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recycling aktiv 01/24

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Umschlagturbo<br />

On TOUR<br />

RTH:<br />

Erfolgsgeschichte<br />

SPECIAL<br />

Reifen:<br />

Erfolgsgummi


IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT<br />

GIPO PRALLBRECHER<br />

Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe<br />

Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und<br />

kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />

Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />

GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.<br />

Eisen-<br />

Längsaustrag<br />

1-bis 3-Deck-<br />

Nachsiebeinheit<br />

Windsichter-<br />

System<br />

Brecher-<br />

Direktantrieb<br />

Scan me!<br />

www.gipo.ch<br />

www.wbi-baumaschinen.de


Leitartikel<br />

Reifen müssen ganz schön<br />

was aushalten, vor allem im<br />

Tagesgeschäft.<br />

Foto: Bridgestone<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Es läuft nicht ganz rund<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der<br />

Stein-Verlag Baden-Baden die<br />

Möglichkeit, sich online über<br />

neueste Branchen-Entwicklungen,<br />

Aufbereitungs-Techniken und<br />

vieles mehr in der Recycling-Welt<br />

zu informieren, und das natürlich<br />

kostenlos!<br />

In diesem Sinne, werfen Sie mal einen<br />

Blick auf Ihre Reifen – sie haben es verdient!<br />

http://anmeldung.ra.steinverlaggmbh.de<br />

R<br />

eifen sind gerade in der Recyclingindustrie<br />

ein wichtiges Thema,<br />

wenn wir an Materialumschlag oder<br />

Transport denken. Dass alle renommierten<br />

Hersteller inzwischen für die einzelnen<br />

Einsatzzwecke hervorragend abgestimmte<br />

Reifen in unterschiedlichen<br />

Segmenten anbieten, ist wohl unbestritten<br />

– und dass unter dem Recyclingaspekt<br />

auch andere Themen zunehmend<br />

Beachtung finden, wohl auch.<br />

Die Verleihung des Europäischen<br />

Transportpreises für Nachhaltigkeit an<br />

AZuR und deren Studie zur Runderneuerung<br />

macht deutlich, dass über diesen<br />

Weg im Vergleich zur Neureifenherstellung<br />

ca. zwei Drittel der Rohstoffe, über<br />

60 Prozent CO 2<br />

-Emissionen und 50 Prozent<br />

Energie eingespart werden können<br />

– ein tolles Zeichen, das viel mehr gewürdigt<br />

werden sollte. Aber ganz so rund ist<br />

es doch nicht, wie der bvse-Fachverband<br />

Recycling von Reifen und Gummi anmerkt:<br />

zu wenige Altreifen landen bei<br />

den Reifen-Recyclern, die Sammelfraktionen<br />

sind hoch verschmutzt und nicht<br />

zuletzt erschweren PAKs im Ruß der<br />

Neureifen deren anschließende Wiederverwendung.<br />

Zusätzlich macht die billige<br />

Neuware aus asiatischen Ländern den<br />

runderneuerten Reifen das Leben<br />

schwer.<br />

Abfallprodukte aus der Landwirtschaft,<br />

recyceltes Gummi oder PET-Flaschen<br />

sollen schon in wenigen Jahren die<br />

Reifenproduktion weitaus nachhaltiger<br />

als heute gestalten, so andererseits die<br />

klare Zielsetzung vieler Hersteller. Das<br />

runde schwarze Gummi wird uns also<br />

noch lange beschäftigen. Hoffen wir nur,<br />

dass die jetzige „Unwucht“ schnell durch<br />

entsprechende „Gegen-Gewichte“ in<br />

den Griff zu bekommen ist!<br />

Ihr<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 3


INHALTAusgabe 1/20<strong>24</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS:<br />

MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />

18 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

18 TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Umschlagturbo zünden<br />

22 REIFEN-SPECIAL<br />

Mehr als nur Gummi<br />

32 SCHROTT & METALL<br />

32 ON TOUR<br />

RTH: Eine Erfolgsgeschichte<br />

40 VERFAHRENSTECHNIKEN: ZERKLEINERN<br />

41 KUNSTSTOFFE<br />

44 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

18<br />

46 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

52 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

54 RECHT & POLITIK<br />

22<br />

Aus den Verbänden<br />

56 ZU GUTER LETZT<br />

56 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

58 Inserentenverzeichnis<br />

59 Veranstaltungen, Impressum REIFEN-SPECIAL:<br />

Das schwarze Gummi muss gerade in<br />

der Recyclingindustrie immens viel<br />

leisten. Wir haben uns umgeschaut,<br />

auch zum Thema Reifen<strong>recycling</strong>.<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Inhalt<br />

TITELSTORY:<br />

Der neue Cat-Umschlagbagger<br />

MH3050 punktet mit Leistung,<br />

Zuverlässigkeit und einer elektrohydraulischen<br />

Vorsteuerung.<br />

32<br />

ON TOUR:<br />

Die RTH Recyclingtechnik Hilden beschäftigt<br />

sich intensiv mit Messern für Schrott- und<br />

Abbruchscheren – der Erfolg gibt ihnen recht.<br />

Fotos: Hersteller<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 5


MENSCHEN<br />

APK AG<br />

Spannende Herausforderung<br />

Dr. Steve Döring komplettiert ab Mitte<br />

Januar 20<strong>24</strong> als Vorstandsvorsitzender,<br />

zusammen mit dem Technikvorstand<br />

Dr. Robert Marx und dem Finanzvorstand<br />

Jürgen Schiffer, den Vorstand<br />

der APK AG. „Der APK AG mitten im<br />

Sprung zum großen Technologieunternehmen<br />

beizutreten, ist eine spannende<br />

Herausforderung, über die ich mich sehr<br />

freue. Wachsen ist ein komplexer und<br />

anspruchsvoller Prozess für Firmen und<br />

ihre Mitarbeiter. Es ist beeindruckend,<br />

welche Fortschritte bereits in den Bereichen<br />

Technologieentwicklung, Partnering<br />

und Prozessoptimierung geleistet<br />

wurden“, so Steve Döring. Die Planung<br />

und Realisierung eines neuen Werkes<br />

sowie die Weiterentwicklung der Newcycling-Technologie<br />

stellen für die kommenden<br />

Jahre bedeutende Meilensteine<br />

dar. „Es ist mein Anspruch, gemeinsam<br />

mit meinen Vorstandskollegen, den Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen sowie<br />

unseren geschätzten Partnern den wirtschaftlichen<br />

Erfolg der APK AG zu sichern<br />

und unserer Newcycling-Technologie<br />

die verdiente Aufmerksamkeit in<br />

der Branche zu verschaffen.“<br />

www.apk.group<br />

Der neue Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Döring soll in den kommenden<br />

Jahren einen langfristigen<br />

Wertschöpfungsplan der APK AG<br />

umsetzen. Foto: APK AG<br />

Nach drei Jahren ist Thomas Junker aus seinem Amt als<br />

Hauptgeschäftsführer der BDSV ausgeschieden. Foto: BDSV<br />

BDSV<br />

Hauptgeschäftsführer Thomas<br />

Junker nicht mehr im Amt<br />

Die Bundesvereinigung Deutscher Stahl<strong>recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen<br />

(BDSV) sucht einen neuen Hauptgeschäftsführer:<br />

Wie der Verband Mitte Januar bekannt gab,<br />

wird die seit 2020 bestehende Zusammenarbeit mit dem bisherigen<br />

Hauptgeschäftsführer Thomas Junker „in allerbestem<br />

Einvernehmen“ Ende 20<strong>24</strong> beendet. Junker hatte Anfang 2020<br />

die Nachfolge des in den Ruhestand gewechselten langjährigen<br />

BDSV-Hauptgeschäftsführers Rainer Cosson angetreten. Während<br />

der Übergangszeit bis zur Neubesetzung der Hauptgeschäftsführung<br />

wird die BDSV durch ihren Geschäftsführer<br />

Guido Lipinski sowie den Vorstand vertreten. „Die BDSV bedankt<br />

sich an dieser Stelle bei Herrn Thomas Junker für seine<br />

wertvollen Impulse und seinen engagierten Einsatz während<br />

der gemeinsamen Zeit und wünscht ihm für die Zukunft alles<br />

Gute“, so die BDSV-Mitteilung.<br />

www.bdsv.org<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


MENSCHEN<br />

bvse<br />

Neubesetzungen im Justiziariat<br />

Nach dem Ausscheiden von Rechtsreferentin Deliana Bungard,<br />

die bis Dezember 2023 die bvse-Rechtsabteilung<br />

gemeinsam mit Annette Reber führte, wurde das bvse-Justiziariat<br />

mit Wirkung zum 1. Januar 20<strong>24</strong> neu strukturiert. Künftig<br />

wird Annette Reber die Rechtsabteilung des bvse als Justiziarin<br />

leiten. Die seit 1998 zugelassene Rechtsanwältin verfügt<br />

über umfangreiche Praxiserfahrung im Arbeitsrecht und<br />

ist zudem Fachanwältin für Verkehrsrecht.<br />

Bereits seit November 2023 ergänzt Sara Staudt das Team<br />

des bvse-Justiziariats. Mit dem Ausscheiden von Deliana Bungard<br />

übernimmt die gebürtige Nordrhein-Westfälin nun die<br />

Stelle der Rechtsreferentin. Sara Staudt absolvierte im Jahr<br />

2021 den englischsprachigen Abschluss zum „Bachelor of<br />

Laws im Europäischen Recht“ an der European Law School<br />

der University of Maastricht in den Niederlanden und erwarb<br />

im Jahr 2023 den ebenso englischsprachigen Titel „Master of<br />

Laws im Internationalen Handelsrecht“ an der University of<br />

Westminster in London, Großbritannien.<br />

www.bvse.de<br />

Künftig leitet Annette Reber die Rechtsabteilung des bvse<br />

als Justiziarin. Foto: bvse<br />

Terex Washing Systems<br />

Alles rund um die Nassaufbereitung<br />

Sichtlich zufrieden mit dem neuen<br />

Aufgabenbereich: Joachim Höft ist<br />

bereit, seine Erfahrung in ein neues<br />

Tätigkeitsfeld einzubringen.<br />

Foto: Terex Washing Systems<br />

Terex Washing Systems als eigenständige<br />

Produktlinie innerhalb der Terex-<br />

Gruppe bietet Lösungen zur Nassaufbereitung<br />

von Baustoffen und Mineralien<br />

an. „Egal, ob es um schlüsselfertige Komplettlösungen<br />

geht oder lediglich einzelne<br />

Anlagenkomponenten zum Herauswaschen<br />

abschlämmbarer Feinanteile<br />

benötigt werden, wir liefern alles rund<br />

um das Thema Nassaufbereitung”, so<br />

Joachim Höft, seit Oktober Vertriebsleiter<br />

bei Terex Washing Systems für<br />

Deutschland. Terex Washing Systems ist<br />

bereits eine Kooperation mit dem bayrischen<br />

Händler und Aufbereitungsspezialisten<br />

Jürgen Kölsch GmbH eingegangen,<br />

um seine Produkte zur Nassaufbereitung<br />

in Süddeutschland zu vertreiben.<br />

Als Routinier der Gesteinsaufbereitungsindustrie<br />

blickt Joachim Höft auf<br />

10 Jahre Branchenerfahrung zurück. Er<br />

unterstützt nicht nur den Händler Kölsch<br />

bei Fragen rund um die Nassaufbereitung,<br />

sondern beantwortet vor allem<br />

Direktanfragen.<br />

Joachim Höft: „Gerade in Deutschland<br />

besteht in der Abbruch- und Zuschlagstoffindustrie<br />

ein großer Bedarf an qualitativen<br />

Lösungen zur Nassaufbereitung,<br />

weshalb die robusten und effektiven<br />

Lösungen von Terex Washing Systems<br />

hier viel stärker in den Fokus zu<br />

rücken sind.”<br />

Terex Washing Systems bietet unter<br />

anderem spezielle Schwertwäschen, um<br />

kontaminierten Bodenaushub zu reinigen.<br />

Im Zuge der Nassaufbereitung wird<br />

häufig nicht nur das Ausgangsmaterial<br />

aufgewertet, sondern es lassen sich darüber<br />

hinaus auch verkaufsfähige Produkte<br />

wie Sande, Körnungen oder sonstige<br />

Zuschlagstoffe gewinnen.<br />

www.terex.com/washing/de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 7


MENSCHEN<br />

Jenz<br />

Generationenwechsel auf gesundem Fundament<br />

Ein positives Marktumfeld, tiefgreifende<br />

Produktneuentwicklungen und<br />

interne Veränderungsprozesse sorgen<br />

für optimistische Stimmung beim Maschinenbauer<br />

Jenz aus Ostwestfalen.<br />

Mit der Entwicklung des laufenden Jahres<br />

ist die Geschäftsleitung sehr zufrieden:<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

knackte Jenz erstmalig die 70 Mio.-€-<br />

Umsatzmarke und erreichte damit das<br />

beste Umsatzergebnis in der Firmengeschichte.<br />

„Der Wegfall des Russland-<br />

Geschäfts hat sich glücklicherweise nicht<br />

negativ ausgewirkt. Ein starkes Fundament<br />

im Direktvertrieb der DACH-Region<br />

gepaart mit starken internationalen<br />

Handelspartnern wird auch zukünftig<br />

eine der tragenden Säulen im Vertrieb<br />

sein“, so die geschäftsführende Gesellschafterin<br />

Elisabeth Holland. Auch die<br />

Entscheidung im EU-Parlament, die<br />

Holzverbrennung zukünftig weiterhin als<br />

Erzeugung erneuerbarer Energie einzustufen,<br />

sei ein wichtiges und positives<br />

Zeichen für die Branche.<br />

Nach rund zwei Jahren operativer Geschäftsführung<br />

durch die neue Generation<br />

wurden die nächsten Schritte in<br />

Richtung Generationswechsel vollzogen.<br />

Seniorchef Uwe Hempen-Hermeier,<br />

der sich mit dem Eintritt der nächsten<br />

Generation in die Geschäftsleitung im<br />

Juli 2021 aus dem operativen Geschäft<br />

zurückgezogen hatte und seitdem beratend<br />

tätig war, legte zum 31.10.2023<br />

sein Amt als Geschäftsführer nieder.<br />

„Das Unternehmen hat sich in den vergangenen<br />

Jahren gut entwickelt und es<br />

Bei Jenz hat sich der Generationenwechsel jetzt endgültig vollzogen:<br />

Elisabeth Holland und Hans Heinrich Hermeier können auf einem gesunden<br />

Fundament aufbauen. Foto: Jenz<br />

wurden viele zukunftsweisende Projekte<br />

auf den Weg gebracht. Ich habe großes<br />

Vertrauen in die nächste Generation,<br />

Jenz erfolgreich in die Zukunft zu führen“,<br />

so Hempen-Hermeier, der das Unternehmen<br />

gemeinsam mit Ehefrau<br />

Anna Hermeier rund 32 Jahre erfolgreich<br />

führte und der vierten Generation<br />

ein gesundes Fundament übergibt: Erst<br />

kürzlich erhielt Jenz die Auszeichnung,<br />

zu den 300 „krisensichersten Unternehmen<br />

2023“ zu gehören. Das von der Süddeutschen<br />

Zeitung und Creditreform<br />

durchgeführte Ranking beruht auf einer<br />

Analyse von 3.656 in Deutschland ansässigen<br />

Unternehmen und betrachtet die<br />

Bilanzhistorie von 2<strong>01</strong>9 bis 2021 sowie<br />

Wirtschaftsinformationen von 2021 bis<br />

2023.<br />

www.jenz.de<br />

HKM A14<br />

überzeugen durch Nutzlast und Stabilität<br />

FM 711/5<br />

T 03447 85350 | info@hkm-fahrzeugbau.de<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


NEWS<br />

Zahlen, bitte!<br />

Kosten ausgewählter Maßnahmen zur Vermeidung von<br />

CO 2<br />

eq in unterschiedlichen Sektoren (€/t CO 2<br />

eq)<br />

Die Kreislaufwirtschaft<br />

verfügt über vielfältige<br />

Möglichkeiten, in den unterschiedlichen<br />

Emissionssektoren<br />

zu einer Vermeidung<br />

von CO 2<br />

eq beizutragen.<br />

Diese Möglichkeiten<br />

bzw. Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der<br />

stofflichen und energetischen<br />

Verwertung von<br />

Abfällen haben nicht nur<br />

positive Effekte für den<br />

Klimaschutz, sondern<br />

gleichzeitig auch für die<br />

Schonung der natürlichen<br />

Ressourcen und für<br />

die Unterstützung der<br />

Energiewende.<br />

CO 2<br />

-Rechner:<br />

100 Tonnen Stahlschrott:<br />

• CO 2<br />

-Ersparnis<br />

167,00 Tonnen<br />

• Ersparte Klima- und<br />

Umweltkosten<br />

35.571,00 €<br />

Quelle: BDSV; Foto: freepic.com<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach:<br />

Boston Consulting Group/Prognos AG:<br />

Klimapfade für Deutschland.<br />

Untersuchung im Auftrag des BDI,<br />

Berlin 2<strong>01</strong>8. Zusätzliche Berechnungen<br />

für die Maßnahmen der<br />

Kreislaufwirtschaft: Prognos AG.<br />

Grafiken aus: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2020 • www.statusbericht-kreislaufwirtschaft.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 9


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Vernetzung leicht gemacht: Die<br />

WIMA-Hausmesse zog Ende Juni<br />

2023 ein mehr als 250-köpfiges<br />

Fachpublikum an.<br />

Wima hatte Ende Juni<br />

anlässlich des 15.<br />

Unternehmensgeburtstages<br />

zur Hausmesse geladen. Die<br />

fundierte und sehr gut<br />

frequentierte<br />

Fachveranstaltung zeigte<br />

ganz klar: Wer die „Wima“<br />

bisher in ihrer Produkt- und<br />

Kundenreichweite „nur“ als<br />

Siebmaschinenhersteller<br />

verortete, wurde spätestens<br />

vor Ort eines Besseren belehrt.<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 31<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Im September feierten die<br />

Emil Gisler AG und die Gipo<br />

AG mit den Open Days<br />

gemeinsam ihr 50-jähriges<br />

Jubiläum. Die in Seedorf direkt<br />

am Vierwaldstätter See<br />

produzierten Brech- und<br />

Siebanlagen gelten als<br />

Spitzenprodukt in einem hart<br />

umkämpften Markt – Anlass<br />

genug, mal hinter die Kulissen<br />

zu schauen.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

BDSV-Branchentreff 2023<br />

Auf seinem Branchentreff 2023<br />

zeigte die BDSV, dass gerade<br />

Stahlschrott unverzichtbarer Teil<br />

der grünen Zukunft ist.<br />

Grafik: BDSV<br />

2008 der Startschuss zu<br />

dem zur Marke gewordenen<br />

Label „Wima“ als<br />

Kürzel für „Wilsdruffer<br />

Maschinen- und Anlagenbau“. Geschäftsführer<br />

Günter Specht ließ die Geschichte<br />

des Standortes wiederaufleben:<br />

Schon 2<strong>01</strong>0 konnte die Immobilie<br />

gekauft werden, 2<strong>01</strong>5 wurde die heute<br />

unter dem Kürzel LIG („Langenberger<br />

Innovation Group“) bekannte Doppstadt-Gruppe<br />

Hauptgesellschafter. Hervorgegangen<br />

aus der ehemaligen<br />

Doppstadt-Familienholding, bringt LIG-<br />

Gesellschafter Ferdinand Doppstadt<br />

Die Ausstellung war auch in<br />

diesem Jahr ein gut besuchter<br />

Treffpunkt. Hier und auf den<br />

folgenden Seiten einige<br />

Impressionen… Fotos: jps<br />

seine unternehmerische Leidenschaft<br />

hier übergreifend zum Tragen. Die strategische<br />

Ausrichtung von LIG fokussiert<br />

sich auf Produkte und Services, die der<br />

Sicherung und dem nachhaltigen Umgang<br />

mit begrenzten Ressourcen dienen.<br />

Wer dazugehört, entwickelt sich<br />

automatisch mit, was u. a. seit 2020 die<br />

Wima-Außenstelle in Hattingen mit<br />

ihrem Schwerpunkt im Bereich der<br />

Dichte separation und Prozesswasseraufbereitung<br />

zeigt.<br />

Profiarbeit für verzahnte Branchen an<br />

zwei Standorten<br />

Am Zweitstandort in NRW wurde das<br />

Programm für Wasseraufbereitung,<br />

Klassier-, Wasch- sowie Dichtetrenner<br />

für Primär- und Sekundärrohstoffe eta-<br />

Durch den Zusammenschluss von<br />

AIK und ASE entsteht ein führender<br />

Anbieter in den Feldern<br />

Verfahrenstechnik und Anlagenbau<br />

(von links nach rechts): Danny<br />

Langenberg, Michel Kleisli, Fabian<br />

Wölm und Markus Streitl.<br />

Foto: AIK Technik AG<br />

AIK Technik<br />

Übernahme der ASE Technik<br />

ie AIK Technik AG mit Sitz in Sursee, Schweiz, hat im Zuge<br />

einer Nachfolgeregelung zum 1. Oktober 2023 die ASE<br />

Technik AG Hochdorf übernommen. Beide Unternehmen werden<br />

weiterhin an ihren bisherigen Standorten unter dem angestammten<br />

Namen tätig sein. Die insgesamt 70 Arbeitsplätze<br />

bleiben erhalten.<br />

Sowohl AIK als auch ASE sind Anbieter von Verfahrenstechnik<br />

und Anlagenbau in den Bereichen Reststoffbehandlung,<br />

Schüttgut und Recycling. Bei AIK liegt ein Schwerpunkt in der<br />

chemischen Behandlung von Reststoffen, in der Filtertechnik<br />

für Kehrichtverbrennungsanlagen oder in der Aufbereitung<br />

gen<br />

von Verbrennungsschlacke. ASE realisiert Aufbereitungsanla-<br />

rüne Zukunft nur mit uns“ – unter diesem<br />

Motto diskutierten in Dresden<br />

rund 460 Branchenvertreter auf dem<br />

BDSV-Branchentreff Stahl<strong>recycling</strong> die<br />

anstehenden Herausforderungen der<br />

Branche: Batteriebrände, schwache Konjunktur<br />

sowie Fachkräftemangel, so lauten<br />

die Hauptthemen, die es zu meistern<br />

gilt. Der Beitrag der Branche zur Transformation<br />

der Stahlindustrie erfordert dringend,<br />

so der Verband, eine öffentliche<br />

Förderung innovativer Sortier- und Aufbereitungstechnologien<br />

für Stahl- und<br />

Edelstahlschrott. In diesem Zusammenhang<br />

machte es sicherlich Sinn, der Veranstaltung<br />

einen neuen Namen zu<br />

geben. Statt „Jahrestagung“ jetzt „Branchentreff“,<br />

um deutlich zu machen, dass<br />

sich die BDSV als gut vernetzter Partner<br />

rausforderungen gemeinsam angehen.<br />

Dazu zählt auch die konjunkturelle Eintrübung<br />

im Inland wie auch auf den Weltmärkten.<br />

Dies führt derzeit zu einem<br />

Rückgang der Nachfrage nach Halb- und<br />

Fertigerzeugnissen aus Stahl. So ist die<br />

deutsche Rohstahlproduktion im ersten<br />

Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

um 5,3 Prozent zurückgegangen.<br />

Hier wirkte sich vor allem die<br />

schwierige Situation in der Bauwirtschaft<br />

aus, die insbesondere die Elektrostahlwerke<br />

trifft, die Betonstahl herstellen.<br />

Entsprechend fiel der Rückgang der Elektrostahlproduktion<br />

mit einem Minus von<br />

13 Prozent im ersten Halbjahr deutlich<br />

stärker aus als bei der Rohstahlproduktion.<br />

Das konjunkturelle Umfeld spiegelt<br />

sich auch in der Verfügbarkeit von Schrott<br />

wider. Der Zulauf an Neuschrott war in<br />

den vergangenen Monaten um ca. 20<br />

Prozent geringer als üblich. Bei Altschrott<br />

verschiedenster Stakeholder begreift, die<br />

die verschiedenen und sehr ernsten He-<br />

meldete der Handel ebenfalls einen<br />

NEWS<br />

im Bereich Steine und Erden, Recyclinganlagen für die<br />

Aufbereitung von Bauschutt, Schlacken, belastetem Bodenmaterial<br />

und Asphalt, Förderanlagen für Steine und Erden,<br />

Holz oder Recyclingmaterial sowie Anlagen für die Wertstoffrückgewinnung<br />

und die Behandlung von Mineralien.<br />

www.aiktechnik.ch<br />

Prozent zurückgingen, verringerte sich<br />

die Anlieferung von schwerem Altschrott<br />

aufgrund der drastisch gesunkenen Abbruchzahlen<br />

um bis zu 60 Prozent.<br />

Stahl<strong>recycling</strong>branche treibt Transformation<br />

der Stahlindustrie voran<br />

Die Stahl<strong>recycling</strong>branche spielt eine<br />

entscheidende Rolle bei der Transformation<br />

der Stahlindustrie in Richtung Nachhaltigkeit<br />

und Effizienz und leistet einen<br />

wichtigen Beitrag zur CO 2 -Neutralität.<br />

Wissenschaftliche Berechnungen, wie<br />

die Fraunhofer-IMWS-Studie „Schrottbonus“<br />

zeigen, dass die Stahlindustrie<br />

1,67 Tonnen CO 2 einsparen kann, wenn<br />

für die Herstellung einer Tonne Stahl<br />

nicht Erz und Kokskohle, sondern recycelter<br />

Stahl verwendet wird. Bei recyceltem<br />

Edelstahl sind dies neuesten Berechnungen<br />

zurfolge sogar 6,7 Tonnen CO 2 .<br />

Hinzu kommt, dass durch den Einsatz<br />

von recyceltem Stahl als Rohstoff in der<br />

Stahlerzeugung Energieeinsparungen<br />

von bis zu 72 Prozent erzielt werden. Die<br />

BDSV fordert deshalb, dass auf der stofflichen<br />

Seite des Recyclings endlich eine<br />

gezielte Förderung stattfindet – ähnlich<br />

wie die Stahlindustrie auf der energetischen<br />

Seite mit Milliardenbeträgen bei<br />

der Umstellung auf die wasserstoffbasierte<br />

Stahlerzeugung unterstützt wird.<br />

Die bundesweite Förderung würde so<br />

den Einsatz modernster Analyse-, Sortier-<br />

und Recyclingtechniken unterstützen<br />

und vorantreiben.<br />

Auch die jüngste Entscheidung des EU-<br />

Parlaments zum Critical Raw Material<br />

Act, in der Stahlschrott als strategischer<br />

Sekundärrohstoff eingestuft wird, könnte<br />

massive Auswirkungen auf die deutsche<br />

und europäische Stahl<strong>recycling</strong>wirtschaft<br />

haben. Der in Europa reichlich<br />

Verfahrenstechniken: Sortieren<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 9<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 15<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2023<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Hightech<br />

On TOUR<br />

Gipo:<br />

Gipfelstürmer<br />

On TOUR<br />

UnionStahl:<br />

Partnerschaft<br />

TITELSTORY<br />

Der Cat-Bagger 352 wurde<br />

konzipiert, um anspruchsvolle<br />

Abbrucharbeiten<br />

einfacher denn je zu<br />

machen – speziell für<br />

Einsätze an Gebäuden,<br />

Brücken und industrieller<br />

Infrastruktur. Der Cat 352<br />

ist in der Lage, größere<br />

Anbaugeräte zu nutzen;<br />

dadurch profitieren<br />

Anwender durch eine<br />

höhere Reichweite und<br />

eine optimierte Leistung<br />

sowie grundlegend<br />

entsprechend niedrigeren<br />

Betriebskosten. Bereits ab<br />

Werk ist der Cat 352 mit<br />

einer Reihe an<br />

Assistenzsystemen im<br />

Standard ausgestattet;<br />

dazu zählen unter anderem<br />

Cat Payload, Cat 2D<br />

e-Fence sowie Cat Grade<br />

mit 2D-Technologie. Den<br />

Cat 352 gibt es sowohl mit<br />

geradem Ausleger als auch<br />

in der Version UHD, in<br />

dieser erreicht der Cat 352<br />

eine Arbeitshöhe von bis zu<br />

28 Metern.<br />

(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Korn Recycling nutzt<br />

Hightech in der<br />

Entsorgung.<br />

er mit dem Auto in den<br />

Kanton Uri fährt, pas-<br />

W<br />

siert je nach Route<br />

den Seelisbergtunnel.<br />

Und genau dort beginnt<br />

eine Erfolgsstory: Für den Mechaniker<br />

Emil Gisler und seine Frau Elisabeth<br />

Gisler-Muff bedeutete der Bau dieses<br />

Tunnels 1973 die Initialzündung für die<br />

eigene Selbstständigkeit. Ihr Kleinunternehmen<br />

konnte Reparaturarbeiten an<br />

den Tunnelvortriebsmaschinen ausführen<br />

und dadurch schon bald einen ersten<br />

Mitarbeiter einstellen. Emil Gisler galt<br />

schon damals als visionärer Unternehmer<br />

und Techniker, der sein Unternehmen<br />

mit hohem Engagement für Qualität<br />

und Innovation aufbaute, was die<br />

Wer am Flughafen warten muss, bis sein Koffer beim Check-in<br />

durchleuchtet ist, kommt auf so manche Gedanken. Im Fall von<br />

Korn Recycling brachte das Scannen des Gepäcks den<br />

Geschäftsführer Alexander Korn auf die Idee, das Verfahren auch<br />

auf den Müll anzuwenden. Entwickelt wurde eine der weltweit<br />

modernsten Anlagen, um Gewerbeabfall zu sortieren und<br />

Ersatzbrennstoffe für die Energiegewinnung in Zement- und<br />

Kraftwerken aufzubereiten. Inzwischen setzt das Unternehmen auf<br />

die ganze Bandbreite von Röntgenstrahlen, Infrarotlicht und<br />

Induktion. Denn Hightech hilft, Kunststoffe, Metalle und Mineralik<br />

zu erkennen sowie Störstoffe zu detektieren und auszusortieren,<br />

aber auch um eine größtmögliche Wertschöpfung bei der<br />

Abfallverwertung zu betreiben. Unterstützung bekommt dabei der<br />

zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb seit Kurzem auch von zwei<br />

Cat-Umschlagbaggern MH3026.<br />

folgenden Jahre deutlich zeigten. Bereits<br />

im Herbst 1974 konnten eine neue<br />

Werkstatt sowie das Büro- sowie Wohnhaus<br />

bezogen werden, 1979 folgte der<br />

Bau der ersten Werkhalle und 1981<br />

schließlich die Gründung der Emil Gisler<br />

AG, Maschinenbau und Hydraulik.<br />

Erste mobile Brechanlage<br />

auf der bauma<br />

Den bedeutendsten Meilenstein setzte<br />

er 1982, als er für die Schweizer Aggregat<br />

AG die erste raupenmobile Brechanlage<br />

produzierte – ein fahrbaren Steinbrecher<br />

in der Größe eines Raupenbaggers,<br />

bis dahin der erste seiner Art weit<br />

und breit. Der dahinterstehende und<br />

Starke Wäsche: Die<br />

Mittelfraktion wird mit dem<br />

HDS-WV behandelt.<br />

bliert. Wo Wasser im Spiel ist, muss auch<br />

Entwässerung stattfinden. Eine eigene<br />

Wima-Bandfilterpresse zur Schlamm<br />

entwässerung hat als logische Konsequenz<br />

inzwischen ihre Marktreife erreicht.<br />

Das Produkt passt zur gewachsenen<br />

Nachfrage nach solchen Lösungen<br />

in der Gesteinsindustrie, während neben<br />

Förderrinnen, Sandfängen und Doppelwellen-Schwertwäschen<br />

dort vor allem<br />

Wima-Siebtechnik schon längst eine<br />

feste Größe ist. Da alle wichtigen Komponenten<br />

bspw. einer bestellten Siebmaschine<br />

im Wilsdruffer Werk gefertigt,<br />

sicherlich einmalige Gedanke: Die<br />

Brechanlage soll zum Material und nicht<br />

das Material zur Brechanlage kommen.<br />

1986 präsentiert Gisler als erster und<br />

einziger Aussteller auf der bauma in<br />

München eine mobile Brechanlage. Bereits<br />

sieben Jahre später, 1989, wird die<br />

GIPO AG – die Abkürzung für Gisler<br />

Power – als Vertriebsgesellschaft der<br />

Emil Gisler AG gegründet. Dank der hervorragenden<br />

Auftragslage steigt die<br />

Mitarbeiterzahl stetig. Das Produktionsgelände<br />

wird in diesen Jahren kontinuierlich<br />

erweitert. Nach dem überraschenden<br />

Tod von Emil Gisler im Jahr<br />

2<strong>01</strong>7 übernehmen seine Töchter Sabine<br />

Arnold-Gisler und Claudia Gisler die unternehmerische<br />

Verantwortung für<br />

edes Jahr werden 100.000 Tonnen<br />

Müll an Korn Recycling von<br />

Unternehmen und Privatpersonen<br />

geliefert. Das Abfallaufkommen<br />

setzt sich zusammen<br />

aus Gewerbe- und Industrieabfällen,<br />

Sperrmüll sowie kommunalen Abfällen,<br />

die genauso recycelt werden wie<br />

Baumisch abfälle. Diese kommen von<br />

Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen,<br />

dem Abbruch und Neubau. 4.000<br />

Container sind daher in Umlauf und verteilen<br />

sich auf die Kunden. „Wir haben<br />

eine schlagkräftige Logistik und vermarkten<br />

alle Fraktionen auf Anfrage“, so<br />

Alexander Korn, der den Familienbetrieb<br />

zusammen mit seinem Bruder Markus<br />

führt. Der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb<br />

Korn Recycling beschäftigt 210<br />

Mitarbeiter in der Zentrale in Albstadt<br />

zusammengefügt, lackiert und geprüft<br />

werden, funktioniert die Herstellung reibungslos.<br />

Ein weiteres Kernangebot bezieht<br />

sich auf den Service an Siebmaschinen<br />

verschiedenster Marken – auch<br />

solcher, die inzwischen namentlich vom<br />

Markt verschwunden sind. 15 Jahre nach<br />

der Gründung beschäftigt Wima heute<br />

knapp 90 Fachleute, die Fertigungssowie<br />

Montage- und Beratungskapazitäten<br />

wurden dazu gewaltig ausgebaut.<br />

Segment Kreislaufwirtschaft gewinnt<br />

an Bedeutung<br />

Auch im Recyclingsegment ist Wima inzwischen<br />

<strong>aktiv</strong>, was insbesondere die<br />

Hydrodichteseparatoren HDS beweisen.<br />

Die früher von Wima für das Doppstadt-<br />

Programm gebauten Anlagen gehören<br />

mit der Errichtung des Zweitstandortes<br />

in Hattingen zum eigenen Programm.<br />

und in fünf Niederlassungen im südlichen<br />

Baden-Württemberg. Kernkompetenz<br />

ist es, Abfälle wieder nutzbar zu<br />

machen.<br />

Anspruchsvoller Einsatz für<br />

die beiden MH3026<br />

Hierbei helfen zwei Cat-Umschlagbagger<br />

MH3026 in der Annahme, beim Erfassen<br />

der Störstoffe, beim Beschicken<br />

der Ballenpresse und in der Rückverladung<br />

mit. Ausleger mit einer Reichweite<br />

von 12,5 Metern haben sich bewährt.<br />

Gesetzt ist auch ein vollhydraulischer<br />

Schnellwechsler, um für die unterschiedlichen<br />

Tätigkeiten schnell Greifer, Magnet<br />

und Schrottschere tauschen zu können.<br />

„Was uns sehr unterstützt, ist die im<br />

Greifer integrierte Waage, die wir bei<br />

Aktuell beinhaltet dies die HDS-Varianten<br />

S (small) oder SV (small vibration)<br />

mit Vibrationssieb als Einsteigerlösung,<br />

M (medium) als komplexere Einheit mit<br />

integriertem Sedimentaustrag für größere<br />

Volumina und Recyclingaufgaben<br />

zum Beispiel im Kunststoffsegment.<br />

Dazu zählt auch die Version WV (washing<br />

vibration) mit einer kräftigen<br />

Wasch- und Förderschnecke sowie<br />

Waschschwertern in der Trogstrecke vor<br />

dem Trennbereich, um speziell schweres<br />

Gut wie Bauschutt von Leichtstoffen und<br />

Verunreinigungen zu trennen. Die kompakten<br />

Schwimm-Sink-Einheiten eignen<br />

sich laut Hersteller für anspruchsvolle<br />

Trennaufgaben, außerdem für die Separation<br />

von Kompostsiebüberlauf,<br />

Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Hier entstehen die Gipo-Anlagen: Der Urner Talboden mit dem<br />

Firmengelände Emil Gisler und Gipo AG.<br />

Foto: Valentin Luthiger<br />

einen der größten privaten Arbeitgeber<br />

im Kanton Uri. Der große Erfolg in Osteuropa<br />

führt 2<strong>01</strong>8 zur Gründung der<br />

Tochtergesellschaft GIPO d.o.o. in Senj,<br />

Kroatien. Die steigende Nachfrage auch<br />

nach größeren Anlagen zwingt das Unternehmen<br />

zwischen 2<strong>01</strong>9 und 2021 zu<br />

einer Erweiterung des Werksgeländes<br />

und zu einer grundlegenden Umstrukturierung<br />

der Werkshallen. Mit der Auslieferung<br />

der 1.000 Gipo-Anlage wird 2021<br />

ein weiterer Meilenstein gesetzt, der von<br />

der nächstfolgenden Anlage fast noch<br />

übertroffen wird: Die 1.0<strong>01</strong>-Anlage wird<br />

der Agir Aggregat AG übergeben, die<br />

schon die allererste Gipo-Anlage überhaupt<br />

gekauft hatte.<br />

Umfangreiches Produktportfolio<br />

So wurde das Schweizer Unternehmen<br />

innerhalb von 50 Jahren zu einem anerkannten<br />

Global Player in der Herstellung<br />

von qualitativ hochwertigen Brech- und<br />

Siebanlagen. Auch das Produktportfolio<br />

ist entsprechend gewachsen. Dazu zählt<br />

unter anderem mit Gipogreen eine kompakte,<br />

elektrisch angetriebene mobile<br />

Brecheranlage, die unter den heutigen<br />

Umweltanforderungen zunehmend an<br />

Interesse gewinnt. Gipowash umfasst<br />

verschiedene Nassaufbereitungs-Lösungen<br />

mit mobilen und semimobilen Aushub-Waschanlagen.<br />

Haldenbänder,<br />

spezielle Transportsysteme, stationäre<br />

Brech- und Sieb anlagen sind weitere<br />

64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 65<br />

Materialumschlag & Transport<br />

der Rückverladung nutzen“, erklärt Platzmeister<br />

Massimo Zitelli. Was noch zählt,<br />

ist eine Premiumkabine, denn auf den<br />

Geräten sitzen feste Fahrer. Eine Mitarbeiterin<br />

ist Samantha Seidens. Sie arbeitet<br />

bei Korn Recycling als Maschinistin<br />

und bedient einen der beiden Umschlagbagger.<br />

„Mir war klar, dass sie mal eine<br />

gute Fahrerin wird. Auch ihr Vater arbeitet<br />

bei uns und sie hat ihn immer begleitet.<br />

Sie hat einfach das nötige Gespür für<br />

den Umschlagbagger“, so Alexander<br />

Korn. Dass sie Ahnung hat, bestätigt<br />

auch Andreas Theurer, leitender Verkaufsrepräsentant<br />

der Zeppelin-Niederlassung<br />

Böblingen, als er einen Cat<br />

MH3026 in dem Betrieb vorführte: „Samantha<br />

Seidens gab uns ein fundiertes<br />

Feedback nach der Vorführung. Sie versteht<br />

die Technik und hat sich damit auch<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 19<br />

NEWS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />

ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />

häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />

angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />

durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-Leser!<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />

schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />

Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />

Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />

und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />

Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />

auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />

Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 (Stand: 29.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>)<br />

1 WIMA<br />

Von der Maschine zur Systemkompetenz<br />

Wima: Von der<br />

Maschine zur<br />

Systemkompetenz<br />

it 27 Mitarbeitern fiel<br />

M<br />

2 GIPO<br />

Schweizer Gipfelstürmer<br />

Gipo: Schweizer<br />

Gipfelstürmer<br />

3<br />

AIK TECHNIK<br />

Übernahme der ASE Technik<br />

D<br />

4<br />

BDSV-BRANCHENTREFF 2023<br />

Schwierige Rahmenbedingungen für<br />

die Stahl<strong>recycling</strong>branche<br />

Schwierige Rahmenbedingungen<br />

für die Stahl<strong>recycling</strong>branche<br />

G<br />

deutlich reduzierten Input. Während die leichten Altschrottsorten um bis zu 40<br />

5 ZEPPELIN-CAT<br />

Hightech in der Entsorgung<br />

J<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Hightech in<br />

der Entsorgung<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


NEWS<br />

Die Tiltrotator-Vorführungen<br />

des Coreum-Partners<br />

OilQuick stießen auf reges<br />

Interesse.<br />

Foto: Coreum GmbH<br />

Coreum<br />

Runde und gelungene Geburtstagsfeier<br />

Fünf Jahre Coreum: Aus der ersten Idee<br />

einer Aus- und Weiterbildungsplattform<br />

ist ein Ort geworden, wo Menschen<br />

zusammenkommen, um Neues zu entdecken,<br />

zu netzwerken, sich weiterzubilden,<br />

zu feiern, zu genießen und inzwischen<br />

sogar, um im Coreum-Hotel zu<br />

übernachten. Die Coreum-Praxistage<br />

Mitte Oktober 2023 sind ein erfolgreicher<br />

Baustein dieser Coreum-Vielfalt<br />

und haben dies auch eindeutig bewiesen.<br />

„Das Coreum lebt von den Menschen“,<br />

so Björn Hickmann, Geschäftsführer<br />

des Coreum, „und von den mittlerweile<br />

55 Partnern, die sich auf unserer<br />

Plattform engagieren.“ Die Zahl der<br />

Partner ist in den vergangenen fünf Jahren<br />

exponentiell gewachsen und wächst<br />

weiter. Davon konnten sich auch die gut<br />

2.500 Besucher der Praxistage im Oktober<br />

selbst überzeugen. „Das waren unsere<br />

siebten Praxistage. Und es gab viel<br />

Neues zu entdecken“, so Hickmann. „Angefangen<br />

bei den autonom fahrenden<br />

Bell Dumpern bis hin zur P-Line by KTEG,<br />

einer maßgeschneiderten Branchenlösung,<br />

die aus einem Bagger einen Multi-<br />

Tool-Carrier macht, der die Prozesse am<br />

Bau signifikant optimiert. Die Besucher<br />

haben intensiv getestet und sich mit den<br />

Spezialisten vor Ort ausgetauscht. Unsere<br />

Partner und die, die es werden wollen,<br />

erkennen sehr deutlich, wie viel sie hier<br />

bewegen können.“<br />

Dass das Coreum in den nächsten<br />

zehn Jahren noch weiterwächst und darüber<br />

hinaus noch vielfältiger wird,<br />

davon sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

sowie die Partner des Coreum<br />

fest überzeugt.<br />

www.coreum.de<br />

SPLITTER X2<br />

Mobiles 2-Fraktionen Spiralwellensieb für schwer siebfähige Materialien<br />

ANLAGENBAU<br />

GÜNTHER GmbH<br />

www.albg.eu<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 11


NEWS<br />

Eine neue Studie im Auftrag des Forum<br />

Rezyklat vergleicht innovative<br />

Identifikationsverfahren vor dem<br />

Hintergrund aktueller<br />

Herausforderungen in der Sortierung.<br />

Foto: Veolia Deutschland GmbH<br />

Forum Rezyklat<br />

Innovative Identifikations-Verfahren für Kunststoffverpackungen<br />

Verpackungen aus der Sammlung des Gelben Sacks bzw.<br />

der Gelben Tonne in Sortieranlagen der richtigen Materialfraktion<br />

zuzuordnen – genau das ist eine wichtige Voraussetzung,<br />

um am Ende aus ihnen ausreichend hochwertiges Rezyklat<br />

zu gewinnen. „Für den Wiedereinsatz gebrauchter Kunststoffverpackungen<br />

spielen innovative Sortiertechnologien eine<br />

zentrale Rolle. Deren vermehrter Einsatz könnte zu einer höheren<br />

Recyclingqualität sowie zu einer höheren Menge an<br />

Rezyklaten führen und damit negative Umweltauswirkungen<br />

verringern“, so Diana Uschkoreit, Geschäftsführerin bei BellandVision.<br />

Sie leitet das Fachpaket „Technologie und Recyclingfähigkeit“<br />

des Forum Rezyklat, das eine Vergleichsstudie<br />

von Identifikationstechnologien für Leichtverpackungen (LVP)<br />

beauftragt hat – mit dem Ziel, auf Basis einer neutralen Gegenüberstellung,<br />

eine Vergleichbarkeit zu schaffen und somit<br />

Herstellern und Sortieranlagenbetreibern Investitionsentscheidungen<br />

zu erleichtern sowie politischen Entscheidungsträgern<br />

und Entscheidungsträgerinnen wichtige Informationen für<br />

kommende Gesetzgebungsverfahren zu liefern.<br />

Laut der Untersuchung wurden im Jahr 2022 in Deutschland<br />

insgesamt 39 LVP-Sortieranlagen betrieben, die eine Gesamtsortierkapazität<br />

von 3,3 Millionen Tonnen pro Jahr hatten.<br />

Größere Anlagen generieren dabei in der Regel mehr verschiedene<br />

Sortierfraktionen als die Betreiber kleinerer Anlagen. Eine<br />

zentrale Rolle bei der Erweiterung der Anlagen in Sachen neuer<br />

Technologien spielt die begrenzt verfügbare Fläche vor Ort.<br />

Einige Anlagen konnten bereits innovative Sortiertechnologien<br />

für bestimmte Kunststofffraktionen installieren. Abschließend<br />

empfiehlt die Studie, großtechnische Tests unter realen Bedingungen<br />

in Form einer Folgestudie durchzuführen, um die unterschiedlichen<br />

innovativen Sortiertechnologien unter identischen<br />

Testbedingungen gegenüberzustellen.<br />

www.forum-rezyklat.de<br />

Kiesel Group<br />

Neuer Standort in Cottbus<br />

Die Kiesel Group hat zum 1. Dezember 2023 den Geschäftsbereich<br />

Baumaschinen der Bautec übernommen<br />

und verfügt damit über insgesamt acht Standorte in der<br />

Region Kiesel Ost: Berlin, Vogelsdorf, Magdeburg, Landsberg,<br />

Dresden, Erfurt, Zwickau und Cottbus.<br />

Helmut Rauer, Inhaber und Geschäftsführer der Bautec,<br />

freut sich darüber, dass sein Geschäftsbereich Baumaschinen<br />

Teil der Kiesel Group ist: „Für uns ist es eine Win-win-<br />

Situation! Das, was wir in mehr als 30 Jahren aufgebaut<br />

haben, wird erfolgreich fortgeführt und durch die Möglichkeiten<br />

der Kiesel Group zudem noch ausgebaut.“ Ludwig<br />

Vetter, Geschäftsführer bei Kiesel: „Wir investieren langfristig<br />

in unsere Standorte und mit Blick in die Zukunft werden<br />

wir diesen Wachstumskurs noch ausbauen. Für den<br />

Standort Cottbus bedeutet dies, dass wir auch hier investieren<br />

werden.“ Alle Mitarbeitenden aus dem Geschäftsbereich<br />

der Baumaschinen der Bautec werden von der Kiesel<br />

Group übernommen. Für den Bereich der Kiesel Ost sind die<br />

beiden Geschäftsführer Jörn Raczkowski und Ulrich Klar<br />

verantwortlich.<br />

Die Kiesel Group hat 2023 in Deutschland und Österreich<br />

in sechs neue Standorte investiert: hierzu zählen Homberg,<br />

Ansbach, Bayreuth und Cottbus in Deutschland sowie die<br />

beiden neuen österreichischen Standorte in Innsbruck und<br />

Dornbirn.<br />

www.kiesel.net<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


NEWS<br />

Sutco<br />

Einstieg in Rumänien<br />

Anlässlich der Wirtschaftskonferenz der AHK Rumänien<br />

zum Thema „Abfallwirtschaft/ Recycling – Lösungen für<br />

das Rücknahmesystem“ hat die Sutco RecyclingTechnik<br />

GmbH ihre neue Tochtergesellschaft Sutco Recycling Technology<br />

Romania mit Sitz in Bukarest vorgestellt. Rumänien<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, seine Recyclingquote in den kommenden<br />

Jahren auf 55 Prozent zu erhöhen. Vor diesem<br />

Hintergrund sieht Sutco großes Potenzial für die neue Tochtergesellschaft.<br />

Mit der Zusammenstellung eines neuen Vertriebsteams,<br />

Projektmanagern und einer eigenen Konstruktionsabteilung<br />

soll eine effektive Unterstützung der rumänischen Projekte<br />

gewährleistet werden. Durch die Expansion nach Rumänien<br />

erhöht Sutco seine Personal- und Produktionsressourcen<br />

auf dem rumänischen Markt und stärkt gleichzeitig,<br />

so das Unternehmen, seine Kapazitäten für andere Märkte<br />

der Gruppe.<br />

www.sutco.com<br />

Freuen sich über die Übergabe<br />

(v. l. n. r.): Bernd Dorlöchter<br />

(Geschäftsführer GSR), Guido<br />

Schmidt (Geschäftsführer GSR),<br />

Thomas Schürmann<br />

(Regierungspräsident<br />

Bezirksregierung Düsseldorf),<br />

Britta Weinhuber-Cordes<br />

(Dezernat 52: Abfallwirtschaft –<br />

Bezirksregierung Düsseldorf), Dr.<br />

Wilhelm Schilling (Leiter Technik<br />

GSR) und Guido Gohres (Dezernat<br />

54: Wasserwirtschaft –<br />

Bezirksregierung Düsseldorf).<br />

Foto: KS-Recycling GmbH & Co. KG<br />

GSR<br />

Meilenstein für Recycling-Großprojekt am Rhein<br />

Sichere Entgasung, Reinigung von Binnenschiffen und Verarbeitung<br />

von Altölen: Auf ihrem Weg zu einem in dieser<br />

Form einmaligen Großprojekt hat das Unternehmen GS-Recycling<br />

GmbH & Co. KG (GSR) einen bedeutenden Meilenstein<br />

erreicht. Aus den Händen des Düsseldorfer Regierungspräsidenten<br />

Thomas Schürmann erhielt GSR-Geschäftsführer<br />

Guido Schmidt Mitte Dezember 2023 den lang ersehnten<br />

Planfeststellungsbeschluss. „Ich freue mich, dass die GSR heute<br />

die finale Genehmigung für ihren neuen Anlagenkomplex in<br />

Wesel erhält, denn das Vorhaben unterstreicht das Engagement<br />

für einen umweltschonenden Umgang mit Ressourcen<br />

und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und<br />

nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in unserer Region“, so<br />

Schürmann. Die Übergabe erfolgte am Standort der GSR im<br />

Rhein-Lippe-Hafen Wesel.<br />

Die GSR als Teil der KSR-Gruppe plant die Errichtung und<br />

den Betrieb einer Anlage zur Reinigung und Entgasung von<br />

Schiffen. Vorgesehen ist eine Infrastruktur, die bis zu 600.000<br />

Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt<br />

pro Jahr aufnehmen und aufbereiten kann. Dafür<br />

soll die bereits vor Ort bestehende biologische Abwasserreinigung<br />

zu einem passenden Anlagenverbund erweitert werden.<br />

Investitionen im zweistelligen Millionenbereich wurden<br />

bereits in die Infrastruktur am Standort getätigt. Mehrere Güterschiffe<br />

zugleich sollen an einem neuen Terminal abgefertigt<br />

werden können. Mittels einer angeschlossenen Entsorgungsund<br />

Recyclingstruktur lassen sich die Gase zur Dampferzeugung<br />

nutzen. Der künftig so erzeugte Strom soll u. a. einen<br />

Elektrolyseur zur Herstellung von Wasserstoff betreiben. Ebenfalls<br />

vorgesehen ist in einem zweiten Schritt die Verarbeitung<br />

von Altölen zu Grundölen der Gruppe III mit höchstwertigen<br />

Einsatzmöglichkeiten. In diesem Bereich ist die KSR-Gruppe<br />

mit Sitz in Sonsbeck schon seit Jahrzehnten erfolgreich tätig.<br />

„Durch das Vorhaben in Wesel leistet die GSR einen maßgeblichen<br />

Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zum<br />

Umweltschutz“, so Guido Schmidt. Das mittelständische Familienunternehmen<br />

setzt dabei auf modernste Technologien, um<br />

Abfälle effizient zu recyceln und wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen.<br />

„Der Planfeststellungsbeschluss unterstreicht die<br />

Vereinbarkeit des Projekts mit den geltenden Umweltauflagen<br />

und bestätigt seine positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft“,<br />

sagt der Geschäftsführer. Dazu gehört auch die Schaffung<br />

Dutzender neuer Arbeitsplätze. Der Vorbild-Charakter ist<br />

ebenfalls nicht zu unterschätzen. Nun liegt der Fokus darauf,<br />

schnellstmöglich die ersten Schiffe am Terminal anlegen zu<br />

lassen.<br />

www.ks-<strong>recycling</strong>.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 13


NEWS<br />

Zoeller-Gruppe<br />

Angebots-<br />

Erweiterung<br />

Die Zoeller-Gruppe mit<br />

Stammsitz in Mainz hat<br />

Teile der Assets der Geesink<br />

Norba Holding B.V. aus Emmeloord<br />

in den Niederlanden<br />

übernommen: Am 20.<br />

Dezember 2023 wurde eine<br />

Rahmenvereinbarung über<br />

die Übertragung der materiellen<br />

Assets getroffen. Financial<br />

Assets werden nicht<br />

übernommen. Eine Woche<br />

zuvor wurde das Insolvenzverfahren<br />

über das Vermögen<br />

der Geesink Norba Holding<br />

B.V. eröffnet. Die Übernahme<br />

der materiellen Assets<br />

erfolgte zum 1.1.20<strong>24</strong>.<br />

„Mit Erwerb der materiellen<br />

Assets der Geesink Norba<br />

Holding B.V. werden wir<br />

unser Portfolio an Abfallsammelfahrzeugen<br />

ausbauen<br />

und den Service und die Ersatzteilversorgung<br />

für die<br />

Bestandskunden sicherstellen.<br />

Wir freuen uns auf das<br />

neue Team, das unter der<br />

Traditionsmarke Haller in unserer<br />

Unternehmensgruppe<br />

aufgenommen wird“, so<br />

Zoeller-CEO Thomas Schmitz.<br />

www.zoeller-kipper.de<br />

Alois Kitzberger, Untha-CEO, Reinhard Fanninger, Sales and Business<br />

Development bei Untha, Dr. Hans-Jörg Hörtnagl, Head of Advantage Austria in<br />

New Delhi, sowie die Mitglieder der GCCA in Kuchl bei Salzburg.<br />

Foto: Untha shredding technology GmbH<br />

Untha<br />

Großes Interesse an EBS in Indien<br />

Mitglieder der GCCA („Global Cement<br />

and Concrete Association“)<br />

aus Indien besuchten auf Einladung der<br />

WKO Österreich, um mehr über den Einsatz<br />

von Ersatzbrennstoffen, ihre Produktion<br />

und die dafür notwendige Technologie<br />

zu erfahren. Einer ihrer Zwischenstopps<br />

war das Untha-Headquarter<br />

in Kuchl. „Seit über 50 Jahren sorgen<br />

Untha-Zerkleinerer in unterschiedlichen<br />

Branchen dafür, dass Abfallstoffe wirtschaftlich<br />

weiterverwertet werden können<br />

− ein großer Bereich ist die Produktion<br />

von Ersatzbrennstoffen. Unsere<br />

Technologie ist weltweit im Einsatz. Und<br />

es freut uns sehr, wenn Interessenten aus<br />

aller Welt – diesmal aus Indien − auf uns<br />

aufmerksam werden“, so Alois Kitzberger,<br />

CEO der UNTHA shredding technology.<br />

Die GCCA India wurde 2<strong>01</strong>9 gegründet,<br />

um zusammen mit der indischen<br />

Zementindustrie Projekte für mehr<br />

Nachhaltigkeit und Innovationen voranzutreiben.<br />

Mitglieder der GCCA sind<br />

CEOs, Manager und Managerinnen,<br />

Nachhaltigkeitsverantwortliche, Abteilungsleiter<br />

und -leiterinnen sowie technische<br />

Verantwortliche der Zementindustrie.<br />

Im Fokus dieser Zusammenarbeit<br />

stehen Themen wie Energie, Klimawandel,<br />

Kreislaufwirtschaft und damit<br />

einhergehend die Reduktion von CO 2<br />

-<br />

Emissionen durch den Einsatz neuer<br />

Technologien und der Verwendung von<br />

Ersatzbrennstoffen. Diese sind von besonderem<br />

Interesse, da sie in der Regel<br />

aus unterschiedlichen Materialien bestehen,<br />

die zum einen hochkalorischen fossilen<br />

Kohlenstoff enthalten (z. B. in<br />

Kunststoffen) und zum anderen biogenen<br />

Kohlenstoff (z. B. in Textilien und<br />

Papier). Letzterer trägt dazu bei, Emissionen<br />

von Industrieanlagen wie Zementwerken<br />

zu verringern, da er zu 100 Prozent<br />

klimaneutral ist.<br />

www.untha.com<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


NEWS<br />

Wird auch 20<strong>24</strong> wieder sehr spannend: Die VDMA-<br />

Praxistage und die Crushing Zone auf der IFAT.<br />

Foto: Stein-Verlag<br />

VDMA<br />

Volles Live-Programm auf der IFAT Munich<br />

Beim VDMA laufen die Planungen für die IFAT Munich 20<strong>24</strong><br />

auf Hochtouren. Im Mittelpunkt stehen dabei wieder die<br />

Live-Demo-Formate VDMA Praxistage und VDMA Crushing<br />

Zone. Beide Live-Events erfreuen sich einer ungebrochenen<br />

Beliebtheit: Während die VDMA Praxistage eine stabile Teilnehmerzahl<br />

vermelden, nimmt das Interesse an der VDMA<br />

Crushing Zone kontinuierlich zu. Der VDMA kann so weitere<br />

Hersteller aus dem Bereich Abbruch und der Aufbereitung von<br />

Bau- und Abbruchabfällen in München begrüßen. Damit entwickelt<br />

sich das 2<strong>01</strong>8 gestartete Projekt weiterhin erfolgreich.<br />

Für die VDMA Praxistage gibt es 20<strong>24</strong> ein neues Konzept. Die<br />

umfangreiche Live-Darbietung wurde in sechs spezifische Segmente<br />

unterteilt. Damit können die Besucher und Besucherinnen<br />

ihren Besuch jetzt zeitgenauer und nach den persönlichen<br />

Interessenschwerpunkten planen.<br />

Abgerundet wird das Live-Demoangebot des VDMA mit dem<br />

neuen großen VDMA-Pavillon. Neben der etablierten Ausgabestätte<br />

für Kopfhörer zur Begleitung der Fach-Rundgänge ist<br />

der Pavillon nun der zentrale Ausgangspunkt für den Besuch<br />

der VDMA Praxistage und VDMA Crushing Zone: Jeder Besucher<br />

muss den Pavillon nämlich durchqueren. Darüber hinaus<br />

wird der VDMA-Pavillon um einen Bereich für Mitaussteller<br />

erweitert. Hier können sich Hersteller und Händler in unmittelbarer<br />

Nähe ihrer Maschinen präsentieren. Weitere Neuerungen<br />

der beiden Live-Demo-Formate sind ein „OnDemand-<br />

Tourguide“ sowie die Touren „Blick hinter die Kulissen“ exklusiv<br />

für Studierende und Schüler.<br />

VDMA-Pavillon „OneVDMA“ in Halle B4<br />

In den Messehallen der IFAT Munich 20<strong>24</strong> werden sich die sechs<br />

anwesenden Fachverbände des VDMA auf dem „OneVDMA“-<br />

Messestand präsentieren.<br />

Neben einem Bereich für Nachwuchskräfte aus dem Maschinen-<br />

und Anlagenbau wird der Auftritt die IFAT-Spotlight Area<br />

„How to recycle plastic: #MeChemical Solutions“ beherbergen.<br />

Der Schwerpunktbereich beschäftigt sich mit den unterschiedlichen<br />

Varianten zum Recycling von Kunststoffen. Dabei sollen<br />

die unterschiedlichen Wege zum Recycling beleuchtet werden,<br />

ohne eine Variante auszuschließen. Als Ziel am Ende des<br />

Weges soll immer das bestmögliche Recyclingergebnis stehen.<br />

„MeChemical“ ist dabei ein Kunstwort, das die beiden Wege<br />

„mechanisch“ und „chemisch“ verbindet. Um die wissenschaftlichen<br />

Ansätze im Bereich des Recyclings noch besser darzustellen<br />

und dies auch inhaltlich zu untermauern, ist das Fraunhofer-Institut<br />

UMSICHT mit an Bord. Abgerundet wird der<br />

Messeauftritt mit verschiedensten Exponaten zum Anfassen<br />

und Erleben aus der Welt des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />

www.vdma.org<br />

für 4 m³ Lader<br />

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SBR 3


VERANSTALTUNGEN<br />

Die Fachtagung Abbruch<br />

20<strong>24</strong> lässt viel Platz und Zeit<br />

zum intensiven Austausch.<br />

Foto: Jens Jeske<br />

Deutscher Abbruchverband<br />

Fachtagung Abbruch 20<strong>24</strong>: Neues Tagungskonzept<br />

Am 22. März 20<strong>24</strong> veranstaltet die DA Service GmbH für<br />

den Deutschen Abbruchverband e.V. (DA) erneut die<br />

Fachtagung Abbruch 20<strong>24</strong> in der Station Berlin. Erstmalig hat<br />

das Tagungsprogramm ein Titelthema: „Nachhaltigkeit im Abbruch“.<br />

Das Tagungsprogramm besteht aus einer Podiumsdiskussion<br />

mit ausgewiesenen Experten im Bereich Nachhaltigkeit,<br />

wie zum Beispiel Prof. Dr. Christian Berg und Sybille Mai.<br />

Darüber hinaus beinhaltet es zehn weitere Vorträge rund um<br />

nachhaltige Themen im Abbruch mit jeweils sich anschließender<br />

Diskussion, sodass die Teilnehmer stärker miteinbezogen<br />

werden. So wird in diesem Jahr u. a. über „Urban Mining in<br />

Perfektion“ berichtet, ebenso über „Rückbaumaterial als wirtschaftliche<br />

CO 2<br />

-Senke“. Auch werden „Ausgewählte Beispiele<br />

zu Bauwerkssprengungen“ vorgestellt. Durch die Tagung führt<br />

als Moderatorin die TV-Journalistin Kristina zur Mühlen.<br />

IFAT Munich<br />

Zur parallel stattfindenden Fachausstellung mit großer<br />

Bandbreite an Produkten haben sich über 119 Aussteller mit<br />

über 1.160 m 2 reiner Netto-Ausstellungfläche registriert. Die<br />

aktuelle Ausstellerliste kann auf der Veranstaltungswebseite<br />

eingesehen werden. Der Dialogabend wird traditionell auch<br />

in der Station Berlin stattfinden, sodass die Ausstellung parallel<br />

zum Dialogabend weiter geöffnet bleiben wird. Das verbessert<br />

die Austausch- und Informationsmöglichkeiten für beide<br />

Seiten – Teilnehmer und Aussteller – und ermöglicht vielfältige<br />

Netzwerkchancen den ganzen Abend über.<br />

www.fachtagung-abbruch.de<br />

Thematischer Brückenschlag über Cross-Industry Sessions<br />

Längst setzt sich jede Branche mit Fragen zu Klima- und<br />

Umweltschutz sowie Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung<br />

auseinander – auf der Suche nach zeitgemäßen<br />

organisatorischen, strukturellen und technischen Lösungen.<br />

Dementsprechend steht auch die IFAT Munich mit anderen<br />

Branchenmessen in einer thematischen Verbindung. Mit<br />

den „Cross-Industry Sessions“ stärkt die Messe München den<br />

Austausch. Das neue Informations- und Diskussionsformat<br />

fand in diesem Jahr auf der OutDoor by ISPO, der digital-<br />

BAU conference & networking und der ISPO Munich statt.<br />

Unseren<br />

Veran staltungs kalender<br />

finden Sie auf Seite 59<br />

Anhand der Bau- und vor allen Dingen der Textilbranche<br />

machten die Teilnehmer deutlich, wie fordernd der Aufbau<br />

von funktionierenden Kreisläufen bei manchen Materialund<br />

Produktgruppen nach wie vor sein kann.<br />

https://ifat.de/de/entdecken/branchen-themen/industry-insights/detail/nachhaltigekreislaufwirtschaft-verschiedener-branchen.html<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Bauinnovationen<br />

live erleben<br />

Die ABZ zur Intermat 20<strong>24</strong> Die ABZ zur IFAT 20<strong>24</strong><br />

❯ Messeausgabe<br />

ABZ 16/<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 19.04.<strong>24</strong><br />

Anzeigenschluss: 16.04.<strong>24</strong><br />

Redaktionsschluss: 10.04.<strong>24</strong><br />

❯ Messeausgabe<br />

ABZ 19/<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 10.05.<strong>24</strong><br />

Anzeigenschluss: 07.05.<strong>24</strong><br />

Redaktionsschluss: <strong>01</strong>.05.<strong>24</strong><br />

Die ABZ-Fachbeilagen 20<strong>24</strong><br />

Abbruchtechnik<br />

❯ ABZ-Ausgabe 12/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 26/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 37/<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 22.03.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 19.03.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 13.03.<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 28.06.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 25.06.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 19.06.<strong>24</strong><br />

Gewinnung und Recycling<br />

Er schei nungs ter min: 13.09.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 10.09.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 04.09.<strong>24</strong><br />

❯ ABZ-Ausgabe 50/<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 13.12.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 10.12.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 04.12.<strong>24</strong><br />

❯ ABZ-Ausgabe 17/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 25/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 41/<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 26.04.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 23.04.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 17.04.<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 21.06.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 18.06.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 12.06.<strong>24</strong><br />

Er schei nungs ter min: 11.10.<strong>24</strong><br />

An zei gen schluss: 08.10.<strong>24</strong><br />

Red ak tions schluss: 02.10.<strong>24</strong><br />

❯ Verbreitung Print und digital:<br />

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KONTAKT<br />

ABZ-Redaktion: Tel. (05 11) 6 74 08-60/61/62/64/68 · Fax (05 11) 6 74 08-53 · E-Mail: abz-fajga@patzerverlag.de<br />

ABZ-Werbeabteilung: Tel. (05 11) 6 74 08-31/30/35/42 · Fax (05 11) 6 74 08-53 · E-Mail: abz-werbung@patzerverlag.de


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Umschlagturbo<br />

On TOUR<br />

RTH:<br />

Erfolgsgeschichte<br />

SPECIAL<br />

Reifen:<br />

Erfolgsgummi<br />

Ausleger und Stiel des<br />

neuen Cat MH3050<br />

bieten zusammen eine<br />

Reichweite von bis zu<br />

18 Metern.<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin und Caterpillar<br />

haben den Cat MH3050<br />

eingeführt, um Maßstäbe<br />

in dieser Größenklasse zu<br />

setzen. Dank seines breiten<br />

Laufwerks und der<br />

ausladenden Abstützpratzen<br />

steht der MH3050<br />

äußerst stabil; durch die<br />

Kranoptionen ist eine<br />

Reichweite von bis zu 18 m<br />

möglich. Er verbindet die<br />

Komponenten der Cat-<br />

Bagger der neuesten<br />

Generation mit der<br />

Fahrerkabine einer<br />

Umschlagmaschine,<br />

typisch ist für ihn<br />

außerdem die<br />

elektrohydraulische<br />

Vorsteuerung. Die<br />

serienmäßige Funktion<br />

Smart-Boom vereinfacht<br />

die Bedienung und spart<br />

Kraftstoff durch die<br />

Nutzung freiwerdender<br />

Hydraulikleistung. Neben<br />

einer Reihe von<br />

verfügbaren Anbaugeräten<br />

überzeugt der MH3050<br />

nicht zuletzt durch eine<br />

Reihe von Technologien,<br />

die bereits ab Serie verbaut<br />

sind.<br />

(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />

Caterpillar vergrößert seine<br />

Produktpalette an<br />

Umschlagbaggern und erweitert<br />

das Angebot für industrielle<br />

Anwendungen mit dem Cat<br />

MH3050. Dieser punktet mit<br />

Leistung, bewährter<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Kabinenkomfort. Typisch für den<br />

Vertreter der neuen<br />

Maschinengeneration ist die<br />

elektrohydraulische<br />

Vorsteuerung.<br />

Im Umschlagbagger steckt ein Cat-<br />

Motor C9.3B, der auch mit Biodiesel bis<br />

zu B20 sowie den alternativen Kraftstoffen<br />

HVL und GTO betrieben werden<br />

kann. Das wartungsfreie Abgasnachbehandlungssystem<br />

des Motors erfüllt<br />

die Abgasnorm EU-Stufe V, senkt die<br />

Betriebskosten und maximiert die Betriebszeit.<br />

Durch die Wahl zwischen<br />

Power-, Smart- und Eco-Modus können<br />

die Leistungsanforderungen an die jeweilige<br />

Aufgabe angepasst werden, um den<br />

Kraftstoffverbrauch zu senken, ohne dabei<br />

Leistungseinbußen in Kauf zu nehmen.<br />

Breites Einsatzspektrum und<br />

hohe Arbeitssicherheit<br />

Ausleger und Stiel bieten zusammen<br />

eine Reichweite von bis zu 18 Metern.<br />

Damit sind Materialbewegungen in<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Umschlagturbo<br />

zünden<br />

einem großen Radius möglich, ohne<br />

dass der Fahrer die Maschine immer wieder<br />

neu ausrichten und positionieren<br />

muss. Der MH3050 bietet außerdem ein<br />

hohes Schwenkmoment, um Material<br />

schnell von A nach B zu bewegen. Die<br />

serienmäßige Funktion Smart-Boom vereinfacht<br />

die Bedienung und spart Kraftstoff<br />

durch die Nutzung freiwerdender<br />

Hydraulikleistung. Für den neuen<br />

MH3050 ist eine Reihe von Anbaugeräten<br />

verfügbar, um flexibel auf die Arbeitsaufgaben<br />

reagieren zu können. Ein<br />

optionaler 25-kW-Generator ist für Magneteinsätze<br />

ab Werk erhältlich.<br />

Der Cat MH3050 ist serienmäßig mit<br />

Technologien ausgestattet, die den Arbeitsschutz<br />

erhöhen. E-Fence verhindert,<br />

dass sich die Maschine außerhalb des vom<br />

Fahrer definierten Bereichs bewegt, während<br />

die Nahbereichsabschaltung Cab<br />

Avoidance jeden potenziellen Kontakt<br />

zwischen Anbaugerät und Kabine unterbindet.<br />

Die Cat-Payload-Kontrollwaage<br />

hilft bei der Erreichung präziser Lastziele<br />

zur Verbesserung der Betriebseffizienz.<br />

Durch die Eingabe eines PIN-Codes zum<br />

Starten des Motors stellt die Operator-ID<br />

sicher, dass die Maschine nicht von Unbefugten<br />

gesteuert wird. Große Fenster aus<br />

Verbundglas mit schmalen Säulen im<br />

überarbeiteten Kabinendesign verbessern<br />

die Rundumsicht und die Betriebssicherheit.<br />

Die serienmäßige Kamera auf der<br />

rechten Seite und die Rückfahrkamera<br />

sowie die optionale 360-Grad-Kamera<br />

zeigen das Arbeitsumfeld auf dem großen<br />

Touchscreen-Monitor in der Kabine an. Die<br />

hoch schlagfesten Windschutzscheiben<br />

und Dachfenster entsprechen den Normen<br />

EN356, P5A oder optional P8B. Die<br />

Maschine ist außerdem mit 1.800-Lumen-<br />

LED-Leuchten an Oberwagen, Ausleger<br />

und Stiel ausgestattet, die für mehr Sicherheit<br />

und volle Sicht bei Arbeiten in der<br />

Dämmerung und bei Dunkelheit sorgen.<br />

Die serienmäßigen Rohrbruchsicherungsventile<br />

des Auslegers und des Stiels<br />

verhindern den Rückfluss des Öls bei<br />

einem unerwarteten Verlust des Hydraulikdrucks,<br />

sodass die Arbeitsausrüstung<br />

immer sicher in Position bleibt. Verschiedene<br />

Zugangsoptionen zur Kabine ermöglichen<br />

einen einfachen, sicheren<br />

und schnellen Zugang zum oberen Wartungsbereich.<br />

Durchdachte Ausstattung bei hohem<br />

Wartungskomfort<br />

Der MH3050 ist serienmäßig mit einer<br />

Premium-Kabine mit Joystick-Lenkung<br />

ausgestattet, welche die Lenksäule<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 19


TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />

Mit dem MH3050<br />

gibt es jetzt<br />

Zuwachs bei den<br />

Cat-Umschlagbaggern.<br />

Der MH3050 ist<br />

serienmäßig mit<br />

einer Premium-<br />

Kabine mit<br />

Joystick-Lenkung<br />

ausgestattet.<br />

Fotos: Caterpillar<br />

Zeppelin<br />

Baumaschinen GmbH<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

D-85748 Garching bei München<br />

Tel.: +49 (0) 89 32 00 00<br />

Fax: +49 (0) 89 32 00 0418<br />

zeppelin-cat@zeppelin.com<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

überflüssig macht und die Sicht nach<br />

vorn, die Beinfreiheit und den Einstieg in<br />

die Kabine verbessert. Alle Bedienelemente<br />

sind bequem vor dem Fahrer und<br />

in dessen Reichweite angeordnet. Ein<br />

zehn Zoll großer, hochauflösender<br />

Touchscreen-Monitor mit Jog-Dial ermöglicht<br />

eine einfache Navigation durch<br />

die intuitiven Bedienelemente. Fahrereinstellungen<br />

lassen sich abspeichern<br />

und jederzeit problemlos abrufen, wenn<br />

der Maschinist den MH3050 startet. Die<br />

hydraulische Kabinenerhöhung mit<br />

neuem Dämpfungssystem verbessert<br />

die Rundumsicht und dämpft externe<br />

Vibrationen.<br />

Das serienmäßige Product-Link-Telematikmodul<br />

erfasst wichtige Betriebsdaten<br />

wie Standort, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch,<br />

Produktivität, Leerlaufzeit,<br />

Wartungswarnungen und Fehlercodes.<br />

Diese werden mithilfe des Mobilfunks<br />

übertragen und können auf<br />

Wunsch aus der Ferne abgerufen werden.<br />

Der neue Hydraulikölfilter, der 50<br />

Prozent länger hält als bei früheren Modellen,<br />

ermöglicht Wechselintervalle von<br />

3.000 Betriebsstunden. Neue Ablassventile<br />

halten das Hydrauliköl während des<br />

Filterwechsels sauber. Alle Kraftstofffilter<br />

haben ein koordiniertes Wechselintervall<br />

von 1.000 Betriebsstunden, um<br />

den Wartungsaufwand zu reduzieren.<br />

Die serienmäßige automatische Zent-<br />

ralschmierung des Oberwagens vereinfacht<br />

die Wartung und erhöht die Produktionszeit.<br />

Der Bediener kann die Lebensdauer<br />

der Filter und die Wartungsintervalle<br />

bequem auf dem hochauflösenden<br />

Monitor in der Kabine verfolgen.<br />

Die serienmäßigen automatischen Umkehrlüfter<br />

stellen die volle Leistung des<br />

Umschlagbaggers im täglichen Betrieb<br />

sicher.<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


STANDORTKARTEN<br />

Online<br />

Für PC, Tablet und Smartphone!<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem – über 7.600 Standorte und Adressen deutscher<br />

Baustoff-Werke und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und umfangreicher Suchfunktionen.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling, Naturstein /Steinbrüche, Sand und Kies,<br />

Transportbeton.<br />

Die wichtigsten Punkte im Überblick:<br />

• Genaue Standorte durch geocodierte Daten<br />

• Übersichtliche Kennzeichnung der<br />

Verwaltungen und Werke<br />

• Vollständige Adressansicht (DSGVO-konforme Daten)<br />

• Präzise Abgrenzung der Bundesländer<br />

und Landkreise<br />

• Einfachere und schnellere<br />

Routenplanung<br />

• Detaillierte Routenbeschreibung<br />

• Umkreissuche in Entfernung<br />

oder Fahrzeit<br />

• Suche nach PLZ, Ort oder<br />

Werk möglich<br />

Testversion unter: standortkarten.stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Materialumschlag & Transport<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> REIFEN-SPECIAL<br />

Reifen – mehr als „nur“ Gummi<br />

Reifen sehen vielleicht recht einfach aus,<br />

doch tatsächlich bestehen Autoreifen aus<br />

über 200 verschiedenen Materialien,<br />

wie Natur- und Synthesekautschuk,<br />

Ruß und Silica,<br />

verstärkende Füllstoffe,<br />

Stahl- und Textilverstärkungen<br />

sowie<br />

unterschiedliche<br />

Chemikalien. Allein<br />

das ist schon eine<br />

Herausforderung, wenn<br />

es ums Recycling geht.<br />

Foto: adobe.stock.com/ Angelov<br />

Ascenso<br />

Passende Lösung für Teleskop- und Radlader<br />

Neben bekannten und eingeführten<br />

Marken kommen ständig neue Produkte<br />

auf den Markt – so auch im EM-<br />

Reifensegment. Mit der indischen Marke<br />

Ascenso sind Produkte erhältlich, die aus<br />

dem Budget-Segment kommend in erster<br />

Linie auf landwirtschaftliche Fahrzeuge<br />

abzielen. Den neuen Ascenso CLR280<br />

bewirbt der Hersteller als kombinierten<br />

Agro-Industriereifen, der auch für Teleskop-<br />

und Radlader geeignet ist. Das<br />

nicht laufrichtungsgebundene Profil mit<br />

eng angeordneten Stollen in der Profilmitte<br />

sorgt für besonders guten Fahrkomfort,<br />

hohe Widerstandsfähigkeit<br />

und gute Traktion. Der stahlgürtelverstärkte<br />

Reifen agiert stabil und tragfähig<br />

und erhöht die Widerstandsfähigkeit<br />

etwa gegen Stichverletzungen. Erhältlich<br />

ist der Ascenso CLR280 für mittelgroße<br />

Radlader in den Größen 365/70R18,<br />

405/70R18, 335/80R20 und 405/70R20<br />

beim Wallenhorster Reifengroßhandel<br />

ML Reifen. Die Marke gehört zum indischen<br />

Konzern Mahansaria Tyres Private<br />

Limited (MTPL) und soll nach eigenen<br />

Angaben zur globalen Präsenz aufgebaut<br />

werden – was das Segment der<br />

Erdbewegungsmaschinen mit einschließt.<br />

Das Unternehmen produziert<br />

an mehreren eigenen Standorten in Indien.<br />

Als ersten Schritt zum Aufbau seines<br />

Vertriebsnetzes in Europa hat MTPL<br />

die Mehrheitsbeteiligung an der Europäischen<br />

Agrarreifenvertriebsgesellschaft<br />

GmbH (EATD) erworben. EATD hat ihren<br />

Hauptsitz in Wallenhorst und wird die<br />

Produktpalette in der DACH-Region, den<br />

Benelux-Ländern sowie Teilen Osteuropas<br />

vertreiben.<br />

www.ml-reifen.de<br />

Der neue Industrieradialreifen von<br />

Ascenso ist in mehreren Größen<br />

verfügbar. Foto: ML-Reifen<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Magna<br />

Online-Whitepaper geben Auskunft<br />

Moderne EM-Reifen sind komplexe<br />

Produkte. Wer sich auch als Anwender<br />

für einen tieferen Einblick in die Materie<br />

interessiert, wird online beim Reifenhersteller<br />

Magna fündig. Dort haben<br />

die Spezialisten aus den Niederlanden<br />

eine ganze Reihe sogenannter Whitepapers,<br />

also Fachinformationen zu einem<br />

spezifischen Thema, online gestellt.<br />

Nachdem es in den ersten drei von nunmehr<br />

insgesamt sieben Ausgaben um<br />

die Fragen ging, warum Reifen schwarz<br />

sind, wie ihr Produktionsprozess aussieht<br />

und welche Arten von Lkw-Reifen es für<br />

verschiedene Einsatzzwecke oder auch<br />

Achspositionen gibt, ist besonders die<br />

sechste Ausgabe relevant: Ein niederländischer<br />

OTR-Reifenexperte befasst sich<br />

mit Seitenwandbeschriftungen. Selbst<br />

Experten falle es mitunter schwer, sämtliche<br />

auf der Seitenwand eines OTR-Reifens<br />

enthaltene Informationen zu erfassen,<br />

von den Verbrauchern ganz zu<br />

schweigen. Erklärt werden die wichtigsten<br />

Angaben wie Marke und Modell,<br />

aber auch Größe und das Gewicht, das<br />

ein Reifen bei welcher Geschwindigkeit<br />

tragen kann. Die bislang letzte Ausgabe<br />

hat das EU-Reifenlabel im Fokus. Das<br />

knapp zehnseitige, als PDF-Datei herunterladbare<br />

Whitepaper erklärt, was es<br />

mit der Einstufung von Reifen hinsichtlich<br />

der drei Kriterien Kraftstoffeffizienz,<br />

Nasshaftung und Abrollgeräusch auf<br />

sich hat. (bwi)<br />

www.magnatyres.com<br />

Die umfangreichen Whitepaper<br />

von Magna geben – bislang nur in<br />

Englisch – umfassend Auskunft<br />

über alle Detailinformationen der<br />

Fahrzeugreifen. Foto: Magna<br />

Michelin<br />

Luftlos ist nicht lustlos<br />

Mobilität ist ein wesentlicher Faktor<br />

für Fortschritt. Daher investiert<br />

Michelin in die Entwicklung von Innovationen,<br />

um Reifen sicherer, effizienter<br />

und umweltfreundlicher zu machen: „Reduce,<br />

Reuse, Recycle und Renew sind die<br />

maßgeblichen Faktoren des 4R-Ansat -<br />

zes von Michelin. Damit suchen wir <strong>aktiv</strong><br />

nach Möglichkeiten, um Ressourcen<br />

möglichst lange zu nutzen und den maximalen<br />

Wert aus unseren Produkten zu<br />

holen. Das sind einerseits innovative<br />

Reifentechnologien, welche die Lebensdauer<br />

der Reifen verlängern, und andererseits<br />

Lösungen, um die Materialien<br />

aus Altreifen zurückzugewinnen und<br />

wiederaufzubereiten“, sagt Jürgen Ihl,<br />

Sales Director Beyond Road. Als Beispiel<br />

nennt er den Michelin X Tweel für Kompaktlader<br />

und leichte Baumaschinen:<br />

Die luftlose Rad-Reifen-Kombination<br />

ersetzt Reifen, Felge und Ventil komplett.<br />

Das System ist wartungsfrei und benötigt<br />

nach der Montage keine Luftdruckkontrolle<br />

mehr. Die besondere Konstruktion<br />

des Reifens senkt Ausfallzeiten<br />

durch Reifenpannen im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Luftreifen deutlich.<br />

www.michelin.com<br />

Luftlose Alternative: Das<br />

System X Tweel für<br />

kompakte<br />

Servicemaschinen ist<br />

dauerhaft wartungsfrei.<br />

Foto: Michelin<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 23


Materialumschlag & Transport<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> REIFEN-SPECIAL<br />

Die Firestone-Multi-<br />

Block-T-Reifen<br />

bieten den<br />

Radladern der<br />

MUEG auch auf<br />

losem Untergrund<br />

und bei starker<br />

Steigung gutes<br />

Fahrverhalten.<br />

Für die Bereifung ihrer<br />

Radlader setzt MUEG auf<br />

den Firestone Multi Block T.<br />

Bridgestone & Firestone<br />

Passende Reifen für<br />

die Kreislaufwirtschaft<br />

Ob neues Recyclingverfahren<br />

oder schwieriger Untergrund,<br />

die MUEG Mitteldeutsche<br />

Umwelt- und Entsorgung<br />

GmbH vertraut auf die<br />

Leistung der Reifen von<br />

Bridgestone und Firestone.<br />

Verantwortung für die Umwelt zu<br />

übernehmen, stellt nicht nur die herstellende<br />

Industrie vor immer neue Herausforderungen<br />

– vielmehr beginnt<br />

nachhaltige Wirtschaft dort, wo innovative<br />

Verfahren in der Produktion Hand in<br />

Hand mit der Entsorgung gehen. Als<br />

mittelständischer Betrieb der Umweltsanierung<br />

sowie Recycling- und Entsorgungswirtschaft<br />

hat sich die MUEG Mitteldeutsche<br />

Umwelt- und Entsorgung<br />

GmbH seit der Gründung 1990 auf das<br />

Arbeiten mit sich stetig verändernden<br />

Rahmenbedingungen bei Materialien<br />

und Bodenverhältnissen spezialisiert.<br />

Der Einsatz von Produkten aus dem<br />

Firestone- und Bridgestone-OTR-Segment<br />

erwies sich hierfür als sehr gute<br />

Voraussetzung für eine optimale Leistungserbringung.<br />

Denn an die Bereifung<br />

der Fahrzeuge des Unternehmens werden<br />

höchste Anforderungen gestellt –<br />

ob durch die Beschaffenheiten des Untergrunds<br />

oder bei Kontakt mit Chemikalien.<br />

Indem MUEG nachhaltige Recycling-<br />

und Entsorgungsprozesse vorantreibt<br />

und Bridgestone sich mit dem<br />

Bridgestone E8 Commitment zur Realisierung<br />

nachhaltiger Mobilitätslösungen<br />

verpflichtet hat, arbeiten beide an<br />

einer funktionierenden und zukunftsweisenden<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

Durch die langjährige Erfahrung des<br />

Unternehmens weiß Rico Antoniewicz,<br />

Fuhrparkmanager der MUEG, die Qualitäten<br />

eines guten Reifens zu schätzen<br />

und auf welche Eigenschaften es im Einsatz<br />

ankommt: „Wir brauchen für unsere<br />

Branche einen zuverlässigen Partner –<br />

und den haben wir sowohl mit Firestone<br />

als auch mit Bridgestone gefunden. Die<br />

OTR-Reifen überzeugen mit ihrem Gesamtpaket.<br />

Neben hohen Performances<br />

in Traktion, Standsicherheit und Selbstreinigung<br />

haben sie sich während unserer<br />

Tätigkeit als die widerstandsfähigsten<br />

und stabilsten Reifen erwiesen.“ Auch<br />

die hohe Laufleistung der Reifen ermöglicht<br />

dem Betrieb eine reibungslose<br />

Maschinenumsetzung auf einen anderen<br />

der insgesamt 13 Standorte.<br />

„Die Produkte von Firestone passen<br />

perfekt zu unseren Anforderungen“<br />

Für die Bereifung ihrer Radlader setzt<br />

MUEG sowohl auf die Firestone-MULTI-<br />

BLOCK-T als auch auf die Bridgestone-<br />

VSDT-Reifen in den Dimensionen<br />

20.5R25, 23.5R25 und 26.5R25. Der<br />

Bridgestone VSDT zeichnet sich durch<br />

eine hervorragende Schnittresistenz an<br />

der Lauffläche und der Seitenwand aus,<br />

weshalb er sich besonders für den Abtransport<br />

von Bauschutt eignet. Durch<br />

seine Robustheit wirkt der VSDT gleichzeitig<br />

unerwarteten Schäden entgegen<br />

und begrenzt das Risiko für Ausfallzeiten<br />

der Maschine. Auch wenn der VSDT<br />

schon zu 75 Prozent abgefahren ist, die<br />

hohe Traktion bleibt. Die MBT-Reifen<br />

der Marke Firestone wurden insbesondere<br />

für einen flexiblen Baustelleneinsatz<br />

konzipiert und überzeugen durch<br />

<strong>24</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Der Bridgestone L5 VSDT:<br />

Traktion auf allen Böden und<br />

Untergründen.<br />

Fotos: Bridgestone/Andreas Beil<br />

V. l. n. r.: Marcus Hoppert (Bezirksleiter OTR-Reifen Ost,<br />

Bridgestone Central Europe), Jens Eichhorn (Leiter<br />

Gipsanlage) u. Rico Antoniewicz (Fuhrparkmanagement),<br />

beide MUEG Mitteldeutsche Umwelt- und Entsorgung<br />

GmbH.<br />

ihre solide Performance. „Der Firestone Multi Block T ist<br />

ein Reifen, der einfach funktioniert”, ergänzt Antoniewicz.<br />

Durch seine Zuverlässigkeit bietet er die ideale Unterstützung<br />

für einen sorglosen Alltag trotz der sich stetig wandelnden<br />

Arbeitsprozesse. „Bei der Entwicklung stand für<br />

uns klar die Vielseitigkeit und Verlässlichkeit des Reifens<br />

im Vordergrund“, betont Christoph Frost, Director Commercial<br />

Products Bridgestone Central Europe. „Das nicht<br />

laufrichtungsgebundene Profildesign des Firestone Multi<br />

Block T sorgt zudem für einen gleichmäßigen Verschleiß.<br />

So wird langfristig eine bestmögliche Traktion durch das<br />

offene Schulterdesign gewährleistet.“<br />

Stabilität und Zuverlässigkeit in der Bereifung<br />

„Neben dem Gesamtpaket und der guten Verfügbarkeit<br />

der Produkte ist nicht zuletzt die gute Betreuung durch den<br />

Bridgestone-Außendienst ein ausschlaggebendes Kaufargument<br />

gewesen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung<br />

unseres Ansprechpartners und der zielgerichteten<br />

kostenoptimierenden Beratung fühlen wir uns einfach gut<br />

aufgehoben”, erklärt Rico Antoniewicz. Bridgestone begleitet<br />

MUEG somit nicht nur während ihrer operativen<br />

Arbeiten, sondern steht ihr auch in der Planung und Umsetzung<br />

neuer Fuhrparkmanagementlösungen zur Seite.<br />

„Neben einem halbjährlichen Reifenservicebericht mit<br />

Bedarfsanalyse seitens Bridgestone haben wir gemeinsam<br />

bereits einen erfolgreichen Wechsel von Bridgestone-<br />

L4-Reifen mit Polyurethan-Füllung auf eine Bridgestone-<br />

L5-Luftbereifung durchgeführt”, berichtet Antoniewicz<br />

weiter. „Dadurch konnten wir nicht nur den Kostenfaktor<br />

der Reifen senken, sondern auch die Maschinenbelastung<br />

durch die Gewichtsreduzierung minimieren.”<br />

www.bridgestone.de


Materialumschlag & Transport<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> REIFEN-SPECIAL<br />

Reifen<strong>recycling</strong><br />

Positive Ökobilanz<br />

der Runderneuerung<br />

Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR)<br />

hat Anfang Dezember 2023 den Europäischen<br />

Transportpreis für Nachhaltigkeit<br />

20<strong>24</strong> in der Kategorie Reifen<br />

und Reifen-Peripherie erhalten.<br />

Ausgezeichnet wurde die AZuR-Studie<br />

zur positiven Ökobilanz der<br />

Runderneuerung. Nach der vom<br />

Fraunhofer-Institut UMSICHT durchgeführten<br />

Studie, die von der DBU<br />

gefördert wurde, spart die Runderneuerung<br />

im Vergleich zur Neureifenherstellung<br />

ca. zwei Drittel der<br />

Rohstoffe, über 60 Prozent CO 2<br />

-<br />

Emissionen und 50 Prozent Energie.<br />

Runderneuerte Markenreifen für Lkw<br />

und Nutzfahrzeuge bieten bei klaren<br />

ökologischen Vorteilen dieselbe<br />

Qualität, Sicherheit und Laufleistung<br />

wie vergleichbare Neureifen. In der<br />

CO 2<br />

-Bilanz schneiden runderneuerte<br />

Reifen in der Fertigung deutlich besser<br />

ab als qualitativ vergleichbare hochwertige<br />

Neureifen. Ein runderneuerter<br />

Lkw-Reifen verursacht im Durchschnitt<br />

rund 135 kg weniger CO 2<br />

-Emissionen<br />

als ein Lkw-Neureifen. 2021 konnten<br />

durch Runderneuerte in Deutschland<br />

rund 114.000 Tonnen CO 2<br />

-Emissionen<br />

eingespart werden. Der ökologische<br />

Vorsprung der Runderneuerung steigt<br />

durch die Betrachtung der im Fertigungsprozess<br />

gesparten Energie (rund<br />

50 Prozent Strom/Gas) in Relation zur<br />

Neureifenherstellung. 2021 konnten<br />

mit der Runderneuerung in Deutschland<br />

über 14,1 Millionen kWh Strom<br />

und rund 46,9 Millionen kWh Gas gespart<br />

werden. Außerdem vermeidet<br />

die Runderneuerung jährlich Hunderttausende<br />

Tonnen Abfälle und schont<br />

natürliche Ressourcen. Runderneuerte<br />

Lkw-Reifen sind zudem in der Anschaffung<br />

um bis zu 30 Prozent günstiger.<br />

Verbindliche Grundlage für das<br />

Altreifen<strong>recycling</strong> gefordert<br />

Nach der von der DBU<br />

geförderten AZuR-<br />

Ökobilanz verursacht<br />

die Runderneuerung<br />

rund 63 Prozent weniger<br />

CO 2<br />

-Emissionen als die<br />

Neureifenherstellung.<br />

Foto: Reifen Hinghaus.<br />

Im Gegensatz zu dieser positiven Meldung<br />

sieht der bvse-Fachverband Recycling<br />

von Reifen und Gummi gerade<br />

beim Altreifen<strong>recycling</strong> große Probleme.<br />

So stellen die Fachbetriebe fest,<br />

dass immer weniger Reifen, die sich für<br />

eine Weiterverwendung oder Runderneuerung<br />

eignen würden, in den Sammelfraktionen<br />

ankommen. Deshalb<br />

müsse sichergestellt werden, so der<br />

Fachverband, dass Reifen ordnungsgemäß<br />

gesammelt und sortiert werden.<br />

Es müsse diskutiert werden, wie<br />

eine verbindliche Grundlage geschaffen<br />

werden könne. Das könnte beispielsweise<br />

eine gesetzliche Verordnung<br />

oder auch eine freiwillige Selbstverpflichtung<br />

sein.<br />

Auch nehme die Qualität der Reifen,<br />

die sich fürs Recycling eignen, immer<br />

mehr ab. So werden speziell Neureifen<br />

aus China zunehmend in Deutschland<br />

verkauft, obwohl sie umweltgefährdende<br />

Bestandteile beinhalten, die ein<br />

Recycling nach der Gebrauchsphase<br />

ausschließen. Aber auch die deutschen<br />

und europäischen Reifenhersteller<br />

haben keine weiße Weste, so<br />

der Fachverband. Die Reifenindustrie<br />

verwendet nach wie vor hochbelastete<br />

Ruße für die Herstellung von Reifen<br />

und gefährdet so massiv das Altreifen<strong>recycling</strong>.<br />

Das Problem: Die Ruße sind<br />

mit giftigen Polyzyklischen Aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffen, kurz<br />

PAK, so sehr belastet, dass die vorgegebenen<br />

Grenzwerte in Recyclingprodukten<br />

immer wieder überschritten<br />

werden. Auf dem Markt gäbe es durchaus<br />

PAK-freie Ruße, die aber teurer als<br />

die „guten“ Ruße sind.<br />

Ein weiteres Problem: Immer mehr<br />

lasse die Qualität der Altreifen-Sammlung<br />

zu wünschen übrig. Durch den<br />

Eintrag von Verschmutzungen, wie<br />

beispielsweise Verpackungsabfälle<br />

aus Aluminium oder Kunststoffen in<br />

den Sammelcontainern, werde das<br />

Recycling der Altreifen mitunter erheblich<br />

beeinträchtigt, sogar bis hin zu<br />

Anlagenausfällen. Aber nicht nur die<br />

Input-Seite sorgt für Sorgenfalten,<br />

sondern auch die Vermarktung. Runderneuerte<br />

Reifen seien beispielsweise<br />

einem immer stärkeren Konkurrenzdruck<br />

durch billige Neuware aus dem<br />

asiatischen Raum ausgesetzt und werden<br />

von den Reifenhändlern deshalb<br />

immer öfter ausgelistet. Ein weiteres<br />

Thema: Aus Altreifen gewonnene<br />

Gummirecyclate werden kaum in Asphalt<br />

eingesetzt, obwohl die Vorteile<br />

wie Langlebigkeit, Nachhaltigkeit,<br />

bessere Haftung und damit geringerer<br />

Bremsweg und natürlich eine deutlich<br />

geringere Lärmentwicklung doch auf<br />

der Hand liegen sollten.<br />

www.azur-netzwerk.de<br />

www.runderneuert.de<br />

www.bvse.de<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


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Materialumschlag & Transport<br />

Develon<br />

Debüt mit umfangreicher Präsentation<br />

In diesem Jahr ist Develon, vormals<br />

Doosan Construction Equipment, zum<br />

ersten Mal auf der Intermat vom <strong>24</strong>. bis<br />

Der neue Kompakt-Radlader<br />

DL80TL-7 bietet ein breites<br />

Einsatzspektrum. Foto: Develon<br />

27. April 20<strong>24</strong> in Paris vertreten. Dort<br />

feiert das Unternehmen sein Intermat-<br />

Debüt mit einer umfangreichen Präsentation<br />

neuer Produkte, die erstmals auf<br />

der Messe zu sehen sind. Die neuen Produkte<br />

reichen von kompakten Maschinen<br />

wie dem Kompakt-Raupenlader<br />

DTL35, der Planierraupe DD130-7 und<br />

den Minibaggern DX10Z-7, DX17Z-7,<br />

DX27Z-7 und DX85R-7 bis hin zur neuesten<br />

Version von Develons 53-t-Kettenbagger<br />

DX530LC-7K.<br />

Zur neuen Kompaktmaschinenreihe<br />

des Unternehmens gehört der neue<br />

DTL35-7, das erste Kompakt-Raupenladermodell<br />

des Unternehmens. Mit seiner<br />

Motorleistung von 85,3 kW (116 PS) eignet<br />

sich der neue DTL35-7 für den problemlosen<br />

Betrieb von High-Flow-Anbaugeräten.<br />

Zu den neuen Minibaggern<br />

gehören die Modelle DX10Z-7 mit 1,16 t,<br />

DX17Z-7 mit 1,85 t, DX27Z-7 mit 2,8 t<br />

und DX85R-7 mit 8 t. Alle neuen Modelle<br />

bieten erhöhte Leistungsfähigkeit, optimale<br />

Stabilität, zusätzliche Vielseitigkeit,<br />

verbesserten Bedienkomfort, hohe Steuerbarkeit<br />

und Langlebigkeit sowie Erleichterungen<br />

hinsichtlich Wartung und<br />

Service. Ein weiterer Develon-Minibag-<br />

Komatsu<br />

Neue Kurzheck-Mobilbagger PW168 und PW198<br />

Mit den PW168-11 und PW198-11<br />

Mobilbaggern erweitert Komatsu<br />

seine beliebte Kurzheckbagger-Produktpalette<br />

auf Maschinen mit einem Betriebsgewicht<br />

von bis zu 20 Tonnen. Die<br />

neuen Mobilbagger können auf engstem<br />

Raum arbeiten und schnell zur nächsten<br />

Baustelle transportiert werden, ohne<br />

dass dafür ein spezieller Tieflader erforderlich<br />

ist. Mit einer Transporthöhe von<br />

nur 3,1 m ist ein Transport auf einem normalen<br />

Tieflader mit einer Beladehöhe<br />

von bis zu 4 m problemlos möglich. Der<br />

geringe Hecküberstand von 1,85 m<br />

(PW168-11) bzw. 1,9 m (PW198-11) ist<br />

ideal für enge Baustellen. Die Komatsu-<br />

4-Zylinder-Dieselmotorn mit 110 kW<br />

(PW168) bzw. 129 kW (PW198) erfüllen<br />

die aktuelle Abgasnorm EU Stufe V und<br />

die Maschinen sind ab Werk mit umweltfreundlichem<br />

HVO-Diesel befüllt. Die<br />

neuen Dieselpartikelfilter, die erst nach<br />

8.000 Stunden ersetzt werden müssen,<br />

ermöglichen lange, unterbrechungsfreie<br />

Einsätze. Die Abgasnachbehandlung<br />

erfolgt vollautomatisch, ohne dass die<br />

Arbeit unterbrochen werden muss. Alle<br />

Wartungspunkte der Maschinen sind<br />

hinter Stahltüren zentral angeordnet<br />

und vom Boden aus bequem erreichbar.<br />

Die wichtigsten Funktionen werden auf<br />

dem Standardbildschirm des Monitorsystems<br />

und im Komtrax-Flottenmanagementsystem<br />

angezeigt. Die Bauweise<br />

mit optimiertem Ausleger und Motor im<br />

Heck ermöglicht enorme Hubkräfte, sodass<br />

hohe Lasten einfach bewegt werden<br />

können. Dank des niedrigen Schwerpunkts<br />

vermitteln die beiden Bagger ein<br />

Gefühl hoher Standsicherheit. Die wichtigsten<br />

Funktionen können mithilfe eines<br />

Joysticks genutzt werden und die Rundumsicht<br />

wird durch das serienmäßige<br />

Kamerasystem mit vier Kameras und<br />

Anzeige der Maschine aus der Vogelperspektive<br />

unterstützt.<br />

Als eine der wichtigsten Maschinen<br />

werden Mobilbagger immer häufiger mit<br />

Tiltrotatoren oder 3-D-Anzeigesystem<br />

genutzt. Die neuen Modelle<br />

können mit jeder Art von<br />

System ausgestattet werden und<br />

sind für die Nutzung mit Tiltrotator<br />

oder 3-D-Anzeigesystem vorbereitet.<br />

Mit nützlichen Sonderausrüstungen<br />

wie Joystick-Lenkung,<br />

Tool-Control-System oder<br />

Anhängerkupplung können<br />

PW168 und PW198 auch für die<br />

härtesten Baustellen optimal angepasst<br />

werden.<br />

www.komatsu.eu<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


ger ist der 10,7-t-Mobil-Minibagger DX100WR-7, der im<br />

Demonstrationsbereich am Stand mit einem Tiltrotator<br />

ausgestattet sein wird.<br />

Die Develon-Ausstellung an Kompaktmaschinen umfasst<br />

auch den Kompakt-Radlader DL80TL-7, der erstmals<br />

auf der Intermat gezeigt wird und zu einer fünfteiligen<br />

Radlader-Modellreihe von 3,5 t bis 5 t gehört, die<br />

ab sofort erhältlich ist. Neben dem DL80TL-7 umfasst<br />

die neue Baureihe kompakter Radlader die Modelle<br />

DL60-7, DL65-7, DL80-7 und DL85-7, die zusammen ein<br />

breites Anwendungsspektrum abdecken, darunter<br />

unter anderem Erdbewegung, Abfall- und Recyclingtechnik,<br />

Vermietung sowie Materialtransport und Lagerhaltung.<br />

Als Teil der DL-7-Serie verfügt der Radlader<br />

DL420CVT-7 über ein kraftstoffsparendes stufenloses<br />

Getriebe (CVT) und sowie eine maximale Schaufelkapazität<br />

von 4,5 m 3 . Der DL420CVT-7 wird mit dem Sicherheitssystem<br />

„Transparent Bucket“ ausgestattet<br />

sein, das ebenfalls auf der Intermat vorgestellt wird. Bei<br />

der „transparenten Schaufel“ handelt es sich um das<br />

erste Sicherheitssystem seiner Art, das eine Lösung zur<br />

Verhinderung von Unfallgefahren aufgrund des toten<br />

Winkels vor der Schaufel von Radladern bietet.<br />

https://eu.develon-ce.com/de/<br />

STAHLHARTE<br />

LEISTUNG<br />

Gefertigt aus unseren Grobblechen widerstehen<br />

Ihre Maschinen extremen Belastungen.<br />

Für die Herstellung von Baggern, Ketten- und<br />

Kompaktladern bis zu Planierraupen – verlassen<br />

Sie sich auf Bleche, die den Anforderungen<br />

der Abbruchindustrie gewachsen sind.<br />

Wir lagern ca. 60.000 t<br />

Grobblech und zählen<br />

zu den Vollsortimentern<br />

in der Branche.<br />

Die neuen Komatsu PW168 und PW198<br />

erweitern die Produktpalette der Kurzheck-<br />

Mobilbagger in der 16- bis 20-Tonnen-<br />

Gewichtsklasse. Foto: Komatsu<br />

Mit maßgeschneiderten Lösungen unterstützen<br />

wir Ihren Erfolg: Wir produzieren einbaufertige<br />

Komponenten dank unserer Expertise im Zuschnitt<br />

und in der Anarbeitung.<br />

Jetzt anfragen:<br />

+49 2065 677-0 info@unionstahl.com<br />

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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

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Materialumschlag & Transport<br />

In einer netzgekoppelten<br />

Variante setzt der<br />

Umschlagbagger Volvo<br />

EW<strong>24</strong>0 neue Maßstäbe<br />

in puncto<br />

Dekarbonisierung.<br />

Volvo<br />

Sauberer Umschlag mit dem<br />

EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler<br />

Mit dem „kabelgebundenen”<br />

EW<strong>24</strong>0 Electric Material<br />

Handler ergänzt Volvo CE sein<br />

bestehendes Angebot an<br />

batterieelektrischen<br />

Maschinen.<br />

Umschlagbagger sind im Abfall- und<br />

Recyclingeinsatz weitgehend ortsfest<br />

mit dem Handling von Rest- und<br />

Wertstoffen beschäftigt. Speziell für dieses<br />

Szenario hat Volvo CE gemeinsam<br />

mit einem autorisierten Partner den<br />

EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler auf die<br />

Räder gestellt. Der Clou: Mit einer permanenten<br />

Kabelverbindung lässt sich<br />

die nahezu geräuschlos arbeitende Maschine<br />

rund um die Uhr betreiben, ohne<br />

zwischenzeitlich den Dieseltank befüllen<br />

oder Batterien aufladen zu müssen. Dass<br />

sich der E-Umschlagbagger mit seinem<br />

emissionslosen Betrieb auch perfekt für<br />

den Indoor-Einsatz eignet, versteht sich<br />

von selbst. Der EW<strong>24</strong>0-Elektro-Umschlagbagger<br />

eröffnet auch neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

abseits bisheriger<br />

Kernarbeitszeiten in sensiblen Umgebungen.<br />

Leise, abgasfrei, vibrationsarm<br />

und dazu mit wenig Abwärme: Von der<br />

angenehmeren Arbeitsumgebung profitieren<br />

nicht nur die Maschinenführer<br />

selbst, sondern sämtliche Mitarbeiter vor<br />

Ort gleich mit.<br />

Sauberes und ressourcenschonendes<br />

Equipment<br />

Während die Abfall- und Recyclingindustrie<br />

das Rückgrat einer effektiven<br />

Kreislaufwirtschaft bildet, stehen inzwischen<br />

die dazu notwendigen Anlagen<br />

und Maschinen auf dem Prüfstand: Sauberes<br />

und ressourcenschonendes Equipment<br />

ist ein wichtiger Baustein hin zu<br />

einer allumfassenden CO 2<br />

-Reduzierung,<br />

zu der sich immer mehr Industriebetriebe<br />

im Rahmen ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele<br />

bekennen. Einige technische<br />

Daten machen die Fortschritte deutlich:<br />

Bei einem Betriebsgewicht von 26.200<br />

kg liegt die maximale Reichweite bei 12<br />

Metern, die Nennleistung beträgt 90 kW<br />

bei 1500 U/min. Die Kabellänge kann bis<br />

zu 100 Metern betragen. Zudem kann<br />

der EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler mit<br />

unschlagbaren Wartungsintervallen<br />

punkten. Der Wegfall motorbezogener<br />

Verbrauchsmaterialien wie Öle und Filter<br />

reduziert die Ausfallzeiten und Kosten<br />

auf ein Minimum. Mit dem Kabelanschluss<br />

ist der EW<strong>24</strong>0 Electric Material<br />

Handler, so der Hersteller, eine gute<br />

Wahl, um bei statischen Anwendungen<br />

gleichzeitig die Produktivität zu steigern<br />

und die Betriebskosten zu senken. Dabei<br />

bietet der Elektro-Umschlagbagger die<br />

gleiche Leistung und Funktionalität wie<br />

konventionelle Maschinen – nur eben<br />

ohne Lade- oder Tankstopps. Beim Komfort<br />

sind ebenfalls keine Abstriche zu<br />

machen. Zum leisen, vibrationsarmen<br />

und abgasfreien Betrieb wartet die E-<br />

Maschine mit der identischen „Wohlfühl-<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

kabine“ auf, die auch die dieselbetriebenen<br />

Volvo-Bagger auszeichnet. In der<br />

hydraulisch hochfahrbaren Care Cab<br />

sind unter anderem ein luftgefederter<br />

und beheizter Sitz sowie hervorragende<br />

Sichtverhältnisse geboten, inklusive<br />

Rück- und Seitenblickkamera sowie LED-<br />

Scheinwerfer. Thomas Nather, SAS<br />

Commercial Project Manager für Bagger<br />

bei Volvo CE, fasst zusammen: „Der<br />

EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler ist eine<br />

ideale, leistungsfähige und nachhaltige<br />

Lösung für die Abfall- und Recyclingbranche<br />

– eine Branche, in der die Kreislaufwirtschaft<br />

im Mittelpunkt steht.<br />

Indem wir nahezu geräuschlose und<br />

emissionsfreie elektrische Lösungen anbieten,<br />

unterstützen wir unsere Kunden<br />

dabei, nachhaltiger zu arbeiten und<br />

ihren Transformationsprozess voranzutreiben.”<br />

Der netzgekoppelte Umschlagbagger<br />

ist seit Januar 20<strong>24</strong> für ausgewählte<br />

Kunden in Europa erhältlich.<br />

www.volvoce.com<br />

Mit dem Kabelanschluss kann der<br />

EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler<br />

bei statischen Anwendungen die<br />

Produktivität steigern und die<br />

Betriebskosten senken.<br />

Fotos: Volvo CE


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Recyclingtechnik Hilden:<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

Seit rund vier Jahren beschäftigt sich die RTH Recyclingtechnik<br />

Hilden GmbH mit Messern für Schrott- und Abbruchscheren und<br />

dem dazu passenden Zubehör. Die Kunden kommen inzwischen<br />

aus der ganzen Welt – eine Erfolgsgeschichte, hinter der<br />

immens viel Arbeit und Engagement steckt, und nicht zuletzt der<br />

absolute Glaube an Qualität und Kundenzufriedenheit.<br />

Schrott ist nicht gleich Schrott,<br />

und für Laien auf den ersten<br />

Blick nicht unbedingt nachvollziehbar:<br />

Das Schneiden<br />

von Schrott, ob mit mobilen<br />

oder stationären Schrottscheren, ist mit<br />

sehr hohen Anforderungen an die<br />

Schneid- und Messertechnik verbunden.<br />

„Dabei geht es nicht nur um Haltbarkeit<br />

und Schnittfestigkeit der Schrottmesser,<br />

sondern vor allem auch um deren Passgenauigkeit,<br />

damit die Scherenmesser<br />

ihre Aufgabenstellung auch wirklich zu<br />

einhundert Prozent erfüllen können“, so<br />

die klare Ansage von Andreas Lassen,<br />

Geschäftsführer der in Hilden ansässi-<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Schrott & Metall<br />

Passgenauigkeit<br />

und äußerst präzise<br />

Fertigung – das<br />

zeichnet die RTH-<br />

Schrottscherenmesser<br />

aus.<br />

gen Recyclingtechnik Hilden GmbH, kurz<br />

RTH. Er muss es wirklich wissen, denn seit<br />

über 30 Jahren ist er in diesem Metier<br />

unterwegs und kennt sich daher bestens<br />

aus, wenn es um Stahllegierungen und<br />

daraus gefertigte Werkzeuge geht. Mit<br />

dem Standort der RTH in Hilden verbindet<br />

sich darüber hinaus eine lange Tradition<br />

in der Werkstofftechnik.<br />

Schrottscherenmesser als neuer<br />

Schwerpunkt<br />

Ob die Horst Sprenger Recycling Tools<br />

oder die Brück Rohrverbindungen Hilden<br />

GmbH – diese namhaften metallverarbeitenden<br />

Unternehmen haben<br />

die Gründung der RTH maßgeblich mit<br />

beeinflusst. Der Strukturwandel im Rahmen<br />

der Energiewende führte 2<strong>01</strong>9<br />

unter Brück zur Gründung des neuen<br />

Geschäftsbereiches und späteren<br />

GmbH „Recyclingtechnik Hilden“. Andreas<br />

Lassen: „Stahl<strong>recycling</strong>, das war<br />

schon immer ein Thema, das mich fasziniert<br />

hatte, und daraus haben wir<br />

dann schließlich unseren Schwerpunkt<br />

Schrottscherenmesser entwickelt. Die<br />

Produktion eines Schrottscherenmessers<br />

verlangt höchste Präzision unter<br />

Verwendung der besten Materialien,<br />

um damit eine möglichst lange Lebensdauer<br />

zu erzielen. Nur so wird ein wirtschaftlicher<br />

Einsatz gewährleistet.“<br />

Legierter Werkzeugstahl, einbaufertig<br />

bearbeitet, gehärtet, geschliffen,<br />

große Zähigkeit, hohe Schnittfestigkeit<br />

und lange Standzeiten – das sind nur<br />

einige der Eckpunkte, die aus Sicht von<br />

Andreas Lassen die Qualität eines<br />

Schrottscherenmessers umschreiben,<br />

aber eigentlich geht es noch um sehr<br />

viel mehr: „Für uns steht die Kundenzufriedenheit<br />

an erster Stelle, und das<br />

erreichen wir nur mit der gleichbleibenden<br />

Qualität unserer Produkte, einer<br />

ebenso hohen Qualität in der Fertigung<br />

und selbstverständlich mit unserem<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 33


ON TOUR: Schrott & Metall<br />

Die RTH-<br />

Schrottscherenmesser<br />

werden auch nach den<br />

individuellen<br />

Anforderungen der Kunden<br />

produziert.<br />

Die Abbruch- und<br />

Schrottscherenmesser gibt es für<br />

mobile wie auch für stationäre<br />

Schrottscheren.<br />

Service. Und das ist für uns das eigentliche<br />

Leitmotiv!“<br />

Qualität auf mehreren Ebenen<br />

„Made in Germany“, dieses Qualitätssiegel<br />

hat für die Mitarbeiter bei RTH<br />

immer noch eine sehr große Bedeutung,<br />

so Thomas Knappe, Fertigungsleiter<br />

sowie Prokurist bei RTH: „Wir beziehen<br />

unsere Rohprodukte, wie den Stahl, hier<br />

RTH Recyclingtechnik<br />

Hilden GmbH<br />

Mühlenbachweg 26<br />

D-407<strong>24</strong> Hilden<br />

Tel.: 0049 (0) 2103 – 96 47 0<br />

<strong>recycling</strong>@rt-hilden.de<br />

www.rt-hilden.de<br />

direkt aus der Nähe, was kurze Wege<br />

bedeutet. Vor allem schätzen wir die<br />

Stahl-Qualität, die uns beste Voraussetzungen<br />

für unsere Weiterverarbeitung<br />

bietet.“ Neben der Qualität der Vormaterialien<br />

bildet die In-House-Fertigung<br />

den aus Sicht von Thomas Knappe entscheidenden<br />

Standortvorteil: „Das<br />

genau ist unsere Basis, um besonders<br />

hochwertige Endprodukte liefern zu<br />

können. Wichtig sind qualifizierte und<br />

motivierte Mitarbeiter sowie die Maschinen:<br />

Neben einer neuen Säge<br />

haben wir auch eine neue Fräse gekauft,<br />

um in der Fertigung stets mit den<br />

neuesten Maschinen zu arbeiten. Gerade<br />

das kommt den Kunden zugute,<br />

denn die damit erreichten Einsparungen<br />

werden an unsere Kunden weitergegeben.“<br />

Neben der ständigen Qualitätskontrolle<br />

der Endprodukte spielt die<br />

Steigerung der Produktivität durch die<br />

Automation der Fertigungsabläufe<br />

damit eine wichtige Rolle. Zudem kommen<br />

fast alle neuen Maschinen von<br />

deutschen Herstellern, was neben der<br />

sprichwörtlichen Qualität auch eine zuverlässige<br />

Ersatzteil- und Servicesituation<br />

für den Kunden bedeutet: „Damit<br />

können wir die Produktion sicher fahren,<br />

was Ausfälle oder Wartezeiten anbelangt.<br />

Das haben wir schon in der<br />

Pandemiezeit erlebt, da wir damals<br />

kaum lange Lieferzeiten hatten.“<br />

Mit der zunehmenden Digitalisierung<br />

sind weitere Vorteile verbunden: „Neben<br />

den genau definierten Abläufen in der<br />

Fertigung können wir damit fast alle<br />

Scheren-Baumuster jederzeit reproduzieren,<br />

und noch viel besser: Wir können<br />

auf spezielle Kundenwünsche ganz gezielt<br />

und individuell eingehen, indem wir<br />

bestehende Baumuster entsprechend<br />

modifizieren und diese in unserer Fertigung<br />

auf einen Zehntelmillimeter genau<br />

herstellen. Besser geht es kaum!“<br />

Dass die Qualität der hochwertigen<br />

Schrottscherenmesser und des dazu notwendigen<br />

Zubehörs an erster Stelle<br />

steht, ist somit selbstverständlich. Passgenauigkeit<br />

der Messer, wichtig gerade<br />

bei der Montage, lange Standzeiten und<br />

vor allem Zuverlässigkeit beim Einsatz<br />

der mobilen sowie stationären Schrottscheren<br />

sind die entscheidenden Kriterien<br />

für unsere Kunden. Genau dies hat<br />

sich nicht zuletzt dank der „Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda“ rumgesprochen.<br />

„Das gilt insbesondere für unsere Kunden<br />

in Deutschland. Dazu gehören namhafte<br />

Schrottscherenhersteller, Werkstätten<br />

sowie Endkunden. Wir haben<br />

ebenso weltweit Kunden dazugewonnen,<br />

die unsere Messer vorher nicht<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Schrott & Metall<br />

kannten und die wir durch entsprechende<br />

Muster überzeugen konnten,“ so Andreas<br />

Lassen nicht ganz ohne Stolz.<br />

Kundenzufriedenheit an erster Stelle<br />

Für das RTH-Team ist die Kundenzufriedenheit<br />

ein ganz wesentlicher Faktor:<br />

„Natürlich spielt die Qualität der Messer<br />

die entscheidende Rolle, aber es geht<br />

vor allem auch um zuverlässigen und<br />

schnellen Service sowie den partnerschaftlichen<br />

Umgang miteinander. Dazu<br />

müssen Beziehungen aufgebaut werden,<br />

die Vertrauen schaffen. Das kann<br />

auch darin bestehen, dass wir zum Beispiel<br />

alte Messer nachbauen, indem wir<br />

sie genau vermessen und dann in unserer<br />

Qualität neu liefern“, berichtet Thomas<br />

Knappe. Partnerschaft ist ebenso<br />

ein wichtiges Stichwort, wenn es um die<br />

eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

geht. Hier gibt es wenig Fluktuation,<br />

viele sind schon lange dabei und nutzen<br />

gerne die angebotenen Fortbildungsoder<br />

Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

„Leben und leben lassen“, so bezeichnet<br />

Andreas Lassen seine Motivation im<br />

täglichen Arbeitsablauf, und das ist sicherlich<br />

ein wesentlicher Bestandteil<br />

dieser Erfolgsgeschichte. <br />

(hst)<br />

Wie sein Team<br />

mit viel Engagement<br />

bei der<br />

Sache: RTH-<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Lassen.<br />

Fotos: RTH<br />

Gerade bei den<br />

RTH-Schrottscherenmessern<br />

zeigt sich auch die<br />

Stahl-Qualität.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 35


Schrott & Metall<br />

Vom Altkabel zum wertvollen<br />

Rohstoff Kupfer: 40 bis 45 Tonnen<br />

Kupfer täglich mit fast einhundert<br />

Prozent Reinheit. Das gewonnene<br />

PVC wird zur Produktion von<br />

Absperrtechnik verwendet.<br />

Fotos: Lindner<br />

Lindner<br />

Sortenreines Altkabel<strong>recycling</strong> mit der Polaris 2800<br />

Die Loacker-Gruppe mit Sitz in Götzis,<br />

Vorarlberg (Österreich), widmet sich<br />

seit über 100 Jahren dem Sammeln, Sortieren<br />

und Aufbereiten von Wertstoffen.<br />

Seit fünf Generationen in Familienhand,<br />

besteht der Betrieb aus insgesamt 25<br />

Unternehmen und betreibt 47 Betriebsstätten<br />

in acht Ländern. Der Recyclingbetrieb<br />

in Wonfurt beschäftigt sich seit<br />

Jahrzehnten mit dem Aufbereiten von<br />

Altkabeln. Diese stammen zumeist aus<br />

der DACH-Region und werden zum<br />

Großteil innerhalb der Loacker-Gruppe<br />

gesammelt und zur Aufbereitung nach<br />

Wonfurt geliefert. Der Fokus gilt der sortenreinen<br />

Extraktion und somit der maximalen<br />

Wertstoffgewinnung. Matthias<br />

Köhler ist seit 2<strong>01</strong>2 Geschäftsführer am<br />

Standort Wonfurt. In den letzten Jahren<br />

wurden viel Energie und Know-how in<br />

den Ausbau der Recyclinganlage investiert,<br />

um mit der allerneusten Technik das<br />

bestmögliche Recyclingergebnis zu erzielen.<br />

In einem Drei-Schicht-Betrieb<br />

werden täglich bis zu 100 Tonnen Altkabeln<br />

in Wertstoffe transformiert. „Aus<br />

den Altkabeln gewinnen wir zum Großteil<br />

Kupfer, rund 40 bis 45 Tonnen am<br />

Tag, aber auch PVC und eisenhaltige<br />

Metalle. Während das Kupfer in Kupferhütten<br />

zu Kupferplatten verarbeitet<br />

wird, liefern wir das PVC an einen auf<br />

unserem Gelände angesiedelten Betrieb.<br />

Dort entstehen aus den gewonnenen<br />

Kunststoffen Produkte für die Absperrtechnik.<br />

Die eisenhaltigen Metalle<br />

gehen in die Metallverarbeitung. Mit der<br />

Art und Weise, wie unsere Anlage ausgestattet<br />

ist, erhalten wir eine besonders<br />

hohe Sortenreinheit. Das macht uns einzigartig<br />

und ermöglicht uns, beinahe<br />

100 Prozent des recycelten Materials in<br />

den Kreislauf rückzuführen“, erklärt Matthias<br />

Köhler.<br />

Seit Juli 2023 ist bei Loacker in Wonfurt<br />

die Lindner Polaris 2800 mit Rotorkühlung<br />

Teil der Aufbereitungsanlage<br />

und zerkleinert Kupferkabel auf eine<br />

Endkorngröße kleiner 15 mm. „Wir sind<br />

mit der Durchsatzleistung mehr als zufrieden.<br />

Was uns besonders freut, ist,<br />

dass der Zerkleinerer keine Schwierigkeiten<br />

mit Störstoffen hat, die doch auch<br />

immer wieder vorkommen“, gibt sich<br />

Köhler zufrieden. Mit der Polaris entschied<br />

man sich auch bewusst für das<br />

schraubbare und vierfach verwendbare<br />

Leistenmesser-Schnittsystem. „Wir tauschen<br />

die Messer alle sieben bis acht<br />

Tage. Durch das Schraubsystem geht<br />

Kupferdrähte zu zerkleinern, ist eine<br />

Herausforderung für sich: Der<br />

elektrisch betriebene Universalzerkleinerer<br />

Polaris verfügt über<br />

ausreichend Kraftreserven für eine<br />

gleichmäßige Durchsatzleistung.<br />

das ganz einfach. Rotor und Messer bzw.<br />

Messerhalter sind auch leicht zugänglich“,<br />

so Matthias Köhler. „Die Polaris<br />

2800 verfügt zudem über die notwendige<br />

Antriebskraft. Ausgestattet mit einem<br />

zweistufigen Riemenantrieb mit Vorgelege<br />

und Schwungmassespeicher können<br />

auch so schwierige Materialien wie<br />

Altkabel mit einem hohen Kupferdrahtanteil<br />

höchst effizient zerkleinert werden.<br />

Die konstante Durchsatzleistung<br />

und die hohen Standzeiten sprechen für<br />

sich“, freut sich Jan Rosenmeyer, Vertriebsmitarbeiter<br />

von Lindner. „Wir sind<br />

mit der Polaris sehr zufrieden und würden<br />

uns wieder für einen Schredder von<br />

Lindner entscheiden. Durchsatzleistung,<br />

Rotorkühlung und Wartungsfreundlichkeit<br />

haben uns überzeugt. Man merkt bei<br />

Lindner auch, dass das Unternehmen<br />

jahrzehntelange Erfahrung in der Zerkleinerungstechnik<br />

hat. Das Gesamtpaket<br />

stimmt“, ergänzt Köhler.<br />

www.lindner.com<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Schrott & Metall<br />

Steinert<br />

Hohe Reinheit der<br />

Aluminium-Konzentrate<br />

In enger Zusammenarbeit mit<br />

Steinert wurde für Metales Bolueta<br />

ein neues Werk konzipiert und<br />

gebaut. Foto: Steinert<br />

Metales Bolueta ist ein 1980 gegründetes<br />

Familienunternehmen mit<br />

Sitz nahe Bilbao in Spanien. Vor wenigen<br />

Jahren übergab Gründer Julio Marín das<br />

Geschäft an seine drei Söhne. Heute<br />

schlägt Metales Bolueta monatlich rund<br />

4.000 Tonnen Metalle um. Die Qualitätsanforderungen,<br />

insbesondere im<br />

Aluminiumsektor, rückten immer stärker<br />

in den Mittelpunkt, wie CEO Joseba<br />

Marín erläutert: „Vor zehn Jahren haben<br />

wir etwa 2.000 Tonnen Metalle pro<br />

Monat verarbeitet. Wir erkannten großes<br />

Potenzial im Aluminiumsektor, benötigen<br />

unsere Kunden für Strangpressen<br />

und Walzwerke doch Aluminium in<br />

sehr hoher Reinheit. Dafür reichten unsere<br />

Anlagen aber nicht aus, wir mussten<br />

expandieren. Das machten wir in Gatika,<br />

rund 20 km vom Hauptsitz entfernt.“<br />

Steinert begleitete das gesamte Projekt<br />

von der Konzeption über die Errichtung<br />

bis hin zur Inbetriebnahme und<br />

Feineinstellung der Sortiersysteme. Joseba<br />

Marín erklärt den Aufbau der Anlage:<br />

„Unser Werk in Gatika besteht aus<br />

einem Hof, auf dem das Rohmaterial aus<br />

Mischmetallen und Aluminium-Profilen<br />

ankommt, vorsortiert und vorklassifiziert<br />

wird. Anschließend schreddern und sieben<br />

wir das Material, um es für eine optimale<br />

Sortierung in homogene Korngrößen<br />

zu bringen. Ein Wirbelstromscheider<br />

reichert Nichteisenmetalle an<br />

und mit einem Steinert-Röntgensortiersystem<br />

erreichen wir die Reinheit der<br />

Aluminium-Konzentrate, die unsere<br />

Kunden verlangen.“ Vor allem Aluminium-Schmelzbetriebe<br />

schätzen die Produkte<br />

von Metales Bolueta, denn sie<br />

lassen sich wie Primärware verarbeiten.<br />

Nach der Zerkleinerung des Materials<br />

beginnt die Steinert-Sortierlinie für Aluminium<br />

mit einer MTE-Magnettrommel.<br />

Es folgt ein EddyC-Wirbelstromscheider<br />

mit einem vorgeschalteten MOR-<br />

Neodym-Magnetabscheider. Der Wirbelstromscheider<br />

EddyC gewinnt<br />

Nichteisenmetalle wie Aluminium,<br />

Messing, Zink oder Kupfer zurück. Die<br />

Separation der Schwer- von den Leichtmetallen<br />

übernimmt das Sortiersystem<br />

XSS T EVO 5.0 genauso wie die anschließende<br />

Separation von Guss- und<br />

Knetaluminium. Mit Röntgentransmission-Technologie<br />

erreicht die Anlage<br />

bei der Sortierung von Knet-Aluminium<br />

zuverlässig extrem hohe Reinheiten von<br />

bis zu 99,8 Prozent. Laut CEO Joseba<br />

Marín gab es stets genug Material auf<br />

dem Markt, allerdings erforderten die<br />

stark schwankenden Eingangsqualitäten,<br />

vor allem Profile und in geringerem<br />

Maß Taint/Tabor, ein leistungsfähiges<br />

Sortiersystem. „Dank der Steinert-Technologie<br />

können wir selbst bei der Verwendung<br />

von Material geringer Qualität<br />

ein qualitativ hochwertiges Produkt<br />

erzielen.“<br />

Von besonderer Bedeutung für die reibungslose<br />

Inbetriebnahme waren die<br />

Erfahrungen im Steinert-Test-Center.<br />

Neben der direkten Betreuung und technischen<br />

Schulung durch die Anwendungsspezialisten<br />

und Anwendungsspezialistinnen<br />

vor Ort stand das hochmoderne<br />

Test-Center für praktische Versuche<br />

unter realistischen Bedingungen<br />

bereit. Die nächste Erweiterung ist bereits<br />

fest geplant. Anfang 20<strong>24</strong> beginnt<br />

die Einrichtung einer parallelen Sortierlinie<br />

mit einem weiteren XSS-T-EVO-5.0<br />

Röntgensortierer, womit eine Kapazitätssteigerung<br />

um weitere 1.000 Tonnen<br />

monatlich erreicht wird.<br />

www.steinertglobal.com


Schrott & Metall<br />

Im schweizerischen Regensdorf hat<br />

Immark eine hochmoderne WEEE-<br />

Sortierung in Betrieb genommen.<br />

Spaleck<br />

Effiziente Sortierung von<br />

Elektronik- und Elektro-Materialien<br />

Das schweizerische Recyclingunternehmen<br />

Immark hat an seinem Standort<br />

in Regensdorf seine bisherige<br />

Anlage für die Elektronikschrottauf<br />

bereitung durch eine hochmoderne<br />

Recyclinganlage ersetzt. Bei der neuen<br />

Anlage stehen die Entfernung von<br />

Schadstoffen aus dem Elektronikschrott<br />

sowie die Gewinnung sauberer<br />

Fraktionen wie Eisen, verschiedene<br />

Nicht-Eisen-Metalle und Kunststoffe<br />

im Mittelpunkt.<br />

Patrick Wollenmann, Teamleiter Technik<br />

bei Immark: „Das Besondere an<br />

der Anlage ist nicht nur, dass hier die<br />

neueste Technik verbaut wurde. In der<br />

Entwicklung des Aufbereitungsverfahrens<br />

haben wir vor allem auch Wert darauf<br />

gelegt, die Handsortierer bestmöglich<br />

zu entlasten und gleichzeitig möglichst<br />

reine Material-Fraktionen zu erzielen.“<br />

Denn diese sind essenziell für eine<br />

wirtschaftliche und zugleich umweltgerechte<br />

Aufbereitung von Recyclingrohstoffen.<br />

So ist die präzise Siebung nach<br />

Materialgrößen zwingende Voraussetzung<br />

für die anschließende Sortierung<br />

nach Material und Beschaffenheit durch<br />

nachgelagerte Sortiergeräte. Je „sauberer“<br />

diese versorgt werden, umso leistungsstärker<br />

und genauer können sie die<br />

Materialströme aufbereiten: „Wirtschaftlich<br />

und für die Umwelt am besten<br />

ist es, wenn wir es schaffen, die unterschiedlichsten<br />

Elektrogeräte so zu recyceln,<br />

dass am Ende sehr saubere Einzelmaterialien<br />

daraus zurückgewonnen<br />

werden können“, so Wollenmann.<br />

Als Partner für Förder- und Separiertechnik<br />

konnte Spaleck mit der Lieferung<br />

von Fördereinheiten und Siebmaschinen<br />

zur Realisierung der neuen Anlage beitragen.<br />

Um die angestrebte Materialreinheit<br />

zu erreichen, wurde unter anderem<br />

auf ein spezielles Förderaggregat<br />

gesetzt. Dazu Spaleck-Experte Marcel<br />

van Reimersdahl: „Für die neue Immark-<br />

Anlage haben wir unsere Kombinationsanlage<br />

eingesetzt, die die nachgelagerten<br />

optischen Sortiergeräte optimal<br />

versorgt.“ Dabei wurde neben der passgenauen<br />

Aufgabebreite eine weitere<br />

wesentliche Qualitätskomponente umgesetzt:<br />

Die Absiebung des nachteiligen<br />

Feinanteils. Marcel van Reimersdahl:<br />

„Die Leistung eines Sortierers hängt<br />

maßgeblich von der Materialzufuhr ab.<br />

Durch unsere kontinuierliche und gleichmäßige<br />

Beschickung über die gesamte<br />

Bandbreite kann der Sortierer seine maximale<br />

Leistung erbringen und somit den<br />

besten Return on Investment erzielen.<br />

Um noch bessere Ergebnisse zu erzielen,<br />

haben wir eine in der Praxis weitere zentrale<br />

Störquelle beseitigt: die Verunreinigungen<br />

des Materials durch Feinanteile.“<br />

Dazu siebt die Spaleck-Kombinationsanlage<br />

während der Zuführung unerwünschte<br />

Feinanteile < 8 mm mit<br />

einem Spezialsiebboden aus. Dadurch<br />

gelangt nur das wirklich geeignete Material<br />

in die Sortierung. Dieses kann optimal<br />

von dem Sortiergerät detektiert<br />

und verarbeitet werden. Die Absiebung<br />

in der Phase der Zuführung gewährleistet<br />

eine äußerst effektive Vermeidung<br />

von Verschmutzungen und dazu von Ver-<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Schrott & Metall<br />

Die Spaleck-3-D-COMBI -Siebmaschine<br />

klassiert den Elektroschrott für die<br />

nachgelagerte Sensorsortierung nach<br />

Größe. Fotos: Spaleck<br />

klebungen des Sortierbandes und verbessert<br />

die Sortierqualität nachhaltig.<br />

Leistungsstarke Siebtechnik im<br />

Vorfeld optimiert<br />

Zu Beginn des Aufbereitungsprozesses,<br />

nach der Zerkleinerung und einer ersten<br />

Handsortierung, kommen zwei Spaleck-<br />

Eindecker-Wertstoffsiebe zum Einsatz.<br />

Marcel van Reimersdahl: „Bereits in der<br />

Planungsphase haben wir gemeinsam<br />

mit Immark umfangreiche Siebversuche<br />

bei uns im Test-Center durchgeführt.<br />

Durch diese Versuche konnten wir im<br />

Vorfeld den Siebprozess der Zielfraktionen<br />

unter sehr realitätsnahen Bedingungen<br />

testen. Dadurch konnten wir die<br />

optimale technische Ausstattung der<br />

Siebmaschinen ermitteln und sicherstellen,<br />

dass im späteren Live-Betrieb sehr<br />

hochwertige Materialfraktionen erzielt<br />

werden.“ Konkret werden Fraktionen<br />

von 20 bis 60 bzw. 20 bis 70 mm generiert.<br />

„Durch die besonderen Siebmedien<br />

und die effiziente Siebtechnologie können<br />

wir hochwertige Fraktionen erzeugen,<br />

die den Anforderungen eines State<br />

of the Art Elektronikschrott-Recyclings<br />

entsprechen. Für uns ist es wichtig, dass<br />

wir mit unserer neuen Anlage die gesetzlichen<br />

Vorgaben übererfüllen“, so Patrick<br />

Wollenmann abschließend.<br />

www.spaleck.de<br />

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Verfahrenstechniken: Zerkleinern<br />

Vielfältig einsetzbar: die Untha XR3000RC zerkleinert<br />

u. a. Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle bei der<br />

Breitsamer Entsorgung & Recycling GmbH.<br />

Foto: Untha shredding technology GmbH<br />

Untha<br />

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten mit dem RC-Schneidsystem<br />

Die Dienstleistungen der Breitsamer<br />

Entsorgung & Recycling GmbH umfassen<br />

u. a. Entsorgungsberatung, Produktion<br />

von Ersatzbrennstoffen, Aufbereitung<br />

von Altholz und die Entsorgung<br />

von Sonderabfällen. Am Standort München<br />

ist der Untha-Zerkleinerer<br />

XR3000RC in den Varianten mobil-e und<br />

stationär im Einsatz. Mit dem RC-<br />

Schneidsystem zerkleinern diese Schredder<br />

Materialien unterschiedlicher Art wie<br />

Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle.<br />

Das Altholz wird zu Spanplatten für die<br />

Möbelproduktion recycelt oder in Biomassekraftwerken<br />

thermisch verwertet.<br />

Sperrmüll und Baumischabfälle werden<br />

zu Ersatzbrennstoffen (EBS) verarbeitet<br />

und beispielsweise in Zementwerken<br />

thermisch verwertet.<br />

Bei der Auswahl der neuen Zerkleinerer<br />

legte Breitsamer großen Wert auf<br />

Kriterien wie einen einstufigen Zerkleinerungsprozess,<br />

besonders homogenes<br />

Ausgangsmaterial mit geringem Überlängenanteil<br />

und hohe Energieeffizienz.<br />

Vor der Entscheidung bzw. dem Kauf<br />

konnte das Unternehmen die Untha XR<br />

einem umfassenden Test unterziehen:<br />

„Untha hat uns eine XR3000RC für einen<br />

Langzeittest zur Verfügung gestellt. In<br />

dieser Zeit konnten wir den Zerkleinerer<br />

mit unterschiedlichen Materialien und<br />

Lochsieben umfassend testen. Die Tests<br />

haben gezeigt, dass die XR mit dem RC-<br />

Schneidsystem all unsere Erwartungen<br />

erfüllt“, so Thomas Breitsamer. Das RC-<br />

Schneidwerk wurde speziell für die Zerkleinerung<br />

unterschiedlicher Materialien<br />

wie Gewerbe-, Industrie- und Sperrmüll,<br />

Altholz, Paletten sowie Produktions- und<br />

Kunststoffabfällen entwickelt. Außerdem<br />

eignet es sich hervorragend für<br />

hohe Durchsatzleistungen von bis zu 70<br />

Tonnen pro Stunde. Die Zahnform sorgt<br />

für einen energischen Materialeinzug.<br />

Der Rotor der XR3000RC läuft mit geringer<br />

Drehzahl, wodurch der Zerkleinerer<br />

unempfindlich gegenüber Störstoffen<br />

ist. Entscheidend ist außerdem die Energieeffizienz.<br />

Dank wassergekühlter Synchronmotoren<br />

– dem Untha Eco Power<br />

Drive – arbeitet die XR3000RC um bis zu<br />

75 Prozent sparsamer als vergleichbare<br />

dieselbetriebene Schredder. Je nach<br />

Material und Zweck der Weiterverwertung<br />

kann dieser Zerkleinerer mit unterschiedlichen<br />

Lochsieben ausgestattet<br />

werden. Damit wird das zugeführte Material<br />

auf eine Fraktionsgröße von 100<br />

bis 300 mm zerkleinert. Die XR3000RC<br />

mobil-e kann mit dem elektrisch betriebenen<br />

Raupenfahrwerk flexibel innerhalb<br />

des Betriebsgeländes genutzt und<br />

im Bedarfsfall auch in Werkstatträume<br />

gefahren werden.<br />

„Mit unseren Live-Vorführungen<br />

geben wir Interessierten die Möglichkeit,<br />

unsere Zerkleinerer auf Herz und Nieren<br />

zu testen. Während des Testbetriebes<br />

stehen wir beratend zur Seite und können<br />

gegebenenfalls Adaptierungen am<br />

Zerkleinerer vornehmen. Auf diese<br />

Weise finden wir für all unsere Kunden<br />

die passende Zerkleinerungslösung und<br />

geben ihnen die Sicherheit, die beste<br />

Wahl zu treffen“, so Daniel Wresnik,<br />

Team Leader XR Sales & Demonstrations<br />

der DACH-Region.<br />

www.untha.com<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Kunststoffe<br />

Borema<br />

Modernste PET- und Kunststoff-Sortieranlage der Schweiz dank KI<br />

Das Schweizer Maschinenbauunternehmen<br />

Borema Umwelttechnik AG<br />

hat bei der Müller Recycling AG in<br />

Frauenfeld die wohl modernste PETund<br />

Kunststoff-Sortieranlage der<br />

Schweiz errichtet. Erstmals werden<br />

hier die Vorteile der Künstlichen Intelligenz<br />

genutzt.<br />

Seit über dreißig Jahren werden bei<br />

der Müller Recycling AG im schweizerischen<br />

Frauenfeld PET- und Kunststoffhohlkörper-Flaschen<br />

sortiert. Von<br />

Hand wurden anfangs pro Jahr rund<br />

800 Tonnen PET-Getränkeflaschen<br />

erfasst. Die manuelle Sortierung<br />

wurde 1994 durch erste Sortiermodule<br />

ergänzt. In den Jahren 2004 und<br />

2<strong>01</strong>5 wurde die Anlage erweitert und<br />

an den neusten Stand der Technik angepasst.<br />

Die Anlage von 2004 wird<br />

nun komplett ersetzt, während die<br />

Anlage von 2<strong>01</strong>5 mit neuen Sortiermodulen<br />

ergänzt wird. Die vom<br />

Schweizer Maschinenbauer Borema<br />

Umwelttechnik AG entwickelte Anlage<br />

nutzt erstmals die Vorteile der<br />

künstlichen Intelligenz.<br />

Borema hat für<br />

die Müller<br />

Recycling AG<br />

eine hochinteressante<br />

PETund<br />

Kunststoff-<br />

Sortieranlage<br />

errichtet.<br />

Sortieranlagen gehören wie auch in<br />

anderen europäischen Ländern zu den<br />

Kernelementen des Schweizer PET-Recyclings.<br />

Je genauer die PET-Getränkeflaschen<br />

von Fremdstoffen getrennt<br />

und nach Farbe sortiert werden, desto<br />

hochwertigeres Recycling-PET (R-PET)<br />

kann aus dem Sammelgut hergestellt<br />

werden. Weil aus R-PET wieder Getränkeflaschen<br />

werden, müssen höchste<br />

Erstmals kommt hier künstliche<br />

Intelligenz zum Einsatz. Foto und<br />

Grafik: Borema Umwelttechnik AG<br />

Anforderungen an die Qualität und Lebensmittelsicherheit<br />

erfüllt werden.<br />

Hightech für das perfekte Ergebnis<br />

Zusätzlich zu den Laser- und Nahinfrarot-Sensoren<br />

der neusten Generation<br />

kommt bei der Müller Recycling AG nun<br />

erstmals auch künstliche Intelligenz zum<br />

Einsatz.<br />

Dank dieser kann das Sammelgut<br />

noch genauer erkannt und sortiert werden.<br />

Die neue Anlage kann dabei bis zu<br />

49 Flaschen pro Sekunde mit einer Genauigkeit<br />

von 99,96 Prozent sortieren.<br />

Weitere Fraktionen sind diverse Kunststoffe<br />

wie HDPE-Hohlkörper, LDPE-Folien<br />

sowie PP/PS-Fraktionen.<br />

Eine ganz neue Herausforderung sind<br />

vor allem PET-„weiß opake“-Flaschen,<br />

die also undurchsichtig sind. Darauf hat<br />

Borema bei der Neuauslegung sehr großen<br />

Wert gelegt, denn diese Produkte<br />

werden mit immer größeren Mengen<br />

beschäftigen. Daher wurde die Sortieranlage<br />

auch für diese neue Fraktion bereits<br />

vorbereitet.<br />

Dank dieser Investition wird der geschlossene<br />

Kreislauf beim PET-Recycling<br />

langfristig gesichert.<br />

www.borema.ch<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 41


Kunststoffe<br />

Die neue DIN SPEC<br />

91481 liefert einen<br />

wichtigen Impuls für<br />

eine tiefergehende<br />

Digitalisierung der<br />

Kunststoff- und<br />

Abfallindustrie.<br />

Foto: Cirplus<br />

Cirplus<br />

Neuer Standard für zirkuläre Kunststoffe<br />

Die digitale Beschaffungsplattform für recycelte Kunststoffe Cirplus<br />

hat gemeinsam mit dem IKK – Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik<br />

– und dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid einen neuen<br />

Standard für den Einsatz recycelter Kunststoffe entwickelt. Mit der DIN<br />

SPEC 91481 wird die Qualitätssicherung von Rezyklaten auf Polyamidbasis<br />

verbessert, indem sie die bisher mangelnde Datenqualität behebt.<br />

Sie gibt klare Richtlinien für die Klassifizierung und Beschreibung<br />

von Abfällen und Rezyklaten vor und vereinfacht somit den Handel<br />

mit recycelten Kunststoffen. Darüber hinaus haben die Kooperationspartner<br />

ein Konzept für einen digitalen Produktpass für Kunststoffrezyklate<br />

und Abfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt,<br />

der auch auf europäischer Ebene umgesetzt werden kann.<br />

Mit dem digitalen Produktpass gemäß DIN SPEC 91481 kann eine<br />

umfassende Datenerfassung und -verarbeitung von Rohstoffen bis hin<br />

zum Compound sichergestellt werden. Ziel ist es, die Datenqualität<br />

des Materials über seinen gesamten Lebenszyklus zu gewährleisten<br />

und die oft fehlenden Informationen auf der Ebene der Rohstoffe zu<br />

erstellen und rechtssicher weiterzugeben. Kombiniert mit der großen<br />

Reichweite und einfachen Anwendbarkeit digitaler Plattformen, so<br />

Cirplus, ebnet die DIN SPEC 91481 den Weg für einen Paradigmenwechsel<br />

hin zu einer wirklich kreislauforientierten Kunststoffindustrie,<br />

die durch Standardisierung und Digitalisierung katalysiert wird.<br />

Die DIN SPEC 91481 baut auf der ebenfalls von Cirplus initiierten<br />

DIN SPEC 91446 auf und überträgt die dort definierten Datenqualitätslevel<br />

auf die spezifischen Anforderungen von Polyamidrezyklaten.<br />

Dieser vorangegangene Standard findet bereits in der Verpackungsund<br />

Bauindustrie Anwendung und wurde Anfang 2023 vom Verband<br />

der Automobilindustrie e.V. (VDA) in die VDA-Empfehlung 284 übernommen<br />

– eine wegweisende Richtlinie zum Einsatz von Kunststoffrezyklaten<br />

im Automobil.<br />

www.cirplus.com/de<br />

Coperion<br />

Test-Center optimiert das<br />

Kunststoff-Recycling<br />

Coperion hat den Betrieb seines neuen Recycling-Innovation-Centers<br />

erfolgreich aufgenommen.<br />

In diesem modernen Test-Center für<br />

Kunststoff-Recycling-Anwendungen können nun<br />

alle Prozessschritte der Rezyklierung – von der Materialförderung<br />

und Dosierung über die Extrusion,<br />

Compoundierung, Granulierung und Materialnachbereitung<br />

bin hin zur Desodorierung – getestet<br />

werden. Dafür stehen umfangreich ausgestattete<br />

Recycling-Gesamtanlagen zur Verfügung, die<br />

abhängig von den spezifischen Anforderungen an<br />

das zu produzierende Rezyklat variabel modifiziert<br />

werden können.<br />

Das neue Recycling-Innovation-Center ist die<br />

perfekte Ergänzung zum Technikum von Herbold<br />

Meckesheim, in dem Kunden die mechanische<br />

Vorbehandlung des Kunststoffs simulieren und<br />

testen können. Dort kann beispielsweise die erhebliche<br />

Reduzierung organischer Verunreinigungen<br />

durch Herbold-Meckesheim-Heißwaschanlagen<br />

unter Beweis gestellt werden. Herbold Meckesheim<br />

ist seit 2022 Teil von Coperions Recycling<br />

Business Unit.<br />

Das Recycling-Innovation-Center befindet sich in<br />

Niederbiegen bei Weingarten, in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zu Coperions bestehendem Test-<br />

Center für Schüttgut-Handling. Neben Tests zu eignen<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten haben<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Kunststoffe<br />

bereits erste Versuche für Kunden stattgefunden,<br />

bei denen neue, nachhaltige Produkte und Recycling-Prozesse<br />

entwickelt und getestet wurden.<br />

Coperion-Verfahrensingenieure modifizieren<br />

dafür die zur Verfügung stehenden Recycling-Technologien<br />

so, dass die Recompounds mit größtmöglicher<br />

Effizienz und konstant in der benötigten Produktqualität<br />

hergestellt werden. Die dabei gewonnenen<br />

Ergebnisse lassen sich im Anschluss dank der<br />

konstanten Grundparameter aller Coperion-Technologien<br />

problemlos auf den Produktionsmaßstab<br />

skalieren.<br />

Alle technologischen Neuentwicklungen von<br />

Coperion, die das Recycling von Kunststoff optimieren<br />

und den Prozess effizienter gestalten, sind in<br />

die Anlagen des Recycling-Innovation-Centers integriert<br />

und können dort getestet werden. So steht<br />

im Bereich der Materialzuführung u. a. das energieeffiziente<br />

Stromtrocknungsverfahren Fluidlift<br />

ecodry zur Verfügung, bei dem die aus dem Waschprozess<br />

im Recycling-Mahlgut verbliebene Feuchte<br />

reduziert und das Material gleichzeitig transportiert<br />

wird. Darüber hinaus sind der Schüttgutmischer<br />

Mix-A-Lot, der auch für die Zumischung von<br />

Flakes oder Pulver geeignet ist, und die Zwischenspeicherlösung<br />

aus Austragsrührwerk ARW und<br />

Smart-Dosierbandwaage SWB integriert. Speziell<br />

um Kunststoffrezyklate mit Schüttdichten schon ab<br />

20 kg/m³ mit großen Durchsätzen zu extrudieren<br />

und zu compoundieren, hat Coperion ebenfalls die<br />

Seitenbeschickung ZS-B Megafeed installiert.<br />

www.coperion.co<br />

Coperion hat sein<br />

neues Recycling-<br />

Innovation-Center<br />

mit neuester<br />

Technologie für alle<br />

wesentlichen<br />

Prozessschritte der<br />

Rezyklierung<br />

ausgestattet.<br />

Foto: Coperion<br />

Herbold Meckesheim<br />

Waschanlage schafft 100 Tonnen<br />

PET-Rezyklat pro Tag<br />

Es ist bereits die fünfte PET-Waschanlage, die Herbold Meckesheim<br />

in die Türkei liefert: Im Auftrag für das türkische Unternehmen Doğa<br />

wird in Kırklareli, dem europäischen Teil der Türkei, eine Waschanlage<br />

errichtet, die eine Tagesleistung von 100 Tonnen PET-Rezyklat erbringen<br />

soll. Vertreiben will Doğa – als Unternehmen bislang in der Baubranche<br />

<strong>aktiv</strong> – die recycelten PET-Flakes für Bottle-to-Bottle-Anwendungen.<br />

Dazu Ömer Ayvacı, Vorstandsvorsitzender der Doğa-Gruppe:<br />

„Als Doğa-Gruppe sind wir stolz darauf, unsere Aktivitäten in Bereichen<br />

wie Immobilien, Bauwesen, Bergbau und Textilien um den Recyclingsektor<br />

zu erweitern. In der heutigen Zeit, in der Konzepte der<br />

umweltfreundlichen Produktion immer wichtiger werden, wollen wir<br />

mit unserem hochmodernen Maschinenpark ab Anfang nächsten Jahres<br />

die Produktion von rPET-Flakes mit vollständig umweltfreundlichen<br />

Lösungen aufnehmen.“<br />

Das Besondere an der jüngsten Recyclinglinie von Herbold ist, dass<br />

auch Schlüsselkomponenten für die Vorsortierung einen wichtigen Teil<br />

des Lieferumfangs darstellen, wie etwa ein Debaler EWS 45/160 BA<br />

oder eine Waschtrommel HWTS 180/750. Allein dieser Abschnitt macht<br />

räumlich die Hälfte des Anlagenaufbaus aus. Der eigentliche Reinigungsprozess<br />

beginnt mit zwei Schneidmühlen mit Zwangszuführung<br />

SMS 80/160-F7-2 SB3, den größten im Herbold-Programm. Heißwäsche-<br />

und Hydrozyklonstufe sowie die anschließenden Sichter wurden<br />

auf den geforderten Durchsatz ausgelegt. Drei Stufentrockner der<br />

Größe HVST 150/150 sind in der Anlage installiert, um maximale Kapazität<br />

bei minimaler Feingutbildung zu erreichen. Außerdem wird die<br />

Recyclinglinie mit einer aufwendigen Wasseraufbereitung ausgestattet.<br />

Herbold Meckesheim ist seit vergangenem Jahr Teil von Coperions<br />

Business Unit Recycling. Der Stuttgarter Maschinen- und Anlagenbauer<br />

und Herbold Meckesheim bieten gemeinsam umfassende Gesamtlösungen<br />

an, basierend auf den komplementären und aufeinander<br />

abgestimmten Technologien beider Unternehmen. Von der mechanischen<br />

Aufbereitung, dem Zerkleinern, Waschen, Trennen, Trocknen<br />

und Agglomerieren von Kunststoffen über die Handhabung von<br />

Schüttgut, die Dosierung und Extrusion bis zur Compoundierung und<br />

Granulierung bildet der Geschäftsbereich die komplette Prozess- und<br />

somit Wertschöpfungskette ab.<br />

www.herbold.com<br />

Die Hydrozyklonstufe für Doğa ist wie die<br />

gesamte PET-Recyclinglinie für eine Leistung<br />

von 100 Tonnen am Tag ausgelegt.<br />

Foto: Herbold Meckesheim<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 43


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Dieffenbacher<br />

Effiziente Modernisierung einer Altholzaufbereitungsanlage<br />

Für Swiss Krono S.A.S., die französische<br />

Tochtergesellschaft der Swiss Krono<br />

Group mit Sitz in Sully-sur-Loire, spielt<br />

mit Blick auf Nachhaltigkeit die verstärkte<br />

Verwendung von Altholz in der Spanplattenproduktion<br />

eine zunehmend<br />

wichtige Rolle, wie Guillaume Salmon,<br />

Industrial Director bei Swiss Krono, erklärt:<br />

„Vor etwa zehn Jahren haben wir<br />

damit begonnen, Altholz in unserer<br />

Spanplattenproduktion zu verwenden.<br />

2<strong>01</strong>9 bestanden dann bereits 50 Prozent<br />

unseres Rohmaterials aus Altholz. Dennoch<br />

haben wir uns damals das Ziel gesetzt,<br />

diesen Anteil noch weiter zu steigern.“<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, beauftragte<br />

Swiss Krono Dieffenbacher<br />

mit der Modernisierung, Optimierung<br />

und Erweiterung seiner Altholzaufbereitungsanlage.<br />

Bis heute, etwa zwei Jahre<br />

nach der Abnahme, konnte das Unternehmen<br />

dank der modernisierten Anlage<br />

den Altholzanteil im Holzmix von 50<br />

auf rund 65 Prozent steigern.<br />

Die Dieffenbacher-Lösung für Swiss<br />

Krono umfasst einen Steinabscheider in<br />

Kombination mit neuen Rollenwalzen<br />

zur Reinigung der Mikrohackschnitzel,<br />

eine Röntgensortierung zur Entfernung<br />

von nicht hölzernen Verunreinigungen<br />

aus dem Spanmaterial, ein Spannwellensieb,<br />

das unbrauchbaren Staub vor<br />

dem Trockner abscheidet, Sichtertische<br />

zur Reinigung der Feinanteile von Sand<br />

und MDF-Fasern sowie einen Prallfiner<br />

zur Herstellung des feinen Mittelschichtmaterials.<br />

„In der Planungsphase erstellte<br />

Dieffenbacher einen 3-D-Scan unserer<br />

bestehenden Anlagenstruktur. Das<br />

war sehr wichtig, denn die gesamte Anlage<br />

– der größte Teil befindet sich in<br />

einem mehrstöckigen Turm – war sehr<br />

komplex. Dank des 3-D-Scans waren wir<br />

nicht nur in der Lage, die neue Anlage<br />

perfekt in unsere bestehenden Strukturen<br />

zu integrieren, wir nutzten den<br />

Scan auch regelmäßig im Rahmen der<br />

Kommunikation, zum Beispiel um unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über<br />

das Projekt zu informieren“, so Salmon<br />

weiter. Neben der Erhöhung des Altholzanteils<br />

im Holzmix gab es noch weitere<br />

Optimierungen. „Die Anlage ist jetzt<br />

insgesamt sauberer. Bei der Verarbeitung<br />

von Altholz entsteht viel Staub und<br />

die Maschinen können entsprechend<br />

sehr schnell verschmutzen, wenn sie<br />

nicht richtig gewartet und regelmäßig<br />

gereinigt werden. Die neue Anlage ist<br />

wesentlich einfacher sauber zu halten<br />

als die alte“, freut sich Salmon.<br />

Ein weiteres Ziel von Swiss Krono bestand<br />

darin, trotz erhöhtem Altholzanteil<br />

die optimale Plattenqualität zu gewährleisten.<br />

„In der Vergangenheit kam<br />

es vor, dass sich Kunden bei uns über<br />

Metallteile in den Platten beschwerten,<br />

die ihre Maschinen beschädigt hatten“,<br />

berichtet Salmon. „Mit unserer neuen<br />

Anlage haben wir keinerlei Beschwerden<br />

mehr“, so das abschließende Fazit<br />

von Guillaume Salmon.<br />

www.dieffenbacher.com/de<br />

Von Dieffenbacher modernisierte<br />

Altholzaufbereitungsanlage am<br />

Swiss-Krono-Standort Sully-sur-Loire.<br />

Foto: Dieffenbacher<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Jenz<br />

Shredder-Variante<br />

für Biogas-Anlagen<br />

Jenz hat sein Schredderangebot mit<br />

dem neuen BA 916 AGRAR erweitert,<br />

der speziell auf die Bedürfnisse von<br />

Landwirten, Lohnunternehmern und Biogasanlagenbetreibern<br />

zugeschnitten ist.<br />

Mit 530 PS, 19 Tonnen Gesamtgewicht<br />

und 10,4 Meter Transportlänge ist der<br />

BA 916 bereits seit Jahren bewährt. Mit<br />

der neuen Agrar-Variante reagiert Jenz<br />

auf das zunehmende Interesse von Biogasanlagenbetreibern,<br />

die auf der<br />

Suche nach alternativen und nachhaltigen<br />

Biogassubstraten zu Mais sind.<br />

Der bekannte BA 916 hat sich besonders<br />

bei der Aufbereitung von Grünschnitt,<br />

Rinde und vorgebrochenen Wurzeln<br />

bewährt. „Doch die Nachfrage nach<br />

alternativen Biogassubstraten steigt“,<br />

sagt Dominik Meden, stellvertretender<br />

Produktmanagementleiter bei Jenz. Die<br />

neue Agrar-Variante erweitert das Leistungsspektrum<br />

des BA 916 um die Aufbereitung<br />

von Ernterückständen wie<br />

Stroh, Gras- und Maissilage oder Rüben.<br />

Auch schwer aufzubereitendes Material<br />

wie zum Beispiel Mist lässt sich mit dem<br />

BA 916 AGRAR fein aufbereiten, wobei<br />

Durchsätze von 120 t in der Stunde erzielt<br />

werden können. Wesentliche Ausstattungsmerkmale<br />

sind zum Beispiel<br />

der hydraulische Klapptrichter, der die<br />

Bandmulde um etwa einen Meter auf<br />

insgesamt 5 Meter verlängert und damit<br />

die Beschickung mit größeren Ladefahrzeugen<br />

erleichtert. Die automatische<br />

Zentralschmierung sorgt für eine regelmäßige<br />

Schmierung der wichtigsten<br />

Schmierstellen. Dadurch ist der Wartungsaufwand<br />

geringer und eine regelmäßige<br />

Wartung verlängert die Lebensdauer<br />

des Schredders. Die Vorziehvorrichtung<br />

ermöglicht ein flexibles und<br />

schnelles Rangieren der Maschine auf<br />

dem Gelände. Spezielle Siebkörbe erleichtern<br />

ebenfalls die Arbeit: Der „Siebkorb<br />

130 x 200“, auch als „Katastrophenkorb“<br />

bekannt, ist ein spezieller Siebkorb<br />

für die Aufbereitung von schwierigen<br />

Materialien, wie z. B. Mist, Silage oder<br />

Stroh. „Biomasse und Restholz XL“ ist ein<br />

spezieller Siebkorb für die Brennstofferzeugung<br />

über vorgebrochene Wurzeln<br />

oder holzigen Grünschnitt. Die Lamellen<br />

sorgen dafür, dass zu langes Material<br />

zurückgehalten und ein weiterer Schnitt<br />

des Materials herbeigeführt wird. Das<br />

sorgt für beste Hackergebnisse ohne<br />

Überlängen. Der BA 916 AGRAR ist<br />

zudem mit einem Rotor mit feststehenden<br />

Werkzeugen und Klingen sowie<br />

einem Gegenmesser ausgestattet. Die<br />

Umbaudauer für den Wechsel zwischen<br />

den Maschinentypen beträgt je nach<br />

Modell ca. 2 bis 2,5 Stunden. Ein Rotortausch<br />

ist nicht erforderlich<br />

www.jenz.de<br />

Komatsu BR380JG-3<br />

Der BR380JG-3 ist Ihr neuer Backenbrecher von Komatsu.<br />

Mit einer maximalen Brechleistung von <strong>24</strong>0 t/h, einer<br />

Spaltweite von 1065 x 550 mm, zusätzlichem Seitenaustragband<br />

und Magnetabscheider kann dieser 35-Tonnen-<br />

Mobilbrecher in zahlreichen Anwendungen eingesetzt<br />

werden. Darüber hinaus verfügt der BR380JG-3 über ein<br />

einzigartiges CO₂-Kompensationsprogramm und ist damit<br />

der erste wirklich umweltfreundliche Brecher in Europa.<br />

Mit einer Rotordrehzahl von über<br />

1.100 U/min erzielt der BA 916<br />

insbesondere bei schwierigem<br />

Material (zum Beispiel Mist) eine<br />

besonders feine Auffaserung.<br />

Foto: Jenz<br />

komatsu.eu


Komptech<br />

Hochleitstungszerkleinerer Lacero für<br />

Altholz und Grünschnitt<br />

Auf der IFAT 2022 wurde der Hochleistungszerkleinerer Lacero erstmals<br />

vorgestellt. Zeitgleich erfolgte die Markteinführung in Europa, die jetzt<br />

durch die offizielle Einführung am globalen Markt abgerundet wird. Wie von<br />

Komptech-Maschinen gewohnt, besticht auch der Lacero durch seine massive<br />

und robuste Bauweise mit einem Gesamtgewicht von rund 40 Tonnen<br />

sowie durch seine Output-Materialqualität, die einen hohen Feinheitsgrad<br />

erreicht. Trotz seiner Leistungsfähigkeit bleibt Lacero erstaunlich leise, ein<br />

wichtiges Argument, insbesondere in lärmsensiblen Umgebungen. In Europa<br />

liegt der Schwerpunkt des Laceros auf der Verarbeitung von Altholz und<br />

Grünschnitt. Komptech bietet ein breites Produktportfolio, das unterschiedliche<br />

Prozessführungen erlaubt und den Kundinnen und Kunden dadurch<br />

die Herstellung unterschiedlichster Produktqualitäten ermöglicht. So kann<br />

etwa auch eine Kombination von Lacero und Multistar XXL2 oder XL3 eingesetzt<br />

werden.<br />

Herzstück der Maschine ist der massive Schredderrotor mit einem Gewicht<br />

von mehr als drei Tonnen in Verbindung mit dem 800 PS starken CAT-C18-<br />

Motor der neuesten Abgasstufe 5. Als Durchsatzwerte gibt Komptech bei<br />

der Altholzbehandlung und in der Grünschnittzerkleinerung rund 400 Kubikmeter<br />

in der Stunde an, bei gleichzeitiger Erzeugung einer sehr homogenen<br />

Materialqualität P63 F10 gemäß ÖNORM EN ISO 17225-1. Der große<br />

Aufgabetrichter mit <strong>aktiv</strong>em Einzug in Form eines Stahlgliederbands transportiert<br />

das Material zur großen Einzugsöffnung von 760 x 1.520 Millimetern.<br />

Das Rotordesign verfügt über 16 gepanzerte Verschleißplatten und ermöglicht<br />

so eine beidseitige Nutzung bei Verdoppelung der Standzeit. Angetrieben<br />

wird der Lacero 8<strong>01</strong>0 über einen Riemenantrieb, der maximale Effizienz<br />

sicherstellt. Eine hydraulische Riemenspannung in Verbindung mit einer<br />

speziellen Kupplung stellt dabei eine optimale Kraftübertragung ohne händische<br />

Einstellarbeiten sicher. Ein zweiteiliges Siebkorbsystem erlaubt die<br />

ideale Abstimmung der Maschine auf die gewünschte Materialqualität. Der<br />

Siebkorbträger verfügt zusätzlich über ein Sicherheitssystem, das bei Kontakt<br />

mit einem massiven Störstoff ausgelöst wird und die Maschine damit<br />

vor weiterer Beschädigung schützt.<br />

Für den Materialabtransport sorgt das leistungsfähige Austragssystem<br />

mit einer Abwurfhöhe von fast fünf Metern. Die Fortbewegung wird durch<br />

ein robustes Kettenfahrwerk mit 500 Millimetern Laufwerksbreite sichergestellt.<br />

Die Maschine ist serienmäßig mit dem Komptech-Condition-Monitoring-System<br />

Connect ausgestattet. Es kann um eine vollintegrierte Volumendurchsatzmessung<br />

erweitert werden – so behält man seine Maschine stets<br />

im Blick.<br />

www.komptech.com<br />

Hohe Leistung und ein breites Einsatzspektrum<br />

kennzeichnen den Lacero. Foto: Komptech GmbH


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Kleemann<br />

Prozessoptimierung<br />

sorgt auch für mehr<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ein Beispiel für<br />

Prozessoptimierung: Die<br />

Beschickungsregelung<br />

(CFS) kontrolliert, dass<br />

das Aufgabematerial<br />

stets mit maximaler<br />

Effizienz durch die<br />

Maschinen gefördert<br />

wird. Grafik: Kleemann<br />

Aufbereitungsanlagen sollen wirtschaftlich,<br />

aber auch möglichst<br />

nachhaltig und emissionsarm funktionieren.<br />

Kleemann setzt hier auf innovative<br />

technische Lösungen und eine umfassende<br />

Beratung der Kunden. Zu den<br />

technischen Lösungen rund um die Prozessoptimierung<br />

gehören etwa punktgenaue<br />

Regelungsinstrumente, beispielsweise<br />

die innovative Beschickungsregelung<br />

(CFS). Sie sorgt dafür, dass das<br />

Aufgabematerial bei den Brechern stets<br />

mit maximaler Effizienz durch die Maschinen<br />

gefördert wird. Der Füllstand der<br />

Brechkammer wird dabei stetig überwacht<br />

und die Zufuhr dem Prozess angepasst.<br />

Ein so optimierter Ablauf führt<br />

zu einem geringstmöglichen Materialverschleiß.<br />

Außerdem sinkt der Kraftstoffverbrauch<br />

– beides kommt der Umwelt<br />

zugute. Mindestens genauso wichtig<br />

ist die gute Planung eines Anlagenzugs.<br />

Denn nur, wenn alle Komponenten<br />

optimal ineinandergreifen, können technische<br />

Innovationen ihr Können voll ausspielen.<br />

Um effektiv und ressourcenschonend<br />

zu arbeiten, darf die Anlage<br />

weder zu klein noch überdimensioniert<br />

sein. So ist die Wahl der Brechanlagen<br />

mit den passenden Brechwerkzeugen<br />

entscheidend, die Siebanlagen müssen<br />

dabei gut auf den Prozess abgestimmt<br />

sein. Wenn Maschinen entsprechend<br />

eingestellt sind, kann der Energieverbrauch<br />

um ein Vielfaches geringer ausfallen.<br />

Ein so optimierter Ablauf führt<br />

außerdem zu einem geringstmöglichen<br />

Materialverschleiß – ebenfalls ein wichtiger<br />

Punkt, denn wenn Bauteile schnell<br />

verschleißen, müssen neue Komponenten<br />

mit hohem Material- und Energieaufwand<br />

produziert werden. Vermeidung<br />

von unnötigem Verschleiß hilft<br />

somit nicht nur dem Geldbeutel, sondern<br />

reduziert in nicht unbeträchtlichem Ausmaß<br />

die CO₂-Emissionen.<br />

Kleemann setzt zudem auf eine umfassende<br />

Beratung der Kunden. Anwendungsberater<br />

planen im Vorfeld alle<br />

Abläufe. Bei umfassenden Prozessen<br />

wird ein Fließbild (AggFlow) erstellt, mit<br />

dem sich der Materialfluss detailliert simulieren<br />

lässt. Die Beratung umfasst<br />

technische Lösungen, aber auch Hinweise,<br />

wie Abläufe besser gestaltet werden<br />

können. Die passgenaue Ausarbeitung<br />

eines Anlagenzugs erfordert eine gute<br />

Planungssoftware, aber auch viel Erfahr<br />

ung und Fingerspitzengefühl.<br />

www.wirtgen-group.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 47


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Das mobile 2-Fraktionen-Spiralwellensieb Splitter X2<br />

der Anlagenbau Günther GmbH ist eine wichtige<br />

Grundlage zur Nassaufbereitung mineralischer<br />

Bauabfälle. Foto: Anlagenbau Günther GmbH<br />

Anlagenbau Günther<br />

Effektive Nass-Aufbereitung dank mobiler Siebtechnik<br />

In der nassmechanischen Aufbereitungsanlage<br />

der Max Wild GmbH werden<br />

aus mineralischen Bauabfällen wieder<br />

zertifizierte Recyclingbaustoffe zurückgewonnen.<br />

Über ein mehrstufiges<br />

Verfahren werden dabei gering belastete<br />

Gleisschotter und gering belasteter<br />

Bodenaushub so aufbereitet, dass die<br />

abgetrennten und sauberen Sand- und<br />

Kiesfraktionen als Sekundärrohstoffe<br />

wieder genutzt werden können. So werden<br />

rund 80 Prozent des Input-Materials<br />

wieder zu zertifizierten Sekundärbaustoffen<br />

aufbereitet. Max Wild ist mit seiner<br />

Bodenwaschanlage eines der ersten<br />

Bauunternehmen Deutschlands, das die<br />

Aufbereitung von mineralischen Abfällen<br />

stark vorangetrieben hat: Seit Inbetriebnahme<br />

im August 2020 wurden<br />

insgesamt über 440.000 Tonnen mineralischer<br />

Bauabfälle zu 352.000 Tonnen<br />

Sekundärrohstoffen und Filterkuchen<br />

aufgearbeitet. Die Sekundärbaustoffe<br />

werden in Betonfertigteilen, Kellerwänden,<br />

Geschossdecken oder als Asphalt-<br />

Zugschlagstoffe neu eingesetzt.<br />

Das angelieferte Material enthält in<br />

der Regel Gesteinskörnungen größer 80<br />

mm, die die Schwertwäsche beschädigen<br />

könnten. Für eine effektive Vorseparation<br />

wurden verschiedene Siebverfahren<br />

zur Abtrennung der großen Gesteinsanteile<br />

getestet. Dabei schnitt das<br />

mobile 2-Fraktionen-Spiralwellensieb<br />

Splitter X2 der Anlagenbau Günther<br />

GmbH am besten ab, die Separation<br />

erfüllte voll die in sie gesetzten Erwartungen.<br />

Lehmige Böden oder auch nasser<br />

Bauschutt und Beton bilden eine<br />

kleb rige Masse, die bei einer reinen Siebung<br />

nur sehr schwer getrennt werden<br />

kann. Das im Aufgabeaggregat des<br />

Splitter X2 vorhandene Plattenband<br />

sorgt bei der Materialaufgabe für eine<br />

Entzerrung des Materials, sodass dieses<br />

gleichmäßig auf das nachfolgende<br />

Siebdeck aufgegeben wird. Der X2 ist<br />

mit seinem stabilen und robusten Splitter<br />

Twin Wave perfekt für diese schweren<br />

und klebrigen Materialien geeignet.<br />

Durch den einstellbaren Neigungswinkel<br />

der Spiralwellen verweilt das Material<br />

länger auf dem Siebdeck und wird<br />

dabei effektiv gereinigt. Die im Aufgabematerial<br />

enthaltenen Steine wie auch<br />

andere größere Bestandteile tragen<br />

durch die Fallbewegung zum Auflösen<br />

der klebrigen Bestandteile bei und sorgen<br />

zusätzlich für eine Selbstreinigung<br />

des Siebdecks und eine gleichbleibende<br />

Siebqualität. Das Unterkorn (0/80 mm)<br />

wird im Anschluss direkt der Bodenwaschanlage<br />

zugeführt. In der Recyclinganlage<br />

wird das Waschgut durch<br />

den Eintrag mechanischer Energie getrennt<br />

und aufgeschlossen. Nachgeschaltete<br />

Siebanlagen trennen die einzelnen<br />

Gesteinskörnungen. Dieses Separieren<br />

ist die wesentliche Leistung der<br />

Anlage: Sie trennt bzw. klassiert das Gut<br />

in die unterschiedlichen, marktgängigen<br />

Gesteinskörnungen.<br />

„Mit unserer nassmechanischen Aufbereitungsanlage<br />

leisten wir einen wichtigen<br />

Beitrag, um die Recyclingquote<br />

weiter zu erhöhen und den Einsatz von<br />

Sekundärbaustoffen zu etablieren. Wir<br />

wissen, dass die Akzeptanz für Sekundärrohstoffe<br />

am Bau heutzutage häufig<br />

noch fehlt. Dabei stehen sie den Primärrohstoffen<br />

in nichts nach“, betont Markus<br />

Wild. Alle von Max Wild im Recycling-<br />

Kompetenzzentrum Eichenberg aufbereiteten<br />

Sekundärbaustoffe sind güteüberwacht<br />

und zertifiziert. Sie erfüllen<br />

sowohl die hohen Qualitätsansprüche<br />

für den Tief- und Straßenbau als auch für<br />

die Beton- und Asphaltindustrie.<br />

www.albg.eu<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

EAG Einfach Aufbereiten<br />

Recycling im Transportbetonwerk: Vom Rest-Beton zum R-Beton<br />

Das Baustoff-Recyclingsieb SBR3<br />

wurde für den Einsatz im Straßenund<br />

Tiefbau konzipiert, um Straßenaufbruch,<br />

Aushub, Boden und Mineralgemische<br />

aufzubereiten. Der Großteil der<br />

Siebmaschinen wird genau in diesem<br />

Segment eingesetzt, so der Hersteller<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH aus<br />

Dresden. Aufgrund ihrer Leistungsstärke<br />

und Einstellmöglichkeiten wird das SBR3<br />

oft den Trommelsiebanlagen der<br />

3,5-Tonnen-Klasse vorgezogen. Diese<br />

Kombination aus Robustheit und Leistungsstärke<br />

findet nun in einem weiteren<br />

Segment Einsatz.<br />

Aufgrund weiter steigender Transportund<br />

Entsorgungskosten wird das Recycling<br />

von Restbetonmengen nämlich auch<br />

für Transportbetonwerke wirtschaftlich<br />

attr<strong>aktiv</strong>. Die Krieger-Gruppe aus Neckarsteinach<br />

nutzt bereits das Vorgänger-Modell<br />

SBR2 zur Aufbereitung von<br />

Kiesen und Asphaltfräsgut an verschiedenen<br />

Standorten. Mit der TBG Transportbeton<br />

Neckar-Odenwald GmbH &<br />

Co. KG in Mosbach hat sich ein weiteres<br />

Unternehmen der Krieger-Gruppe für<br />

eine Siebanlage aus Dresden entschieden.<br />

Bernd Köllreutter, technischer Leiter<br />

der Heinrich Krieger KG, ist von der Robustheit<br />

und Leistungsfähigkeit der einfachen<br />

Siebanlagen überzeugt: „Zudem<br />

sind der geringe Platzbedarf und die<br />

geringen Betriebskosten für uns entscheidend.“<br />

Am Standort in Mosbach<br />

werden Betonreste im ersten Schritt in<br />

der RC-Anlage ausgewaschen. Der<br />

Beton wird in ein Sand-Kies-Gemisch<br />

sowie Zementwasser getrennt. Mit dem<br />

SBR3 wird das Sand-Kies-Gemisch abgesiebt<br />

und so die Mischfähigkeit sichergestellt.<br />

Das Unterkorn 0-16 mm wird<br />

wieder in die Mischanlage gegeben, das<br />

Überkorn wird entsorgt. Transportwege<br />

und Entsorgungskosten werden durch<br />

diesen Schritt eingespart. Der Einsatz<br />

von Primärkies und Sand wird verringert.<br />

Die Stundenleistung, vom Hersteller mit<br />

60 bis 100 Tonnen angegeben, steht<br />

dabei weniger im Vordergrund als die<br />

Verfügbarkeit. Leerlaufzeiten am Betonwerk<br />

können genutzt werden, um Recycling<br />

zu betreiben und die Herstellkosten<br />

gering zu halten. Der Radlader mit 7<br />

Tonnen Einsatzgewicht ist von der Größe<br />

her ideal geeignet, um das SBR3 zu beschicken.<br />

Mithilfe der Maschinenfüße<br />

lassen sich Höhe und Neigung genau auf<br />

den Radlader einstellen, was wiederum<br />

die Fließgeschwindigkeit des Siebguts<br />

positiv beeinflusst. Durch das Zusammenspiel<br />

des 2 kW starken Elektro-Unwuchtmotors<br />

mit dem verhältnismäßig<br />

geringen Gewicht des Schwingsystems<br />

wirkt eine Beschleunigung von 5 g auf<br />

das Siebgut, sodass auch unter schwierigen<br />

Bedingungen gesiebt werden<br />

kann. Die Siebstrecke von 2.400 mm<br />

Vom Restbeton zum Recycling-<br />

Beton – Aufbereitung trotz Schnee<br />

und Eis mit dem SBR3. Foto: EAG<br />

Einfach Aufbereiten GmbH<br />

lässt eine schnelle Beschickung zu.<br />

Grobe Brocken werden durch einen<br />

Stangensizer abgeschieden und somit<br />

das Siebdeck geschont.<br />

Michael Krötz, Betriebsleiter in Mosbach:<br />

„Überrascht hat mich vor allem,<br />

wie leise die Siebanlage im Betrieb<br />

läuft.“ Nach der Aufbereitung der ersten<br />

rund 800 t in Mosbach soll das SBR3 an<br />

weiteren Standorten der Krieger-Gruppe<br />

eingesetzt werden, um so Beschaffungs-,<br />

Transport- und Entsorgungskosten<br />

einzusparen.<br />

www.einfach-aufbereiten.de/<br />

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www.shelterall.de<br />

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Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

MB Crusher<br />

Bodenaufbereitung<br />

direkt vor Ort mit<br />

Schaufelseparator<br />

Boden wird immer mehr zu einem kostbaren<br />

Gut und sollte daher möglichst<br />

wenig deponiert, sondern vor Ort entsprechend<br />

sorgfältig aufbereitet werden.<br />

Der HHDS-Schaufelseparator von<br />

MB Crusher ist gerade dafür eine geeignete<br />

Möglichkeit, auch bei kleineren<br />

Baumaßnahmen.<br />

Ein Unternehmen aus Süddeutschland<br />

setzte zu Testzwecken einen Schaufelseparator<br />

MB-HDS207 ein, der an einem<br />

Wacker-Neuson-Bagger mit einer Siebwelle<br />

RQ15 installiert wurde. Der Separator<br />

MB-HDS207 ist der kleinste aus<br />

dem Hause MB Crusher und mit einem<br />

Gewicht von 98 kg für Minibagger von<br />

1,3 bis 2,8 t geeignet. Das Ausgangsmaterial<br />

bildete ein mit Steinen, Wurzeln<br />

und Lehmanteilen versetzter Humusboden.<br />

Dieses Material, das in vielen<br />

Fällen auf eine Deponie gebracht wird,<br />

konnte problemlos mit dem MB-Separatorlöffel<br />

abgesiebt, getrennt und zur<br />

Wiederverwendung aufbereitet werden.<br />

Der Kunde wollte testweise auch noch<br />

feinen Schotter aussieben, was ebenfalls<br />

sehr gut funktionierte. Das Unternehmen<br />

war mit dem Ergebnis so zufrieden,<br />

dass es sich noch vor Ort für den Kauf des<br />

Schaufelseparators MB-HDS207 entschied.<br />

Da der Schaufelseparator sehr vielseitig<br />

ist kann er auch sehr gut für andere<br />

Besser als Deponierung: Bodenaufbereitung direkt vor Ort. Foto: MB Crusher<br />

Aufgabenstellungen eingesetzt werden.<br />

Für diese verschiedenen Einsatzbereiche<br />

gibt es spezielle Wellen, die zum Beispiel<br />

zum Zerkleinern von Laub und Ästen und<br />

zur Kompostierung genutzt werden;<br />

ebenfalls gibt es Wellen zur Bodenbelüftung<br />

oder zur Absiebung von trockener<br />

und feuchter Erde. Für jede Anforderung<br />

stehen die passenden Wellen zur Verfügung,<br />

die auf der Baustelle selbst schnell<br />

und einfach gewechselt werden können.<br />

Ein Wellenträger ist im Lieferumfang<br />

enthalten – um die Produktivität zu steigern,<br />

kann mithilfe von Zubehör das Ladevolumen<br />

von 50 auf 60 Liter vergrößert<br />

werden. Die MB-Crusher-Schaufelseparatoren<br />

sind auch für Bagger und<br />

Radlader bis hin zu 45 Tonnen erhältlich.<br />

www.mbcrusher.com<br />

Neustark AG<br />

Speichern von CO 2<br />

in Abbruchbeton<br />

Das als Spin-off gegründete Climate-Tech-Unternehmen<br />

Neustark AG mit Sitz in Bern wurde 2<strong>01</strong>9 gegründet und<br />

hat sich seitdem von ersten Tests über Prototypen hin zu einem<br />

breiten Netzwerk an Abscheidungs- und Speicheranlagen entwickelt.<br />

Dank seiner Mineralisierungstechnologie und der ausgeklügelten<br />

Wertschöpfungskette ist Neustark zu einem füh -<br />

r enden Anbieter im schnell wachsenden Bereich von Carbon<br />

Dioxide Removal (CDR) aufgestiegen. Mit der Entwicklung<br />

einer innovativen Negativemissionstechnologie soll bereits<br />

heute CO₂ aus der Atmosphäre entfernt und dauerhaft in Abbruchbeton<br />

gespeichert werden. Durch das rapide Wachstum<br />

verteilen sich die Anlagen mittlerweile in der ganzen Schweiz,<br />

Österreich und Deutschland.<br />

Nach der Eröffnung des Hauptsitzes in Bern 2<strong>01</strong>9 und eines<br />

Büros in Zürich 2023 wurde jetzt in Köln ein neues Büro gegründet.<br />

Als größter Ballungsraum und substanzieller Industriestandort<br />

stellt der neue Sitz in NRW einen wichtigen Meilenstein<br />

bei der Umsetzung der Skalierungsstrategie des Unternehmens<br />

dar. „Mit dem neuen Standort in Köln können wir unsere Ressourcen<br />

auf die Entwicklung des deutschen Marktes und auf<br />

starke Partnerschaften konzentrieren, die bereit sind, bei der<br />

Dekarbonisierung mitanzupacken“, so Valentin Gutknecht, Co-<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Rubble Master<br />

Elektrisch brechen: 50 Prozent weniger Energiekosten<br />

Die mit zwei Standorten am Niederrhein<br />

ansässige Kieswerke Welbers<br />

GmbH kaufte im Juni 2023 zum ersten<br />

Mal einen eigenen Brecher, und zwar<br />

den RM 100GO! hybrid, um sowohl Kies<br />

in der Fraktion 0 bis 16 mm wie auch Bauschutt<br />

0 bis 45 mm aufzubereiten. Der<br />

Grund: zuvor angemietete Kegelbrecher<br />

können mit dem Ergebnis, das Prallmühlen<br />

erzielen, nicht mithalten: „Mit dem<br />

neuen RM 100GO! hybrid erzielen wir ein<br />

deutlich schöneres Bruchbild im Vergleich<br />

zu zuvor genutzten Kegelbrechern.<br />

Eine bessere Anhaftung von Asphalt<br />

sowie deutlich schönere Ziersplitte<br />

sind für unsere Kunden, die aus Landschaftsgärtnern,<br />

Bauunternehmern bis<br />

hin zu privaten Endkunden bestehen,<br />

wesentlich“, so Geschäftsführer Jonathan<br />

Schaffers.<br />

Obwohl das Unternehmen anfangs<br />

noch skeptisch gegenüber der Leistung<br />

des RM-Brechers war, konnte ein Testbetrieb<br />

im Mai alle Bedenken ausräumen.<br />

Der langjährige RM-Händler Christophel<br />

organisierte einen Testbetrieb direkt am<br />

Gelände des Kieswerkes und demonstrierte,<br />

wie der RM 100GO! Kies und<br />

Überkorn aufbereitet. Neben der Kies-<br />

Anwendung wurde auch die Bauschuttaufbereitung<br />

getestet: Hohe Leistung<br />

und geringe Betriebskosten konnten voll<br />

überzeugen. Um den am Gelände bereits<br />

vorhandenen Netzanschluss bestmöglich<br />

zu nutzen, fiel die Entscheidung<br />

auf die Hybrid-Variante des RM-Brechers.<br />

So steht einem emissionsfreien,<br />

vollelektrischen Betrieb nichts im Weg.<br />

Ein angenehmer Nebeneffekt sind die<br />

Kosteneinsparungen: Die ohnehin<br />

hohen Treibstoffkosten werden durch<br />

die Stromnutzung deutlich reduziert. Seit<br />

der Anlieferung im Juni konnten dadurch<br />

bereits 1.000 Euro an Diesel eingespart<br />

werden. Der vollelektrische Antrieb<br />

senkt die Energiekosten um rund 50 Prozent<br />

und die gesamten Betriebskosten<br />

um 11 Prozent pro Jahr. Die Umweltschonung<br />

ist inklusive.<br />

Kaum jemand hat bisher Kies vollelektrisch<br />

mit mobilen Brechanlagen gebrochen.<br />

Mit dem vorhandenen Netzanschluss<br />

ist dies jedoch einfacher als gedacht.<br />

Um den Brecher in Betrieb zu<br />

nehmen, steckt Schaffers das 15 Meter<br />

lange Kabel zuerst an der Trafostation<br />

und dann am Brecher an. Mit diesem<br />

simplen Vorgang ist die Inbetriebnahme<br />

in nur wenigen Minuten abgeschlossen.<br />

Neben der Kosteneffizienz und Emissionsreduktion<br />

erkennt Schaffers den zusätzlichen<br />

Vorteil der Flexibilität und<br />

Mobilität des hybriden Prallbrechers.<br />

Wurde die Aufbereitung des Bauschutts<br />

früher fremdvergeben, so kann das nun<br />

selbst, flexibel und ortsunabhängig<br />

übernommen werden. Diese Mobilität<br />

gepaart mit der emissionsarmen Antriebstechnik<br />

schätzt der Betreiber sehr.<br />

Besonders im Hinblick auf die neue Ersatzbaustoffverordnung<br />

bringt dies dem<br />

Kunden einen erheblichen Vorteil, da er<br />

nun nicht mehr ständig einen Eignungsnachweis<br />

von externen Dienstleistern<br />

einholen muss, sondern selbst agieren<br />

kann.<br />

www.rubblemaster.com<br />

Durch den hybriden Prallbrecher können neben der vollelektrischen<br />

Aufbereitung von Kies zusätzlich andere Materialien, wie zum Beispiel<br />

Bauschutt, aufbereitet werden. Foto: Rubble Master<br />

Gründer und Geschäftsführer. „Wir hoffen zudem, etwa 25<br />

neue Arbeitsplätze für Talente aus dem wissenschaftlichen<br />

Umfeld und viele mehr zu schaffen. Vor diesem Hintergrund<br />

hat es für uns Priorität, als <strong>aktiv</strong>er Player im vielschichtigen CDR<br />

aufzutreten.“ Johannes Tiefenthaler, Co-Gründer und Geschäftsführer<br />

ergänzt: „Als aufstrebender Climate-Tech-Standort<br />

bietet Köln das perfekte technologische Ökosystem, um die<br />

vielfältigsten Profile zu finden, die wir brauchen – auch Partner<br />

wie Beton- und Baustoffrecycler sowie Biogasanlagen für eine<br />

schnelle Skalierung des Unternehmens. Denn die Zeit drängt.“<br />

Das Unternehmen möchte bis zum Jahr 2030 eine Million Tonnen<br />

CO₂ aus der Erdatmosphäre entfernen und permanent in<br />

mineralischen Abfallströmen binden. „Mit unseren Speicheranlagen<br />

erzeugen wir jeden Tag fundamentale Negativemissionen,<br />

die uns den Klimazielen näher bringen“, so Johannes Tiefenthaler.<br />

Aus Sicht des Unternehmens auch ganz wichtig: „Die Speicherung<br />

ist bereits dann erfolgt, sobald beim Baustoff-Recycler<br />

das CO 2<br />

mit dem Abbruchbeton in Verbindung gebracht wird<br />

– dank der Neustark-Technologie. Das CO 2<br />

bleibt permanent<br />

gebunden – auch wenn zum Beispiel eine Straße aus RC-Materialien<br />

wieder aufgerissen oder ein aus Abbruchbeton erbautes<br />

Gebäude wieder abgerissen wird. Nur eine Wärmequelle<br />

von über 600 Grad oder sehr starke Säuren können dazu führen,<br />

dass das CO 2<br />

wieder in die Atmosphäre entweicht.“<br />

www.neustark.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 51


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Pfreundt<br />

Hydraulische Baggerwaage: Schnelle<br />

Verwiegung direkt im Arbeitsprozess<br />

Sei Ende Oktober 2023 bietet Pfreundt als Erweiterung seines Portfolios<br />

an mobilen und stationären Wiegesystemen auf dem nationalen sowie<br />

internationalen Markt die neue hydraulische Baggerwaage (HBGW) an.<br />

Der Verkauf ist, so das Unternehmen, bisher äußerst zufriedenstellend<br />

gelaufen, und: „Unsere Kunden berichten wie erwartet von der einfachen<br />

und unkomplizierten Handhabung im täglichen Gebrauch.“<br />

Die hydraulische Baggerwaage ermöglicht die Materialverwiegung<br />

direkt im Arbeitsprozess und damit eine schnelle und zielgenaue Beladung<br />

von Transportmitteln. Die Baggerwaage sorgt für Transparenz beim Materialfluss<br />

und kann jederzeit in Baggern mit Monoauslegern aller Herstellertypen<br />

nachgerüstet werden.<br />

Die Vorteile der HBGW präsentiert Pfreundt Kaufinteressierten gerne<br />

auch vor Ort.<br />

www.pfreundt.de<br />

Die WDV20<strong>24</strong> -<br />

TEAM unterstützt<br />

Unternehmen bei<br />

Digitalisierung und<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Grafik: Praxis EDV-<br />

Betriebswirtschaft- und<br />

Software-Entwicklung AG<br />

Voller Erfolg: Die neue<br />

hydraulische Baggerwaage.<br />

Foto: Pfreundt GmbH<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der Stein-Verlag Baden-Baden die<br />

Möglichkeit, sich online über neueste Branchen-Entwicklungen,<br />

Aufbereitungs-Techniken und vieles mehr in der Recycling-Welt zu<br />

informieren, und das natürlich kostenlos!<br />

http://anmeldung.ra.stein-verlaggmbh.de<br />

Tsurumi<br />

Erfolg mit robusten<br />

Wasserpumpen<br />

Jubiläum bei Tsurumi: Vor genau vier Jahrzehnten<br />

kam der Pumpenhersteller nach Deutschland.<br />

Es war die erste Niederlassung der Japaner<br />

auf dem Kontinent. Was klein anfing, wurde groß<br />

– heute gilt Tsurumi als Weltmarktführer. Den Erfolg<br />

der Marke mit dem blauen Wasserwirbel im<br />

Logo führt Geschäftsführer Daniel Weippert auf<br />

zwei Faktoren zurück, bei denen man keine Kompromisse<br />

mache: robuste Pumpen und starken<br />

Service. „Stronger for longer“ lautet daher auch<br />

der Slogan des Unternehmens, das ausschließlich<br />

Schmutz- und Abwasserpumpen baut.<br />

Fast alle Pumpen sind modular mit vielen Gleichteilen<br />

aufgebaut und lassen sich mit Standardwerkzeug<br />

selbst warten – ein Markenvorteil,<br />

neben technischen Finessen wie der von Tsurumi<br />

entwickelten Zwangsschmierung der Welle, der<br />

doppelt innen liegenden Gleitringdichtung und<br />

ultraharten Materialien wie Siliziumkarbid. Auch<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Praxis EDV<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

entscheiden<br />

bei Ausschreibungen<br />

Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />

und Digitalisierung in der Baubranche<br />

hat in verschiedenen Bundesländern<br />

zu einer Neuausrichtung geführt. Unter anderem<br />

Bayern und Hessen haben Pilotprojekte<br />

initiiert, in denen Nachhaltigkeit und digitale<br />

Kompetenzen bei öffentlichen Ausschreibungen<br />

als entscheidende Kriterien herangezogen<br />

werden. In diesem Kontext gewinnt die<br />

etablierte ERP-Software WDV20<strong>24</strong> TEAM, die<br />

mit ihren Vorgängerversionen seit Jahrzehnten<br />

in der Schüttgut- und Veredelungsindustrie<br />

verwendet wird, an neuer Relevanz. Entwickelt<br />

von der Praxis EDV-Betriebswirtschaftund<br />

Software-Entwicklung AG, hat sich die<br />

WDV im Laufe der Jahre an die veränderten<br />

Anforderungen der Branchenbereiche Sand<br />

und Kies, Steine und Erden, Asphalt, Transportbeton<br />

und Baustoff<strong>recycling</strong> angepasst.<br />

Dies beinhaltet die Integration von Funktionen,<br />

welche die Einhaltung der Ersatzbaustoffverordnung<br />

erleichtern und die Nachhaltigkeitsbemühungen<br />

von Unternehmen unterstützen.<br />

Die Software bietet umfassende<br />

Lösungen für die Dokumentation und Verwaltung<br />

von Prozessen in der Baustoff<strong>recycling</strong>branche.<br />

Eine neue hessische Initiative für Baustoff<strong>recycling</strong>,<br />

unterstützt von Umwelt-, Wirtschafts-<br />

und Finanzministerien, unterstreicht<br />

die Bedeutung dieser Entwicklungen. Die<br />

Ausschreibung unter Berücksichtigung des<br />

Einsatzes von RC-Baustoffen als Zuschlagskriterium<br />

erfolgt im Bereich des Straßenbaus<br />

zunächst im Rahmen von Pilotprojekten.<br />

Durch die Förderung des Einsatzes von Recyclingmaterial<br />

in öffentlichen Bauprojekten<br />

wird der Fokus auf umweltfreundliche Praktiken<br />

und die Notwendigkeit einer effizienten<br />

Ressourcenverwaltung gelenkt. Die<br />

WDV20<strong>24</strong> TEAM unterstützt Unternehmen<br />

dabei, diese Anforderungen zu erfüllen.<br />

In einem Markt, in dem der Nachweis von<br />

Nachhaltigkeit und digitaler Kompetenz<br />

immer wichtiger wird, bietet diese Software<br />

einen entscheidenden Vorteil: Sie gewährleistet,<br />

dass alle relevanten Daten und Prozesse<br />

digital erfasst, verwaltet und bei Bedarf leicht<br />

abrufbar sind. So können Unternehmen nicht<br />

nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern<br />

auch ihre Wettbewerbsfähigkeit in<br />

einem zunehmend digitalisierten und nachhaltigkeitsorientierten<br />

Markt stärken.<br />

www.praxis-edv.de<br />

nicht zu unterschätzten: Als wohl einzige<br />

Branchengröße fertigt Tsurumi nicht<br />

nach Auftrag, sondern liefert ab Lager:<br />

Binnen <strong>24</strong> Stunden können die meisten<br />

der rund 500 EU-Modelle den Weg zum<br />

Kunden antreten. Darunter tonnenschwere<br />

Kraftpakete mit Leistungen bis<br />

30 m 3 /min oder 216 m Förderhöhe. Kundenorientierung<br />

geht dabei über alles:<br />

„Wer mit Wasser zu tun hat, soll sich auf<br />

Tsurumi verlassen können“, so Daniel<br />

Weippert. Tatsächlich findet sich kaum<br />

ein anspruchsvolles Projekt ohne Tsurumi-Pumpen.<br />

Ihre Qualität wurde oft herausgefordert.<br />

Jüngst kam eine Pumpe<br />

zum ersten Service – sie lief zuvor insgesamt<br />

20.000 Stunden ohne jede Wartung.<br />

Der Pumpenhersteller<br />

Tsurumi hat sich mit<br />

starker Technik und<br />

Kundennähe zum<br />

Weltmarktführer<br />

hochgearbeitet. Im Bild<br />

einige Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen vor der<br />

Düsseldorfer Europa-<br />

Zentrale. Foto: Tsurumi<br />

www.tsurumi.eu<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 53


››<br />

RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

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BDSV & VDM<br />

Schlüsselrolle für das Stahlund<br />

Metall<strong>recycling</strong><br />

Im Zuge der Präsentation des neuen Statusberichts Kreislaufwirtschaft<br />

20<strong>24</strong> haben die Bundesvereinigung Deutscher<br />

Stahl<strong>recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen e.V.<br />

(BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler und<br />

Recycler e.V. (VDM) die herausragende Bedeutung der<br />

Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>branche nochmals ausdrücklich<br />

betont. Die Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>branche spielt<br />

eine entscheidende Rolle innerhalb der Kreislaufwirtschaft.<br />

Sie steht nicht nur für ein effizientes und ressourcenschonendes<br />

Recycling von Stahl- und Metallschrotten,<br />

sondern agiert auch als verlässlicher Partner für die Industrie.<br />

Durch den Einsatz qualitativ hochwertig aufbereiteten<br />

Materials reduziert sie den Bedarf an Erzen erheblich<br />

und ermöglicht so eine umweltschonendere Produktion,<br />

betonen die Verbände in ihrer gemeinsamen<br />

Erklärung.<br />

Der Beitrag der BDSV zum Statusbericht Kreislaufwirtschaft<br />

20<strong>24</strong> unterstreicht die strategische Bedeutung des<br />

Stahl<strong>recycling</strong>s für die deutsche Kreislaufwirtschaft und<br />

hebt die Umweltvorteile durch den Einsatz von Recyclingstahl<br />

hervor. Der Einsatz einer Tonne Stahlschrott bei der<br />

Stahlherstellung führt immerhin zu einer Einsparung von<br />

1,67 Tonnen CO 2<br />

, während bei einer Tonne Edelstahlschrott<br />

sogar 6,7 Tonnen CO 2<br />

eingespart werden.<br />

Der VDM betont im Rahmen des Statusberichts die Bedeutung<br />

des Außenhandels für die Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft.<br />

Um unsere Branche zu stärken, ist es entscheidend,<br />

dass Gesetzgeber und Behörden die globale,<br />

schnelle und flexible Handlungsweise verstehen, die notwendig<br />

ist, um sämtliche Rohstoffe effizient in den Kreislauf<br />

zurückzuführen.<br />

Die Verbände fordern eine Weiterentwicklung der Bedeutung<br />

des Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>s als zentrales<br />

Element der Kreislaufwirtschaft in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie<br />

oder der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.<br />

www.bdsv.org<br />

Alle Dächer PV-fähig<br />

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BOGENDACHHALLEN<br />

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54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

bvse<br />

Verbände fordern Ausnahmeregelung im Lieferkettengesetz<br />

In einem Schreiben an die FDP-Bundestagsfraktion fordert<br />

der bvse gemeinsam mit anderen Branchenverbänden<br />

eine Ausnahmeregelung für Abfälle in der beabsichtigten<br />

europäischen Lieferkettenrichtlinie (CSDD), analog zur EU-<br />

Konfliktmineralverordnung. Den Recyclingunternehmen ist<br />

es schlichtweg nicht möglich, die angelieferten Abfälle bis<br />

zum Ursprungsrohstoff zurückzuverfolgen, wie dies im Rahmen<br />

der vorgeschriebenen Sorgfaltspflichten gefordert<br />

würde, machten die Verbände in ihrem gemeinsamen Brief<br />

deutlich. Dies liege zum einen an der Vielzahl der Betriebe<br />

und Abfallerzeuger, die Material anliefern, und zum anderen<br />

daran, dass Abfälle von Handwerksbetrieben oder aus<br />

Baumaßnahmen vermischt und in unterschiedlichen Qualitäten<br />

bei den Recyclern eintreffen. Zudem wurden vermischte<br />

Abfälle bereits als Produkte einer Lieferkettenprüfung<br />

unterzogen. Es dürfe nicht sein, dass eine Fallkonstellation,<br />

in der Produkte hergestellt oder ohne entsprechende Prüfung<br />

in Verkehr gebracht wurden, bevor das Gesetz in Kraft<br />

getreten ist, zulasten der Entsorgungswirtschaft geht, betonten<br />

die Verbände.<br />

Eine Ausnahmeregelung analog der EU-Konfliktmineralienverordnung<br />

könne dazu beitragen, die Unsicherheiten<br />

für Recyclingunternehmen im Zusammenhang mit der Lieferkettenverantwortung<br />

zu minimieren und die Lieferkette<br />

zu schützen, die die inländische Abfallbehandlung sicherstellt,<br />

hoben die Verbände hervor.<br />

Der Rat der Europäischen Union, das EU-Parlament und<br />

die EU-Kommission haben sich im Dezember auf einen Kompromiss<br />

zur EU-Lieferkettenrichtlinie geeinigt, die Unternehmen<br />

verpflichten soll, den Schutz der Menschenrechte entlang<br />

ihrer gesamten Lieferkette zu garantieren. Mit neuen<br />

Vorschlägen wollen die Freien Demokraten nun noch Veränderungen<br />

am Entwurf erwirken. Mit dem Appell an die<br />

Freien Demokraten setzt der bvse gemeinsam mit den drei<br />

anderen Verbänden darauf, die Ausnahmeregelung für<br />

Abfälle, die bisher im Gesetzesentwurf unberücksichtigt<br />

blieb, nochmals in den politischen Prozess einzubringen.<br />

www.bvse.de<br />

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73527 Schwäbisch Gmünd – Lindach<br />

Tel +49 (0) 7171 104 17 – 0<br />

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Wir sind Experte für Recycling- und Umschlagtechnik<br />

und bieten eine große Vielfalt an maßgeschneiderten<br />

Lösungen für den Umschlag von Materialen<br />

und Gütern unterschiedlichster Art.<br />

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Schrottscheren und Schrottpressen<br />

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Umschlag- und Recyclingtechnik für die individuellen<br />

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Schrottscheren, Schredder) spezialisiert. Verschleißbleche<br />

aus unserem Hause sind präzise gefertigt und<br />

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oder auf Ihren Wunsch in anderen Güten gefertigt.<br />

In unserer Konstruktionsabteilung werden auch nach<br />

kundenspezifischen Wünschen Ersatzteile entworfen<br />

und in den mechanischen Abteilungen gefertigt.<br />

Natürlich gehört zu diesem Spektrum auch das<br />

entsprechende Befestigungsmaterial. Im akuten<br />

Schadensfall können wir Ihnen in kürzester Zeit<br />

Ersatz liefern. Unser Firmenportfolio beinhaltet<br />

darüber hinaus die Bereiche Service und Montage.<br />

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Ihnen mit der HS-Schoch Gruppe ein unschlagbarer<br />

Partner zur Seite. Wir entwickeln,<br />

produzieren und regenerieren Anbaugeräte<br />

wie Löffel, Schaufeln und Greifer für den Recycling-Bereich:<br />

• Hochkippschaufel<br />

• Sieblöffel<br />

• Container<br />

• Niederhalter-Schaufel<br />

• Sonderkonstruktionen<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG | Am Mühlweg 4 |<br />

73466 Lauchheim | 07363 9609-6<br />

bz-lauchheim@hs-schoch.de<br />

06869 Coswig | 034923 700-0<br />

bz-coswig@hs-schoch.de<br />

56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


Aktuell<br />

und<br />

informativ<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS – Technik aktuell<br />

Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />

Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />

Informationen zu Messen und Veranstaltungen – das sind<br />

die Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und<br />

selbst-verständlich kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />

Auf der entsprechenden Landing-Page, der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

News-Seite, werden weitere wichtige und aktuelle Nachrichten<br />

gelistet.<br />

Seien Sie dabei und melden Sie sich an – dann sind Sie immer<br />

bestens informiert!<br />

Ihre redaktionelle Präsentation können Sie zudem durch eine<br />

Anzeigen-Insertion werbewirksam unterstützen. Frau Grimm-<br />

Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />

Kontaktdaten<br />

Susanne Grimm-Fasching,<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />

Jetzt anmelden:<br />

anmeldung.ra.<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Zur News-Seite:<br />

ra.stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Umschlagturbo<br />

On TOUR<br />

RTH:<br />

Erfolgsgeschichte<br />

SPECIAL<br />

Reifen:<br />

Erfolgsgummi<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/2023<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Das Platzwunder<br />

MESSE<br />

RATL:<br />

Live-Erlebnis<br />

ON TOUR<br />

STAPLERbesen.de:<br />

Der Allrounder<br />

Die Fachzeitschrift für für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2<strong>01</strong>9 3/2023<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/2023<br />

TITELSTORY<br />

Gipo:<br />

Maßgeschneidert<br />

MESSE-RÜCKBLICK<br />

RATL:<br />

Nachhaltig<br />

BLICKPUNKT<br />

Asphalt:<br />

Heiß & kalt<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe5/2023<br />

TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Maßarbeit<br />

On TOUR<br />

HWH Machines:<br />

Upcycling<br />

On TOUR<br />

Sennebogen:<br />

71 Jahre jung<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2023<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Hightech<br />

On TOUR<br />

Gipo:<br />

Gipfelstürmer<br />

On TOUR<br />

UnionStahl:<br />

Partnerschaft<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />

Allgemeine Bauzeitung, 3<strong>01</strong>79 Hannover 17<br />

Anlagenbau Günther GmbH, 36367 Wartenberg 11<br />

August Müller GmbH & Co. KG, 78628 Rottweil 6<br />

B+W Gesellschaft für innovative Produkte mbH, 46<strong>24</strong>4 Bottrop 47<br />

Baljer & Zembrod GmbH & Co. KG, 88361 Altshausen 46<br />

Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 3<strong>01</strong>79 Hannover 14<br />

Coreum GmbH, 64589 Stockstadt 55<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH, <strong>01</strong>109 Dresden 15<br />

Epiroc Deutschland GmbH, 45143 Essen Umschlagseite 4<br />

GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ Umschlagseite 2<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG, 73466 Lauchheim 25<br />

Kiesel GmbH, 88255 Baienfurt 39<br />

Komatsu Germany GmbH, 30449 Hannover 45<br />

Lefort S.A., 6041 Gosselies, BELGIEN 37<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim 8<br />

PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG,<br />

99869 Pferdingsleben 31<br />

RICHEL Group - Shelterall, 13810 Eygalieres 49<br />

RMS GmbH, 44267 Dortmund 54<br />

UnionStahl GmbH, 47229 Duisburg 29<br />

Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth 8<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching<br />

Titelseite<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />

Nutzen Sie daher die Möglichkeit, „<strong>recycling</strong><br />

<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />

stein-verlagGmbH.de genügt.<br />

Bitte teilen Sie uns nur kurz<br />

die Bezugsadresse<br />

und die Stückzahl mit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird<br />

Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe<br />

kostenfrei zugesandt.<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Umschlagturbo<br />

On TOUR<br />

RTH:<br />

Erfolgsgeschichte<br />

SPECIAL<br />

Reifen:<br />

Erfolgsgummi<br />

Ihre Redaktion<br />

Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei, d. h.,<br />

die Zeitschrift wird breit gestreut. Dabei sind<br />

nicht nur Entscheider aus Technik und Wirtschaft<br />

die Zielgruppe; auch der Betriebsleiter und<br />

Maschinenführer werden ausdrücklich angesprochen.<br />

Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />

Mediadaten anfordern unter:<br />

info@stein-verlagGmbh.de<br />

Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

sind Maschinen-Einsatzberichte, -Über sichten<br />

und -Vergleiche für den Umschlag und die Aufbereitung<br />

von<br />

■ Schrott/Metall<br />

■ Kunststoffen<br />

■ Papier/Pappe/<br />

Kartonagen<br />

■ Holz<br />

Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />

■ Abbruch/Baustoff-<br />

Recycling<br />

■ Ersatzbrennstoffen<br />

■ Bioabfällen<br />

■ Glas<br />

■ Altreifen<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>


ZU GUTER LETZT<br />

Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 870592<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), Bodo Wistinghausen<br />

Korrektorat:<br />

Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />

Layout/Herstellung:<br />

Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 16 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

13.–14.03.20<strong>24</strong><br />

22.03.20<strong>24</strong><br />

09.–11.04.20<strong>24</strong><br />

16.04.20<strong>24</strong><br />

23.–<strong>24</strong>.04.20<strong>24</strong><br />

13.–17.05.20<strong>24</strong><br />

Veranstaltungen<br />

6. Praxisforum Kunststoffrezyklate<br />

Darmstadt<br />

www.kunststoffrezyklate.de<br />

Fachtagung Abbruch<br />

Berlin<br />

www.fachtagung-abbruch.de<br />

35. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />

Kassel<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

26. Internationaler bvse-Altpapiertag<br />

Berlin<br />

www.bvse.de<br />

bvse-Branchenforum<br />

Düsseldorf<br />

www.bvse.de<br />

IFAT<br />

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

München<br />

www.ifat.de<br />

Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dominik Rese<br />

Friedhelm Rese<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

70329 Stuttgart<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>24</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die<br />

redak tionelle Bearbeitung eingesandter<br />

Manu s kripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />

vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>24</strong> (16. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

Gender-Hinweis:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />

der Sprachformen männlich, weiblich und<br />

divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />

für alle Geschlechter.<br />

04.–05.06.20<strong>24</strong><br />

10.–12.06.20<strong>24</strong><br />

11. Internationaler bvse-Alttextiltag<br />

Dresden<br />

www.bvse<br />

25. bvse-Altkunststofftag<br />

Dresden<br />

www.bvse<br />

Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine<br />

direkt beim Veranstalter!<br />

Ihre Ansprechpartnerin für die gezielte<br />

Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

2/20<strong>24</strong><br />

Anzeigenschluss: 28.03.20<strong>24</strong><br />

Erscheinungstermin: 26.04.20<strong>24</strong><br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 59


Nie<br />

wieder<br />

Zick Zack!<br />

United. Inspired.<br />

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie einen Graben einfach<br />

grade ausheben könnten, ohne dabei im Zick Zack arbeiten<br />

zu müssen?<br />

Wollen Sie zeitgleich auch noch Zeit und Geld sparen und<br />

zusätzlich Ihr Trägergerät und die Umwelt schonen?<br />

Klingt zu gut um wahr zu sein?<br />

Nicht mit dem neuen V Cutter. Think V!<br />

epiroc.com/thinkV

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