natürlich mit der Arbeit von HWH Machines“,<br />

so lautet die klare Aussage des<br />

Geschäftsführers Claus Egger. Positiv<br />

überrascht war man insbesondere von<br />

der äußerst schnellen Abwicklung: von<br />

Ankauf über Wartung und Aufbereitung<br />

bis hin zum Verkauf dauerte es insgesamt<br />

weniger als drei Monate! Für Lennart<br />

Stecher sind die Vorteile des Gebrauchtkaufs<br />

mehr als offensichtlich: „Im<br />

Vergleich zu Neumaschinen, wo die Lieferzeiten<br />

zum Teil mehr als ein Jahr betragen,<br />

können wir eine Gebrauchtmaschine<br />

wesentlich schneller zur Verfügung<br />

stellen, und natürlich spielt auch<br />

die günstigere Anschaffung heutzutage<br />

eine immer größere Rolle.“<br />

Aus Sicht eines Recyclingunternehmens<br />

hat natürlich eine gebrauchte Maschine<br />

auch den Reiz, dass sie nicht neu<br />

gebaut werden muss – Stichwort Ressourcenschonung<br />

– und im besten Sinne<br />

des Wortes mit der Wiederaufbereitung<br />

der Gebrauchten eigentlich fast ein „Upcycling“<br />

stattfindet. Wenn das keine<br />

Kreislaufwirtschaft ist! (hst)<br />

www.hwh-machines.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> <strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Lennart Stecher:<br />

„Der Vorteil einer<br />

Gebrauchtmaschine<br />

liegt ganz klar in<br />

ihrer schnellen<br />

Verfügbarkeit.“<br />

Foto: HWH Machines<br />

HWH Machines:<br />

Gebrauchtkauf als Alternative zur Neumaschine<br />

Es muss nicht immer alles neu sein –<br />

gebrauchte Umschlagmaschinen können<br />

eine wichtige Alternative zu Neumaschinen<br />

darstellen. Lennart Stecher,<br />

bei HWH Machines zuständig für<br />

den Vertrieb in Süddeutschland, kennt<br />

sich im Markt für Gebrauchtmaschinen<br />

bestens aus.<br />

ra: Wie ist die Lage im Gebrauchtmaschinen-Markt<br />

zurzeit? Einige Kollegen<br />

sind der Ansicht, dass es gerade heute<br />

nicht so einfach sei.<br />

Lennart Stecher: Das ist richtig, generell<br />

ist der Markt momentan verhalten und<br />

vorsichtig bei Investitionen, was auf unterschiedliche<br />

Gründe zurückzuführen<br />

ist. Wie schon vereinzelt zu hören ist,<br />

entspannen sich die Lieferzeiten bei<br />

Neumaschinen, was sich natürlich auch<br />

auf den Gebrauchtmaschinenmarkt<br />

auswirkt. Dennoch bin ich fest davon<br />

überzeugt, dass wir alle in einer zukunftssicheren<br />

Branche unterwegs sind.<br />

ra: Was zeichnet eine „gut gebrauchte“<br />

Umschlagmaschine aus? Und kaufen Sie<br />

jede Maschine an, die Ihnen angeboten<br />

wird?<br />

Lennart Stecher: In den letzten zwei bis<br />

drei Jahren lag der Vorteil einer Gebrauchtmaschine<br />

ganz klar in der schnellen<br />

Verfügbarkeit aufgrund der Lieferengpässe<br />

bei Neumaschinen. Generell<br />

gesagt kommt es aber immer auf den<br />

Einsatz und die Verwendung einer Umschlagmaschine<br />

beim Endkunden an. Es<br />

gibt Fälle, da wird der Umschlagbagger<br />

nur sporadisch benötigt. In diesem Fall<br />

ist eine Neumaschine für den Kunden<br />

aus finanzieller Sicht nicht wirtschaftlich.<br />

Dann bieten wir dem Kunden eine günstigere<br />

und dennoch technisch gute Alternative.<br />

Zudem haben wir auch langjährige<br />

Kunden, die in regelmäßigen Abständen<br />

ihren Maschinenpark durch<br />

junge Gebrauchtmaschinen ersetzen.<br />

Bezüglich des Ankaufes besprechen<br />

wir uns in der momentan „schwierigen“<br />

Marktsituation noch intensiver und<br />

wägen mögliche Projekte und Absatzmärkte<br />

ab. Welche Maschinen angekauft<br />

werden, ist momentan von unterschiedlichen<br />

Faktoren abhängig, wie<br />

z. B. technischer Zustand der Maschine,<br />

wann werden wir die Maschine erhalten,<br />

wie steht es mit der Verkaufsaussicht,<br />

und natürlich spielt auch der Preis eine<br />

wichtige Rolle.<br />

ra: Wo sehen Ihre Kunden den Vorteil<br />

einer gebrauchten Maschine? Geben Sie<br />

auch so etwas wie eine Gewährleistung<br />

oder Garantie auf das Gerät?<br />

Lennart Stecher: Wie schon erwähnt,<br />

liegt der Vorteil einer Gebrauchtmaschine<br />

ganz klar in der schnellen Verfügbarkeit<br />

sowie auch im Kostenvorteil gegenüber<br />

einer Neumaschine. Wichtig hierbei<br />

ist auch, dass wir nicht nur gebrauchte<br />

Umschlagmaschinen an- und verkaufen,<br />

sondern auch ein mehrköpfiges<br />

Team in der Werkstatt sowie als Außendienstmonteure<br />

im Einsatz haben. Hierdurch<br />

sind wir flexibel und können Kunden<br />

auch im Aftersales bestmöglich<br />

unterstützen und mögliche Standzeiten<br />

verringern. Durch unsere Werkstatt werden<br />

die angekauften Gebrauchtmaschinen<br />

natürlich vor Wiederverkauf technisch<br />

geprüft, gegebenenfalls aufgearbeitet,<br />

Kundendienst gemacht sowie mit<br />

der nötigen UVV ausgestattet.<br />

In letzter Zeit hatten wir auch schon<br />

einige Anfragen für die Komplettüberholung<br />

einer Bestandsmaschine. Darunter<br />

verstehen wir, die Maschine komplett<br />

zu zerlegen, die Hydraulik zu prüfen, die<br />

Maschine komplett neu mit Schläuchen<br />

auszustatten, die Motorrevision, Zylinder<br />

prüfen und abdichten, Kabine aufarbeiten<br />

sowie zu guter Letzt komplett neu zu<br />

lackieren.<br />

www.hwh-machines.com<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


64<br />

AUF DER HÖHE DER ZEIT: Gese lschafter und Geschäftsführer der<br />

Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG sind derzeit Bianca Mü ler,<br />

Georg Mü ler, Laura Mü ler (v.l.). Fotos: Georg Mü ler und Töchter<br />

ie qualitativ hochwertigeren Lagerstä ten des Unternehmens<br />

sind zwischenzeitlich weitestgehend erschöpft oder<br />

aus den bena nten Genehmigungsgründen nicht erschließbar.<br />

Zudem befinden sich die betriebenen Gewi nung stä ten in<br />

einem niederschlagsarmen Gebiet in Bayern. Das anfallende<br />

Niederschlagswa ser, das in „Himmelsweihern“ für die Sandwäsche<br />

gesammelt wird, reicht nicht ganzjährig für eine Aufbereitung<br />

der Sande in einer Sandwaschanlage aus.<br />

Da bei einer Trockengewi nung von Sand im Vergleich zum<br />

Na sa bau kein bzw. nicht ausreichend Waschwasser zur<br />

Aufbereitung der Sande zur Verfügung steht, hat sich die<br />

Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG in den vergangenen<br />

Jahren intensiv mit der Sandaufbereitung und insbesondere<br />

mit der Herausforderung der Waschwa serrückgewi nung<br />

beschäftigt.<br />

Aus der Sicht eines Sandkorns<br />

Mit 40-jähriger Erfahrun gewappnet hat Georg Mü ler gemeinsam<br />

mit seinen technisch versierten Mitarbeitern und den<br />

Töchtern zwischenzeitlich am Firmensitz in Wilburgste ten<br />

eine Sandwaschanlage aufgebaut und diese um eine Pilotanlage<br />

zur Schlammentwä serung mit Waschwa serrückgewinnung<br />

ergänzt. Bernhard Kisch, Projektleiter Unternehmensentwicklung,<br />

erklärt auf Nachfrage mit schmunzelndem<br />

Respekt, die Anlage sei aus der Sicht eines Sandkorns heraus<br />

konzipiert und umgesetzt worden. Inzwischen wurde der Versuch<br />

durch die guten Ergebni se in der praktischen Umsetzung<br />

bestätigt. Mithilfe von Kammerfilterpressen wir der<br />

Schlamm aus der Sandwaschanlage so weit entwä sert, da s<br />

GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2<br />

nur noch das durch den gewaschenen Sand un der Restfeuchte<br />

im Schlammkuchen gebundene Wa ser nachgespeist<br />

werden mu s. Der „Frischwa serbedarf“ ist minimal, da das<br />

Filtrat aus den Kammerfilterpre sen und der Überlauf aus der<br />

Schlammeindickung in zwei Schrägklärern bis zu 9 % den<br />

Waschwa serbedarf im Kreislauf decken. Für die Nachspeisung<br />

wird das in Zisternen und einem Regenrückhaltebecken<br />

gesammelte Niederschlagswasser verwendet. Zwar hat sich<br />

durch die Waschwa serrückgewi nung der technische und<br />

finanzie le Aufwand erhöht, jedoch kö ne nun auch Sande<br />

aufbereitet werden, die noch vor Jahren als minderwertig galten.<br />

Para lel zur damit gestiegenen Re sourcene fizienz entstand<br />

mit dem Betrieb der Anlage ein zusätzlicher Arbeitsplatz<br />

am Standort.<br />

Mehrfachnutzen technisch erschlo sen<br />

Der in der Schlammentwä serung anfa lende Filterkuchen hat<br />

eine Restfeuchte von etwa 25 % und ist daher als Schü tgut<br />

transportfähig. Wurde abgeschlämmtes Feingut einst zur Verfüllung<br />

verwendet, ko nte im Zuge der Verfahrensumste lung nun<br />

auch dafür ein Verwertungsweg gefunden werden: Eingehende<br />

Analytik und Probebrände in Zusammenarbeit mit einem Ziegelherste<br />

ler bestätigten die Eignung des Schlammes als Beimischung<br />

für Tone zur Ziegelproduktion. Aufgrund dieser Ergebni<br />

se wird nun dieser Sto fstrom in der Ziegelindustrie verwertet.<br />

Die einzelnen A gregate der Sandwaschanlage waren ursprünglich<br />

mit Diesel-Verbre nungsmotoren ausgerüstet, wurden vom<br />

Betreiber aber sämtlich auf Elektroantriebe umgebaut.<br />

Um die gesamte für den Betrieb erforderliche Energie zu<br />

generieren, investierte das Unternehmen zusätzlich in ein<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 565 kW<br />

(elektrisch). Die Wärm energie des BHKW wird in einen Pufferspeicher<br />

gefördert, aus dem die Werksta t sowie die Büro-<br />

SANDWASCHANLAGE: Entwässerung siebe und Förderbänder zum<br />

Sandaustrag.<br />

und Betriebsräume beheizt werden. Um auch die Abgaswärmeverluste<br />

des BHKW noch zu nutzen, wurde vor Kurzem ein<br />

von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entwickelter<br />

Abgaswärmetauscher eingebaut. Weitere elektrische Energie<br />

wird mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Werkstattund<br />

Betriebsgebäude gewo nen. Für die Spitzenlastabdeckung<br />

des Heizbedarfes steht zusätzlich eine Hackschnitzelheizung<br />

zur Verfügung. Die zentrale Erzeugung der elektrischen<br />

66<br />

AU FBEREITU NG<br />

Energie ist dabei deutlich e fizienter als der Betrieb einzelner<br />

Verbre nungsmotoren für die Antriebsa gregate der Sandwasch<br />

Anlage.<br />

Aufwand und Zusammenarbeit mit Behörden<br />

BESUCH VOR ORT: Georg und Laura Mü ler erläutern Alfons<br />

Brandl MdL die Funktionsweise eines Schrägklärers sowie der<br />

Kammerfilterpresse.<br />

Da die Schlammentwä serung zur Waschwa se rückgewinnung<br />

als Pilot- und Versuchsanlage konzipiert und aufgebaut<br />

wurde, der Erfolg am Anfang demnach nicht sicher absehbar<br />

war, wurden alle wesentlichen Bestandteile der Anlage gebraucht<br />

erworben und mit eigenen Mitarbeitern vor Ort umund<br />

aufgebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich am Ende<br />

de noch auf etwa 2,8 Mio. Euro.<br />

Da zu Begi n des Projektes nur feststand, dass die Georg<br />

Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG einen Versuch wagen und<br />

daraus weitere Entscheidungen ableiten wo lte, wurde mit der<br />

Gemeinde und der Baugenehmigungsbehörde das Einvernehmen<br />

erreicht, da s in der frühen Versuchsphase noch keine<br />

Bauantragsunterlagen eingereicht werden müssen. Zwischenzeitlich<br />

wurden der Anlagenaufbau und die Verfahrenstechnik<br />

optimiert, in einen stabilen Betrieb gebracht und ein Bauantrag<br />

zur baurechtlichen Genehmigung der Anlage eingereicht.<br />

Der Gemeinderat der Gemeinde Wilburgste ten und auch<br />

der örtliche Landtagsabgeordnete Alfons Brandl folgten<br />

bereits der Einladung zu einer Betriebsbesichtigung, um die<br />

Wirkungsweise der Sandwaschanlage mit Waschwa se rückgewi<br />

nung und Schlammentwässerung kennenzulernen.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Der ressourcenschonende Umgang mit dem begrenzten Element<br />

„Wasser“ ist Zukunftsaufgabe und Herausforderung zugleich.<br />

Die Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG hat dazu<br />

eine Sandwaschanlage mit Schlammentwä serung zur Waschwasse<br />

rückgewi nung entwickelt und am Betrieb standort in<br />

Wilburgste ten als Pilot- und Versuchsanlage aus gebrauchten<br />

und instand gesetzten Komponenten aufgebaut. Sie wird Standard<br />

für künftige Sandgruben des Unternehmens. Derzeit wird<br />

eine Anlage der beschriebenen Art für eine weitere Sandgrube<br />

konzipiert und zur Genehmigung eingereicht. Natürlich stimmt<br />

es, da s Aufbereitungseinheiten mit der gleichen Zielsetzung<br />

im Markt als „Neupakete“ erworben werden kö nen. Doch sind<br />

nicht gerade unter dem Nac haltigkeitsaspekt auch das Refit<br />

und die Weiterverwendung bereits vorhandener Einheiten und<br />

Baugru pen besonders zu begrüßen?<br />

Ein weiterer Vorteil des i novativen Verfahrens ist, da s<br />

damit Sande gewaschen werden kö nen, die vor Jahren noch<br />

nicht als a bauwürdig betrachtet wurden. Damit ka n ein bereits<br />

erschlo senes Rohsto fvorkommen vo lständiger genutzt<br />

werden. Einstige Nebenprodukte kommen als Rohsto f der<br />

Ziegelindustrie zugute.<br />

Zudem wurde die Anlage in Weiterführung des E fizienzgedanken<br />

so konzipiert, dass die dafür erforderliche Energie<br />

über ein Blockheizkraftwerk erzeugt und die Wärme aus dem<br />

Abgas für die Gebäudeheizung genutzt wird.<br />

Mit der erfolgreichen Realisierung der Anlage wird die Leistungs-<br />

und Lieferfähigkeit des Unternehmens für die Zukunft<br />

GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2<br />

ZUSATZPRODUKT: Der mit 16 bar Druck in Kammerfilterpre sen<br />

entwä serte Schlamm ist zusätzlicher Rohsto für Ziegelherste ler.<br />

gestärkt. Die eingehauste, weitestgehend unabhängig von der<br />

Wi terung betrei bare Anlage macht eine fast ganzjährige<br />

Sandaufbereitung möglich. Damit verbunden ist die Sicherung<br />

und anteilige Neuscha fung von Arbeitsplätzen mit Zukunftsperspektive.<br />

Insgesamt hat der Mi telständler mit seiner Initiative<br />

einen innovativen Beitrag zur nac haltigen Nutzung begrenzter<br />

Re sourcen geleistet.<br />

Ein Beitrag von Georg Mü ler und Bernhard Kisch, Georg Mü ler<br />

und Töchter GmbH & Co. KG<br />

www.mue ler-sandwerk.de<br />

EIN VORHER-NACHHER-VERGLEICH AM STANDORT<br />

2 | 20 2 GESTEINS Perspektiven<br />

Situation nach altem Muster Situation jetzt<br />

Die Schlammsuspension, also<br />

das Waschwasser mit abschlämmbaren<br />

Anteilen an<br />

Ton und Schluff, flo s über<br />

drei Absetzteiche. Um die<br />

notwendige Beruhigung und<br />

damit eine ausreichende<br />

Wasserklärung zu e reichen,<br />

wäre nunmehr eine Fläche<br />

von mindestens 2 ha erforderlich<br />

geworden.<br />

Erst der Überlauf am Ende des<br />

dri ten Klärungsteiches hä te<br />

als Waschwa ser zurück-<br />

geführt werden kö nen.<br />

Bei diesem Klärverfahren<br />

ist eine Nachspeisung des<br />

Waschwa sers für den Proze<br />

s von ca. 25 % erforderlich.<br />

(Der Standort umfa st eine<br />

Gesamtfläche von ca. 7 ha).<br />

Die Schlammsuspension wird<br />

unter Zugabe eines Flockungs-<br />

hilfsmi tels in einen Schrägklärer<br />

gepumpt un das geklärte<br />

Überlaufwa ser dem<br />

Waschwasserkreislauf wieder<br />

zugeführt. Der Flächenbedarf<br />

beträgt nur 5 0 m².<br />

Schlamm aus dem Schrägklärer<br />

wird diskontinuierlich in<br />

einem Schlammvorlagebehälter<br />

abgezogen und mit einer<br />

Membrankolbenpumpe<br />

(16 bar) über eine Kammerfilterpre<br />

se entwä sert. Das<br />

während des Pre sproze ses<br />

anfa lende Filtrat wird ebenfalls<br />

wieder dem Waschwasserkreislauf<br />

zugeführt.<br />

Die Schlamm-Filterkuchen<br />

sind zusätzlicher Rohsto f.<br />

TECHNISCHE DATEN DER SANDWASCHANLAGE:<br />

1 0 t/h Sandwaschkapazität<br />

260 m³/h Waschwa serbedarf im Kreislauf<br />

15–20 t/h Schlammsuspension<br />

5–8 t/h gepresster Schlamm-Filterkuchen<br />

150 kWh Sandwaschanlage, 150 kWh Schlammbehandlung<br />

(a le Angaben sind ca.-Werte)<br />

Offizie les Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände<br />

E 43690<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

Offizie les Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände<br />

ZUR SACHE Rückblickende Betrachtung<br />

PRAXIS Begehrte Ba terierohsto fe<br />

& DATEN Fortschreitende Möglichkeiten<br />

AUFBEREITUNG Eingebautes Flexibilitätsplus<br />

Da die Gewi nung des Rohsto fes über die Landesplanung bzw. die jeweiligen Regionalpläne gesteuert<br />

und zum Schutz des Grundwa sers faktisch keine Sandgewi nung im Na sabbau mehr genehmigt wird,<br />

in den bestehenden Proze s implementiert.<br />

Ausgabe 2 | 20 2<br />

ZUKUNFTSFEST:<br />

Die Sandwaschanlage mit<br />

Schlammentwässerung<br />

zur Waschwasse rück-<br />

gewi nung erlaubt die<br />

Verarbeitung auch von<br />

bisher als minderwertig<br />

eingestuften Rohstoffen.<br />

vermarktet. Relixer ist ein spezie l formuliertes<br />

Elixier aus umweltfreundlichen biobasierten<br />

Ölen und erzeugt keine flüchtigen organischen<br />

Verbindungen. Im Sinne der COP26 senkt Relixer<br />

die Treibhausgasemi sionen sowie den<br />

CO 2-Fußabdruck.<br />

Relixer ermöglicht es, Asphaltmischgut mit<br />

weitaus höherem Ausbauasphaltanteil zu versehen,<br />

wodurch die Menge an Neubitumen<br />

und frischen A gregaten reduziert und somit<br />

eine Verminderung der Gesamtkosten e reicht<br />

werden ka n. Gleichzeitig bietet es eine hervo<br />

ragende Fahrbahnleistung und erhöht<br />

deren Lebensdauer. Relixer ist benutzerfreundlich<br />

und bei niedrigen Dosierungen hocheffizient.<br />

Es lä st sich leicht in die Asphaltmischanlage<br />

einsetzen, ist ungefährlich und sicher bei<br />

Transport, Lagerung und Handhabung.<br />

Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika<br />

und über drei Jahren in Asien kommerziell<br />

für Asphaltmischgut mit hohem Recyclinganteil<br />

verwendet. In Südamerika, Australien<br />

und Europa laufen derzeit Versuche. Die Ergebnisse<br />

sprechen für die Wirksamkeit un den<br />

Nutzen von Relixer. Die Zwischenergebni se<br />

der Uni Bochum sowie der EMPA in der Schweiz<br />

sind vielversprechend. Nachdem Prof. Martin<br />

Radenberg und Dr. Martins Zaumanis die Wirksamkeit<br />

von Relixer nachweisen ko nten, folgten<br />

Feldversuche, die teil schon ausgeführt<br />

sind.<br />

Praxisbeispiele<br />

Relixer ist der einzige Rejuvenator, der von der<br />

Illinois State To l Highway Authority („I linois<br />

To lway“) für den kommerzie len Gebrauch<br />

zugela sen ist. Der I linois Tollway ist ein 475 km<br />

langes Netz von sechs mautpflichtigen Autobahnen<br />

im US-Bunde st at I linois. Das Netz<br />

besteht aus 6- bis 12-spurigen Autobahnen, die<br />

einem hohen Verkehrsaufkommen und extremen<br />

We terbedingungen ausgesetzt sind. I linois<br />

erlebt durchschni tliche Wintertemperaturen<br />

von -12 °C, durchschnittliche Sommertemperaturen<br />

von 30 °C, Schn efa l von 350 bis<br />

975 mm und Niederschlag von 8 0 bis 12 0<br />

mm jährlich.<br />

Im Rahmen des Zula sungsverfahrens<br />

arbeitete Sripath Technologies mit der University<br />

of Wisconsin, S.T.A.T.E. Testing der Plote<br />

Construction und der I linois-Tollway-Behörde<br />

zusammen. Nahezu 5 0 t Asphaltmischgut<br />

mit einem RC-Anteil von 40 % wurden produziert,<br />

um achtspurige Fahrbahnen für Asphaltdeck-<br />

und -tragschichten auf den US-Interstates<br />

I- 8 und I-294 sowie einigen Privatstraßen<br />

in der Umgebung zu verlegen. Relixer-Zugaben<br />

von 2,0 % und 3,6 % des Gesamtbitumengehalts<br />

wurden bewertet. Der Rejuvenator<br />

ermöglichte eine e fiziente Durchdringung der<br />

RC-Partikel und bewirkt die Verjüngung des<br />

gealterten Bitumens. Der Auftragnehmer war<br />

in der Lage, die Gesamtkosten für die Mischung<br />

zu senken, da er benötigte Menge an Frischbitumen<br />

reduzieren ko nte. Gleichzeitig erfü lte<br />

das Asphaltmischgut a le Spezifikationen und<br />

Ziele, die von den I linois To lway Authorities<br />

festgelegt wurden.<br />

Als weiteres Beispiel wurde Relixer bei<br />

einem hochkarätigen Projekt in New York City<br />

eingesetzt. Ein Straßenabschni t mit sehr<br />

hohem Verkehrsaufkommen, Stop-and-Go-<br />

Verkehr und extremen We terbedingungen<br />

wurde vor etwa vier Jahren asphaltiert. Relixer<br />

wurde verwendet, um die Zugabe von frischem<br />

Bindemittel und Aggregat zu vermeiden. Dabei<br />

wurde der Rejuvenator mit 0, 5 Gew.-% der<br />

Mischung direkt auf Asphaltgranulat dosiert.<br />

Die asphaltierte Straß erfü lte a le Vorgaben<br />

der örtlichen Verkehrsbehörden.<br />

Das A ditiv wurde spezie l entwickelt, um<br />

Vergleich zu petrochemischen und anderen<br />

Verjüngungsmi teln herausragende Eigenschaften<br />

zu erzielen. Ko rekt <strong>aktiv</strong>ierte<br />

Mischungen weisen selbst nach längerer Alterung<br />

Eigenschaften auf, die wie Mischungen<br />

mit geringem oder ohne RC-Anteil gleichwertig<br />

Technik<br />

45<br />

sind. Es lä st sich einfach in bestehende Anlagenabläufe<br />

einbinden. Die dü nflü sige<br />

Mischung biobasierter Öle ka n einfach aus<br />

einem Behälter oder einem Großtank in den<br />

Bitumentank, den Mischer oder direkt auf den<br />

Ausbauasphalt auf dem Förderband gepumpt<br />

werden. Es ist sicher in der Handhabung und<br />

bei Misch-, Gebrauchs- und Lagertemperaturen<br />

stabil. Des weiteren ka n Relixer auch zur Herstellung<br />

von Hot-Patch- und Cold-Patch-Mischungen<br />

für die Reparatur von Schlaglöchern<br />

in der Nebensaison verwendet werden. Der<br />

Rejuvenator ist auch dafür g eignet, auch in<br />

kleinen Mengen zugesetzt zu werden, um<br />

Verjüngungs emulsionen für Reparatur- und<br />

Wartungsanwendungen wie Deckschichtversiegelung<br />

im Heißeinba und Sprühabdichtung<br />

herzuste len.<br />

Kontakt: www.sripath.com<br />

Sripath<br />

verwendet.<br />

itumenexperten von Sripath identifizier-<br />

1|20 2<br />

tragfähige Lösung zu entwickeln. Durch die<br />

Einwirkung von So nenlicht, Feuchtigkeit und<br />

1|20 2<br />

Fachzeitschrift für Herste lung und Einbau von Asphalt<br />

Bindungseigenschaften. Die Fahrbahn verschlechtert<br />

sich mit der Zeit: Ausbrüche, Ri se<br />

Relixer ist der einzige Rejuvenator,<br />

der von der I linois State Toll Highway<br />

Authority für den kommerzie len<br />

Gebrauch zugela sen ist.<br />

(Que le: Sripath)<br />

zu <strong>aktiv</strong>ieren und die Funktionalität des Bindemi<br />

tels in Balance zu bringen und e fektiv wie-<br />

Titelstory: Materialumschlag & Transport<br />

auptakteur beim Rückbau war<br />

ei neuer Cat-Ke tenba ger<br />

340 UHD, der einen 30 UHD<br />

ersetzt. Mit seiner Longfront<br />

erzielt er 13 Prozent mehr Arbeitshöhe,<br />

indem die neue Baumaschine 2 Meter<br />

bis Bolzenhöhe e reicht. „Der neue Bagger<br />

steht deutlich stabiler da, selbst<br />

we n ich mein Werkzeug mit einem<br />

Gewicht von drei To nen anhebe, bewege<br />

und bediene“, so Fahrer Si gi<br />

Beck über seine neuen Arbeitsplatz.<br />

Kein Wunder: Ausgefahren e reicht die<br />

Baumaschine vier Meter Breite – das<br />

sind 50 Zentimeter mehr gegenüber<br />

früher. Auch die elektrohydraulische<br />

Vorsteuerung fä lt nun neu ins Gewicht.<br />

„Daran mu s ich mich jedoch erst gewöhnen“,<br />

räumt er ein. Mit A bruchschere,<br />

Sortiergreifer, Meißel, Pulverisierer<br />

und Sieblö fel zerlegt Si gi Beck<br />

das Gebäude und tre nt Beton, Mauerwerk,<br />

Stahl und Holz. Dabei geht es<br />

weniger um Geschwindigkeit, sondern<br />

mehr um Genauigkeit. De n das Credo<br />

heißt: sortieren, sortieren, sortieren.<br />

Sein Chef Walter F eß bre nt für die<br />

Kreislaufwirtschaft und die nac haltige<br />

Aufbereitung der Bausto fe, wie sie auch<br />

bei dem Bankgebäude praktiziert wird.<br />

„Der A bruch in der I nenstadt und das<br />

Bauen im Bestand wie die Volksbank in<br />

Fe lbach scha ft Platz für Neues und dezimiert<br />

den Landschaftsverbrauch im<br />

Außenbereich. Gebäude sind Materiallager<br />

– Beton, Kalksandstein und Mauerwerksziegel<br />

sind a les Wertsto fe, die<br />

wieder hochwertig wiederverwendet<br />

werden mü sen, wie zum Beispiel auch<br />

im Hochbau. Da spart Re sourcen“, ist<br />

F eß überzeugt. Er denkt bereits an die<br />

nachfolgenden Generationen und an<br />

seine Kinder Alexander, Benjamin und<br />

Nadine, die a lesamt schon im Unternehmen<br />

in Führungspositionen mitwirken<br />

– und das treibt den Unternehmer<br />

an, sich so vehement für die Kreislaufwirtschaft<br />

einzusetzen: „Wir leben auf<br />

Kosten der nachfolgenden Generation.<br />

Mit dem Urteil zum Klimaschutzgesetz<br />

im Mai hat das Bundesverfa sungsgericht<br />

den Generationenvertrag angemahnt.<br />

Das war überfä lig. Vorausschauendes<br />

Recycling wird umso wichtiger<br />

nicht nur für Deutschland und<br />

Europa, sondern weltweit. Natürlich<br />

mü sen Unternehmen Geld verdienen<br />

und es wird schon viel im Recycling unternommen,<br />

aber da geht noch mehr.“<br />

27 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20 2<br />

So funktioniert moderne<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Seine Mi sion bringt er inzwischen<br />

nicht nur als gefragter Redner und in<br />

Vorträgen näher, sondern sein Unternehmen<br />

betreibt neben dem Recyclingpark<br />

in Kirc heim an der Teck auch<br />

das eigene Kompeten zentrum für<br />

Kreislaufwirtschaft, um anderen intere<br />

sierten Unternehmern und deren<br />

Mitarbeitern, Architekten und Planern,<br />

kommunalen Vertretern sowie Studenten<br />

zu vermi teln, wie moderne Kreislaufwirtschaft<br />

im Si ne von mehr Klimaschutz<br />

und Re sourcenschonung<br />

umgesetzt werden kann. Dort bieten<br />

er und seine Mitarbeiter auch Beratungen<br />

für andere Firmen an, die sich mit<br />

dem Gedanken tragen, eine Bausto f-<br />

waschanlage zu insta lieren oder ihre<br />

bestehende modernisieren zu wo len.<br />

F eß macht praktisch vor, wie es geht:<br />

Mineralischen Abfä len haucht er quasi<br />

ein weiteres Leben ein. Mi tlerweile<br />

beliefert er zwölf Betonwerke mit Zuschlagstoff<br />

zur Herste lung von R-Beton,<br />

sprich re sourcenschonendem<br />

Beton. „Da liegt noch ein gewaltiges<br />

Potenzial brach“, ist der Unternehmer<br />

überzeugt. Darum hat er nicht nur mit<br />

einer Waschanlage bego nen, Steine<br />

zu waschen, um sie von Lehm zu befreien,<br />

sondern 2020 wurde zur ortsnahen<br />

Aufbereitung von Bauschutt in<br />

Stu tgart im Neckarhafen ein Areal<br />

erworben. Im Umkreis von zwei Kilometern<br />

befinden sich gleich drei Abnehmer<br />

in Form von Betonwerken.<br />

Genau das ist das Konzept, das Walter<br />

F eß predigt: Baumaterial und steinigen<br />

oder sandhaltigen Bodenaushub<br />

Materialumschlag & Transport<br />

rial als Frostschutz im Straßenbau eingesetzt<br />

wird. „Leider ist vielen Architekten<br />

gar nicht klar, da s die Kreislaufwirtschaft<br />

auch ein Beitrag zum günstigen Bauen<br />

sein ka n. Recyclingmaterial hat vö lig zu<br />

Unrecht ein negatives Image. Damit hier<br />

ein Umdenken sta tfindet, mu s bereits<br />

in der Ausbildung von Architekten und<br />

Bauingenieuren die Kreislaufwirtschaft<br />

viel stärker in den Fokus rücken, damit<br />

Vertrauen gescha fen wird“, plädiert der<br />

Unternehmer. Was darüber hinau seiner<br />

Meinung nach angepa st werden mu s,<br />

ist die Norm für die Verwendung von<br />

Betonbrechsand analog der Schweiz –<br />

de n der Rohsto f Sand ist hierzulande<br />

endlich. Wird Brechsand aufbereitet,<br />

da n ka n er als Gesteinskörnung für die<br />

Betonherste lung verwendet werden.<br />

„Die Politik mu s mitziehen und Vorgaben<br />

machen – unsere Gesetze sind nicht<br />

mehr zeitgemäß“, das versucht Walter<br />

F eß seinen Besuchern zu vermi teln,<br />

darunter sind Bundes- sowie Landespolitiker<br />

verschiedenster Parteibücher, die<br />

29 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2022<br />

ortsnah aufzubereiten und einzusetzen:<br />

„Wir brauchen mehr Aufbereitungsflächen.<br />

Gerade die Metropolen<br />

sind ideal, weil genügend A bruch vor<br />

Ort ist, der lokal aufbereitet und verbaut<br />

werden ka n. Das entlastet die<br />

Straßen. Jeden Tag fahren nach Stu t-<br />

gart ins Zentrum Hunderte von Lkw<br />

rein und wieder raus, um Bauste len<br />

und Betonwerke zu beliefern – was<br />

hier an CO 2 -Au stoß verursacht wird,<br />

ließe sich deutlich reduzieren. Es ist<br />

höchste Zeit, da s wir anfangen, Ressourcen<br />

zu sparen.“<br />

Materialumschlag & Transport<br />

sich von ihm die heutigen Aufbereitungstechniken<br />

zeigen la sen und wie<br />

moderne Kreislaufwirtschaft in der Praxis<br />

umgesetzt werden ka n. Das zeigt auch<br />

der Besuch des baden-wür tembergischen<br />

Ministerpräsidenten Winfried<br />

Kretschma n Ende Januar 20 2. Für sein<br />

Engagement wurd er auch schon belohnt:<br />

2016 gab es für Walter F eß den<br />

Deutschen Umweltpreis – die höchste<br />

Auszeichnung, die bundesweit für Umweltschutz<br />

verliehen wird. 2020 erhielt<br />

er den Jurypreis Kreislaufwirtschaft des<br />

Umweltpreises für Unternehmen in<br />

Baden- Wür temberg.<br />

Emi sionen mü sen sich in<br />

Grenzen halten<br />

Bei Walter F eß begi nt das Umdenken<br />

bereits auf den Bauste len, wie der Abbruch<br />

der Volksbank zeigt. In Fe lbach<br />

kna bert der neue Longfrontba ger<br />

Stockwerk für Stockwerk mi ten in der<br />

Es geht weniger um<br />

Geschwindigkeit,<br />

sondern mehr um<br />

Genauigkeit. De n<br />

das Credo heißt:<br />

sortieren, sortieren,<br />

sortieren. Fotos:<br />

Caterpi lar/Zeppelin<br />

Recyclingmaterial hat zu<br />

Unrecht ein negatives Image<br />

Das Recycling begi nt bereits<br />

auf den Baustellen, wie das<br />

Beispiel A bruch der Volksbank<br />

in Fellbach zeigt.<br />

Bis zu 2 0 Mi lionen To nen mineralischer<br />

Abfä le fa len a lein in Deutschland<br />

an, davon 60 bis 65 Mi lionen To nen<br />

Bauschu t, die größtenteils deponiert<br />

werden. Nach entsprechender Aufbereitung<br />

kö nten davon rund 80 Prozent<br />

wiederverwendet werden. Id en, was<br />

damit pa sieren so l, gibt es durchaus,<br />

doch kommt es ihm zufolge viel zu selten<br />

dazu, da s R-Beton für Projekte im Hochbau<br />

ausgeschrieben wird oder RC-Mate-<br />

I nenstadt nach unten. Um die auftretende<br />

Stau belastung am Kontakt der Abbruchschere<br />

mit der Bausubstan zu minimieren,<br />

halten Wa serdüsen mit Wasserstrahl<br />

und Sprühnebel am Stielende<br />

und Übergang zum Schne lwechsler dagegen.<br />

Auch ganz oben mu s noch entsprechender<br />

Wa serdruck und die nötige<br />

Wa sermenge dafür ankommen. „Das ist<br />

bei einem A bruch in der Region Stu t-<br />

gart ganz wichtig“, erklärt Si gi Beck.<br />

De n die Stau belastung und damit verbundene<br />

Emi sionen so len sich in Grenzen<br />

halten. Das gilt auch im Hinblick auf<br />

den Kraftsto fverbrauch der Baumaschine.<br />

Dadurch, da s der Cat 340 UHD auf<br />

der neuesten EU-Abgasnorm Stufe V basiert,<br />

hat sich auc hier einiges gegenüber<br />

der Vorgänger-Maschine verbe sert.<br />

Fahrer Si gi Beck ka n zwischen drei<br />

Motorleistungsmodi – Power, Smart und<br />

Eco – wählen und pa st das Gerät an die<br />

Arbeitsanforderungen an, indem der Bagger<br />

da n so bei Bedarf die maximale Leistung<br />

bereitste lt und bei weniger anspruchsvo<br />

len Aufgaben die Leistung reduziert,<br />

um Sprit zu sparen. Ist der Abbruchba<br />

ger im ersten Stock angekommen,<br />

wird der Longfrontausleger gegen<br />

den Erdbauausleger ausgetauscht, um<br />

sich damit bis zu den Fundamenten in bis<br />

zu drei Metern Tiefe vorzuarbeiten. Der<br />

Wechsel der Ausrüstung so l in 15 Minuten<br />

erfolgen. „Mal sehen, wie schne l das<br />

geht“, meint der Maschinist, der das<br />

noch ausprobieren mu s. Da n ka n er<br />

auch auf A sistenzsysteme zurückgreifen,<br />

wie die Funktion Payload. Sie sorgt dafür,<br />

da s nicht zu viel und nicht zu wenig Material<br />

auf Lkw verladen wird. Auch das ist<br />

wiederum ganz im Si ne von Nac haltigkeit,<br />

Transportkapazitäten vo lends zu<br />

nutzen und somit so e fizient wie möglich<br />

unterwegs zu sein.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20 2 28<br />

GmbH<br />

Graf-Ze pelin-Platz 1<br />

D-85748 Garching bei München<br />

Tel.: +49 (0) 89 32 0<br />

Fax: +49 (0) 89 32 0 0418<br />

zeppelin-cat@zeppelin.com<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien<br />

der Zeppelin-Niederla sung Böblingen.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20 2 26<br />

Mit Sonderdrucken<br />

zielgenau werben<br />

Nutzen Sie die redaktionelle Berichterstattung für Ihr Marketing<br />

Sonderdrucke von redaktionellen Beiträgen sind<br />

auch im Zeitalter der elektronischen Medien<br />

weiterhin ein beliebtes und wirkungsvolles Mittel,<br />

Kompetenz zu zeigen – ob als Auslage bei Messen,<br />

Veranstaltungen und im Betrieb oder als Kundeninformation<br />

in einem Mailing.<br />

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Druck auf hochwertigem Papier<br />

AU FBEREITU NG AU FBEREITUNG 65<br />

D<br />

VERFAHRENSBESCHREIBUNG: Der Sand mit geringen Kiesanteilen wird per Radlader aufgegeben. Über verschiedene Verfahren schri te<br />

wird bei Wa serkreislaufführung und nur 1 % Frischwa sernachspeisung eine hohe Reinheit bei den Produktfraktionen e reicht.<br />

GESTEINS<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Sandwaschanlage mit Schlammentwässerung<br />

zur Waschwasserrückgewinnung<br />

Die im Landkreis Ansbach in Bayern ansässige Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG gewi nt seit<br />

1920 in nunmehr vierter Generation Sande und bereitet sie zu siebliniengerechten Qualität sanden auf.<br />

SONDERDRUCK<br />

Aus der Ausgabe 2 | 20 2<br />

Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika und über drei Jahren in Asien kommerziell für Asphaltmischgut<br />

mit hohem Recyclinganteil verwendet. (Que le: Sripath)<br />

Sonderdruck aus der „asphalt 1|2022“<br />

(„asphalt“ wird herausgegeben von der Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, www.stein-verlagGmbH.de)<br />

Eine Asphaltgranulat-<br />

Verjüngungstechnologie<br />

Sripath Technologies entwickelt, produziert und vermarktet Additive wie<br />

Verjüngungsmi tel, Öle und Polymere, um die Leistung von Bitumen für<br />

Straßenbau- und Dachanwendungen zu verbe sern. Das entwickelte Additiv-Portfolio<br />

von Sripath wurde von Experten aus Wi senschaft, Industrie<br />

und Transportunternehmen aus der ganzen Welt getestet, bewertet und<br />

überprüft. Diese Produkte werden weltweit zum Bau von Asphaltstraßen<br />

B<br />

ten 20 1 ein zentrales Problem der Straßenbauindustrie<br />

und machten sich daran, eine<br />

Temperatur auf die Fahrbahn oxidiert das Bitumen<br />

im Asphaltmischgut und verliert seine<br />

beschädigte Straßen repariert werden, fällt<br />

Asphaltgranulat an – weltweit jährlich über 750<br />

Mio. t. Im Durchschni t wird global nur ein kleiner<br />

Bruchteil, weniger als 20 %, davon recycelt<br />

oder wiederverwendet, der Rest landet auf<br />

Deponien. Unser Mo to ist es dieses Granulat<br />

nicht nur wieder zu verwenden, sondern aufzuwerten.<br />

Sripath hat einen Rejuvenator entwickelt,<br />

um das gealterte Bitumen im Asphaltgranulat<br />

S O N D E R D R U C K<br />

H<br />

Zeppelin<br />

Baumaschinen<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Sortieren – das ist das Credo<br />

Unternehmer Walter F eß (Zweiter von rechts) mit seinem Sohn und Betriebsleiter Benjamin F eß (rechts), Bauleiter Herma n<br />

Mühlhäuser (links), Ba gerfahrer Si gi Beck (hinten) und Joachim Fuchs (Zweiter von links), leitender Verkaufsrepräsentant<br />

Seit den 50er-Jahren war das der Ort für Bankgeschäfte: die<br />

viergescho sige Filiale der Volksbank Stu tgart in Fe lbach. Ende des<br />

Jahres wurde sie von der Firma F eß aus Kirchheim an der Teck<br />

rückgebaut, um ein neues Bankgebäude nach modernen<br />

SONDERDRUCK<br />

Aus der Ausgabe 1 | 2022<br />

mü sen die Unternehmen zunehmend auch qualitativ „schlechtere“ Sandvorkommen nutzen. Um der<br />

Nachfrage der Bauwirtschaft weiterhin in der gewohnten Produktqualität nachkommen zu kö nen, hat<br />

das Unternehmen in Eigeninitiative seine Sandwaschanlage um eine selbst konzipierte Waschwa se rückgewinnungsanlage<br />

mit Schlammentwässerung erweitert und damit eine besondere Aufbereitungstechnik<br />

und Ermüdungsbrüche sind die Folge. Wenn<br />

derherzustellen. Dieses Verjüngungsmittel,<br />

Relixer gena nt, wird seit 2015 von Sripath<br />

Anforderungen zu scha fen. Was das Abbruchunternehmen von der<br />

Entsorgung bis hin zum Baugrubenaushub beim<br />

Baumaschineneinsatz leitet: Re sourcen zu schonen und möglichst<br />

so viele Wertsto fe wie möglich wiederzuverwenden.<br />

Olesja Feduk<br />

Tel.: +49 7229 606-36<br />

olesja.feduk@stein-verlaggmbh.de<br />

Anke Schmale<br />

Tel.: +49 7229 606-24<br />

anke.schmale@stein-verlaggmbh.de<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH | Josef-Herrmann-Str. 1–3 | 76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0 | www.stein-verlaggmbh.de


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Der neue Produktentwicklungs-Campus am Werk 2 in Straubing/Hafen<br />

zentralisiert die Neumaschinenentwicklung, den Versuch und den<br />

Prototypenbau, um Synergien zu schaffen und sich vertieft auf die neuen<br />

Technologien fokussieren zu können.<br />

Die Sennebogen-<br />

Akkutechnologie mit<br />

dem Dualen Power<br />

Management hat sich<br />

bereits seit 1,5 Jahren<br />

im Einsatz bewährt<br />

Im Rahmen seiner diesjährigen Hausausstellung, der WE SHOW 71,<br />

feierte Sennebogen nicht nur sein 71-jähriges Jubiläum, sondern<br />

präsentierte auch sein breites Portfolio in der Umschlag- und<br />

Krantechnik. Mit Blick auf seine bekannte und geschätzte<br />

Innovationsfreude ist das Familien-Unternehmen auch für die<br />

Herausforderungen der Zukunft bestens vorbereitet.<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Sennebogen:<br />

Für die Zukunft<br />

bestens aufgestellt<br />

Die flexible Stromzuführung über<br />

Stromschienen ermöglicht individuelle<br />

Mobilität in einem komfortablen<br />

Arbeitsbereich.<br />

Sennebogen und 71 Jahre, das<br />

bedeutet heute 2.200 Mitarbeiter<br />

an fünf Standorten in<br />

Bayern, zwei Stahlbauwerken<br />

in Ungarn und Niederlassungen<br />

in den USA und in Singapur. Betreut<br />

und vertrieben werden die grünen Umschlagmaschinen,<br />

Krane und Teleskoplader<br />

aus Straubing und Wackersdorf<br />

durch ein umfassendes Händlernetz mit<br />

über 180 Vertriebs- und Servicepartnern<br />

an über 300 Servicestützpunkten weltweit.<br />

Bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum<br />

von 16 Prozent in den<br />

vergangenen Jahren auf nunmehr über<br />

600 Millionen Euro Jahresumsatz wurde<br />

kontinuierlich in die bestehenden und in<br />

neue Standorte investiert. Dabei ist und<br />

bleibt Sennebogen weiterhin ein Familienunternehmen<br />

– heute geführt in zweiter<br />

Generation durch Erich und Walter<br />

Sennebogen sowie in dritter Generation<br />

durch Anton und Sebastian Sennebogen.<br />

Auch die beiden weiteren Enkel des<br />

Firmengründers stehen schon in den<br />

Startlöchern.<br />

Viele Baumaßnahmen und ein Prototypen-Center<br />

Zu den größten Baumaßnahmen der<br />

letzten Jahre zählt das im September<br />

2021 eröffnete Customer Service Center<br />

in Steinach, das alle Aktivitäten aus den<br />

Bereichen Ersatzteilwesen, Kundendienst<br />

sowie den Miet- und Gebraucht­<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 27


Materialumschlag & Transport<br />

Für jeden Einsatz gerade im Recycling-Umschlag die<br />

passende Maschine: Sennebogen kann ein breites<br />

Produktportfolio aufweisen.<br />

Bei den digitalen Serviceangeboten<br />

wird die Nutzerfreundlichkeit<br />

und Übersichtlichkeit großgeschrieben.<br />

Der Zugang zu allen<br />

Applikationen erfolgt zentral über<br />

das mySENNEBOGEN-Portal.<br />

maschinenpark der Sennebogen Vertriebs<br />

GmbH & Co. KG bündelt. Auf einer<br />

Fläche von 87.000 m² stehen nun zwei<br />

Bürogebäude, großzügige Hallen und<br />

ein hochmodernes und wirklich beeindruckendes<br />

Ersatzteillager mit einer automatisierten<br />

Lagertechnik und optimierten<br />

Logistikprozessen zur Verfügung.<br />

In Wackersdorf wurde neben dem<br />

neuen Versandplatz ein neues, 1.000 m²<br />

umfassendes Elektro-Testzentrum gebaut,<br />

das speziell zum Test und Finish der<br />

Elektromaschinen genutzt wird. Komplett<br />

neu geschaffen wurde ebenso ein<br />

zweites Stahlbauwerk in Litér (Ungarn).<br />

Das neue Werk ist auf das Handling großer<br />

und schwerer Bauteile bis ca. 30 m<br />

Länge und 25 t Gewicht ausgelegt und<br />

bietet in der aktuellen Ausbaustufe Kapazität<br />

für 20.000 t Stahlbau im Jahr.<br />

Sennebogen<br />

Maschinenfabrik<br />

GmbH<br />

Sennebogenstraße 10<br />

D-94315 Straubing<br />

Tel.: +49 (0) 9421 / 540-0<br />

Fax: +49 (0) 9421 / 540-888<br />

info@sennebogen.de<br />

www.sennebogen.com<br />

Sehr wichtig für die weitere Entwicklung<br />

ist der brandneue Produktentwicklungs-<br />

Campus am Standort Straubing/Hafen,<br />

der aus dem neuen 1.200 m² großen<br />

Prototypen-Center, einem 1.300 m² großen<br />

Forschungs- und Testzentrum sowie<br />

einem 3.000 m² großen Entwicklungsund<br />

Technologiezentrum besteht. Hier<br />

werden die Neumaschinenentwicklung,<br />

der Versuch und der Prototypenbau zentralisiert,<br />

um sich vertieft auf die Entwicklung<br />

neuer Technologien fokussieren zu<br />

können. Damit einhergehend wurde<br />

auch eine eigene Abteilung für den Prototypenbau<br />

gegründet. „Moderne Steuerungs-Systeme,<br />

Elektromobilität, Batterietechnik<br />

und innovative Antriebssysteme<br />

sind Themen, denen sich die Mitarbeiter<br />

zukünftig noch intensiver widmen<br />

können“, so Gesellschafter Erich Sennebogen<br />

zu den Hintergründen.<br />

Sennebogen bekennt sich ebenfalls<br />

klar zu dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu<br />

werden. Bei allen Bauprojekten wird deshalb<br />

der ökologische Gedanke hochgehalten.<br />

Alle neuen Gebäude sind gemäß<br />

des KfW-55-Standards gebaut und<br />

daher besonders energieeffizient. Eine<br />

energiesparende LED-Beleuchtung, die<br />

Heizung der Gebäude mit einer Niedrigtemperaturheizung<br />

über Betonkern<strong>aktiv</strong>ierung<br />

und eine umweltschonende Kühlung<br />

durch Grundwasser leisten hier<br />

ebenso ihren Beitrag wie die Gewinnung<br />

erneuerbarer Energien an den Standorten<br />

selbst. Hier wurde in den letzten Jahren<br />

in Fotovoltaik-Anlagen mit mehr als<br />

4 Megawatt Leistung und Hackschnitzelheizungen<br />

mit ebenfalls 4 Megawatt investiert.<br />

Die Dieselgeneratoren für die<br />

Tests der Elektromaschinen in Straubing<br />

und Wackersdorf ersetzen Batteriespeicher,<br />

die mit der PV befüllt werden.<br />

Kundenspezifische Elektrolösungen<br />

seit mehr als 35 Jahren<br />

In der Maschinebaubranche sind elektrische<br />

Lösungen ohne Zweifel auf dem<br />

Vormarsch, denn die gegenwärtige Diskussion<br />

über die Folgen und Ursachen<br />

des Klimawandels befasst sich insbesondere<br />

mit dem CO 2<br />

-Ausstoß, der auch<br />

durch die Verbrennung fossiler Energieträger<br />

entsteht. Dass die Elektrifizierung<br />

der Maschinen Potenzial hat, beweist<br />

Sennebogen bereits seit mehr als 35<br />

Jahren in seinen kundenspezifischen<br />

Elektrolösungen. Allein bei kabelgebundenen<br />

Maschinenkonzepten bietet das<br />

Unternehmen eine Vielzahl an Lösungen:<br />

Stationäre Elektromaschinen eigenen<br />

sich optimal für Einsätze, bei denen<br />

der Arbeitsbereich klar definiert und auf<br />

eine bestimmte Fläche beschränkt ist.<br />

Für mehr Mobilität bei linearen Fahrwegen<br />

kann der Strom über den Ober- oder<br />

Unterwagen durch Schleppkabel oder<br />

Motorleitungstrommeln zugeführt werden.<br />

Für Maschinen, die rein in Innenräumen<br />

arbeiten, ist auch eine Deckenstromzuführung<br />

geeignet. Müssen kurze<br />

Strecken außerhalb des Arbeitsbereichs<br />

zurückgelegt werden, erweist sich häufig<br />

die Kombination mit einem Diesel-Powerpack<br />

als ideales Konzept. Damit können<br />

Kurzstrecken ohne Stromzufuhr –<br />

beispielsweise zur Wartung – effektiv<br />

überbrückt werden. Bei Fahrmaschinen,<br />

die häufig bremsen und wieder beschleunigen,<br />

wie der 735 E, hat sich die<br />

Hybridlösung des elektrischen Fahrantriebs,<br />

der Green Efficiency Drive, bewährt.<br />

Ein am Dieselmotor verbauter<br />

Generator speist den elektrischen Fahrantrieb,<br />

und beim Verzögern wird zusätzlich<br />

Bremsenergie rekuperiert.<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Neben dem elektrischen Antrieb per se<br />

ist ein weiterer Vorteil, dass mittels des<br />

effektiveren Elektromotors und durch die<br />

Entlastung des Dieselmotors höhere<br />

Wirkungsgrade erzielt werden können<br />

und der Energieverbrauch um bis zu 30<br />

Prozent reduziert wird.<br />

Elektromaschinen mit Akku<br />

Seit 2022 wird das Elektro-Portfolio außerdem<br />

durch frei bewegliche Akkumodelle<br />

ergänzt, die bei Sennebogen unter<br />

der Bezeichnung Electro Battery laufen.<br />

Aktuell werden bei den Umschlagmaschinen<br />

die zwei Recyclingbagger 817 E<br />

und 825 E – mit 19 bzw. 30 t Einsatzgewicht<br />

– in der Ausführung mit Akku angeboten.<br />

Das Besondere: Das Duale<br />

Power-Management-System erlaubt<br />

sowohl das autarke Arbeiten im Akkubetrieb<br />

als auch kabelgebunden am Netz.<br />

Ist die Maschine zum Laden über den<br />

Ladepunkt am Unterwagen ans Stromnetz<br />

angeschlossen, kann stationär weitergearbeitet<br />

werden. Beim Ladevorgang<br />

überschüssig eingespeiste Leistung<br />

lädt sogar gleichzeitig die Akkus<br />

wieder auf. Seit über eineinhalb Jahren<br />

auf dem Markt, hat sich die eigene Akkutechnologie<br />

schon bei vielen Einsätzen<br />

mit über 1.000 Betriebsstunden bewährt.<br />

Vernetzung und datengetriebene<br />

Optimierung<br />

Auf Schrottplätzen oder in Recyclingbetrieben<br />

wird das Thema Daten immer<br />

wichtiger, nicht zuletzt wegen der damit<br />

verbundenen Optimierungspotenziale.<br />

Maschinen sollen weniger verbrauchen,<br />

die Arbeit effizienter verrichtet und Fehler<br />

schneller behoben werden. Das Telemetriesystem<br />

SENtrack ist eine Software,<br />

um Maschinendaten zu überwachen,<br />

Positionen zu lokalisieren oder<br />

Wartungen effektiver zu planen. Zusätzlich<br />

profitiert der Kunde in SENtrack von<br />

einer integrierten Wartungsübersicht als<br />

„digitales Scheckheft“ und sieht alle Fehlercodes<br />

auf einen Blick. Sollte die Maschine<br />

ein Problem haben, ist mit dem<br />

TROUBLESHOOTER auch gleich die passende<br />

Anwendung zur Behebung verfügbar<br />

und der Service-Techniker hat<br />

über sein Handy vor Ort alle Lösungsschritte<br />

parat, selbst an Orten ohne Internetverbindung.<br />

Denn mit der offlinefähigen<br />

App sind die Monteure unabhängig<br />

von der Netzabdeckung am<br />

Einsatzort. Die Künstliche Intelligenz des<br />

TROUBLESHOOTERs sortiert die Anleitungen<br />

auf Basis der weltweiten Nutzerdaten<br />

so, dass immer der wahrscheinlichste<br />

Schritt für den jeweiligen Fehlercode<br />

angezeigt wird. Dank der dort<br />

eingebauten Fragen lassen sich die Probleme<br />

häufig auf einfache Fehler reduzieren,<br />

die auch vom Fahrer gelöst werden<br />

können. Falls ein Fehlersuch-Guide<br />

nicht zum gewünschten Erfolg führt, wird<br />

der Techniker direkt in das SUPPORT-<br />

System weitergeleitet. Die Schnittstelle<br />

zwischen TROUBLESHOOTER und dem<br />

SUPPORT-Ticketsystem ermöglicht es<br />

den Experten, sich einen Überblick über<br />

bereits vor Ort durchgeführte Schritte zu<br />

verschaffen. So können diese zielgerichtet<br />

und schnell die Problemursache ausmachen<br />

und das Anliegen anhand der<br />

übermittelten Liste von Aktionen abar­<br />

Blick nach vorne und<br />

das gemeinsam:<br />

Erich und Sebastian<br />

Sennebogen.<br />

Fotos: Sennebogen; jps<br />

beiten. Sollte ein direkter Kontakt zum<br />

Servicepersonal notwendig sein, leistet<br />

ein Experte über den Remote SUPPORT<br />

audiovisuell Hilfestellung.<br />

Ein umfangreiches Angebot also, das<br />

Sennebogen nicht nur an Maschinentechnik,<br />

sondern auch an Dienst- und<br />

Serviceleistungen vorhält. Dass es bei<br />

den Kunden „ankommt“, dahinter steckt<br />

ein immenses Engagement aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, was sich<br />

auch bei den Rundgängen anlässlich der<br />

Hausmesse deutlich zeigte. Gerade in<br />

einem familiengeführten Unternehmen<br />

ist Weitblick gefragt, insbesondere vor<br />

dem Hintergrund einiger politischer Entscheidungen,<br />

die nicht immer direkt<br />

nachvollziehbar sein müssen. Auch hier<br />

scheint Sennebogen sehr gut aufgestellt,<br />

oder wie es Erich Sennebogen formuliert:<br />

„Wir können auf zukünftige Entwicklungen<br />

sehr gut reagieren, denn wir sind<br />

bestens vorbereitet!“<br />

WIR BEWEGEN WAS.<br />

Aufbereitungsanlagen // Vermietung & Verkauf<br />

Baumaschinen // Vermietung & Verkauf<br />

Spezial- und Schwertransporte<br />

Straßenreinigung<br />

Kurz Gruppe<br />

Ölgrabenstraße 9<br />

71292 Friolzheim<br />

Telefon: +49 7044 400999-0<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 29


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe5/20<strong>23</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Maßarbeit<br />

On TOUR<br />

HWH Machines:<br />

Upcycling<br />

On TOUR<br />

Sennebogen:<br />

71 Jahre jung<br />

TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod ist ein<br />

international führender<br />

Anbieter innovativer Holzbearbeitungsmaschinen<br />

für den Rundholzplatz im<br />

Sägewerk sowie<br />

elektrobetriebener<br />

Umschlag-Technik in der<br />

Holz- und Recycling-<br />

Branche. Der Ladekran<br />

OBX-V-24 mit einem<br />

55-kW-Elektromotor gilt<br />

als äußerst leistungsstark,<br />

sparsam und zugleich<br />

flexibel in der Anwendung<br />

(Titelfoto: Baljer & Zembrod)<br />

Das passt: Der neue<br />

Baljer-&-Zembrod-<br />

Umschlagkran OBX-<br />

V-24 ersetzt das<br />

Vorgängermodell<br />

nicht nur an gleicher<br />

Stelle, sondern glänzt<br />

mit modernen und<br />

leistungsfähigen<br />

Features.<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Die optimale<br />

Abstimmung<br />

zwischen<br />

geforderter Last,<br />

den Umschlagzyklen<br />

zum Erreichen des<br />

notwendigen<br />

Material-Volumens<br />

wie auch der geringe<br />

Energieverbrauch<br />

sorgen für eine hohe<br />

Effizienz.<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Der Austausch eines alten und<br />

bewährten Ladekrans gegen<br />

einen neuen Kran unter Beibehaltung<br />

der vorgegebenen<br />

Standortbedingungen kann zu<br />

einer kniffligen Aufgabenstellung<br />

werden. Baljer &<br />

Zembrod konnte die<br />

Anforderungen der RRG<br />

Roeder Rohstoffverwertungs-<br />

GmbH in Bad Krozingen mit<br />

dem neuen Ladekran OBX-V-<br />

24 mehr als erfüllen.<br />

Maßarbeit<br />

Die in Offenburg ansässige<br />

Unternehmensgruppe August<br />

Leber Rohstoffe Handelsgesellschaft<br />

mbH, mit<br />

Niederlassungen in Lörrach<br />

und Bad Krozingen, zählt zu den renomierten<br />

Unternehmen in Baden, wenn es<br />

um die Themen Eisen- und Nichteisenmetallschrotte<br />

und deren Aufbereitung<br />

zu qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoffen<br />

für die metallschmelzende<br />

Industrie geht. Umschlagkräne von Baljer<br />

& Zembrod sind schon seit vielen Jahren<br />

an verschiedenen Standorten im<br />

Einsatz – kein Wunder also, dass sich<br />

RRG auch in einem ganz speziellen Falle<br />

wieder an Baljer & Zembrod wandte. Der<br />

2004 gebaute B&Z-Kran vom Typ MBX 1<br />

mit 45.000 Betriebsstunden sollte durch<br />

einen neuen Kran ersetzt werden. Das<br />

Besondere an der Aufgabenstellung:<br />

Der neue Kran sollte in der Umschlaghalle<br />

die gleiche Position wie sein Vorgänger<br />

einnehmen, sodass damit auch alle<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 31


TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />

Der Vorgänger: Der 2004 gebaute<br />

B&Z-Kran vom Typ MBX 1 mit<br />

45.000 Betriebsstunden.<br />

Die großzügige Kabine<br />

sorgt für eine optimale<br />

Bewegungsfreiheit und<br />

einen hervorragenden<br />

Überblick über den<br />

Arbeitsplatz.<br />

Fotos: Baljer & Zembrod<br />

bestehenden Wandabstände sowie die<br />

Lade- und Umschlagpositionen absolut<br />

passgenau eingehalten werden mussten.<br />

Dazu gab es noch weitere Anforderungen<br />

an den Aufbau des Krans, seine<br />

verschiedenen Funktionen und zugleich<br />

den Wunsch nach einem möglichst geringen<br />

Energieverbrauch bei gleichen<br />

Lastanforderungen und Umschlagzyklen<br />

wie beim Vorgänger.<br />

Hohe Anforderungen – passgenaue<br />

Ausführung<br />

Das Lastenheft war also gut gefüllt, für<br />

Baljer & Zembrod genau die passende<br />

Herausforderung. Da es die MBX-Baureihe<br />

nicht mehr gibt, wurde auf das Baljer<br />

& Zembrod-Model -OBX-V-24 zurückgegriffen<br />

und dieses passgenau in die<br />

Standortvorgaben eingefügt. Im Zusammenspiel<br />

mit dem semimobilen Unterteil<br />

sowie einem ausgeklügelten Hub- und<br />

Baljer & Zembrod<br />

GmbH & Co. KG<br />

Maschinenbau<br />

Max-Planck-Straße 8<br />

D-88361 Altshausen<br />

Ansprechpartner: Jürgen Boden<br />

Tel.: +49 (0) 7584-295-47<br />

mail@bz.ag<br />

www.bz.ag<br />

Teleskoparmsystem konnten alle Vorgaben<br />

erfüllt werden. Die optimale Abstimmung<br />

zwischen geforderter Last, den<br />

Umschlagzyklen zum Erreichen des notwendigen<br />

Materialvolumens wie auch<br />

der geringe Energieverbrauch sorgen für<br />

eine hohe Effizienz des Krans. Die langen<br />

Wartungsintervalle von jeweils 1.500<br />

Stunden ergänzen das Gesamtpaket<br />

hervorragend. Auch der Arbeitsplatz des<br />

Fahrers wurde nicht vergessen: Die<br />

Größe der Standardkabine sorgt für eine<br />

optimale Bewegungsfreiheit und ein<br />

großzügiges Raumangebot. Mit verschiedenen<br />

Überwachungsterminals für<br />

die verschiedenen Produktionsprozesse<br />

und den Lieferverkehr wird aus der<br />

Kabine ein mehr als vollwertiger Arbeitsplatz.<br />

Für Peter Schaeidt, Geschäftsführer<br />

und Inhaber von Baljer & Zembrod,<br />

war die Herausforderung des Projektes<br />

gerade die Unveränderbarkeit der Produktionsstätte:<br />

„Somit musste der neu<br />

entwickelte Kran die gleichen kinetischen<br />

Eigenschaften haben wie der alte,<br />

und das Ganze zu einem wettbewerbsfähigen<br />

Preis. Dies gelang uns trotz<br />

Corona mit all seinen Begleitumständen.“<br />

RRG-Geschäftsführer Manfred<br />

Leber zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden:<br />

„Die an den Kran gestellten Anforderungen<br />

wurden voll erfüllt. Damit haben wir<br />

ein sehr effizientes Umschlaggerät,<br />

passgenau gefertigt für den Einsatz in<br />

unserer Produktion.“<br />

(hst)<br />

Wichtige Eckdaten zum<br />

Ladekran OBX-V-24:<br />

Type:<br />

OBX-V-24 (Mehrschichtbetrieb)<br />

Kranreichweite: 13,00 m<br />

Teleskop: 4,80 / 6,60 m<br />

Ausschub: 1,80 m<br />

Tragkraft brutto: 2.200 kg bei 13,00 m<br />

(ohne Greifer)<br />

Motor: Elektromotor 55 kW auf<br />

Schwingelementen aufgebaut<br />

Hydrauliktank: 180 l mit integrierter<br />

Ölauffangwanne<br />

Pumpe: Axialkolbenpumpe 145 ccm<br />

(210 l/min) leistungsgeregelt<br />

Hydraulik: LOAD-SENSING-Steuerblock,<br />

elektrohydraulische Vorsteuerung,<br />

geschlossener Kreislauf, individuelles<br />

Fahrerprofil<br />

Kranunterbau: Stahlbau – semimobil<br />

Bedienungskabine:<br />

Länge: 2.400 mm, Breite: 1.400 mm,<br />

Höhe: 2.100 mm<br />

Ausstattung: schall- und wärmeisoliert,<br />

mit 2 arretierbaren Schiebetüren,<br />

Sicherheitsglas-Rundum-Verglasung<br />

(8 mm ESG-Glas, parasolgrün eingefärbt),<br />

elektrisch geregelte Heizung,<br />

Hupe, Innenbeleuchtung, Steckdosen<br />

<strong>23</strong>0 V, Radio, 2 LED-Arbeitsscheinwerfer,<br />

Komfortsitz mit hoher Rückenlehne<br />

und seitlich angebauten Bedienungselementen<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


+++<br />

-News-Channel +++<br />

Fachinformationen mit Reichweite<br />

+ Erhalten Sie wöchentlich für die Branche wichtige Ad-hoc-<br />

Meldungen und Nachrichten!<br />

Der „STV-News-Channel“ informiert Sie im Stile eines Nachrichten-<br />

kanals kurz und knapp, schnell und kompetent über Aktuelles aus<br />

der mineralischen Baustoff-, Asphalt- und Recycling-Industrie.<br />

+ Außerdem werden Sie mit unseren etablierten Fachzeitschriften<br />

GP GesteinsPerspektiven, <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> und asphalt – wie gewohnt –<br />

kompetent und umfassend informiert. Diese sind auch in unserem<br />

Zeitschriften-Web-Kiosk als E-Paper verfügbar.<br />

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und für den<br />

STV-News-<br />

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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de


Materialumschlag & Transport<br />

Die Containerabdeckung ist<br />

in Sekundenschnelle<br />

geöffnet bzw. geschlossen.<br />

Foto: Ellermann Ganderkesee<br />

Ellermann Ganderkesee<br />

Ladungssicherung mit schneller Containerabdeckung<br />

Eine vollkommen neu entwickelte<br />

Ladungssicherung für offene Abrollcontainer<br />

(DIN 30722) stellt Ellermann<br />

Ganderkesee vor. Mit Speed-Top, so der<br />

Produktname, ist die Containerabdeckung,<br />

so der Hersteller, sekundenschnell<br />

geöffnet bzw. wieder geschlossen.<br />

Das System wird manuell bedient.<br />

Die abgewinkelte Hebelstange wird<br />

einfach eingesteckt und dann nach<br />

unten gedrückt. Die Hebelwirkung<br />

schwenkt die Abdeckung auf die Containerseitenwand.<br />

Der Vorgang wird an der<br />

zweiten Abdeckklappe wiederholt und<br />

schon ist der Container oben komplett<br />

geöffnet. Dabei muss der Container<br />

nicht einmal auf dem Boden stehen. Ein<br />

Container mit Speed-Top-Abdeckung<br />

kann auch problemlos auf dem Transportfahrzeug<br />

bzw. einem Anhänger bedient<br />

werden. Die Mechanik ist robust<br />

und sehr zuverlässig. Der Schließvorgang<br />

erfolgt in gleicher Arbeitsweise.<br />

Die beiden Abdeckklappen sind geöffnet<br />

wie verschlossen jeweils gesichert<br />

und verhindern so Schäden oder gar<br />

Unfälle mit Personen.<br />

Zum Thema Arbeitssicherheit heißt es<br />

in einer Mitteilung der Fachgruppe Straßenverkehr<br />

bei der BG Verkehr dazu:<br />

„Wer nicht rauf muss, fällt nicht runter.“<br />

Waghalsige bzw. verbotene Klettertouren<br />

zur Ladungssicherung gehören<br />

damit der Vergangenheit an. Speed-Top<br />

ist damit auch ein <strong>aktiv</strong>er Arbeitsschutz.<br />

Daneben bietet diese Abdeckung auch<br />

wirtschaftliche Vorteile. Container mit<br />

Speed-Top-Ausstattung verkürzen die<br />

Zeit für die Ladungssicherung und Entsicherung<br />

immens, was gerade im Regionalverkehr<br />

einen entscheidenden Vorteil<br />

bietet. Im Transportzustand wird die<br />

freie Sicht des Fahrers, auch nach hinten,<br />

nicht eingeschränkt. Bei den Abmessungen<br />

bleibt das Abdecksystem innerhalb<br />

der Containerabmessungen. Lediglich<br />

im Klappvorgang benötigt Speed-Top<br />

entsprechenden Freiraum.<br />

www.ellermann-container.de


Materialumschlag & Transport<br />

Hyundai<br />

Großinvestition für<br />

den Mietpark<br />

Der Hyundai-Maschinenpark von CR-Rental umfasst derzeit 50 Maschinen<br />

mit Einsatzgewichten von 1 bis 52 Tonnen – Schwerpunkt sind Kettenbagger<br />

der aktuellen HX-A-Serie. Im Bild einige HX330ANL/HX300ANL.<br />

Foto: Hyundai Construction Equipment Europe<br />

Unter Mitwirkung von Christian Prüfer,<br />

Leiter Key Account Management,<br />

hat HD Hyundai das Key-Accountgeschäft<br />

deutlich forciert. Dies gilt auch für<br />

CR Construction Rental. Das Unternehmen<br />

hat 50 Maschinen vom 1-Tonnen-<br />

Minibagger HX10A bis zum 52-Tonnen-<br />

Kettenbagger HX520AL beschafft –<br />

auch mehrere große Radlader HL975A<br />

CVT und HL980A gehören seit Juni 20<strong>23</strong><br />

zur Mietflotte. Der Hauptsitz ist in Urmitz<br />

bei Koblenz. In Stuttgart betreibt man<br />

eine Niederlassung. Geschäftsführer<br />

Lukas Giancane: „Wir haben die südkoreanischen<br />

Maschinen selbst ausführlich<br />

getestet. Zudem wurden Fahrer verschiedener<br />

Unternehmen befragt und<br />

wir haben uns über Technik, Ersatzteile,<br />

bundesweiten Service und Akzeptanz<br />

bei Mietkunden informiert – das alles hat<br />

zu unserer Investitionsentscheidung beigetragen,<br />

da das Feedback durchweg<br />

positiv ausgefallen ist.“ Christian Prüfer<br />

leitet bei HD Hyundai den Key-Account-<br />

Bereich. „Für uns ist es wichtig, mit<br />

Schlüsselkunden einen direkten Kontakt<br />

zu haben, um ihre Bedürfnisse besser zu<br />

verstehen. Der Erfahrungsschatz, den<br />

wir mit ihnen sammeln, ist für die Weiterentwicklung<br />

der Marke und ihrer Technik<br />

sehr wichtig. Unser Fokus liegt auf bestehenden<br />

bzw. potenziellen Kunden, die<br />

den Schlüssel für unseren zukünftigen<br />

Geschäftserfolg darstellen.”<br />

CR-Rental spricht mit dem Vermietangebot<br />

Tief- und Erdbauer, Verkehrswegebau,<br />

Abbruchunternehmen bis hin<br />

zum GaLa-Bauer an. Dazu Lukas Giancane:<br />

„Unser Maschinenpark umfasst<br />

derzeit unter anderem rund 50 HD-Hyundai-Maschinen<br />

sowie über 50 weitere<br />

Baumaschinen bis hin zum 95-Tonnen-<br />

Bagger. Sämtliche Geräte sind mit Oilquick-Schnellwechseln<br />

ausgestattet und<br />

wir haben über 150 neue Anbaugeräte<br />

wie z. B. Schrottscheren, Hydraulikhämmer<br />

und Abbruchgreifer im Mietpark.<br />

Zusätzlich bieten wir auch die Vermietung<br />

von Maschinen mit Fahrer sowie<br />

den Service der Schwertransport-Begleitung<br />

an.“<br />

www.hyundai-ce.eu<br />

ALLES<br />

ÜBERDACHT<br />

Tel. : 0162 2516<strong>05</strong>4<br />

www.shelterall.de<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 35


Materialumschlag & Transport<br />

Ritchie Bros.<br />

Startpunkt für den Handel mit Gebrauchtmaschinen<br />

Die Transformation vom Auktionshaus<br />

zum umfassenden Dienstleister für<br />

die Entwicklung von Maschinenparks ist<br />

bei Ritchie Bros. ein Gebot der Stunde.<br />

Ein neues Team um Vertriebsleiter Markus<br />

Passau kümmert sich seit Beginn des<br />

Jahres in der D-A-CH-Region um den<br />

Kauf oder Verkauf von Gebrauchtmaschinen.<br />

So ist das Unternehmen von<br />

Beginn an dabei, wenn eine Maschine<br />

kapitalisiert wird. Vom DEKRA-zertifizierten<br />

Bewerten des Zustands über Reparaturservices<br />

und die Empfehlung des<br />

geeigneten Marktplatzes bis zur Abwicklung<br />

und dem letztendlichen Cash-<br />

Transfer sieht sich Ritchie Bros. als beratende<br />

sowie ausführende Kompetenz<br />

bei jedem Schritt eines individuellen<br />

Maschinenpark-Managements. Im Gegensatz<br />

zu Mitbewerbern verfügt Ritchie<br />

Bros. über ein breites Portfolio an<br />

Service möglichkeiten. So weiß ein Unternehmer<br />

dank Ritchie Bros. immer, wann<br />

der beste Zeitpunkt gekommen ist, um<br />

SaphyGATE G<br />

Neuer Portalmonitor zur<br />

radiologischen<br />

Kontrolle von Fahrzeugen und<br />

Ladungen<br />

Der Ritchie-Bros.-Auktionsyard in Meppen. Foto: Richie Bros.<br />

Maschinen gewinnbringend zu veräußern<br />

oder einzukaufen. Geht eine Maschine<br />

laut Liste gut, ist der Verkäufer<br />

angesprochen. Andersherum wird es für<br />

den Käufer interessant. Auf dem Online-<br />

Marktplatz Mascus kann der Kunde<br />

seine Maschinen einstellen, Anfragen<br />

beantworten und Verhandlungen führen.<br />

Der Verkauf wird außerhalb des<br />

Marktplatzes abgewickelt. Für Unternehmen,<br />

die entsprechende Management-Ressourcen<br />

zur Verfügung haben,<br />

kein Problem. Für alle anderen gibt es<br />

Marketplace-E.<br />

Die Online-Plattform Marketplace-E<br />

– genau wie Mascus Teil der Ritchie-<br />

Bros.- „Familie“ – wird immer mehr zum<br />

„Sweet Spot“ für viele Kunden, denn die<br />

Experten von Ritchie Bros. kümmern sich<br />

hier vollumfänglich um den Kauf und<br />

Verkauf. Die Maschinen werden bewertet<br />

und genauestens beschrieben. Rückfragen<br />

von potenziellen Käufern beantwortet<br />

das Team, das ebenfalls eine<br />

Vorqualifizierung der Angebote vornimmt.<br />

Da werden Bieter auch schon<br />

mal angerufen oder dem Verkäufer weitere<br />

Empfehlungen auf Basis der Angebote<br />

ausgesprochen. Seit der Pandemie<br />

finden Ritchie-Bros.-Auktionen online<br />

statt. Hier übernimmt das Team für die<br />

Kunden den Verkauf. Eine gute Möglichkeit<br />

für Bauunternehmer, die den persönlichen<br />

Handschlag statt digitaler<br />

Services bevorzugen und ihre Maschinen<br />

kapitalisieren möchten. Die Maschinen<br />

werden auf einem der Ritchie-Bros.-<br />

Yards in Meppen oder Moerdijk angeliefert<br />

und veräußert. Pünktlich 21 Tage<br />

nach Ende der Auktion geht das Geld auf<br />

dem Konto ein.<br />

• Präzise und schnelle Detektion<br />

• Alarmklassifizierungsfunktion<br />

• Atomatische Hintergrundkompensation<br />

und Anpassung der<br />

Alarmschwellen<br />

www.rbauction.de<br />

WWW.BERTIN-TECHNOLOGIES.COM


Zöller<br />

Wasserstoffbetriebene Sammelfahrzeuge<br />

Der Zweckverband Abfallwirtschaft<br />

Region Hannover („aha“)<br />

hat zwei weitere Müll-Sammelfahrzeuge<br />

der Bluepower-Linie von Zöller<br />

übernommen. Die neuen Sammelfahrzeuge<br />

mit Zöller-Medium-X4-Aufbau<br />

und Epsilon-Lifter<br />

sind rein elektrisch betrieben. Eine<br />

Batterie mit 85 kWh ist im Fahrzeug<br />

dort verbaut, wo sonst der Verbrennungsmotor<br />

saß. Der Elektroantrieb<br />

sitzt zwischen der Vorder- und Hinterachse.<br />

Um eine ausreichende und<br />

sichere Reichweite zu gewährleisten,<br />

sind die Fahrzeuge zusätzlich mit<br />

einer Brennstoffzelle ausgestattet,<br />

die mit Wasserstoff betrieben wird.<br />

Bei Bedarf erzeugt die Brennstoffzelle<br />

elektrische Energie und speist die<br />

Batterie.<br />

Ein weiteres und sehr bedeutendes<br />

Plus ist die Rekuperation. Während<br />

einer täglichen Tour leert ein Sammelfahrzeug<br />

je nach Revier mehrere<br />

Hundert Abfallbehälter. Dazu müssen<br />

die Gefäße jeweils angefahren<br />

werden. Das Fahrzeug stoppt bzw.<br />

bremst, um die Gefäße zu leeren,<br />

durch Rekuperation kann die Bremsenergie<br />

zurück in den Akku gespeichert<br />

werden. Daran wird deutlich,<br />

wie bedeutend die Rekuperation in<br />

E-Sammelfahrzeugen ist.<br />

Der Hersteller der Sammelfahrzeuge,<br />

die Zöller Kipper GmbH, kann<br />

je nach Bedarf eine bis drei Brennstoffzellen<br />

in den Bluepower-Fahrzeugen<br />

verbauen. Um den Bedarf an<br />

Leistungsreichweite zu ermitteln,<br />

führt Zöller dazu über 14 Tage eine<br />

Datensammlung vor Ort durch und<br />

untersucht so das Revier mit dem Ergebnis,<br />

dass der Anwender ein optimal<br />

konfiguriertes Fahrzeug erhält.<br />

„Sehr wichtig ist uns bei aha auch,<br />

dass die E-Sammelfahrzeuge die<br />

gleiche Nutzlast von 11 Tonnen und<br />

das gleiche Ladevolumen bieten. Unsere<br />

Sammelreviere sind nämlich so<br />

gestaltet, dass bei der Leerung der<br />

letzten Tonne im Revier das Sammelfahrzeug<br />

praktisch voll beladen ist.<br />

Ohne Umstellung oder Neuplanung<br />

der Reviere können die neuen E-<br />

Sammelfahrzeuge damit sofort in<br />

den bestehenden Touren fahren“, so<br />

Dunja Veenker, Leiterin der Abfallund<br />

Wertstoffsammlung bei aha.<br />

www.zoeller-kipper.de<br />

Die aha Hannover liegt gut im<br />

Plan bei der Umstellung auf<br />

emissionsfreie<br />

Sammelfahrzeuge. Grafik: aha<br />

Keine Kompromisse<br />

bei der Sicherheit<br />

Sicherheitsschalter – Zuhaltung –<br />

Schlüsseltransfer – Befehlsgerät<br />

Schalter mit elektromechanischer<br />

Zuhaltung<br />

Mechanische Zuhaltung aus<br />

Edelstahl<br />

SAFEMASTER STS<br />

Für Sicherheitsanwendungen bis<br />

PL e / Kat. 4<br />

Verdrahtungslose, mechanische<br />

Absicherung möglich<br />

Modular, erweiterbares System<br />

für maximale Flexibilität<br />

Hochrobuste Edelstahlausführung<br />

für raue Umgebungen<br />

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E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG<br />

78120 Furtwangen | Tel. 077<strong>23</strong> 6540 | dold-relays@dold.com


Materialumschlag & Transport<br />

Eine neue<br />

Maschinengeneration<br />

unterstützt AFH<br />

Abbruch bei Aufgaben,<br />

die im Zuge des<br />

Repowerings anfallen.<br />

Hier mit Timo Liedtke,<br />

Fahrer, August<br />

Hinrichs,<br />

Firmengründer, Jörg<br />

Behrens, leitender<br />

Verkaufsrepräsentant<br />

bei Zeppelin, Iris<br />

Hinrichs,<br />

Geschäftsführerin,<br />

Helge Petersen,<br />

Fahrer, und Tobias<br />

Kreul, Fahrer (von<br />

links). Foto: Zeppelin<br />

Zeppelin-Cat<br />

Frischer Wind im Fuhrpark<br />

der AFH Abbruch<br />

Viele Windenergieanlagen werden<br />

vorzeitig im Rahmen eines Repowerings<br />

durch höhere und somit leistungsstärkere<br />

Anlagen ersetzt. Der Familienbetrieb<br />

AFH Abbruch mit seinem<br />

Standort in Stadum mitten im Kreis<br />

Nordfriesland in Schleswig-Holstein ist<br />

umgeben von Windparks. Von dort<br />

aus konzentriert er sich auf deren<br />

Rückbau der alten Fundamente und<br />

ihr Recycling. Hand in Hand geht häufig<br />

der Aushub für Baugruben für neue<br />

Windenergieanlagen sowie Baustraßen<br />

und Kranstellflächen.<br />

Weil mit der Zeit immer größere alte<br />

Anlagen abgebaut, recycelt und<br />

neue Anlagen errichtet werden müssen,<br />

braucht es auch immer größere Maschinentechnik.<br />

„Erst waren es noch bis zu<br />

100 Kubikmeter, dann über 400 Kubikmeter<br />

und inzwischen sind wir schon bei<br />

780 Kubikmetern angekommen“, beschreibt<br />

Geschäftsführerin Iris Hinrichs<br />

die Entwicklung des Volumens. Um darauf<br />

reagieren zu können, vergrößerte<br />

AFH seinen Maschinenpark um drei neue<br />

Cat-Kettenbagger. Zwei 326 und einen<br />

330 lieferte Jörg Behrens, leitender Verkaufsrepräsentant<br />

der Zeppelin-Niederlassung<br />

Rendsburg, in diesem Jahr.<br />

Schon 2022 wurde je ein Modell in Betrieb<br />

genommen. „Wichtig ist, dass wir<br />

uns auf unser Tagesgeschäft konzentrieren<br />

können. Denn der Rückbau der<br />

Fundamente belastet die Maschinen<br />

sehr, wenn wir den Stahlbeton herausholen.<br />

Daher erneuern wir unsere Flotte<br />

immer wieder und setzen auf den neuesten<br />

Stand der Technik“, so Iris Hinrichs.<br />

Der Aushub wird von AFH mit einem<br />

standorttypischen Boden verfüllt, sodass<br />

nur uneingeschränkt nutzbare Flächen<br />

zurückbleiben. Pfahlgründungen<br />

werden gekappt und verbleiben wiederum<br />

im Boden, weil es zu aufwendig<br />

wäre, sie zu entfernen. „Wir müssen oftmals<br />

just in time reagieren, doch zu<br />

einem großen Problem sind inzwischen<br />

die Transportgenehmigungen geworden.<br />

Sie dauern viel zu lange“, beklagt<br />

Iris Hinrichs. Auf überbreite<br />

Baumaschinen oder ein<br />

LGP-Moorlaufwerk wird<br />

darum verzichtet, um es<br />

nicht noch komplizierter<br />

zu machen. „Wir setzen<br />

auf lange schmale Ketten, damit haben<br />

wir ohnehin die nötige Standsicherheit“,<br />

erklärt August Hinrichs, der Firmengründer.<br />

Für die Abwicklung der Maschinentransporte<br />

werden gleich zwei BF3-Begleitfahrzeuge<br />

benötigt.<br />

AFH ist seit der Wiedervereinigung<br />

auch in Ostdeutschland <strong>aktiv</strong>. So entstand<br />

ein weiterer Standort in Neuburg<br />

bei Wismar. In Steinhausen und am Firmensitz<br />

betreibt das Unternehmen zwei<br />

Recyclinghöfe, auf denen Stahlbeton,<br />

Mauerwerk oder Asphalt aufbereitet<br />

werden. Dann kommen die Bagger<br />

ebenfalls zum Einsatz, um das Material<br />

für die Brecher zu sortieren, die es dann<br />

etwa für den Wegebau wiederaufbereiten:<br />

Neben dem Aushub für die Baugruben<br />

von neuen, leistungsstärkeren<br />

Windenergieanlagen müssen von AFH<br />

im Zuge des Repowerings neue Wegeund<br />

Stellflächen für die Krantechnik gebaut<br />

werden. Das spiegelt sich dann in<br />

der Ausrüstung wider: So haben die ersten<br />

zwei Bagger eine 3-D-Steuerung<br />

erhalten. „Unsere Auftraggeber schätzen<br />

es sehr, wenn wir für Vermessungsund<br />

Absteckungsarbeiten auf Baustellen<br />

mit einem Roverstab<br />

Beim Geschäft mit der<br />

Windkraft wird wohl AFH<br />

die nächsten Jahre weiter<br />

an Fahrt aufnehmen<br />

arbeiten, weil wir dann<br />

schneller reagieren<br />

können und es beim<br />

Einmessen keine langen<br />

Wartezeiten gibt“,<br />

erklärt die Unternehmerin. Alle Bagger<br />

sind mit dem hydraulischen Schnellwechsler<br />

OilQuick ausgerüstet, um den<br />

Werkzeugwechsel zu beschleunigen. Für<br />

jeden Arbeitsschritt steht das passende<br />

Equipment an Arbeitsausrüstung wie<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


AFH Abbruch<br />

konzentriert sich auf den<br />

Rückbau der alten<br />

Fundamente von<br />

Windenergieanlagen.<br />

Hand in Hand geht<br />

häufig der Aushub für<br />

Baugruben für neue<br />

Windenergieanlagen<br />

sowie Baustraßen und<br />

Kranstellflächen.<br />

Foto: AFH Abbruch<br />

Ihr Experte<br />

für Recycling<br />

Abbruch- und<br />

Sortiergreifer<br />

Magnet<br />

Container<br />

Collect 1000-G<br />

Polypgreifer<br />

Tief- und Sieblöffel, Abbruchsortiergreifer, Aufreißhacken,<br />

Hammer und Magnet zur Verfügung. Der Cat<br />

326 oder der Cat 330 sind auch mit einer integrierten<br />

Waage ausgestattet. „Wenn wir damit Lkw beladen,<br />

die auf den Straßen unterwegs sind, kontrollieren wir<br />

immer das Gewicht, damit wir nicht unter Last fahren.<br />

Das ist bei den Spritpreisen auch nötig“, so die Firmenchefin.<br />

Windenergieanlagen samt deren Komponenten<br />

lassen sich bis zu 90 Prozent recyceln und somit wieder<br />

zurück in die Wertschöpfungskette führen. Das gilt für<br />

die verbaute Elektrik sowie den Turm und seine Stahl-<br />

Kupfer-, Aluminium- und Betonkomponenten. Schwerer<br />

wird es bei den Rotorblättern. Bei der Wiederverwertung<br />

der aus Faserverbundstoffen bestehenden<br />

Flügel arbeiten verschiedene Unternehmen noch an<br />

Entsorgungskonzepten. Anders bei den Gründungen.<br />

Sie können rückgebaut und der verbaute Betonstahl<br />

recycelt werden, auf was sich AFH ebenfalls konzentriert.<br />

Während der Stahl der Stahlproduktion zugeführt<br />

wird, bietet sich der Betonbruch wiederum für<br />

den Wegebau und Stellflächen für einen Kran an.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Hochkippschaufel<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtümer, Änderungen<br />

und Druckfehler vorbehalten. Ein Angebot der<br />

HS-Schoch® Gruppe. Es gelten unsere aktuellen<br />

AGBs, online unter www.hs-schoch.de/agb.<br />

Schrottschere<br />

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Schrott & Metall<br />

BHS-Sonthofen<br />

Großtechnische Batterie<strong>recycling</strong>anlage für BASF<br />

BHS-Sonthofen liefert an die BASF<br />

eine Anlage für die mechanische Aufarbeitung<br />

von Lithium-Ionen-Batterien<br />

zu Schwarzer Masse. Für BHS ist es bereits<br />

die dritte großtechnische Anlage<br />

– die erste ist seit über einem Jahr erfolgreich<br />

in Betrieb.<br />

Im Zeitraum von etwas mehr als zwei<br />

Jahren haben wir im Bereich Batterie<strong>recycling</strong><br />

neben zwei Pilot- auch zwei<br />

Großanlagen in Europa realisiert. Mit<br />

dem nun dritten Großprojekt erreichen<br />

wir einen hohen Reifegrad eines noch<br />

sehr jungen, neuartigen Recyclingverfahrens“,<br />

kommentiert Daniel Zeiler,<br />

Vice President im Geschäftsbereich Recyclingtechnik<br />

bei BHS-Sonthofen.<br />

Ende Juni 20<strong>23</strong> eröffnete die BASF gemeinsam<br />

mit Partnern und Kunden feierlich<br />

Europas erstes gemeinsames Zentrum<br />

für Batteriematerialproduktion und<br />

Batterie<strong>recycling</strong>. Ein bedeutender Baustein<br />

ist die von BHS gelieferte Anlage<br />

zur mechanischen Aufbereitung von Lithium-Ionen-Batterien,<br />

die als ein Schritt<br />

gilt, um den Kreislauf in der europäischen<br />

Batteriewertschöpfungskette und<br />

Rohstoffversorgung zu schließen – und<br />

den CO 2<br />

-Fußabdruck zu reduzieren. Die<br />

Anlage, deren Inbetriebnahme für 2024<br />

geplant ist, verfügt über eine Verarbeitungskapazität<br />

von 15.000 Tonnen ausgedienter<br />

Lithium-Ionen-Batterien und<br />

Abfälle aus der Batterieproduktion pro<br />

Jahr. BASF errichtet die Anlage im brandenburgischen<br />

Schwarzheide, wo BASF<br />

bereits Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien<br />

herstellt. Die in der<br />

Anlage hergestellte Schwarze Masse<br />

enthält wertvolle Metalle wie Nickel, Kobalt<br />

und Lithium, die in einem weiteren<br />

Verarbeitungsschritt bei BASF chemisch<br />

extrahiert und dadurch der Produktion<br />

neuer Batteriematerialien zugeführt<br />

werden.<br />

Hohe Sicherheitsstandards<br />

BHS-Sonthofen und die BASF profitieren<br />

gleichermaßen von der umfassenden<br />

Zusammenarbeit. „Die Anlage in<br />

Schwarzheide wird nach höchsten Umwelt-,<br />

Gesundheits- und Sicherheitsstandards<br />

gebaut. Um die hohen Anforderungen<br />

unseres Kunden zu erfüllen,<br />

haben wir für unsere Maschinen und<br />

Komponenten in enger Abstimmung mit<br />

BASF konstruktive Lösungen erarbeitet“,<br />

erklärt Daniel Zeiler die Ergebnisse des<br />

ersten Jahres der Zusammenarbeit. Knut<br />

Zöllner, Senior Vice President bei BASF,<br />

bestätigt: „Mit BHS-Sonthofen haben wir<br />

einen Partner gewählt, der die Welten<br />

der klassischen Recyclingtechnik und der<br />

chemischen Prozesstechnik besonders<br />

gut vereint und mit seiner Erfahrung die<br />

BASF gut komplementiert.“<br />

Besonders guter Materialaufschluss<br />

2020 stellte BHS-Sonthofen erstmals ihr<br />

innovatives Verfahren zum Recycling von<br />

Lithium-Ionen-Batterien vor. Das mechanische<br />

Verfahren besteht aus den<br />

Hauptstufen Zerkleinerung, Trocknung<br />

und Siebung. Die Zerkleinerung erfolgt<br />

zweistufig und ermöglicht einen besonders<br />

guten Materialaufschluss, wobei<br />

die Schwarze Masse als Hauptprodukt<br />

erhalten wird. Hierbei werden hohe<br />

Rückgewinnungsquoten in Abhängigkeit<br />

der Kundenanforderungen bei<br />

gleichzeitig hoher Qualität erreicht. Der<br />

durchgängig gasdichte Prozess vom<br />

Schredder bis zum Trockner, in dem die<br />

Elektrolyte verdampfen, erfüllt die Anforderungen<br />

an Anlagensicherheit und<br />

Umweltverträglichkeit der BASF. Herzstück<br />

der Anlage ist der Vakuumtrockner<br />

vom Typ HTC, der die zerkleinerten Batterien<br />

im nächsten Schritt langsam erhitzt.<br />

BHS greift auch hier auf hauseigene<br />

Technologien und Expertise des Geschäftsbereiches<br />

„Process Technology“<br />

zurück. Beim Erhitzen verdampft das<br />

nach der Zerkleinerung übrig bleibende<br />

Elektrolyt, während das Material schonend<br />

homogenisiert und autogen weiter<br />

aufgeschlossen wird. Über die mehrstufige<br />

Kondensationseinheit lassen sich<br />

die Elektrolytbestandteile zurückgewinnen.<br />

Als Schlüsselelement dieses innovativen<br />

Recyclingverfahrens lieferte BHS<br />

den Vakuumtrockner auch bereits an<br />

Marktbegleiter und Kunden mit Großanlagen<br />

zum Batterie<strong>recycling</strong>. In den zurückliegenden<br />

zwei Jahren hat BHS-<br />

Sonthofen die in dem Verfahren eingesetzten<br />

Technologien und Prozessparameter<br />

hinsichtlich Materialauswahl, Arbeitssicherheit<br />

und Wartungsfreundlichkeit<br />

weiter optimiert. „Beispielsweise<br />

gestaltet sich die Bedienung der Schredder<br />

noch einfacher und sicherer. Durch<br />

einen verbesserten Zugang lassen sich<br />

die Maschinen auch einfacher reinigen<br />

und warten“, so Zeiler. Außerdem konnte<br />

BHS wertvolle Betriebserfahrung aus<br />

den bereits realisierten Pilot- und Großanlagen<br />

hinsichtlich der Skalierung in<br />

das Projekt in Schwarzheide einfließen<br />

lassen.<br />

www.bhs-sonthofen.de<br />

Auslieferung eines BHS-Vakuumtrockners<br />

vom Typ HTC mit 20.000 Liter Volumen für<br />

die Trocknungsstufe beim Recycling von<br />

Lithium-Ionen-Batterien an einen<br />

Marktbegleiter. Foto: BHS-Sonthofen<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Schrott & Metall<br />

Das Eingangsmaterial ist ein Gemisch aus Schwer- und Leichtmetallen aus<br />

verschiedenen Quellen. Nach dem Schreddern ist das Material bereit für die<br />

Sortierung.<br />

Steinert<br />

Latasa Brasilien: Vorreiter im Aluminium<strong>recycling</strong><br />

Mit seinen vier Schmelzanlagen und<br />

einer Aufbereitungskapazität von<br />

über 300.000 Tonnen Aluminium pro<br />

Jahr ist Latasa Reciclagem der größte<br />

Aluminiumrecycler in Brasilien. Das vielseitige<br />

Angebot des Unternehmens wird<br />

in wichtigen Wirtschaftssektoren, darunter<br />

Automobil-, Stahl-, Metall-, Verpackungs-<br />

und Konsumgüterindustrie, eingesetzt.<br />

Latasa nutzt einen als „Garimpeiro<br />

Urbano“ („Urban Mining“) bezeichneten<br />

Prozess, mit dem in 15 brasilianischen<br />

Bundesstaaten 96 Prozent<br />

der im Land produzierten Aluminiumdosen<br />

gesammelt werden. Im Rahmen der<br />

Initiative arbeiten 22 Sammelzentren<br />

für Nichteisenmetalle mit lokalen Wertstoffanbietern<br />

wie Kooperativen, Kommunen<br />

und Kleinlieferanten zusammen.<br />

Die Zusammensetzung der Endprodukte<br />

von Latasa richtet sich nach der aktuellen<br />

Klassifizierungstabelle für Aluminiumschrott,<br />

in der die Bezeichnungen<br />

und Eigenschaften von 20 Schrottmaterialtypen<br />

für den Inlandsmarkt aufgeführt<br />

sind. Die Klassifizierungstabelle für<br />

Aluminiumschrott wurde von der ABAL<br />

(Associação Brasileira do Alumínio, brasilianischer<br />

Aluminiumverband) erarbeitet<br />

und entspricht den Empfehlungen<br />

des ISRI (Institute of Scrap Recycling<br />

Industries).<br />

Mitte 2019 wandte sich der multinationale<br />

Aluminiumhersteller Novelis auf<br />

der Suche nach einem neuen Schrottmaterialtyp<br />

namens „Taint/Tabor“ an<br />

Latasa. Um den geforderten hohen<br />

Reinheitsgrad des gewünschten Produkts<br />

zu erzeugen, ist ein Recyclingverfahren<br />

erforderlich, das in der Lage ist,<br />

verschiedene Aluminiumqualitäten zu<br />

trennen. Im August 2021 erfolgten die<br />

ersten Tests mit Taint/Tabor-Schrott.<br />

Die Ergebnisse der Testläufe bei Steinert<br />

entsprachen dabei den Erwartungen<br />

von Latasa und Novelis. Im März 2022<br />

wurde daraufhin in der Latasa-Recyclinganlage<br />

1 eine Steinert KSS | XT LI in<br />

der Taint/Tabor-Sortierlinie in Betrieb<br />

genommen. Um alle Arten gesammelter<br />

Materialien aufzubereiten und reines,<br />

schmelzfertiges Aluminium zu gewinnen,<br />

setzt Latasa folgende automatisierte<br />

Separationstechnologien ein:<br />

UME, ein Überbandmagnetscheider zur<br />

Abtrennung von Eisen-Metallen aus Aluminiumschrott;<br />

EddyC, der Wirbelstromscheider<br />

zur Separation von Nichteisen-<br />

Metallen und Reststoffe sowie KSS | XT<br />

LI, ein Kombinations-Sortiersystem<br />

(Röntgentransmission mit 3-D-Laser<br />

und induktivem Sensor), das eine saubere<br />

Aluminiumqualität erzeugt und<br />

von Fremdstoffen reinigt.<br />

Reines Aluminium zum<br />

Einschmelzen verlässt das Steinert<br />

KSS | XT LI Sortiersystem.<br />

Fotos: Steinert<br />

Das Eingangsmaterial stammt aus<br />

verschiedenen Sammelquellen und liegt<br />

daher zu Beginn der Separation in unterschiedlichen<br />

Größen vor. Zunächst wird<br />

es in zwei Schredder-Phasen zu Materialfraktionen<br />

von 5 bis 15 mm und 15 bis<br />

80 mm zerkleinert. An diesen Schritt<br />

schließen die Separationsphasen an.<br />

Zunächst trennt ein UME FE-Metalle und<br />

danach der EddyC Nichteisen-Metalle<br />

ab. Das mithilfe des Wirbelstromscheiders<br />

gereinigte Material wird einem<br />

Steinert-KSS-Kombinationssortiersystem<br />

zugeführt, das mit seiner Sensortechnik<br />

die Schwermetalle erkennt und<br />

vom Aluminium abtrennt. An diesem<br />

Punkt ist das Aluminium bereits äußerst<br />

rein. Lackiertes Material wird bei Latasa<br />

einer Oberflächenbehandlung unterzogen.<br />

Das lackfreie Material ist anschließend<br />

ebenfalls schmelzfertig. Die eingesetzte<br />

Technologie optimiert den Ertrag,<br />

da für jedes Produkt der maximal mögliche<br />

Wert erzielt wird und der Ausschuss<br />

auf ein Minimum sinkt. Der entscheidende<br />

Unterschied liegt in der Möglichkeit<br />

zur spezifischen Separation für jedes<br />

Material, sodass sich, so der Hersteller,<br />

die Anforderungen jedes einzelnen Kunden<br />

erfüllen lassen.<br />

www.steinertglobal.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 41


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Fachinformationen<br />

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druckfrisch …<br />

Ausgabe 6 | 2022<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

57. Jahrgang<br />

7|2022<br />

November<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Visit us!<br />

55 Jahre:<br />

das Jubiläum<br />

Mord im<br />

Asphaltgeschäft<br />

Wir gratulieren der „asphalt“<br />

zum 55-jährigen Jubiläum.<br />

ON TOUR<br />

Gipo & Apex:<br />

Rotes Kraftpaket<br />

MESSE<br />

bauma 2022:<br />

Blick nach vorne<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin & Cat:<br />

Neuer Radlader<br />

Straßen-Abnahmen<br />

in den USA<br />

VERZICHT AUF FOSSILE BRENNSTOFFE<br />

BAUMA 2022 pure Erwartung<br />

MESSERUNDGANG technische Finessen<br />

TRANSPORTTECHNIK fließende Grenzen<br />

WIRTSCHAFT wachsende Unsicherheit<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

kostenfrei<br />

… oder auch online!<br />

Alle Zeitschriften sind als<br />

E-Paper verfügbar mit Zugang<br />

zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Verfahrenstechniken: Zerkleinern<br />

Arjes<br />

Neues Revier für den<br />

„Weißen Hai“<br />

Ende August 20<strong>23</strong> wurde der 37 Tonnen<br />

schwere Titan 950, der dank seiner<br />

Sonderlackierung unter den Mitarbeitern<br />

der Arjes GmbH als „Weißer Hai“<br />

bezeichnet wurde, an seinen Bestimmungsort<br />

gebracht. Bei der SWE Südwestentsorgung<br />

GmbH aus Freiburg<br />

wird er alles zerkleinern, was ihm auf<br />

dem Entsorgungs- und Recyclinggelände<br />

ins großvolumige Hackwerk gelangt.<br />

Der mobile Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />

konnte sich im Vorfeld gegen einige seiner<br />

Mitbewerber durchsetzen und wird<br />

nun mit Sicherheit die Effizienz und Produktivität<br />

des Entsorgers weiter steigern.<br />

Gleichzeitig hat auch der Impaktor<br />

250 evo II seinen Platz am Remondis-<br />

Standort Magdeburg gefunden. Denn<br />

auch der kompakte Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />

der Arjes Impaktor GmbH ist<br />

für den zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb<br />

ein vielseitiger Helfer bei der<br />

Aufbereitung sämtlicher Abfallarten.<br />

Doch das ist noch nicht alles – denn mit<br />

einem mobilen Titan 950 sowie stationären<br />

Titan 900 e-pu stehen bereits zwei<br />

weitere Aufträge in den Startlöchern.<br />

www.arjes.de<br />

Als „Weißer Hai“ wird der Arjes<br />

Titan 950 sicherlich seine<br />

verschiedenen<br />

Aufgabenstellungen problemlos<br />

erfüllen. Foto: Arjes<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 43


Kunststoffe<br />

HWH Machines GmbH Werk 2<br />

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Regeneration von Zerkleinerungswellen<br />

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Verlag Baden-Baden die Möglichkeit,<br />

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und vieles mehr in der Recycling-Welt zu<br />

informieren, und das natürlich kostenlos!<br />

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vorher<br />

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44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Kunststoffe<br />

Lindner<br />

Aus Altkunststoffen werden recycelte Hightech-Fasern<br />

Von den 400 Millionen Tonnen<br />

Kunststoff, die jedes Jahr weltweit<br />

produziert werden, landet immer noch<br />

zu viel Kunststoff in Gewässern und auf<br />

Mülldeponien. Unifi, Inc., Hersteller von<br />

synthetischen und recycelten Hochleistungsfasern,<br />

hat sich diesem globalen<br />

Problem angenommen. Das Unternehmen<br />

sammelt Altkunststoffe, darunter<br />

vor allem Post-Consumer-PET-Flaschen<br />

und verwandelt diese in Repreve,<br />

eine leistungsstarke Recyclingfaser.<br />

Seit 2018 bereiten insgesamt drei Lindner<br />

Micromat 2000 Kunststoff- und<br />

Textilabfälle für ihre Reise zur Extrusion,<br />

zum Spinnen und schließlich zum<br />

Drei Schredder der Micromat-Serie<br />

von Lindner bereiten bei Unifi, Inc.<br />

Kunststoff- und Textilabfälle für ihre<br />

Reise zur Extrusion, zum Spinnen und<br />

schließlich zum Aufwickeln der Fasern<br />

vor – und das 24/7/365.<br />

Foto: Lindner Recyclingtech<br />

Aufwickeln der Fasern vor, die von einigen<br />

der bekanntesten Marken der<br />

Welt wie etwa Williams-Sonoma Inc.,<br />

Levi‘s und Toms Shoes verwendet werden.<br />

Scott Trivette, Betriebsleiter des<br />

Repreve-Recyclingzentrums und künftigen<br />

Innovationszentrums in Yadkinville,<br />

North Carolina, bezeichnet die<br />

Beziehung zu Lindner als „eine großartige<br />

Partnerschaft, die wir aufgrund<br />

unseres 24/7/365-Betriebsmodells<br />

auch fordern.“<br />

Bei der Wahl des Zerkleinerers achtete<br />

man vor allem auf die Leistungsfähigkeit<br />

und die Störstoffunempfindlichkeit.<br />

Die Lindner-Schredder der<br />

Serie Micromat sind speziell für die<br />

Anforderungen im Post-Commercialund<br />

Post-Consumer-Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

ausgerichtet. Sie verfügen über<br />

leistungsstarke Motoren mit hohem<br />

Drehmoment und sorgen so für eine<br />

kraftvolle Zerkleinerung. „Die blitzschnelle<br />

Sicherheitskupplung bietet<br />

optimalen Maschinenschutz und durch<br />

den leichten Zugang zum Rotor können<br />

Störstoffe einfach und schnell entfernt<br />

werden“, sagt Trivette. Mit der<br />

Technik und dem Service von Lindner<br />

hat man laut Trivette eine optimale Lösung<br />

gefunden: „Die Maschinen von<br />

Lindner haben es uns ermöglicht, die<br />

Ausfallzeiten zu minimieren und den<br />

Durchsatz der gesamten Anlage zu<br />

maximieren, was bei einer durchschnittlichen<br />

Produktion von 700.000<br />

Kilogramm Resin pro Woche unerlässlich<br />

ist.“<br />

www.lindner.com<br />

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die Recyclingindustrie<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 45


Kunststoffe<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

VDMA:<br />

„Es gibt nicht die<br />

eine Lösung im<br />

Recycling“<br />

Der sorgsame Umgang mit den vorhandenen<br />

Ressourcen ist eines der<br />

wichtigsten Ziele unserer Zeit. Im gesellschaftlichen<br />

Fokus stehen dabei<br />

immer wieder Kunststoffe, oftmals als<br />

Synonym für Verpackungsabfälle mit<br />

und aus Kunststoffen, und deren Recycelbarkeit.<br />

Chemisches Recycling wird<br />

in der letzten Zeit immer öfter als eine<br />

Lösung für diese Problemstellung präsentiert.<br />

Mechanisch nicht recycelbare<br />

Kunststoffe aus diversen Anwendungen<br />

können, so die Zukunftsperspektive,<br />

mit chemischen Verfahren in ihre<br />

Grundbestandteile zerlegt und somit<br />

einer neuen, hochwertigen Nutzung<br />

zugeführt werden. Unter dem Titel<br />

„Let‘s talk about Chemical Recycling“<br />

haben die VDMA-Fachverbände<br />

Kunststoff- und Gummimaschinen<br />

sowie Abfall- und Recyclingtechnik<br />

eine höchst interessante Interview-<br />

Reihe mit verschiedenen Experten auf<br />

den Weg gebracht: Darin wird aus unterschiedlicher<br />

Sicht beleuchtet, in<br />

welchen Bereichen und in welchem<br />

Umfang chemisches Recycling die<br />

etablierten Recyclingverfahren ergänzen<br />

kann.<br />

Das hier veröffentlichte Interview<br />

wurde mit Prof. Dr. Manfred Renner<br />

geführt, dem Leiter des Fraunhofer-<br />

Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und<br />

Energietechnik UMSICHT.<br />

ra: Herr Prof. Dr. Renner, was ist die<br />

Aufgabe des chemischen Recyclings in<br />

der Kreislaufwirtschaft?<br />

Prof. Dr. Renner: Bei der Transformation<br />

zur Kreislaufwirtschaft ergänzen sich das<br />

chemische und das mechanische Recycling.<br />

Es gibt hier kein Entweder-oder,<br />

sondern immer nur ein Sowohl-als-auch.<br />

Beide Technologien werden gebraucht,<br />

wenn man den Kunststoff nach seiner<br />

Nutzung wieder als Rohstoff einsetzen<br />

möchte. Für das chemische Recycling<br />

Prof. Dr. Manfred Renner:<br />

„Es gibt keine Faustformel<br />

für den Einsatz<br />

der unterschiedlichen<br />

Recyclingmethoden.“<br />

Foto: Fraunhofer UMSICHT<br />

gibt es vor allem zwei Einsatzgebiete:<br />

zum einen dort, wo das mechanische an<br />

seine Grenzen kommt. Wenn zum Beispiel<br />

der Aufwand für das Sortieren und<br />

Reinigen zu groß ist. Zum anderen<br />

kommt das chemische Recycling zum<br />

Zug, wenn Material bereits mehrmals<br />

mechanisch aufbereitet wurde. Denn<br />

mit jeder dieser Aufbereitungen verkürzen<br />

sich die Polymerketten und oft reichern<br />

sich auch Additive im Rezyklat an.<br />

Wenn man aber Material von hoher<br />

Qualität haben möchte, dann braucht<br />

man chemisches Recycling, damit man<br />

das Polymer in seine Bestandteile zerlegen<br />

und danach wieder zusammensetzen<br />

kann. Würde man das nicht machen,<br />

müsste man ölbasiertes Virgin-Material<br />

in die Kette einspeisen und käme nicht<br />

weg von fossilen Rohstoffen. Deshalb ist<br />

das chemische Recycling unverzichtbarer<br />

Bestandteil des End-of-Life-Handlings<br />

von Kunststoffen.<br />

ra: Vielfach wird die schlechte Energiebilanz<br />

des chemischen Recyclings kritisiert.<br />

Wie sehen Sie das?<br />

Prof. Dr. Renner: Man kann die Energiebilanz<br />

nicht pauschal kritisieren. Je mehr<br />

Fraktionen, also unterschiedliches Material,<br />

in ein chemisches Recyclingverfahren<br />

gehen, desto mehr muss aufgetrennt<br />

werden. Folglich wird mehr Energie benötigt,<br />

wenn die Komplexität steigt. Das<br />

heißt aber nicht, dass damit der CO 2<br />

-<br />

Footprint steigt. Wir haben zuletzt im<br />

Rahmen eines Forschungsprojektes zusammen<br />

mit dem Wuppertal-Institut<br />

und dem Analyse-Unternehmen Carbon<br />

Minds ein Pyrolyseverfahren mit verschiedenen<br />

Feedstocks bilanziert und<br />

sind zu dem Ergebnis gekommen, dass<br />

man den Carbon-Footprint gegenüber<br />

Virgin-Material um bis zu 50 Prozent reduzieren<br />

kann.<br />

Eine Studie des Öko-Instituts kommt<br />

zu dem Schluss, dass chemisches Recycling<br />

gegenüber mechanischem in<br />

puncto Klimafreundlichkeit schlechter<br />

abschneidet.<br />

Es gibt eine enorme Breite an publizierten<br />

Studien zum Thema CO 2<br />

-Footprint<br />

im chemischen und mechanischen<br />

Recycling, die zum Teil zu ganz anderen<br />

Ergebnissen kommen. Über diese Beiträge<br />

wird nur meist überhaupt nicht diskutiert.<br />

Die Studie des Öko-Instituts liefert<br />

das Ergebnis, das ein Teil der Branche<br />

braucht, um das chemische Recycling<br />

maximal zu diskreditieren. Momentan<br />

wird ein Kampf ausgefochten, man will<br />

den Status quo behalten.<br />

ra: Welches Verfahren eignet sich für<br />

welche Anwendung?<br />

Prof. Dr. Renner: Man muss es ganz deutlich<br />

sagen: Es gibt keine Faustformel für<br />

den Einsatz der unterschiedlichen Recyclingmethoden.<br />

Wir müssen uns dem<br />

Thema schrittweise nähern und vieles<br />

ausprobieren: Wann mechanisches Recycling<br />

sinnvoll ist und wann chemisches.<br />

Und beim chemischen Recycling müssen<br />

wir ausprobieren, welche der verschie­<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Kunststoffe<br />

denen Verfahren am besten für welche<br />

Polymermischung geeignet sind. Das ist<br />

die Aufgabe, der wir uns in den nächsten<br />

Jahren stellen müssen.<br />

ra: Bislang arbeiten die meisten chemischen<br />

Recycler mit Polyolefinen, die<br />

auch im mechanischen Recycling gut<br />

zu verarbeiten sind. Warum kümmern<br />

Sie sich nicht um komplexere Kunststoffe?<br />

Prof. Dr. Renner: Die Unternehmen<br />

gehen derzeit auf Stoffströme, bei<br />

denen sie die realistische Erwartung<br />

haben, damit mittelfristig Gewinn erzielen<br />

zu können. Man fängt nicht gleich mit<br />

den schwierigsten Materialien an und<br />

investiert hohe Summen in Anlagen,<br />

ohne zu wissen, ob man sie wirtschaftlich<br />

nutzen oder vermarkten kann. Die Technologie<br />

ist nicht das Problem. Vielmehr<br />

muss man Kapazitäten aufbauen und<br />

sich die Rohstoffströme schrittweise erschließen.<br />

Natürlich kann man im chemischen<br />

Recycling auch komplexe Stoffströme<br />

verarbeiten und zu hohen Qualitäten<br />

kommen, aber da ist der Aufwand<br />

für die Fraktionierung eben viel höher.<br />

Und solange der Rohstoff Öl günstig ist,<br />

macht das wirtschaftlich wenig Sinn.<br />

ra: Welche Rolle hat die Politik in dieser<br />

Gemengelage?<br />

Prof. Dr. Renner; Wir haben etablierte<br />

und hocheffiziente Wertschöpfungsketten<br />

in der Kunststoffindustrie. Wenn die<br />

in eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

überführt werden sollen, geht das<br />

nicht ohne politische Leitplanken. Es<br />

handelt sich schließlich um ein komplett<br />

neues Wirtschaftssystem. Jetzt kommt<br />

das Henne-Ei-Dilemma: Die Politik<br />

möchte nicht zu stark regulieren, damit<br />

der Markt nicht kaputtgeht, bevor etwas<br />

Neues da ist. Aber ein neuer Markt wird<br />

nur entstehen, wenn es legislative Leitplanken<br />

gibt, weil er nicht ökonomisch<br />

selbsterklärend ist. Genau da stehen wir<br />

gerade. Man muss sich bewusst sein,<br />

dass die Transformation ein Prozess über<br />

Jahre, wenn nicht Jahrzehnte ist.<br />

ra: Wird die Kreislaufwirtschaft ein Erfolg?<br />

Prof. Dr. Renner: Das hängt davon ab,<br />

was uns die Defossilisierung wert ist. Rein<br />

ökonomisch wäre es ja eher sinnvoll,<br />

hochgradig auf Effizienz ausgelegte lineare<br />

Wertschöpfungsketten so zu lassen,<br />

wie sie sind. Wenn uns die Bekämpfung<br />

des Klimawandels aber sehr wertvoll<br />

ist, dann müssen wir auch bereit sein,<br />

unser Verhalten zu ändern und die Kosten<br />

zu akzeptieren. Die Umsetzung der<br />

Kreislaufwirtschaft wird Billionen kosten,<br />

aber sie bietet auch immense wirtschaftliche<br />

Chancen. Die verschiedenen Recyclingverfahren,<br />

Sortierungsverfahren,<br />

Markierungsverfahren sind wegweisende<br />

Zukunftstechnologien – die sich als<br />

System international exportieren lassen.<br />

Dann wird daraus auf einmal ein sehr<br />

positives Gesamtkonzept. Man investiert,<br />

aber man erschließt auch signifikante<br />

internationale Märkte. Eine große<br />

Chance für deutsche Unternehmen verschiedenster<br />

Branchen.<br />

www.vdma.org<br />

BE A WASTE<br />

TRANSFORMER<br />

Christian Hort<br />

Betriebsleiter<br />

Umweltdienste Bohn GmbH<br />

Deutschland<br />

#WASTETRANSFORMER<br />

DAS KÖNNEN NUR LINDNER KUNDEN SAGEN:<br />

VOM ABFALLENTSORGER<br />

ZUM WERTSTOFFGEWINNER<br />

MIT DEN INTELLIGENTEN LINDNER SYSTEMLÖSUNGEN.


Verfahrenstechniken: Sortieren<br />

Grumbach und<br />

Petermann<br />

Generationswechsel<br />

und neue Ziele<br />

Seit rund 34 Jahren steht die im ostwestfälischen<br />

Harsewinkel angesiedelte<br />

Grumbach und Petermann GmbH<br />

(GuP) für maßgeschneiderten Anlagenbau<br />

und hat sich in der Branche mit ihren<br />

technischen Lösungen, insbesondere als<br />

Spezialist für den kompletten Prozess<br />

des Papier<strong>recycling</strong>s, einen Namen gemacht.<br />

Made in Germany, Nachhaltigkeit<br />

und Qualität standen für die erfolgreichen<br />

Gründer und Namensgeber des<br />

Unternehmens, Udo Grumbach (72) und<br />

Hermann Petermann (65), von Anfang<br />

an im Fokus. Nun wollen sich die beiden<br />

geschäftsführenden Gesellschafter aus<br />

dem operativen Geschäft zurückziehen<br />

und haben die nächste Führungsriege<br />

des international tätigen Traditionsbetriebes<br />

aufgestellt. Pascal Petermann<br />

(36), Sohn des Unternehmensmitbegründers<br />

Hermann Petermann, trat bereits<br />

im Jahr 2020 in die Geschäftsführung<br />

des Unternehmens ein und leitet<br />

dort vornehmlich den kaufmännischen<br />

Bereich. Seit dem 1. August 20<strong>23</strong> verantwortet<br />

Jörn Kerßenfischer (44) die technische<br />

Betriebsleitung.<br />

Individuelle Lösungen nach Maß, von<br />

Anlagenaggregaten über den komplexen<br />

Anlagenbau bis hin zum Stahlbau,<br />

haben das mittelständische Technologie-<br />

und Dienstleistungsunternehmen<br />

international bekannt gemacht. Zu den<br />

erfolgreichsten Produkten gehört das<br />

hauseigen entwickelte mechanische<br />

Non-Stop-Sortiersystem PaperSpike,<br />

Die neue Führungsriege: Jörn Kerßenfischer (links) mit Geschäftsführer<br />

Pascal Petermann. Foto: GuP<br />

das vornehmlich im De-Inking-Bereich<br />

eingesetzt wird und sich im Lauf der<br />

Jahre zum weltweiten Verkaufsschlager<br />

entwickelt hat. „Inzwischen wurden<br />

knapp 100 dieser patentierten Anlagen<br />

bereits in der zweiten Generation gebaut“,<br />

erklärt der neue Firmenchef Pascal<br />

Petermann nicht ohne Stolz. Aber<br />

auch an den innovativen Greifersystemen<br />

aus dem „System Grumbach“<br />

kommt man im Recycling-Alltag nicht<br />

vorbei. Beispielsweise bei der Umsetzung<br />

und dem Transport der markanten<br />

SSI-Schäfer-Depotcontainern die, im<br />

Hause Grumbach und Petermann entwickelt,<br />

seit den 1990ern bei Firmenpartner<br />

SSI Schäfer herstellt werden und für<br />

die Sammlung von Papier, Altglas,<br />

Leichtverpackungen, Textilien oder Elektroschrott<br />

auf dem gesamten europäischen<br />

Kontinent im Einsatz sind. Neben<br />

dem umfangreichen Produktportfolio,<br />

vom maßgeschneiderten Komplettpaket<br />

über einzelne Komponenten für unterschiedliche<br />

Recyclingphasen, bietet<br />

das Unternehmen ganz nach dem Motto<br />

„Kreisläufe schließen. Chancen eröffnen“<br />

auch individuelle Dienstleistungen.<br />

So entwickelt das GuP-Expertenteam für<br />

seine Kunden ausgeklügelte und innovative<br />

Lösungen, die ganz nach deren individuellen<br />

Bedürfnissen ausgerichtet sind.<br />

Von der Planung und Konstruktion hochwertiger<br />

Anlagen über die Anfertigung<br />

von Einzelteilen und Stahlbauten bis hin<br />

zu Lohnfertigung bei personellen Engpässen.<br />

Aber auch die Wartung und Reparatur<br />

von Maschinen, Gestellen sowie<br />

Vorrichtungen gehören zur Dienstleistungsvielfalt<br />

der breit aufgestellten GuP<br />

GmbH. „Seit rund 3 Jahren haben wir<br />

damit begonnen, über den reinen Maschinenbau<br />

hinaus ganze Anlagenprojekte<br />

zu verwirklichen, bisher vornehmlich<br />

für die Hauptstoffströme Altpapier<br />

und Ersatzbrennstoffe“, erklärt Pascal<br />

Petermann. Dabei soll es nach dem<br />

neuen Geschäftsführer aber nicht bleiben.<br />

Kurzfristig ist die Hinzunahme weiterer<br />

Stoffströme, beispielsweise von<br />

Bioabfall, geplant. Ein weiteres Standbein<br />

will sich die GuP künftig auch im<br />

Bereich Metallbau für die regionale Industrie<br />

schaffen. Bei Anlagenprojekten<br />

möchte man zusätzlich Produkte aus<br />

dem Stahlbau, wie Gehwege oder Podeste,<br />

anbieten.<br />

Auch der bvse wünschte dem Unternehmen<br />

weiterhin alles Gute, vor allem<br />

ging der Dank auch an Udo Grumbach,<br />

der durch seine <strong>aktiv</strong>e Mitarbeit im Präsidium<br />

und als ehemaliger Vorsitzender<br />

die Geschicke des Fachverbandes Papier<strong>recycling</strong><br />

entscheidend mitgeprägt<br />

und vorangebracht hat.<br />

www.gupgmbh.de<br />

www.bvse.de<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Im Fokus: Die Branche.<br />

Das Ziel: Der Job.<br />

Der Weg: Die Branchen-<br />

JOBbörse online.<br />

Ihr<br />

Kontakt<br />

zu uns:<br />

+ 49 7229<br />

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Online die brandaktuellsten<br />

Jobs für die Branche.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

Die Untha XR3000C mobil-e zerkleinert täglich rund 25 Tonnen an<br />

Pulperzöpfen auf eine Granulatgröße von 50 bis 150 mm.<br />

Untha<br />

Pulperzopf: Wertvoller Rohstoff<br />

trotz schwieriger Aufbereitung<br />

In der Papierproduktion werden anfallende<br />

Abfallstoffe wie Pulperzöpfe<br />

(auch Pulper Waste genannt) und Rejekte<br />

(Spuckstoffe) zunehmend weiterverwertet.<br />

Die Zerkleinerung der<br />

Pulperzöpfe ist einer der wichtigsten<br />

Prozessschritte, um Wertstoffe für das<br />

Recycling zurückzugewinnen und Reststoffe<br />

der thermischen Verwertung zuzuführen.<br />

Die Laakirchen Papier setzt<br />

seit Jahren für die Verwertung von Pulperzöpfen<br />

den Untha-Zerkleinerer<br />

XR3000C mobil-e ein.<br />

Pulperzöpfe sind aufgrund ihrer Form<br />

und Beschaffenheit sehr schwer zu<br />

verarbeiten. Doch die Mühe lohnt sich,<br />

denn sie enthalten unter anderem wertvolle<br />

Materialien wie Metalle, die recycelt<br />

werden können, und weitere Abfallstoffe,<br />

die als Ersatzbrennstoffe für die<br />

Energiegewinnung genutzt werden können“,<br />

so Daniel Wresnik, Team Leader<br />

XR/ZR Sales & Demonstrations DACH<br />

-Region bei Untha. Pulperzöpfe sind ein<br />

Nebenprodukt aus dem Altpapier<strong>recycling</strong>.<br />

Ihren Namen haben sie vom Pulper<br />

– einem großen Rührbottich, der in der<br />

Papierindustrie für das Auflösen von Papier<br />

und Zellstoff verwendet wird. Altpapier<br />

enthält meist auch Verunreinigungen<br />

in Form von Plastik wie Folien oder<br />

Aufkleber, kleinen Metallstücken (Heftund<br />

Büroklammern) sowie Textilien<br />

(Fäden von der Buchbindung) u. v. m. Um<br />

diese aus dem Gemisch herauszuholen,<br />

werden Drahtseile in den Pulper hineingelassen,<br />

an denen sich die Störstoffe<br />

verfangen. Auf diese Weise entstehen<br />

die sogenannten Pulperzöpfe. Bei der<br />

Laakirchen Papier AG sind diese vier bis<br />

sieben Meter lang und haben einen<br />

Durchmesser von bis zu 70 Zentimeter.<br />

Hinzu kommt, dass sie nass aus dem Pulper<br />

herauskommen. Durch diese Eigenschaften<br />

sind sie schwer zu verarbeiten.<br />

Allerdings sind die darin enthaltenen<br />

Materialien wertvoll und können wiederbzw.<br />

weiterverwertet werden: Metalle<br />

können verkauft und recycelt werden.<br />

Die übrigen Reststoffe werden als Ersatzbrennstoffe<br />

(EBS) zur Energiegewinnung<br />

genutzt.<br />

Unthas XR-Klasse zerkleinert effizient<br />

Um die einzelnen Materialien voneinander<br />

zu trennen und für das Recycling<br />

sowie die Produktion von EBS vorzubereiten,<br />

müssen die Pulperzöpfe zunächst<br />

zerkleinert werden. Die Untha-Schredder<br />

der XR-Klasse sind dieser Herausforderung<br />

gewachsen: Die Modelle<br />

XR2000/3000 (mobil und stationär) sind<br />

aufgrund des innovativen Eco Power<br />

Drives energieeffizient und zerkleinern<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

Pulperzöpfe in einem 1-stufigen Prozess<br />

zu einem homogenen Granulat. Durch<br />

das langsam laufende Schneidwerk sind<br />

die 1-Wellen-Zerkleinerer störstoffresistent<br />

und wartungsarm. Das vollautomatische<br />

Nachdrücksystem sorgt für einen<br />

kontinuierlichen Materialeinzug. Mit<br />

dem C-Schneidsystem (Cutter) zerkleinert<br />

die XR Pulperzöpfe auf eine definierte<br />

Fraktionsgröße von 50 bis 150 mm –<br />

abhängig vom eingesetzten Lochsieb.<br />

Mittels Überbandmagnet werden metallische<br />

Bestandteile aus dem Granulat<br />

herausgezogen. Die separierten Materialien<br />

werden anschließend dem Recycling<br />

(Metall) und der thermischen Verwertung<br />

(Plastik, Textilien) zugeführt.<br />

Papierindustrie setzt auf XR3000C<br />

mobil-e<br />

Die Laakirchen Papier AG produziert<br />

jährlich bis zu 780.000 Tonnen an umweltfreundlichem<br />

Publikations- und Verpackungspapier<br />

aus 100 Prozent recycelten<br />

Fasern. 98,3 Prozent der anfallenden<br />

Produktionsabfälle werden der<br />

stofflichen oder thermischen Verwertung<br />

zugeführt. Für die Zerkleinerung der<br />

täglich anfallenden 25 Tonnen an Pulperzöpfen<br />

nutzt Laakirchen Papier seit<br />

Jahren den Zerkleinerer XR3000C mobile.<br />

„Der Zerkleinerer ist energieeffizient<br />

und gleichzeitig leistungsstark. Das Granulat<br />

eignet sich hervorragend für die<br />

stoffliche und thermische Wieder- bzw.<br />

Der Überbandmagnet der<br />

XR3000C mobil-e holt Metallteile<br />

aus dem Granulat heraus, so<br />

können die separierten<br />

Materialien anschließend stofflich<br />

oder thermisch verwertet werden.<br />

Fotos: Untha shredding technology GmbH<br />

Weiterverwertung. Der Zerkleinerer<br />

trägt also dazu bei, unsere Ziele im Bereich<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />

zu erreichen“, sagt Johann<br />

Stadlmayr, Projektmanager bei der<br />

Laakirchen Papier AG.<br />

www.untha.com


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Das neue Kettenfahrwerk mit Drei-<br />

Steg-Stahlbodenplatten und<br />

Gefällekompensierung von bis zu 7<br />

Prozent sorgt für zusätzliche<br />

Sicherheit und Flexibilität.<br />

Fotos: Eggersmann<br />

Für optimale Effizienz bezüglich der Trennschärfe und der Durchsatzmenge<br />

empfiehlt sich zwar eine Eggersmann-Trommel mit größerer Siebfläche,<br />

aber auch mit den gängigen Wettbewerbstrommeln kann der neue<br />

Multimaster gute Ergebnisse erzielen.<br />

Eggersmann<br />

Multimaster: Neue Generation der Terra-Select-Trommelsiebe<br />

Mit der neuen Kettenversion der<br />

Terra Select T 60 präsentiert die<br />

Eggersmann GmbH das bisher umfangreichste<br />

Update ihrer Trommelsiebmaschinen.<br />

Die Markteinführung markiert<br />

den Start in eine neue Generation von<br />

Trommelsiebmaschinen.<br />

Das neue Design spiegelt wesentliche<br />

Eigenschaften wider, denn die robust<br />

konstruierte Trommelsiebmaschine ist<br />

dank des neuen Kettenfahrwerks noch<br />

flexibler im mobilen Einsatz. So verfügt<br />

das Fahrwerk über einen Niveauausgleich,<br />

der die Trommel auch auf unebenem<br />

Untergrund für bestmögliche Siebergebnisse<br />

in Waage hält. Es kann dabei<br />

Steigungen von bis zu 7 Prozent kompensieren.<br />

Darüber hinaus bietet die<br />

Kettenversion zwei weitere Vorteile: Erstens<br />

ermöglicht sie mehr Mobilität auf<br />

dem Anwendungsareal und zweitens<br />

sorgt sie für mehr Traktion und ist damit<br />

die erste Wahl für unwegsames Gelände<br />

sowie zum Schutz gegen Bodenverdichtung.<br />

Durch die ebenfalls neue Bedienersteuerung<br />

ist die Trommelsiebmaschine<br />

mit Kettenfahrwerk schnell einsatzbereit<br />

und leicht zu manövrieren, sodass Drehund<br />

Wendemanöver selbst in unwegsameren<br />

Geländen einfach von der Hand<br />

gehen. Eine weitere wesentliche Neuheit<br />

der Maschine ist die Anwendung von<br />

Wettbewerbstrommeln in der 5,5 x 2 m<br />

Klasse. Traditionell liegt die Siebfläche<br />

der Terra-Select-Trommeln dank eines<br />

größeren Trommeldurchmessers 10 Prozent<br />

über dem Durchschnitt vergleichbarer<br />

Maschinen auf dem Markt. Zusätzlich<br />

zu den großen Spezialtrommeln kann<br />

der Kunde optional auch im Durchmesser<br />

kleinere Wettbewerbstrommeln verwenden.<br />

Die T 60 bietet somit eine individuelle<br />

Lösung, um einen bereits bestehenden<br />

Trommelbestand weiter effizient<br />

zu nutzen. Sie wird damit, so der<br />

Hersteller, zum „Multimaster“ unter den<br />

Trommelsiebmaschinen.<br />

Für eine noch einfachere Beschickung<br />

mit Material wurde das Füllvolumen des<br />

Aufgabebunkers um 25 Prozent auf<br />

7,5 m 3 erhöht. Während der Einfüllbereich<br />

des Bunkers dazu um 16 Prozent<br />

verlängert worden ist, wurde gleichzeitig<br />

die Einfüllhöhe verringert, wobei die<br />

Höhe entsprechend der Position des Kettenfahrwerks<br />

variiert. Der Steuerungsaufbau<br />

basiert auf dem Eggersmann<br />

OneLogic-System: Egal ob Trommeloder<br />

Sternsiebmaschine, ob Ein- oder<br />

Zwei-Wellen-Zerkleinerer – wer mit einer<br />

Mobilmaschine aus dem Hause Eggersmann<br />

vertraut ist, kann die anderen intuitiv<br />

bedienen. Darüber hinaus besitzt<br />

die T 60 auch das Minimum-Maintenance-System<br />

und ist daher so wartungsarm<br />

wie alle Eggersmann-Recyclingmaschinen.<br />

Eine weitere praktische<br />

Innovation ist das QuickChange-Steingitter<br />

zum Schutz der Maschine bei der<br />

Aufgabe von Material mit massiv-mineralischer<br />

Störstoffgefahr. Steingitter für<br />

die Siebmaschinen von Eggersmann gibt<br />

es schon lange; neu ist dagegen dessen<br />

Erweiterung um das bewährte Eggersmann-QuickChange-System,<br />

welches<br />

einen äußerst schnellen Ab- und Anbau<br />

ermöglicht. Dies ist gerade deshalb nützlich,<br />

da je nach Bedarf die Abwurfseite<br />

der Störstoffe beliebig gewählt werden<br />

kann. Die Terra Select T 60 verfügt ebenso<br />

über alle bereits bekannten Vorteile<br />

der Terra-Select-Baureihe. Von dem<br />

Airfix-Windsichter für leichte Folien und<br />

Plastik bis hin zu den extra langen Förderbändern<br />

für maximal große Schüttkegel<br />

kann die Maschine mit allen gewohnten<br />

Zusatzoptionen zur individuellen<br />

Anpassung aufgerüstet werden.<br />

Der Launch beschränkt sich allerdings<br />

vorerst auf den nordamerikanischen<br />

Markt. Im Laufe des kommenden Jahres<br />

wird der Multimaster global erhältlich<br />

sein.<br />

www.f-e.de<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Vecoplan<br />

Effiziente Vorzerkleinerung für großvolumige Holzbauteile<br />

Für die effiziente Zerkleinerung von<br />

großen und sperrigen Bauteilen wie<br />

Paletten und Kisten bietet die Vecoplan<br />

AG mit dem Vecoplan Pallet Crusher,<br />

kurz VPC, einen Vorbrecher an, der in<br />

Kombination mit der kompakten Schredder-Baureihe<br />

VHZ diese Aufgabenstellung<br />

wirtschaftlich lösen kann. Der VHZ<br />

ist ein robuster Ein-Wellen-Schredder<br />

mit energieeffizienter Antriebstechnik.<br />

Die gesammelten Materialien lassen<br />

sich ohne zusätzliche Beschickungssysteme<br />

direkt und ohne Zwischenpuffer<br />

zuführen. Der 800 Millimeter hohe VPC<br />

1600 passt mit einer Arbeitsbreite von<br />

1.600 Millimetern genau auf den VHZ,<br />

damit sparen Unternehmen deutlich Fläche.<br />

Im laufenden Betrieb ist der VPC fest<br />

fixiert. Muss der Bediener zum Beispiel<br />

die Gegenmesser im Schredder wechseln,<br />

kann er die 5,5 Tonnen schwere<br />

Maschine einfach über ein Gestell verschieben,<br />

das beide Anlagen verbindet.<br />

Nach verschiedenen Versuchen im Technikum<br />

gab es ein klares Ergebnis: Ohne<br />

den Pallet Crusher erreicht der VHZ bei<br />

der Zerkleinerung von Paletten einen<br />

Durchsatz von knapp 2.500 Kilogramm<br />

in der Stunde – mit dem VPC sind es<br />

3.700 Kilogramm. Der Vorbrecher arbeitet<br />

nach einem besonderen Prinzip: Der<br />

innovative Rotor im VPC 1600 bricht das<br />

Holzmaterial vor, bevor es die Schneidkronen<br />

des VHZ-Rotors weiter reduzieren.<br />

Damit kann die Durchsatzleistung<br />

im Vergleich zur einstufigen Zerkleinerung<br />

deutlich erhöht werden – je nach<br />

Bauteil sogar um bis zu 50 Prozent, so<br />

der Hersteller. Die Einfüllöffnung des<br />

Vorbrechers hat die Maße 1.6<strong>05</strong> x 1.6<strong>05</strong><br />

Millimeter, seine Antriebsleistung liegt<br />

bei 2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind 16<br />

Gegenbrecher und zwei unabhängig<br />

laufende Rotoren mit einer Drehzahl von<br />

je zehn Umdrehungen in der Minute.<br />

Falls es im Betrieb kurzzeitig zu einem<br />

Übermoment kommt, können beide Rotoren<br />

unabhängig voneinander reversieren.<br />

Auf diese Weise stellt Vecoplan<br />

einen effizienten und kontinuierlichen<br />

Prozessablauf sicher. Betreiber profitieren<br />

von einer robusten Bauweise, da bei<br />

den Rotoren ein Austausch der Schlägerköpfe<br />

nicht notwendig ist, diese werden<br />

einfach aufgepanzert.<br />

Der VPC lässt sich über die Cloud mit<br />

dem Vecoplan Smart Center (VSC) verbinden.<br />

Dieses leistungsstarke Digitalisierungskonzept<br />

bietet mit dem VSC.<br />

connect eine moderne Kommunikationsschnittstelle<br />

zwischen Vecoplan und<br />

der Kunden-Anlage. Der Anwender kann<br />

auf Leistungen wie Online-Inbetriebnahme,<br />

Remote Service, KPIs oder auf eine<br />

Media-Datenbank zugreifen. Das integrierte<br />

und intuitive Bedienpanel VSC.<br />

control dient dabei als Kommunikationsmedium<br />

für die Steuerung der Maschine<br />

und ist zudem die Verbindung zu dem<br />

Westerwälder Maschinenbauer.<br />

www.vecoplan.com<br />

Mit dem<br />

innovativen<br />

Rotor im VPC<br />

1600 wird das<br />

Holzmaterial<br />

vorgebrochen.<br />

Fotos: Vecoplan AG<br />

Der Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 bildet mit dem VHZ 1600 eine starke<br />

Einheit für die Zerkleinerung von großvolumigen Holzteilen.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 53


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Willibald<br />

Erfolgreiche Schulung<br />

für die Schredder-<br />

Kunden<br />

Nach fast vierjähriger Corona-bedingter<br />

Pause wurde Ende Juni 20<strong>23</strong><br />

für die Willibald-Kunden eine Maschinisten-Schulung<br />

abgehalten. Aus dem ganzen<br />

deutschsprachigen Raum, inklusive<br />

Österreich und Schweiz, kamen die Teilnehmer<br />

ins Stammwerk nach Sentenhart,<br />

um in der „Willibald-Technik“ auf<br />

den neuesten Stand gebracht zu werden.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung und<br />

Vorstellung der Schulungs- und Gruppenleiter<br />

durch Geschäftsführer Alexander<br />

Willibald startete der Schulungsdurchlauf.<br />

Erfahrene Praktiker aus der<br />

Maschinen-Montage und externe Spezialisten<br />

diverser namhafter Lieferanten,<br />

wie beispielsweise von MAN und Seal<br />

Concept, vermittelten in den Bereichen<br />

Motorentechnik, Hydraulik, Elektronik<br />

und Maschinen-Handling sowie Pflege<br />

und Wartung wertvolles Wissen und<br />

Tipps. Um ein intensives Tagestraining<br />

zur gewährleisten, musste die Veranstaltung<br />

im Vorfeld auf 80 Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen begrenzt werden. In<br />

mehreren Gruppen wurden die Teilnehmer<br />

an den unterschiedlichen Stationen<br />

im Unternehmen ausgiebig und praktisch<br />

an den Zerkleinerungsmaschinen<br />

geschult. Zusätzlich profitierten alle Anwesenden<br />

vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch<br />

in der täglichen Maschinenbedienung.<br />

In mehreren Gruppen wurden die Teilnehmer an den unterschiedlichen<br />

Stationen im Unternehmen ausgiebig und praktisch geschult. Foto: Willibald<br />

Zum Abschluss des Schulungsteils wurden<br />

die neuesten Innovationen des Maschinen-Programms<br />

präsentiert. Ein Modell<br />

des High-End-Schredders EP 5500<br />

SHARK 5 (in Sonderlackierung) wurde<br />

„live in action“ vorgestellt. Eine umweltfreundliche<br />

Elektroversion sowie ein Dreiachser<br />

des Shark 5 konnten ebenfalls von<br />

den Kunden intensiv in Augenschein genommen<br />

werden. Ergänzt wurde die Produktvorstellung<br />

durch den Einstiegs-<br />

Schredder MS 3000 MINISHARK sowie<br />

eine fabrikneue FLEXSTAR 3000, eine<br />

mobile Siebanlage in der neuen Abgasstufe<br />

5, die mit einigen Neuerungen aufwartet,<br />

sowie einen zapfwellenbetriebenen<br />

Kompostmietenumsetzer TBU 3P.<br />

Nach dem offiziellen Programmende<br />

hatten alle Teilnehmer noch ausreichend<br />

Gelegenheit, Fragen zu stellen und wertvolle<br />

Erfahrungen auszutauschen sowie<br />

ihre Wünsche an die künftigen Maschinen<br />

einzubringen. Bei Willibald hat der<br />

Kunde viele Möglichkeiten, seine Maschine<br />

punktgenau auf seine Bedürfnisse hin<br />

zu individualisieren. So sind die heutigen<br />

Anforderungen der Kunden die Maschinenoptionen<br />

von morgen.<br />

Das Rahmenprogramm wurde im Anschluss<br />

mit einem gemeinsamen Abendessen<br />

sowie einem geselligen Bowling-<br />

Abend in Singen abgerundet. Schon jetzt<br />

freuen sich viele Teilnehmer und das<br />

Unternehmen Willibald auf die nächste<br />

Maschinisten-Schulung, die dann vermutlich<br />

im Jahr 2025 stattfinden wird.<br />

www.willibald-gmbh.de<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Epiroc<br />

30-jähriges Jubiläum der Solid-Body-Hydraulikhämmer<br />

Das Epiroc-Solid-Body-Konzept für<br />

Hydraulikhämmer feiert in diesem<br />

Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Das Konzept<br />

wurde erstmals 1993 von Atlas<br />

Copco vorgestellt. Es nutzt eine patentierte<br />

Bauweise für die internen Komponenten,<br />

bei der Schlagwerk und Führungssystem<br />

ein Bauteil bilden. Hydraulikhämmer<br />

der Baureihe Solid Body<br />

(„SB“) sind heute beliebte Werkzeuge im<br />

umfangreichen Portfolio hydraulischer<br />

Anbaugeräte von Epiroc.<br />

Dank wartungsfreier Hochdruckspeicher<br />

bieten SB-Hämmer sehr hohe<br />

Schlagfrequenzen von 550 bis 2.300<br />

Schlägen pro Minute. Das schnelle Eindringen<br />

in das Material führt zu einer<br />

hohen Produktivität des Hammers. Das<br />

Solid-Body-Konzept ist im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Hydraulikhämmern derselben<br />

Größe schlanker, was eine kompaktere<br />

Bauweise unterstützt, mit besserer<br />

Sicht und Handhabung, die gleichzeitig<br />

die Verwendung kleinerer Bagger<br />

möglich macht. Damit trägt das Konzept<br />

dazu bei, den Kraftstoffverbrauch des<br />

Trägergeräts zu senken. Weniger Teile<br />

bedeuten weniger Wartungsaufwand<br />

bei erhöhter Zuverlässigkeit. Die SB-Hydraulikhämmer<br />

gelten als zuverlässige<br />

Wahl für den Abbruch leichter Betonstrukturen<br />

und Asphaltdecken im Innenund<br />

Außenbereich. Die Hämmer werden<br />

im Epiroc-Werk in Kalmar, Schweden,<br />

gebaut. Sie eignen sich für Trägergeräte<br />

bis 24 Tonnen und sind in neun verschiedenen<br />

Modellen mit Dienstgewichten<br />

von 55 bis 1.060 kg erhältlich. Das Sortiment<br />

umfasst Modelle, die an jedem<br />

Mikro- und Minibagger, Tieflöffelbagger,<br />

Kompaktlader oder Abbruchroboter betrieben<br />

werden können. SB 152 bis SB<br />

1102 werden optional mit integrierten<br />

Wasserdüsen geliefert. Mit diesen Düsen,<br />

die sich an der Vorderseite des Hydraulikhammers<br />

befinden, wird Staub dort<br />

unterdrückt, wo er entsteht. Eine klare<br />

Sicht und weniger Staub sind Vorteile für<br />

jene Menschen, die an oder neben Einsatzorten<br />

wohnen oder arbeiten.<br />

Für die Wartung werden weder<br />

Spezial werkzeuge noch Adapterfittings<br />

benötigt. Dank des patentierten Halteriegelsystems<br />

ist der Wechsel des Einsteckwerkzeugs<br />

denkbar einfach, die<br />

schwimmende Werkzeugbuchse lässt<br />

sich vom Bediener vor Ort mit Standardwerkzeug<br />

austauschen. Die integrierte<br />

Energy-Recovery-Technologie steigert<br />

die Produktivität und reduziert den Kraftstoffverbrauch.<br />

Für den Überlastungsschutz<br />

sorgt ein integriertes Druckentlastungsventil.<br />

Als optionales Zubehör sind<br />

für bestimmte Modelle außerdem Auto­<br />

Start, ein Lufteinlass für Unterwasserarbeiten<br />

und die automatischen Schmiersysteme<br />

Epiroc ContiLube II micro oder<br />

ContiLube II erhältlich.<br />

Die neu entwickelte HATCON („Hydraulic<br />

Attachment Tools Connectivity“)<br />

bringt mit der Ermittlung von Betriebsstunden,<br />

Standort und Wartungsintervallen<br />

das Management des Maschinenparks<br />

auf ein ganz neues Niveau. Der<br />

Service ist plattformübergreifend verfügbar<br />

– Computer, Tablet oder Telefon<br />

– und bietet den Kunden von Epiroc<br />

rund um die Uhr Datenzugriff, um sie bei<br />

der nächsten Wartung zu unterstützen.<br />

Die GPS-Funktion kann auch zum Diebstahlschutz<br />

mit genutzt werden.<br />

www.epiroc.com<br />

Seit 30 Jahren gibt es das Solid-<br />

Body-Konzept für<br />

Hydraulikhämmer. Foto: Epiroc<br />

BA 916 AGRAR<br />

Zerkleinern und Auffasern<br />

Halle 26, Stand D44


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Lehnhoff<br />

Überzeugender Auftritt<br />

der Schnellwechsler<br />

Seit Jahrzehnten sind die Schnellwechsler<br />

und Anbaugeräte von Lehnhoff<br />

für die Bau- und Baumaschinenbranche<br />

ein fester Bestandteil auf deutschen<br />

und europäischen Baustellen.<br />

Jetzt geht das deutsche Unternehmen<br />

über den Atlantik, um sich auch im US-<br />

Markt zu etablieren. Die nächste Gelegenheit<br />

dafür bot sich bei den Demo<br />

Days des langjährigen Partners Komatsu<br />

in Carterville. Kunden der Bau- und Abbruchbranche<br />

wurden die Vorzüge der<br />

neuesten Komatsu-Bagger, ausgestattet<br />

mit dem vollhydraulischen SQ80V-<br />

Wechsler von Lehnhoff für Tiefbau und<br />

Abbruch, präsentiert. Klarer Trend ist der<br />

verstärkte Einsatz größerer Maschinen<br />

ab 30 Tonnen mit dem Fokus auf Abbruch.<br />

Lehnhoffs vollhydraulische Schnellwechsler<br />

der SQ-Serie können mit einem<br />

Öldurchfluss von maximal 550 l/min die<br />

volle Leistung der hydraulischen Anbaugeräte<br />

nutzen. Dank des symmetrisch<br />

angeordneten Ventilblocks können<br />

Der SQ80V ist der größte Schnellwechsler<br />

der SQ-Serie und damit<br />

ideal für den leistungsintensiven<br />

Einsatz am 35-Tonnen-Hydraulikbagger<br />

Komatsu PC360.<br />

Foto: Lehnhoff Hartstahl GmbH<br />

selbst hydraulische Anbaugeräte auch<br />

um 180 Grad gedreht aufgenommen<br />

werden. Die besonders wartungsarmen<br />

Kurzhubventile erleichtern die Instandhaltung<br />

vor Ort enorm. Diese Vorteile<br />

hat Anbaugerätehersteller Montabert<br />

erkannt, dessen Händlernetzwerk in<br />

den USA Lehnhoff für den Vertrieb seiner<br />

Schnellwechsler nutzen wird. „Wir<br />

sind sehr stolz darauf, mit Montabert<br />

einen namhaften und gut vernetzten<br />

Partner gefunden zu haben, mit dem<br />

wir auf dem US-Markt Fuß fassen können“,<br />

erklärt Rainer Matz, Manager<br />

Marketing & Communications bei Lehnhoff.<br />

Montiert am 35-Tonnen-Hydraulikbagger<br />

Komatsu PC360 wechselte der<br />

größte vollhydraulische Schnellwechsler<br />

der SQ-Serie, der Lehnhoff SQ80V,<br />

während der Vorführung mühelos zwischen<br />

vollhydraulischen Anbaugeräten,<br />

wie Hydraulikhammer, Greifer und Pulverisierer,<br />

sowie den unterschiedlichen<br />

Löffeln, wie dem ebenfalls vorgestellten<br />

Lehnhoff HTL35 oder dem Lehnhoff<br />

HG35 SH. Für die Demo-Days-Besucher,<br />

vornehmlich Kunden aus der Abbruchbranche,<br />

war am SQ-System vor<br />

allem das kompakte, vertikale Ventilsystem<br />

überzeugend. Durch die kompakten<br />

Maße ohne überstehende Komponenten,<br />

welche abgerissen werden<br />

können, lässt sich das System sicher und<br />

langlebig einsetzen, gerade bei harten<br />

Einsätzen oder in engen Winkeln. Auch<br />

die besonders einfache Wartung beeindruckte<br />

bei der Vorführung; lassen sich<br />

die Ventile doch im Wartungsfall bereits<br />

in unter zwei Minuten tauschen.<br />

www.lehnhoff.de


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Kleemann<br />

Beton<strong>recycling</strong> mit dem Prallbrecher Mobirex<br />

Am Deponiestandort im südkalifornischen<br />

Beaumont werden Zuschlagstoffe<br />

für die Bauindustrie aufbereitet.<br />

Der ausgebaute Beton und Asphalt wird<br />

in der Deponie oder vor Ort beim Kunden<br />

zerkleinert und aufbereitet. Für den<br />

Brechprozess kommt der Prallbrecher<br />

Mobirex MR 130i EVO2 von Kleemann<br />

zum Einsatz, der Material bis zu einer<br />

Aufgabegröße von rund 500 mm auf<br />

rund 25 mm zerkleinert. Die MR 130i<br />

EVO2 erreicht hohe Durchsatzleistungen<br />

bei gleichzeitig guter Produktqualität.<br />

Durch kurze Rüstzeiten bei Inbetriebnahme<br />

und Wartung ist die Maschinenverfügbarkeit<br />

hoch. Zudem ist die Maschine<br />

leicht zu transportieren. Ihre Flexibilität<br />

ermöglicht es, überall dort einsetzbar zu<br />

sein, wo es der Auftraggeber benötigt.<br />

„Die Arbeit mit der Kleemann-Maschine<br />

ist fantastisch. Sie bietet viele hervorragende<br />

Funktionen. Wenn wir größere<br />

Mengen aufbereiten sollen, bringen wir<br />

die MR 130i EVO2 zum Kunden und brechen<br />

vor Ort“, erklärt Dallas Jones, Vice<br />

President of Operations bei Betreiber<br />

Ramco.<br />

Der Prallbrecher MR 130i EVO2 verfügt<br />

über einen Diesel-Direktantrieb, der<br />

hohe Leistung bei niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />

liefert. Damit der Materialstrom<br />

nicht eingeengt wird, erweitern<br />

sich die Systembreiten der Anlage in<br />

Materialflussrichtung über alle Komponenten<br />

hinweg. Dies verhindert Materialbrücken<br />

und steigert die Produktivität.<br />

Die Beschickungsregelung CFS („Continuous<br />

Feed System“) steuert die Frequenz<br />

der Aufgaberinne und des Vorsiebs<br />

in Abhängigkeit von der Brecherauslastung.<br />

Damit erleichtert das CFS<br />

die Arbeit des Bedieners, da die Maschine<br />

den Materialfluss automatisch steuert<br />

und eine bestmögliche Beladung des<br />

Brechers gewährleistet. Dank des Bedienkonzepts<br />

Spective ist die Handhabung<br />

der Mobirex MR 130i EVO2 sehr<br />

einfach. Die Maschine wird über ein<br />

Die Kleemann Mobirex MR 130i<br />

EVO2 im Einsatz mit dem John-<br />

Deere-Bagger 345GLE beim<br />

Beton<strong>recycling</strong> in Kalifornien.<br />

Foto: Kleemann<br />

12-Zoll-Touchpanel gesteuert. Übersichtliche<br />

Bedienhinweise und Piktogramme<br />

unterstützen den Anwender<br />

dabei, für jede Aufgabe schnell und präzise<br />

per Touchscreen die richtige Einstellung<br />

zu finden. So werden Bedienfehler<br />

vermieden und die Arbeitssicherheit erhöht.<br />

Wichtige Funktionen, wie beispielsweise<br />

die Spaltverstellung, werden<br />

auf einfache Weise ausgeführt – vollhydraulisch<br />

und im laufenden Betrieb.<br />

www.wirtgen-group.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 57


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Oppermann & Fuss<br />

Neuer Backenbrecher mit noch höherer Energieeffizienz<br />

Freuen sich gemeinsam über den neuen Keestrack-B3vh-Backenbrecher:<br />

Verkaufsleiter Torsten Unruh (links) zusammen mit Ralf Overhaus.<br />

Foto: Oppermann & Fuss GmbH<br />

Das Haupttätigkeitsfeld der in Münster<br />

ansässigen Gaarmann Overhaus<br />

Container GmbH & Co. KG umfasst die<br />

Bereiche Containerdienst, Entsorgungsservice<br />

sowie die Aufbereitung verschiedener<br />

Abfallströme zu Roh- oder Wertstoffen.<br />

Die 1996 gegründete Firma<br />

beschäftigt unter ihrem heutigen Geschäftsführer<br />

Ralf Overhaus ca. 40 Mitarbeiter,<br />

die Nachfolge ist durch den im<br />

Unternehmen arbeitenden Sohn Leo<br />

Overhaus bereits gesichert. Das selbst<br />

errichtete Verwaltungsgebäude aus recycelten<br />

Werkstoffen, die aus dem Rückbau<br />

alter Gebäude stammenden Stahlträger<br />

und die aus der Bauschuttannahme<br />

aussortierten Fliesen zeigen den<br />

<strong>aktiv</strong> gelebten Nachhaltigkeitsgedanken<br />

des Unternehmens.<br />

Dazu passen auch die von Oppermann<br />

& Fuss gelieferten Keestrack-Anlagen.<br />

Der 30-Tonnen-Backenbrecher<br />

Keestrack Argo (B3) mit einer Einlauföffnung<br />

von 1.000 x 600 mm hat mittlerweile<br />

über 10.000 Betriebsstunden hinter<br />

sich. Die Schwerlastsiebanlage Keestrack<br />

Novum (K4) mit XXL-Plattenbandaufgeber<br />

der die Beschickung ohne<br />

Rampe ermöglicht, hat einen Doppeldeck-Siebkasten<br />

der Größe 4.200 x<br />

1.500 mm und ist bereits seit über 16.000<br />

Betriebsstunden in Betrieb. Die beiden<br />

Anlagen harmonieren bei der Bauschuttaufbereitung<br />

bestens. So trennt die<br />

Novum den gebrochenen Bauschutt des<br />

Argo in drei Fraktionen. Die vielseitig einsetzbare<br />

Novum mit stabilem Plattenbandaufgeber<br />

bereitet auf dem Gelände<br />

auch ungebrochenen Bauschutt,<br />

Mutterboden sowie Altsande auf.<br />

Um mit geringen Betriebskosten und<br />

gleichzeitig hoher Effizienz zu punkten,<br />

verwendet Keestrack bei allen Anlagen<br />

„Load Sense“-Axialkolbenpumpen, die<br />

einen ca. 25 Prozent geringeren Gesamtenergieverbrauch<br />

garantieren. Proportionalventilgruppen<br />

liefern exakt die<br />

erforderliche Ölmenge an die Hydraulikmotoren.<br />

Darüber hinaus verwendet<br />

Keestrack so weit wie möglich Stahlleitungen.<br />

Diese sorgen im Hydrauliksystem<br />

für einen verbesserten Wärmeaustrag,<br />

wodurch weniger Hydrauliköl im<br />

gesamten System benötigt wird. Die<br />

Langlebigkeit und die verminderte Serviceanfälligkeit<br />

resultieren daraus, dass<br />

bereits bei der Konstruktion der Anlagen<br />

darauf geachtet wurde, dass die Hydraulikzylinder<br />

im Betrieb eingefahren<br />

und beim Transport ausgefahren sind.<br />

Um die Effizienz weiter zu steigern,<br />

wurde über Oppermann & Fuss jetzt ein<br />

neuer Keestrack-B3vh-Backenbrecher<br />

für den Standort in Münster in Betrieb<br />

genommen. Der B3vh hat eine von der<br />

regelbaren Aufgaberinne entkoppelte<br />

<strong>aktiv</strong>e 2-Deck-Vorabsiebung. Dadurch<br />

kann die Vorabsiebung immer mit der<br />

optimalen Drehzahl betrieben werden,<br />

um eine bestmögliche Absiebung zu erzielen.<br />

Die deutlich verbesserte Vorabsiebung<br />

erhöht den effektiven Durchsatz<br />

der Anlage und steigert die Energieeffizienz<br />

um 25 bis 30 Prozent. Der<br />

geringere Feinanteil, der mit dem Aufgabematerial<br />

in den Brecher gelangt,<br />

vermindert zudem den Verschleiß und<br />

senkt die Gesamt-Betriebskosten. Die<br />

patentierte Brechspalteinstellung<br />

(C.S.S.) mit dem Schutzsystem N.S.S.<br />

(„Non Stopp System“) des B3-Backenbrechers<br />

setzt weitere Maßstäbe in dieser<br />

Klasse. Der Brechspalt des Backenbrechers<br />

kann während des Betriebs<br />

und unter voller Beladung auch per<br />

Fernbedienung eingestellt werden. Das<br />

Schutzsystem N.S.S. schützt Lager und<br />

Welle vor Schäden.<br />

www.oppermann-fuss.de<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Rockster<br />

Brechen, sieben und sortieren in einem Arbeitsgang<br />

Die 2019 gegründete GK-Baurestmassen<br />

GmbH ist ein Zusammenschluss<br />

der Firmen Gojer, Kärntner Entsorgungsdienst<br />

GmbH und Knafl & Co.<br />

Gesellschaft m.b.H. Mit Sitz in Kärnten,<br />

im südlichen Teil Österreichs, agiert die<br />

GK als Anbieter von Baurestmassen- und<br />

Bodenaushubdeponie sowie Baurestmassenzentrum.<br />

Angeboten werden<br />

verschiedene Leistungen von der Aufbereitung<br />

unterschiedlicher Baurestmassen<br />

und Bodenaushubmaterialien bis hin<br />

zur Produktion qualitätsgesicherter Recyclingbaustoffe.<br />

2021 fiel nach der Anmietung<br />

verschiedener mobiler Brechanlagen<br />

die Entscheidung, in eine eigene<br />

Anlage zu investieren. Die Wahl fiel<br />

auf den raupenmobilen Prallbrecher<br />

R1000S.<br />

Im November 2021 erfolgte die Lieferung<br />

des Prallbrechers, der sofort einem<br />

anspruchsvollen Praxistest unterzogen<br />

wurde. In Bezug auf diese bedeutende<br />

Investition erklärte Geschäftsführer<br />

Oskar Preinig: „Die Entscheidung für den<br />

Rockster R1000S basierte auf seinem<br />

hydrostatischen Antrieb und dem äußerst<br />

effektiven geschlossenen Brechkreislauf.<br />

Das ausgewogene Verhältnis<br />

von Gewicht zu Durchsatz spielte eine<br />

zentrale Rolle bei unserer Wahl, und die<br />

Entscheidung fiel leicht.“ Das hier eingesetzte<br />

R1000S-Modell ist mit einer umfassenden<br />

Palette an Funktionen ausgestattet,<br />

um hohe Qualität und saubere<br />

Endkornprodukte zu gewährleisten. Zur<br />

Ausstattung gehören ein leistungsstarkes<br />

Kreisschwingsieb, ein zweifach-funktionales<br />

Rückführband, ein höhenverstellbarer<br />

Magnetabscheider sowie ein<br />

Windsichter zur effektiven Entfernung<br />

leichter Bestandteile wie Papier, Holz,<br />

Ytong, Styropor oder Kunststoff aus dem<br />

zu brechenden Material. Ergänzt wird<br />

dies durch eine Bandwaage mit zwei<br />

Messpunkten. Der Rockster R1000S, angetrieben<br />

von einem kraftvollen 280 PS<br />

starken CAT-StageV-9.3-Motor in Kombination<br />

mit einem hydrostatischen Antriebssystem,<br />

erbringt eine gleichbleibende<br />

und kontinuierliche Leistung, um<br />

das Material entsprechunde zu verarbeiten.<br />

Die erzeugten Endprodukte finden<br />

Anwendung in verschiedenen Bereichen<br />

wie Unterbau, Zementindustrie oder Ziegelproduktion.<br />

Großzügig dimensionierte<br />

Motorzugänge sowie Heck- und Seitentüren<br />

sichern dem Servicetechniker<br />

jederzeit einen leichten Zugang. Durch<br />

die hydraulische Ausklappfunktion des<br />

Hauptaustragebands kann der Maschinist<br />

das Sieb bequem inspizieren und<br />

eisenhaltige Rückstände entfernen. Dies<br />

gilt ebenso für den Austausch der Siebmasche,<br />

der in weniger als 10 Minuten<br />

durchgeführt werden kann. Maschinist<br />

Markus Silly betont: „Der tägliche Betrieb<br />

mit dem R1000S gestaltet sich äußerst<br />

unkompliziert. Die Bedienung des Brechers<br />

ist intuitiv und sämtliche erforderlichen<br />

Steuerungselemente lassen sich<br />

bequem über eine Funkfernbedienung<br />

einstellen. Der Wechsel oder die Reinigung<br />

des Siebs sind schnell erledigt, was<br />

meine Arbeit effizienter und einfacher<br />

macht.“ Diese Nutzerfreundlichkeit und<br />

die problemlose Wartung tragen dazu<br />

bei, dass der R1000S eine effektive und<br />

zeitsparende Lösung für den Betrieb bei<br />

der GK darstellt.<br />

Dank des hydraulisch klappbaren<br />

Siebboxaustragsbands beträgt die Gesamtlänge<br />

der Maschine lediglich 14,00<br />

Meter. Mit Abmessungen von 2,83 Metern<br />

in der Breite und 3,20 Metern in der<br />

Höhe sowie einem Gewicht von 35,5<br />

Tonnen gestaltet sich der Einsatz und<br />

das Brechen äußerst unkompliziert.<br />

www.rockster.at<br />

Effiziente Verarbeitung mit dem R1000S-Brecher: GK verarbeitet im<br />

Durchschnitt <strong>23</strong>0 Tonnen Bauschutt pro Stunde und erzeugt dabei ein<br />

sauberes Endprodukt mit einer Korngröße von 0/63 mm. Foto: Rockster Austria<br />

International GmbH<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 59


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Huck Technik<br />

Die neue GRX-Serie von Intermercato<br />

Nach zweijähriger<br />

Entwicklungsphase präsentiert<br />

Intermercato die neue GRX-<br />

Greiferserie. Foto: Huck Technik<br />

Nach zweijähriger Entwicklungsphase<br />

präsentiert Intermercato die neue<br />

GRX-Greiferserie. Der Fokus liegt hierbei<br />

auf der Optimierung der Konstruktion<br />

und einer verbesserten Materialzusammensetzung.<br />

Darüber hinaus hat sich<br />

auch optisch einiges getan, ein elegantes<br />

Mittelgrau löst das bisherige Blauschwarz<br />

ab. Das knallige Orange wird<br />

weiterhin als Akzent und Wiedererkennungsmerkmal<br />

eingesetzt. GRX bietet<br />

dem Maschinenbesitzer die Auswahl<br />

zwischen Holzgreifer, 5-Finger-Greifer<br />

und Sortiergreifer, in je drei Größen, für<br />

Bagger im Festanbau. Weitere Greifermodelle<br />

werden folgen. Mit seinem flexiblen<br />

Universallochbild ist GRX für Tiltrotatoren<br />

mit gewinkeltem S-Adapterrahmen,<br />

Direktmontage von RMR-Kompaktrotatoren<br />

und für Intermercato-WDR-<br />

Schneckenrotatoren ausgelegt. Alle<br />

GRX-Greifer derselben Größe haben die<br />

gleiche Basis. Rahmen, Parallelstangen,<br />

Bolzen und Zylinder sind gleich groß. Die<br />

GRX-Serie besteht aus Stahl von SSAB.<br />

Der Rahmen ist aus hochfestem Strenx-<br />

700-Konstruktionsstahl und die Klauen<br />

aus verschleißbeständigem Hardox-<br />

450-Stahl gefertigt. Die Rahmen aller<br />

GRX-Greifer sind in einem Stück gebogen,<br />

wodurch Schweißnähte entfallen.<br />

Alle GRX Sortiergreifer (Modell EG)<br />

sind serienmäßig mit Lasthalteventilen<br />

ausgestattet. GRX 20 und 25 können optional<br />

mit einem Lasthalteventil und Akkumulator<br />

ergänzt werden. Unter dem<br />

Rahmen sorgt eine breit gebogene<br />

Schutzplatte aus Strenx für zusätzliche<br />

Stabilität und Sicherheit.<br />

www.huck-technik.de/grx-greifer/<br />

LET‘S MAKE<br />

COMPOST.<br />

EST. 1996<br />

Hocheffiziente Kompostierung und Stabilisierung<br />

von organischem Material.<br />

membranabgedeckt<br />

druckbelüftet<br />

sauerstoffgesteuert<br />

Am Alten Römerpfad 2 | D-76534 Baden-Baden | Tel.: +49 (0)72<strong>23</strong> 800 15 <strong>05</strong> | info@utvag.de | www.utvag.de<br />

DESIGNED BY VMS DESIGN®


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Nebolex<br />

Effektive Staubminderung<br />

durch<br />

Wasserzerstäubung<br />

Unterschiedliche Betriebsprozesse in<br />

Recyclingunternehmen produzieren<br />

einen für Arbeitnehmer und die Umgebung<br />

gesundheitsgefährdenden Staub.<br />

Das Verständnis und die Akzeptanz auf<br />

benachbarten Grundstücken halten sich<br />

dabei verständlicherweise in Grenzen.<br />

„Schlechte Luft“ in der Nachbarschaft<br />

kann das tägliche Miteinander erheblich<br />

belasten, sodass betroffene Betriebe auf<br />

eine wirksame und zugleich wirtschaftliche<br />

Lösung angewiesen sind. Für Recyclingfirmen<br />

bedeutet dies, dass sie immer<br />

häufiger im Fokus der Arbeitssicherheitsbehörden<br />

stehen und letztendlich handeln<br />

müssen.<br />

Nebel ist wesentlicher Bestandteil des<br />

Klimas. Künstlich erzeugter Nebel durch<br />

Wasserzerstäubung wird technisch in<br />

sehr vielen Bereichen effektiv zur Staubminderung<br />

genutzt. Die Nebolex Umwelttechnik<br />

garantiert ausgereifte Technik<br />

und kundenorientierte Lösungskonzepte<br />

mit fachkundiger Beratung und<br />

Planung, zum Beispiel auch, ob stationäre<br />

oder mobile Anlagen für die Lösung<br />

der anstehenden Probleme infrage kommen.Jede<br />

Benebelung ist individuell für<br />

die vorgegebenen Anforderungen konzipiert.<br />

Um das bestmögliche Ergebnis<br />

Die Staubbindemaschinen sind anwenderfreundlich und unkompliziert in der<br />

Bedienung. Durch die robuste Bauart sind die Maschinen störungsfrei und<br />

wartungsfreundlich. Für alle Einsätze gibt es mehrere Varianten mit<br />

unterschiedlichen Wurfweiten. Foto: Nebolex<br />

zu erzielen, geht Nebolex auf die speziellen<br />

Anforderungen seiner Kunden ein.<br />

Nebolex Umwelttechnik versteht sich<br />

dabei als Komplettpartner: Beratung,<br />

Analyse, Vorortgespräch, Planung, Angebotserstellung<br />

und Erläuterung via<br />

Teams, Aufbau einer Versuchsanlage,<br />

Engineering mit Zeichnungen, Montage<br />

und Inbetriebnahme, auch außereuropäisch,<br />

bis hin zum Support; Service,<br />

Wartung und Ersatzteilversorgung, all<br />

dies gehört zur umfangreichen Angebotspalette.<br />

Dazu kommen ebenso detaillierte<br />

Informationen über Wasserzufuhr,<br />

Wasserverbrauch, Leitungsverlauf<br />

der Medien Wasser und evtl. Luft, Leistung,<br />

Reichweite s owie die Steuerungstechnik.<br />

www.nebolex.de


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

Intensivierte Zusammenarbeit<br />

beschlossen (v. l. n. r.): EuRIC<br />

Secretary Emmanuel Katrakis, der<br />

Co-Vorsitzende des BDSV-<br />

Fachausschusses Markt- und<br />

Betriebswirtschaft Pouyan<br />

Dardashti sowie VDM-Vize-<br />

Präsident Achim Lindhorst.<br />

Foto: BDSV<br />

BDSV & VDM<br />

Zusammenarbeit stärkt<br />

die Interessenvertretung<br />

In einer gemeinsamen Sitzung haben<br />

die Bundesvereinigung Deutscher<br />

Stahl<strong>recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen<br />

(BDSV) und der Verband Deutscher<br />

Metallhändler und Recycler (VDM)<br />

eine intensivierte Zusammenarbeit besprochen,<br />

um eine nachhaltige Vertretung<br />

der Interessen ihrer Branchen auf<br />

nationaler und internationaler Ebene<br />

sicherzustellen. „Das Leitbild dieser zukünftigen<br />

Kooperation besteht darin, die<br />

führenden Verbände der Nichteisen-<br />

Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft und der Stahlschrottwirtschaft<br />

zusammenzubringen,<br />

um eine starke und zukunftsorientierte<br />

Stimme für alle Mitglieder zu schaffen“,<br />

so der Vizepräsident des VDM, Achim<br />

Lindhorst. Dazu wollen die Verbände ein<br />

gemeinsames Komitee gründen, das ein<br />

Konzept für die zukünftige Interessenvertretung<br />

der beiden Verbände erarbeitet.<br />

„Der gemeinsame Weg in eine<br />

engere Zusammenarbeit ist von großer<br />

Bedeutung, da sie den Grundstein für<br />

eine erfolgreiche Entwicklung der Stahlund<br />

Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft legt“, erklärt<br />

Pouyan Dardashti, Co-Vorsitzender<br />

des BDSV-Fachausschuss-Markt- und<br />

Betriebswirtschaft. „Die Branchen stehen<br />

vor nahezu identischen Herausforderungen<br />

und deshalb müssen wir die<br />

Weichen für die bestmögliche Interessenvertretung<br />

stellen.“<br />

Die Verbände erkennen dabei insbesondere<br />

drei zentrale Herausforderungen,<br />

die es zu bewältigen gilt:<br />

Zunächst der Beitrag zur Transformation:<br />

Die Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft<br />

spielt eine entscheidende Rolle<br />

bei der Transformation zu einer klimaneutralen<br />

Industrie. Die Verbände<br />

setzen sich dafür ein, dass der Beitrag<br />

der Branche, der Industrie Stahl- und<br />

Metallschrotte in der erforderlichen<br />

Qualität und Quantität zur Verfügung zu<br />

stellen, von der Politik bessere Rahmenbedingungen<br />

erhält.<br />

Zweitens der Erhalt des Welthandels:<br />

Die globalen Handelsstrukturen unterliegen<br />

einem fortwährenden Wandel.<br />

Die Verbände setzen sich gemeinsam<br />

dafür ein, stabile und faire Handelsbedingungen<br />

für ihre Mitglieder zu gewährleisten.<br />

Durch engere Zusammenarbeit<br />

werden sie ihre Stimme in internationalen<br />

Diskussionen erheben, um den<br />

freien und fairen Handel mit recycelten<br />

Metallen und Stahlschrott zu erhalten.<br />

Und schließlich die Gewinnung von<br />

Nachwuchskräften: Angesichts der sich<br />

stetig verändernden Anforderungen in<br />

der Recyclingindustrie ist die Nachwuchsförderung<br />

von entscheidender<br />

Bedeutung. Der VDM und die BDSV werden<br />

ihre Ressourcen bündeln, um Bildungsprogramme,<br />

Praktika und Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />

anzubieten,<br />

um junge Talente für die Branche zu<br />

begeistern und zu fördern.<br />

www.bdsv.org<br />

62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

bvse<br />

Was lange währt, ist endlich gut<br />

In einem Schreiben hat das Bayerische Umweltministerium<br />

Ende August offiziell die Einführung der ErsatzbaustoffV in<br />

Bayern bekannt gegeben. Mit dem gleichzeitig festgestellten<br />

Abfallende für QUBA-gütegesicherte Ersatzbaustoffe und den<br />

freigegebenen LAGA FAQ als Vollzugshilfe der EBV zeigt sich<br />

bvse-Geschäftsführer Stefan Schmidmeyer überaus zufrieden:<br />

„Was lange währt, ist endlich gut: Bisher strittige, essenzielle<br />

Punkte sind nach vielen gemeinsamen Anstrengungen im<br />

Sinne unserer Branche für eine effektive Kreislaufwirtschaft<br />

geklärt“, freut sich der bvse-Geschäftsführer für den Fachverband<br />

Mineralik-Recycling und Verwertung und bedankt sich<br />

gleichsam beim Bayerischen Umweltministerium und Staatsminister<br />

Thorsten Glauber für die hervorragende und konstruktive<br />

Zusammenarbeit in den letzten Monaten.<br />

„Ein besonderer Grund zur Freude ist die Einführung des Abfallendes<br />

für Ersatzbaustoffe. Voraussetzung dafür ist, dass<br />

das Material unter Einhaltung der Anforderungen der EBV und<br />

zusätzlich im Rahmen eines Qualitätssicherungssystems hergestellt<br />

wurde“, erklären bvse- und Baustoff -Recycling-Bayern-<br />

Geschäftsführer Stefan Schmidmeyer und QUBA-Geschäftsführer<br />

Thomas Fischer. „Damit werden QUBA-zertifizierte Ersatzbaustoffe<br />

in Bayern nun endlich als Produkte eingestuft<br />

– und zwar in allen Materialklassen. Sie unterfallen nicht mehr<br />

dem Abfallrecht. Entsprechend ist auch die Angabe eines Abfallschlüssels<br />

auf dem Lieferschein nicht mehr notwendig“,<br />

stellt Thomas Fischer fest.<br />

Auch weitere, bislang mit Unsicherheiten für die Branche<br />

behaftete Vorgaben für den Einbau mineralischer Ersatzbaustoffe,<br />

wurden aus Sicht des bvse für die Handlungsfähigkeit<br />

der Branche vorteilhaft konkretisiert: Künftig ist der Einbau von<br />

Mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) auf kiesigen Deckschichten<br />

gemäß den Vorgaben der EBV auch auf kiesigen<br />

Deckschichten ohne Einzelfallentscheidung durch die Behörden<br />

möglich. Voraussetzung dafür ist, dass am Feinbodenanteil<br />

die Hauptbodengruppe (Sand, Lehm, Schluff, Ton) nach<br />

KA 5 bestimmt worden ist. „Gemäß KA 5 erfolgt die Bestimmung<br />

der Bodenart des mineralischen Feinbodens im Gelände<br />

durch die Fingerprobe. Das Bodenmaterial wird dabei zwischen<br />

Daumen und Zeigefinger gerieben und geknetet. Körnigkeit,<br />

Bindigkeit und Formbarkeit des Materials können mit<br />

ausreichender Genauigkeit am schwach feuchten Bodenmaterial<br />

festgestellt werden“, präzisiert Schmidmeyer hierzu.<br />

Zudem legen die LAGA FAQ bei kiesigen Deckschichten künftig<br />

fest, dass, so weit oberhalb des höchsten zu erwartenden<br />

Grundwasserstands (zeHGW) mehrere geringmächtige<br />

Schichten aus Sand, Lehm, Schluff und Ton in die Kiese eingelagert<br />

sind, diese zusammenaddiert werden können. Darüber<br />

hinaus kann die erforderliche Deckschicht mit Zustimmung der<br />

Behörden künstlich hergestellt werden.<br />

Deutliche Erleichterungen beim Eignungsnachweis (EgN)<br />

„Auch beim Eignungsnachweis stellen die nun in Bayern eingeführten<br />

Regelungen deutliche Erleichterungen für die Arbeitsabläufe<br />

dar“, zeigt sich der bayerische Mineralikexperte<br />

erleichtert. Denn sofern durch einen EgN nachgewiesen wurde,<br />

dass die jeweils beste Materialklasse (z. B. RC-1) eingehalten<br />

werden kann, ist eine Überprüfung der „schlechteren“ Klassen<br />

ab sofort darin eingeschlossen. „Damit entfallen weitere kosten-<br />

und zeitaufwendige EgN für denselben Ersatzbaustoff,<br />

also z. B. für RC-2 und RC-3. Ein neuer EgN ist nur dann zu erstellen,<br />

wenn Ersatzbaustoffe hergestellt werden, die vom<br />

bisherigen EgN noch nicht erfasst sind, oder Änderungen an<br />

der Aufbereitungsanlage und an den Verfahrensabläufen vorgenommen<br />

wurden, die eine Änderung der Qualität, der Zusammensetzung<br />

oder Beschaffenheit der hergestellten Ersatzbaustoffe<br />

zur Folge haben könnte“, betont Schmidmeyer.<br />

Für die Anzahl von Laborproben im Rahmen der Güteüberwachung<br />

bzw. bei der Untersuchung von unaufbereitetem<br />

Bodenmaterial und Baggergut sind künftig zwei Fallkonstellationen<br />

zu unterscheiden, erklärt Schmidmeyer. „Bei der Untersuchung<br />

von aufbereiteten Ersatzbaustoffen sind zwei Laborproben<br />

und daraus eine Laboranalyse ausreichend, wenn die<br />

Eingangsmaterialien zur Herstellung von Ersatzbaustoffen<br />

durch chemische Analysen oder Informationen zur Herkunft<br />

(z. B. sortenreine Fraktionen aus dem selektiven Rückbau) deklariert<br />

und diese Deklaration vor dem Herstellungsprozess<br />

durch die Annahmekontrolle überprüft wurde. Dagegen ist für<br />

die Untersuchung von nicht aufbereitetem Bodenmaterial und<br />

Baggergut eine abfallrechtliche Deklaration gemäß PN98 ggf.<br />

mit Probenreduktion nach LAGA-Handlungshilfe notwendig.<br />

„Im letzteren Fall sind also grundsätzlich mindestens zwei Laborproben<br />

und -analysen vorgeschrieben.“ Für zum 01.08.20<strong>23</strong><br />

bereits nach RC-Leitfaden geprüfte, güteüberwachte und zertifizierte<br />

RC-Baustoffe werden keine Nachuntersuchungen<br />

nach EBV notwendig. Es gelten folgende Zuordnungen: RW 1<br />

= RC-1 | RW 2 = RC-3. Der bvse-Geschäftsführer weist jedoch<br />

auf die Besonderheit bei RC-Baustoffen mit überwiegendem<br />

Ziegelanteil hin, bei dem der Parameter Vanadium nachzuuntersuchen<br />

ist.<br />

Das Sieben mit Sieblöffel oder mobiler Siebanlage sowie die<br />

Behandlung mit Bindemitteln vor Ort stellt aus Sicht des Bayerischen<br />

Umweltministeriums (StMUV) keine Aufbereitung im<br />

Sinne der EBV dar. „Sofern die behandelten Bodenmaterialien<br />

ausschließlich wieder auf derselben Baumaßnahme eingesetzt<br />

werden, muss ergo keine Güteüberwachung nach EBV erfolgen“,<br />

hebt Stefan Schmidmeyer hervor. Ganz im Gegenteil zu<br />

behandelten Bodenmaterialien, die auf anderen Baumaßnahmen<br />

eingesetzt werden sollen. „Diese unterliegen in jedem Fall<br />

der Güteüberwachungspflicht.“<br />

www.bvse.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 63


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Recycling ist in folgende Rubriken<br />

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• Biomasse, Holz, Kompost<br />

• Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

• Verschleiß & Zubehör<br />

• Steuerung & Automatisierung<br />

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe5/20<strong>23</strong><br />

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unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

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genügt.<br />

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ab der kommenden Ausgabe<br />

kostenfrei zugesandt.<br />

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Ihre Redaktion<br />

64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


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und Rohrabmessungen aus unserem<br />

Produktprogramm.<br />

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nach DIN EN ISO 9001:2015<br />

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sowie speziell auf die Fertigung von Verschleißblechen<br />

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Schrottscheren, Schredder) spezialisiert. Verschleißbleche<br />

aus unserem Hause sind präzise gefertigt und<br />

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oder auf Ihren Wunsch in anderen Güten gefertigt.<br />

In unserer Konstruktionsabteilung werden auch nach<br />

kundenspezifischen Wünschen Ersatzteile entworfen<br />

und in den mechanischen Abteilungen gefertigt.<br />

Natürlich gehört zu diesem Spektrum auch das<br />

entsprechende Befestigungsmaterial. Im akuten<br />

Schadensfall können wir Ihnen in kürzester Zeit<br />

Ersatz liefern. Unser Firmenportfolio beinhaltet<br />

darüber hinaus die Bereiche Service und Montage.<br />

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Im Bereich des Baumaschinenzubehörs steht<br />

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Bei den digitalen Serviceangeboten<br />

wird die Nutzerfreundlichkeit<br />

und Übersichtlichkeit großgeschrieben.<br />

Der Zugang zu allen<br />

Applikationen erfolgt zentral über<br />

das mySENNEBOGEN-Portal.<br />

maschinenpark der Sennebogen Vertriebs<br />

GmbH & Co. KG bündelt. Auf einer<br />

Fläche von 87.000 m² stehen nun zwei<br />

Bürogebäude, großzügige Ha len und<br />

ein hochmodernes und wirklich beeindruckendes<br />

Ersatztei lager mit einer automatisierten<br />

Lagertechnik und optimierten<br />

Logistikprozessen zur Verfügung.<br />

In Wackersdorf wurde neben dem<br />

neuen Versandplatz ein neues, 1.000 m²<br />

umfassendes Elektro-Testzentrum gebaut,<br />

das spezie l zum Test und Finish der<br />

Elektromaschinen genutzt wird. Komple<br />

t neu gescha fen wurde ebenso ein<br />

zweites Stahlbauwerk in Litér (Ungarn).<br />

Das neue Werk ist auf das Handling großer<br />

und schwerer Bauteile bis ca. 30 m<br />

Länge und 25 t Gewicht ausgelegt und<br />

bietet in der aktue len Ausbaustufe Kapazität<br />

für 20.000 t Stahlbau im Jahr.<br />

Sennebogen<br />

Maschinenfabrik<br />

GmbH<br />

Sennebogenstraße 10<br />

D-94315 Straubing<br />

Tel.: +49 (0) 9421 540-0<br />

Fax: +49 (0) 9421 / 540-888<br />

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Für jeden Einsatz gerade im Recycling-Umschlag die<br />

passende Maschine: Sennebogen kann ein breites<br />

Produktportfolio aufweisen.<br />

Sehr wichtig für die weitere Entwicklung<br />

ist der brandneue Produktentwicklungs-<br />

Campus am Standort Straubing/Hafen,<br />

der aus dem neuen 1.200 m² großen<br />

Prototypen-Center, einem 1.300 m² großen<br />

Forschungs- und Testzentrum sowie<br />

einem 3.000 m² großen Entwicklungsund<br />

Technologiezentrum besteht. Hier<br />

werden die Neumaschinenentwicklung,<br />

der Versuch und der Prototypenbau zentralisiert,<br />

um sich vertieft auf die Entwicklung<br />

neuer Technologien fokussieren zu<br />

können. Damit einhergehend wurde<br />

auch eine eigene Abteilung für den Prototypenbau<br />

gegründet. „Moderne Steuerungs-Systeme,<br />

Elektromobilität, Ba terietechnik<br />

und innovative Antriebssysteme<br />

sind Themen, denen sich die Mitarbeiter<br />

zukünftig noch intensiver widmen<br />

können“, so Gese lschafter Erich Sennebogen<br />

zu den Hintergründen.<br />

Sennebogen bekennt sich ebenfa ls<br />

klar zu dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu<br />

werden. Bei a len Bauprojekten wird deshalb<br />

der ökologische Gedanke hochgehalten.<br />

A le neuen Gebäude sind gemäß<br />

des KfW-55-Standards gebaut und<br />

daher besonders energiee fizient. Eine<br />

energiesparende LED-Beleuchtung, die<br />

Heizung der Gebäude mit einer Niedrigtemperaturheizung<br />

über Betonkern<strong>aktiv</strong>ierung<br />

und eine umweltschonende Kühlung<br />

durch Grundwasser leisten hier<br />

ebenso ihren Beitrag wie die Gewinnung<br />

erneuerbarer Energien an den Standorten<br />

selbst. Hier wurde in den letzten Jahren<br />

in Fotovoltaik-Anlagen mit mehr als<br />

4 Megawa t Leistung und Hackschnitzelheizungen<br />

mit ebenfa ls 4 Megawa t investiert.<br />

Die Dieselgeneratoren für die<br />

Tests der Elektromaschinen in Straubing<br />

und Wackersdorf ersetzen Ba teriespeicher,<br />

die mit der PV befü lt werden.<br />

Kundenspezifische Elektrolösungen<br />

seit mehr als 35 Jahren<br />

In der Maschinebaubranche sind elektrische<br />

Lösungen ohne Zweifel auf dem<br />

Vormarsch, denn die gegenwärtige Diskussion<br />

über die Folgen und Ursachen<br />

des Klimawandels befasst sich insbesondere<br />

mit dem CO 2 -Ausstoß, der auch<br />

durch die Verbrennung fossiler Energieträger<br />

entsteht. Dass die Elektrifizierung<br />

der Maschinen Potenzial hat, beweist<br />

Sennebogen bereits seit mehr als 35<br />

Jahren in seinen kundenspezifischen<br />

Elektrolösungen. A lein bei kabelgebundenen<br />

Maschinenkonzepten bietet das<br />

Unternehmen eine Vielzahl an Lösungen:<br />

Stationäre Elektromaschinen eigenen<br />

sich optimal für Einsätze, bei denen<br />

der Arbeitsbereich klar definiert und auf<br />

eine bestimmte Fläche beschränkt ist.<br />

Für mehr Mobilität bei linearen Fahrwegen<br />

kann der Strom über den Ober- oder<br />

Unterwagen durch Schleppkabel oder<br />

Motorleitungstrommeln zugeführt werden.<br />

Für Maschinen, die rein in Innenräumen<br />

arbeiten, ist auch eine Deckenstromzuführung<br />

geeignet. Müssen kurze<br />

Strecken außerhalb des Arbeitsbereichs<br />

zurückgelegt werden, erweist sich häufig<br />

die Kombination mit einem Diesel-Powerpack<br />

als ideales Konzept. Damit können<br />

Kurzstrecken ohne Stromzufuhr –<br />

beispielsweise zur Wartung – e fektiv<br />

überbrückt werden. Bei Fahrmaschinen,<br />

die häufig bremsen und wieder beschleunigen,<br />

wie der 735 E, hat sich die<br />

Hybridlösung des elektrischen Fahrantriebs,<br />

der Green E ficiency Drive, bewährt.<br />

Ein am Dieselmotor verbauter<br />

Generator speist den elektrischen Fahrantrieb,<br />

und beim Verzögern wird zusätzlich<br />

Bremsenergie rekuperiert.<br />

Neben dem elektrischen Antrieb per se<br />

ist ein weiterer Vorteil, dass mi tels des<br />

e fektiveren Elektromotors und durch die<br />

Entlastung des Dieselmotors höhere<br />

Wirkungsgrad erzielt werden können<br />

und der Energieverbrauch um bis zu 30<br />

Prozent reduziert wird.<br />

Elektromaschinen mit Akku<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Seit 2022 wird das Elektro-Portfolio außerdem<br />

durch frei bewegliche Akkumode<br />

le ergänzt, die bei Sennebogen unter<br />

der Bezeichnung Electro Ba tery laufen.<br />

Aktue l werden bei den Umschlagmaschinen<br />

die zwei Recyclingbagger 817 E<br />

und 825 E – mit 19 bzw. 30 t Einsatzgewicht<br />

– in der Ausführung mit Akku angeboten.<br />

Das Besondere: Das Duale<br />

Power-Management-System erlaubt<br />

sowohl das autarke Arbeiten im Akkubetrieb<br />

als auch kabelgebunden am Netz.<br />

Ist die Maschine zum Laden über den<br />

Ladepunkt am Unterwagen ans Stromnetz<br />

angeschlossen, kann stationär weitergearbeitet<br />

werden. Beim Ladevorgang<br />

überschüssig eingespeiste Leistung<br />

lädt sogar gleichzeitig die Akkus<br />

wieder auf. Seit über eineinhalb Jahren<br />

auf dem Markt, hat sich die eigene Akkutechnologie<br />

schon bei vielen Einsätzen<br />

mit über 1.000 Betriebsstunden bewährt.<br />

Vernetzung und datengetriebene<br />

Optimierung<br />

Auf Schro tplätzen oder in Recyclingbetrieben<br />

wird das Thema Daten immer<br />

wichtiger, nicht zuletzt wegen der damit<br />

verbundenen Optimierungspotenziale.<br />

WIR BEWEGEN WAS.<br />

Der neue Produktentwicklungs-Campus am Werk 2 in Straubing/Hafen<br />

zentralisiert die Neumaschinenentwicklung, den Versuch und den<br />

Prototypenbau, um Synergien zu scha fen und sich vertieft auf die neuen<br />

Technologien fokussieren zu können.<br />

Aufbereitungsanlagen / Vermietung & Verkauf<br />

Baumaschinen / Vermietung & Verkauf<br />

Spezial- und Schwertransporte<br />

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Telefon: +49 70 4 4 0 9-0<br />

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Maschinen so len weniger verbrauchen,<br />

die Arbeit e fizienter ve richtet und Fehler<br />

schne ler behoben werden. Das Telemetriesystem<br />

SENtrack ist eine Software,<br />

um Maschinendaten zu überwachen,<br />

Positionen zu lokalisieren oder<br />

Wartungen e fektiver zu planen. Zusätzlich<br />

profitiert der Kunde in SENtrack von<br />

einer integrierten Wartungsübersicht als<br />

„digitales Scheckheft“ und sieht a le Fehlercodes<br />

auf einen Blick. So lte die Maschine<br />

ein Problem haben, ist mit dem<br />

TROUBLESHOOTER auch gleich die passende<br />

Anwendung zur Behebung verfügbar<br />

und der Service-Techniker hat<br />

über sein Handy vor Ort a le Lösungsschri<br />

te parat, selbst an Orten ohne Internetverbindung.<br />

Denn mit der o flinefähigen<br />

App sind die Monteure unabhängig<br />

von der Netzabdeckung am<br />

Einsatzort. Die Künstliche Inte ligenz des<br />

TROUBLESHOOTER sortiert die Anleitungen<br />

auf Basis der weltweiten Nutzerdaten<br />

so, dass immer der wahrscheinlichste<br />

Schri t für den jeweiligen Fehlercode<br />

angezeigt wird. Dank der dort<br />

eingebauten Fragen lassen sich die Probleme<br />

häufig auf einfache Fehle reduzieren,<br />

die auch vom Fahrer gelöst werden<br />

können. Fa ls ein Fehlersuch-Guide<br />

nicht zum gewünschten Erfolg führt, wird<br />

der Techniker direkt in das SUPPORT-<br />

System weitergeleitet. Die Schni tste le<br />

zwischen TROUBLESHOOTER und dem<br />

SUPPORT-Ticketsystem ermöglicht es<br />

den Experten, sich einen Überblick über<br />

bereits vor Ort durchgeführte Schri te zu<br />

verscha fen. So können diese zielgerichtet<br />

und schne l die Problemursache ausmachen<br />

und das Anliegen anhand der<br />

übermi telten Liste von Aktionen abar-<br />

Kurz_Daueranzeige_85x62mm.in d 2 27.02.20<strong>23</strong> 1:<strong>05</strong>:34<br />

Blick nach vorne und<br />

das gemeinsam:<br />

Erich und Sebastian<br />

Sennebogen.<br />

Fotos: Sennebogen; jps<br />

beiten. So lt ein direkter Kontakt zum<br />

Servicepersonal notwendig sein, leistet<br />

ein Experte über den Remote SUPPORT<br />

audiovisue l Hilfeste lung.<br />

Ein umfangreiches Angebot also, das<br />

Sennebogen nicht nur an Maschinentechnik,<br />

sondern auch an Dienst- und<br />

Serviceleistungen vorhält. Dass es bei<br />

den Kunden „ankommt“, dahinter steckt<br />

ein immenses Engagement a ler Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, was sich<br />

auch bei den Rundgängen anlässlich der<br />

Hausmesse deutlich zeigte. Gerade in<br />

einem familiengeführten Unternehmen<br />

ist Weitblick gefragt, insbesondere vor<br />

dem Hintergrund einiger politischer Entscheidungen,<br />

die nicht immer direkt<br />

nachvo lziehbar sein müssen. Auch hier<br />

scheint Sennebogen sehr gut aufgeste lt,<br />

oder wie es Erich Sennebogen formuliert:<br />

„Wir können auf zukünftige Entwicklungen<br />

sehr gut reagieren, denn wir sind<br />

bestens vorbereitet!“<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 29<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Sennebogen:<br />

Für die Zukunft<br />

bestens aufgestellt<br />

Josef-Herrmann-Str. 1–3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlaggmbh.de<br />

dem Dualen Power<br />

Management hat sich<br />

bereits seit 1,5 Jahren<br />

im Einsatz bewährt<br />

Im Rahmen seiner diesjährigen Hausausste lung, der WE SHOW 71,<br />

feierte Sennebogen nicht nur sein 71-jähriges Jubiläum, sondern<br />

präsentierte auch sein breites Portfolio in der Umschlag- und<br />

Krantechnik. Mit Blick auf seine bekannte und geschätzte<br />

Innovationsfreude ist das Familien-Unternehmen auch für die<br />

Herausforderungen der Zukunft bestens vorbereitet.<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 27<br />

S<br />

ennebogen und 71 Jahre, das<br />

bedeutet heute 2.200 Mitarbeiter<br />

an fünf Standorten in<br />

Bayern, zwei Stahlbauwerken<br />

in Ungarn und Niederlassungen<br />

in den USA und in Singapur. Betreut<br />

und vertrieben werden die grünen Umschlagmaschinen,<br />

Krane und Teleskoplader<br />

aus Straubing und Wackersdorf<br />

durch ein umfassendes Händlernetz mit<br />

über 180 Vertriebs- und Servicepartnern<br />

an über 300 Servicestützpunkten weltweit.<br />

Bei einem durchschni tlichen Umsatzwachstum<br />

von 16 Prozent in den<br />

vergangenen Jahren auf nunmehr über<br />

600 Mi lionen Euro Jahresumsatz wurde<br />

kontinuierlich in die bestehenden und in<br />

neue Standorte investiert. Dabe ist und<br />

bleibt Sennebogen weiterhin ein Familienunternehmen<br />

– heute geführt in zweiter<br />

Generation durch Erich und Walter<br />

Sennebogen sowie in dri ter Generation<br />

durch Anton und Sebastian Sennebogen.<br />

Auch die beiden weiteren Enkel des<br />

Die flexible Stromzuführung über<br />

Stromschienen ermöglicht individuelle<br />

Mobilität in einem komfortablen<br />

Arbeitsbereich.<br />

Firmengründers stehen schon in den<br />

Startlöchern.<br />

Viele Baumaßnahmen und ein Prototypen-Center<br />

Zu den größten Baumaßnahmen der<br />

letzten Jahre zählt das im September<br />

2021 erö fnete Customer Service Center<br />

in Steinach, das a le Aktivitäten aus den<br />

Bereichen Ersatzteilwesen, Kundendienst<br />

sowie den Miet- und Gebraucht-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 65


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

VERSCHLEISS<br />

Verschleißschutz:<br />

Starke Typen<br />

ABBRUCH<br />

Fachtagung Berlin<br />

Branchenevent<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Neuer Recyclingbagger<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Das Platzwunder<br />

MESSE<br />

RATL:<br />

Live-Erlebnis<br />

ON TOUR<br />

STAPLERbesen.de:<br />

Der Allrounder<br />

Die Fachzeitschrift für für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2019 3/20<strong>23</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Gipo:<br />

Maßgeschneidert<br />

MESSE-RÜCKBLICK<br />

RATL:<br />

Nachhaltig<br />

BLICKPUNKT<br />

Asphalt:<br />

Heiß & kalt<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien<br />

TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Maßarbeit<br />

On TOUR<br />

HWH Machines:<br />

Upcycling<br />

On TOUR<br />

Sennebogen:<br />

71 Jahre jung<br />

Ausgabe5/20<strong>23</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2022<br />

bauma 2022<br />

Wichtiger<br />

Impulsgeber<br />

K 2022<br />

Konkrete Lösungen<br />

BDSV<br />

Große<br />

Herausforderungen<br />

CRACO GmbH.Naubergstr. 6.D-57629 Atzelgift.T: +49 (0)2662/9552-0.E: info@craco.de.www.craco.de<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 5/20<strong>23</strong><br />

Abraservice Deutschland GmbH, 40<strong>23</strong>3 Düsseldorf 56<br />

ATM Recyclingsystems GmbH, 8753 Frohsdorf, ÖSTERREICH 61<br />

B + W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop 43<br />

Baljer & Zembrod, 88361 Altshausen <br />

Titelseite<br />

BERTIN_TECHNOLOGIES, 78180 Montigny Le Bretonneux, FRANKREICH 36<br />

Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen, GmbH 30179 Hannover 48<br />

binder + co Aktiengesellschaft, 8200 Gleisdorf, ÖSTERREICH 9<br />

Copex, 56850 Caudan, FRANKREICH 57<br />

E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG, 78120 Furtwangen 37<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH, 01109 Dresden 13<br />

GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ 11<br />

Hammel Recyclingtechnik GmbH, 36433 Bad Salzungen 34<br />

HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim 39<br />

HWH Machines GmbH, 75038 Oberderdingen 44<br />

ILG International GmbH, 5<strong>23</strong>82 Niederzier 45<br />

Jenz GmbH, 27409 Tamstedt 55<br />

Kurz Holding GmbH, 71292 Friolzheim 29<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim 29<br />

Liebherr-Hydraulikbagger GmbH, 88457 Kirchdorf/Iller 7<br />

Lindner – Recyclingtech GmbH, 9800 Spittal/Drau, ÖSTERREICH 47<br />

MRS Greifer- und Maschinenbau Helmstadt GmbH, 74291 Helmstadt 51<br />

NEBOLEX Umwelttechnik GmbH, 55481 Kirchberg/Hunsrück 12<br />

Reif GmbH, 72535 Heroldstatt 54<br />

Richel, 13810 Eygalieres, FRANKREICH 35<br />

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Umschlagseite 4<br />

Terex Deutschland GmbH, 76669 Bad Schönborgn Umschlagseite 2<br />

Untha shredding technology, 5431 Kuchl, ÖSTERREICH 15<br />

UTV AG, 76534 Baden-Baden 60<br />

Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth 12<br />

Beilagen<br />

Geoplan GmbH, 76473 Iffezheim<br />

Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />

QUALITÄTSROTOREN<br />

AUS DEM WESTERWALD<br />

Investieren Sie jetzt in Ihre Betriebssicherheit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei, d. h.,<br />

die Zeitschrift wird breit gestreut. Dabei sind<br />

nicht nur Entscheider aus Technik und Wirtschaft<br />

die Zielgruppe; auch der Betriebsleiter und<br />

Maschinenführer werden ausdrücklich angesprochen.<br />

Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />

Mediadaten anfordern unter:<br />

info@stein-verlagGmbh.de<br />

Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

sind Maschinen-Einsatzberichte, -Über sichten<br />

und -Vergleiche für den Umschlag und die Aufbereitung<br />

von<br />

■ Schrott/Metall<br />

■ Kunststoffen<br />

■ Papier/Pappe/<br />

Kartonagen<br />

■ Holz<br />

Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />

■ Abbruch/Baustoff-<br />

Recycling<br />

■ Ersatzbrennstoffen<br />

■ Bioabfällen<br />

■ Glas<br />

■ Altreifen<br />

66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>


Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 87<strong>05</strong>92<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel.: +49 171 5369629<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), Bernd Mayer<br />

Korrektorat:<br />

Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />

Layout/Herstellung:<br />

Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-<strong>23</strong><br />

michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 15 vom 01.01.20<strong>23</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

15.–16.11.20<strong>23</strong><br />

16.–17.11.20<strong>23</strong><br />

28.–29.11.20<strong>23</strong><br />

17.–19.01.2024<br />

22.03.2024<br />

09.–11.04.2024<br />

16.04.2024<br />

25.–26.04.2024<br />

13.–17.<strong>05</strong>.2024<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen<br />

12. Kongress für Ressourceneffizienz und<br />

Kreislaufwirtschaft-KONGRESS BW<br />

Stuttgart<br />

www.kongress-bw.de<br />

BGK-Jahrestreffen<br />

Münster<br />

www.kompost.de<br />

15. Bad Hersfelder Biomasseforum 20<strong>23</strong><br />

Bad Hersfeld<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

22 th International Electronics Recycling Congress<br />

IERC<br />

Salzburg<br />

www.icm.ch<br />

Fachtagung Abbruch<br />

Berlin<br />

www.fachtagung-abbruch.de<br />

35. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />

Kassel<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

26. Internationaler bvse-Altpapiertag<br />

Berlin<br />

www.bvse.de<br />

bvse-Branchenforum<br />

Düsseldorf<br />

www.bvse.de<br />

IFAT<br />

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

München<br />

www.ifat.de<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

70329 Stuttgart<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>23</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die<br />

redak tionelle Bearbeitung eingesandter<br />

Manu s kripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />

vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>23</strong> (15. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

Gender-Hinweis:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />

auf die gleichzeitige Verwendung der<br />

Sprachformen männlich, weiblich und<br />

divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />

für alle Geschlechter.<br />

Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine<br />

direkt beim Veranstalter!<br />

Ihre Ansprechpartnerin für die gezielte<br />

Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

6/20<strong>23</strong><br />

Anzeigenschluss: 15.11.20<strong>23</strong><br />

Erscheinungstermin: 15.12.20<strong>23</strong><br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 67


DIE NEUE<br />

G-SERIE<br />

22 t<br />

10 m<br />

Weitere Informationen<br />

sennebogen.com/822<br />

DIE NEUE GENERATION UMSCHLAGBAGGER<br />

Effizient und langlebig in allen Recyclinganwendungen: Hohe Leistung bei niedrigen Betriebskosten<br />

dank der Green Efficiency-Technologie; servicefreundliches und sehr langlebiges Design;<br />

kleinster Heckschwenkradius der Maschinenklasse<br />

Höchste Sicherheit und Komfort: Hochfahrbare Kabine bis 5,6 m Augenhöhe und<br />

uneingeschränkte Sicht; Panzerglas-Frontscheibe serienmäßig<br />

Individuelle Konfiguration: Auch mit Raupenunterwagen<br />

erhältlich, sowie zahlreiche<br />

Auslegeroptionen und Anbaugeräte<br />

Cornelius Strobl<br />

Teleskoplader Balancer<br />

Materialumschlag Seilbagger Raupenkran Telekran Hafenkran<br />

SENNEBOGEN<br />

Maschinenfabrik GmbH<br />

94315 Straubing, Germany<br />

cornelius.strobl@sennebogen.de

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