recycling aktiv 05/23
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>23</strong><br />
TITELSTORY<br />
Baljer & Zembrod:<br />
Maßarbeit<br />
On TOUR<br />
HWH Machines:<br />
Upcycling<br />
On TOUR<br />
Sennebogen:<br />
71 Jahre jung
DAS<br />
mhl<br />
820<br />
battery+<br />
NÄCHSTE<br />
LEVEL.<br />
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TECHNOLOGIE.<br />
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noch mehr erstklassige<br />
Umschlagmaschinen von<br />
Fuchs<br />
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© 20<strong>23</strong> Terex Corporation. Fuchs ist eine Handelsmarke<br />
der Terex Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften.
Leitartikel<br />
Die diesjährige steinexpo konnte mit einem neuen<br />
Besucherrekord abschließen! Foto: Geoplan GmbH<br />
Helmut Strauß,<br />
Chefredaktion<br />
helmut.strauss@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Auch das Positive sehen<br />
Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der<br />
Stein-Verlag Baden-Baden die<br />
Möglichkeit, sich online über<br />
neueste Branchen-Entwicklungen,<br />
Aufbereitungs-Techniken und<br />
vieles mehr in der Recycling-Welt<br />
zu informieren, und das natürlich<br />
kostenlos!<br />
http://anmeldung.ra.steinverlaggmbh.de<br />
B<br />
ring endlich mal was Positives! So<br />
lautet eine der häufigsten Forderungen,<br />
wenn es um Nachrichten in der<br />
Tagespresse geht. Das stimmt schon, es<br />
sind immer eher die negativen Schlagzeilen,<br />
die das Interesse wecken. Eigentlich<br />
schade, denn positive Nachrichten<br />
könnten doch auch so etwas wie ein<br />
Vorbild sein, mal positiv oder gar optimistisch<br />
zu denken – die negativen<br />
Nachrichten rücken ja schnell genug<br />
wieder in den Vordergrund.<br />
In dieser Ausgabe können wir mit Sicherheit<br />
einiges an positiven und ermutigenden<br />
Nachrichten anbieten. Allein<br />
das Jubiläum von Sennebogen – 71<br />
Jahre besteht dieses familiengeführte<br />
Unternehmen, das weltweit anerkannt<br />
ist und uns immer wieder mit technischen<br />
Neuerungen überrascht und dabei die<br />
Zukunft sehr realistisch betrachtet. Das<br />
muss auch in der heutigen Zeit so sein,<br />
denn zu schnell ändern sich politische<br />
Vorgaben, zu schnell soll etwas umgesetzt<br />
werden, was einfach Zeit braucht,<br />
um auch in den Köpfen der betroffenen<br />
Menschen anzukommen. Herzlichen<br />
Glückwunsch also an Sennebogen!<br />
Ebenso die mehr als positive Resonanz<br />
auf die diesjährige steinexpo, die unter<br />
sicherlich nicht einfachen Vorgaben<br />
startete und dieses Jahr sogar einen Besucherrekord<br />
verbuchen kann. Wenn<br />
das keine positive Nachricht ist, gerade<br />
in einer Zeit, wo es für einige unsere Maschinenbauer<br />
wieder schwieriger werden<br />
könnte.<br />
Bleiben Sie gesund, und achten Sie<br />
(noch) mehr auf die positiven Seiten des<br />
Lebens!<br />
Ihr<br />
Helmut Strauß<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 3
INHALTAusgabe 5/20<strong>23</strong><br />
3 LEITARTIKEL<br />
6 BRANCHEN-INFOS:<br />
MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />
22 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />
22 ON TOUR<br />
HWH Machines: Upcycling<br />
26 ON TOUR<br />
Sennebogen: Für die Zukunft bestens aufgestellt<br />
30 TITELSTORY<br />
Baljer & Zembrod: Maßarbeit<br />
40 SCHROTT & METALL<br />
43 VERFAHRENSTECHNIKEN: ZERKLEINERN<br />
44 KUNSTSTOFFT<br />
46 INTERVIEW<br />
VDMA: „Es gibt nicht die eine Lösung im Recycling“<br />
48 VERFAHRENSTECHNIKEN: SORTIEREN<br />
50 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />
30<br />
52 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />
55 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />
60 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />
62 RECHT & POLITIK<br />
Aus den Verbänden<br />
64 ZU GUTER LETZT<br />
64 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />
66 Inserentenverzeichnis<br />
67 Veranstaltungen, Impressum<br />
4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong><br />
JUBILÄUM:<br />
71 Jahre Sennebogen –<br />
das Familienunternehmen<br />
blickt optimistisch<br />
in die Zukunft.<br />
Fotos: Hersteller<br />
26
Inhalt<br />
TITELSTORY:<br />
Ein neuer Ladekran genau an<br />
der Stelle seines Vorgängers –<br />
für Baljer & Zembrod kein<br />
Problem.<br />
ON TOUR:<br />
HWH Machines kümmert sich um<br />
gebrauchte Umschlagmaschinen<br />
– danach sind sie fast neu.<br />
22<br />
Fotos: Hersteller<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 5
MENSCHEN<br />
Resand Deutschland<br />
Voller Einsatz zur Wiederaufbereitung von Gießerei-Altsanden<br />
Resand Oy, ein finnisches Unternehmen,<br />
das sich auf die Wiederaufbereitung<br />
von Gießerei-Altsanden spezialisiert<br />
hat, ist mit der Gründung der<br />
Resand Deutschland GmbH in Düsseldorf<br />
seit Juli dieses Jahres auch in<br />
Deutschland <strong>aktiv</strong>. Jetzt wurde Carsten<br />
Stölting zum Geschäftsführer der<br />
Resand Deutschland GmbH ernannt und<br />
ist für die deutschen Märkte verantwortlich.<br />
„Resand ist ein einzigartiges Unternehmen,<br />
und ich freue mich, dass ich<br />
mich ihm anschließen kann. Die Technologie<br />
von Resand hilft den Gießereien,<br />
ihren CO 2<br />
-Fußabdruck deutlich zu reduzieren<br />
und gleichzeitig die Betriebskosten<br />
für den Sand drastisch zu senken.<br />
Meine erste Aufgabe ist es, mich auf den<br />
Aufbau des Teams und die Organisation<br />
unseres Betriebs zu konzentrieren, um<br />
damit den Gießereien einen neuen Weg<br />
zur Reduzierung ihrer Hauptabfallquelle<br />
zu bieten. Parallel dazu möchte ich<br />
engen Kontakt mit Kunden und Interessengruppen<br />
aufnehmen, um unsere<br />
Technologien vorzustellen und herauszufinden,<br />
wie sie den Kunden, der Gesellschaft<br />
und den Unternehmen zugutekommen.“<br />
www.resand.eu<br />
Erster Geschäftsführer der Resand<br />
Deutschland: Carsten Stölting. Foto:<br />
Resand Deutschland GmbH<br />
Stahlwerke Bochum<br />
Neue Familiengeneration am Ruder<br />
Ende September 20<strong>23</strong> ist Dipl.-Ing. Bruno Mayer nach über<br />
35 Jahren aus der Geschäftsführung der Stahlwerke Bochum<br />
GmbH ausgeschieden. 1988 übernahm er die Leitung<br />
der damals noch unter dem Dach der Thyssen AG als SWB<br />
Stahlformgussgesellschaft mbH firmierenden Stahlgießerei<br />
und entwickelte diese zu einem führenden Hersteller von verschleißfesten<br />
Werkzeugen und Komponenten für die Shreddertechnologie<br />
– seit 2006 als 100-prozentige Tochter der<br />
SWB Holding GmbH ein inhabergeführtes Familienunternehmen.<br />
Bruno Mayer ist und bleibt Mehrheitsgesellschafter und<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der SWB Holding GmbH<br />
und erhält ab dem 01.10.20<strong>23</strong> Prokura für die Stahlwerke Bochum<br />
GmbH.<br />
Neuer Alleingeschäftsführer der Stahlwerke Bochum GmbH<br />
seit dem 1.10.20<strong>23</strong> ist Dipl.-Ing. Stephan O. Mayer. Der bisherige<br />
Prokurist und Leiter des Bereichs ‚Operatives Management‘<br />
ist seit 2008 im Unternehmen tätig und zugleich Gesellschafter<br />
und Mitglied der Geschäftsführung der SWB Holding<br />
GmbH. Als zukünftig Verantwortlicher für die operativ tätige<br />
Stahlwerke Bochum GmbH hat er es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
zusätzlich zur kontinuierlichen Weiterentwicklung die<br />
in Deutschland zum Kreis der energieintensiv produzierenden<br />
Unternehmen gehörende Gesellschaft zukunftssicher aufzustellen.<br />
www.stahlwerke-bochum.com<br />
Nach mehr als 35 Jahren an der Spitze der Stahlwerke<br />
Bochum GmbH hat Dipl.-Ing. Bruno Mayer am 1.10.20<strong>23</strong><br />
die Alleingeschäftsführung an seinen Sohn Dipl.-Ing.<br />
Stephan O. Mayer übergeben.<br />
Foto: Stahlwerke Bochum GmbH/Volker Wiciok<br />
6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
The Game Changer<br />
Spielt in einer anderen Liga<br />
Neues Level erreicht! Von Grund auf neu konzipiert und in enger Zusammen arbeit<br />
mit unseren Kunden entwickelt, entstand mit dem GMM 50-5 ein Mehrschalengreifer,<br />
der mit Blick auf Belastbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer<br />
seinesgleichen sucht.<br />
www.liebherr.com/gmm-50-5<br />
Anbauwerkzeuge<br />
Liebherr-Hydraulikbagger GmbH • 88457 Kirchdorf • Phone +49 7354 80 0<br />
info. lhb@ liebherr. com • www.facebook.com/LiebherrConstruction • www.liebherr.com
NEWS<br />
Zahlen, bitte!<br />
Abfallbehandlungsanlagen<br />
in Deutschland<br />
Biologische Abfallbehandlungsanlagen<br />
nach Art der Anlage<br />
(Anzahl, Input in Mio. t)<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 19,<br />
Reihe 1 – 2017; eigene Darstellung<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 19, Reihe 1 – 2017; eigene Darstellung<br />
Input in thermische Abfallbehandlungsanlagen<br />
2017 (in Mio. t.)<br />
8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong><br />
Foto: freepik.com<br />
Quelle: Statistisches<br />
Bundesamt, Fachserie<br />
19, Reihe 1<br />
Grafiken aus: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2020 • www.statusbericht-kreislaufwirtschaft.de
NEWS<br />
Passend zum fünfjährigen Jubiläum: Seit dem 11. April 20<strong>23</strong> heißt das<br />
Coreum Hotel in Stockstadt am Rhein Geschäftsreisende und<br />
Privatpersonen willkommen. Foto: Coreum GmbH<br />
Coreum<br />
Jubiläum der Plattform für Bau-, Umschlag- und Recyclingtechnologie<br />
Maschinen und Technik der Bau-, Umschlag- und Recyclingbranche<br />
sind auf den ersten Blick die optische Besonderheit<br />
der Konferenz-, Tagungs- und Eventlocation Coreum in<br />
Stockstadt. Nur 30 Minuten entfernt vom Flughafen Frankfurt,<br />
präsentiert sie sich in einer besonderen Kulisse: 80.000 m 2 Gesamtgelände<br />
sowie Platz und Räumlichkeiten für bis zu 850<br />
Teilnehmer und dazwischen die passenden Baumaschinen für<br />
jede Anforderung der Bau-, Umschlag- und Recyclingbranche.<br />
Im Oktober feiert das Coreum jetzt sein fünfjähriges Jubiläum.<br />
„Begonnen hat alles, als mein Vater von seiner Vision der<br />
‚Kiesel Technik Welt‘ erzählte. So sollte der Ort 2010 noch heißen“,<br />
erklärt dazu Kathrin Kiesel, Geschäftsführerin des Coreum.<br />
„Ich war von den ersten Ideen an mit dabei. Das waren<br />
wahnsinnig spannende und lehrreiche acht Jahre bis zur Eröffnung.<br />
Bis heute begeistert mich dieser Ort jeden Tag aufs Neue.<br />
Das Coreum ist ein positiver Ort, der Ruhe und gleichzeitig<br />
Energie ausstrahlt.“<br />
Passend dazu können seit April 20<strong>23</strong> Tagungsteilnehmer und<br />
Besucher des Coreum jetzt in einem der 129 Wohlfühlzimmer<br />
des neuen Coreum Hotels übernachten, nur wenige Schritte<br />
vom Restaurant und den Seminarräumen entfernt.<br />
Die räumliche Trennung wurde bewusst gezogen. Denn so<br />
bleibt zum Feierabend die Arbeit auf der anderen Seite und<br />
der Tag kann entspannt ausklingen. Hoteldirektorin Melanie<br />
Senser war von Beginn an überzeugt: „Das Coreum hat mich<br />
seit der Eröffnung des Forums 2018 und unseres Hotels im April<br />
dieses Jahres gepackt. Zu sehen, wie aus einer Idee ein Plan<br />
entsteht und dieser wie eine Pflanze wächst, ist einfach fantastisch.<br />
Alle arbeiten zusammen, um das bestmögliche Ergebnis<br />
zu erzielen und etwas Großartiges entstehen zu lassen.“<br />
www.coreum.de<br />
HOLEN SIE DAS MAXIMUM<br />
AUS ALUMINIUM<br />
Das neueste CLARITY Sortiersystem inkludiert LIBS-<br />
Technologie zur Aufbereitung von Aluminiumlegierungen.<br />
Sie wollen mehr über dieses gewinnbringende<br />
System erfahren? Wir freuen uns Sie zu beraten!<br />
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SENSORBASIERT<br />
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VERPACKEN<br />
PALETTIEREN
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin:<br />
Kraftprotze<br />
On TOUR<br />
Copex:<br />
Schiere Kraft<br />
BLICKPUNKT<br />
Altholz:<br />
Spannung pur<br />
TITELSTORY<br />
Sowohl in der schweren<br />
Erdbewegung als auch in<br />
der Gewinnungsindustrie<br />
können die großen Cat-<br />
Kettenbagger wie der Cat<br />
374 mit imponierenden<br />
Leistungen aufwarten. Mit<br />
einer maximalen<br />
Reichweite von 13,1 Metern<br />
und einem Einsatzgewicht<br />
bis zu 74,4 Tonnen steht<br />
der Cat 374 für<br />
sprichwörtlich große<br />
Aufgaben bereit. Wie alle<br />
anderen Cat-Bagger der<br />
Tonnage von 40 bis 95<br />
Tonnen erreicht auch er<br />
dank elektrohydraulischer<br />
Vorsteuerung und einer<br />
grundsätzlich<br />
weiterentwickelten<br />
Steuerungstechnik<br />
Kraftstoffeinsparungen von<br />
bis zu 25 Prozent und<br />
überzeugt außerdem u. a.<br />
durch eine verringerte<br />
Ölmenge mit verlängerten<br />
Serviceintervallen. Um eine<br />
exakte Abstimmung der<br />
Grabkräfte zu erreichen<br />
und die Reichweite des<br />
Gerätes für alle Einsätze zu<br />
optimieren, bieten<br />
Zeppelin und Cat den Cat<br />
374 mit mehreren<br />
Auslegern für Standardund<br />
Massenaushub sowie<br />
mehreren Stielen an.<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong><br />
-SPECIAL<br />
Ganz so sieht es heute nicht mehr aus,<br />
und gerade deshalb: die steinexpo freut sich<br />
auf alle Besucher und Besucherinnen.<br />
Grafik, Foto: Geoplan, steinexpo<br />
Materialumschlag & Transport<br />
In wenigen Tagen zeigen sich namhafte Unternehmen auf der<br />
steinexpo vom <strong>23</strong>.–26. August 20<strong>23</strong> erneut in ihrem schönsten<br />
Markengefieder. Aktuell sind es rd. 300 Aussteller mit<br />
rd. 400 Marken. Natürlich kann noch nicht jedes Highlight<br />
verraten werden. Eines ist jedoch sicher: Die große LED-Wand,<br />
um die Live-Demonstrationen vor Ort auch detailliert auf einem<br />
großen Bildschirm mitverfolgen zu können, hat sich definitiv<br />
gelohnt – und die Einblicke versprechen Vorfreude.<br />
Ein Wechsel im Maschinenpark bedeutet immer, sich im Vorfeld<br />
genaue Gedanken zu machen, ob und wie sich neue Technik<br />
bewährt. Das galt auch für die Alba Metall Süd GmbH aus<br />
Stuttgart, die sich für zwei Cat-Umschlagbagger MH3040<br />
entschieden hat. Aufgabe der Geräte ist es, Güterwaggons und<br />
Lkw zu beschicken, Sortieraufgaben zu übernehmen und<br />
Vorarbeiten zu leisten, damit die Brenner-Kolonne die FE-Schrotte<br />
und NE-Metalle weiterverarbeiten kann.<br />
ir haben versucht, in der folgenden<br />
Übersicht einige wenige Highlights<br />
aus dem breiten Themenfeld Recycling<br />
zu präsentieren, Materialumschlag,<br />
Verschleißtechnik und Aufbereitung<br />
sind einige Stichworte dazu. Aus<br />
unserer Sicht ist die steinexpo 20<strong>23</strong> auf<br />
Dazu<br />
jeden Fall einen Besuch wert.<br />
Liebherr<br />
Neuer Fertigungsstandort im Elsass<br />
ie Liebherr-France SAS mit Sitz im französischen Colmar<br />
kümmert sich um die Entwicklung und Produktion der Raupenbagger<br />
der Firmengruppe Liebherr. Für 2025 plant die<br />
Firmengruppe die Eröffnung eines neuen Fertigungsstandorts<br />
für Schweißkomponenten sowie Vormontage- und Montagearbeiten<br />
für Fahrerkabinen im Industriepark EcoRhena im elsässischen<br />
Nambsheim in Frankreich. Auf einer Fläche von rund<br />
47 ha investiert Liebherr 170 Millionen Euro und wird mehr als<br />
300 Arbeitsplätze schaffen. Nahe der bestehenden Liebherr-<br />
France SAS in Colmar, unweit der Schweizer und der deutschen<br />
Grenze sowie in unmittelbarer Nähe zu einem multimodalen<br />
Güterverkehrszentrum, bietet das EcoRhena-Gelände für dieses<br />
Vorhaben die optimale Lage.<br />
In Österreich wurde Mitte Juni schon gefeiert: Rund eineinhalb<br />
Jahre nach dem Spatenstich feierte Liebherr die offizielle<br />
Die<br />
Eröffnung der neuen Niederlassung im österreichischen Puch.<br />
(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />
Vorausgegangen war der Investition,<br />
die über die Zeppelin-Niederlassung<br />
Böblingen<br />
erfolgte, eine Maschinenvorführung.<br />
Der Recyclingbetrieb<br />
stellte dabei viele grundlegende<br />
Überlegungen an, was die Ausrüstung<br />
mit einem jeweils 9,3 Meter langen Ausleger<br />
und 7,1 Meter gekröpften Stiel betraf,<br />
mit dem eine Reichweite von 15,5<br />
Metern erzielt wird. Reicht die Kraft der<br />
neuen 40-Tonner aus, um den Umschlag<br />
kurz folgende Hinweise:<br />
Veranstaltungsort:<br />
Basaltsteinbruch der Mitteldeutschen<br />
Hartstein-Industrie AG (MHI), Am Steinbruch<br />
1, 35315 Homberg/Nieder-Ofleiden,<br />
Deutschland<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch, <strong>23</strong>.8. bis Samstag, 26.8.20<strong>23</strong>:<br />
9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
von schwerem Schrott auszuführen? Wie<br />
sieht es mit der Schwenkgeschwindigkeit<br />
aus, wenn die Geräte mit Polypgreifern<br />
die Metalle aufnehmen? Die beiden Umschlagbagger<br />
hantieren mit scharfkantigen<br />
Schrotten, die aus der Industrie,<br />
der metallverarbeitenden Industrie oder<br />
von Schrotthändlern stammen. Sie müssen<br />
so aufbereitet werden, dass sie wieder<br />
von ihren Abnehmern wie Stahlwerken<br />
sowie Gießereien eingeschmolzen<br />
werden können. „Im Gegensatz zum<br />
Parken:<br />
In und bei Homberg sind Großparkplätze<br />
angelegt und entsprechend ausgeschildert.<br />
Preis/Tag: 6,00 €. Von dort fahren<br />
Pendelbusse bis zum Messe-Haupteingang.<br />
Parkleitsystem beachten.<br />
Tickets: www.ticket.steinexpo.de,<br />
www.steinexpo.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 15<br />
Materialumschlag & Transport<br />
Gemeinsam bereiten sie die Schrotte auf: die Mitarbeiter von<br />
Alba Metall Süd und die beiden neuen Arbeitsgeräte.<br />
Müllumschlag werden die Umschlagbagger<br />
ganz anders belastet – die Arbeitsweisen<br />
sind völlig andere als im<br />
Umschlag von Müll“, macht Karsten<br />
Grund, Geschäftsführer von Alba Metall<br />
Süd, klar. Umso wichtiger, dass Ausleger,<br />
Stiel und andere stark beanspruchte Bereiche<br />
aus dicken, mehrteiligen Platten,<br />
Guss- und Schmiedeteilen gefertigt sind,<br />
um der Materialermüdung standzuhalten<br />
und einen jahrelangen, störungsfreien<br />
Betrieb zu gewährleisten.<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 21<br />
JCB<br />
Erster vollelektrischer Radlader 403E<br />
it der Einführung des Radladers<br />
403E erweitert JCB sein Angebot<br />
an vollelektrischen Maschinen und bietet<br />
seinen Kunden eine weitere Lösung, um<br />
Kohlenstoffemissionen auf der Baustelle<br />
zu reduzieren. Die Maschine wird von<br />
einem 20-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket<br />
angetrieben, das sich bereits in<br />
anderen Maschinen der JCB-E-TECH-<br />
Range bewährt hat. Mit nur einer Batterieladung<br />
ist der Radlader in der Lage,<br />
einen ganzen Arbeitstag in einem gemischten<br />
Einsatz oder ca. 4 Stunden<br />
Dauerbetrieb zu absolvieren. Wie alle<br />
JCB-E-Tech-Modelle verfügt auch der<br />
403E über ein integriertes Ladegerät,<br />
das den Anschluss an unterschiedliche<br />
Stromquellen vor Ort ermöglicht. Eine<br />
<strong>23</strong>0-Volt-Industrie- oder -Haushaltssteckdose<br />
lädt den 403E in nur 8 Stunden<br />
von 0 auf 100 Prozent auf. Mit dem externen<br />
JCB-Schnellladegerät lässt sich<br />
die Maschine sogar in unter 2 Stunden<br />
vollständig aufladen. Die Maschine ist<br />
mit zwei unabhängigen Elektromotoren<br />
ausgestattet – einem für den Antriebsstrang<br />
und einem für die Arbeitshydraulik.<br />
Der Antriebsmotor hat eine Spitzenleistung<br />
von 33,4 kW und verfügt über<br />
rer<br />
drei Fahrmodi, zwischen denen der Fah-<br />
Der 403E ist ein komfortabler,<br />
hoch produktiver,<br />
emissionsfreier Lader, dessen<br />
Geräuschpegel und<br />
Maschinenvibrationen reduziert<br />
sind – ein positiver Effekt für die<br />
Umwelt, den Bediener und das<br />
Arbeitsumfeld. Foto: JCB<br />
Der DL420CVT-7 mit<br />
einem Motor vom Typ<br />
Scania DC9 mit einer<br />
Leistung von 240 kW/327<br />
PS erfüllt die Abgasnorm<br />
der Stufe V. Foto: Develon<br />
Develon<br />
Bewährte Maschinen-Kombination<br />
evelon, vormals Doosan Construction<br />
Equipment, präsentiert auf der<br />
steinexpo 20<strong>23</strong> den Besuchern einen<br />
Auszug aus seinem umfangreichen Maschinen-Programm.<br />
Auf dem Demogelände zeigt Develon<br />
das perfekte Zusammenspiel vom Kettenbagger<br />
DX800LC-7, dem Radlader<br />
DL550-7 und dem knickgelenkten Muldenkipper<br />
DA45-7 4x4. Der DX800LC-7<br />
ist nach dem DX1000LC-7 der zweitgrößte<br />
Kettenbagger, den Develon aktuell<br />
im Programm hat. Sein Betriebsgewicht<br />
beträgt 79,5 Tonnen; er wird von<br />
einem Perkins-2506J-Sechszylindermotor<br />
mit einer Leistung von 402 kW<br />
(547 PS) angetrieben. Unterstützt wird<br />
krönten<br />
der DX800LC-7 von einem DL550-7-Radlader<br />
von Develon. Er ist Teil der preisge-<br />
NEWS<br />
Der geplante<br />
Fertigungsstandort in<br />
Nambsheim für<br />
Schweißkomponenten<br />
und Kabinen soll mehr<br />
als 300 neue<br />
Arbeitsplätze<br />
schaffen. Foto: Liebherr<br />
neue Niederlassung, die auf über 30.000 m² Verwaltungs-,<br />
Reparatur- und Werkstattbereich umfasst, wird künftig alle<br />
Vertriebs- und Serviceleistungen rund um Liebherr-Baumaschinen<br />
sowie Krane für Österreich koordinieren und abwickeln.<br />
Investiert wurden dort rund 40 Millionen Euro. Die neue Liebherr-Vertriebs-<br />
und Servicezentrale bündelt alle bestehenden<br />
Leistungen, die bislang von der Liebherr-Werk Bischofshofen<br />
GmbH abgedeckt wurden, in einer neuen Gesellschaft, um<br />
Kunden im Land noch umfassenderen und individuelleren Verkauf<br />
und Service aus einer Hand zu bieten. Seit November 2021<br />
sind auf dem zentral neben der Autobahn A 10 gelegenen<br />
Areal ein rund 4.800 m² großes Verwaltungsgebäude mit Büroräumlichkeiten,<br />
Kantine mit Speisesaal, Besprechungs- und<br />
Tagungsräume und ein rund 4.700 m² großes Reparaturzentrum<br />
mit Lackiererei, Schweiß- und Gerätereinigungsbereich<br />
sowie eine Halle für Einstellarbeiten und großzügige Lagerflächen<br />
entstanden.<br />
www.liebherr.com<br />
Mobiles 3-Fraktions-Spiralwellensieb<br />
Leistungsstark für höchste Anforderungen<br />
-7-Serie. Seine Leistung von<br />
283 kW/385 PS erhält er von einem<br />
Scania-DC13-Motor, der die aktuellen<br />
Anforderungen an die Stufe V erfüllt.<br />
Durch die Kombination dieser Eigenschaften<br />
bieten die -7-Radlader von Develon<br />
eine ausgezeichnete Beladung der<br />
5,7-m³-Schaufel bei jedem Ladezyklus.<br />
Auf seinem Stand zeigt Develon mit<br />
dem DX490LC-7 einen Kettenbagger,<br />
dazu den Radlader DL420CVT-7 und den<br />
knickgelenkten Muldenkipper DA30-7.<br />
Der Kettenbagger DX490LC-7 wird<br />
von einem Stufe-V-konformen Scania<br />
DC13-Dieselmotor angetrieben, der<br />
eine Leistung von 257 kW (349,5 PS) bietet.<br />
Bei ihm wird die verbesserte Leistung<br />
des DC13-Motors mit einem Virtual-<br />
Bleed<br />
Off-(VBO-)Hydrauliksystem<br />
Platten- & Zellenbänder, Abbruch, EBS,<br />
Kratzförderer, Portalkratzer, Gestein,<br />
Becherwerke, Klinker, Hüttensand<br />
FB Ketten Handelsgesellschaft mbH<br />
Gewerbepark Süd 5, A-6330 Kufstein • Tel. +43 5372 61466<br />
fbketten@fb-ketten.com • www.fb-ketten.at<br />
Wir machen Ihre Kettenanwendungen profitabler.<br />
mit zwei Tasten oben auf dem Joystick<br />
umschalten kann: Bei der Straßenfahrt<br />
(„Hase“) beträgt die maximale<br />
Fahrgeschwindigkeit 20 km/h, im dynamischen<br />
Modus („Schildkröte“) maximal<br />
8 km/h. Damit ergibt sich eine bessere<br />
Geschwindigkeitsdosierung sowie eine<br />
verbesserte Akkulaufzeit ohne<br />
Einschränkung beim Arbeitsspiel des<br />
Hubgerüstes. Beim Präzision-Modus<br />
(„Schnecke“) liegt die Höchstgeschwindigkeit<br />
bei 5 km/h, die in 0,5-km/h-<br />
Schritten über einen neuen Drehregler<br />
und das Multifunktionsdisplay eingestellt<br />
werden kann. Dies ermöglicht eine<br />
präzise Geschwindigkeitskontrolle für<br />
präzises Fahren.<br />
Die Maschine ist serienmäßig mit ZF-<br />
Achsen ausgestattet, die mit offenem<br />
Differential oder Differentialsperre erhältlich<br />
sind. Ein integriertes Verteilergetriebe<br />
sorgt für einen permanenten Allradantrieb,<br />
der die Traktion unter verschiedenen<br />
Bedingungen erhöht. Der<br />
Lader wird wahlweise mit schmalen oder<br />
breiten Rädern sowie mit Landwirtschafts-<br />
oder Industriebereifung angeboten<br />
und ist damit für eine Vielzahl von<br />
Anwendungen geeignet. Das vom Dieselmodell<br />
403 übernommene Hubgerüst<br />
Stand C58<br />
ANLAGENBAU<br />
GÜNTHER GmbH<br />
www.albg.eu<br />
Materialumschlag & Transport<br />
ist als Standard- und High-Lift-Variante<br />
erhältlich. Das Standard-Hubgerüst hat<br />
eine Bolzenhöhe von 2,9 m, während<br />
das High-Lift-Modell eine Bolzenhöhe<br />
von 3,1 m erreicht. Beide Hubgerüst-<br />
Konfigurationen sind serienmäßig mit<br />
einem hydraulischen Schnellwechsler<br />
ausgestattet und bieten eine echte Parallelhubfunktion.<br />
Der 403E ist serienmäßig<br />
mit einem Joystick ausgestattet, der<br />
über proportionale Wippen auf der<br />
Joystick-Oberseite verfügt. Es können bis<br />
zu zwei Zusatzsteuergeräte damit angesteuert<br />
werden, sodass der Fahrer ergonomisch-optimiert<br />
mit einem Joystick<br />
auf alle Laderfunktionen zugreifen kann.<br />
Das Hydrauliksystem bietet zwei Modi,<br />
die über einen Wippschalter an der<br />
Hauptkonsole umgeschaltet werden<br />
können. Der Schaufelmodus bietet ein<br />
dynamisches Ansprechverhalten, während<br />
der Gabelbetrieb eine präzisere<br />
Steuerung ermöglicht. Serienmäßig verfügt<br />
die Maschine über einen Hydraulik-<br />
Zusatzkreis mit einer Konstant-Ölstrom-<br />
Funktion.<br />
www.jcb.de<br />
(D-Ecopower+) und der neuen Generation<br />
der Smart Power Control Technology<br />
(SPC3) kombiniert, die je nach Arbeitsmodus<br />
die Produktivität und den<br />
Treibstoffverbrauch optimiert. Der<br />
DL420CVT-7 besitzt einen Motor vom<br />
Typ SCANIA DC9 mit einer Leistung von<br />
240 kW/327 PS bei 1800 U/min, der die<br />
Abgasnorm der Stufe V erfüllt. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzung<br />
und präzises<br />
Zeitsteuerverhalten sorgen für eine<br />
hochgradig effiziente Kraftstoffverbrennung<br />
und einen perfekten Motorarbeitstakt.<br />
www.develon-ce.de<br />
steinexpo-Stand A9<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 25<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 43<br />
DAS VOLLAUTOMATISCHE<br />
KETTENSCHMIERSYSTEM<br />
STAND PB25<br />
<strong>23</strong>. BIS 26. AUGUST<br />
BESUCHEN SIE UNS!<br />
RZ_<strong>recycling</strong>_<strong>aktiv</strong>_1/3 Seite_ 210x94mm.indd 1 13.07.<strong>23</strong> 12:24<br />
NEWS<br />
Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />
Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />
die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />
ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />
häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />
angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />
durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-Leser!<br />
Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />
schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />
Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />
Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />
Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />
und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />
Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />
auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />
Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />
Top 5 Online<br />
Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> (Stand: <strong>05</strong>.10.20<strong>23</strong>)<br />
1 LIEBHERR<br />
Neuer Fertigungsstandort im Elsass<br />
D<br />
NEU!<br />
2 DEVELON<br />
Bewährte Maschinen-Kombination<br />
D<br />
Optimierte<br />
Kettenlösungen für:<br />
3 ZEPPELIN-CAT<br />
Kraftprotz gesucht und gefunden<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Kraftprotz gesucht<br />
und gefunden<br />
4 STEINEXPO<br />
Einblicke und Ausblicke<br />
Einblicke und Ausblicke<br />
W<br />
5 JCB<br />
Erster vollelektrischer Radlader 403E<br />
M<br />
10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT<br />
GIPO PRALLBRECHER<br />
Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe<br />
Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und<br />
kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />
Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />
GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.<br />
Eisen-<br />
Längsaustrag<br />
1-bis 3-Deck-<br />
Nachsiebeinheit<br />
Windsichter-<br />
System<br />
Brecher-<br />
Direktantrieb<br />
Scan me!<br />
www.gipo.ch<br />
www.wbi-baumaschinen.de
NEWS<br />
Neue HIK-Umwelt-Gruppe (von links nach<br />
rechts): Alfred Winkelmann, Mirco Illian und<br />
Thomas Hagedorn, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Hagedorn-<br />
Unternehmensgruppe. Foto: Hagedorn<br />
Hagedorn & IK Umwelt<br />
Gemeinsam für Entsorgung und Recycling<br />
Mit der von IK Umwelt und Hagedorn neu gegründeten<br />
HIK-Umwelt-Gruppe entsteht ein führender Entsorgungsund<br />
Recyclingspezialist im nordwestdeutschen Raum. Hagedorn<br />
gehört mit einem Umsatz von über 440 Millionen Euro im<br />
Jahr 2022 zu den vier größten Abbruchunternehmen weltweit.<br />
IK Umwelt hat sich innerhalb weniger Jahre von einem reinen<br />
Containerdienst zu einem dynamisch wachsenden Dienstleister<br />
für die Entsorgungs-, Versorgungs- und Containerlogistik<br />
in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Der Umsatz im Jahr 2022<br />
lag bei 74 Millionen Euro.<br />
Gemeinsam werden Hagedorn und IK Umwelt künftig mit<br />
über 2.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen den Ausbau der<br />
Kreislaufwirtschaft im Bausektor vorantreiben – von Abbruch<br />
über Entsorgung bis zu Aufbereitung und Handel mit Ersatzbaustoffen.<br />
An elf Standorten im nordwestdeutschen Raum<br />
produziert das Team schon heute jährlich über 2,5 Millionen<br />
Tonnen Recyclingbaustoffe und bereitet etwa eine Million Tonnen<br />
Böden für ihren Wiedereinsatz auf. Davon sind fünf Standorte<br />
via Straße und Schiff erschlossen und können so eine noch<br />
effizientere und CO 2<br />
-optimierte Logistikkette gewährleisten.<br />
Die Entsorgungsflotte von zusammen über 300 Lkw transportiert<br />
jährlich rund sechs Millionen Tonnen Bauabfälle und Baustoffe.<br />
Zum Hagedorn-Portfolio gehören zudem die Bereiche<br />
Flächenrevitalisierung und Nutzungskonzepte, der Tiefbau und<br />
die Erstellung von industriellen Außenanlagen sowie Schwerlastlogistik.<br />
Gemeinsam mit Alfred Winkelmann, Leiter der Sparte Entsorgung<br />
bei der Hagedorn-Gruppe, wird Mirco Illian, Inhaber<br />
und Geschäftsführer der IK Umwelt, künftig die HIK-Umwelt-<br />
Gruppe führen.<br />
www.unternehmensgruppe-hagedorn.de<br />
www.ik-umwelt.de<br />
HKM Sattelhaken überzeugen<br />
durch Nutzlast und Stabilität<br />
T 03447 85350 | info@hkm-fahrzeugbau.de<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
NEWS<br />
Kiesel Group<br />
Zukunftsorientierte Umstrukturierung<br />
Zum 13.07.20<strong>23</strong> sind sämtliche Betriebsmittel der Kiesel<br />
GmbH, die bisher dem strategischen Geschäftsfeld<br />
„Handel“ zuzuordnen waren, auf die neu gründete Gesellschaft<br />
„Kiesel Trade GmbH & Co. KG“ ausgegliedert worden.<br />
Diese ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Kiesel<br />
GmbH und hat ihren Sitz ebenfalls in Baienfurt. Der aus der<br />
Kiesel GmbH bekannte Geschäftsführer Maximilian Schmidt<br />
sowie der bisher die Kiesel GmbH als Prokurist vertretende<br />
Lars Kirchner werden künftig die Geschäfte der Kiesel Trade<br />
GmbH & Co. KG als Geschäftsführer führen. Ebenfalls auf<br />
die Kiesel Trade GmbH & Co. KG übergegangen sind sämtliche<br />
inländischen Handelstöchter der Kiesel GmbH.<br />
Hintergrund für die Umstrukturierung ist, so das Unternehmen,<br />
dass die Kiesel Group zukunftsorientiert aufgestellt<br />
werden soll. Die Wertschöpfungskette von Kiesel beginnt<br />
bei der Beschaffung und Logistik der Bau- und Umschlagprodukte<br />
sowie deren Weitervertrieb an die Handelstöchter<br />
und Kooperations- sowie Kompaktmaschinenpartner.<br />
Diese Aufgaben wurden bisher innerhalb der Gruppe<br />
zentral von einer Abteilung der Kiesel GmbH wahrgenommen.<br />
Die Kiesel GmbH war damit vor dem Hintergrund der<br />
oben dargestellten Wertschöpfungskette schon lange organisiert<br />
in das Geschäftsfeld Handel sowie das Geschäftsfeld<br />
zentrale Dienstleistungen einschließlich Beteiligungsund<br />
Immobilienverwaltung. Die Ausgliederung des Teilbetriebs<br />
Handel soll dazu führen, dass die bereits bestandene<br />
organisatorische Trennung der verschiedenen Geschäftsbereiche<br />
der Kiesel GmbH nun auch gesellschaftsrechtlich<br />
verankert wird.<br />
www.kiesel.net<br />
Lindner & Erema<br />
Gemeinsame Holding für neue Standards im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
Die Zukunft gehört dem Kunststoff<strong>recycling</strong>, darüber sind<br />
sich die Eigentümer der Erema Group und der Lindner Holding<br />
einig: Mit der neu gegründeten Holding BLUEONE Solutions,<br />
an der die Erema Group und die Lindner Holding jeweils<br />
50 Prozent halten und auch Anteile der Lindner Washtech<br />
eingebracht wurden, will man die Expertise aus beiden Unternehmen<br />
bündeln und durch gemeinsame Forschungsprojekte<br />
neue Branchenstandards im Kunststoff<strong>recycling</strong> schaffen.<br />
Mit der Gründung von BLUEONE Solutions liegt der Fokus<br />
somit ganz klar auf der Weiterentwicklung des Kunststoff<strong>recycling</strong>s.<br />
Lindner bringt die Erfahrung im Aufbereiten von Abfallströmen<br />
und die Expertise im Waschen und Erema das Knowhow<br />
im Bereich Extrudieren und Filtrieren mit ein. Durch den<br />
Wissensaustausch und neue Forschungsprojekte werden zukünftig<br />
nicht nur Synergien genutzt, sondern vor allem Optimierungen<br />
des Gesamtkreislaufes ermöglicht. Michael Lackner,<br />
Geschäftsführer von Lindner: „Mit dem Firmenzusammenschluss<br />
wollen wir das Kunststoff<strong>recycling</strong> revolutionieren und<br />
vor allem hinsichtlich Qualität, Quantität und Effizienz neue<br />
Standards setzen.“ Manfred Hackl, CEO der Erema Group. „Im<br />
Detail betrachtet, können der Recyclingextruder, die vorgeschaltete<br />
Waschanlage sowie Materialhandling optimal aufeinander<br />
abgestimmt werden, sodass Qualitätsstandards<br />
bestmöglich erfüllt und Energiekosten optimiert werden können<br />
– dank prozessübergreifender Steuerung und Monitoring,<br />
gestützt durch digitale Lösungen.“<br />
www.lindner.com<br />
www.erema-group.com<br />
für 4 m³ Lader<br />
BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 4<br />
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flexibel<br />
wartungsfrei<br />
+49 (0) 3 51 / 8 84 57 40<br />
www.einfach-aufbereiten.de<br />
einfach-aufbereiten@bhs-dresden.de<br />
für 1 m³ Lader<br />
BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 3
NEWS<br />
Untha<br />
Steuerungstechnik in eigener<br />
Tochtergesellschaft<br />
Die Untha shredding technology GmbH bezieht seit über 40<br />
Jahren Dienstleistungen und Komponenten für die Steuerungstechnik<br />
ihrer Zerkleinerer von der SW Automatisierung<br />
GmbH. Um der steigenden Nachfrage nach individuellen Zerkleinerungslösungen<br />
gerecht zu werden und um wichtiges<br />
Know-how langfristig abzusichern, wurde der Teilbereich Elektrotechnik<br />
der SW Automatisierung GmbH von Untha übernommen<br />
und in die Untha e-technology GmbH umgewandelt.<br />
Geführt wird die neu gegründete Tochtergesellschaft von<br />
Felix Grünwald und Andrea Gratzer. „Mit der Gründung der<br />
Untha e-technology GmbH wächst nun offiziell zusammen,<br />
was bereits seit Jahrzehnten gewissermaßen zusammengehört.<br />
Durch die Eingliederung des Bereichs Elektrotechnik der<br />
SW Automatisierung GmbH in die Untha shredding technology<br />
GmbH werden wir noch unabhängiger“, so Andrea Gratzer,<br />
CFO der Untha shredding technology GmbH und Geschäftsführerin<br />
der Untha e-technology GmbH. Die Untha e-technology<br />
GmbH ist als 100-prozentige Tochtergesellschaft Teil der<br />
Untha-Gruppe. „Durch diese Verbindung können wir noch<br />
enger in der Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten<br />
und dadurch unsere Innovationskraft deutlich steigern“, so<br />
Felix Grünwald, Geschäftsführer Untha e-technology GmbH.<br />
www.untha.com<br />
Felix Grünwald und Andrea Gratzer bilden das<br />
Führungsteam der Untha e-technology.<br />
Foto: Untha shredding technology GmbH<br />
Das Adressbuch<br />
baustoffe<br />
Adressmaterial<br />
Nur zwei Minuten:<br />
Die VDMA-Praxistage sollen noch besser werden!<br />
Grafik: VDMA Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />
VDMA<br />
Umfrage zu den Praxistagen<br />
Die VDMA-Praxistage zählen schon seit Jahren sicherlich<br />
zu den Highlights der IFAT Munich. Auch auf der nächsten<br />
IFAT vom 13. bis 17. Mai 2024 sind die Praxistage fester Bestandteil<br />
dieser Weltleitmesse. mit mehr als 10.000 Adressen<br />
Der VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />
möchte die VDMA-Praxistage noch besser an die Erwartungen<br />
der Besucher anpassen und somit noch weiter optimieren.<br />
Die Dazu wurde Steine- Fragebogen entwickelt, und der ganz flott ausgefüllt<br />
werden kann, nämlich innerhalb von nur zwei Minuten.<br />
Die Antworten sind selbstverständlich anonymisiert. Der hier<br />
Erden-Industrie<br />
hinterlegte QR-Code führt direkt zum Fragebogen.<br />
Der VDMA freut sich schon jetzt auf das Feedback!<br />
www.vdma.org<br />
n Adressverzeichnis aller baustoff-<br />
produzierenden Unternehmen,<br />
getrennt nach Branchen<br />
Das Adressbuch<br />
baustoffe<br />
Adressmaterial<br />
n ein detaillierter Einkaufsführer/<br />
Zuliefererverzeichnis, mit mehr ebenfalls als 10.000 Adressen<br />
getrennt nach Branchen<br />
n Behörden- und<br />
Die Institutionsverzeichnis Steine- und<br />
Erden-Industrie<br />
Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de oder info@stein-verlagGmbH.de
NEWS<br />
Die Wirtgen Group wurde<br />
mit dem renommierten<br />
Siegel „Arbeitgeber der<br />
Zukunft“ ausgezeichnet.<br />
Foto: Wirtgen Group<br />
Wirtgen Group<br />
Wichtige Auszeichnung als „Arbeitgeber der Zukunft“<br />
Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
(DIND) zeichnet Unternehmen aus, die Vorreiter<br />
bei den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind<br />
und ihre Unternehmensentwicklung und Prozesse daran orientieren.<br />
Die Wirtgen Group punktete mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie<br />
bei den Technologie- und Produktlösungen<br />
sowie dem Betrieb ihrer Werke und einem attr<strong>aktiv</strong>en Arbeitsumfeld<br />
für die Beschäftigten. „Arbeitgeber der Zukunft treten<br />
digital auf, sind innovativ und bieten zeitgemäße Arbeitsbedingungen.<br />
Aspekte, die besonders für junge, hoch qualifizierte<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attr<strong>aktiv</strong> sind“, so das<br />
DIND. Als Bestandteil von Recruiting-Maßnahmen kann das<br />
Siegel im Wettbewerb um die besten Talente – ob Auszubildende<br />
oder Auszubildender oder erfahrene Arbeitnehmer und<br />
Arbeitnehmerin – eine zusätzliche Entscheidungshilfe sein.<br />
www.wirtgen-group.com<br />
www.untha.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 15
VERANSTALTUNGEN<br />
Voll gelungen: Mit einem tollen<br />
Programm hat die 11. steinexpo<br />
mehr als überzeugt: 15 Prozent<br />
mehr Besucher sprechen für sich!<br />
steinexpo<br />
Über sich selbst<br />
hinausgewachsen<br />
16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
VERANSTALTUNGEN<br />
Die 11. steinexpo schloss mit einem grandiosen Erfolg.<br />
Das Ziel des Veranstaltungsteams dieser Steinbruch-<br />
Demonstrationsmesse vom <strong>23</strong>. bis 26.08.20<strong>23</strong> war es, nach<br />
einer nicht einfachen Zeit die Besuchszahl von 2017 (53.890)<br />
möglichst wieder zu erreichen – in der Realität wurde diese<br />
Erwartung sogar getoppt. Die offizielle Besuchszahl stieg<br />
demnach auf 61.700 (also plus 15 Prozent gegenüber 2017).<br />
Alles spricht also dafür, dass die 11.<br />
Demonstrationsmesse einen ganz<br />
besonderen Platz als „Rekord-steinexpo“<br />
in der Chronik dieser seit 1990 im Dreijahrestakt<br />
durchgeführten Veranstaltung<br />
erhält – mit einer einzigen ungewollten<br />
Auszeit aufgrund der Corona-<br />
Pandemie im Jahr 2020 und dem Ausweichtermin<br />
2021. Aussteller lobten die<br />
Qualität des Fachpublikums, die außerordentlich<br />
gute Messeorganisation und<br />
bestätigten exzellente Fachgespräche.<br />
Schon am Eröffnungstag war die Freude<br />
über den Messestart nach langer ungewollter<br />
Pause regelrecht spürbar.<br />
Auch das Wetter spielte ordentlich mit<br />
und eröffnete wunderschöne Fotomotive<br />
für langjährige Erinnerungen. Auf<br />
allen Seiten hatte die Messe-Euphorie<br />
zugepackt und ließ auch nach der offiziellen<br />
Eröffnung von Messechef Dr. Friedhelm<br />
Rese am Mittwoch bis zuletzt nicht<br />
los. Auch den 3<strong>05</strong> Ausstellenden (gegenüber<br />
293 im Jahr 2017) war die Freude<br />
deutlich anzumerken. Diese hatten im<br />
MHI-Steinbruch in Nieder-Ofleiden besonders<br />
an den drei ersten Messetagen<br />
die Möglichkeit, mit ihrer Kernzielgruppe<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Neben der allgemeinen Vorfreude auf<br />
große Maschinen wuchs die Messe nicht<br />
nur in dem Bereich großer Maschinen<br />
über sich hinaus. Das diesjährige Messe-<br />
Motto „Quarry Vision“ zeigte visionäre<br />
Beiträge verschiedenster Ausstellender,<br />
die in vielen Punkten zukünftig nicht<br />
mehr wegzudenken sein werden, wie<br />
natürlich das autonome Fahren, Elektromobilität<br />
oder die Möglichkeit, Maschinen<br />
aus der Ferne zu bedienen, wie es<br />
beispielsweise bei erhöhten Gefahrenlagen<br />
der Fall ist. Gemäß dem Grundprinzip<br />
der steinexpo, Theoretisches erfahrbar<br />
zu machen, konnten diese innovativen<br />
Beiträge auch in Aktion oder<br />
sogar selbst vor Ort getestet werden.<br />
Und auch auf den Flächen der einzelnen<br />
Ausstellenden gab es natürlich wieder<br />
unzählige Möglichkeiten, die Maschinen<br />
live in Aktion zu sehen. Besonders das<br />
Fachpublikum nutzte diese Chance und<br />
wurde in vielen Fällen überzeugt. Denn<br />
viele Ausstellende wurden von der Vielzahl<br />
an tatsächlichen Käufen positiv<br />
überrascht. Auch wenn Verkäufe nicht in<br />
jedem Fall im Vordergrund standen, so<br />
lobten einvernehmlich alle befragten<br />
ausstellenden Marken die unglaublich<br />
qualitativ hochwertigen Kundengespräche,<br />
die sie im Verlauf der Messe führen<br />
konnten.<br />
Aktionismus der positiven Art<br />
Einig sind sich alle Seiten auch darüber,<br />
dass kompetentes Zusammenspiel häufig<br />
mehr bringt als blinde Konkurrenz.<br />
Sicher auch ein Markenzeichen der<br />
steinexpo, die nicht umsonst im Social-<br />
Media-Bereich den Hashtag #steinexpocommunity<br />
geprägt hat. Auf der Gemeinschaftsfläche<br />
A wurden an den vier<br />
Messetagen erneut eindrucksvolle Demonstrationen<br />
diverser Bagger-Radlader-Muldenkipper-Kombinationen<br />
und<br />
verschiedener Spezialgeräte präsentiert,<br />
perfekt moderiert durch Raul Helmer.<br />
Interessierte beobachteten das<br />
Geschehen bequem von zwei Tribünen<br />
aus, die 280 Personen Platz und „Stadionatmosphäre“<br />
boten, umringt von einigen<br />
der größten Marken der Branche.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 17
VERANSTALTUNGEN<br />
Erstmals gewährte eine zusätzliche<br />
LED-Videowand Blicke auf besondere<br />
Details der Steinbruch-Giganten. Sehenswert<br />
und nicht minder gigantisch<br />
waren in jedem Fall auch alle anderen<br />
individuellen Präsentationen von Baumaschinen,<br />
Bohrgeräten, Anbauwerkzeugen<br />
und Aufbereitungsanlagen<br />
namhafter Marken an den Ständen der<br />
Ausstellenden auf den übrigen Flächen<br />
B bis D. Auch die extra gestaltete Sonderfläche<br />
„The Tube“, erreichbar durch<br />
den beliebten Tunnel, bot so einige<br />
wunderschöne atmosphärische Momente<br />
und Staunen bei den vielfältigen<br />
Sonderveranstaltungen.<br />
Die feierliche<br />
Eröffnung auf der<br />
Sonderfläche<br />
„The Tube“ durch<br />
Messechef<br />
Dr. Friedhelm<br />
Rese.<br />
Gruppenfoto nach<br />
der Eröffnung mit<br />
allen Rednern<br />
sowie der<br />
Bürgermeisterin<br />
Simke Ried der<br />
Stadt Homberg.<br />
Hohe Akzeptanz<br />
Das Schlussergebnis unterstreicht einmal<br />
mehr die hohe Akzeptanz der steinexpo<br />
im Markt. Ausdrücklich loben die<br />
Aussteller die Organisation und Flexibilität<br />
der veranstaltenden Geoplan<br />
GmbH. Professionell sorgte das steinexpo-erprobte<br />
Aufbau- und Planungsteam<br />
der TU Clausthal in allen<br />
Messephasen für einen geordneten Ablauf<br />
der Messe. Messechef Dr. Friedhelm<br />
Rese erklärt in der noch frischen Rückbetrachtung<br />
auf die steinexpo 20<strong>23</strong>: „Nach<br />
6 Jahren bin ich unermesslich stolz und<br />
froh, was wir hier auf die Beine stellen<br />
konnten, trotz aller Schwierigkeiten für<br />
die Unternehmen in den letzten Jahren.<br />
Ich danke allen für das beständige Vertrauen<br />
in unser Messekonzept und den<br />
Besuchenden für ihre Aufmerksamkeit<br />
gegenüber unserem auf dem europäischen<br />
Festland einzigartigen Angebot.“<br />
Im Ergebnis liegt die Latte für die 12.<br />
steinexpo nochmals höher. Die Folgeveranstaltung<br />
wird in der Zeit vom 2. bis 5.<br />
September 2026 im MHI-Steinbruch<br />
Nieder-Ofleiden stattfinden.<br />
www.steinexpo.de<br />
www.facebook.com/steinexpo<br />
Instagram: @steinexpo_official<br />
Offizielle App: app.steinexpo.de<br />
Im Quarry-Vision-Themenpark, der<br />
gleichzeitig das Motto der steinexpo<br />
bildete, wurden visionäre<br />
Möglichkeiten vorgestellt, wie hier der<br />
Volvo-CE-HX04-Brennstoffzellen-<br />
Dumper als Vorstufe zum autonomen<br />
Fahren von Baumaschinen.<br />
Fotos: Peter Sandbiller<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Bitte vormerken:<br />
12. Internationale Demonstrationsmesse<br />
für die Baustoffindustrie<br />
2.–5. September 2026<br />
Homberg/Nieder-Ofleiden, Germany<br />
+++ Save the Date +++ Save the Date +++ Save the Date ++
VERANSTALTUNGEN<br />
?!<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />
Philipp Eisenmann:<br />
„Der Live-Demobereich<br />
mit eigenem Besuchereingang<br />
ist für die<br />
Teilnehmer wie auch die<br />
Besucher ein echter<br />
Mehrwert.“<br />
Foto: Messe München<br />
IFAT 2024 mit Live-Demo-Area:<br />
Echter Mehrwert<br />
Vom 13. bis 17. Mai 2024 findet die<br />
nächste IFAT Munich statt. Ein Highlight<br />
sind sicherlich die VDMA-Praxistage<br />
und die Crushing-Zone im Rahmen<br />
einer neuern Live-Demo-Area.<br />
Wir konnten dazu mit Dr. Sarah Brückner,<br />
Geschäftsführerin des VDMA-<br />
Fachverbandes Abfall- und Recyclingtechnik,<br />
sowie Philipp Eisenmann, Exhibition<br />
Director der IFAT Munich,<br />
sprechen.<br />
ra: Frau Dr. Brückner, Herr Eisenmann,<br />
in sieben Monaten ist IFAT Munich. Die<br />
Vorfreude steigt, die Planungen bei<br />
allen Teilnehmern laufen auf Hochtouren.<br />
Was können die Besucher erwarten?<br />
Dr. Brückner: Ohne Herrn Eisenmann<br />
vorgreifen zu wollen: Eine spannende<br />
und hochinteressante Messe. Recycling<br />
und Kreislaufwirtschaft haben in den<br />
letzten beiden Jahren noch einmal an<br />
Bedeutung gewonnen. Was den VDMA-<br />
Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />
betrifft, werden wir natürlich wieder<br />
mit VDMA-Praxistage und VDMA-Crushing-Zone<br />
zwei Live-Demos mobiler<br />
Maschinen anbieten. Zudem werden wir<br />
mit dem VDMA-Pavillon stark im neuen<br />
Freigelände präsent sein.<br />
Eisenmann: Die Besucher können sich<br />
auf eine IFAT Munich freuen, die neben<br />
Ausstellern aus aller Welt auch wieder<br />
zahlreiche Neuheiten, Trends und Innovationen<br />
sowie ein umfangreiches<br />
Veranstaltungsprogramm mit verschiedensten<br />
Formaten bietet. Mit<br />
Blick auf die VDMA-Live-Demos ist sicherlich<br />
eine große Neuerung unsere<br />
neue zentrale Live-Demofläche.<br />
ra: Frau Dr. Brückner sprach vom<br />
„neuen Freigelände“, Sie, Herr Eisenmann,<br />
von der „neuen zentralen Live-<br />
Demofläche“. Was können sich die<br />
Besucher darunter vorstellen?<br />
Eisenmann: Zur IFAT Munich 2024 wird<br />
es erstmals eine zentrale Live-Demofläche<br />
geben. Das heißt, dass vier Live-<br />
Demos an einem gemeinsamen<br />
Standort im Freigelände Süd platziert<br />
sind. Somit entsteht ein weiterer großer<br />
Bereich der IFAT Munich: ein Live-<br />
Demobereich mit eigenem Besuchereingang.<br />
Diese Kompaktheit ist für die<br />
Teilnehmer wie auch die Besucher ein<br />
echter Mehrwert und wird mit Sicherheit<br />
ein Highlight auf der nächsten<br />
Messe sein. Die Besucher können sich<br />
freuen.<br />
Dr. Sarah Brückner:<br />
„Recycling und Kreislaufwirtschaft<br />
haben in den<br />
letzten beiden<br />
Jahren noch einmal an<br />
Bedeutung gewonnen.“<br />
Foto: VDMA<br />
ra: Eine eigenständige Live-Demofläche<br />
in 2024. Was erwartet der VDMA<br />
von dieser Fläche?<br />
Dr. Brückner: Wir freuen uns auf die neue<br />
Fläche. Es ist in unseren Augen vor allem<br />
positiv für die Besucher, die ihren Aufenthalt<br />
besser strukturieren können. Wir<br />
erwarten dadurch noch mehr Besucher<br />
und eine noch bessere Besucherführung.<br />
Auch im VDMA-Bereich auf der Live-<br />
Demofläche werden wir weiter verbessern:<br />
Was die Praxistage angeht, werden<br />
wir durch Umstellungen die Vorführzeiten<br />
kürzen, um auch hier besucherfreundlicher<br />
zu werden. Für die Crushing-<br />
Zone erwarten wir ein weiteres Wachstum<br />
und damit mehr Auswahl für die<br />
Besucher.<br />
www.vdma.org<br />
www.ifat.de<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Aktuell<br />
und<br />
informativ<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS – Technik aktuell<br />
Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />
Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />
Informationen zu Messen und Veranstaltungen – das sind<br />
die Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und<br />
selbst-verständlich kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />
Auf der entsprechenden Landing-Page – der <strong>recycling</strong><br />
<strong>aktiv</strong> News-Seite – werden weitere wichtige und aktuelle<br />
Nachrichten gelistet.<br />
Seien Sie dabei und melden Sie sich an – dann sind Sie immer<br />
bestens informiert!<br />
Ihre redaktionelle Präsentation können Sie zudem durch eine<br />
Anzeigen-Insertion werbewirksam unterstützen. Frau Grimm-<br />
Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />
Kontaktdaten<br />
Susanne Grimm-Fasching,<br />
Tel.: +49 8364 9860-79<br />
susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />
Jetzt anmelden:<br />
anmeldung.ra.<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Zur News-Seite:<br />
ra.stein-verlaggmbh.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
So sah die Fuchs MHL340 FQC aus, als<br />
sie bei HWH zur Aufbereitung eintraf.<br />
Die üblichen Gebrauchsspuren<br />
nach rund 4.500 Betriebsstunden.<br />
Auch die<br />
Genesis-<br />
Schere<br />
wurde<br />
wieder<br />
komplett<br />
überholt<br />
Fast wie neu, das gilt für die Fuchs<br />
ebenso wie für die Anbauteile.<br />
Und jetzt geht es zum<br />
neuen Besitzer.<br />
Fotos: HWH Machines<br />
22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
HWH Machines:<br />
Upcycling<br />
HWH Machines beschäftigt sich<br />
schwerpunktmäßig mit dem<br />
An- und Verkauf von<br />
gebrauchten Umschlag- und<br />
Recyclingmaschinen. Das<br />
Beispiel einer Fuchs MHL340<br />
FQC zeigt, dass eine gute<br />
Gebrauchtmaschine gerade mit<br />
Blick auf den Recycling-<br />
Gedanken eine interessante<br />
Alternative sein kann.<br />
Von Flehingen in die Welt“ –<br />
so lautet eine Kernaussage<br />
der vor über 10 Jahren von<br />
Juri Heidt und seiner Frau<br />
Irina Heidt gegründeten Firmengruppe<br />
HWH Machines. Ob Ghana,<br />
Portugal, Tschechien oder „einfach“<br />
Bayern, HWH Machines ist weltweit<br />
<strong>aktiv</strong> und versteht es auch gerade in<br />
schwierigen Zeiten, sich mit verschiedenen<br />
Standbeinen erfolgreich im Markt<br />
zu behaupten. Als Vertriebspartner<br />
namhafter Unternehmen wie Arjes,<br />
Bonfiglioli, Butti-Staplerbesen oder MBI<br />
hat sich HWH einen äußerst guten Ruf<br />
erarbeitet – der eigentliche Schwerpunkt<br />
liegt allerdings im An- und Verkauf<br />
von gebrauchten Umschlag- und<br />
Recyclingmaschinen. „Das ist unser eigentliches<br />
Kerngeschäft“, so der für den<br />
Vertrieb in Süddeutschland zuständige<br />
Lennart Stecher, „und hier sind wir besonders<br />
stark. Herausforderungen meistern,<br />
Wertschätzung gegenüber anderen<br />
und Handeln über gegenseitiges<br />
Vertrauen, das sind die Kernmaxime<br />
und zugleich die Erklärung für die Kürzel<br />
HWH.“<br />
Schönes Beispiel: Umschlagmaschine<br />
Fuchs MHL340 FQC<br />
Mit großen Reichweiten und hohen Traglasten<br />
zählt die Fuchs MHL340 nicht zu<br />
Unrecht wohl zu den internationalen<br />
Topmodellen im Recycling- und Schrottumschlag.<br />
Der absolut stabile Stand und<br />
die belastbare Auslegerkonstruktion<br />
sorgen auch in schwierigen Situationen<br />
für Sicherheit. Dabei gewährleistet die<br />
2-Kreis-Hydraulik bei minimaler Verlustleistung<br />
ebenso schnelle und leistungsstarke<br />
wie präzise Schwenkmanöver. Mit<br />
dem Fuchs-QuickConnect-System, kurz<br />
FQC, lässt sich die 340 innerhalb weniger<br />
Minuten mit einer mobilen Schere, einem<br />
Mehrzweck- oder Ladestiel und sogar<br />
mit einer Magnetplatte ausrüsten. Dazu<br />
muss der Fahrer noch nicht einmal die<br />
Kabine verlassen.<br />
Im konkreten Fallbeispiel handelt es<br />
sich um eine MHL340 FQC aus dem Baujahr<br />
2011 mit ca. 4.500 Betriebsstunden.<br />
Bis zu ihrem Ankauf durch HWH im November<br />
2022 war die Maschine im<br />
Schrottumschlag eingesetzt, daraus erklären<br />
sich auch die Anbauteile wie Greifer,<br />
Lade- und Mehrzweckstiel sowie<br />
eine Genesis-Schere 300, die HWH als<br />
Paket gleich mit dazu erwarb. Der technische<br />
Zustand war durchaus gut, zumal<br />
die Maschine auch optisch ganz normale<br />
Gebrauchsspuren aufwies. Obwohl<br />
die Fuchs noch gar nicht bei HWH stand,<br />
war sie schon nach wenigen Tagen verkauft:<br />
die kurz zuvor gestartete Vermarktungsaktion<br />
hatte wieder einmal voll ins<br />
Schwarze getroffen. Für Lennart Stecher<br />
nichts Neues, denn: „Solche Maschinen<br />
mit wenigen Betriebsstunden und in<br />
einem technisch wie optisch guten Zustand<br />
sind in Deutschland sehr gefragt.“<br />
Sorgfältige Aufbereitung, kurze<br />
Lieferzeit und kostengünstigere<br />
Anschaffung<br />
Die MHL340 FQC wurde von HWH einer<br />
kompletten Revision unterzogen, sowohl<br />
technisch wie auch optisch, was sich<br />
auch an der Neulackierung der gesamten<br />
Maschine schön ablesen lässt.<br />
Neben dem großen Kundendienst wurde<br />
ebenso eine DGUV-Prüfung nach den<br />
Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
durchgeführt, eine bekanntermaßen<br />
sehr aufwendige, aber ebenso<br />
wichtige Prüfung. Aber nicht nur die Umschlagmaschine<br />
wurde auf den neuesten<br />
Stand gebracht: auch der Greifer<br />
und die Genesis-Schere wurden komplett<br />
überholt, bei der Schere die Messer<br />
ersetzt und beide Teile wurden neu lackiert.<br />
„Fast wie neu“, wie Lennart Stecher<br />
stolz anmerkt.<br />
Nach rund vier Wochen Aufbereitungsarbeiten<br />
konnte die Fuchs-Umschlagmaschine<br />
Anfang Februar 20<strong>23</strong><br />
an ihren neuen Besitzer, die ReDo Recycling<br />
Donautal GmbH in Ulm, übergeben<br />
werden und ist seitdem dort im Einsatz.<br />
„Voll zufrieden, mit der Maschine und<br />
natürlich mit der Arbeit von HWH Machines“,<br />
so lautet die klare Aussage des<br />
Geschäftsführers Claus Egger. Positiv<br />
überrascht war man insbesondere von<br />
der äußerst schnellen Abwicklung: von<br />
Ankauf über Wartung und Aufbereitung<br />
bis hin zum Verkauf dauerte es insgesamt<br />
weniger als drei Monate! Für Lennart<br />
Stecher sind die Vorteile des Gebrauchtkaufs<br />
mehr als offensichtlich: „Im<br />
Vergleich zu Neumaschinen, wo die Lieferzeiten<br />
zum Teil mehr als ein Jahr betragen,<br />
können wir eine Gebrauchtmaschine<br />
wesentlich schneller zur Verfügung<br />
stellen, und natürlich spielt auch<br />
die günstigere Anschaffung heutzutage<br />
eine immer größere Rolle.“<br />
Aus Sicht eines Recyclingunternehmens<br />
hat natürlich eine gebrauchte Maschine<br />
auch den Reiz, dass sie nicht neu<br />
gebaut werden muss – Stichwort Ressourcenschonung<br />
– und im besten Sinne<br />
des Wortes mit der Wiederaufbereitung<br />
der Gebrauchten eigentlich fast ein „Upcycling“<br />
stattfindet. Wenn das keine<br />
Kreislaufwirtschaft ist! (hst)<br />
www.hwh-machines.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> <strong>23</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
?!<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />
Lennart Stecher:<br />
„Der Vorteil einer<br />
Gebrauchtmaschine<br />
liegt ganz klar in<br />
ihrer schnellen<br />
Verfügbarkeit.“<br />
Foto: HWH Machines<br />
HWH Machines:<br />
Gebrauchtkauf als Alternative zur Neumaschine<br />
Es muss nicht immer alles neu sein –<br />
gebrauchte Umschlagmaschinen können<br />
eine wichtige Alternative zu Neumaschinen<br />
darstellen. Lennart Stecher,<br />
bei HWH Machines zuständig für<br />
den Vertrieb in Süddeutschland, kennt<br />
sich im Markt für Gebrauchtmaschinen<br />
bestens aus.<br />
ra: Wie ist die Lage im Gebrauchtmaschinen-Markt<br />
zurzeit? Einige Kollegen<br />
sind der Ansicht, dass es gerade heute<br />
nicht so einfach sei.<br />
Lennart Stecher: Das ist richtig, generell<br />
ist der Markt momentan verhalten und<br />
vorsichtig bei Investitionen, was auf unterschiedliche<br />
Gründe zurückzuführen<br />
ist. Wie schon vereinzelt zu hören ist,<br />
entspannen sich die Lieferzeiten bei<br />
Neumaschinen, was sich natürlich auch<br />
auf den Gebrauchtmaschinenmarkt<br />
auswirkt. Dennoch bin ich fest davon<br />
überzeugt, dass wir alle in einer zukunftssicheren<br />
Branche unterwegs sind.<br />
ra: Was zeichnet eine „gut gebrauchte“<br />
Umschlagmaschine aus? Und kaufen Sie<br />
jede Maschine an, die Ihnen angeboten<br />
wird?<br />
Lennart Stecher: In den letzten zwei bis<br />
drei Jahren lag der Vorteil einer Gebrauchtmaschine<br />
ganz klar in der schnellen<br />
Verfügbarkeit aufgrund der Lieferengpässe<br />
bei Neumaschinen. Generell<br />
gesagt kommt es aber immer auf den<br />
Einsatz und die Verwendung einer Umschlagmaschine<br />
beim Endkunden an. Es<br />
gibt Fälle, da wird der Umschlagbagger<br />
nur sporadisch benötigt. In diesem Fall<br />
ist eine Neumaschine für den Kunden<br />
aus finanzieller Sicht nicht wirtschaftlich.<br />
Dann bieten wir dem Kunden eine günstigere<br />
und dennoch technisch gute Alternative.<br />
Zudem haben wir auch langjährige<br />
Kunden, die in regelmäßigen Abständen<br />
ihren Maschinenpark durch<br />
junge Gebrauchtmaschinen ersetzen.<br />
Bezüglich des Ankaufes besprechen<br />
wir uns in der momentan „schwierigen“<br />
Marktsituation noch intensiver und<br />
wägen mögliche Projekte und Absatzmärkte<br />
ab. Welche Maschinen angekauft<br />
werden, ist momentan von unterschiedlichen<br />
Faktoren abhängig, wie<br />
z. B. technischer Zustand der Maschine,<br />
wann werden wir die Maschine erhalten,<br />
wie steht es mit der Verkaufsaussicht,<br />
und natürlich spielt auch der Preis eine<br />
wichtige Rolle.<br />
ra: Wo sehen Ihre Kunden den Vorteil<br />
einer gebrauchten Maschine? Geben Sie<br />
auch so etwas wie eine Gewährleistung<br />
oder Garantie auf das Gerät?<br />
Lennart Stecher: Wie schon erwähnt,<br />
liegt der Vorteil einer Gebrauchtmaschine<br />
ganz klar in der schnellen Verfügbarkeit<br />
sowie auch im Kostenvorteil gegenüber<br />
einer Neumaschine. Wichtig hierbei<br />
ist auch, dass wir nicht nur gebrauchte<br />
Umschlagmaschinen an- und verkaufen,<br />
sondern auch ein mehrköpfiges<br />
Team in der Werkstatt sowie als Außendienstmonteure<br />
im Einsatz haben. Hierdurch<br />
sind wir flexibel und können Kunden<br />
auch im Aftersales bestmöglich<br />
unterstützen und mögliche Standzeiten<br />
verringern. Durch unsere Werkstatt werden<br />
die angekauften Gebrauchtmaschinen<br />
natürlich vor Wiederverkauf technisch<br />
geprüft, gegebenenfalls aufgearbeitet,<br />
Kundendienst gemacht sowie mit<br />
der nötigen UVV ausgestattet.<br />
In letzter Zeit hatten wir auch schon<br />
einige Anfragen für die Komplettüberholung<br />
einer Bestandsmaschine. Darunter<br />
verstehen wir, die Maschine komplett<br />
zu zerlegen, die Hydraulik zu prüfen, die<br />
Maschine komplett neu mit Schläuchen<br />
auszustatten, die Motorrevision, Zylinder<br />
prüfen und abdichten, Kabine aufarbeiten<br />
sowie zu guter Letzt komplett neu zu<br />
lackieren.<br />
www.hwh-machines.com<br />
24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
64<br />
AUF DER HÖHE DER ZEIT: Gese lschafter und Geschäftsführer der<br />
Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG sind derzeit Bianca Mü ler,<br />
Georg Mü ler, Laura Mü ler (v.l.). Fotos: Georg Mü ler und Töchter<br />
ie qualitativ hochwertigeren Lagerstä ten des Unternehmens<br />
sind zwischenzeitlich weitestgehend erschöpft oder<br />
aus den bena nten Genehmigungsgründen nicht erschließbar.<br />
Zudem befinden sich die betriebenen Gewi nung stä ten in<br />
einem niederschlagsarmen Gebiet in Bayern. Das anfallende<br />
Niederschlagswa ser, das in „Himmelsweihern“ für die Sandwäsche<br />
gesammelt wird, reicht nicht ganzjährig für eine Aufbereitung<br />
der Sande in einer Sandwaschanlage aus.<br />
Da bei einer Trockengewi nung von Sand im Vergleich zum<br />
Na sa bau kein bzw. nicht ausreichend Waschwasser zur<br />
Aufbereitung der Sande zur Verfügung steht, hat sich die<br />
Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG in den vergangenen<br />
Jahren intensiv mit der Sandaufbereitung und insbesondere<br />
mit der Herausforderung der Waschwa serrückgewi nung<br />
beschäftigt.<br />
Aus der Sicht eines Sandkorns<br />
Mit 40-jähriger Erfahrun gewappnet hat Georg Mü ler gemeinsam<br />
mit seinen technisch versierten Mitarbeitern und den<br />
Töchtern zwischenzeitlich am Firmensitz in Wilburgste ten<br />
eine Sandwaschanlage aufgebaut und diese um eine Pilotanlage<br />
zur Schlammentwä serung mit Waschwa serrückgewinnung<br />
ergänzt. Bernhard Kisch, Projektleiter Unternehmensentwicklung,<br />
erklärt auf Nachfrage mit schmunzelndem<br />
Respekt, die Anlage sei aus der Sicht eines Sandkorns heraus<br />
konzipiert und umgesetzt worden. Inzwischen wurde der Versuch<br />
durch die guten Ergebni se in der praktischen Umsetzung<br />
bestätigt. Mithilfe von Kammerfilterpressen wir der<br />
Schlamm aus der Sandwaschanlage so weit entwä sert, da s<br />
GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2<br />
nur noch das durch den gewaschenen Sand un der Restfeuchte<br />
im Schlammkuchen gebundene Wa ser nachgespeist<br />
werden mu s. Der „Frischwa serbedarf“ ist minimal, da das<br />
Filtrat aus den Kammerfilterpre sen und der Überlauf aus der<br />
Schlammeindickung in zwei Schrägklärern bis zu 9 % den<br />
Waschwa serbedarf im Kreislauf decken. Für die Nachspeisung<br />
wird das in Zisternen und einem Regenrückhaltebecken<br />
gesammelte Niederschlagswasser verwendet. Zwar hat sich<br />
durch die Waschwa serrückgewi nung der technische und<br />
finanzie le Aufwand erhöht, jedoch kö ne nun auch Sande<br />
aufbereitet werden, die noch vor Jahren als minderwertig galten.<br />
Para lel zur damit gestiegenen Re sourcene fizienz entstand<br />
mit dem Betrieb der Anlage ein zusätzlicher Arbeitsplatz<br />
am Standort.<br />
Mehrfachnutzen technisch erschlo sen<br />
Der in der Schlammentwä serung anfa lende Filterkuchen hat<br />
eine Restfeuchte von etwa 25 % und ist daher als Schü tgut<br />
transportfähig. Wurde abgeschlämmtes Feingut einst zur Verfüllung<br />
verwendet, ko nte im Zuge der Verfahrensumste lung nun<br />
auch dafür ein Verwertungsweg gefunden werden: Eingehende<br />
Analytik und Probebrände in Zusammenarbeit mit einem Ziegelherste<br />
ler bestätigten die Eignung des Schlammes als Beimischung<br />
für Tone zur Ziegelproduktion. Aufgrund dieser Ergebni<br />
se wird nun dieser Sto fstrom in der Ziegelindustrie verwertet.<br />
Die einzelnen A gregate der Sandwaschanlage waren ursprünglich<br />
mit Diesel-Verbre nungsmotoren ausgerüstet, wurden vom<br />
Betreiber aber sämtlich auf Elektroantriebe umgebaut.<br />
Um die gesamte für den Betrieb erforderliche Energie zu<br />
generieren, investierte das Unternehmen zusätzlich in ein<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 565 kW<br />
(elektrisch). Die Wärm energie des BHKW wird in einen Pufferspeicher<br />
gefördert, aus dem die Werksta t sowie die Büro-<br />
SANDWASCHANLAGE: Entwässerung siebe und Förderbänder zum<br />
Sandaustrag.<br />
und Betriebsräume beheizt werden. Um auch die Abgaswärmeverluste<br />
des BHKW noch zu nutzen, wurde vor Kurzem ein<br />
von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entwickelter<br />
Abgaswärmetauscher eingebaut. Weitere elektrische Energie<br />
wird mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Werkstattund<br />
Betriebsgebäude gewo nen. Für die Spitzenlastabdeckung<br />
des Heizbedarfes steht zusätzlich eine Hackschnitzelheizung<br />
zur Verfügung. Die zentrale Erzeugung der elektrischen<br />
66<br />
AU FBEREITU NG<br />
Energie ist dabei deutlich e fizienter als der Betrieb einzelner<br />
Verbre nungsmotoren für die Antriebsa gregate der Sandwasch<br />
Anlage.<br />
Aufwand und Zusammenarbeit mit Behörden<br />
BESUCH VOR ORT: Georg und Laura Mü ler erläutern Alfons<br />
Brandl MdL die Funktionsweise eines Schrägklärers sowie der<br />
Kammerfilterpresse.<br />
Da die Schlammentwä serung zur Waschwa se rückgewinnung<br />
als Pilot- und Versuchsanlage konzipiert und aufgebaut<br />
wurde, der Erfolg am Anfang demnach nicht sicher absehbar<br />
war, wurden alle wesentlichen Bestandteile der Anlage gebraucht<br />
erworben und mit eigenen Mitarbeitern vor Ort umund<br />
aufgebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich am Ende<br />
de noch auf etwa 2,8 Mio. Euro.<br />
Da zu Begi n des Projektes nur feststand, dass die Georg<br />
Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG einen Versuch wagen und<br />
daraus weitere Entscheidungen ableiten wo lte, wurde mit der<br />
Gemeinde und der Baugenehmigungsbehörde das Einvernehmen<br />
erreicht, da s in der frühen Versuchsphase noch keine<br />
Bauantragsunterlagen eingereicht werden müssen. Zwischenzeitlich<br />
wurden der Anlagenaufbau und die Verfahrenstechnik<br />
optimiert, in einen stabilen Betrieb gebracht und ein Bauantrag<br />
zur baurechtlichen Genehmigung der Anlage eingereicht.<br />
Der Gemeinderat der Gemeinde Wilburgste ten und auch<br />
der örtliche Landtagsabgeordnete Alfons Brandl folgten<br />
bereits der Einladung zu einer Betriebsbesichtigung, um die<br />
Wirkungsweise der Sandwaschanlage mit Waschwa se rückgewi<br />
nung und Schlammentwässerung kennenzulernen.<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
Der ressourcenschonende Umgang mit dem begrenzten Element<br />
„Wasser“ ist Zukunftsaufgabe und Herausforderung zugleich.<br />
Die Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG hat dazu<br />
eine Sandwaschanlage mit Schlammentwä serung zur Waschwasse<br />
rückgewi nung entwickelt und am Betrieb standort in<br />
Wilburgste ten als Pilot- und Versuchsanlage aus gebrauchten<br />
und instand gesetzten Komponenten aufgebaut. Sie wird Standard<br />
für künftige Sandgruben des Unternehmens. Derzeit wird<br />
eine Anlage der beschriebenen Art für eine weitere Sandgrube<br />
konzipiert und zur Genehmigung eingereicht. Natürlich stimmt<br />
es, da s Aufbereitungseinheiten mit der gleichen Zielsetzung<br />
im Markt als „Neupakete“ erworben werden kö nen. Doch sind<br />
nicht gerade unter dem Nac haltigkeitsaspekt auch das Refit<br />
und die Weiterverwendung bereits vorhandener Einheiten und<br />
Baugru pen besonders zu begrüßen?<br />
Ein weiterer Vorteil des i novativen Verfahrens ist, da s<br />
damit Sande gewaschen werden kö nen, die vor Jahren noch<br />
nicht als a bauwürdig betrachtet wurden. Damit ka n ein bereits<br />
erschlo senes Rohsto fvorkommen vo lständiger genutzt<br />
werden. Einstige Nebenprodukte kommen als Rohsto f der<br />
Ziegelindustrie zugute.<br />
Zudem wurde die Anlage in Weiterführung des E fizienzgedanken<br />
so konzipiert, dass die dafür erforderliche Energie<br />
über ein Blockheizkraftwerk erzeugt und die Wärme aus dem<br />
Abgas für die Gebäudeheizung genutzt wird.<br />
Mit der erfolgreichen Realisierung der Anlage wird die Leistungs-<br />
und Lieferfähigkeit des Unternehmens für die Zukunft<br />
GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2<br />
ZUSATZPRODUKT: Der mit 16 bar Druck in Kammerfilterpre sen<br />
entwä serte Schlamm ist zusätzlicher Rohsto für Ziegelherste ler.<br />
gestärkt. Die eingehauste, weitestgehend unabhängig von der<br />
Wi terung betrei bare Anlage macht eine fast ganzjährige<br />
Sandaufbereitung möglich. Damit verbunden ist die Sicherung<br />
und anteilige Neuscha fung von Arbeitsplätzen mit Zukunftsperspektive.<br />
Insgesamt hat der Mi telständler mit seiner Initiative<br />
einen innovativen Beitrag zur nac haltigen Nutzung begrenzter<br />
Re sourcen geleistet.<br />
Ein Beitrag von Georg Mü ler und Bernhard Kisch, Georg Mü ler<br />
und Töchter GmbH & Co. KG<br />
www.mue ler-sandwerk.de<br />
EIN VORHER-NACHHER-VERGLEICH AM STANDORT<br />
2 | 20 2 GESTEINS Perspektiven<br />
Situation nach altem Muster Situation jetzt<br />
Die Schlammsuspension, also<br />
das Waschwasser mit abschlämmbaren<br />
Anteilen an<br />
Ton und Schluff, flo s über<br />
drei Absetzteiche. Um die<br />
notwendige Beruhigung und<br />
damit eine ausreichende<br />
Wasserklärung zu e reichen,<br />
wäre nunmehr eine Fläche<br />
von mindestens 2 ha erforderlich<br />
geworden.<br />
Erst der Überlauf am Ende des<br />
dri ten Klärungsteiches hä te<br />
als Waschwa ser zurück-<br />
geführt werden kö nen.<br />
Bei diesem Klärverfahren<br />
ist eine Nachspeisung des<br />
Waschwa sers für den Proze<br />
s von ca. 25 % erforderlich.<br />
(Der Standort umfa st eine<br />
Gesamtfläche von ca. 7 ha).<br />
Die Schlammsuspension wird<br />
unter Zugabe eines Flockungs-<br />
hilfsmi tels in einen Schrägklärer<br />
gepumpt un das geklärte<br />
Überlaufwa ser dem<br />
Waschwasserkreislauf wieder<br />
zugeführt. Der Flächenbedarf<br />
beträgt nur 5 0 m².<br />
Schlamm aus dem Schrägklärer<br />
wird diskontinuierlich in<br />
einem Schlammvorlagebehälter<br />
abgezogen und mit einer<br />
Membrankolbenpumpe<br />
(16 bar) über eine Kammerfilterpre<br />
se entwä sert. Das<br />
während des Pre sproze ses<br />
anfa lende Filtrat wird ebenfalls<br />
wieder dem Waschwasserkreislauf<br />
zugeführt.<br />
Die Schlamm-Filterkuchen<br />
sind zusätzlicher Rohsto f.<br />
TECHNISCHE DATEN DER SANDWASCHANLAGE:<br />
1 0 t/h Sandwaschkapazität<br />
260 m³/h Waschwa serbedarf im Kreislauf<br />
15–20 t/h Schlammsuspension<br />
5–8 t/h gepresster Schlamm-Filterkuchen<br />
150 kWh Sandwaschanlage, 150 kWh Schlammbehandlung<br />
(a le Angaben sind ca.-Werte)<br />
Offizie les Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände<br />
E 43690<br />
GESTEINS<br />
Perspektiven<br />
Offizie les Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände<br />
ZUR SACHE Rückblickende Betrachtung<br />
PRAXIS Begehrte Ba terierohsto fe<br />
& DATEN Fortschreitende Möglichkeiten<br />
AUFBEREITUNG Eingebautes Flexibilitätsplus<br />
Da die Gewi nung des Rohsto fes über die Landesplanung bzw. die jeweiligen Regionalpläne gesteuert<br />
und zum Schutz des Grundwa sers faktisch keine Sandgewi nung im Na sabbau mehr genehmigt wird,<br />
in den bestehenden Proze s implementiert.<br />
Ausgabe 2 | 20 2<br />
ZUKUNFTSFEST:<br />
Die Sandwaschanlage mit<br />
Schlammentwässerung<br />
zur Waschwasse rück-<br />
gewi nung erlaubt die<br />
Verarbeitung auch von<br />
bisher als minderwertig<br />
eingestuften Rohstoffen.<br />
vermarktet. Relixer ist ein spezie l formuliertes<br />
Elixier aus umweltfreundlichen biobasierten<br />
Ölen und erzeugt keine flüchtigen organischen<br />
Verbindungen. Im Sinne der COP26 senkt Relixer<br />
die Treibhausgasemi sionen sowie den<br />
CO 2-Fußabdruck.<br />
Relixer ermöglicht es, Asphaltmischgut mit<br />
weitaus höherem Ausbauasphaltanteil zu versehen,<br />
wodurch die Menge an Neubitumen<br />
und frischen A gregaten reduziert und somit<br />
eine Verminderung der Gesamtkosten e reicht<br />
werden ka n. Gleichzeitig bietet es eine hervo<br />
ragende Fahrbahnleistung und erhöht<br />
deren Lebensdauer. Relixer ist benutzerfreundlich<br />
und bei niedrigen Dosierungen hocheffizient.<br />
Es lä st sich leicht in die Asphaltmischanlage<br />
einsetzen, ist ungefährlich und sicher bei<br />
Transport, Lagerung und Handhabung.<br />
Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika<br />
und über drei Jahren in Asien kommerziell<br />
für Asphaltmischgut mit hohem Recyclinganteil<br />
verwendet. In Südamerika, Australien<br />
und Europa laufen derzeit Versuche. Die Ergebnisse<br />
sprechen für die Wirksamkeit un den<br />
Nutzen von Relixer. Die Zwischenergebni se<br />
der Uni Bochum sowie der EMPA in der Schweiz<br />
sind vielversprechend. Nachdem Prof. Martin<br />
Radenberg und Dr. Martins Zaumanis die Wirksamkeit<br />
von Relixer nachweisen ko nten, folgten<br />
Feldversuche, die teil schon ausgeführt<br />
sind.<br />
Praxisbeispiele<br />
Relixer ist der einzige Rejuvenator, der von der<br />
Illinois State To l Highway Authority („I linois<br />
To lway“) für den kommerzie len Gebrauch<br />
zugela sen ist. Der I linois Tollway ist ein 475 km<br />
langes Netz von sechs mautpflichtigen Autobahnen<br />
im US-Bunde st at I linois. Das Netz<br />
besteht aus 6- bis 12-spurigen Autobahnen, die<br />
einem hohen Verkehrsaufkommen und extremen<br />
We terbedingungen ausgesetzt sind. I linois<br />
erlebt durchschni tliche Wintertemperaturen<br />
von -12 °C, durchschnittliche Sommertemperaturen<br />
von 30 °C, Schn efa l von 350 bis<br />
975 mm und Niederschlag von 8 0 bis 12 0<br />
mm jährlich.<br />
Im Rahmen des Zula sungsverfahrens<br />
arbeitete Sripath Technologies mit der University<br />
of Wisconsin, S.T.A.T.E. Testing der Plote<br />
Construction und der I linois-Tollway-Behörde<br />
zusammen. Nahezu 5 0 t Asphaltmischgut<br />
mit einem RC-Anteil von 40 % wurden produziert,<br />
um achtspurige Fahrbahnen für Asphaltdeck-<br />
und -tragschichten auf den US-Interstates<br />
I- 8 und I-294 sowie einigen Privatstraßen<br />
in der Umgebung zu verlegen. Relixer-Zugaben<br />
von 2,0 % und 3,6 % des Gesamtbitumengehalts<br />
wurden bewertet. Der Rejuvenator<br />
ermöglichte eine e fiziente Durchdringung der<br />
RC-Partikel und bewirkt die Verjüngung des<br />
gealterten Bitumens. Der Auftragnehmer war<br />
in der Lage, die Gesamtkosten für die Mischung<br />
zu senken, da er benötigte Menge an Frischbitumen<br />
reduzieren ko nte. Gleichzeitig erfü lte<br />
das Asphaltmischgut a le Spezifikationen und<br />
Ziele, die von den I linois To lway Authorities<br />
festgelegt wurden.<br />
Als weiteres Beispiel wurde Relixer bei<br />
einem hochkarätigen Projekt in New York City<br />
eingesetzt. Ein Straßenabschni t mit sehr<br />
hohem Verkehrsaufkommen, Stop-and-Go-<br />
Verkehr und extremen We terbedingungen<br />
wurde vor etwa vier Jahren asphaltiert. Relixer<br />
wurde verwendet, um die Zugabe von frischem<br />
Bindemittel und Aggregat zu vermeiden. Dabei<br />
wurde der Rejuvenator mit 0, 5 Gew.-% der<br />
Mischung direkt auf Asphaltgranulat dosiert.<br />
Die asphaltierte Straß erfü lte a le Vorgaben<br />
der örtlichen Verkehrsbehörden.<br />
Das A ditiv wurde spezie l entwickelt, um<br />
Vergleich zu petrochemischen und anderen<br />
Verjüngungsmi teln herausragende Eigenschaften<br />
zu erzielen. Ko rekt <strong>aktiv</strong>ierte<br />
Mischungen weisen selbst nach längerer Alterung<br />
Eigenschaften auf, die wie Mischungen<br />
mit geringem oder ohne RC-Anteil gleichwertig<br />
Technik<br />
45<br />
sind. Es lä st sich einfach in bestehende Anlagenabläufe<br />
einbinden. Die dü nflü sige<br />
Mischung biobasierter Öle ka n einfach aus<br />
einem Behälter oder einem Großtank in den<br />
Bitumentank, den Mischer oder direkt auf den<br />
Ausbauasphalt auf dem Förderband gepumpt<br />
werden. Es ist sicher in der Handhabung und<br />
bei Misch-, Gebrauchs- und Lagertemperaturen<br />
stabil. Des weiteren ka n Relixer auch zur Herstellung<br />
von Hot-Patch- und Cold-Patch-Mischungen<br />
für die Reparatur von Schlaglöchern<br />
in der Nebensaison verwendet werden. Der<br />
Rejuvenator ist auch dafür g eignet, auch in<br />
kleinen Mengen zugesetzt zu werden, um<br />
Verjüngungs emulsionen für Reparatur- und<br />
Wartungsanwendungen wie Deckschichtversiegelung<br />
im Heißeinba und Sprühabdichtung<br />
herzuste len.<br />
Kontakt: www.sripath.com<br />
Sripath<br />
verwendet.<br />
itumenexperten von Sripath identifizier-<br />
1|20 2<br />
tragfähige Lösung zu entwickeln. Durch die<br />
Einwirkung von So nenlicht, Feuchtigkeit und<br />
1|20 2<br />
Fachzeitschrift für Herste lung und Einbau von Asphalt<br />
Bindungseigenschaften. Die Fahrbahn verschlechtert<br />
sich mit der Zeit: Ausbrüche, Ri se<br />
Relixer ist der einzige Rejuvenator,<br />
der von der I linois State Toll Highway<br />
Authority für den kommerzie len<br />
Gebrauch zugela sen ist.<br />
(Que le: Sripath)<br />
zu <strong>aktiv</strong>ieren und die Funktionalität des Bindemi<br />
tels in Balance zu bringen und e fektiv wie-<br />
Titelstory: Materialumschlag & Transport<br />
auptakteur beim Rückbau war<br />
ei neuer Cat-Ke tenba ger<br />
340 UHD, der einen 30 UHD<br />
ersetzt. Mit seiner Longfront<br />
erzielt er 13 Prozent mehr Arbeitshöhe,<br />
indem die neue Baumaschine 2 Meter<br />
bis Bolzenhöhe e reicht. „Der neue Bagger<br />
steht deutlich stabiler da, selbst<br />
we n ich mein Werkzeug mit einem<br />
Gewicht von drei To nen anhebe, bewege<br />
und bediene“, so Fahrer Si gi<br />
Beck über seine neuen Arbeitsplatz.<br />
Kein Wunder: Ausgefahren e reicht die<br />
Baumaschine vier Meter Breite – das<br />
sind 50 Zentimeter mehr gegenüber<br />
früher. Auch die elektrohydraulische<br />
Vorsteuerung fä lt nun neu ins Gewicht.<br />
„Daran mu s ich mich jedoch erst gewöhnen“,<br />
räumt er ein. Mit A bruchschere,<br />
Sortiergreifer, Meißel, Pulverisierer<br />
und Sieblö fel zerlegt Si gi Beck<br />
das Gebäude und tre nt Beton, Mauerwerk,<br />
Stahl und Holz. Dabei geht es<br />
weniger um Geschwindigkeit, sondern<br />
mehr um Genauigkeit. De n das Credo<br />
heißt: sortieren, sortieren, sortieren.<br />
Sein Chef Walter F eß bre nt für die<br />
Kreislaufwirtschaft und die nac haltige<br />
Aufbereitung der Bausto fe, wie sie auch<br />
bei dem Bankgebäude praktiziert wird.<br />
„Der A bruch in der I nenstadt und das<br />
Bauen im Bestand wie die Volksbank in<br />
Fe lbach scha ft Platz für Neues und dezimiert<br />
den Landschaftsverbrauch im<br />
Außenbereich. Gebäude sind Materiallager<br />
– Beton, Kalksandstein und Mauerwerksziegel<br />
sind a les Wertsto fe, die<br />
wieder hochwertig wiederverwendet<br />
werden mü sen, wie zum Beispiel auch<br />
im Hochbau. Da spart Re sourcen“, ist<br />
F eß überzeugt. Er denkt bereits an die<br />
nachfolgenden Generationen und an<br />
seine Kinder Alexander, Benjamin und<br />
Nadine, die a lesamt schon im Unternehmen<br />
in Führungspositionen mitwirken<br />
– und das treibt den Unternehmer<br />
an, sich so vehement für die Kreislaufwirtschaft<br />
einzusetzen: „Wir leben auf<br />
Kosten der nachfolgenden Generation.<br />
Mit dem Urteil zum Klimaschutzgesetz<br />
im Mai hat das Bundesverfa sungsgericht<br />
den Generationenvertrag angemahnt.<br />
Das war überfä lig. Vorausschauendes<br />
Recycling wird umso wichtiger<br />
nicht nur für Deutschland und<br />
Europa, sondern weltweit. Natürlich<br />
mü sen Unternehmen Geld verdienen<br />
und es wird schon viel im Recycling unternommen,<br />
aber da geht noch mehr.“<br />
27 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20 2<br />
So funktioniert moderne<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
Seine Mi sion bringt er inzwischen<br />
nicht nur als gefragter Redner und in<br />
Vorträgen näher, sondern sein Unternehmen<br />
betreibt neben dem Recyclingpark<br />
in Kirc heim an der Teck auch<br />
das eigene Kompeten zentrum für<br />
Kreislaufwirtschaft, um anderen intere<br />
sierten Unternehmern und deren<br />
Mitarbeitern, Architekten und Planern,<br />
kommunalen Vertretern sowie Studenten<br />
zu vermi teln, wie moderne Kreislaufwirtschaft<br />
im Si ne von mehr Klimaschutz<br />
und Re sourcenschonung<br />
umgesetzt werden kann. Dort bieten<br />
er und seine Mitarbeiter auch Beratungen<br />
für andere Firmen an, die sich mit<br />
dem Gedanken tragen, eine Bausto f-<br />
waschanlage zu insta lieren oder ihre<br />
bestehende modernisieren zu wo len.<br />
F eß macht praktisch vor, wie es geht:<br />
Mineralischen Abfä len haucht er quasi<br />
ein weiteres Leben ein. Mi tlerweile<br />
beliefert er zwölf Betonwerke mit Zuschlagstoff<br />
zur Herste lung von R-Beton,<br />
sprich re sourcenschonendem<br />
Beton. „Da liegt noch ein gewaltiges<br />
Potenzial brach“, ist der Unternehmer<br />
überzeugt. Darum hat er nicht nur mit<br />
einer Waschanlage bego nen, Steine<br />
zu waschen, um sie von Lehm zu befreien,<br />
sondern 2020 wurde zur ortsnahen<br />
Aufbereitung von Bauschutt in<br />
Stu tgart im Neckarhafen ein Areal<br />
erworben. Im Umkreis von zwei Kilometern<br />
befinden sich gleich drei Abnehmer<br />
in Form von Betonwerken.<br />
Genau das ist das Konzept, das Walter<br />
F eß predigt: Baumaterial und steinigen<br />
oder sandhaltigen Bodenaushub<br />
Materialumschlag & Transport<br />
rial als Frostschutz im Straßenbau eingesetzt<br />
wird. „Leider ist vielen Architekten<br />
gar nicht klar, da s die Kreislaufwirtschaft<br />
auch ein Beitrag zum günstigen Bauen<br />
sein ka n. Recyclingmaterial hat vö lig zu<br />
Unrecht ein negatives Image. Damit hier<br />
ein Umdenken sta tfindet, mu s bereits<br />
in der Ausbildung von Architekten und<br />
Bauingenieuren die Kreislaufwirtschaft<br />
viel stärker in den Fokus rücken, damit<br />
Vertrauen gescha fen wird“, plädiert der<br />
Unternehmer. Was darüber hinau seiner<br />
Meinung nach angepa st werden mu s,<br />
ist die Norm für die Verwendung von<br />
Betonbrechsand analog der Schweiz –<br />
de n der Rohsto f Sand ist hierzulande<br />
endlich. Wird Brechsand aufbereitet,<br />
da n ka n er als Gesteinskörnung für die<br />
Betonherste lung verwendet werden.<br />
„Die Politik mu s mitziehen und Vorgaben<br />
machen – unsere Gesetze sind nicht<br />
mehr zeitgemäß“, das versucht Walter<br />
F eß seinen Besuchern zu vermi teln,<br />
darunter sind Bundes- sowie Landespolitiker<br />
verschiedenster Parteibücher, die<br />
29 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2022<br />
ortsnah aufzubereiten und einzusetzen:<br />
„Wir brauchen mehr Aufbereitungsflächen.<br />
Gerade die Metropolen<br />
sind ideal, weil genügend A bruch vor<br />
Ort ist, der lokal aufbereitet und verbaut<br />
werden ka n. Das entlastet die<br />
Straßen. Jeden Tag fahren nach Stu t-<br />
gart ins Zentrum Hunderte von Lkw<br />
rein und wieder raus, um Bauste len<br />
und Betonwerke zu beliefern – was<br />
hier an CO 2 -Au stoß verursacht wird,<br />
ließe sich deutlich reduzieren. Es ist<br />
höchste Zeit, da s wir anfangen, Ressourcen<br />
zu sparen.“<br />
Materialumschlag & Transport<br />
sich von ihm die heutigen Aufbereitungstechniken<br />
zeigen la sen und wie<br />
moderne Kreislaufwirtschaft in der Praxis<br />
umgesetzt werden ka n. Das zeigt auch<br />
der Besuch des baden-wür tembergischen<br />
Ministerpräsidenten Winfried<br />
Kretschma n Ende Januar 20 2. Für sein<br />
Engagement wurd er auch schon belohnt:<br />
2016 gab es für Walter F eß den<br />
Deutschen Umweltpreis – die höchste<br />
Auszeichnung, die bundesweit für Umweltschutz<br />
verliehen wird. 2020 erhielt<br />
er den Jurypreis Kreislaufwirtschaft des<br />
Umweltpreises für Unternehmen in<br />
Baden- Wür temberg.<br />
Emi sionen mü sen sich in<br />
Grenzen halten<br />
Bei Walter F eß begi nt das Umdenken<br />
bereits auf den Bauste len, wie der Abbruch<br />
der Volksbank zeigt. In Fe lbach<br />
kna bert der neue Longfrontba ger<br />
Stockwerk für Stockwerk mi ten in der<br />
Es geht weniger um<br />
Geschwindigkeit,<br />
sondern mehr um<br />
Genauigkeit. De n<br />
das Credo heißt:<br />
sortieren, sortieren,<br />
sortieren. Fotos:<br />
Caterpi lar/Zeppelin<br />
Recyclingmaterial hat zu<br />
Unrecht ein negatives Image<br />
Das Recycling begi nt bereits<br />
auf den Baustellen, wie das<br />
Beispiel A bruch der Volksbank<br />
in Fellbach zeigt.<br />
Bis zu 2 0 Mi lionen To nen mineralischer<br />
Abfä le fa len a lein in Deutschland<br />
an, davon 60 bis 65 Mi lionen To nen<br />
Bauschu t, die größtenteils deponiert<br />
werden. Nach entsprechender Aufbereitung<br />
kö nten davon rund 80 Prozent<br />
wiederverwendet werden. Id en, was<br />
damit pa sieren so l, gibt es durchaus,<br />
doch kommt es ihm zufolge viel zu selten<br />
dazu, da s R-Beton für Projekte im Hochbau<br />
ausgeschrieben wird oder RC-Mate-<br />
I nenstadt nach unten. Um die auftretende<br />
Stau belastung am Kontakt der Abbruchschere<br />
mit der Bausubstan zu minimieren,<br />
halten Wa serdüsen mit Wasserstrahl<br />
und Sprühnebel am Stielende<br />
und Übergang zum Schne lwechsler dagegen.<br />
Auch ganz oben mu s noch entsprechender<br />
Wa serdruck und die nötige<br />
Wa sermenge dafür ankommen. „Das ist<br />
bei einem A bruch in der Region Stu t-<br />
gart ganz wichtig“, erklärt Si gi Beck.<br />
De n die Stau belastung und damit verbundene<br />
Emi sionen so len sich in Grenzen<br />
halten. Das gilt auch im Hinblick auf<br />
den Kraftsto fverbrauch der Baumaschine.<br />
Dadurch, da s der Cat 340 UHD auf<br />
der neuesten EU-Abgasnorm Stufe V basiert,<br />
hat sich auc hier einiges gegenüber<br />
der Vorgänger-Maschine verbe sert.<br />
Fahrer Si gi Beck ka n zwischen drei<br />
Motorleistungsmodi – Power, Smart und<br />
Eco – wählen und pa st das Gerät an die<br />
Arbeitsanforderungen an, indem der Bagger<br />
da n so bei Bedarf die maximale Leistung<br />
bereitste lt und bei weniger anspruchsvo<br />
len Aufgaben die Leistung reduziert,<br />
um Sprit zu sparen. Ist der Abbruchba<br />
ger im ersten Stock angekommen,<br />
wird der Longfrontausleger gegen<br />
den Erdbauausleger ausgetauscht, um<br />
sich damit bis zu den Fundamenten in bis<br />
zu drei Metern Tiefe vorzuarbeiten. Der<br />
Wechsel der Ausrüstung so l in 15 Minuten<br />
erfolgen. „Mal sehen, wie schne l das<br />
geht“, meint der Maschinist, der das<br />
noch ausprobieren mu s. Da n ka n er<br />
auch auf A sistenzsysteme zurückgreifen,<br />
wie die Funktion Payload. Sie sorgt dafür,<br />
da s nicht zu viel und nicht zu wenig Material<br />
auf Lkw verladen wird. Auch das ist<br />
wiederum ganz im Si ne von Nac haltigkeit,<br />
Transportkapazitäten vo lends zu<br />
nutzen und somit so e fizient wie möglich<br />
unterwegs zu sein.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20 2 28<br />
GmbH<br />
Graf-Ze pelin-Platz 1<br />
D-85748 Garching bei München<br />
Tel.: +49 (0) 89 32 0<br />
Fax: +49 (0) 89 32 0 0418<br />
zeppelin-cat@zeppelin.com<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien<br />
der Zeppelin-Niederla sung Böblingen.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20 2 26<br />
Mit Sonderdrucken<br />
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Nutzen Sie die redaktionelle Berichterstattung für Ihr Marketing<br />
Sonderdrucke von redaktionellen Beiträgen sind<br />
auch im Zeitalter der elektronischen Medien<br />
weiterhin ein beliebtes und wirkungsvolles Mittel,<br />
Kompetenz zu zeigen – ob als Auslage bei Messen,<br />
Veranstaltungen und im Betrieb oder als Kundeninformation<br />
in einem Mailing.<br />
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Druck auf hochwertigem Papier<br />
AU FBEREITU NG AU FBEREITUNG 65<br />
D<br />
VERFAHRENSBESCHREIBUNG: Der Sand mit geringen Kiesanteilen wird per Radlader aufgegeben. Über verschiedene Verfahren schri te<br />
wird bei Wa serkreislaufführung und nur 1 % Frischwa sernachspeisung eine hohe Reinheit bei den Produktfraktionen e reicht.<br />
GESTEINS<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Sandwaschanlage mit Schlammentwässerung<br />
zur Waschwasserrückgewinnung<br />
Die im Landkreis Ansbach in Bayern ansässige Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG gewi nt seit<br />
1920 in nunmehr vierter Generation Sande und bereitet sie zu siebliniengerechten Qualität sanden auf.<br />
SONDERDRUCK<br />
Aus der Ausgabe 2 | 20 2<br />
Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika und über drei Jahren in Asien kommerziell für Asphaltmischgut<br />
mit hohem Recyclinganteil verwendet. (Que le: Sripath)<br />
Sonderdruck aus der „asphalt 1|2022“<br />
(„asphalt“ wird herausgegeben von der Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, www.stein-verlagGmbH.de)<br />
Eine Asphaltgranulat-<br />
Verjüngungstechnologie<br />
Sripath Technologies entwickelt, produziert und vermarktet Additive wie<br />
Verjüngungsmi tel, Öle und Polymere, um die Leistung von Bitumen für<br />
Straßenbau- und Dachanwendungen zu verbe sern. Das entwickelte Additiv-Portfolio<br />
von Sripath wurde von Experten aus Wi senschaft, Industrie<br />
und Transportunternehmen aus der ganzen Welt getestet, bewertet und<br />
überprüft. Diese Produkte werden weltweit zum Bau von Asphaltstraßen<br />
B<br />
ten 20 1 ein zentrales Problem der Straßenbauindustrie<br />
und machten sich daran, eine<br />
Temperatur auf die Fahrbahn oxidiert das Bitumen<br />
im Asphaltmischgut und verliert seine<br />
beschädigte Straßen repariert werden, fällt<br />
Asphaltgranulat an – weltweit jährlich über 750<br />
Mio. t. Im Durchschni t wird global nur ein kleiner<br />
Bruchteil, weniger als 20 %, davon recycelt<br />
oder wiederverwendet, der Rest landet auf<br />
Deponien. Unser Mo to ist es dieses Granulat<br />
nicht nur wieder zu verwenden, sondern aufzuwerten.<br />
Sripath hat einen Rejuvenator entwickelt,<br />
um das gealterte Bitumen im Asphaltgranulat<br />
S O N D E R D R U C K<br />
H<br />
Zeppelin<br />
Baumaschinen<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Sortieren – das ist das Credo<br />
Unternehmer Walter F eß (Zweiter von rechts) mit seinem Sohn und Betriebsleiter Benjamin F eß (rechts), Bauleiter Herma n<br />
Mühlhäuser (links), Ba gerfahrer Si gi Beck (hinten) und Joachim Fuchs (Zweiter von links), leitender Verkaufsrepräsentant<br />
Seit den 50er-Jahren war das der Ort für Bankgeschäfte: die<br />
viergescho sige Filiale der Volksbank Stu tgart in Fe lbach. Ende des<br />
Jahres wurde sie von der Firma F eß aus Kirchheim an der Teck<br />
rückgebaut, um ein neues Bankgebäude nach modernen<br />
SONDERDRUCK<br />
Aus der Ausgabe 1 | 2022<br />
mü sen die Unternehmen zunehmend auch qualitativ „schlechtere“ Sandvorkommen nutzen. Um der<br />
Nachfrage der Bauwirtschaft weiterhin in der gewohnten Produktqualität nachkommen zu kö nen, hat<br />
das Unternehmen in Eigeninitiative seine Sandwaschanlage um eine selbst konzipierte Waschwa se rückgewinnungsanlage<br />
mit Schlammentwässerung erweitert und damit eine besondere Aufbereitungstechnik<br />
und Ermüdungsbrüche sind die Folge. Wenn<br />
derherzustellen. Dieses Verjüngungsmittel,<br />
Relixer gena nt, wird seit 2015 von Sripath<br />
Anforderungen zu scha fen. Was das Abbruchunternehmen von der<br />
Entsorgung bis hin zum Baugrubenaushub beim<br />
Baumaschineneinsatz leitet: Re sourcen zu schonen und möglichst<br />
so viele Wertsto fe wie möglich wiederzuverwenden.<br />
Olesja Feduk<br />
Tel.: +49 7229 606-36<br />
olesja.feduk@stein-verlaggmbh.de<br />
Anke Schmale<br />
Tel.: +49 7229 606-24<br />
anke.schmale@stein-verlaggmbh.de<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlaggmbh.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH | Josef-Herrmann-Str. 1–3 | 76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0 | www.stein-verlaggmbh.de
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Der neue Produktentwicklungs-Campus am Werk 2 in Straubing/Hafen<br />
zentralisiert die Neumaschinenentwicklung, den Versuch und den<br />
Prototypenbau, um Synergien zu schaffen und sich vertieft auf die neuen<br />
Technologien fokussieren zu können.<br />
Die Sennebogen-<br />
Akkutechnologie mit<br />
dem Dualen Power<br />
Management hat sich<br />
bereits seit 1,5 Jahren<br />
im Einsatz bewährt<br />
Im Rahmen seiner diesjährigen Hausausstellung, der WE SHOW 71,<br />
feierte Sennebogen nicht nur sein 71-jähriges Jubiläum, sondern<br />
präsentierte auch sein breites Portfolio in der Umschlag- und<br />
Krantechnik. Mit Blick auf seine bekannte und geschätzte<br />
Innovationsfreude ist das Familien-Unternehmen auch für die<br />
Herausforderungen der Zukunft bestens vorbereitet.<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Sennebogen:<br />
Für die Zukunft<br />
bestens aufgestellt<br />
Die flexible Stromzuführung über<br />
Stromschienen ermöglicht individuelle<br />
Mobilität in einem komfortablen<br />
Arbeitsbereich.<br />
Sennebogen und 71 Jahre, das<br />
bedeutet heute 2.200 Mitarbeiter<br />
an fünf Standorten in<br />
Bayern, zwei Stahlbauwerken<br />
in Ungarn und Niederlassungen<br />
in den USA und in Singapur. Betreut<br />
und vertrieben werden die grünen Umschlagmaschinen,<br />
Krane und Teleskoplader<br />
aus Straubing und Wackersdorf<br />
durch ein umfassendes Händlernetz mit<br />
über 180 Vertriebs- und Servicepartnern<br />
an über 300 Servicestützpunkten weltweit.<br />
Bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum<br />
von 16 Prozent in den<br />
vergangenen Jahren auf nunmehr über<br />
600 Millionen Euro Jahresumsatz wurde<br />
kontinuierlich in die bestehenden und in<br />
neue Standorte investiert. Dabei ist und<br />
bleibt Sennebogen weiterhin ein Familienunternehmen<br />
– heute geführt in zweiter<br />
Generation durch Erich und Walter<br />
Sennebogen sowie in dritter Generation<br />
durch Anton und Sebastian Sennebogen.<br />
Auch die beiden weiteren Enkel des<br />
Firmengründers stehen schon in den<br />
Startlöchern.<br />
Viele Baumaßnahmen und ein Prototypen-Center<br />
Zu den größten Baumaßnahmen der<br />
letzten Jahre zählt das im September<br />
2021 eröffnete Customer Service Center<br />
in Steinach, das alle Aktivitäten aus den<br />
Bereichen Ersatzteilwesen, Kundendienst<br />
sowie den Miet- und Gebraucht<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 27
Materialumschlag & Transport<br />
Für jeden Einsatz gerade im Recycling-Umschlag die<br />
passende Maschine: Sennebogen kann ein breites<br />
Produktportfolio aufweisen.<br />
Bei den digitalen Serviceangeboten<br />
wird die Nutzerfreundlichkeit<br />
und Übersichtlichkeit großgeschrieben.<br />
Der Zugang zu allen<br />
Applikationen erfolgt zentral über<br />
das mySENNEBOGEN-Portal.<br />
maschinenpark der Sennebogen Vertriebs<br />
GmbH & Co. KG bündelt. Auf einer<br />
Fläche von 87.000 m² stehen nun zwei<br />
Bürogebäude, großzügige Hallen und<br />
ein hochmodernes und wirklich beeindruckendes<br />
Ersatzteillager mit einer automatisierten<br />
Lagertechnik und optimierten<br />
Logistikprozessen zur Verfügung.<br />
In Wackersdorf wurde neben dem<br />
neuen Versandplatz ein neues, 1.000 m²<br />
umfassendes Elektro-Testzentrum gebaut,<br />
das speziell zum Test und Finish der<br />
Elektromaschinen genutzt wird. Komplett<br />
neu geschaffen wurde ebenso ein<br />
zweites Stahlbauwerk in Litér (Ungarn).<br />
Das neue Werk ist auf das Handling großer<br />
und schwerer Bauteile bis ca. 30 m<br />
Länge und 25 t Gewicht ausgelegt und<br />
bietet in der aktuellen Ausbaustufe Kapazität<br />
für 20.000 t Stahlbau im Jahr.<br />
Sennebogen<br />
Maschinenfabrik<br />
GmbH<br />
Sennebogenstraße 10<br />
D-94315 Straubing<br />
Tel.: +49 (0) 9421 / 540-0<br />
Fax: +49 (0) 9421 / 540-888<br />
info@sennebogen.de<br />
www.sennebogen.com<br />
Sehr wichtig für die weitere Entwicklung<br />
ist der brandneue Produktentwicklungs-<br />
Campus am Standort Straubing/Hafen,<br />
der aus dem neuen 1.200 m² großen<br />
Prototypen-Center, einem 1.300 m² großen<br />
Forschungs- und Testzentrum sowie<br />
einem 3.000 m² großen Entwicklungsund<br />
Technologiezentrum besteht. Hier<br />
werden die Neumaschinenentwicklung,<br />
der Versuch und der Prototypenbau zentralisiert,<br />
um sich vertieft auf die Entwicklung<br />
neuer Technologien fokussieren zu<br />
können. Damit einhergehend wurde<br />
auch eine eigene Abteilung für den Prototypenbau<br />
gegründet. „Moderne Steuerungs-Systeme,<br />
Elektromobilität, Batterietechnik<br />
und innovative Antriebssysteme<br />
sind Themen, denen sich die Mitarbeiter<br />
zukünftig noch intensiver widmen<br />
können“, so Gesellschafter Erich Sennebogen<br />
zu den Hintergründen.<br />
Sennebogen bekennt sich ebenfalls<br />
klar zu dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu<br />
werden. Bei allen Bauprojekten wird deshalb<br />
der ökologische Gedanke hochgehalten.<br />
Alle neuen Gebäude sind gemäß<br />
des KfW-55-Standards gebaut und<br />
daher besonders energieeffizient. Eine<br />
energiesparende LED-Beleuchtung, die<br />
Heizung der Gebäude mit einer Niedrigtemperaturheizung<br />
über Betonkern<strong>aktiv</strong>ierung<br />
und eine umweltschonende Kühlung<br />
durch Grundwasser leisten hier<br />
ebenso ihren Beitrag wie die Gewinnung<br />
erneuerbarer Energien an den Standorten<br />
selbst. Hier wurde in den letzten Jahren<br />
in Fotovoltaik-Anlagen mit mehr als<br />
4 Megawatt Leistung und Hackschnitzelheizungen<br />
mit ebenfalls 4 Megawatt investiert.<br />
Die Dieselgeneratoren für die<br />
Tests der Elektromaschinen in Straubing<br />
und Wackersdorf ersetzen Batteriespeicher,<br />
die mit der PV befüllt werden.<br />
Kundenspezifische Elektrolösungen<br />
seit mehr als 35 Jahren<br />
In der Maschinebaubranche sind elektrische<br />
Lösungen ohne Zweifel auf dem<br />
Vormarsch, denn die gegenwärtige Diskussion<br />
über die Folgen und Ursachen<br />
des Klimawandels befasst sich insbesondere<br />
mit dem CO 2<br />
-Ausstoß, der auch<br />
durch die Verbrennung fossiler Energieträger<br />
entsteht. Dass die Elektrifizierung<br />
der Maschinen Potenzial hat, beweist<br />
Sennebogen bereits seit mehr als 35<br />
Jahren in seinen kundenspezifischen<br />
Elektrolösungen. Allein bei kabelgebundenen<br />
Maschinenkonzepten bietet das<br />
Unternehmen eine Vielzahl an Lösungen:<br />
Stationäre Elektromaschinen eigenen<br />
sich optimal für Einsätze, bei denen<br />
der Arbeitsbereich klar definiert und auf<br />
eine bestimmte Fläche beschränkt ist.<br />
Für mehr Mobilität bei linearen Fahrwegen<br />
kann der Strom über den Ober- oder<br />
Unterwagen durch Schleppkabel oder<br />
Motorleitungstrommeln zugeführt werden.<br />
Für Maschinen, die rein in Innenräumen<br />
arbeiten, ist auch eine Deckenstromzuführung<br />
geeignet. Müssen kurze<br />
Strecken außerhalb des Arbeitsbereichs<br />
zurückgelegt werden, erweist sich häufig<br />
die Kombination mit einem Diesel-Powerpack<br />
als ideales Konzept. Damit können<br />
Kurzstrecken ohne Stromzufuhr –<br />
beispielsweise zur Wartung – effektiv<br />
überbrückt werden. Bei Fahrmaschinen,<br />
die häufig bremsen und wieder beschleunigen,<br />
wie der 735 E, hat sich die<br />
Hybridlösung des elektrischen Fahrantriebs,<br />
der Green Efficiency Drive, bewährt.<br />
Ein am Dieselmotor verbauter<br />
Generator speist den elektrischen Fahrantrieb,<br />
und beim Verzögern wird zusätzlich<br />
Bremsenergie rekuperiert.<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Neben dem elektrischen Antrieb per se<br />
ist ein weiterer Vorteil, dass mittels des<br />
effektiveren Elektromotors und durch die<br />
Entlastung des Dieselmotors höhere<br />
Wirkungsgrade erzielt werden können<br />
und der Energieverbrauch um bis zu 30<br />
Prozent reduziert wird.<br />
Elektromaschinen mit Akku<br />
Seit 2022 wird das Elektro-Portfolio außerdem<br />
durch frei bewegliche Akkumodelle<br />
ergänzt, die bei Sennebogen unter<br />
der Bezeichnung Electro Battery laufen.<br />
Aktuell werden bei den Umschlagmaschinen<br />
die zwei Recyclingbagger 817 E<br />
und 825 E – mit 19 bzw. 30 t Einsatzgewicht<br />
– in der Ausführung mit Akku angeboten.<br />
Das Besondere: Das Duale<br />
Power-Management-System erlaubt<br />
sowohl das autarke Arbeiten im Akkubetrieb<br />
als auch kabelgebunden am Netz.<br />
Ist die Maschine zum Laden über den<br />
Ladepunkt am Unterwagen ans Stromnetz<br />
angeschlossen, kann stationär weitergearbeitet<br />
werden. Beim Ladevorgang<br />
überschüssig eingespeiste Leistung<br />
lädt sogar gleichzeitig die Akkus<br />
wieder auf. Seit über eineinhalb Jahren<br />
auf dem Markt, hat sich die eigene Akkutechnologie<br />
schon bei vielen Einsätzen<br />
mit über 1.000 Betriebsstunden bewährt.<br />
Vernetzung und datengetriebene<br />
Optimierung<br />
Auf Schrottplätzen oder in Recyclingbetrieben<br />
wird das Thema Daten immer<br />
wichtiger, nicht zuletzt wegen der damit<br />
verbundenen Optimierungspotenziale.<br />
Maschinen sollen weniger verbrauchen,<br />
die Arbeit effizienter verrichtet und Fehler<br />
schneller behoben werden. Das Telemetriesystem<br />
SENtrack ist eine Software,<br />
um Maschinendaten zu überwachen,<br />
Positionen zu lokalisieren oder<br />
Wartungen effektiver zu planen. Zusätzlich<br />
profitiert der Kunde in SENtrack von<br />
einer integrierten Wartungsübersicht als<br />
„digitales Scheckheft“ und sieht alle Fehlercodes<br />
auf einen Blick. Sollte die Maschine<br />
ein Problem haben, ist mit dem<br />
TROUBLESHOOTER auch gleich die passende<br />
Anwendung zur Behebung verfügbar<br />
und der Service-Techniker hat<br />
über sein Handy vor Ort alle Lösungsschritte<br />
parat, selbst an Orten ohne Internetverbindung.<br />
Denn mit der offlinefähigen<br />
App sind die Monteure unabhängig<br />
von der Netzabdeckung am<br />
Einsatzort. Die Künstliche Intelligenz des<br />
TROUBLESHOOTERs sortiert die Anleitungen<br />
auf Basis der weltweiten Nutzerdaten<br />
so, dass immer der wahrscheinlichste<br />
Schritt für den jeweiligen Fehlercode<br />
angezeigt wird. Dank der dort<br />
eingebauten Fragen lassen sich die Probleme<br />
häufig auf einfache Fehler reduzieren,<br />
die auch vom Fahrer gelöst werden<br />
können. Falls ein Fehlersuch-Guide<br />
nicht zum gewünschten Erfolg führt, wird<br />
der Techniker direkt in das SUPPORT-<br />
System weitergeleitet. Die Schnittstelle<br />
zwischen TROUBLESHOOTER und dem<br />
SUPPORT-Ticketsystem ermöglicht es<br />
den Experten, sich einen Überblick über<br />
bereits vor Ort durchgeführte Schritte zu<br />
verschaffen. So können diese zielgerichtet<br />
und schnell die Problemursache ausmachen<br />
und das Anliegen anhand der<br />
übermittelten Liste von Aktionen abar<br />
Blick nach vorne und<br />
das gemeinsam:<br />
Erich und Sebastian<br />
Sennebogen.<br />
Fotos: Sennebogen; jps<br />
beiten. Sollte ein direkter Kontakt zum<br />
Servicepersonal notwendig sein, leistet<br />
ein Experte über den Remote SUPPORT<br />
audiovisuell Hilfestellung.<br />
Ein umfangreiches Angebot also, das<br />
Sennebogen nicht nur an Maschinentechnik,<br />
sondern auch an Dienst- und<br />
Serviceleistungen vorhält. Dass es bei<br />
den Kunden „ankommt“, dahinter steckt<br />
ein immenses Engagement aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, was sich<br />
auch bei den Rundgängen anlässlich der<br />
Hausmesse deutlich zeigte. Gerade in<br />
einem familiengeführten Unternehmen<br />
ist Weitblick gefragt, insbesondere vor<br />
dem Hintergrund einiger politischer Entscheidungen,<br />
die nicht immer direkt<br />
nachvollziehbar sein müssen. Auch hier<br />
scheint Sennebogen sehr gut aufgestellt,<br />
oder wie es Erich Sennebogen formuliert:<br />
„Wir können auf zukünftige Entwicklungen<br />
sehr gut reagieren, denn wir sind<br />
bestens vorbereitet!“<br />
WIR BEWEGEN WAS.<br />
Aufbereitungsanlagen // Vermietung & Verkauf<br />
Baumaschinen // Vermietung & Verkauf<br />
Spezial- und Schwertransporte<br />
Straßenreinigung<br />
Kurz Gruppe<br />
Ölgrabenstraße 9<br />
71292 Friolzheim<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 29
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe5/20<strong>23</strong><br />
Materialumschlag & Transport<br />
TITELSTORY<br />
Baljer & Zembrod:<br />
Maßarbeit<br />
On TOUR<br />
HWH Machines:<br />
Upcycling<br />
On TOUR<br />
Sennebogen:<br />
71 Jahre jung<br />
TITELSTORY<br />
Baljer & Zembrod ist ein<br />
international führender<br />
Anbieter innovativer Holzbearbeitungsmaschinen<br />
für den Rundholzplatz im<br />
Sägewerk sowie<br />
elektrobetriebener<br />
Umschlag-Technik in der<br />
Holz- und Recycling-<br />
Branche. Der Ladekran<br />
OBX-V-24 mit einem<br />
55-kW-Elektromotor gilt<br />
als äußerst leistungsstark,<br />
sparsam und zugleich<br />
flexibel in der Anwendung<br />
(Titelfoto: Baljer & Zembrod)<br />
Das passt: Der neue<br />
Baljer-&-Zembrod-<br />
Umschlagkran OBX-<br />
V-24 ersetzt das<br />
Vorgängermodell<br />
nicht nur an gleicher<br />
Stelle, sondern glänzt<br />
mit modernen und<br />
leistungsfähigen<br />
Features.<br />
30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Die optimale<br />
Abstimmung<br />
zwischen<br />
geforderter Last,<br />
den Umschlagzyklen<br />
zum Erreichen des<br />
notwendigen<br />
Material-Volumens<br />
wie auch der geringe<br />
Energieverbrauch<br />
sorgen für eine hohe<br />
Effizienz.<br />
Baljer & Zembrod:<br />
Der Austausch eines alten und<br />
bewährten Ladekrans gegen<br />
einen neuen Kran unter Beibehaltung<br />
der vorgegebenen<br />
Standortbedingungen kann zu<br />
einer kniffligen Aufgabenstellung<br />
werden. Baljer &<br />
Zembrod konnte die<br />
Anforderungen der RRG<br />
Roeder Rohstoffverwertungs-<br />
GmbH in Bad Krozingen mit<br />
dem neuen Ladekran OBX-V-<br />
24 mehr als erfüllen.<br />
Maßarbeit<br />
Die in Offenburg ansässige<br />
Unternehmensgruppe August<br />
Leber Rohstoffe Handelsgesellschaft<br />
mbH, mit<br />
Niederlassungen in Lörrach<br />
und Bad Krozingen, zählt zu den renomierten<br />
Unternehmen in Baden, wenn es<br />
um die Themen Eisen- und Nichteisenmetallschrotte<br />
und deren Aufbereitung<br />
zu qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoffen<br />
für die metallschmelzende<br />
Industrie geht. Umschlagkräne von Baljer<br />
& Zembrod sind schon seit vielen Jahren<br />
an verschiedenen Standorten im<br />
Einsatz – kein Wunder also, dass sich<br />
RRG auch in einem ganz speziellen Falle<br />
wieder an Baljer & Zembrod wandte. Der<br />
2004 gebaute B&Z-Kran vom Typ MBX 1<br />
mit 45.000 Betriebsstunden sollte durch<br />
einen neuen Kran ersetzt werden. Das<br />
Besondere an der Aufgabenstellung:<br />
Der neue Kran sollte in der Umschlaghalle<br />
die gleiche Position wie sein Vorgänger<br />
einnehmen, sodass damit auch alle<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 31
TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />
Der Vorgänger: Der 2004 gebaute<br />
B&Z-Kran vom Typ MBX 1 mit<br />
45.000 Betriebsstunden.<br />
Die großzügige Kabine<br />
sorgt für eine optimale<br />
Bewegungsfreiheit und<br />
einen hervorragenden<br />
Überblick über den<br />
Arbeitsplatz.<br />
Fotos: Baljer & Zembrod<br />
bestehenden Wandabstände sowie die<br />
Lade- und Umschlagpositionen absolut<br />
passgenau eingehalten werden mussten.<br />
Dazu gab es noch weitere Anforderungen<br />
an den Aufbau des Krans, seine<br />
verschiedenen Funktionen und zugleich<br />
den Wunsch nach einem möglichst geringen<br />
Energieverbrauch bei gleichen<br />
Lastanforderungen und Umschlagzyklen<br />
wie beim Vorgänger.<br />
Hohe Anforderungen – passgenaue<br />
Ausführung<br />
Das Lastenheft war also gut gefüllt, für<br />
Baljer & Zembrod genau die passende<br />
Herausforderung. Da es die MBX-Baureihe<br />
nicht mehr gibt, wurde auf das Baljer<br />
& Zembrod-Model -OBX-V-24 zurückgegriffen<br />
und dieses passgenau in die<br />
Standortvorgaben eingefügt. Im Zusammenspiel<br />
mit dem semimobilen Unterteil<br />
sowie einem ausgeklügelten Hub- und<br />
Baljer & Zembrod<br />
GmbH & Co. KG<br />
Maschinenbau<br />
Max-Planck-Straße 8<br />
D-88361 Altshausen<br />
Ansprechpartner: Jürgen Boden<br />
Tel.: +49 (0) 7584-295-47<br />
mail@bz.ag<br />
www.bz.ag<br />
Teleskoparmsystem konnten alle Vorgaben<br />
erfüllt werden. Die optimale Abstimmung<br />
zwischen geforderter Last, den<br />
Umschlagzyklen zum Erreichen des notwendigen<br />
Materialvolumens wie auch<br />
der geringe Energieverbrauch sorgen für<br />
eine hohe Effizienz des Krans. Die langen<br />
Wartungsintervalle von jeweils 1.500<br />
Stunden ergänzen das Gesamtpaket<br />
hervorragend. Auch der Arbeitsplatz des<br />
Fahrers wurde nicht vergessen: Die<br />
Größe der Standardkabine sorgt für eine<br />
optimale Bewegungsfreiheit und ein<br />
großzügiges Raumangebot. Mit verschiedenen<br />
Überwachungsterminals für<br />
die verschiedenen Produktionsprozesse<br />
und den Lieferverkehr wird aus der<br />
Kabine ein mehr als vollwertiger Arbeitsplatz.<br />
Für Peter Schaeidt, Geschäftsführer<br />
und Inhaber von Baljer & Zembrod,<br />
war die Herausforderung des Projektes<br />
gerade die Unveränderbarkeit der Produktionsstätte:<br />
„Somit musste der neu<br />
entwickelte Kran die gleichen kinetischen<br />
Eigenschaften haben wie der alte,<br />
und das Ganze zu einem wettbewerbsfähigen<br />
Preis. Dies gelang uns trotz<br />
Corona mit all seinen Begleitumständen.“<br />
RRG-Geschäftsführer Manfred<br />
Leber zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden:<br />
„Die an den Kran gestellten Anforderungen<br />
wurden voll erfüllt. Damit haben wir<br />
ein sehr effizientes Umschlaggerät,<br />
passgenau gefertigt für den Einsatz in<br />
unserer Produktion.“<br />
(hst)<br />
Wichtige Eckdaten zum<br />
Ladekran OBX-V-24:<br />
Type:<br />
OBX-V-24 (Mehrschichtbetrieb)<br />
Kranreichweite: 13,00 m<br />
Teleskop: 4,80 / 6,60 m<br />
Ausschub: 1,80 m<br />
Tragkraft brutto: 2.200 kg bei 13,00 m<br />
(ohne Greifer)<br />
Motor: Elektromotor 55 kW auf<br />
Schwingelementen aufgebaut<br />
Hydrauliktank: 180 l mit integrierter<br />
Ölauffangwanne<br />
Pumpe: Axialkolbenpumpe 145 ccm<br />
(210 l/min) leistungsgeregelt<br />
Hydraulik: LOAD-SENSING-Steuerblock,<br />
elektrohydraulische Vorsteuerung,<br />
geschlossener Kreislauf, individuelles<br />
Fahrerprofil<br />
Kranunterbau: Stahlbau – semimobil<br />
Bedienungskabine:<br />
Länge: 2.400 mm, Breite: 1.400 mm,<br />
Höhe: 2.100 mm<br />
Ausstattung: schall- und wärmeisoliert,<br />
mit 2 arretierbaren Schiebetüren,<br />
Sicherheitsglas-Rundum-Verglasung<br />
(8 mm ESG-Glas, parasolgrün eingefärbt),<br />
elektrisch geregelte Heizung,<br />
Hupe, Innenbeleuchtung, Steckdosen<br />
<strong>23</strong>0 V, Radio, 2 LED-Arbeitsscheinwerfer,<br />
Komfortsitz mit hoher Rückenlehne<br />
und seitlich angebauten Bedienungselementen<br />
32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
+++<br />
-News-Channel +++<br />
Fachinformationen mit Reichweite<br />
+ Erhalten Sie wöchentlich für die Branche wichtige Ad-hoc-<br />
Meldungen und Nachrichten!<br />
Der „STV-News-Channel“ informiert Sie im Stile eines Nachrichten-<br />
kanals kurz und knapp, schnell und kompetent über Aktuelles aus<br />
der mineralischen Baustoff-, Asphalt- und Recycling-Industrie.<br />
+ Außerdem werden Sie mit unseren etablierten Fachzeitschriften<br />
GP GesteinsPerspektiven, <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> und asphalt – wie gewohnt –<br />
kompetent und umfassend informiert. Diese sind auch in unserem<br />
Zeitschriften-Web-Kiosk als E-Paper verfügbar.<br />
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und für den<br />
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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de
Materialumschlag & Transport<br />
Die Containerabdeckung ist<br />
in Sekundenschnelle<br />
geöffnet bzw. geschlossen.<br />
Foto: Ellermann Ganderkesee<br />
Ellermann Ganderkesee<br />
Ladungssicherung mit schneller Containerabdeckung<br />
Eine vollkommen neu entwickelte<br />
Ladungssicherung für offene Abrollcontainer<br />
(DIN 30722) stellt Ellermann<br />
Ganderkesee vor. Mit Speed-Top, so der<br />
Produktname, ist die Containerabdeckung,<br />
so der Hersteller, sekundenschnell<br />
geöffnet bzw. wieder geschlossen.<br />
Das System wird manuell bedient.<br />
Die abgewinkelte Hebelstange wird<br />
einfach eingesteckt und dann nach<br />
unten gedrückt. Die Hebelwirkung<br />
schwenkt die Abdeckung auf die Containerseitenwand.<br />
Der Vorgang wird an der<br />
zweiten Abdeckklappe wiederholt und<br />
schon ist der Container oben komplett<br />
geöffnet. Dabei muss der Container<br />
nicht einmal auf dem Boden stehen. Ein<br />
Container mit Speed-Top-Abdeckung<br />
kann auch problemlos auf dem Transportfahrzeug<br />
bzw. einem Anhänger bedient<br />
werden. Die Mechanik ist robust<br />
und sehr zuverlässig. Der Schließvorgang<br />
erfolgt in gleicher Arbeitsweise.<br />
Die beiden Abdeckklappen sind geöffnet<br />
wie verschlossen jeweils gesichert<br />
und verhindern so Schäden oder gar<br />
Unfälle mit Personen.<br />
Zum Thema Arbeitssicherheit heißt es<br />
in einer Mitteilung der Fachgruppe Straßenverkehr<br />
bei der BG Verkehr dazu:<br />
„Wer nicht rauf muss, fällt nicht runter.“<br />
Waghalsige bzw. verbotene Klettertouren<br />
zur Ladungssicherung gehören<br />
damit der Vergangenheit an. Speed-Top<br />
ist damit auch ein <strong>aktiv</strong>er Arbeitsschutz.<br />
Daneben bietet diese Abdeckung auch<br />
wirtschaftliche Vorteile. Container mit<br />
Speed-Top-Ausstattung verkürzen die<br />
Zeit für die Ladungssicherung und Entsicherung<br />
immens, was gerade im Regionalverkehr<br />
einen entscheidenden Vorteil<br />
bietet. Im Transportzustand wird die<br />
freie Sicht des Fahrers, auch nach hinten,<br />
nicht eingeschränkt. Bei den Abmessungen<br />
bleibt das Abdecksystem innerhalb<br />
der Containerabmessungen. Lediglich<br />
im Klappvorgang benötigt Speed-Top<br />
entsprechenden Freiraum.<br />
www.ellermann-container.de
Materialumschlag & Transport<br />
Hyundai<br />
Großinvestition für<br />
den Mietpark<br />
Der Hyundai-Maschinenpark von CR-Rental umfasst derzeit 50 Maschinen<br />
mit Einsatzgewichten von 1 bis 52 Tonnen – Schwerpunkt sind Kettenbagger<br />
der aktuellen HX-A-Serie. Im Bild einige HX330ANL/HX300ANL.<br />
Foto: Hyundai Construction Equipment Europe<br />
Unter Mitwirkung von Christian Prüfer,<br />
Leiter Key Account Management,<br />
hat HD Hyundai das Key-Accountgeschäft<br />
deutlich forciert. Dies gilt auch für<br />
CR Construction Rental. Das Unternehmen<br />
hat 50 Maschinen vom 1-Tonnen-<br />
Minibagger HX10A bis zum 52-Tonnen-<br />
Kettenbagger HX520AL beschafft –<br />
auch mehrere große Radlader HL975A<br />
CVT und HL980A gehören seit Juni 20<strong>23</strong><br />
zur Mietflotte. Der Hauptsitz ist in Urmitz<br />
bei Koblenz. In Stuttgart betreibt man<br />
eine Niederlassung. Geschäftsführer<br />
Lukas Giancane: „Wir haben die südkoreanischen<br />
Maschinen selbst ausführlich<br />
getestet. Zudem wurden Fahrer verschiedener<br />
Unternehmen befragt und<br />
wir haben uns über Technik, Ersatzteile,<br />
bundesweiten Service und Akzeptanz<br />
bei Mietkunden informiert – das alles hat<br />
zu unserer Investitionsentscheidung beigetragen,<br />
da das Feedback durchweg<br />
positiv ausgefallen ist.“ Christian Prüfer<br />
leitet bei HD Hyundai den Key-Account-<br />
Bereich. „Für uns ist es wichtig, mit<br />
Schlüsselkunden einen direkten Kontakt<br />
zu haben, um ihre Bedürfnisse besser zu<br />
verstehen. Der Erfahrungsschatz, den<br />
wir mit ihnen sammeln, ist für die Weiterentwicklung<br />
der Marke und ihrer Technik<br />
sehr wichtig. Unser Fokus liegt auf bestehenden<br />
bzw. potenziellen Kunden, die<br />
den Schlüssel für unseren zukünftigen<br />
Geschäftserfolg darstellen.”<br />
CR-Rental spricht mit dem Vermietangebot<br />
Tief- und Erdbauer, Verkehrswegebau,<br />
Abbruchunternehmen bis hin<br />
zum GaLa-Bauer an. Dazu Lukas Giancane:<br />
„Unser Maschinenpark umfasst<br />
derzeit unter anderem rund 50 HD-Hyundai-Maschinen<br />
sowie über 50 weitere<br />
Baumaschinen bis hin zum 95-Tonnen-<br />
Bagger. Sämtliche Geräte sind mit Oilquick-Schnellwechseln<br />
ausgestattet und<br />
wir haben über 150 neue Anbaugeräte<br />
wie z. B. Schrottscheren, Hydraulikhämmer<br />
und Abbruchgreifer im Mietpark.<br />
Zusätzlich bieten wir auch die Vermietung<br />
von Maschinen mit Fahrer sowie<br />
den Service der Schwertransport-Begleitung<br />
an.“<br />
www.hyundai-ce.eu<br />
ALLES<br />
ÜBERDACHT<br />
Tel. : 0162 2516<strong>05</strong>4<br />
www.shelterall.de<br />
• Robust<br />
• Wirtschaftlich<br />
• Ohne Fundament<br />
Scannen Sie den QR-Code, um uns direkt zu kontaktieren<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 35
Materialumschlag & Transport<br />
Ritchie Bros.<br />
Startpunkt für den Handel mit Gebrauchtmaschinen<br />
Die Transformation vom Auktionshaus<br />
zum umfassenden Dienstleister für<br />
die Entwicklung von Maschinenparks ist<br />
bei Ritchie Bros. ein Gebot der Stunde.<br />
Ein neues Team um Vertriebsleiter Markus<br />
Passau kümmert sich seit Beginn des<br />
Jahres in der D-A-CH-Region um den<br />
Kauf oder Verkauf von Gebrauchtmaschinen.<br />
So ist das Unternehmen von<br />
Beginn an dabei, wenn eine Maschine<br />
kapitalisiert wird. Vom DEKRA-zertifizierten<br />
Bewerten des Zustands über Reparaturservices<br />
und die Empfehlung des<br />
geeigneten Marktplatzes bis zur Abwicklung<br />
und dem letztendlichen Cash-<br />
Transfer sieht sich Ritchie Bros. als beratende<br />
sowie ausführende Kompetenz<br />
bei jedem Schritt eines individuellen<br />
Maschinenpark-Managements. Im Gegensatz<br />
zu Mitbewerbern verfügt Ritchie<br />
Bros. über ein breites Portfolio an<br />
Service möglichkeiten. So weiß ein Unternehmer<br />
dank Ritchie Bros. immer, wann<br />
der beste Zeitpunkt gekommen ist, um<br />
SaphyGATE G<br />
Neuer Portalmonitor zur<br />
radiologischen<br />
Kontrolle von Fahrzeugen und<br />
Ladungen<br />
Der Ritchie-Bros.-Auktionsyard in Meppen. Foto: Richie Bros.<br />
Maschinen gewinnbringend zu veräußern<br />
oder einzukaufen. Geht eine Maschine<br />
laut Liste gut, ist der Verkäufer<br />
angesprochen. Andersherum wird es für<br />
den Käufer interessant. Auf dem Online-<br />
Marktplatz Mascus kann der Kunde<br />
seine Maschinen einstellen, Anfragen<br />
beantworten und Verhandlungen führen.<br />
Der Verkauf wird außerhalb des<br />
Marktplatzes abgewickelt. Für Unternehmen,<br />
die entsprechende Management-Ressourcen<br />
zur Verfügung haben,<br />
kein Problem. Für alle anderen gibt es<br />
Marketplace-E.<br />
Die Online-Plattform Marketplace-E<br />
– genau wie Mascus Teil der Ritchie-<br />
Bros.- „Familie“ – wird immer mehr zum<br />
„Sweet Spot“ für viele Kunden, denn die<br />
Experten von Ritchie Bros. kümmern sich<br />
hier vollumfänglich um den Kauf und<br />
Verkauf. Die Maschinen werden bewertet<br />
und genauestens beschrieben. Rückfragen<br />
von potenziellen Käufern beantwortet<br />
das Team, das ebenfalls eine<br />
Vorqualifizierung der Angebote vornimmt.<br />
Da werden Bieter auch schon<br />
mal angerufen oder dem Verkäufer weitere<br />
Empfehlungen auf Basis der Angebote<br />
ausgesprochen. Seit der Pandemie<br />
finden Ritchie-Bros.-Auktionen online<br />
statt. Hier übernimmt das Team für die<br />
Kunden den Verkauf. Eine gute Möglichkeit<br />
für Bauunternehmer, die den persönlichen<br />
Handschlag statt digitaler<br />
Services bevorzugen und ihre Maschinen<br />
kapitalisieren möchten. Die Maschinen<br />
werden auf einem der Ritchie-Bros.-<br />
Yards in Meppen oder Moerdijk angeliefert<br />
und veräußert. Pünktlich 21 Tage<br />
nach Ende der Auktion geht das Geld auf<br />
dem Konto ein.<br />
• Präzise und schnelle Detektion<br />
• Alarmklassifizierungsfunktion<br />
• Atomatische Hintergrundkompensation<br />
und Anpassung der<br />
Alarmschwellen<br />
www.rbauction.de<br />
WWW.BERTIN-TECHNOLOGIES.COM
Zöller<br />
Wasserstoffbetriebene Sammelfahrzeuge<br />
Der Zweckverband Abfallwirtschaft<br />
Region Hannover („aha“)<br />
hat zwei weitere Müll-Sammelfahrzeuge<br />
der Bluepower-Linie von Zöller<br />
übernommen. Die neuen Sammelfahrzeuge<br />
mit Zöller-Medium-X4-Aufbau<br />
und Epsilon-Lifter<br />
sind rein elektrisch betrieben. Eine<br />
Batterie mit 85 kWh ist im Fahrzeug<br />
dort verbaut, wo sonst der Verbrennungsmotor<br />
saß. Der Elektroantrieb<br />
sitzt zwischen der Vorder- und Hinterachse.<br />
Um eine ausreichende und<br />
sichere Reichweite zu gewährleisten,<br />
sind die Fahrzeuge zusätzlich mit<br />
einer Brennstoffzelle ausgestattet,<br />
die mit Wasserstoff betrieben wird.<br />
Bei Bedarf erzeugt die Brennstoffzelle<br />
elektrische Energie und speist die<br />
Batterie.<br />
Ein weiteres und sehr bedeutendes<br />
Plus ist die Rekuperation. Während<br />
einer täglichen Tour leert ein Sammelfahrzeug<br />
je nach Revier mehrere<br />
Hundert Abfallbehälter. Dazu müssen<br />
die Gefäße jeweils angefahren<br />
werden. Das Fahrzeug stoppt bzw.<br />
bremst, um die Gefäße zu leeren,<br />
durch Rekuperation kann die Bremsenergie<br />
zurück in den Akku gespeichert<br />
werden. Daran wird deutlich,<br />
wie bedeutend die Rekuperation in<br />
E-Sammelfahrzeugen ist.<br />
Der Hersteller der Sammelfahrzeuge,<br />
die Zöller Kipper GmbH, kann<br />
je nach Bedarf eine bis drei Brennstoffzellen<br />
in den Bluepower-Fahrzeugen<br />
verbauen. Um den Bedarf an<br />
Leistungsreichweite zu ermitteln,<br />
führt Zöller dazu über 14 Tage eine<br />
Datensammlung vor Ort durch und<br />
untersucht so das Revier mit dem Ergebnis,<br />
dass der Anwender ein optimal<br />
konfiguriertes Fahrzeug erhält.<br />
„Sehr wichtig ist uns bei aha auch,<br />
dass die E-Sammelfahrzeuge die<br />
gleiche Nutzlast von 11 Tonnen und<br />
das gleiche Ladevolumen bieten. Unsere<br />
Sammelreviere sind nämlich so<br />
gestaltet, dass bei der Leerung der<br />
letzten Tonne im Revier das Sammelfahrzeug<br />
praktisch voll beladen ist.<br />
Ohne Umstellung oder Neuplanung<br />
der Reviere können die neuen E-<br />
Sammelfahrzeuge damit sofort in<br />
den bestehenden Touren fahren“, so<br />
Dunja Veenker, Leiterin der Abfallund<br />
Wertstoffsammlung bei aha.<br />
www.zoeller-kipper.de<br />
Die aha Hannover liegt gut im<br />
Plan bei der Umstellung auf<br />
emissionsfreie<br />
Sammelfahrzeuge. Grafik: aha<br />
Keine Kompromisse<br />
bei der Sicherheit<br />
Sicherheitsschalter – Zuhaltung –<br />
Schlüsseltransfer – Befehlsgerät<br />
Schalter mit elektromechanischer<br />
Zuhaltung<br />
Mechanische Zuhaltung aus<br />
Edelstahl<br />
SAFEMASTER STS<br />
Für Sicherheitsanwendungen bis<br />
PL e / Kat. 4<br />
Verdrahtungslose, mechanische<br />
Absicherung möglich<br />
Modular, erweiterbares System<br />
für maximale Flexibilität<br />
Hochrobuste Edelstahlausführung<br />
für raue Umgebungen<br />
www.dold.com<br />
E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG<br />
78120 Furtwangen | Tel. 077<strong>23</strong> 6540 | dold-relays@dold.com
Materialumschlag & Transport<br />
Eine neue<br />
Maschinengeneration<br />
unterstützt AFH<br />
Abbruch bei Aufgaben,<br />
die im Zuge des<br />
Repowerings anfallen.<br />
Hier mit Timo Liedtke,<br />
Fahrer, August<br />
Hinrichs,<br />
Firmengründer, Jörg<br />
Behrens, leitender<br />
Verkaufsrepräsentant<br />
bei Zeppelin, Iris<br />
Hinrichs,<br />
Geschäftsführerin,<br />
Helge Petersen,<br />
Fahrer, und Tobias<br />
Kreul, Fahrer (von<br />
links). Foto: Zeppelin<br />
Zeppelin-Cat<br />
Frischer Wind im Fuhrpark<br />
der AFH Abbruch<br />
Viele Windenergieanlagen werden<br />
vorzeitig im Rahmen eines Repowerings<br />
durch höhere und somit leistungsstärkere<br />
Anlagen ersetzt. Der Familienbetrieb<br />
AFH Abbruch mit seinem<br />
Standort in Stadum mitten im Kreis<br />
Nordfriesland in Schleswig-Holstein ist<br />
umgeben von Windparks. Von dort<br />
aus konzentriert er sich auf deren<br />
Rückbau der alten Fundamente und<br />
ihr Recycling. Hand in Hand geht häufig<br />
der Aushub für Baugruben für neue<br />
Windenergieanlagen sowie Baustraßen<br />
und Kranstellflächen.<br />
Weil mit der Zeit immer größere alte<br />
Anlagen abgebaut, recycelt und<br />
neue Anlagen errichtet werden müssen,<br />
braucht es auch immer größere Maschinentechnik.<br />
„Erst waren es noch bis zu<br />
100 Kubikmeter, dann über 400 Kubikmeter<br />
und inzwischen sind wir schon bei<br />
780 Kubikmetern angekommen“, beschreibt<br />
Geschäftsführerin Iris Hinrichs<br />
die Entwicklung des Volumens. Um darauf<br />
reagieren zu können, vergrößerte<br />
AFH seinen Maschinenpark um drei neue<br />
Cat-Kettenbagger. Zwei 326 und einen<br />
330 lieferte Jörg Behrens, leitender Verkaufsrepräsentant<br />
der Zeppelin-Niederlassung<br />
Rendsburg, in diesem Jahr.<br />
Schon 2022 wurde je ein Modell in Betrieb<br />
genommen. „Wichtig ist, dass wir<br />
uns auf unser Tagesgeschäft konzentrieren<br />
können. Denn der Rückbau der<br />
Fundamente belastet die Maschinen<br />
sehr, wenn wir den Stahlbeton herausholen.<br />
Daher erneuern wir unsere Flotte<br />
immer wieder und setzen auf den neuesten<br />
Stand der Technik“, so Iris Hinrichs.<br />
Der Aushub wird von AFH mit einem<br />
standorttypischen Boden verfüllt, sodass<br />
nur uneingeschränkt nutzbare Flächen<br />
zurückbleiben. Pfahlgründungen<br />
werden gekappt und verbleiben wiederum<br />
im Boden, weil es zu aufwendig<br />
wäre, sie zu entfernen. „Wir müssen oftmals<br />
just in time reagieren, doch zu<br />
einem großen Problem sind inzwischen<br />
die Transportgenehmigungen geworden.<br />
Sie dauern viel zu lange“, beklagt<br />
Iris Hinrichs. Auf überbreite<br />
Baumaschinen oder ein<br />
LGP-Moorlaufwerk wird<br />
darum verzichtet, um es<br />
nicht noch komplizierter<br />
zu machen. „Wir setzen<br />
auf lange schmale Ketten, damit haben<br />
wir ohnehin die nötige Standsicherheit“,<br />
erklärt August Hinrichs, der Firmengründer.<br />
Für die Abwicklung der Maschinentransporte<br />
werden gleich zwei BF3-Begleitfahrzeuge<br />
benötigt.<br />
AFH ist seit der Wiedervereinigung<br />
auch in Ostdeutschland <strong>aktiv</strong>. So entstand<br />
ein weiterer Standort in Neuburg<br />
bei Wismar. In Steinhausen und am Firmensitz<br />
betreibt das Unternehmen zwei<br />
Recyclinghöfe, auf denen Stahlbeton,<br />
Mauerwerk oder Asphalt aufbereitet<br />
werden. Dann kommen die Bagger<br />
ebenfalls zum Einsatz, um das Material<br />
für die Brecher zu sortieren, die es dann<br />
etwa für den Wegebau wiederaufbereiten:<br />
Neben dem Aushub für die Baugruben<br />
von neuen, leistungsstärkeren<br />
Windenergieanlagen müssen von AFH<br />
im Zuge des Repowerings neue Wegeund<br />
Stellflächen für die Krantechnik gebaut<br />
werden. Das spiegelt sich dann in<br />
der Ausrüstung wider: So haben die ersten<br />
zwei Bagger eine 3-D-Steuerung<br />
erhalten. „Unsere Auftraggeber schätzen<br />
es sehr, wenn wir für Vermessungsund<br />
Absteckungsarbeiten auf Baustellen<br />
mit einem Roverstab<br />
Beim Geschäft mit der<br />
Windkraft wird wohl AFH<br />
die nächsten Jahre weiter<br />
an Fahrt aufnehmen<br />
arbeiten, weil wir dann<br />
schneller reagieren<br />
können und es beim<br />
Einmessen keine langen<br />
Wartezeiten gibt“,<br />
erklärt die Unternehmerin. Alle Bagger<br />
sind mit dem hydraulischen Schnellwechsler<br />
OilQuick ausgerüstet, um den<br />
Werkzeugwechsel zu beschleunigen. Für<br />
jeden Arbeitsschritt steht das passende<br />
Equipment an Arbeitsausrüstung wie<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
AFH Abbruch<br />
konzentriert sich auf den<br />
Rückbau der alten<br />
Fundamente von<br />
Windenergieanlagen.<br />
Hand in Hand geht<br />
häufig der Aushub für<br />
Baugruben für neue<br />
Windenergieanlagen<br />
sowie Baustraßen und<br />
Kranstellflächen.<br />
Foto: AFH Abbruch<br />
Ihr Experte<br />
für Recycling<br />
Abbruch- und<br />
Sortiergreifer<br />
Magnet<br />
Container<br />
Collect 1000-G<br />
Polypgreifer<br />
Tief- und Sieblöffel, Abbruchsortiergreifer, Aufreißhacken,<br />
Hammer und Magnet zur Verfügung. Der Cat<br />
326 oder der Cat 330 sind auch mit einer integrierten<br />
Waage ausgestattet. „Wenn wir damit Lkw beladen,<br />
die auf den Straßen unterwegs sind, kontrollieren wir<br />
immer das Gewicht, damit wir nicht unter Last fahren.<br />
Das ist bei den Spritpreisen auch nötig“, so die Firmenchefin.<br />
Windenergieanlagen samt deren Komponenten<br />
lassen sich bis zu 90 Prozent recyceln und somit wieder<br />
zurück in die Wertschöpfungskette führen. Das gilt für<br />
die verbaute Elektrik sowie den Turm und seine Stahl-<br />
Kupfer-, Aluminium- und Betonkomponenten. Schwerer<br />
wird es bei den Rotorblättern. Bei der Wiederverwertung<br />
der aus Faserverbundstoffen bestehenden<br />
Flügel arbeiten verschiedene Unternehmen noch an<br />
Entsorgungskonzepten. Anders bei den Gründungen.<br />
Sie können rückgebaut und der verbaute Betonstahl<br />
recycelt werden, auf was sich AFH ebenfalls konzentriert.<br />
Während der Stahl der Stahlproduktion zugeführt<br />
wird, bietet sich der Betonbruch wiederum für<br />
den Wegebau und Stellflächen für einen Kran an.<br />
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Schrott & Metall<br />
BHS-Sonthofen<br />
Großtechnische Batterie<strong>recycling</strong>anlage für BASF<br />
BHS-Sonthofen liefert an die BASF<br />
eine Anlage für die mechanische Aufarbeitung<br />
von Lithium-Ionen-Batterien<br />
zu Schwarzer Masse. Für BHS ist es bereits<br />
die dritte großtechnische Anlage<br />
– die erste ist seit über einem Jahr erfolgreich<br />
in Betrieb.<br />
Im Zeitraum von etwas mehr als zwei<br />
Jahren haben wir im Bereich Batterie<strong>recycling</strong><br />
neben zwei Pilot- auch zwei<br />
Großanlagen in Europa realisiert. Mit<br />
dem nun dritten Großprojekt erreichen<br />
wir einen hohen Reifegrad eines noch<br />
sehr jungen, neuartigen Recyclingverfahrens“,<br />
kommentiert Daniel Zeiler,<br />
Vice President im Geschäftsbereich Recyclingtechnik<br />
bei BHS-Sonthofen.<br />
Ende Juni 20<strong>23</strong> eröffnete die BASF gemeinsam<br />
mit Partnern und Kunden feierlich<br />
Europas erstes gemeinsames Zentrum<br />
für Batteriematerialproduktion und<br />
Batterie<strong>recycling</strong>. Ein bedeutender Baustein<br />
ist die von BHS gelieferte Anlage<br />
zur mechanischen Aufbereitung von Lithium-Ionen-Batterien,<br />
die als ein Schritt<br />
gilt, um den Kreislauf in der europäischen<br />
Batteriewertschöpfungskette und<br />
Rohstoffversorgung zu schließen – und<br />
den CO 2<br />
-Fußabdruck zu reduzieren. Die<br />
Anlage, deren Inbetriebnahme für 2024<br />
geplant ist, verfügt über eine Verarbeitungskapazität<br />
von 15.000 Tonnen ausgedienter<br />
Lithium-Ionen-Batterien und<br />
Abfälle aus der Batterieproduktion pro<br />
Jahr. BASF errichtet die Anlage im brandenburgischen<br />
Schwarzheide, wo BASF<br />
bereits Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien<br />
herstellt. Die in der<br />
Anlage hergestellte Schwarze Masse<br />
enthält wertvolle Metalle wie Nickel, Kobalt<br />
und Lithium, die in einem weiteren<br />
Verarbeitungsschritt bei BASF chemisch<br />
extrahiert und dadurch der Produktion<br />
neuer Batteriematerialien zugeführt<br />
werden.<br />
Hohe Sicherheitsstandards<br />
BHS-Sonthofen und die BASF profitieren<br />
gleichermaßen von der umfassenden<br />
Zusammenarbeit. „Die Anlage in<br />
Schwarzheide wird nach höchsten Umwelt-,<br />
Gesundheits- und Sicherheitsstandards<br />
gebaut. Um die hohen Anforderungen<br />
unseres Kunden zu erfüllen,<br />
haben wir für unsere Maschinen und<br />
Komponenten in enger Abstimmung mit<br />
BASF konstruktive Lösungen erarbeitet“,<br />
erklärt Daniel Zeiler die Ergebnisse des<br />
ersten Jahres der Zusammenarbeit. Knut<br />
Zöllner, Senior Vice President bei BASF,<br />
bestätigt: „Mit BHS-Sonthofen haben wir<br />
einen Partner gewählt, der die Welten<br />
der klassischen Recyclingtechnik und der<br />
chemischen Prozesstechnik besonders<br />
gut vereint und mit seiner Erfahrung die<br />
BASF gut komplementiert.“<br />
Besonders guter Materialaufschluss<br />
2020 stellte BHS-Sonthofen erstmals ihr<br />
innovatives Verfahren zum Recycling von<br />
Lithium-Ionen-Batterien vor. Das mechanische<br />
Verfahren besteht aus den<br />
Hauptstufen Zerkleinerung, Trocknung<br />
und Siebung. Die Zerkleinerung erfolgt<br />
zweistufig und ermöglicht einen besonders<br />
guten Materialaufschluss, wobei<br />
die Schwarze Masse als Hauptprodukt<br />
erhalten wird. Hierbei werden hohe<br />
Rückgewinnungsquoten in Abhängigkeit<br />
der Kundenanforderungen bei<br />
gleichzeitig hoher Qualität erreicht. Der<br />
durchgängig gasdichte Prozess vom<br />
Schredder bis zum Trockner, in dem die<br />
Elektrolyte verdampfen, erfüllt die Anforderungen<br />
an Anlagensicherheit und<br />
Umweltverträglichkeit der BASF. Herzstück<br />
der Anlage ist der Vakuumtrockner<br />
vom Typ HTC, der die zerkleinerten Batterien<br />
im nächsten Schritt langsam erhitzt.<br />
BHS greift auch hier auf hauseigene<br />
Technologien und Expertise des Geschäftsbereiches<br />
„Process Technology“<br />
zurück. Beim Erhitzen verdampft das<br />
nach der Zerkleinerung übrig bleibende<br />
Elektrolyt, während das Material schonend<br />
homogenisiert und autogen weiter<br />
aufgeschlossen wird. Über die mehrstufige<br />
Kondensationseinheit lassen sich<br />
die Elektrolytbestandteile zurückgewinnen.<br />
Als Schlüsselelement dieses innovativen<br />
Recyclingverfahrens lieferte BHS<br />
den Vakuumtrockner auch bereits an<br />
Marktbegleiter und Kunden mit Großanlagen<br />
zum Batterie<strong>recycling</strong>. In den zurückliegenden<br />
zwei Jahren hat BHS-<br />
Sonthofen die in dem Verfahren eingesetzten<br />
Technologien und Prozessparameter<br />
hinsichtlich Materialauswahl, Arbeitssicherheit<br />
und Wartungsfreundlichkeit<br />
weiter optimiert. „Beispielsweise<br />
gestaltet sich die Bedienung der Schredder<br />
noch einfacher und sicherer. Durch<br />
einen verbesserten Zugang lassen sich<br />
die Maschinen auch einfacher reinigen<br />
und warten“, so Zeiler. Außerdem konnte<br />
BHS wertvolle Betriebserfahrung aus<br />
den bereits realisierten Pilot- und Großanlagen<br />
hinsichtlich der Skalierung in<br />
das Projekt in Schwarzheide einfließen<br />
lassen.<br />
www.bhs-sonthofen.de<br />
Auslieferung eines BHS-Vakuumtrockners<br />
vom Typ HTC mit 20.000 Liter Volumen für<br />
die Trocknungsstufe beim Recycling von<br />
Lithium-Ionen-Batterien an einen<br />
Marktbegleiter. Foto: BHS-Sonthofen<br />
40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Schrott & Metall<br />
Das Eingangsmaterial ist ein Gemisch aus Schwer- und Leichtmetallen aus<br />
verschiedenen Quellen. Nach dem Schreddern ist das Material bereit für die<br />
Sortierung.<br />
Steinert<br />
Latasa Brasilien: Vorreiter im Aluminium<strong>recycling</strong><br />
Mit seinen vier Schmelzanlagen und<br />
einer Aufbereitungskapazität von<br />
über 300.000 Tonnen Aluminium pro<br />
Jahr ist Latasa Reciclagem der größte<br />
Aluminiumrecycler in Brasilien. Das vielseitige<br />
Angebot des Unternehmens wird<br />
in wichtigen Wirtschaftssektoren, darunter<br />
Automobil-, Stahl-, Metall-, Verpackungs-<br />
und Konsumgüterindustrie, eingesetzt.<br />
Latasa nutzt einen als „Garimpeiro<br />
Urbano“ („Urban Mining“) bezeichneten<br />
Prozess, mit dem in 15 brasilianischen<br />
Bundesstaaten 96 Prozent<br />
der im Land produzierten Aluminiumdosen<br />
gesammelt werden. Im Rahmen der<br />
Initiative arbeiten 22 Sammelzentren<br />
für Nichteisenmetalle mit lokalen Wertstoffanbietern<br />
wie Kooperativen, Kommunen<br />
und Kleinlieferanten zusammen.<br />
Die Zusammensetzung der Endprodukte<br />
von Latasa richtet sich nach der aktuellen<br />
Klassifizierungstabelle für Aluminiumschrott,<br />
in der die Bezeichnungen<br />
und Eigenschaften von 20 Schrottmaterialtypen<br />
für den Inlandsmarkt aufgeführt<br />
sind. Die Klassifizierungstabelle für<br />
Aluminiumschrott wurde von der ABAL<br />
(Associação Brasileira do Alumínio, brasilianischer<br />
Aluminiumverband) erarbeitet<br />
und entspricht den Empfehlungen<br />
des ISRI (Institute of Scrap Recycling<br />
Industries).<br />
Mitte 2019 wandte sich der multinationale<br />
Aluminiumhersteller Novelis auf<br />
der Suche nach einem neuen Schrottmaterialtyp<br />
namens „Taint/Tabor“ an<br />
Latasa. Um den geforderten hohen<br />
Reinheitsgrad des gewünschten Produkts<br />
zu erzeugen, ist ein Recyclingverfahren<br />
erforderlich, das in der Lage ist,<br />
verschiedene Aluminiumqualitäten zu<br />
trennen. Im August 2021 erfolgten die<br />
ersten Tests mit Taint/Tabor-Schrott.<br />
Die Ergebnisse der Testläufe bei Steinert<br />
entsprachen dabei den Erwartungen<br />
von Latasa und Novelis. Im März 2022<br />
wurde daraufhin in der Latasa-Recyclinganlage<br />
1 eine Steinert KSS | XT LI in<br />
der Taint/Tabor-Sortierlinie in Betrieb<br />
genommen. Um alle Arten gesammelter<br />
Materialien aufzubereiten und reines,<br />
schmelzfertiges Aluminium zu gewinnen,<br />
setzt Latasa folgende automatisierte<br />
Separationstechnologien ein:<br />
UME, ein Überbandmagnetscheider zur<br />
Abtrennung von Eisen-Metallen aus Aluminiumschrott;<br />
EddyC, der Wirbelstromscheider<br />
zur Separation von Nichteisen-<br />
Metallen und Reststoffe sowie KSS | XT<br />
LI, ein Kombinations-Sortiersystem<br />
(Röntgentransmission mit 3-D-Laser<br />
und induktivem Sensor), das eine saubere<br />
Aluminiumqualität erzeugt und<br />
von Fremdstoffen reinigt.<br />
Reines Aluminium zum<br />
Einschmelzen verlässt das Steinert<br />
KSS | XT LI Sortiersystem.<br />
Fotos: Steinert<br />
Das Eingangsmaterial stammt aus<br />
verschiedenen Sammelquellen und liegt<br />
daher zu Beginn der Separation in unterschiedlichen<br />
Größen vor. Zunächst wird<br />
es in zwei Schredder-Phasen zu Materialfraktionen<br />
von 5 bis 15 mm und 15 bis<br />
80 mm zerkleinert. An diesen Schritt<br />
schließen die Separationsphasen an.<br />
Zunächst trennt ein UME FE-Metalle und<br />
danach der EddyC Nichteisen-Metalle<br />
ab. Das mithilfe des Wirbelstromscheiders<br />
gereinigte Material wird einem<br />
Steinert-KSS-Kombinationssortiersystem<br />
zugeführt, das mit seiner Sensortechnik<br />
die Schwermetalle erkennt und<br />
vom Aluminium abtrennt. An diesem<br />
Punkt ist das Aluminium bereits äußerst<br />
rein. Lackiertes Material wird bei Latasa<br />
einer Oberflächenbehandlung unterzogen.<br />
Das lackfreie Material ist anschließend<br />
ebenfalls schmelzfertig. Die eingesetzte<br />
Technologie optimiert den Ertrag,<br />
da für jedes Produkt der maximal mögliche<br />
Wert erzielt wird und der Ausschuss<br />
auf ein Minimum sinkt. Der entscheidende<br />
Unterschied liegt in der Möglichkeit<br />
zur spezifischen Separation für jedes<br />
Material, sodass sich, so der Hersteller,<br />
die Anforderungen jedes einzelnen Kunden<br />
erfüllen lassen.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 41
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Ausgabe 6 | 2022<br />
GESTEINS<br />
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57. Jahrgang<br />
7|2022<br />
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />
Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />
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55 Jahre:<br />
das Jubiläum<br />
Mord im<br />
Asphaltgeschäft<br />
Wir gratulieren der „asphalt“<br />
zum 55-jährigen Jubiläum.<br />
ON TOUR<br />
Gipo & Apex:<br />
Rotes Kraftpaket<br />
MESSE<br />
bauma 2022:<br />
Blick nach vorne<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin & Cat:<br />
Neuer Radlader<br />
Straßen-Abnahmen<br />
in den USA<br />
VERZICHT AUF FOSSILE BRENNSTOFFE<br />
BAUMA 2022 pure Erwartung<br />
MESSERUNDGANG technische Finessen<br />
TRANSPORTTECHNIK fließende Grenzen<br />
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E-Paper verfügbar mit Zugang<br />
zum digitalen Heftarchiv.<br />
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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de
Verfahrenstechniken: Zerkleinern<br />
Arjes<br />
Neues Revier für den<br />
„Weißen Hai“<br />
Ende August 20<strong>23</strong> wurde der 37 Tonnen<br />
schwere Titan 950, der dank seiner<br />
Sonderlackierung unter den Mitarbeitern<br />
der Arjes GmbH als „Weißer Hai“<br />
bezeichnet wurde, an seinen Bestimmungsort<br />
gebracht. Bei der SWE Südwestentsorgung<br />
GmbH aus Freiburg<br />
wird er alles zerkleinern, was ihm auf<br />
dem Entsorgungs- und Recyclinggelände<br />
ins großvolumige Hackwerk gelangt.<br />
Der mobile Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />
konnte sich im Vorfeld gegen einige seiner<br />
Mitbewerber durchsetzen und wird<br />
nun mit Sicherheit die Effizienz und Produktivität<br />
des Entsorgers weiter steigern.<br />
Gleichzeitig hat auch der Impaktor<br />
250 evo II seinen Platz am Remondis-<br />
Standort Magdeburg gefunden. Denn<br />
auch der kompakte Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />
der Arjes Impaktor GmbH ist<br />
für den zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb<br />
ein vielseitiger Helfer bei der<br />
Aufbereitung sämtlicher Abfallarten.<br />
Doch das ist noch nicht alles – denn mit<br />
einem mobilen Titan 950 sowie stationären<br />
Titan 900 e-pu stehen bereits zwei<br />
weitere Aufträge in den Startlöchern.<br />
www.arjes.de<br />
Als „Weißer Hai“ wird der Arjes<br />
Titan 950 sicherlich seine<br />
verschiedenen<br />
Aufgabenstellungen problemlos<br />
erfüllen. Foto: Arjes<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 43
Kunststoffe<br />
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vorher<br />
nachher<br />
44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Kunststoffe<br />
Lindner<br />
Aus Altkunststoffen werden recycelte Hightech-Fasern<br />
Von den 400 Millionen Tonnen<br />
Kunststoff, die jedes Jahr weltweit<br />
produziert werden, landet immer noch<br />
zu viel Kunststoff in Gewässern und auf<br />
Mülldeponien. Unifi, Inc., Hersteller von<br />
synthetischen und recycelten Hochleistungsfasern,<br />
hat sich diesem globalen<br />
Problem angenommen. Das Unternehmen<br />
sammelt Altkunststoffe, darunter<br />
vor allem Post-Consumer-PET-Flaschen<br />
und verwandelt diese in Repreve,<br />
eine leistungsstarke Recyclingfaser.<br />
Seit 2018 bereiten insgesamt drei Lindner<br />
Micromat 2000 Kunststoff- und<br />
Textilabfälle für ihre Reise zur Extrusion,<br />
zum Spinnen und schließlich zum<br />
Drei Schredder der Micromat-Serie<br />
von Lindner bereiten bei Unifi, Inc.<br />
Kunststoff- und Textilabfälle für ihre<br />
Reise zur Extrusion, zum Spinnen und<br />
schließlich zum Aufwickeln der Fasern<br />
vor – und das 24/7/365.<br />
Foto: Lindner Recyclingtech<br />
Aufwickeln der Fasern vor, die von einigen<br />
der bekanntesten Marken der<br />
Welt wie etwa Williams-Sonoma Inc.,<br />
Levi‘s und Toms Shoes verwendet werden.<br />
Scott Trivette, Betriebsleiter des<br />
Repreve-Recyclingzentrums und künftigen<br />
Innovationszentrums in Yadkinville,<br />
North Carolina, bezeichnet die<br />
Beziehung zu Lindner als „eine großartige<br />
Partnerschaft, die wir aufgrund<br />
unseres 24/7/365-Betriebsmodells<br />
auch fordern.“<br />
Bei der Wahl des Zerkleinerers achtete<br />
man vor allem auf die Leistungsfähigkeit<br />
und die Störstoffunempfindlichkeit.<br />
Die Lindner-Schredder der<br />
Serie Micromat sind speziell für die<br />
Anforderungen im Post-Commercialund<br />
Post-Consumer-Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
ausgerichtet. Sie verfügen über<br />
leistungsstarke Motoren mit hohem<br />
Drehmoment und sorgen so für eine<br />
kraftvolle Zerkleinerung. „Die blitzschnelle<br />
Sicherheitskupplung bietet<br />
optimalen Maschinenschutz und durch<br />
den leichten Zugang zum Rotor können<br />
Störstoffe einfach und schnell entfernt<br />
werden“, sagt Trivette. Mit der<br />
Technik und dem Service von Lindner<br />
hat man laut Trivette eine optimale Lösung<br />
gefunden: „Die Maschinen von<br />
Lindner haben es uns ermöglicht, die<br />
Ausfallzeiten zu minimieren und den<br />
Durchsatz der gesamten Anlage zu<br />
maximieren, was bei einer durchschnittlichen<br />
Produktion von 700.000<br />
Kilogramm Resin pro Woche unerlässlich<br />
ist.“<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 45
Kunststoffe<br />
?!<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />
VDMA:<br />
„Es gibt nicht die<br />
eine Lösung im<br />
Recycling“<br />
Der sorgsame Umgang mit den vorhandenen<br />
Ressourcen ist eines der<br />
wichtigsten Ziele unserer Zeit. Im gesellschaftlichen<br />
Fokus stehen dabei<br />
immer wieder Kunststoffe, oftmals als<br />
Synonym für Verpackungsabfälle mit<br />
und aus Kunststoffen, und deren Recycelbarkeit.<br />
Chemisches Recycling wird<br />
in der letzten Zeit immer öfter als eine<br />
Lösung für diese Problemstellung präsentiert.<br />
Mechanisch nicht recycelbare<br />
Kunststoffe aus diversen Anwendungen<br />
können, so die Zukunftsperspektive,<br />
mit chemischen Verfahren in ihre<br />
Grundbestandteile zerlegt und somit<br />
einer neuen, hochwertigen Nutzung<br />
zugeführt werden. Unter dem Titel<br />
„Let‘s talk about Chemical Recycling“<br />
haben die VDMA-Fachverbände<br />
Kunststoff- und Gummimaschinen<br />
sowie Abfall- und Recyclingtechnik<br />
eine höchst interessante Interview-<br />
Reihe mit verschiedenen Experten auf<br />
den Weg gebracht: Darin wird aus unterschiedlicher<br />
Sicht beleuchtet, in<br />
welchen Bereichen und in welchem<br />
Umfang chemisches Recycling die<br />
etablierten Recyclingverfahren ergänzen<br />
kann.<br />
Das hier veröffentlichte Interview<br />
wurde mit Prof. Dr. Manfred Renner<br />
geführt, dem Leiter des Fraunhofer-<br />
Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und<br />
Energietechnik UMSICHT.<br />
ra: Herr Prof. Dr. Renner, was ist die<br />
Aufgabe des chemischen Recyclings in<br />
der Kreislaufwirtschaft?<br />
Prof. Dr. Renner: Bei der Transformation<br />
zur Kreislaufwirtschaft ergänzen sich das<br />
chemische und das mechanische Recycling.<br />
Es gibt hier kein Entweder-oder,<br />
sondern immer nur ein Sowohl-als-auch.<br />
Beide Technologien werden gebraucht,<br />
wenn man den Kunststoff nach seiner<br />
Nutzung wieder als Rohstoff einsetzen<br />
möchte. Für das chemische Recycling<br />
Prof. Dr. Manfred Renner:<br />
„Es gibt keine Faustformel<br />
für den Einsatz<br />
der unterschiedlichen<br />
Recyclingmethoden.“<br />
Foto: Fraunhofer UMSICHT<br />
gibt es vor allem zwei Einsatzgebiete:<br />
zum einen dort, wo das mechanische an<br />
seine Grenzen kommt. Wenn zum Beispiel<br />
der Aufwand für das Sortieren und<br />
Reinigen zu groß ist. Zum anderen<br />
kommt das chemische Recycling zum<br />
Zug, wenn Material bereits mehrmals<br />
mechanisch aufbereitet wurde. Denn<br />
mit jeder dieser Aufbereitungen verkürzen<br />
sich die Polymerketten und oft reichern<br />
sich auch Additive im Rezyklat an.<br />
Wenn man aber Material von hoher<br />
Qualität haben möchte, dann braucht<br />
man chemisches Recycling, damit man<br />
das Polymer in seine Bestandteile zerlegen<br />
und danach wieder zusammensetzen<br />
kann. Würde man das nicht machen,<br />
müsste man ölbasiertes Virgin-Material<br />
in die Kette einspeisen und käme nicht<br />
weg von fossilen Rohstoffen. Deshalb ist<br />
das chemische Recycling unverzichtbarer<br />
Bestandteil des End-of-Life-Handlings<br />
von Kunststoffen.<br />
ra: Vielfach wird die schlechte Energiebilanz<br />
des chemischen Recyclings kritisiert.<br />
Wie sehen Sie das?<br />
Prof. Dr. Renner: Man kann die Energiebilanz<br />
nicht pauschal kritisieren. Je mehr<br />
Fraktionen, also unterschiedliches Material,<br />
in ein chemisches Recyclingverfahren<br />
gehen, desto mehr muss aufgetrennt<br />
werden. Folglich wird mehr Energie benötigt,<br />
wenn die Komplexität steigt. Das<br />
heißt aber nicht, dass damit der CO 2<br />
-<br />
Footprint steigt. Wir haben zuletzt im<br />
Rahmen eines Forschungsprojektes zusammen<br />
mit dem Wuppertal-Institut<br />
und dem Analyse-Unternehmen Carbon<br />
Minds ein Pyrolyseverfahren mit verschiedenen<br />
Feedstocks bilanziert und<br />
sind zu dem Ergebnis gekommen, dass<br />
man den Carbon-Footprint gegenüber<br />
Virgin-Material um bis zu 50 Prozent reduzieren<br />
kann.<br />
Eine Studie des Öko-Instituts kommt<br />
zu dem Schluss, dass chemisches Recycling<br />
gegenüber mechanischem in<br />
puncto Klimafreundlichkeit schlechter<br />
abschneidet.<br />
Es gibt eine enorme Breite an publizierten<br />
Studien zum Thema CO 2<br />
-Footprint<br />
im chemischen und mechanischen<br />
Recycling, die zum Teil zu ganz anderen<br />
Ergebnissen kommen. Über diese Beiträge<br />
wird nur meist überhaupt nicht diskutiert.<br />
Die Studie des Öko-Instituts liefert<br />
das Ergebnis, das ein Teil der Branche<br />
braucht, um das chemische Recycling<br />
maximal zu diskreditieren. Momentan<br />
wird ein Kampf ausgefochten, man will<br />
den Status quo behalten.<br />
ra: Welches Verfahren eignet sich für<br />
welche Anwendung?<br />
Prof. Dr. Renner: Man muss es ganz deutlich<br />
sagen: Es gibt keine Faustformel für<br />
den Einsatz der unterschiedlichen Recyclingmethoden.<br />
Wir müssen uns dem<br />
Thema schrittweise nähern und vieles<br />
ausprobieren: Wann mechanisches Recycling<br />
sinnvoll ist und wann chemisches.<br />
Und beim chemischen Recycling müssen<br />
wir ausprobieren, welche der verschie<br />
46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Kunststoffe<br />
denen Verfahren am besten für welche<br />
Polymermischung geeignet sind. Das ist<br />
die Aufgabe, der wir uns in den nächsten<br />
Jahren stellen müssen.<br />
ra: Bislang arbeiten die meisten chemischen<br />
Recycler mit Polyolefinen, die<br />
auch im mechanischen Recycling gut<br />
zu verarbeiten sind. Warum kümmern<br />
Sie sich nicht um komplexere Kunststoffe?<br />
Prof. Dr. Renner: Die Unternehmen<br />
gehen derzeit auf Stoffströme, bei<br />
denen sie die realistische Erwartung<br />
haben, damit mittelfristig Gewinn erzielen<br />
zu können. Man fängt nicht gleich mit<br />
den schwierigsten Materialien an und<br />
investiert hohe Summen in Anlagen,<br />
ohne zu wissen, ob man sie wirtschaftlich<br />
nutzen oder vermarkten kann. Die Technologie<br />
ist nicht das Problem. Vielmehr<br />
muss man Kapazitäten aufbauen und<br />
sich die Rohstoffströme schrittweise erschließen.<br />
Natürlich kann man im chemischen<br />
Recycling auch komplexe Stoffströme<br />
verarbeiten und zu hohen Qualitäten<br />
kommen, aber da ist der Aufwand<br />
für die Fraktionierung eben viel höher.<br />
Und solange der Rohstoff Öl günstig ist,<br />
macht das wirtschaftlich wenig Sinn.<br />
ra: Welche Rolle hat die Politik in dieser<br />
Gemengelage?<br />
Prof. Dr. Renner; Wir haben etablierte<br />
und hocheffiziente Wertschöpfungsketten<br />
in der Kunststoffindustrie. Wenn die<br />
in eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />
überführt werden sollen, geht das<br />
nicht ohne politische Leitplanken. Es<br />
handelt sich schließlich um ein komplett<br />
neues Wirtschaftssystem. Jetzt kommt<br />
das Henne-Ei-Dilemma: Die Politik<br />
möchte nicht zu stark regulieren, damit<br />
der Markt nicht kaputtgeht, bevor etwas<br />
Neues da ist. Aber ein neuer Markt wird<br />
nur entstehen, wenn es legislative Leitplanken<br />
gibt, weil er nicht ökonomisch<br />
selbsterklärend ist. Genau da stehen wir<br />
gerade. Man muss sich bewusst sein,<br />
dass die Transformation ein Prozess über<br />
Jahre, wenn nicht Jahrzehnte ist.<br />
ra: Wird die Kreislaufwirtschaft ein Erfolg?<br />
Prof. Dr. Renner: Das hängt davon ab,<br />
was uns die Defossilisierung wert ist. Rein<br />
ökonomisch wäre es ja eher sinnvoll,<br />
hochgradig auf Effizienz ausgelegte lineare<br />
Wertschöpfungsketten so zu lassen,<br />
wie sie sind. Wenn uns die Bekämpfung<br />
des Klimawandels aber sehr wertvoll<br />
ist, dann müssen wir auch bereit sein,<br />
unser Verhalten zu ändern und die Kosten<br />
zu akzeptieren. Die Umsetzung der<br />
Kreislaufwirtschaft wird Billionen kosten,<br />
aber sie bietet auch immense wirtschaftliche<br />
Chancen. Die verschiedenen Recyclingverfahren,<br />
Sortierungsverfahren,<br />
Markierungsverfahren sind wegweisende<br />
Zukunftstechnologien – die sich als<br />
System international exportieren lassen.<br />
Dann wird daraus auf einmal ein sehr<br />
positives Gesamtkonzept. Man investiert,<br />
aber man erschließt auch signifikante<br />
internationale Märkte. Eine große<br />
Chance für deutsche Unternehmen verschiedenster<br />
Branchen.<br />
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Verfahrenstechniken: Sortieren<br />
Grumbach und<br />
Petermann<br />
Generationswechsel<br />
und neue Ziele<br />
Seit rund 34 Jahren steht die im ostwestfälischen<br />
Harsewinkel angesiedelte<br />
Grumbach und Petermann GmbH<br />
(GuP) für maßgeschneiderten Anlagenbau<br />
und hat sich in der Branche mit ihren<br />
technischen Lösungen, insbesondere als<br />
Spezialist für den kompletten Prozess<br />
des Papier<strong>recycling</strong>s, einen Namen gemacht.<br />
Made in Germany, Nachhaltigkeit<br />
und Qualität standen für die erfolgreichen<br />
Gründer und Namensgeber des<br />
Unternehmens, Udo Grumbach (72) und<br />
Hermann Petermann (65), von Anfang<br />
an im Fokus. Nun wollen sich die beiden<br />
geschäftsführenden Gesellschafter aus<br />
dem operativen Geschäft zurückziehen<br />
und haben die nächste Führungsriege<br />
des international tätigen Traditionsbetriebes<br />
aufgestellt. Pascal Petermann<br />
(36), Sohn des Unternehmensmitbegründers<br />
Hermann Petermann, trat bereits<br />
im Jahr 2020 in die Geschäftsführung<br />
des Unternehmens ein und leitet<br />
dort vornehmlich den kaufmännischen<br />
Bereich. Seit dem 1. August 20<strong>23</strong> verantwortet<br />
Jörn Kerßenfischer (44) die technische<br />
Betriebsleitung.<br />
Individuelle Lösungen nach Maß, von<br />
Anlagenaggregaten über den komplexen<br />
Anlagenbau bis hin zum Stahlbau,<br />
haben das mittelständische Technologie-<br />
und Dienstleistungsunternehmen<br />
international bekannt gemacht. Zu den<br />
erfolgreichsten Produkten gehört das<br />
hauseigen entwickelte mechanische<br />
Non-Stop-Sortiersystem PaperSpike,<br />
Die neue Führungsriege: Jörn Kerßenfischer (links) mit Geschäftsführer<br />
Pascal Petermann. Foto: GuP<br />
das vornehmlich im De-Inking-Bereich<br />
eingesetzt wird und sich im Lauf der<br />
Jahre zum weltweiten Verkaufsschlager<br />
entwickelt hat. „Inzwischen wurden<br />
knapp 100 dieser patentierten Anlagen<br />
bereits in der zweiten Generation gebaut“,<br />
erklärt der neue Firmenchef Pascal<br />
Petermann nicht ohne Stolz. Aber<br />
auch an den innovativen Greifersystemen<br />
aus dem „System Grumbach“<br />
kommt man im Recycling-Alltag nicht<br />
vorbei. Beispielsweise bei der Umsetzung<br />
und dem Transport der markanten<br />
SSI-Schäfer-Depotcontainern die, im<br />
Hause Grumbach und Petermann entwickelt,<br />
seit den 1990ern bei Firmenpartner<br />
SSI Schäfer herstellt werden und für<br />
die Sammlung von Papier, Altglas,<br />
Leichtverpackungen, Textilien oder Elektroschrott<br />
auf dem gesamten europäischen<br />
Kontinent im Einsatz sind. Neben<br />
dem umfangreichen Produktportfolio,<br />
vom maßgeschneiderten Komplettpaket<br />
über einzelne Komponenten für unterschiedliche<br />
Recyclingphasen, bietet<br />
das Unternehmen ganz nach dem Motto<br />
„Kreisläufe schließen. Chancen eröffnen“<br />
auch individuelle Dienstleistungen.<br />
So entwickelt das GuP-Expertenteam für<br />
seine Kunden ausgeklügelte und innovative<br />
Lösungen, die ganz nach deren individuellen<br />
Bedürfnissen ausgerichtet sind.<br />
Von der Planung und Konstruktion hochwertiger<br />
Anlagen über die Anfertigung<br />
von Einzelteilen und Stahlbauten bis hin<br />
zu Lohnfertigung bei personellen Engpässen.<br />
Aber auch die Wartung und Reparatur<br />
von Maschinen, Gestellen sowie<br />
Vorrichtungen gehören zur Dienstleistungsvielfalt<br />
der breit aufgestellten GuP<br />
GmbH. „Seit rund 3 Jahren haben wir<br />
damit begonnen, über den reinen Maschinenbau<br />
hinaus ganze Anlagenprojekte<br />
zu verwirklichen, bisher vornehmlich<br />
für die Hauptstoffströme Altpapier<br />
und Ersatzbrennstoffe“, erklärt Pascal<br />
Petermann. Dabei soll es nach dem<br />
neuen Geschäftsführer aber nicht bleiben.<br />
Kurzfristig ist die Hinzunahme weiterer<br />
Stoffströme, beispielsweise von<br />
Bioabfall, geplant. Ein weiteres Standbein<br />
will sich die GuP künftig auch im<br />
Bereich Metallbau für die regionale Industrie<br />
schaffen. Bei Anlagenprojekten<br />
möchte man zusätzlich Produkte aus<br />
dem Stahlbau, wie Gehwege oder Podeste,<br />
anbieten.<br />
Auch der bvse wünschte dem Unternehmen<br />
weiterhin alles Gute, vor allem<br />
ging der Dank auch an Udo Grumbach,<br />
der durch seine <strong>aktiv</strong>e Mitarbeit im Präsidium<br />
und als ehemaliger Vorsitzender<br />
die Geschicke des Fachverbandes Papier<strong>recycling</strong><br />
entscheidend mitgeprägt<br />
und vorangebracht hat.<br />
www.gupgmbh.de<br />
www.bvse.de<br />
48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
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Papier, Pappe, Kartonagen<br />
Die Untha XR3000C mobil-e zerkleinert täglich rund 25 Tonnen an<br />
Pulperzöpfen auf eine Granulatgröße von 50 bis 150 mm.<br />
Untha<br />
Pulperzopf: Wertvoller Rohstoff<br />
trotz schwieriger Aufbereitung<br />
In der Papierproduktion werden anfallende<br />
Abfallstoffe wie Pulperzöpfe<br />
(auch Pulper Waste genannt) und Rejekte<br />
(Spuckstoffe) zunehmend weiterverwertet.<br />
Die Zerkleinerung der<br />
Pulperzöpfe ist einer der wichtigsten<br />
Prozessschritte, um Wertstoffe für das<br />
Recycling zurückzugewinnen und Reststoffe<br />
der thermischen Verwertung zuzuführen.<br />
Die Laakirchen Papier setzt<br />
seit Jahren für die Verwertung von Pulperzöpfen<br />
den Untha-Zerkleinerer<br />
XR3000C mobil-e ein.<br />
Pulperzöpfe sind aufgrund ihrer Form<br />
und Beschaffenheit sehr schwer zu<br />
verarbeiten. Doch die Mühe lohnt sich,<br />
denn sie enthalten unter anderem wertvolle<br />
Materialien wie Metalle, die recycelt<br />
werden können, und weitere Abfallstoffe,<br />
die als Ersatzbrennstoffe für die<br />
Energiegewinnung genutzt werden können“,<br />
so Daniel Wresnik, Team Leader<br />
XR/ZR Sales & Demonstrations DACH<br />
-Region bei Untha. Pulperzöpfe sind ein<br />
Nebenprodukt aus dem Altpapier<strong>recycling</strong>.<br />
Ihren Namen haben sie vom Pulper<br />
– einem großen Rührbottich, der in der<br />
Papierindustrie für das Auflösen von Papier<br />
und Zellstoff verwendet wird. Altpapier<br />
enthält meist auch Verunreinigungen<br />
in Form von Plastik wie Folien oder<br />
Aufkleber, kleinen Metallstücken (Heftund<br />
Büroklammern) sowie Textilien<br />
(Fäden von der Buchbindung) u. v. m. Um<br />
diese aus dem Gemisch herauszuholen,<br />
werden Drahtseile in den Pulper hineingelassen,<br />
an denen sich die Störstoffe<br />
verfangen. Auf diese Weise entstehen<br />
die sogenannten Pulperzöpfe. Bei der<br />
Laakirchen Papier AG sind diese vier bis<br />
sieben Meter lang und haben einen<br />
Durchmesser von bis zu 70 Zentimeter.<br />
Hinzu kommt, dass sie nass aus dem Pulper<br />
herauskommen. Durch diese Eigenschaften<br />
sind sie schwer zu verarbeiten.<br />
Allerdings sind die darin enthaltenen<br />
Materialien wertvoll und können wiederbzw.<br />
weiterverwertet werden: Metalle<br />
können verkauft und recycelt werden.<br />
Die übrigen Reststoffe werden als Ersatzbrennstoffe<br />
(EBS) zur Energiegewinnung<br />
genutzt.<br />
Unthas XR-Klasse zerkleinert effizient<br />
Um die einzelnen Materialien voneinander<br />
zu trennen und für das Recycling<br />
sowie die Produktion von EBS vorzubereiten,<br />
müssen die Pulperzöpfe zunächst<br />
zerkleinert werden. Die Untha-Schredder<br />
der XR-Klasse sind dieser Herausforderung<br />
gewachsen: Die Modelle<br />
XR2000/3000 (mobil und stationär) sind<br />
aufgrund des innovativen Eco Power<br />
Drives energieeffizient und zerkleinern<br />
50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Papier, Pappe, Kartonagen<br />
Pulperzöpfe in einem 1-stufigen Prozess<br />
zu einem homogenen Granulat. Durch<br />
das langsam laufende Schneidwerk sind<br />
die 1-Wellen-Zerkleinerer störstoffresistent<br />
und wartungsarm. Das vollautomatische<br />
Nachdrücksystem sorgt für einen<br />
kontinuierlichen Materialeinzug. Mit<br />
dem C-Schneidsystem (Cutter) zerkleinert<br />
die XR Pulperzöpfe auf eine definierte<br />
Fraktionsgröße von 50 bis 150 mm –<br />
abhängig vom eingesetzten Lochsieb.<br />
Mittels Überbandmagnet werden metallische<br />
Bestandteile aus dem Granulat<br />
herausgezogen. Die separierten Materialien<br />
werden anschließend dem Recycling<br />
(Metall) und der thermischen Verwertung<br />
(Plastik, Textilien) zugeführt.<br />
Papierindustrie setzt auf XR3000C<br />
mobil-e<br />
Die Laakirchen Papier AG produziert<br />
jährlich bis zu 780.000 Tonnen an umweltfreundlichem<br />
Publikations- und Verpackungspapier<br />
aus 100 Prozent recycelten<br />
Fasern. 98,3 Prozent der anfallenden<br />
Produktionsabfälle werden der<br />
stofflichen oder thermischen Verwertung<br />
zugeführt. Für die Zerkleinerung der<br />
täglich anfallenden 25 Tonnen an Pulperzöpfen<br />
nutzt Laakirchen Papier seit<br />
Jahren den Zerkleinerer XR3000C mobile.<br />
„Der Zerkleinerer ist energieeffizient<br />
und gleichzeitig leistungsstark. Das Granulat<br />
eignet sich hervorragend für die<br />
stoffliche und thermische Wieder- bzw.<br />
Der Überbandmagnet der<br />
XR3000C mobil-e holt Metallteile<br />
aus dem Granulat heraus, so<br />
können die separierten<br />
Materialien anschließend stofflich<br />
oder thermisch verwertet werden.<br />
Fotos: Untha shredding technology GmbH<br />
Weiterverwertung. Der Zerkleinerer<br />
trägt also dazu bei, unsere Ziele im Bereich<br />
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />
zu erreichen“, sagt Johann<br />
Stadlmayr, Projektmanager bei der<br />
Laakirchen Papier AG.<br />
www.untha.com
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Das neue Kettenfahrwerk mit Drei-<br />
Steg-Stahlbodenplatten und<br />
Gefällekompensierung von bis zu 7<br />
Prozent sorgt für zusätzliche<br />
Sicherheit und Flexibilität.<br />
Fotos: Eggersmann<br />
Für optimale Effizienz bezüglich der Trennschärfe und der Durchsatzmenge<br />
empfiehlt sich zwar eine Eggersmann-Trommel mit größerer Siebfläche,<br />
aber auch mit den gängigen Wettbewerbstrommeln kann der neue<br />
Multimaster gute Ergebnisse erzielen.<br />
Eggersmann<br />
Multimaster: Neue Generation der Terra-Select-Trommelsiebe<br />
Mit der neuen Kettenversion der<br />
Terra Select T 60 präsentiert die<br />
Eggersmann GmbH das bisher umfangreichste<br />
Update ihrer Trommelsiebmaschinen.<br />
Die Markteinführung markiert<br />
den Start in eine neue Generation von<br />
Trommelsiebmaschinen.<br />
Das neue Design spiegelt wesentliche<br />
Eigenschaften wider, denn die robust<br />
konstruierte Trommelsiebmaschine ist<br />
dank des neuen Kettenfahrwerks noch<br />
flexibler im mobilen Einsatz. So verfügt<br />
das Fahrwerk über einen Niveauausgleich,<br />
der die Trommel auch auf unebenem<br />
Untergrund für bestmögliche Siebergebnisse<br />
in Waage hält. Es kann dabei<br />
Steigungen von bis zu 7 Prozent kompensieren.<br />
Darüber hinaus bietet die<br />
Kettenversion zwei weitere Vorteile: Erstens<br />
ermöglicht sie mehr Mobilität auf<br />
dem Anwendungsareal und zweitens<br />
sorgt sie für mehr Traktion und ist damit<br />
die erste Wahl für unwegsames Gelände<br />
sowie zum Schutz gegen Bodenverdichtung.<br />
Durch die ebenfalls neue Bedienersteuerung<br />
ist die Trommelsiebmaschine<br />
mit Kettenfahrwerk schnell einsatzbereit<br />
und leicht zu manövrieren, sodass Drehund<br />
Wendemanöver selbst in unwegsameren<br />
Geländen einfach von der Hand<br />
gehen. Eine weitere wesentliche Neuheit<br />
der Maschine ist die Anwendung von<br />
Wettbewerbstrommeln in der 5,5 x 2 m<br />
Klasse. Traditionell liegt die Siebfläche<br />
der Terra-Select-Trommeln dank eines<br />
größeren Trommeldurchmessers 10 Prozent<br />
über dem Durchschnitt vergleichbarer<br />
Maschinen auf dem Markt. Zusätzlich<br />
zu den großen Spezialtrommeln kann<br />
der Kunde optional auch im Durchmesser<br />
kleinere Wettbewerbstrommeln verwenden.<br />
Die T 60 bietet somit eine individuelle<br />
Lösung, um einen bereits bestehenden<br />
Trommelbestand weiter effizient<br />
zu nutzen. Sie wird damit, so der<br />
Hersteller, zum „Multimaster“ unter den<br />
Trommelsiebmaschinen.<br />
Für eine noch einfachere Beschickung<br />
mit Material wurde das Füllvolumen des<br />
Aufgabebunkers um 25 Prozent auf<br />
7,5 m 3 erhöht. Während der Einfüllbereich<br />
des Bunkers dazu um 16 Prozent<br />
verlängert worden ist, wurde gleichzeitig<br />
die Einfüllhöhe verringert, wobei die<br />
Höhe entsprechend der Position des Kettenfahrwerks<br />
variiert. Der Steuerungsaufbau<br />
basiert auf dem Eggersmann<br />
OneLogic-System: Egal ob Trommeloder<br />
Sternsiebmaschine, ob Ein- oder<br />
Zwei-Wellen-Zerkleinerer – wer mit einer<br />
Mobilmaschine aus dem Hause Eggersmann<br />
vertraut ist, kann die anderen intuitiv<br />
bedienen. Darüber hinaus besitzt<br />
die T 60 auch das Minimum-Maintenance-System<br />
und ist daher so wartungsarm<br />
wie alle Eggersmann-Recyclingmaschinen.<br />
Eine weitere praktische<br />
Innovation ist das QuickChange-Steingitter<br />
zum Schutz der Maschine bei der<br />
Aufgabe von Material mit massiv-mineralischer<br />
Störstoffgefahr. Steingitter für<br />
die Siebmaschinen von Eggersmann gibt<br />
es schon lange; neu ist dagegen dessen<br />
Erweiterung um das bewährte Eggersmann-QuickChange-System,<br />
welches<br />
einen äußerst schnellen Ab- und Anbau<br />
ermöglicht. Dies ist gerade deshalb nützlich,<br />
da je nach Bedarf die Abwurfseite<br />
der Störstoffe beliebig gewählt werden<br />
kann. Die Terra Select T 60 verfügt ebenso<br />
über alle bereits bekannten Vorteile<br />
der Terra-Select-Baureihe. Von dem<br />
Airfix-Windsichter für leichte Folien und<br />
Plastik bis hin zu den extra langen Förderbändern<br />
für maximal große Schüttkegel<br />
kann die Maschine mit allen gewohnten<br />
Zusatzoptionen zur individuellen<br />
Anpassung aufgerüstet werden.<br />
Der Launch beschränkt sich allerdings<br />
vorerst auf den nordamerikanischen<br />
Markt. Im Laufe des kommenden Jahres<br />
wird der Multimaster global erhältlich<br />
sein.<br />
www.f-e.de<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Vecoplan<br />
Effiziente Vorzerkleinerung für großvolumige Holzbauteile<br />
Für die effiziente Zerkleinerung von<br />
großen und sperrigen Bauteilen wie<br />
Paletten und Kisten bietet die Vecoplan<br />
AG mit dem Vecoplan Pallet Crusher,<br />
kurz VPC, einen Vorbrecher an, der in<br />
Kombination mit der kompakten Schredder-Baureihe<br />
VHZ diese Aufgabenstellung<br />
wirtschaftlich lösen kann. Der VHZ<br />
ist ein robuster Ein-Wellen-Schredder<br />
mit energieeffizienter Antriebstechnik.<br />
Die gesammelten Materialien lassen<br />
sich ohne zusätzliche Beschickungssysteme<br />
direkt und ohne Zwischenpuffer<br />
zuführen. Der 800 Millimeter hohe VPC<br />
1600 passt mit einer Arbeitsbreite von<br />
1.600 Millimetern genau auf den VHZ,<br />
damit sparen Unternehmen deutlich Fläche.<br />
Im laufenden Betrieb ist der VPC fest<br />
fixiert. Muss der Bediener zum Beispiel<br />
die Gegenmesser im Schredder wechseln,<br />
kann er die 5,5 Tonnen schwere<br />
Maschine einfach über ein Gestell verschieben,<br />
das beide Anlagen verbindet.<br />
Nach verschiedenen Versuchen im Technikum<br />
gab es ein klares Ergebnis: Ohne<br />
den Pallet Crusher erreicht der VHZ bei<br />
der Zerkleinerung von Paletten einen<br />
Durchsatz von knapp 2.500 Kilogramm<br />
in der Stunde – mit dem VPC sind es<br />
3.700 Kilogramm. Der Vorbrecher arbeitet<br />
nach einem besonderen Prinzip: Der<br />
innovative Rotor im VPC 1600 bricht das<br />
Holzmaterial vor, bevor es die Schneidkronen<br />
des VHZ-Rotors weiter reduzieren.<br />
Damit kann die Durchsatzleistung<br />
im Vergleich zur einstufigen Zerkleinerung<br />
deutlich erhöht werden – je nach<br />
Bauteil sogar um bis zu 50 Prozent, so<br />
der Hersteller. Die Einfüllöffnung des<br />
Vorbrechers hat die Maße 1.6<strong>05</strong> x 1.6<strong>05</strong><br />
Millimeter, seine Antriebsleistung liegt<br />
bei 2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind 16<br />
Gegenbrecher und zwei unabhängig<br />
laufende Rotoren mit einer Drehzahl von<br />
je zehn Umdrehungen in der Minute.<br />
Falls es im Betrieb kurzzeitig zu einem<br />
Übermoment kommt, können beide Rotoren<br />
unabhängig voneinander reversieren.<br />
Auf diese Weise stellt Vecoplan<br />
einen effizienten und kontinuierlichen<br />
Prozessablauf sicher. Betreiber profitieren<br />
von einer robusten Bauweise, da bei<br />
den Rotoren ein Austausch der Schlägerköpfe<br />
nicht notwendig ist, diese werden<br />
einfach aufgepanzert.<br />
Der VPC lässt sich über die Cloud mit<br />
dem Vecoplan Smart Center (VSC) verbinden.<br />
Dieses leistungsstarke Digitalisierungskonzept<br />
bietet mit dem VSC.<br />
connect eine moderne Kommunikationsschnittstelle<br />
zwischen Vecoplan und<br />
der Kunden-Anlage. Der Anwender kann<br />
auf Leistungen wie Online-Inbetriebnahme,<br />
Remote Service, KPIs oder auf eine<br />
Media-Datenbank zugreifen. Das integrierte<br />
und intuitive Bedienpanel VSC.<br />
control dient dabei als Kommunikationsmedium<br />
für die Steuerung der Maschine<br />
und ist zudem die Verbindung zu dem<br />
Westerwälder Maschinenbauer.<br />
www.vecoplan.com<br />
Mit dem<br />
innovativen<br />
Rotor im VPC<br />
1600 wird das<br />
Holzmaterial<br />
vorgebrochen.<br />
Fotos: Vecoplan AG<br />
Der Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 bildet mit dem VHZ 1600 eine starke<br />
Einheit für die Zerkleinerung von großvolumigen Holzteilen.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 53
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Willibald<br />
Erfolgreiche Schulung<br />
für die Schredder-<br />
Kunden<br />
Nach fast vierjähriger Corona-bedingter<br />
Pause wurde Ende Juni 20<strong>23</strong><br />
für die Willibald-Kunden eine Maschinisten-Schulung<br />
abgehalten. Aus dem ganzen<br />
deutschsprachigen Raum, inklusive<br />
Österreich und Schweiz, kamen die Teilnehmer<br />
ins Stammwerk nach Sentenhart,<br />
um in der „Willibald-Technik“ auf<br />
den neuesten Stand gebracht zu werden.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung und<br />
Vorstellung der Schulungs- und Gruppenleiter<br />
durch Geschäftsführer Alexander<br />
Willibald startete der Schulungsdurchlauf.<br />
Erfahrene Praktiker aus der<br />
Maschinen-Montage und externe Spezialisten<br />
diverser namhafter Lieferanten,<br />
wie beispielsweise von MAN und Seal<br />
Concept, vermittelten in den Bereichen<br />
Motorentechnik, Hydraulik, Elektronik<br />
und Maschinen-Handling sowie Pflege<br />
und Wartung wertvolles Wissen und<br />
Tipps. Um ein intensives Tagestraining<br />
zur gewährleisten, musste die Veranstaltung<br />
im Vorfeld auf 80 Teilnehmer und<br />
Teilnehmerinnen begrenzt werden. In<br />
mehreren Gruppen wurden die Teilnehmer<br />
an den unterschiedlichen Stationen<br />
im Unternehmen ausgiebig und praktisch<br />
an den Zerkleinerungsmaschinen<br />
geschult. Zusätzlich profitierten alle Anwesenden<br />
vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch<br />
in der täglichen Maschinenbedienung.<br />
In mehreren Gruppen wurden die Teilnehmer an den unterschiedlichen<br />
Stationen im Unternehmen ausgiebig und praktisch geschult. Foto: Willibald<br />
Zum Abschluss des Schulungsteils wurden<br />
die neuesten Innovationen des Maschinen-Programms<br />
präsentiert. Ein Modell<br />
des High-End-Schredders EP 5500<br />
SHARK 5 (in Sonderlackierung) wurde<br />
„live in action“ vorgestellt. Eine umweltfreundliche<br />
Elektroversion sowie ein Dreiachser<br />
des Shark 5 konnten ebenfalls von<br />
den Kunden intensiv in Augenschein genommen<br />
werden. Ergänzt wurde die Produktvorstellung<br />
durch den Einstiegs-<br />
Schredder MS 3000 MINISHARK sowie<br />
eine fabrikneue FLEXSTAR 3000, eine<br />
mobile Siebanlage in der neuen Abgasstufe<br />
5, die mit einigen Neuerungen aufwartet,<br />
sowie einen zapfwellenbetriebenen<br />
Kompostmietenumsetzer TBU 3P.<br />
Nach dem offiziellen Programmende<br />
hatten alle Teilnehmer noch ausreichend<br />
Gelegenheit, Fragen zu stellen und wertvolle<br />
Erfahrungen auszutauschen sowie<br />
ihre Wünsche an die künftigen Maschinen<br />
einzubringen. Bei Willibald hat der<br />
Kunde viele Möglichkeiten, seine Maschine<br />
punktgenau auf seine Bedürfnisse hin<br />
zu individualisieren. So sind die heutigen<br />
Anforderungen der Kunden die Maschinenoptionen<br />
von morgen.<br />
Das Rahmenprogramm wurde im Anschluss<br />
mit einem gemeinsamen Abendessen<br />
sowie einem geselligen Bowling-<br />
Abend in Singen abgerundet. Schon jetzt<br />
freuen sich viele Teilnehmer und das<br />
Unternehmen Willibald auf die nächste<br />
Maschinisten-Schulung, die dann vermutlich<br />
im Jahr 2025 stattfinden wird.<br />
www.willibald-gmbh.de<br />
54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Epiroc<br />
30-jähriges Jubiläum der Solid-Body-Hydraulikhämmer<br />
Das Epiroc-Solid-Body-Konzept für<br />
Hydraulikhämmer feiert in diesem<br />
Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Das Konzept<br />
wurde erstmals 1993 von Atlas<br />
Copco vorgestellt. Es nutzt eine patentierte<br />
Bauweise für die internen Komponenten,<br />
bei der Schlagwerk und Führungssystem<br />
ein Bauteil bilden. Hydraulikhämmer<br />
der Baureihe Solid Body<br />
(„SB“) sind heute beliebte Werkzeuge im<br />
umfangreichen Portfolio hydraulischer<br />
Anbaugeräte von Epiroc.<br />
Dank wartungsfreier Hochdruckspeicher<br />
bieten SB-Hämmer sehr hohe<br />
Schlagfrequenzen von 550 bis 2.300<br />
Schlägen pro Minute. Das schnelle Eindringen<br />
in das Material führt zu einer<br />
hohen Produktivität des Hammers. Das<br />
Solid-Body-Konzept ist im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Hydraulikhämmern derselben<br />
Größe schlanker, was eine kompaktere<br />
Bauweise unterstützt, mit besserer<br />
Sicht und Handhabung, die gleichzeitig<br />
die Verwendung kleinerer Bagger<br />
möglich macht. Damit trägt das Konzept<br />
dazu bei, den Kraftstoffverbrauch des<br />
Trägergeräts zu senken. Weniger Teile<br />
bedeuten weniger Wartungsaufwand<br />
bei erhöhter Zuverlässigkeit. Die SB-Hydraulikhämmer<br />
gelten als zuverlässige<br />
Wahl für den Abbruch leichter Betonstrukturen<br />
und Asphaltdecken im Innenund<br />
Außenbereich. Die Hämmer werden<br />
im Epiroc-Werk in Kalmar, Schweden,<br />
gebaut. Sie eignen sich für Trägergeräte<br />
bis 24 Tonnen und sind in neun verschiedenen<br />
Modellen mit Dienstgewichten<br />
von 55 bis 1.060 kg erhältlich. Das Sortiment<br />
umfasst Modelle, die an jedem<br />
Mikro- und Minibagger, Tieflöffelbagger,<br />
Kompaktlader oder Abbruchroboter betrieben<br />
werden können. SB 152 bis SB<br />
1102 werden optional mit integrierten<br />
Wasserdüsen geliefert. Mit diesen Düsen,<br />
die sich an der Vorderseite des Hydraulikhammers<br />
befinden, wird Staub dort<br />
unterdrückt, wo er entsteht. Eine klare<br />
Sicht und weniger Staub sind Vorteile für<br />
jene Menschen, die an oder neben Einsatzorten<br />
wohnen oder arbeiten.<br />
Für die Wartung werden weder<br />
Spezial werkzeuge noch Adapterfittings<br />
benötigt. Dank des patentierten Halteriegelsystems<br />
ist der Wechsel des Einsteckwerkzeugs<br />
denkbar einfach, die<br />
schwimmende Werkzeugbuchse lässt<br />
sich vom Bediener vor Ort mit Standardwerkzeug<br />
austauschen. Die integrierte<br />
Energy-Recovery-Technologie steigert<br />
die Produktivität und reduziert den Kraftstoffverbrauch.<br />
Für den Überlastungsschutz<br />
sorgt ein integriertes Druckentlastungsventil.<br />
Als optionales Zubehör sind<br />
für bestimmte Modelle außerdem Auto<br />
Start, ein Lufteinlass für Unterwasserarbeiten<br />
und die automatischen Schmiersysteme<br />
Epiroc ContiLube II micro oder<br />
ContiLube II erhältlich.<br />
Die neu entwickelte HATCON („Hydraulic<br />
Attachment Tools Connectivity“)<br />
bringt mit der Ermittlung von Betriebsstunden,<br />
Standort und Wartungsintervallen<br />
das Management des Maschinenparks<br />
auf ein ganz neues Niveau. Der<br />
Service ist plattformübergreifend verfügbar<br />
– Computer, Tablet oder Telefon<br />
– und bietet den Kunden von Epiroc<br />
rund um die Uhr Datenzugriff, um sie bei<br />
der nächsten Wartung zu unterstützen.<br />
Die GPS-Funktion kann auch zum Diebstahlschutz<br />
mit genutzt werden.<br />
www.epiroc.com<br />
Seit 30 Jahren gibt es das Solid-<br />
Body-Konzept für<br />
Hydraulikhämmer. Foto: Epiroc<br />
BA 916 AGRAR<br />
Zerkleinern und Auffasern<br />
Halle 26, Stand D44
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Lehnhoff<br />
Überzeugender Auftritt<br />
der Schnellwechsler<br />
Seit Jahrzehnten sind die Schnellwechsler<br />
und Anbaugeräte von Lehnhoff<br />
für die Bau- und Baumaschinenbranche<br />
ein fester Bestandteil auf deutschen<br />
und europäischen Baustellen.<br />
Jetzt geht das deutsche Unternehmen<br />
über den Atlantik, um sich auch im US-<br />
Markt zu etablieren. Die nächste Gelegenheit<br />
dafür bot sich bei den Demo<br />
Days des langjährigen Partners Komatsu<br />
in Carterville. Kunden der Bau- und Abbruchbranche<br />
wurden die Vorzüge der<br />
neuesten Komatsu-Bagger, ausgestattet<br />
mit dem vollhydraulischen SQ80V-<br />
Wechsler von Lehnhoff für Tiefbau und<br />
Abbruch, präsentiert. Klarer Trend ist der<br />
verstärkte Einsatz größerer Maschinen<br />
ab 30 Tonnen mit dem Fokus auf Abbruch.<br />
Lehnhoffs vollhydraulische Schnellwechsler<br />
der SQ-Serie können mit einem<br />
Öldurchfluss von maximal 550 l/min die<br />
volle Leistung der hydraulischen Anbaugeräte<br />
nutzen. Dank des symmetrisch<br />
angeordneten Ventilblocks können<br />
Der SQ80V ist der größte Schnellwechsler<br />
der SQ-Serie und damit<br />
ideal für den leistungsintensiven<br />
Einsatz am 35-Tonnen-Hydraulikbagger<br />
Komatsu PC360.<br />
Foto: Lehnhoff Hartstahl GmbH<br />
selbst hydraulische Anbaugeräte auch<br />
um 180 Grad gedreht aufgenommen<br />
werden. Die besonders wartungsarmen<br />
Kurzhubventile erleichtern die Instandhaltung<br />
vor Ort enorm. Diese Vorteile<br />
hat Anbaugerätehersteller Montabert<br />
erkannt, dessen Händlernetzwerk in<br />
den USA Lehnhoff für den Vertrieb seiner<br />
Schnellwechsler nutzen wird. „Wir<br />
sind sehr stolz darauf, mit Montabert<br />
einen namhaften und gut vernetzten<br />
Partner gefunden zu haben, mit dem<br />
wir auf dem US-Markt Fuß fassen können“,<br />
erklärt Rainer Matz, Manager<br />
Marketing & Communications bei Lehnhoff.<br />
Montiert am 35-Tonnen-Hydraulikbagger<br />
Komatsu PC360 wechselte der<br />
größte vollhydraulische Schnellwechsler<br />
der SQ-Serie, der Lehnhoff SQ80V,<br />
während der Vorführung mühelos zwischen<br />
vollhydraulischen Anbaugeräten,<br />
wie Hydraulikhammer, Greifer und Pulverisierer,<br />
sowie den unterschiedlichen<br />
Löffeln, wie dem ebenfalls vorgestellten<br />
Lehnhoff HTL35 oder dem Lehnhoff<br />
HG35 SH. Für die Demo-Days-Besucher,<br />
vornehmlich Kunden aus der Abbruchbranche,<br />
war am SQ-System vor<br />
allem das kompakte, vertikale Ventilsystem<br />
überzeugend. Durch die kompakten<br />
Maße ohne überstehende Komponenten,<br />
welche abgerissen werden<br />
können, lässt sich das System sicher und<br />
langlebig einsetzen, gerade bei harten<br />
Einsätzen oder in engen Winkeln. Auch<br />
die besonders einfache Wartung beeindruckte<br />
bei der Vorführung; lassen sich<br />
die Ventile doch im Wartungsfall bereits<br />
in unter zwei Minuten tauschen.<br />
www.lehnhoff.de
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Kleemann<br />
Beton<strong>recycling</strong> mit dem Prallbrecher Mobirex<br />
Am Deponiestandort im südkalifornischen<br />
Beaumont werden Zuschlagstoffe<br />
für die Bauindustrie aufbereitet.<br />
Der ausgebaute Beton und Asphalt wird<br />
in der Deponie oder vor Ort beim Kunden<br />
zerkleinert und aufbereitet. Für den<br />
Brechprozess kommt der Prallbrecher<br />
Mobirex MR 130i EVO2 von Kleemann<br />
zum Einsatz, der Material bis zu einer<br />
Aufgabegröße von rund 500 mm auf<br />
rund 25 mm zerkleinert. Die MR 130i<br />
EVO2 erreicht hohe Durchsatzleistungen<br />
bei gleichzeitig guter Produktqualität.<br />
Durch kurze Rüstzeiten bei Inbetriebnahme<br />
und Wartung ist die Maschinenverfügbarkeit<br />
hoch. Zudem ist die Maschine<br />
leicht zu transportieren. Ihre Flexibilität<br />
ermöglicht es, überall dort einsetzbar zu<br />
sein, wo es der Auftraggeber benötigt.<br />
„Die Arbeit mit der Kleemann-Maschine<br />
ist fantastisch. Sie bietet viele hervorragende<br />
Funktionen. Wenn wir größere<br />
Mengen aufbereiten sollen, bringen wir<br />
die MR 130i EVO2 zum Kunden und brechen<br />
vor Ort“, erklärt Dallas Jones, Vice<br />
President of Operations bei Betreiber<br />
Ramco.<br />
Der Prallbrecher MR 130i EVO2 verfügt<br />
über einen Diesel-Direktantrieb, der<br />
hohe Leistung bei niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />
liefert. Damit der Materialstrom<br />
nicht eingeengt wird, erweitern<br />
sich die Systembreiten der Anlage in<br />
Materialflussrichtung über alle Komponenten<br />
hinweg. Dies verhindert Materialbrücken<br />
und steigert die Produktivität.<br />
Die Beschickungsregelung CFS („Continuous<br />
Feed System“) steuert die Frequenz<br />
der Aufgaberinne und des Vorsiebs<br />
in Abhängigkeit von der Brecherauslastung.<br />
Damit erleichtert das CFS<br />
die Arbeit des Bedieners, da die Maschine<br />
den Materialfluss automatisch steuert<br />
und eine bestmögliche Beladung des<br />
Brechers gewährleistet. Dank des Bedienkonzepts<br />
Spective ist die Handhabung<br />
der Mobirex MR 130i EVO2 sehr<br />
einfach. Die Maschine wird über ein<br />
Die Kleemann Mobirex MR 130i<br />
EVO2 im Einsatz mit dem John-<br />
Deere-Bagger 345GLE beim<br />
Beton<strong>recycling</strong> in Kalifornien.<br />
Foto: Kleemann<br />
12-Zoll-Touchpanel gesteuert. Übersichtliche<br />
Bedienhinweise und Piktogramme<br />
unterstützen den Anwender<br />
dabei, für jede Aufgabe schnell und präzise<br />
per Touchscreen die richtige Einstellung<br />
zu finden. So werden Bedienfehler<br />
vermieden und die Arbeitssicherheit erhöht.<br />
Wichtige Funktionen, wie beispielsweise<br />
die Spaltverstellung, werden<br />
auf einfache Weise ausgeführt – vollhydraulisch<br />
und im laufenden Betrieb.<br />
www.wirtgen-group.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 57
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Oppermann & Fuss<br />
Neuer Backenbrecher mit noch höherer Energieeffizienz<br />
Freuen sich gemeinsam über den neuen Keestrack-B3vh-Backenbrecher:<br />
Verkaufsleiter Torsten Unruh (links) zusammen mit Ralf Overhaus.<br />
Foto: Oppermann & Fuss GmbH<br />
Das Haupttätigkeitsfeld der in Münster<br />
ansässigen Gaarmann Overhaus<br />
Container GmbH & Co. KG umfasst die<br />
Bereiche Containerdienst, Entsorgungsservice<br />
sowie die Aufbereitung verschiedener<br />
Abfallströme zu Roh- oder Wertstoffen.<br />
Die 1996 gegründete Firma<br />
beschäftigt unter ihrem heutigen Geschäftsführer<br />
Ralf Overhaus ca. 40 Mitarbeiter,<br />
die Nachfolge ist durch den im<br />
Unternehmen arbeitenden Sohn Leo<br />
Overhaus bereits gesichert. Das selbst<br />
errichtete Verwaltungsgebäude aus recycelten<br />
Werkstoffen, die aus dem Rückbau<br />
alter Gebäude stammenden Stahlträger<br />
und die aus der Bauschuttannahme<br />
aussortierten Fliesen zeigen den<br />
<strong>aktiv</strong> gelebten Nachhaltigkeitsgedanken<br />
des Unternehmens.<br />
Dazu passen auch die von Oppermann<br />
& Fuss gelieferten Keestrack-Anlagen.<br />
Der 30-Tonnen-Backenbrecher<br />
Keestrack Argo (B3) mit einer Einlauföffnung<br />
von 1.000 x 600 mm hat mittlerweile<br />
über 10.000 Betriebsstunden hinter<br />
sich. Die Schwerlastsiebanlage Keestrack<br />
Novum (K4) mit XXL-Plattenbandaufgeber<br />
der die Beschickung ohne<br />
Rampe ermöglicht, hat einen Doppeldeck-Siebkasten<br />
der Größe 4.200 x<br />
1.500 mm und ist bereits seit über 16.000<br />
Betriebsstunden in Betrieb. Die beiden<br />
Anlagen harmonieren bei der Bauschuttaufbereitung<br />
bestens. So trennt die<br />
Novum den gebrochenen Bauschutt des<br />
Argo in drei Fraktionen. Die vielseitig einsetzbare<br />
Novum mit stabilem Plattenbandaufgeber<br />
bereitet auf dem Gelände<br />
auch ungebrochenen Bauschutt,<br />
Mutterboden sowie Altsande auf.<br />
Um mit geringen Betriebskosten und<br />
gleichzeitig hoher Effizienz zu punkten,<br />
verwendet Keestrack bei allen Anlagen<br />
„Load Sense“-Axialkolbenpumpen, die<br />
einen ca. 25 Prozent geringeren Gesamtenergieverbrauch<br />
garantieren. Proportionalventilgruppen<br />
liefern exakt die<br />
erforderliche Ölmenge an die Hydraulikmotoren.<br />
Darüber hinaus verwendet<br />
Keestrack so weit wie möglich Stahlleitungen.<br />
Diese sorgen im Hydrauliksystem<br />
für einen verbesserten Wärmeaustrag,<br />
wodurch weniger Hydrauliköl im<br />
gesamten System benötigt wird. Die<br />
Langlebigkeit und die verminderte Serviceanfälligkeit<br />
resultieren daraus, dass<br />
bereits bei der Konstruktion der Anlagen<br />
darauf geachtet wurde, dass die Hydraulikzylinder<br />
im Betrieb eingefahren<br />
und beim Transport ausgefahren sind.<br />
Um die Effizienz weiter zu steigern,<br />
wurde über Oppermann & Fuss jetzt ein<br />
neuer Keestrack-B3vh-Backenbrecher<br />
für den Standort in Münster in Betrieb<br />
genommen. Der B3vh hat eine von der<br />
regelbaren Aufgaberinne entkoppelte<br />
<strong>aktiv</strong>e 2-Deck-Vorabsiebung. Dadurch<br />
kann die Vorabsiebung immer mit der<br />
optimalen Drehzahl betrieben werden,<br />
um eine bestmögliche Absiebung zu erzielen.<br />
Die deutlich verbesserte Vorabsiebung<br />
erhöht den effektiven Durchsatz<br />
der Anlage und steigert die Energieeffizienz<br />
um 25 bis 30 Prozent. Der<br />
geringere Feinanteil, der mit dem Aufgabematerial<br />
in den Brecher gelangt,<br />
vermindert zudem den Verschleiß und<br />
senkt die Gesamt-Betriebskosten. Die<br />
patentierte Brechspalteinstellung<br />
(C.S.S.) mit dem Schutzsystem N.S.S.<br />
(„Non Stopp System“) des B3-Backenbrechers<br />
setzt weitere Maßstäbe in dieser<br />
Klasse. Der Brechspalt des Backenbrechers<br />
kann während des Betriebs<br />
und unter voller Beladung auch per<br />
Fernbedienung eingestellt werden. Das<br />
Schutzsystem N.S.S. schützt Lager und<br />
Welle vor Schäden.<br />
www.oppermann-fuss.de<br />
58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Rockster<br />
Brechen, sieben und sortieren in einem Arbeitsgang<br />
Die 2019 gegründete GK-Baurestmassen<br />
GmbH ist ein Zusammenschluss<br />
der Firmen Gojer, Kärntner Entsorgungsdienst<br />
GmbH und Knafl & Co.<br />
Gesellschaft m.b.H. Mit Sitz in Kärnten,<br />
im südlichen Teil Österreichs, agiert die<br />
GK als Anbieter von Baurestmassen- und<br />
Bodenaushubdeponie sowie Baurestmassenzentrum.<br />
Angeboten werden<br />
verschiedene Leistungen von der Aufbereitung<br />
unterschiedlicher Baurestmassen<br />
und Bodenaushubmaterialien bis hin<br />
zur Produktion qualitätsgesicherter Recyclingbaustoffe.<br />
2021 fiel nach der Anmietung<br />
verschiedener mobiler Brechanlagen<br />
die Entscheidung, in eine eigene<br />
Anlage zu investieren. Die Wahl fiel<br />
auf den raupenmobilen Prallbrecher<br />
R1000S.<br />
Im November 2021 erfolgte die Lieferung<br />
des Prallbrechers, der sofort einem<br />
anspruchsvollen Praxistest unterzogen<br />
wurde. In Bezug auf diese bedeutende<br />
Investition erklärte Geschäftsführer<br />
Oskar Preinig: „Die Entscheidung für den<br />
Rockster R1000S basierte auf seinem<br />
hydrostatischen Antrieb und dem äußerst<br />
effektiven geschlossenen Brechkreislauf.<br />
Das ausgewogene Verhältnis<br />
von Gewicht zu Durchsatz spielte eine<br />
zentrale Rolle bei unserer Wahl, und die<br />
Entscheidung fiel leicht.“ Das hier eingesetzte<br />
R1000S-Modell ist mit einer umfassenden<br />
Palette an Funktionen ausgestattet,<br />
um hohe Qualität und saubere<br />
Endkornprodukte zu gewährleisten. Zur<br />
Ausstattung gehören ein leistungsstarkes<br />
Kreisschwingsieb, ein zweifach-funktionales<br />
Rückführband, ein höhenverstellbarer<br />
Magnetabscheider sowie ein<br />
Windsichter zur effektiven Entfernung<br />
leichter Bestandteile wie Papier, Holz,<br />
Ytong, Styropor oder Kunststoff aus dem<br />
zu brechenden Material. Ergänzt wird<br />
dies durch eine Bandwaage mit zwei<br />
Messpunkten. Der Rockster R1000S, angetrieben<br />
von einem kraftvollen 280 PS<br />
starken CAT-StageV-9.3-Motor in Kombination<br />
mit einem hydrostatischen Antriebssystem,<br />
erbringt eine gleichbleibende<br />
und kontinuierliche Leistung, um<br />
das Material entsprechunde zu verarbeiten.<br />
Die erzeugten Endprodukte finden<br />
Anwendung in verschiedenen Bereichen<br />
wie Unterbau, Zementindustrie oder Ziegelproduktion.<br />
Großzügig dimensionierte<br />
Motorzugänge sowie Heck- und Seitentüren<br />
sichern dem Servicetechniker<br />
jederzeit einen leichten Zugang. Durch<br />
die hydraulische Ausklappfunktion des<br />
Hauptaustragebands kann der Maschinist<br />
das Sieb bequem inspizieren und<br />
eisenhaltige Rückstände entfernen. Dies<br />
gilt ebenso für den Austausch der Siebmasche,<br />
der in weniger als 10 Minuten<br />
durchgeführt werden kann. Maschinist<br />
Markus Silly betont: „Der tägliche Betrieb<br />
mit dem R1000S gestaltet sich äußerst<br />
unkompliziert. Die Bedienung des Brechers<br />
ist intuitiv und sämtliche erforderlichen<br />
Steuerungselemente lassen sich<br />
bequem über eine Funkfernbedienung<br />
einstellen. Der Wechsel oder die Reinigung<br />
des Siebs sind schnell erledigt, was<br />
meine Arbeit effizienter und einfacher<br />
macht.“ Diese Nutzerfreundlichkeit und<br />
die problemlose Wartung tragen dazu<br />
bei, dass der R1000S eine effektive und<br />
zeitsparende Lösung für den Betrieb bei<br />
der GK darstellt.<br />
Dank des hydraulisch klappbaren<br />
Siebboxaustragsbands beträgt die Gesamtlänge<br />
der Maschine lediglich 14,00<br />
Meter. Mit Abmessungen von 2,83 Metern<br />
in der Breite und 3,20 Metern in der<br />
Höhe sowie einem Gewicht von 35,5<br />
Tonnen gestaltet sich der Einsatz und<br />
das Brechen äußerst unkompliziert.<br />
www.rockster.at<br />
Effiziente Verarbeitung mit dem R1000S-Brecher: GK verarbeitet im<br />
Durchschnitt <strong>23</strong>0 Tonnen Bauschutt pro Stunde und erzeugt dabei ein<br />
sauberes Endprodukt mit einer Korngröße von 0/63 mm. Foto: Rockster Austria<br />
International GmbH<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 59
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Huck Technik<br />
Die neue GRX-Serie von Intermercato<br />
Nach zweijähriger<br />
Entwicklungsphase präsentiert<br />
Intermercato die neue GRX-<br />
Greiferserie. Foto: Huck Technik<br />
Nach zweijähriger Entwicklungsphase<br />
präsentiert Intermercato die neue<br />
GRX-Greiferserie. Der Fokus liegt hierbei<br />
auf der Optimierung der Konstruktion<br />
und einer verbesserten Materialzusammensetzung.<br />
Darüber hinaus hat sich<br />
auch optisch einiges getan, ein elegantes<br />
Mittelgrau löst das bisherige Blauschwarz<br />
ab. Das knallige Orange wird<br />
weiterhin als Akzent und Wiedererkennungsmerkmal<br />
eingesetzt. GRX bietet<br />
dem Maschinenbesitzer die Auswahl<br />
zwischen Holzgreifer, 5-Finger-Greifer<br />
und Sortiergreifer, in je drei Größen, für<br />
Bagger im Festanbau. Weitere Greifermodelle<br />
werden folgen. Mit seinem flexiblen<br />
Universallochbild ist GRX für Tiltrotatoren<br />
mit gewinkeltem S-Adapterrahmen,<br />
Direktmontage von RMR-Kompaktrotatoren<br />
und für Intermercato-WDR-<br />
Schneckenrotatoren ausgelegt. Alle<br />
GRX-Greifer derselben Größe haben die<br />
gleiche Basis. Rahmen, Parallelstangen,<br />
Bolzen und Zylinder sind gleich groß. Die<br />
GRX-Serie besteht aus Stahl von SSAB.<br />
Der Rahmen ist aus hochfestem Strenx-<br />
700-Konstruktionsstahl und die Klauen<br />
aus verschleißbeständigem Hardox-<br />
450-Stahl gefertigt. Die Rahmen aller<br />
GRX-Greifer sind in einem Stück gebogen,<br />
wodurch Schweißnähte entfallen.<br />
Alle GRX Sortiergreifer (Modell EG)<br />
sind serienmäßig mit Lasthalteventilen<br />
ausgestattet. GRX 20 und 25 können optional<br />
mit einem Lasthalteventil und Akkumulator<br />
ergänzt werden. Unter dem<br />
Rahmen sorgt eine breit gebogene<br />
Schutzplatte aus Strenx für zusätzliche<br />
Stabilität und Sicherheit.<br />
www.huck-technik.de/grx-greifer/<br />
LET‘S MAKE<br />
COMPOST.<br />
EST. 1996<br />
Hocheffiziente Kompostierung und Stabilisierung<br />
von organischem Material.<br />
membranabgedeckt<br />
druckbelüftet<br />
sauerstoffgesteuert<br />
Am Alten Römerpfad 2 | D-76534 Baden-Baden | Tel.: +49 (0)72<strong>23</strong> 800 15 <strong>05</strong> | info@utvag.de | www.utvag.de<br />
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Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Nebolex<br />
Effektive Staubminderung<br />
durch<br />
Wasserzerstäubung<br />
Unterschiedliche Betriebsprozesse in<br />
Recyclingunternehmen produzieren<br />
einen für Arbeitnehmer und die Umgebung<br />
gesundheitsgefährdenden Staub.<br />
Das Verständnis und die Akzeptanz auf<br />
benachbarten Grundstücken halten sich<br />
dabei verständlicherweise in Grenzen.<br />
„Schlechte Luft“ in der Nachbarschaft<br />
kann das tägliche Miteinander erheblich<br />
belasten, sodass betroffene Betriebe auf<br />
eine wirksame und zugleich wirtschaftliche<br />
Lösung angewiesen sind. Für Recyclingfirmen<br />
bedeutet dies, dass sie immer<br />
häufiger im Fokus der Arbeitssicherheitsbehörden<br />
stehen und letztendlich handeln<br />
müssen.<br />
Nebel ist wesentlicher Bestandteil des<br />
Klimas. Künstlich erzeugter Nebel durch<br />
Wasserzerstäubung wird technisch in<br />
sehr vielen Bereichen effektiv zur Staubminderung<br />
genutzt. Die Nebolex Umwelttechnik<br />
garantiert ausgereifte Technik<br />
und kundenorientierte Lösungskonzepte<br />
mit fachkundiger Beratung und<br />
Planung, zum Beispiel auch, ob stationäre<br />
oder mobile Anlagen für die Lösung<br />
der anstehenden Probleme infrage kommen.Jede<br />
Benebelung ist individuell für<br />
die vorgegebenen Anforderungen konzipiert.<br />
Um das bestmögliche Ergebnis<br />
Die Staubbindemaschinen sind anwenderfreundlich und unkompliziert in der<br />
Bedienung. Durch die robuste Bauart sind die Maschinen störungsfrei und<br />
wartungsfreundlich. Für alle Einsätze gibt es mehrere Varianten mit<br />
unterschiedlichen Wurfweiten. Foto: Nebolex<br />
zu erzielen, geht Nebolex auf die speziellen<br />
Anforderungen seiner Kunden ein.<br />
Nebolex Umwelttechnik versteht sich<br />
dabei als Komplettpartner: Beratung,<br />
Analyse, Vorortgespräch, Planung, Angebotserstellung<br />
und Erläuterung via<br />
Teams, Aufbau einer Versuchsanlage,<br />
Engineering mit Zeichnungen, Montage<br />
und Inbetriebnahme, auch außereuropäisch,<br />
bis hin zum Support; Service,<br />
Wartung und Ersatzteilversorgung, all<br />
dies gehört zur umfangreichen Angebotspalette.<br />
Dazu kommen ebenso detaillierte<br />
Informationen über Wasserzufuhr,<br />
Wasserverbrauch, Leitungsverlauf<br />
der Medien Wasser und evtl. Luft, Leistung,<br />
Reichweite s owie die Steuerungstechnik.<br />
www.nebolex.de
RECHT UND POLITIK<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
Intensivierte Zusammenarbeit<br />
beschlossen (v. l. n. r.): EuRIC<br />
Secretary Emmanuel Katrakis, der<br />
Co-Vorsitzende des BDSV-<br />
Fachausschusses Markt- und<br />
Betriebswirtschaft Pouyan<br />
Dardashti sowie VDM-Vize-<br />
Präsident Achim Lindhorst.<br />
Foto: BDSV<br />
BDSV & VDM<br />
Zusammenarbeit stärkt<br />
die Interessenvertretung<br />
In einer gemeinsamen Sitzung haben<br />
die Bundesvereinigung Deutscher<br />
Stahl<strong>recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen<br />
(BDSV) und der Verband Deutscher<br />
Metallhändler und Recycler (VDM)<br />
eine intensivierte Zusammenarbeit besprochen,<br />
um eine nachhaltige Vertretung<br />
der Interessen ihrer Branchen auf<br />
nationaler und internationaler Ebene<br />
sicherzustellen. „Das Leitbild dieser zukünftigen<br />
Kooperation besteht darin, die<br />
führenden Verbände der Nichteisen-<br />
Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft und der Stahlschrottwirtschaft<br />
zusammenzubringen,<br />
um eine starke und zukunftsorientierte<br />
Stimme für alle Mitglieder zu schaffen“,<br />
so der Vizepräsident des VDM, Achim<br />
Lindhorst. Dazu wollen die Verbände ein<br />
gemeinsames Komitee gründen, das ein<br />
Konzept für die zukünftige Interessenvertretung<br />
der beiden Verbände erarbeitet.<br />
„Der gemeinsame Weg in eine<br />
engere Zusammenarbeit ist von großer<br />
Bedeutung, da sie den Grundstein für<br />
eine erfolgreiche Entwicklung der Stahlund<br />
Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft legt“, erklärt<br />
Pouyan Dardashti, Co-Vorsitzender<br />
des BDSV-Fachausschuss-Markt- und<br />
Betriebswirtschaft. „Die Branchen stehen<br />
vor nahezu identischen Herausforderungen<br />
und deshalb müssen wir die<br />
Weichen für die bestmögliche Interessenvertretung<br />
stellen.“<br />
Die Verbände erkennen dabei insbesondere<br />
drei zentrale Herausforderungen,<br />
die es zu bewältigen gilt:<br />
Zunächst der Beitrag zur Transformation:<br />
Die Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft<br />
spielt eine entscheidende Rolle<br />
bei der Transformation zu einer klimaneutralen<br />
Industrie. Die Verbände<br />
setzen sich dafür ein, dass der Beitrag<br />
der Branche, der Industrie Stahl- und<br />
Metallschrotte in der erforderlichen<br />
Qualität und Quantität zur Verfügung zu<br />
stellen, von der Politik bessere Rahmenbedingungen<br />
erhält.<br />
Zweitens der Erhalt des Welthandels:<br />
Die globalen Handelsstrukturen unterliegen<br />
einem fortwährenden Wandel.<br />
Die Verbände setzen sich gemeinsam<br />
dafür ein, stabile und faire Handelsbedingungen<br />
für ihre Mitglieder zu gewährleisten.<br />
Durch engere Zusammenarbeit<br />
werden sie ihre Stimme in internationalen<br />
Diskussionen erheben, um den<br />
freien und fairen Handel mit recycelten<br />
Metallen und Stahlschrott zu erhalten.<br />
Und schließlich die Gewinnung von<br />
Nachwuchskräften: Angesichts der sich<br />
stetig verändernden Anforderungen in<br />
der Recyclingindustrie ist die Nachwuchsförderung<br />
von entscheidender<br />
Bedeutung. Der VDM und die BDSV werden<br />
ihre Ressourcen bündeln, um Bildungsprogramme,<br />
Praktika und Karriereentwicklungsmöglichkeiten<br />
anzubieten,<br />
um junge Talente für die Branche zu<br />
begeistern und zu fördern.<br />
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62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
RECHT UND POLITIK<br />
bvse<br />
Was lange währt, ist endlich gut<br />
In einem Schreiben hat das Bayerische Umweltministerium<br />
Ende August offiziell die Einführung der ErsatzbaustoffV in<br />
Bayern bekannt gegeben. Mit dem gleichzeitig festgestellten<br />
Abfallende für QUBA-gütegesicherte Ersatzbaustoffe und den<br />
freigegebenen LAGA FAQ als Vollzugshilfe der EBV zeigt sich<br />
bvse-Geschäftsführer Stefan Schmidmeyer überaus zufrieden:<br />
„Was lange währt, ist endlich gut: Bisher strittige, essenzielle<br />
Punkte sind nach vielen gemeinsamen Anstrengungen im<br />
Sinne unserer Branche für eine effektive Kreislaufwirtschaft<br />
geklärt“, freut sich der bvse-Geschäftsführer für den Fachverband<br />
Mineralik-Recycling und Verwertung und bedankt sich<br />
gleichsam beim Bayerischen Umweltministerium und Staatsminister<br />
Thorsten Glauber für die hervorragende und konstruktive<br />
Zusammenarbeit in den letzten Monaten.<br />
„Ein besonderer Grund zur Freude ist die Einführung des Abfallendes<br />
für Ersatzbaustoffe. Voraussetzung dafür ist, dass<br />
das Material unter Einhaltung der Anforderungen der EBV und<br />
zusätzlich im Rahmen eines Qualitätssicherungssystems hergestellt<br />
wurde“, erklären bvse- und Baustoff -Recycling-Bayern-<br />
Geschäftsführer Stefan Schmidmeyer und QUBA-Geschäftsführer<br />
Thomas Fischer. „Damit werden QUBA-zertifizierte Ersatzbaustoffe<br />
in Bayern nun endlich als Produkte eingestuft<br />
– und zwar in allen Materialklassen. Sie unterfallen nicht mehr<br />
dem Abfallrecht. Entsprechend ist auch die Angabe eines Abfallschlüssels<br />
auf dem Lieferschein nicht mehr notwendig“,<br />
stellt Thomas Fischer fest.<br />
Auch weitere, bislang mit Unsicherheiten für die Branche<br />
behaftete Vorgaben für den Einbau mineralischer Ersatzbaustoffe,<br />
wurden aus Sicht des bvse für die Handlungsfähigkeit<br />
der Branche vorteilhaft konkretisiert: Künftig ist der Einbau von<br />
Mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) auf kiesigen Deckschichten<br />
gemäß den Vorgaben der EBV auch auf kiesigen<br />
Deckschichten ohne Einzelfallentscheidung durch die Behörden<br />
möglich. Voraussetzung dafür ist, dass am Feinbodenanteil<br />
die Hauptbodengruppe (Sand, Lehm, Schluff, Ton) nach<br />
KA 5 bestimmt worden ist. „Gemäß KA 5 erfolgt die Bestimmung<br />
der Bodenart des mineralischen Feinbodens im Gelände<br />
durch die Fingerprobe. Das Bodenmaterial wird dabei zwischen<br />
Daumen und Zeigefinger gerieben und geknetet. Körnigkeit,<br />
Bindigkeit und Formbarkeit des Materials können mit<br />
ausreichender Genauigkeit am schwach feuchten Bodenmaterial<br />
festgestellt werden“, präzisiert Schmidmeyer hierzu.<br />
Zudem legen die LAGA FAQ bei kiesigen Deckschichten künftig<br />
fest, dass, so weit oberhalb des höchsten zu erwartenden<br />
Grundwasserstands (zeHGW) mehrere geringmächtige<br />
Schichten aus Sand, Lehm, Schluff und Ton in die Kiese eingelagert<br />
sind, diese zusammenaddiert werden können. Darüber<br />
hinaus kann die erforderliche Deckschicht mit Zustimmung der<br />
Behörden künstlich hergestellt werden.<br />
Deutliche Erleichterungen beim Eignungsnachweis (EgN)<br />
„Auch beim Eignungsnachweis stellen die nun in Bayern eingeführten<br />
Regelungen deutliche Erleichterungen für die Arbeitsabläufe<br />
dar“, zeigt sich der bayerische Mineralikexperte<br />
erleichtert. Denn sofern durch einen EgN nachgewiesen wurde,<br />
dass die jeweils beste Materialklasse (z. B. RC-1) eingehalten<br />
werden kann, ist eine Überprüfung der „schlechteren“ Klassen<br />
ab sofort darin eingeschlossen. „Damit entfallen weitere kosten-<br />
und zeitaufwendige EgN für denselben Ersatzbaustoff,<br />
also z. B. für RC-2 und RC-3. Ein neuer EgN ist nur dann zu erstellen,<br />
wenn Ersatzbaustoffe hergestellt werden, die vom<br />
bisherigen EgN noch nicht erfasst sind, oder Änderungen an<br />
der Aufbereitungsanlage und an den Verfahrensabläufen vorgenommen<br />
wurden, die eine Änderung der Qualität, der Zusammensetzung<br />
oder Beschaffenheit der hergestellten Ersatzbaustoffe<br />
zur Folge haben könnte“, betont Schmidmeyer.<br />
Für die Anzahl von Laborproben im Rahmen der Güteüberwachung<br />
bzw. bei der Untersuchung von unaufbereitetem<br />
Bodenmaterial und Baggergut sind künftig zwei Fallkonstellationen<br />
zu unterscheiden, erklärt Schmidmeyer. „Bei der Untersuchung<br />
von aufbereiteten Ersatzbaustoffen sind zwei Laborproben<br />
und daraus eine Laboranalyse ausreichend, wenn die<br />
Eingangsmaterialien zur Herstellung von Ersatzbaustoffen<br />
durch chemische Analysen oder Informationen zur Herkunft<br />
(z. B. sortenreine Fraktionen aus dem selektiven Rückbau) deklariert<br />
und diese Deklaration vor dem Herstellungsprozess<br />
durch die Annahmekontrolle überprüft wurde. Dagegen ist für<br />
die Untersuchung von nicht aufbereitetem Bodenmaterial und<br />
Baggergut eine abfallrechtliche Deklaration gemäß PN98 ggf.<br />
mit Probenreduktion nach LAGA-Handlungshilfe notwendig.<br />
„Im letzteren Fall sind also grundsätzlich mindestens zwei Laborproben<br />
und -analysen vorgeschrieben.“ Für zum 01.08.20<strong>23</strong><br />
bereits nach RC-Leitfaden geprüfte, güteüberwachte und zertifizierte<br />
RC-Baustoffe werden keine Nachuntersuchungen<br />
nach EBV notwendig. Es gelten folgende Zuordnungen: RW 1<br />
= RC-1 | RW 2 = RC-3. Der bvse-Geschäftsführer weist jedoch<br />
auf die Besonderheit bei RC-Baustoffen mit überwiegendem<br />
Ziegelanteil hin, bei dem der Parameter Vanadium nachzuuntersuchen<br />
ist.<br />
Das Sieben mit Sieblöffel oder mobiler Siebanlage sowie die<br />
Behandlung mit Bindemitteln vor Ort stellt aus Sicht des Bayerischen<br />
Umweltministeriums (StMUV) keine Aufbereitung im<br />
Sinne der EBV dar. „Sofern die behandelten Bodenmaterialien<br />
ausschließlich wieder auf derselben Baumaßnahme eingesetzt<br />
werden, muss ergo keine Güteüberwachung nach EBV erfolgen“,<br />
hebt Stefan Schmidmeyer hervor. Ganz im Gegenteil zu<br />
behandelten Bodenmaterialien, die auf anderen Baumaßnahmen<br />
eingesetzt werden sollen. „Diese unterliegen in jedem Fall<br />
der Güteüberwachungspflicht.“<br />
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Fläche von 87.000 m² stehen nun zwei<br />
Bürogebäude, großzügige Ha len und<br />
ein hochmodernes und wirklich beeindruckendes<br />
Ersatztei lager mit einer automatisierten<br />
Lagertechnik und optimierten<br />
Logistikprozessen zur Verfügung.<br />
In Wackersdorf wurde neben dem<br />
neuen Versandplatz ein neues, 1.000 m²<br />
umfassendes Elektro-Testzentrum gebaut,<br />
das spezie l zum Test und Finish der<br />
Elektromaschinen genutzt wird. Komple<br />
t neu gescha fen wurde ebenso ein<br />
zweites Stahlbauwerk in Litér (Ungarn).<br />
Das neue Werk ist auf das Handling großer<br />
und schwerer Bauteile bis ca. 30 m<br />
Länge und 25 t Gewicht ausgelegt und<br />
bietet in der aktue len Ausbaustufe Kapazität<br />
für 20.000 t Stahlbau im Jahr.<br />
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Produktportfolio aufweisen.<br />
Sehr wichtig für die weitere Entwicklung<br />
ist der brandneue Produktentwicklungs-<br />
Campus am Standort Straubing/Hafen,<br />
der aus dem neuen 1.200 m² großen<br />
Prototypen-Center, einem 1.300 m² großen<br />
Forschungs- und Testzentrum sowie<br />
einem 3.000 m² großen Entwicklungsund<br />
Technologiezentrum besteht. Hier<br />
werden die Neumaschinenentwicklung,<br />
der Versuch und der Prototypenbau zentralisiert,<br />
um sich vertieft auf die Entwicklung<br />
neuer Technologien fokussieren zu<br />
können. Damit einhergehend wurde<br />
auch eine eigene Abteilung für den Prototypenbau<br />
gegründet. „Moderne Steuerungs-Systeme,<br />
Elektromobilität, Ba terietechnik<br />
und innovative Antriebssysteme<br />
sind Themen, denen sich die Mitarbeiter<br />
zukünftig noch intensiver widmen<br />
können“, so Gese lschafter Erich Sennebogen<br />
zu den Hintergründen.<br />
Sennebogen bekennt sich ebenfa ls<br />
klar zu dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu<br />
werden. Bei a len Bauprojekten wird deshalb<br />
der ökologische Gedanke hochgehalten.<br />
A le neuen Gebäude sind gemäß<br />
des KfW-55-Standards gebaut und<br />
daher besonders energiee fizient. Eine<br />
energiesparende LED-Beleuchtung, die<br />
Heizung der Gebäude mit einer Niedrigtemperaturheizung<br />
über Betonkern<strong>aktiv</strong>ierung<br />
und eine umweltschonende Kühlung<br />
durch Grundwasser leisten hier<br />
ebenso ihren Beitrag wie die Gewinnung<br />
erneuerbarer Energien an den Standorten<br />
selbst. Hier wurde in den letzten Jahren<br />
in Fotovoltaik-Anlagen mit mehr als<br />
4 Megawa t Leistung und Hackschnitzelheizungen<br />
mit ebenfa ls 4 Megawa t investiert.<br />
Die Dieselgeneratoren für die<br />
Tests der Elektromaschinen in Straubing<br />
und Wackersdorf ersetzen Ba teriespeicher,<br />
die mit der PV befü lt werden.<br />
Kundenspezifische Elektrolösungen<br />
seit mehr als 35 Jahren<br />
In der Maschinebaubranche sind elektrische<br />
Lösungen ohne Zweifel auf dem<br />
Vormarsch, denn die gegenwärtige Diskussion<br />
über die Folgen und Ursachen<br />
des Klimawandels befasst sich insbesondere<br />
mit dem CO 2 -Ausstoß, der auch<br />
durch die Verbrennung fossiler Energieträger<br />
entsteht. Dass die Elektrifizierung<br />
der Maschinen Potenzial hat, beweist<br />
Sennebogen bereits seit mehr als 35<br />
Jahren in seinen kundenspezifischen<br />
Elektrolösungen. A lein bei kabelgebundenen<br />
Maschinenkonzepten bietet das<br />
Unternehmen eine Vielzahl an Lösungen:<br />
Stationäre Elektromaschinen eigenen<br />
sich optimal für Einsätze, bei denen<br />
der Arbeitsbereich klar definiert und auf<br />
eine bestimmte Fläche beschränkt ist.<br />
Für mehr Mobilität bei linearen Fahrwegen<br />
kann der Strom über den Ober- oder<br />
Unterwagen durch Schleppkabel oder<br />
Motorleitungstrommeln zugeführt werden.<br />
Für Maschinen, die rein in Innenräumen<br />
arbeiten, ist auch eine Deckenstromzuführung<br />
geeignet. Müssen kurze<br />
Strecken außerhalb des Arbeitsbereichs<br />
zurückgelegt werden, erweist sich häufig<br />
die Kombination mit einem Diesel-Powerpack<br />
als ideales Konzept. Damit können<br />
Kurzstrecken ohne Stromzufuhr –<br />
beispielsweise zur Wartung – e fektiv<br />
überbrückt werden. Bei Fahrmaschinen,<br />
die häufig bremsen und wieder beschleunigen,<br />
wie der 735 E, hat sich die<br />
Hybridlösung des elektrischen Fahrantriebs,<br />
der Green E ficiency Drive, bewährt.<br />
Ein am Dieselmotor verbauter<br />
Generator speist den elektrischen Fahrantrieb,<br />
und beim Verzögern wird zusätzlich<br />
Bremsenergie rekuperiert.<br />
Neben dem elektrischen Antrieb per se<br />
ist ein weiterer Vorteil, dass mi tels des<br />
e fektiveren Elektromotors und durch die<br />
Entlastung des Dieselmotors höhere<br />
Wirkungsgrad erzielt werden können<br />
und der Energieverbrauch um bis zu 30<br />
Prozent reduziert wird.<br />
Elektromaschinen mit Akku<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Seit 2022 wird das Elektro-Portfolio außerdem<br />
durch frei bewegliche Akkumode<br />
le ergänzt, die bei Sennebogen unter<br />
der Bezeichnung Electro Ba tery laufen.<br />
Aktue l werden bei den Umschlagmaschinen<br />
die zwei Recyclingbagger 817 E<br />
und 825 E – mit 19 bzw. 30 t Einsatzgewicht<br />
– in der Ausführung mit Akku angeboten.<br />
Das Besondere: Das Duale<br />
Power-Management-System erlaubt<br />
sowohl das autarke Arbeiten im Akkubetrieb<br />
als auch kabelgebunden am Netz.<br />
Ist die Maschine zum Laden über den<br />
Ladepunkt am Unterwagen ans Stromnetz<br />
angeschlossen, kann stationär weitergearbeitet<br />
werden. Beim Ladevorgang<br />
überschüssig eingespeiste Leistung<br />
lädt sogar gleichzeitig die Akkus<br />
wieder auf. Seit über eineinhalb Jahren<br />
auf dem Markt, hat sich die eigene Akkutechnologie<br />
schon bei vielen Einsätzen<br />
mit über 1.000 Betriebsstunden bewährt.<br />
Vernetzung und datengetriebene<br />
Optimierung<br />
Auf Schro tplätzen oder in Recyclingbetrieben<br />
wird das Thema Daten immer<br />
wichtiger, nicht zuletzt wegen der damit<br />
verbundenen Optimierungspotenziale.<br />
WIR BEWEGEN WAS.<br />
Der neue Produktentwicklungs-Campus am Werk 2 in Straubing/Hafen<br />
zentralisiert die Neumaschinenentwicklung, den Versuch und den<br />
Prototypenbau, um Synergien zu scha fen und sich vertieft auf die neuen<br />
Technologien fokussieren zu können.<br />
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Maschinen so len weniger verbrauchen,<br />
die Arbeit e fizienter ve richtet und Fehler<br />
schne ler behoben werden. Das Telemetriesystem<br />
SENtrack ist eine Software,<br />
um Maschinendaten zu überwachen,<br />
Positionen zu lokalisieren oder<br />
Wartungen e fektiver zu planen. Zusätzlich<br />
profitiert der Kunde in SENtrack von<br />
einer integrierten Wartungsübersicht als<br />
„digitales Scheckheft“ und sieht a le Fehlercodes<br />
auf einen Blick. So lte die Maschine<br />
ein Problem haben, ist mit dem<br />
TROUBLESHOOTER auch gleich die passende<br />
Anwendung zur Behebung verfügbar<br />
und der Service-Techniker hat<br />
über sein Handy vor Ort a le Lösungsschri<br />
te parat, selbst an Orten ohne Internetverbindung.<br />
Denn mit der o flinefähigen<br />
App sind die Monteure unabhängig<br />
von der Netzabdeckung am<br />
Einsatzort. Die Künstliche Inte ligenz des<br />
TROUBLESHOOTER sortiert die Anleitungen<br />
auf Basis der weltweiten Nutzerdaten<br />
so, dass immer der wahrscheinlichste<br />
Schri t für den jeweiligen Fehlercode<br />
angezeigt wird. Dank der dort<br />
eingebauten Fragen lassen sich die Probleme<br />
häufig auf einfache Fehle reduzieren,<br />
die auch vom Fahrer gelöst werden<br />
können. Fa ls ein Fehlersuch-Guide<br />
nicht zum gewünschten Erfolg führt, wird<br />
der Techniker direkt in das SUPPORT-<br />
System weitergeleitet. Die Schni tste le<br />
zwischen TROUBLESHOOTER und dem<br />
SUPPORT-Ticketsystem ermöglicht es<br />
den Experten, sich einen Überblick über<br />
bereits vor Ort durchgeführte Schri te zu<br />
verscha fen. So können diese zielgerichtet<br />
und schne l die Problemursache ausmachen<br />
und das Anliegen anhand der<br />
übermi telten Liste von Aktionen abar-<br />
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Blick nach vorne und<br />
das gemeinsam:<br />
Erich und Sebastian<br />
Sennebogen.<br />
Fotos: Sennebogen; jps<br />
beiten. So lt ein direkter Kontakt zum<br />
Servicepersonal notwendig sein, leistet<br />
ein Experte über den Remote SUPPORT<br />
audiovisue l Hilfeste lung.<br />
Ein umfangreiches Angebot also, das<br />
Sennebogen nicht nur an Maschinentechnik,<br />
sondern auch an Dienst- und<br />
Serviceleistungen vorhält. Dass es bei<br />
den Kunden „ankommt“, dahinter steckt<br />
ein immenses Engagement a ler Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, was sich<br />
auch bei den Rundgängen anlässlich der<br />
Hausmesse deutlich zeigte. Gerade in<br />
einem familiengeführten Unternehmen<br />
ist Weitblick gefragt, insbesondere vor<br />
dem Hintergrund einiger politischer Entscheidungen,<br />
die nicht immer direkt<br />
nachvo lziehbar sein müssen. Auch hier<br />
scheint Sennebogen sehr gut aufgeste lt,<br />
oder wie es Erich Sennebogen formuliert:<br />
„Wir können auf zukünftige Entwicklungen<br />
sehr gut reagieren, denn wir sind<br />
bestens vorbereitet!“<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 29<br />
Materialumschlag & Transport<br />
Sennebogen:<br />
Für die Zukunft<br />
bestens aufgestellt<br />
Josef-Herrmann-Str. 1–3 | D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlaggmbh.de<br />
dem Dualen Power<br />
Management hat sich<br />
bereits seit 1,5 Jahren<br />
im Einsatz bewährt<br />
Im Rahmen seiner diesjährigen Hausausste lung, der WE SHOW 71,<br />
feierte Sennebogen nicht nur sein 71-jähriges Jubiläum, sondern<br />
präsentierte auch sein breites Portfolio in der Umschlag- und<br />
Krantechnik. Mit Blick auf seine bekannte und geschätzte<br />
Innovationsfreude ist das Familien-Unternehmen auch für die<br />
Herausforderungen der Zukunft bestens vorbereitet.<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 27<br />
S<br />
ennebogen und 71 Jahre, das<br />
bedeutet heute 2.200 Mitarbeiter<br />
an fünf Standorten in<br />
Bayern, zwei Stahlbauwerken<br />
in Ungarn und Niederlassungen<br />
in den USA und in Singapur. Betreut<br />
und vertrieben werden die grünen Umschlagmaschinen,<br />
Krane und Teleskoplader<br />
aus Straubing und Wackersdorf<br />
durch ein umfassendes Händlernetz mit<br />
über 180 Vertriebs- und Servicepartnern<br />
an über 300 Servicestützpunkten weltweit.<br />
Bei einem durchschni tlichen Umsatzwachstum<br />
von 16 Prozent in den<br />
vergangenen Jahren auf nunmehr über<br />
600 Mi lionen Euro Jahresumsatz wurde<br />
kontinuierlich in die bestehenden und in<br />
neue Standorte investiert. Dabe ist und<br />
bleibt Sennebogen weiterhin ein Familienunternehmen<br />
– heute geführt in zweiter<br />
Generation durch Erich und Walter<br />
Sennebogen sowie in dri ter Generation<br />
durch Anton und Sebastian Sennebogen.<br />
Auch die beiden weiteren Enkel des<br />
Die flexible Stromzuführung über<br />
Stromschienen ermöglicht individuelle<br />
Mobilität in einem komfortablen<br />
Arbeitsbereich.<br />
Firmengründers stehen schon in den<br />
Startlöchern.<br />
Viele Baumaßnahmen und ein Prototypen-Center<br />
Zu den größten Baumaßnahmen der<br />
letzten Jahre zählt das im September<br />
2021 erö fnete Customer Service Center<br />
in Steinach, das a le Aktivitäten aus den<br />
Bereichen Ersatzteilwesen, Kundendienst<br />
sowie den Miet- und Gebraucht-<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 65
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />
VERSCHLEISS<br />
Verschleißschutz:<br />
Starke Typen<br />
ABBRUCH<br />
Fachtagung Berlin<br />
Branchenevent<br />
TITELSTORY<br />
Sennebogen:<br />
Neuer Recyclingbagger<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>23</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Das Platzwunder<br />
MESSE<br />
RATL:<br />
Live-Erlebnis<br />
ON TOUR<br />
STAPLERbesen.de:<br />
Der Allrounder<br />
Die Fachzeitschrift für für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2019 3/20<strong>23</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />
TITELSTORY<br />
Gipo:<br />
Maßgeschneidert<br />
MESSE-RÜCKBLICK<br />
RATL:<br />
Nachhaltig<br />
BLICKPUNKT<br />
Asphalt:<br />
Heiß & kalt<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin:<br />
Kraftprotze<br />
On TOUR<br />
Copex:<br />
Schiere Kraft<br />
BLICKPUNKT<br />
Altholz:<br />
Spannung pur<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien<br />
TITELSTORY<br />
Baljer & Zembrod:<br />
Maßarbeit<br />
On TOUR<br />
HWH Machines:<br />
Upcycling<br />
On TOUR<br />
Sennebogen:<br />
71 Jahre jung<br />
Ausgabe5/20<strong>23</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2022<br />
bauma 2022<br />
Wichtiger<br />
Impulsgeber<br />
K 2022<br />
Konkrete Lösungen<br />
BDSV<br />
Große<br />
Herausforderungen<br />
CRACO GmbH.Naubergstr. 6.D-57629 Atzelgift.T: +49 (0)2662/9552-0.E: info@craco.de.www.craco.de<br />
Zu guter Letzt<br />
Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 5/20<strong>23</strong><br />
Abraservice Deutschland GmbH, 40<strong>23</strong>3 Düsseldorf 56<br />
ATM Recyclingsystems GmbH, 8753 Frohsdorf, ÖSTERREICH 61<br />
B + W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop 43<br />
Baljer & Zembrod, 88361 Altshausen <br />
Titelseite<br />
BERTIN_TECHNOLOGIES, 78180 Montigny Le Bretonneux, FRANKREICH 36<br />
Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen, GmbH 30179 Hannover 48<br />
binder + co Aktiengesellschaft, 8200 Gleisdorf, ÖSTERREICH 9<br />
Copex, 56850 Caudan, FRANKREICH 57<br />
E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG, 78120 Furtwangen 37<br />
EAG Einfach Aufbereiten GmbH, 01109 Dresden 13<br />
GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ 11<br />
Hammel Recyclingtechnik GmbH, 36433 Bad Salzungen 34<br />
HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim 39<br />
HWH Machines GmbH, 75038 Oberderdingen 44<br />
ILG International GmbH, 5<strong>23</strong>82 Niederzier 45<br />
Jenz GmbH, 27409 Tamstedt 55<br />
Kurz Holding GmbH, 71292 Friolzheim 29<br />
Leiblein GmbH, 74736 Hardheim 29<br />
Liebherr-Hydraulikbagger GmbH, 88457 Kirchdorf/Iller 7<br />
Lindner – Recyclingtech GmbH, 9800 Spittal/Drau, ÖSTERREICH 47<br />
MRS Greifer- und Maschinenbau Helmstadt GmbH, 74291 Helmstadt 51<br />
NEBOLEX Umwelttechnik GmbH, 55481 Kirchberg/Hunsrück 12<br />
Reif GmbH, 72535 Heroldstatt 54<br />
Richel, 13810 Eygalieres, FRANKREICH 35<br />
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Umschlagseite 4<br />
Terex Deutschland GmbH, 76669 Bad Schönborgn Umschlagseite 2<br />
Untha shredding technology, 5431 Kuchl, ÖSTERREICH 15<br />
UTV AG, 76534 Baden-Baden 60<br />
Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth 12<br />
Beilagen<br />
Geoplan GmbH, 76473 Iffezheim<br />
Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />
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AUS DEM WESTERWALD<br />
Investieren Sie jetzt in Ihre Betriebssicherheit.<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei, d. h.,<br />
die Zeitschrift wird breit gestreut. Dabei sind<br />
nicht nur Entscheider aus Technik und Wirtschaft<br />
die Zielgruppe; auch der Betriebsleiter und<br />
Maschinenführer werden ausdrücklich angesprochen.<br />
Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />
Mediadaten anfordern unter:<br />
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Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
sind Maschinen-Einsatzberichte, -Über sichten<br />
und -Vergleiche für den Umschlag und die Aufbereitung<br />
von<br />
■ Schrott/Metall<br />
■ Kunststoffen<br />
■ Papier/Pappe/<br />
Kartonagen<br />
■ Holz<br />
Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />
■ Abbruch/Baustoff-<br />
Recycling<br />
■ Ersatzbrennstoffen<br />
■ Bioabfällen<br />
■ Glas<br />
■ Altreifen<br />
66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong>
Impressum<br />
Chefredaktion:<br />
Helmut Strauß (hst)<br />
Tel., Fax: +49 6898 87<strong>05</strong>92<br />
helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />
Tel.: +49 171 5369629<br />
gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />
J. P. Steiner (jps), Bernd Mayer<br />
Korrektorat:<br />
Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />
Layout/Herstellung:<br />
Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />
Tel.: +49 7229 606-<strong>23</strong><br />
michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Fax: +49 8364 984732<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenkoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Preisliste Nr. 15 vom 01.01.20<strong>23</strong><br />
Vertriebskoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />
Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />
D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de<br />
www.stein-verlagGmbH.de<br />
Geschäftsleitung:<br />
Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />
15.–16.11.20<strong>23</strong><br />
16.–17.11.20<strong>23</strong><br />
28.–29.11.20<strong>23</strong><br />
17.–19.01.2024<br />
22.03.2024<br />
09.–11.04.2024<br />
16.04.2024<br />
25.–26.04.2024<br />
13.–17.<strong>05</strong>.2024<br />
ZU GUTER LETZT<br />
Veranstaltungen<br />
12. Kongress für Ressourceneffizienz und<br />
Kreislaufwirtschaft-KONGRESS BW<br />
Stuttgart<br />
www.kongress-bw.de<br />
BGK-Jahrestreffen<br />
Münster<br />
www.kompost.de<br />
15. Bad Hersfelder Biomasseforum 20<strong>23</strong><br />
Bad Hersfeld<br />
www.witzenhausen-institut.de<br />
22 th International Electronics Recycling Congress<br />
IERC<br />
Salzburg<br />
www.icm.ch<br />
Fachtagung Abbruch<br />
Berlin<br />
www.fachtagung-abbruch.de<br />
35. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />
Kassel<br />
www.witzenhausen-institut.de<br />
26. Internationaler bvse-Altpapiertag<br />
Berlin<br />
www.bvse.de<br />
bvse-Branchenforum<br />
Düsseldorf<br />
www.bvse.de<br />
IFAT<br />
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />
Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />
München<br />
www.ifat.de<br />
Druck:<br />
W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />
70329 Stuttgart<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 Ausgaben im Jahr 20<strong>23</strong>:<br />
1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />
4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />
keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />
Manuskripte. Sie behält sich die<br />
redak tionelle Bearbeitung eingesandter<br />
Manu s kripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />
vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Geneh migung des Verlages.<br />
Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />
GmbH, Iffezheim, 20<strong>23</strong> (15. Jahrgang),<br />
ISBN 978-3-941643-00-0<br />
Gender-Hinweis:<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />
auf die gleichzeitige Verwendung der<br />
Sprachformen männlich, weiblich und<br />
divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />
Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />
für alle Geschlechter.<br />
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine<br />
direkt beim Veranstalter!<br />
Ihre Ansprechpartnerin für die gezielte<br />
Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
6/20<strong>23</strong><br />
Anzeigenschluss: 15.11.20<strong>23</strong><br />
Erscheinungstermin: 15.12.20<strong>23</strong><br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>23</strong> 67
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Weitere Informationen<br />
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94315 Straubing, Germany<br />
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