recycling aktiv 01/24
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Umschlagturbo<br />
On TOUR<br />
RTH:<br />
Erfolgsgeschichte<br />
SPECIAL<br />
Reifen:<br />
Erfolgsgummi
IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT<br />
GIPO PRALLBRECHER<br />
Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe<br />
Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und<br />
kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />
Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />
GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.<br />
Eisen-<br />
Längsaustrag<br />
1-bis 3-Deck-<br />
Nachsiebeinheit<br />
Windsichter-<br />
System<br />
Brecher-<br />
Direktantrieb<br />
Scan me!<br />
www.gipo.ch<br />
www.wbi-baumaschinen.de
Leitartikel<br />
Reifen müssen ganz schön<br />
was aushalten, vor allem im<br />
Tagesgeschäft.<br />
Foto: Bridgestone<br />
Helmut Strauß,<br />
Chefredaktion<br />
helmut.strauss@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Es läuft nicht ganz rund<br />
Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der<br />
Stein-Verlag Baden-Baden die<br />
Möglichkeit, sich online über<br />
neueste Branchen-Entwicklungen,<br />
Aufbereitungs-Techniken und<br />
vieles mehr in der Recycling-Welt<br />
zu informieren, und das natürlich<br />
kostenlos!<br />
In diesem Sinne, werfen Sie mal einen<br />
Blick auf Ihre Reifen – sie haben es verdient!<br />
http://anmeldung.ra.steinverlaggmbh.de<br />
R<br />
eifen sind gerade in der Recyclingindustrie<br />
ein wichtiges Thema,<br />
wenn wir an Materialumschlag oder<br />
Transport denken. Dass alle renommierten<br />
Hersteller inzwischen für die einzelnen<br />
Einsatzzwecke hervorragend abgestimmte<br />
Reifen in unterschiedlichen<br />
Segmenten anbieten, ist wohl unbestritten<br />
– und dass unter dem Recyclingaspekt<br />
auch andere Themen zunehmend<br />
Beachtung finden, wohl auch.<br />
Die Verleihung des Europäischen<br />
Transportpreises für Nachhaltigkeit an<br />
AZuR und deren Studie zur Runderneuerung<br />
macht deutlich, dass über diesen<br />
Weg im Vergleich zur Neureifenherstellung<br />
ca. zwei Drittel der Rohstoffe, über<br />
60 Prozent CO 2<br />
-Emissionen und 50 Prozent<br />
Energie eingespart werden können<br />
– ein tolles Zeichen, das viel mehr gewürdigt<br />
werden sollte. Aber ganz so rund ist<br />
es doch nicht, wie der bvse-Fachverband<br />
Recycling von Reifen und Gummi anmerkt:<br />
zu wenige Altreifen landen bei<br />
den Reifen-Recyclern, die Sammelfraktionen<br />
sind hoch verschmutzt und nicht<br />
zuletzt erschweren PAKs im Ruß der<br />
Neureifen deren anschließende Wiederverwendung.<br />
Zusätzlich macht die billige<br />
Neuware aus asiatischen Ländern den<br />
runderneuerten Reifen das Leben<br />
schwer.<br />
Abfallprodukte aus der Landwirtschaft,<br />
recyceltes Gummi oder PET-Flaschen<br />
sollen schon in wenigen Jahren die<br />
Reifenproduktion weitaus nachhaltiger<br />
als heute gestalten, so andererseits die<br />
klare Zielsetzung vieler Hersteller. Das<br />
runde schwarze Gummi wird uns also<br />
noch lange beschäftigen. Hoffen wir nur,<br />
dass die jetzige „Unwucht“ schnell durch<br />
entsprechende „Gegen-Gewichte“ in<br />
den Griff zu bekommen ist!<br />
Ihr<br />
Helmut Strauß<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 3
INHALTAusgabe 1/20<strong>24</strong><br />
3 LEITARTIKEL<br />
6 BRANCHEN-INFOS:<br />
MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />
18 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />
18 TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Umschlagturbo zünden<br />
22 REIFEN-SPECIAL<br />
Mehr als nur Gummi<br />
32 SCHROTT & METALL<br />
32 ON TOUR<br />
RTH: Eine Erfolgsgeschichte<br />
40 VERFAHRENSTECHNIKEN: ZERKLEINERN<br />
41 KUNSTSTOFFE<br />
44 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />
18<br />
46 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />
52 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />
54 RECHT & POLITIK<br />
22<br />
Aus den Verbänden<br />
56 ZU GUTER LETZT<br />
56 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />
58 Inserentenverzeichnis<br />
59 Veranstaltungen, Impressum REIFEN-SPECIAL:<br />
Das schwarze Gummi muss gerade in<br />
der Recyclingindustrie immens viel<br />
leisten. Wir haben uns umgeschaut,<br />
auch zum Thema Reifen<strong>recycling</strong>.<br />
4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Inhalt<br />
TITELSTORY:<br />
Der neue Cat-Umschlagbagger<br />
MH3050 punktet mit Leistung,<br />
Zuverlässigkeit und einer elektrohydraulischen<br />
Vorsteuerung.<br />
32<br />
ON TOUR:<br />
Die RTH Recyclingtechnik Hilden beschäftigt<br />
sich intensiv mit Messern für Schrott- und<br />
Abbruchscheren – der Erfolg gibt ihnen recht.<br />
Fotos: Hersteller<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 5
MENSCHEN<br />
APK AG<br />
Spannende Herausforderung<br />
Dr. Steve Döring komplettiert ab Mitte<br />
Januar 20<strong>24</strong> als Vorstandsvorsitzender,<br />
zusammen mit dem Technikvorstand<br />
Dr. Robert Marx und dem Finanzvorstand<br />
Jürgen Schiffer, den Vorstand<br />
der APK AG. „Der APK AG mitten im<br />
Sprung zum großen Technologieunternehmen<br />
beizutreten, ist eine spannende<br />
Herausforderung, über die ich mich sehr<br />
freue. Wachsen ist ein komplexer und<br />
anspruchsvoller Prozess für Firmen und<br />
ihre Mitarbeiter. Es ist beeindruckend,<br />
welche Fortschritte bereits in den Bereichen<br />
Technologieentwicklung, Partnering<br />
und Prozessoptimierung geleistet<br />
wurden“, so Steve Döring. Die Planung<br />
und Realisierung eines neuen Werkes<br />
sowie die Weiterentwicklung der Newcycling-Technologie<br />
stellen für die kommenden<br />
Jahre bedeutende Meilensteine<br />
dar. „Es ist mein Anspruch, gemeinsam<br />
mit meinen Vorstandskollegen, den Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen sowie<br />
unseren geschätzten Partnern den wirtschaftlichen<br />
Erfolg der APK AG zu sichern<br />
und unserer Newcycling-Technologie<br />
die verdiente Aufmerksamkeit in<br />
der Branche zu verschaffen.“<br />
www.apk.group<br />
Der neue Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Döring soll in den kommenden<br />
Jahren einen langfristigen<br />
Wertschöpfungsplan der APK AG<br />
umsetzen. Foto: APK AG<br />
Nach drei Jahren ist Thomas Junker aus seinem Amt als<br />
Hauptgeschäftsführer der BDSV ausgeschieden. Foto: BDSV<br />
BDSV<br />
Hauptgeschäftsführer Thomas<br />
Junker nicht mehr im Amt<br />
Die Bundesvereinigung Deutscher Stahl<strong>recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen<br />
(BDSV) sucht einen neuen Hauptgeschäftsführer:<br />
Wie der Verband Mitte Januar bekannt gab,<br />
wird die seit 2020 bestehende Zusammenarbeit mit dem bisherigen<br />
Hauptgeschäftsführer Thomas Junker „in allerbestem<br />
Einvernehmen“ Ende 20<strong>24</strong> beendet. Junker hatte Anfang 2020<br />
die Nachfolge des in den Ruhestand gewechselten langjährigen<br />
BDSV-Hauptgeschäftsführers Rainer Cosson angetreten. Während<br />
der Übergangszeit bis zur Neubesetzung der Hauptgeschäftsführung<br />
wird die BDSV durch ihren Geschäftsführer<br />
Guido Lipinski sowie den Vorstand vertreten. „Die BDSV bedankt<br />
sich an dieser Stelle bei Herrn Thomas Junker für seine<br />
wertvollen Impulse und seinen engagierten Einsatz während<br />
der gemeinsamen Zeit und wünscht ihm für die Zukunft alles<br />
Gute“, so die BDSV-Mitteilung.<br />
www.bdsv.org<br />
6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
MENSCHEN<br />
bvse<br />
Neubesetzungen im Justiziariat<br />
Nach dem Ausscheiden von Rechtsreferentin Deliana Bungard,<br />
die bis Dezember 2023 die bvse-Rechtsabteilung<br />
gemeinsam mit Annette Reber führte, wurde das bvse-Justiziariat<br />
mit Wirkung zum 1. Januar 20<strong>24</strong> neu strukturiert. Künftig<br />
wird Annette Reber die Rechtsabteilung des bvse als Justiziarin<br />
leiten. Die seit 1998 zugelassene Rechtsanwältin verfügt<br />
über umfangreiche Praxiserfahrung im Arbeitsrecht und<br />
ist zudem Fachanwältin für Verkehrsrecht.<br />
Bereits seit November 2023 ergänzt Sara Staudt das Team<br />
des bvse-Justiziariats. Mit dem Ausscheiden von Deliana Bungard<br />
übernimmt die gebürtige Nordrhein-Westfälin nun die<br />
Stelle der Rechtsreferentin. Sara Staudt absolvierte im Jahr<br />
2021 den englischsprachigen Abschluss zum „Bachelor of<br />
Laws im Europäischen Recht“ an der European Law School<br />
der University of Maastricht in den Niederlanden und erwarb<br />
im Jahr 2023 den ebenso englischsprachigen Titel „Master of<br />
Laws im Internationalen Handelsrecht“ an der University of<br />
Westminster in London, Großbritannien.<br />
www.bvse.de<br />
Künftig leitet Annette Reber die Rechtsabteilung des bvse<br />
als Justiziarin. Foto: bvse<br />
Terex Washing Systems<br />
Alles rund um die Nassaufbereitung<br />
Sichtlich zufrieden mit dem neuen<br />
Aufgabenbereich: Joachim Höft ist<br />
bereit, seine Erfahrung in ein neues<br />
Tätigkeitsfeld einzubringen.<br />
Foto: Terex Washing Systems<br />
Terex Washing Systems als eigenständige<br />
Produktlinie innerhalb der Terex-<br />
Gruppe bietet Lösungen zur Nassaufbereitung<br />
von Baustoffen und Mineralien<br />
an. „Egal, ob es um schlüsselfertige Komplettlösungen<br />
geht oder lediglich einzelne<br />
Anlagenkomponenten zum Herauswaschen<br />
abschlämmbarer Feinanteile<br />
benötigt werden, wir liefern alles rund<br />
um das Thema Nassaufbereitung”, so<br />
Joachim Höft, seit Oktober Vertriebsleiter<br />
bei Terex Washing Systems für<br />
Deutschland. Terex Washing Systems ist<br />
bereits eine Kooperation mit dem bayrischen<br />
Händler und Aufbereitungsspezialisten<br />
Jürgen Kölsch GmbH eingegangen,<br />
um seine Produkte zur Nassaufbereitung<br />
in Süddeutschland zu vertreiben.<br />
Als Routinier der Gesteinsaufbereitungsindustrie<br />
blickt Joachim Höft auf<br />
10 Jahre Branchenerfahrung zurück. Er<br />
unterstützt nicht nur den Händler Kölsch<br />
bei Fragen rund um die Nassaufbereitung,<br />
sondern beantwortet vor allem<br />
Direktanfragen.<br />
Joachim Höft: „Gerade in Deutschland<br />
besteht in der Abbruch- und Zuschlagstoffindustrie<br />
ein großer Bedarf an qualitativen<br />
Lösungen zur Nassaufbereitung,<br />
weshalb die robusten und effektiven<br />
Lösungen von Terex Washing Systems<br />
hier viel stärker in den Fokus zu<br />
rücken sind.”<br />
Terex Washing Systems bietet unter<br />
anderem spezielle Schwertwäschen, um<br />
kontaminierten Bodenaushub zu reinigen.<br />
Im Zuge der Nassaufbereitung wird<br />
häufig nicht nur das Ausgangsmaterial<br />
aufgewertet, sondern es lassen sich darüber<br />
hinaus auch verkaufsfähige Produkte<br />
wie Sande, Körnungen oder sonstige<br />
Zuschlagstoffe gewinnen.<br />
www.terex.com/washing/de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 7
MENSCHEN<br />
Jenz<br />
Generationenwechsel auf gesundem Fundament<br />
Ein positives Marktumfeld, tiefgreifende<br />
Produktneuentwicklungen und<br />
interne Veränderungsprozesse sorgen<br />
für optimistische Stimmung beim Maschinenbauer<br />
Jenz aus Ostwestfalen.<br />
Mit der Entwicklung des laufenden Jahres<br />
ist die Geschäftsleitung sehr zufrieden:<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
knackte Jenz erstmalig die 70 Mio.-€-<br />
Umsatzmarke und erreichte damit das<br />
beste Umsatzergebnis in der Firmengeschichte.<br />
„Der Wegfall des Russland-<br />
Geschäfts hat sich glücklicherweise nicht<br />
negativ ausgewirkt. Ein starkes Fundament<br />
im Direktvertrieb der DACH-Region<br />
gepaart mit starken internationalen<br />
Handelspartnern wird auch zukünftig<br />
eine der tragenden Säulen im Vertrieb<br />
sein“, so die geschäftsführende Gesellschafterin<br />
Elisabeth Holland. Auch die<br />
Entscheidung im EU-Parlament, die<br />
Holzverbrennung zukünftig weiterhin als<br />
Erzeugung erneuerbarer Energie einzustufen,<br />
sei ein wichtiges und positives<br />
Zeichen für die Branche.<br />
Nach rund zwei Jahren operativer Geschäftsführung<br />
durch die neue Generation<br />
wurden die nächsten Schritte in<br />
Richtung Generationswechsel vollzogen.<br />
Seniorchef Uwe Hempen-Hermeier,<br />
der sich mit dem Eintritt der nächsten<br />
Generation in die Geschäftsleitung im<br />
Juli 2021 aus dem operativen Geschäft<br />
zurückgezogen hatte und seitdem beratend<br />
tätig war, legte zum 31.10.2023<br />
sein Amt als Geschäftsführer nieder.<br />
„Das Unternehmen hat sich in den vergangenen<br />
Jahren gut entwickelt und es<br />
Bei Jenz hat sich der Generationenwechsel jetzt endgültig vollzogen:<br />
Elisabeth Holland und Hans Heinrich Hermeier können auf einem gesunden<br />
Fundament aufbauen. Foto: Jenz<br />
wurden viele zukunftsweisende Projekte<br />
auf den Weg gebracht. Ich habe großes<br />
Vertrauen in die nächste Generation,<br />
Jenz erfolgreich in die Zukunft zu führen“,<br />
so Hempen-Hermeier, der das Unternehmen<br />
gemeinsam mit Ehefrau<br />
Anna Hermeier rund 32 Jahre erfolgreich<br />
führte und der vierten Generation<br />
ein gesundes Fundament übergibt: Erst<br />
kürzlich erhielt Jenz die Auszeichnung,<br />
zu den 300 „krisensichersten Unternehmen<br />
2023“ zu gehören. Das von der Süddeutschen<br />
Zeitung und Creditreform<br />
durchgeführte Ranking beruht auf einer<br />
Analyse von 3.656 in Deutschland ansässigen<br />
Unternehmen und betrachtet die<br />
Bilanzhistorie von 2<strong>01</strong>9 bis 2021 sowie<br />
Wirtschaftsinformationen von 2021 bis<br />
2023.<br />
www.jenz.de<br />
HKM A14<br />
überzeugen durch Nutzlast und Stabilität<br />
FM 711/5<br />
T 03447 85350 | info@hkm-fahrzeugbau.de<br />
8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
NEWS<br />
Zahlen, bitte!<br />
Kosten ausgewählter Maßnahmen zur Vermeidung von<br />
CO 2<br />
eq in unterschiedlichen Sektoren (€/t CO 2<br />
eq)<br />
Die Kreislaufwirtschaft<br />
verfügt über vielfältige<br />
Möglichkeiten, in den unterschiedlichen<br />
Emissionssektoren<br />
zu einer Vermeidung<br />
von CO 2<br />
eq beizutragen.<br />
Diese Möglichkeiten<br />
bzw. Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der<br />
stofflichen und energetischen<br />
Verwertung von<br />
Abfällen haben nicht nur<br />
positive Effekte für den<br />
Klimaschutz, sondern<br />
gleichzeitig auch für die<br />
Schonung der natürlichen<br />
Ressourcen und für<br />
die Unterstützung der<br />
Energiewende.<br />
CO 2<br />
-Rechner:<br />
100 Tonnen Stahlschrott:<br />
• CO 2<br />
-Ersparnis<br />
167,00 Tonnen<br />
• Ersparte Klima- und<br />
Umweltkosten<br />
35.571,00 €<br />
Quelle: BDSV; Foto: freepic.com<br />
Quelle: Eigene Darstellung nach:<br />
Boston Consulting Group/Prognos AG:<br />
Klimapfade für Deutschland.<br />
Untersuchung im Auftrag des BDI,<br />
Berlin 2<strong>01</strong>8. Zusätzliche Berechnungen<br />
für die Maßnahmen der<br />
Kreislaufwirtschaft: Prognos AG.<br />
Grafiken aus: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2020 • www.statusbericht-kreislaufwirtschaft.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 9
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Vernetzung leicht gemacht: Die<br />
WIMA-Hausmesse zog Ende Juni<br />
2023 ein mehr als 250-köpfiges<br />
Fachpublikum an.<br />
Wima hatte Ende Juni<br />
anlässlich des 15.<br />
Unternehmensgeburtstages<br />
zur Hausmesse geladen. Die<br />
fundierte und sehr gut<br />
frequentierte<br />
Fachveranstaltung zeigte<br />
ganz klar: Wer die „Wima“<br />
bisher in ihrer Produkt- und<br />
Kundenreichweite „nur“ als<br />
Siebmaschinenhersteller<br />
verortete, wurde spätestens<br />
vor Ort eines Besseren belehrt.<br />
30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 31<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Im September feierten die<br />
Emil Gisler AG und die Gipo<br />
AG mit den Open Days<br />
gemeinsam ihr 50-jähriges<br />
Jubiläum. Die in Seedorf direkt<br />
am Vierwaldstätter See<br />
produzierten Brech- und<br />
Siebanlagen gelten als<br />
Spitzenprodukt in einem hart<br />
umkämpften Markt – Anlass<br />
genug, mal hinter die Kulissen<br />
zu schauen.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
BDSV-Branchentreff 2023<br />
Auf seinem Branchentreff 2023<br />
zeigte die BDSV, dass gerade<br />
Stahlschrott unverzichtbarer Teil<br />
der grünen Zukunft ist.<br />
Grafik: BDSV<br />
2008 der Startschuss zu<br />
dem zur Marke gewordenen<br />
Label „Wima“ als<br />
Kürzel für „Wilsdruffer<br />
Maschinen- und Anlagenbau“. Geschäftsführer<br />
Günter Specht ließ die Geschichte<br />
des Standortes wiederaufleben:<br />
Schon 2<strong>01</strong>0 konnte die Immobilie<br />
gekauft werden, 2<strong>01</strong>5 wurde die heute<br />
unter dem Kürzel LIG („Langenberger<br />
Innovation Group“) bekannte Doppstadt-Gruppe<br />
Hauptgesellschafter. Hervorgegangen<br />
aus der ehemaligen<br />
Doppstadt-Familienholding, bringt LIG-<br />
Gesellschafter Ferdinand Doppstadt<br />
Die Ausstellung war auch in<br />
diesem Jahr ein gut besuchter<br />
Treffpunkt. Hier und auf den<br />
folgenden Seiten einige<br />
Impressionen… Fotos: jps<br />
seine unternehmerische Leidenschaft<br />
hier übergreifend zum Tragen. Die strategische<br />
Ausrichtung von LIG fokussiert<br />
sich auf Produkte und Services, die der<br />
Sicherung und dem nachhaltigen Umgang<br />
mit begrenzten Ressourcen dienen.<br />
Wer dazugehört, entwickelt sich<br />
automatisch mit, was u. a. seit 2020 die<br />
Wima-Außenstelle in Hattingen mit<br />
ihrem Schwerpunkt im Bereich der<br />
Dichte separation und Prozesswasseraufbereitung<br />
zeigt.<br />
Profiarbeit für verzahnte Branchen an<br />
zwei Standorten<br />
Am Zweitstandort in NRW wurde das<br />
Programm für Wasseraufbereitung,<br />
Klassier-, Wasch- sowie Dichtetrenner<br />
für Primär- und Sekundärrohstoffe eta-<br />
Durch den Zusammenschluss von<br />
AIK und ASE entsteht ein führender<br />
Anbieter in den Feldern<br />
Verfahrenstechnik und Anlagenbau<br />
(von links nach rechts): Danny<br />
Langenberg, Michel Kleisli, Fabian<br />
Wölm und Markus Streitl.<br />
Foto: AIK Technik AG<br />
AIK Technik<br />
Übernahme der ASE Technik<br />
ie AIK Technik AG mit Sitz in Sursee, Schweiz, hat im Zuge<br />
einer Nachfolgeregelung zum 1. Oktober 2023 die ASE<br />
Technik AG Hochdorf übernommen. Beide Unternehmen werden<br />
weiterhin an ihren bisherigen Standorten unter dem angestammten<br />
Namen tätig sein. Die insgesamt 70 Arbeitsplätze<br />
bleiben erhalten.<br />
Sowohl AIK als auch ASE sind Anbieter von Verfahrenstechnik<br />
und Anlagenbau in den Bereichen Reststoffbehandlung,<br />
Schüttgut und Recycling. Bei AIK liegt ein Schwerpunkt in der<br />
chemischen Behandlung von Reststoffen, in der Filtertechnik<br />
für Kehrichtverbrennungsanlagen oder in der Aufbereitung<br />
gen<br />
von Verbrennungsschlacke. ASE realisiert Aufbereitungsanla-<br />
rüne Zukunft nur mit uns“ – unter diesem<br />
Motto diskutierten in Dresden<br />
rund 460 Branchenvertreter auf dem<br />
BDSV-Branchentreff Stahl<strong>recycling</strong> die<br />
anstehenden Herausforderungen der<br />
Branche: Batteriebrände, schwache Konjunktur<br />
sowie Fachkräftemangel, so lauten<br />
die Hauptthemen, die es zu meistern<br />
gilt. Der Beitrag der Branche zur Transformation<br />
der Stahlindustrie erfordert dringend,<br />
so der Verband, eine öffentliche<br />
Förderung innovativer Sortier- und Aufbereitungstechnologien<br />
für Stahl- und<br />
Edelstahlschrott. In diesem Zusammenhang<br />
machte es sicherlich Sinn, der Veranstaltung<br />
einen neuen Namen zu<br />
geben. Statt „Jahrestagung“ jetzt „Branchentreff“,<br />
um deutlich zu machen, dass<br />
sich die BDSV als gut vernetzter Partner<br />
rausforderungen gemeinsam angehen.<br />
Dazu zählt auch die konjunkturelle Eintrübung<br />
im Inland wie auch auf den Weltmärkten.<br />
Dies führt derzeit zu einem<br />
Rückgang der Nachfrage nach Halb- und<br />
Fertigerzeugnissen aus Stahl. So ist die<br />
deutsche Rohstahlproduktion im ersten<br />
Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
um 5,3 Prozent zurückgegangen.<br />
Hier wirkte sich vor allem die<br />
schwierige Situation in der Bauwirtschaft<br />
aus, die insbesondere die Elektrostahlwerke<br />
trifft, die Betonstahl herstellen.<br />
Entsprechend fiel der Rückgang der Elektrostahlproduktion<br />
mit einem Minus von<br />
13 Prozent im ersten Halbjahr deutlich<br />
stärker aus als bei der Rohstahlproduktion.<br />
Das konjunkturelle Umfeld spiegelt<br />
sich auch in der Verfügbarkeit von Schrott<br />
wider. Der Zulauf an Neuschrott war in<br />
den vergangenen Monaten um ca. 20<br />
Prozent geringer als üblich. Bei Altschrott<br />
verschiedenster Stakeholder begreift, die<br />
die verschiedenen und sehr ernsten He-<br />
meldete der Handel ebenfalls einen<br />
NEWS<br />
im Bereich Steine und Erden, Recyclinganlagen für die<br />
Aufbereitung von Bauschutt, Schlacken, belastetem Bodenmaterial<br />
und Asphalt, Förderanlagen für Steine und Erden,<br />
Holz oder Recyclingmaterial sowie Anlagen für die Wertstoffrückgewinnung<br />
und die Behandlung von Mineralien.<br />
www.aiktechnik.ch<br />
Prozent zurückgingen, verringerte sich<br />
die Anlieferung von schwerem Altschrott<br />
aufgrund der drastisch gesunkenen Abbruchzahlen<br />
um bis zu 60 Prozent.<br />
Stahl<strong>recycling</strong>branche treibt Transformation<br />
der Stahlindustrie voran<br />
Die Stahl<strong>recycling</strong>branche spielt eine<br />
entscheidende Rolle bei der Transformation<br />
der Stahlindustrie in Richtung Nachhaltigkeit<br />
und Effizienz und leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zur CO 2 -Neutralität.<br />
Wissenschaftliche Berechnungen, wie<br />
die Fraunhofer-IMWS-Studie „Schrottbonus“<br />
zeigen, dass die Stahlindustrie<br />
1,67 Tonnen CO 2 einsparen kann, wenn<br />
für die Herstellung einer Tonne Stahl<br />
nicht Erz und Kokskohle, sondern recycelter<br />
Stahl verwendet wird. Bei recyceltem<br />
Edelstahl sind dies neuesten Berechnungen<br />
zurfolge sogar 6,7 Tonnen CO 2 .<br />
Hinzu kommt, dass durch den Einsatz<br />
von recyceltem Stahl als Rohstoff in der<br />
Stahlerzeugung Energieeinsparungen<br />
von bis zu 72 Prozent erzielt werden. Die<br />
BDSV fordert deshalb, dass auf der stofflichen<br />
Seite des Recyclings endlich eine<br />
gezielte Förderung stattfindet – ähnlich<br />
wie die Stahlindustrie auf der energetischen<br />
Seite mit Milliardenbeträgen bei<br />
der Umstellung auf die wasserstoffbasierte<br />
Stahlerzeugung unterstützt wird.<br />
Die bundesweite Förderung würde so<br />
den Einsatz modernster Analyse-, Sortier-<br />
und Recyclingtechniken unterstützen<br />
und vorantreiben.<br />
Auch die jüngste Entscheidung des EU-<br />
Parlaments zum Critical Raw Material<br />
Act, in der Stahlschrott als strategischer<br />
Sekundärrohstoff eingestuft wird, könnte<br />
massive Auswirkungen auf die deutsche<br />
und europäische Stahl<strong>recycling</strong>wirtschaft<br />
haben. Der in Europa reichlich<br />
Verfahrenstechniken: Sortieren<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 9<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 15<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2023<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Hightech<br />
On TOUR<br />
Gipo:<br />
Gipfelstürmer<br />
On TOUR<br />
UnionStahl:<br />
Partnerschaft<br />
TITELSTORY<br />
Der Cat-Bagger 352 wurde<br />
konzipiert, um anspruchsvolle<br />
Abbrucharbeiten<br />
einfacher denn je zu<br />
machen – speziell für<br />
Einsätze an Gebäuden,<br />
Brücken und industrieller<br />
Infrastruktur. Der Cat 352<br />
ist in der Lage, größere<br />
Anbaugeräte zu nutzen;<br />
dadurch profitieren<br />
Anwender durch eine<br />
höhere Reichweite und<br />
eine optimierte Leistung<br />
sowie grundlegend<br />
entsprechend niedrigeren<br />
Betriebskosten. Bereits ab<br />
Werk ist der Cat 352 mit<br />
einer Reihe an<br />
Assistenzsystemen im<br />
Standard ausgestattet;<br />
dazu zählen unter anderem<br />
Cat Payload, Cat 2D<br />
e-Fence sowie Cat Grade<br />
mit 2D-Technologie. Den<br />
Cat 352 gibt es sowohl mit<br />
geradem Ausleger als auch<br />
in der Version UHD, in<br />
dieser erreicht der Cat 352<br />
eine Arbeitshöhe von bis zu<br />
28 Metern.<br />
(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />
Materialumschlag & Transport<br />
Korn Recycling nutzt<br />
Hightech in der<br />
Entsorgung.<br />
er mit dem Auto in den<br />
Kanton Uri fährt, pas-<br />
W<br />
siert je nach Route<br />
den Seelisbergtunnel.<br />
Und genau dort beginnt<br />
eine Erfolgsstory: Für den Mechaniker<br />
Emil Gisler und seine Frau Elisabeth<br />
Gisler-Muff bedeutete der Bau dieses<br />
Tunnels 1973 die Initialzündung für die<br />
eigene Selbstständigkeit. Ihr Kleinunternehmen<br />
konnte Reparaturarbeiten an<br />
den Tunnelvortriebsmaschinen ausführen<br />
und dadurch schon bald einen ersten<br />
Mitarbeiter einstellen. Emil Gisler galt<br />
schon damals als visionärer Unternehmer<br />
und Techniker, der sein Unternehmen<br />
mit hohem Engagement für Qualität<br />
und Innovation aufbaute, was die<br />
Wer am Flughafen warten muss, bis sein Koffer beim Check-in<br />
durchleuchtet ist, kommt auf so manche Gedanken. Im Fall von<br />
Korn Recycling brachte das Scannen des Gepäcks den<br />
Geschäftsführer Alexander Korn auf die Idee, das Verfahren auch<br />
auf den Müll anzuwenden. Entwickelt wurde eine der weltweit<br />
modernsten Anlagen, um Gewerbeabfall zu sortieren und<br />
Ersatzbrennstoffe für die Energiegewinnung in Zement- und<br />
Kraftwerken aufzubereiten. Inzwischen setzt das Unternehmen auf<br />
die ganze Bandbreite von Röntgenstrahlen, Infrarotlicht und<br />
Induktion. Denn Hightech hilft, Kunststoffe, Metalle und Mineralik<br />
zu erkennen sowie Störstoffe zu detektieren und auszusortieren,<br />
aber auch um eine größtmögliche Wertschöpfung bei der<br />
Abfallverwertung zu betreiben. Unterstützung bekommt dabei der<br />
zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb seit Kurzem auch von zwei<br />
Cat-Umschlagbaggern MH3026.<br />
folgenden Jahre deutlich zeigten. Bereits<br />
im Herbst 1974 konnten eine neue<br />
Werkstatt sowie das Büro- sowie Wohnhaus<br />
bezogen werden, 1979 folgte der<br />
Bau der ersten Werkhalle und 1981<br />
schließlich die Gründung der Emil Gisler<br />
AG, Maschinenbau und Hydraulik.<br />
Erste mobile Brechanlage<br />
auf der bauma<br />
Den bedeutendsten Meilenstein setzte<br />
er 1982, als er für die Schweizer Aggregat<br />
AG die erste raupenmobile Brechanlage<br />
produzierte – ein fahrbaren Steinbrecher<br />
in der Größe eines Raupenbaggers,<br />
bis dahin der erste seiner Art weit<br />
und breit. Der dahinterstehende und<br />
Starke Wäsche: Die<br />
Mittelfraktion wird mit dem<br />
HDS-WV behandelt.<br />
bliert. Wo Wasser im Spiel ist, muss auch<br />
Entwässerung stattfinden. Eine eigene<br />
Wima-Bandfilterpresse zur Schlamm<br />
entwässerung hat als logische Konsequenz<br />
inzwischen ihre Marktreife erreicht.<br />
Das Produkt passt zur gewachsenen<br />
Nachfrage nach solchen Lösungen<br />
in der Gesteinsindustrie, während neben<br />
Förderrinnen, Sandfängen und Doppelwellen-Schwertwäschen<br />
dort vor allem<br />
Wima-Siebtechnik schon längst eine<br />
feste Größe ist. Da alle wichtigen Komponenten<br />
bspw. einer bestellten Siebmaschine<br />
im Wilsdruffer Werk gefertigt,<br />
sicherlich einmalige Gedanke: Die<br />
Brechanlage soll zum Material und nicht<br />
das Material zur Brechanlage kommen.<br />
1986 präsentiert Gisler als erster und<br />
einziger Aussteller auf der bauma in<br />
München eine mobile Brechanlage. Bereits<br />
sieben Jahre später, 1989, wird die<br />
GIPO AG – die Abkürzung für Gisler<br />
Power – als Vertriebsgesellschaft der<br />
Emil Gisler AG gegründet. Dank der hervorragenden<br />
Auftragslage steigt die<br />
Mitarbeiterzahl stetig. Das Produktionsgelände<br />
wird in diesen Jahren kontinuierlich<br />
erweitert. Nach dem überraschenden<br />
Tod von Emil Gisler im Jahr<br />
2<strong>01</strong>7 übernehmen seine Töchter Sabine<br />
Arnold-Gisler und Claudia Gisler die unternehmerische<br />
Verantwortung für<br />
edes Jahr werden 100.000 Tonnen<br />
Müll an Korn Recycling von<br />
Unternehmen und Privatpersonen<br />
geliefert. Das Abfallaufkommen<br />
setzt sich zusammen<br />
aus Gewerbe- und Industrieabfällen,<br />
Sperrmüll sowie kommunalen Abfällen,<br />
die genauso recycelt werden wie<br />
Baumisch abfälle. Diese kommen von<br />
Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen,<br />
dem Abbruch und Neubau. 4.000<br />
Container sind daher in Umlauf und verteilen<br />
sich auf die Kunden. „Wir haben<br />
eine schlagkräftige Logistik und vermarkten<br />
alle Fraktionen auf Anfrage“, so<br />
Alexander Korn, der den Familienbetrieb<br />
zusammen mit seinem Bruder Markus<br />
führt. Der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb<br />
Korn Recycling beschäftigt 210<br />
Mitarbeiter in der Zentrale in Albstadt<br />
zusammengefügt, lackiert und geprüft<br />
werden, funktioniert die Herstellung reibungslos.<br />
Ein weiteres Kernangebot bezieht<br />
sich auf den Service an Siebmaschinen<br />
verschiedenster Marken – auch<br />
solcher, die inzwischen namentlich vom<br />
Markt verschwunden sind. 15 Jahre nach<br />
der Gründung beschäftigt Wima heute<br />
knapp 90 Fachleute, die Fertigungssowie<br />
Montage- und Beratungskapazitäten<br />
wurden dazu gewaltig ausgebaut.<br />
Segment Kreislaufwirtschaft gewinnt<br />
an Bedeutung<br />
Auch im Recyclingsegment ist Wima inzwischen<br />
<strong>aktiv</strong>, was insbesondere die<br />
Hydrodichteseparatoren HDS beweisen.<br />
Die früher von Wima für das Doppstadt-<br />
Programm gebauten Anlagen gehören<br />
mit der Errichtung des Zweitstandortes<br />
in Hattingen zum eigenen Programm.<br />
und in fünf Niederlassungen im südlichen<br />
Baden-Württemberg. Kernkompetenz<br />
ist es, Abfälle wieder nutzbar zu<br />
machen.<br />
Anspruchsvoller Einsatz für<br />
die beiden MH3026<br />
Hierbei helfen zwei Cat-Umschlagbagger<br />
MH3026 in der Annahme, beim Erfassen<br />
der Störstoffe, beim Beschicken<br />
der Ballenpresse und in der Rückverladung<br />
mit. Ausleger mit einer Reichweite<br />
von 12,5 Metern haben sich bewährt.<br />
Gesetzt ist auch ein vollhydraulischer<br />
Schnellwechsler, um für die unterschiedlichen<br />
Tätigkeiten schnell Greifer, Magnet<br />
und Schrottschere tauschen zu können.<br />
„Was uns sehr unterstützt, ist die im<br />
Greifer integrierte Waage, die wir bei<br />
Aktuell beinhaltet dies die HDS-Varianten<br />
S (small) oder SV (small vibration)<br />
mit Vibrationssieb als Einsteigerlösung,<br />
M (medium) als komplexere Einheit mit<br />
integriertem Sedimentaustrag für größere<br />
Volumina und Recyclingaufgaben<br />
zum Beispiel im Kunststoffsegment.<br />
Dazu zählt auch die Version WV (washing<br />
vibration) mit einer kräftigen<br />
Wasch- und Förderschnecke sowie<br />
Waschschwertern in der Trogstrecke vor<br />
dem Trennbereich, um speziell schweres<br />
Gut wie Bauschutt von Leichtstoffen und<br />
Verunreinigungen zu trennen. Die kompakten<br />
Schwimm-Sink-Einheiten eignen<br />
sich laut Hersteller für anspruchsvolle<br />
Trennaufgaben, außerdem für die Separation<br />
von Kompostsiebüberlauf,<br />
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Hier entstehen die Gipo-Anlagen: Der Urner Talboden mit dem<br />
Firmengelände Emil Gisler und Gipo AG.<br />
Foto: Valentin Luthiger<br />
einen der größten privaten Arbeitgeber<br />
im Kanton Uri. Der große Erfolg in Osteuropa<br />
führt 2<strong>01</strong>8 zur Gründung der<br />
Tochtergesellschaft GIPO d.o.o. in Senj,<br />
Kroatien. Die steigende Nachfrage auch<br />
nach größeren Anlagen zwingt das Unternehmen<br />
zwischen 2<strong>01</strong>9 und 2021 zu<br />
einer Erweiterung des Werksgeländes<br />
und zu einer grundlegenden Umstrukturierung<br />
der Werkshallen. Mit der Auslieferung<br />
der 1.000 Gipo-Anlage wird 2021<br />
ein weiterer Meilenstein gesetzt, der von<br />
der nächstfolgenden Anlage fast noch<br />
übertroffen wird: Die 1.0<strong>01</strong>-Anlage wird<br />
der Agir Aggregat AG übergeben, die<br />
schon die allererste Gipo-Anlage überhaupt<br />
gekauft hatte.<br />
Umfangreiches Produktportfolio<br />
So wurde das Schweizer Unternehmen<br />
innerhalb von 50 Jahren zu einem anerkannten<br />
Global Player in der Herstellung<br />
von qualitativ hochwertigen Brech- und<br />
Siebanlagen. Auch das Produktportfolio<br />
ist entsprechend gewachsen. Dazu zählt<br />
unter anderem mit Gipogreen eine kompakte,<br />
elektrisch angetriebene mobile<br />
Brecheranlage, die unter den heutigen<br />
Umweltanforderungen zunehmend an<br />
Interesse gewinnt. Gipowash umfasst<br />
verschiedene Nassaufbereitungs-Lösungen<br />
mit mobilen und semimobilen Aushub-Waschanlagen.<br />
Haldenbänder,<br />
spezielle Transportsysteme, stationäre<br />
Brech- und Sieb anlagen sind weitere<br />
64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 65<br />
Materialumschlag & Transport<br />
der Rückverladung nutzen“, erklärt Platzmeister<br />
Massimo Zitelli. Was noch zählt,<br />
ist eine Premiumkabine, denn auf den<br />
Geräten sitzen feste Fahrer. Eine Mitarbeiterin<br />
ist Samantha Seidens. Sie arbeitet<br />
bei Korn Recycling als Maschinistin<br />
und bedient einen der beiden Umschlagbagger.<br />
„Mir war klar, dass sie mal eine<br />
gute Fahrerin wird. Auch ihr Vater arbeitet<br />
bei uns und sie hat ihn immer begleitet.<br />
Sie hat einfach das nötige Gespür für<br />
den Umschlagbagger“, so Alexander<br />
Korn. Dass sie Ahnung hat, bestätigt<br />
auch Andreas Theurer, leitender Verkaufsrepräsentant<br />
der Zeppelin-Niederlassung<br />
Böblingen, als er einen Cat<br />
MH3026 in dem Betrieb vorführte: „Samantha<br />
Seidens gab uns ein fundiertes<br />
Feedback nach der Vorführung. Sie versteht<br />
die Technik und hat sich damit auch<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 19<br />
NEWS<br />
Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />
Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />
die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />
ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />
häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />
angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />
durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-Leser!<br />
Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />
schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />
Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />
Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />
Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />
und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />
Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />
auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />
Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />
Top 5 Online<br />
Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2023 (Stand: 29.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>)<br />
1 WIMA<br />
Von der Maschine zur Systemkompetenz<br />
Wima: Von der<br />
Maschine zur<br />
Systemkompetenz<br />
it 27 Mitarbeitern fiel<br />
M<br />
2 GIPO<br />
Schweizer Gipfelstürmer<br />
Gipo: Schweizer<br />
Gipfelstürmer<br />
3<br />
AIK TECHNIK<br />
Übernahme der ASE Technik<br />
D<br />
4<br />
BDSV-BRANCHENTREFF 2023<br />
Schwierige Rahmenbedingungen für<br />
die Stahl<strong>recycling</strong>branche<br />
Schwierige Rahmenbedingungen<br />
für die Stahl<strong>recycling</strong>branche<br />
G<br />
deutlich reduzierten Input. Während die leichten Altschrottsorten um bis zu 40<br />
5 ZEPPELIN-CAT<br />
Hightech in der Entsorgung<br />
J<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Hightech in<br />
der Entsorgung<br />
10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
NEWS<br />
Die Tiltrotator-Vorführungen<br />
des Coreum-Partners<br />
OilQuick stießen auf reges<br />
Interesse.<br />
Foto: Coreum GmbH<br />
Coreum<br />
Runde und gelungene Geburtstagsfeier<br />
Fünf Jahre Coreum: Aus der ersten Idee<br />
einer Aus- und Weiterbildungsplattform<br />
ist ein Ort geworden, wo Menschen<br />
zusammenkommen, um Neues zu entdecken,<br />
zu netzwerken, sich weiterzubilden,<br />
zu feiern, zu genießen und inzwischen<br />
sogar, um im Coreum-Hotel zu<br />
übernachten. Die Coreum-Praxistage<br />
Mitte Oktober 2023 sind ein erfolgreicher<br />
Baustein dieser Coreum-Vielfalt<br />
und haben dies auch eindeutig bewiesen.<br />
„Das Coreum lebt von den Menschen“,<br />
so Björn Hickmann, Geschäftsführer<br />
des Coreum, „und von den mittlerweile<br />
55 Partnern, die sich auf unserer<br />
Plattform engagieren.“ Die Zahl der<br />
Partner ist in den vergangenen fünf Jahren<br />
exponentiell gewachsen und wächst<br />
weiter. Davon konnten sich auch die gut<br />
2.500 Besucher der Praxistage im Oktober<br />
selbst überzeugen. „Das waren unsere<br />
siebten Praxistage. Und es gab viel<br />
Neues zu entdecken“, so Hickmann. „Angefangen<br />
bei den autonom fahrenden<br />
Bell Dumpern bis hin zur P-Line by KTEG,<br />
einer maßgeschneiderten Branchenlösung,<br />
die aus einem Bagger einen Multi-<br />
Tool-Carrier macht, der die Prozesse am<br />
Bau signifikant optimiert. Die Besucher<br />
haben intensiv getestet und sich mit den<br />
Spezialisten vor Ort ausgetauscht. Unsere<br />
Partner und die, die es werden wollen,<br />
erkennen sehr deutlich, wie viel sie hier<br />
bewegen können.“<br />
Dass das Coreum in den nächsten<br />
zehn Jahren noch weiterwächst und darüber<br />
hinaus noch vielfältiger wird,<br />
davon sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
sowie die Partner des Coreum<br />
fest überzeugt.<br />
www.coreum.de<br />
SPLITTER X2<br />
Mobiles 2-Fraktionen Spiralwellensieb für schwer siebfähige Materialien<br />
ANLAGENBAU<br />
GÜNTHER GmbH<br />
www.albg.eu<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 11
NEWS<br />
Eine neue Studie im Auftrag des Forum<br />
Rezyklat vergleicht innovative<br />
Identifikationsverfahren vor dem<br />
Hintergrund aktueller<br />
Herausforderungen in der Sortierung.<br />
Foto: Veolia Deutschland GmbH<br />
Forum Rezyklat<br />
Innovative Identifikations-Verfahren für Kunststoffverpackungen<br />
Verpackungen aus der Sammlung des Gelben Sacks bzw.<br />
der Gelben Tonne in Sortieranlagen der richtigen Materialfraktion<br />
zuzuordnen – genau das ist eine wichtige Voraussetzung,<br />
um am Ende aus ihnen ausreichend hochwertiges Rezyklat<br />
zu gewinnen. „Für den Wiedereinsatz gebrauchter Kunststoffverpackungen<br />
spielen innovative Sortiertechnologien eine<br />
zentrale Rolle. Deren vermehrter Einsatz könnte zu einer höheren<br />
Recyclingqualität sowie zu einer höheren Menge an<br />
Rezyklaten führen und damit negative Umweltauswirkungen<br />
verringern“, so Diana Uschkoreit, Geschäftsführerin bei BellandVision.<br />
Sie leitet das Fachpaket „Technologie und Recyclingfähigkeit“<br />
des Forum Rezyklat, das eine Vergleichsstudie<br />
von Identifikationstechnologien für Leichtverpackungen (LVP)<br />
beauftragt hat – mit dem Ziel, auf Basis einer neutralen Gegenüberstellung,<br />
eine Vergleichbarkeit zu schaffen und somit<br />
Herstellern und Sortieranlagenbetreibern Investitionsentscheidungen<br />
zu erleichtern sowie politischen Entscheidungsträgern<br />
und Entscheidungsträgerinnen wichtige Informationen für<br />
kommende Gesetzgebungsverfahren zu liefern.<br />
Laut der Untersuchung wurden im Jahr 2022 in Deutschland<br />
insgesamt 39 LVP-Sortieranlagen betrieben, die eine Gesamtsortierkapazität<br />
von 3,3 Millionen Tonnen pro Jahr hatten.<br />
Größere Anlagen generieren dabei in der Regel mehr verschiedene<br />
Sortierfraktionen als die Betreiber kleinerer Anlagen. Eine<br />
zentrale Rolle bei der Erweiterung der Anlagen in Sachen neuer<br />
Technologien spielt die begrenzt verfügbare Fläche vor Ort.<br />
Einige Anlagen konnten bereits innovative Sortiertechnologien<br />
für bestimmte Kunststofffraktionen installieren. Abschließend<br />
empfiehlt die Studie, großtechnische Tests unter realen Bedingungen<br />
in Form einer Folgestudie durchzuführen, um die unterschiedlichen<br />
innovativen Sortiertechnologien unter identischen<br />
Testbedingungen gegenüberzustellen.<br />
www.forum-rezyklat.de<br />
Kiesel Group<br />
Neuer Standort in Cottbus<br />
Die Kiesel Group hat zum 1. Dezember 2023 den Geschäftsbereich<br />
Baumaschinen der Bautec übernommen<br />
und verfügt damit über insgesamt acht Standorte in der<br />
Region Kiesel Ost: Berlin, Vogelsdorf, Magdeburg, Landsberg,<br />
Dresden, Erfurt, Zwickau und Cottbus.<br />
Helmut Rauer, Inhaber und Geschäftsführer der Bautec,<br />
freut sich darüber, dass sein Geschäftsbereich Baumaschinen<br />
Teil der Kiesel Group ist: „Für uns ist es eine Win-win-<br />
Situation! Das, was wir in mehr als 30 Jahren aufgebaut<br />
haben, wird erfolgreich fortgeführt und durch die Möglichkeiten<br />
der Kiesel Group zudem noch ausgebaut.“ Ludwig<br />
Vetter, Geschäftsführer bei Kiesel: „Wir investieren langfristig<br />
in unsere Standorte und mit Blick in die Zukunft werden<br />
wir diesen Wachstumskurs noch ausbauen. Für den<br />
Standort Cottbus bedeutet dies, dass wir auch hier investieren<br />
werden.“ Alle Mitarbeitenden aus dem Geschäftsbereich<br />
der Baumaschinen der Bautec werden von der Kiesel<br />
Group übernommen. Für den Bereich der Kiesel Ost sind die<br />
beiden Geschäftsführer Jörn Raczkowski und Ulrich Klar<br />
verantwortlich.<br />
Die Kiesel Group hat 2023 in Deutschland und Österreich<br />
in sechs neue Standorte investiert: hierzu zählen Homberg,<br />
Ansbach, Bayreuth und Cottbus in Deutschland sowie die<br />
beiden neuen österreichischen Standorte in Innsbruck und<br />
Dornbirn.<br />
www.kiesel.net<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
NEWS<br />
Sutco<br />
Einstieg in Rumänien<br />
Anlässlich der Wirtschaftskonferenz der AHK Rumänien<br />
zum Thema „Abfallwirtschaft/ Recycling – Lösungen für<br />
das Rücknahmesystem“ hat die Sutco RecyclingTechnik<br />
GmbH ihre neue Tochtergesellschaft Sutco Recycling Technology<br />
Romania mit Sitz in Bukarest vorgestellt. Rumänien<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, seine Recyclingquote in den kommenden<br />
Jahren auf 55 Prozent zu erhöhen. Vor diesem<br />
Hintergrund sieht Sutco großes Potenzial für die neue Tochtergesellschaft.<br />
Mit der Zusammenstellung eines neuen Vertriebsteams,<br />
Projektmanagern und einer eigenen Konstruktionsabteilung<br />
soll eine effektive Unterstützung der rumänischen Projekte<br />
gewährleistet werden. Durch die Expansion nach Rumänien<br />
erhöht Sutco seine Personal- und Produktionsressourcen<br />
auf dem rumänischen Markt und stärkt gleichzeitig,<br />
so das Unternehmen, seine Kapazitäten für andere Märkte<br />
der Gruppe.<br />
www.sutco.com<br />
Freuen sich über die Übergabe<br />
(v. l. n. r.): Bernd Dorlöchter<br />
(Geschäftsführer GSR), Guido<br />
Schmidt (Geschäftsführer GSR),<br />
Thomas Schürmann<br />
(Regierungspräsident<br />
Bezirksregierung Düsseldorf),<br />
Britta Weinhuber-Cordes<br />
(Dezernat 52: Abfallwirtschaft –<br />
Bezirksregierung Düsseldorf), Dr.<br />
Wilhelm Schilling (Leiter Technik<br />
GSR) und Guido Gohres (Dezernat<br />
54: Wasserwirtschaft –<br />
Bezirksregierung Düsseldorf).<br />
Foto: KS-Recycling GmbH & Co. KG<br />
GSR<br />
Meilenstein für Recycling-Großprojekt am Rhein<br />
Sichere Entgasung, Reinigung von Binnenschiffen und Verarbeitung<br />
von Altölen: Auf ihrem Weg zu einem in dieser<br />
Form einmaligen Großprojekt hat das Unternehmen GS-Recycling<br />
GmbH & Co. KG (GSR) einen bedeutenden Meilenstein<br />
erreicht. Aus den Händen des Düsseldorfer Regierungspräsidenten<br />
Thomas Schürmann erhielt GSR-Geschäftsführer<br />
Guido Schmidt Mitte Dezember 2023 den lang ersehnten<br />
Planfeststellungsbeschluss. „Ich freue mich, dass die GSR heute<br />
die finale Genehmigung für ihren neuen Anlagenkomplex in<br />
Wesel erhält, denn das Vorhaben unterstreicht das Engagement<br />
für einen umweltschonenden Umgang mit Ressourcen<br />
und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und<br />
nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in unserer Region“, so<br />
Schürmann. Die Übergabe erfolgte am Standort der GSR im<br />
Rhein-Lippe-Hafen Wesel.<br />
Die GSR als Teil der KSR-Gruppe plant die Errichtung und<br />
den Betrieb einer Anlage zur Reinigung und Entgasung von<br />
Schiffen. Vorgesehen ist eine Infrastruktur, die bis zu 600.000<br />
Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt<br />
pro Jahr aufnehmen und aufbereiten kann. Dafür<br />
soll die bereits vor Ort bestehende biologische Abwasserreinigung<br />
zu einem passenden Anlagenverbund erweitert werden.<br />
Investitionen im zweistelligen Millionenbereich wurden<br />
bereits in die Infrastruktur am Standort getätigt. Mehrere Güterschiffe<br />
zugleich sollen an einem neuen Terminal abgefertigt<br />
werden können. Mittels einer angeschlossenen Entsorgungsund<br />
Recyclingstruktur lassen sich die Gase zur Dampferzeugung<br />
nutzen. Der künftig so erzeugte Strom soll u. a. einen<br />
Elektrolyseur zur Herstellung von Wasserstoff betreiben. Ebenfalls<br />
vorgesehen ist in einem zweiten Schritt die Verarbeitung<br />
von Altölen zu Grundölen der Gruppe III mit höchstwertigen<br />
Einsatzmöglichkeiten. In diesem Bereich ist die KSR-Gruppe<br />
mit Sitz in Sonsbeck schon seit Jahrzehnten erfolgreich tätig.<br />
„Durch das Vorhaben in Wesel leistet die GSR einen maßgeblichen<br />
Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zum<br />
Umweltschutz“, so Guido Schmidt. Das mittelständische Familienunternehmen<br />
setzt dabei auf modernste Technologien, um<br />
Abfälle effizient zu recyceln und wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen.<br />
„Der Planfeststellungsbeschluss unterstreicht die<br />
Vereinbarkeit des Projekts mit den geltenden Umweltauflagen<br />
und bestätigt seine positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft“,<br />
sagt der Geschäftsführer. Dazu gehört auch die Schaffung<br />
Dutzender neuer Arbeitsplätze. Der Vorbild-Charakter ist<br />
ebenfalls nicht zu unterschätzen. Nun liegt der Fokus darauf,<br />
schnellstmöglich die ersten Schiffe am Terminal anlegen zu<br />
lassen.<br />
www.ks-<strong>recycling</strong>.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 13
NEWS<br />
Zoeller-Gruppe<br />
Angebots-<br />
Erweiterung<br />
Die Zoeller-Gruppe mit<br />
Stammsitz in Mainz hat<br />
Teile der Assets der Geesink<br />
Norba Holding B.V. aus Emmeloord<br />
in den Niederlanden<br />
übernommen: Am 20.<br />
Dezember 2023 wurde eine<br />
Rahmenvereinbarung über<br />
die Übertragung der materiellen<br />
Assets getroffen. Financial<br />
Assets werden nicht<br />
übernommen. Eine Woche<br />
zuvor wurde das Insolvenzverfahren<br />
über das Vermögen<br />
der Geesink Norba Holding<br />
B.V. eröffnet. Die Übernahme<br />
der materiellen Assets<br />
erfolgte zum 1.1.20<strong>24</strong>.<br />
„Mit Erwerb der materiellen<br />
Assets der Geesink Norba<br />
Holding B.V. werden wir<br />
unser Portfolio an Abfallsammelfahrzeugen<br />
ausbauen<br />
und den Service und die Ersatzteilversorgung<br />
für die<br />
Bestandskunden sicherstellen.<br />
Wir freuen uns auf das<br />
neue Team, das unter der<br />
Traditionsmarke Haller in unserer<br />
Unternehmensgruppe<br />
aufgenommen wird“, so<br />
Zoeller-CEO Thomas Schmitz.<br />
www.zoeller-kipper.de<br />
Alois Kitzberger, Untha-CEO, Reinhard Fanninger, Sales and Business<br />
Development bei Untha, Dr. Hans-Jörg Hörtnagl, Head of Advantage Austria in<br />
New Delhi, sowie die Mitglieder der GCCA in Kuchl bei Salzburg.<br />
Foto: Untha shredding technology GmbH<br />
Untha<br />
Großes Interesse an EBS in Indien<br />
Mitglieder der GCCA („Global Cement<br />
and Concrete Association“)<br />
aus Indien besuchten auf Einladung der<br />
WKO Österreich, um mehr über den Einsatz<br />
von Ersatzbrennstoffen, ihre Produktion<br />
und die dafür notwendige Technologie<br />
zu erfahren. Einer ihrer Zwischenstopps<br />
war das Untha-Headquarter<br />
in Kuchl. „Seit über 50 Jahren sorgen<br />
Untha-Zerkleinerer in unterschiedlichen<br />
Branchen dafür, dass Abfallstoffe wirtschaftlich<br />
weiterverwertet werden können<br />
− ein großer Bereich ist die Produktion<br />
von Ersatzbrennstoffen. Unsere<br />
Technologie ist weltweit im Einsatz. Und<br />
es freut uns sehr, wenn Interessenten aus<br />
aller Welt – diesmal aus Indien − auf uns<br />
aufmerksam werden“, so Alois Kitzberger,<br />
CEO der UNTHA shredding technology.<br />
Die GCCA India wurde 2<strong>01</strong>9 gegründet,<br />
um zusammen mit der indischen<br />
Zementindustrie Projekte für mehr<br />
Nachhaltigkeit und Innovationen voranzutreiben.<br />
Mitglieder der GCCA sind<br />
CEOs, Manager und Managerinnen,<br />
Nachhaltigkeitsverantwortliche, Abteilungsleiter<br />
und -leiterinnen sowie technische<br />
Verantwortliche der Zementindustrie.<br />
Im Fokus dieser Zusammenarbeit<br />
stehen Themen wie Energie, Klimawandel,<br />
Kreislaufwirtschaft und damit<br />
einhergehend die Reduktion von CO 2<br />
-<br />
Emissionen durch den Einsatz neuer<br />
Technologien und der Verwendung von<br />
Ersatzbrennstoffen. Diese sind von besonderem<br />
Interesse, da sie in der Regel<br />
aus unterschiedlichen Materialien bestehen,<br />
die zum einen hochkalorischen fossilen<br />
Kohlenstoff enthalten (z. B. in<br />
Kunststoffen) und zum anderen biogenen<br />
Kohlenstoff (z. B. in Textilien und<br />
Papier). Letzterer trägt dazu bei, Emissionen<br />
von Industrieanlagen wie Zementwerken<br />
zu verringern, da er zu 100 Prozent<br />
klimaneutral ist.<br />
www.untha.com<br />
14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
NEWS<br />
Wird auch 20<strong>24</strong> wieder sehr spannend: Die VDMA-<br />
Praxistage und die Crushing Zone auf der IFAT.<br />
Foto: Stein-Verlag<br />
VDMA<br />
Volles Live-Programm auf der IFAT Munich<br />
Beim VDMA laufen die Planungen für die IFAT Munich 20<strong>24</strong><br />
auf Hochtouren. Im Mittelpunkt stehen dabei wieder die<br />
Live-Demo-Formate VDMA Praxistage und VDMA Crushing<br />
Zone. Beide Live-Events erfreuen sich einer ungebrochenen<br />
Beliebtheit: Während die VDMA Praxistage eine stabile Teilnehmerzahl<br />
vermelden, nimmt das Interesse an der VDMA<br />
Crushing Zone kontinuierlich zu. Der VDMA kann so weitere<br />
Hersteller aus dem Bereich Abbruch und der Aufbereitung von<br />
Bau- und Abbruchabfällen in München begrüßen. Damit entwickelt<br />
sich das 2<strong>01</strong>8 gestartete Projekt weiterhin erfolgreich.<br />
Für die VDMA Praxistage gibt es 20<strong>24</strong> ein neues Konzept. Die<br />
umfangreiche Live-Darbietung wurde in sechs spezifische Segmente<br />
unterteilt. Damit können die Besucher und Besucherinnen<br />
ihren Besuch jetzt zeitgenauer und nach den persönlichen<br />
Interessenschwerpunkten planen.<br />
Abgerundet wird das Live-Demoangebot des VDMA mit dem<br />
neuen großen VDMA-Pavillon. Neben der etablierten Ausgabestätte<br />
für Kopfhörer zur Begleitung der Fach-Rundgänge ist<br />
der Pavillon nun der zentrale Ausgangspunkt für den Besuch<br />
der VDMA Praxistage und VDMA Crushing Zone: Jeder Besucher<br />
muss den Pavillon nämlich durchqueren. Darüber hinaus<br />
wird der VDMA-Pavillon um einen Bereich für Mitaussteller<br />
erweitert. Hier können sich Hersteller und Händler in unmittelbarer<br />
Nähe ihrer Maschinen präsentieren. Weitere Neuerungen<br />
der beiden Live-Demo-Formate sind ein „OnDemand-<br />
Tourguide“ sowie die Touren „Blick hinter die Kulissen“ exklusiv<br />
für Studierende und Schüler.<br />
VDMA-Pavillon „OneVDMA“ in Halle B4<br />
In den Messehallen der IFAT Munich 20<strong>24</strong> werden sich die sechs<br />
anwesenden Fachverbände des VDMA auf dem „OneVDMA“-<br />
Messestand präsentieren.<br />
Neben einem Bereich für Nachwuchskräfte aus dem Maschinen-<br />
und Anlagenbau wird der Auftritt die IFAT-Spotlight Area<br />
„How to recycle plastic: #MeChemical Solutions“ beherbergen.<br />
Der Schwerpunktbereich beschäftigt sich mit den unterschiedlichen<br />
Varianten zum Recycling von Kunststoffen. Dabei sollen<br />
die unterschiedlichen Wege zum Recycling beleuchtet werden,<br />
ohne eine Variante auszuschließen. Als Ziel am Ende des<br />
Weges soll immer das bestmögliche Recyclingergebnis stehen.<br />
„MeChemical“ ist dabei ein Kunstwort, das die beiden Wege<br />
„mechanisch“ und „chemisch“ verbindet. Um die wissenschaftlichen<br />
Ansätze im Bereich des Recyclings noch besser darzustellen<br />
und dies auch inhaltlich zu untermauern, ist das Fraunhofer-Institut<br />
UMSICHT mit an Bord. Abgerundet wird der<br />
Messeauftritt mit verschiedensten Exponaten zum Anfassen<br />
und Erleben aus der Welt des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />
www.vdma.org<br />
für 4 m³ Lader<br />
BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 4<br />
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BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 15<br />
SBR 3
VERANSTALTUNGEN<br />
Die Fachtagung Abbruch<br />
20<strong>24</strong> lässt viel Platz und Zeit<br />
zum intensiven Austausch.<br />
Foto: Jens Jeske<br />
Deutscher Abbruchverband<br />
Fachtagung Abbruch 20<strong>24</strong>: Neues Tagungskonzept<br />
Am 22. März 20<strong>24</strong> veranstaltet die DA Service GmbH für<br />
den Deutschen Abbruchverband e.V. (DA) erneut die<br />
Fachtagung Abbruch 20<strong>24</strong> in der Station Berlin. Erstmalig hat<br />
das Tagungsprogramm ein Titelthema: „Nachhaltigkeit im Abbruch“.<br />
Das Tagungsprogramm besteht aus einer Podiumsdiskussion<br />
mit ausgewiesenen Experten im Bereich Nachhaltigkeit,<br />
wie zum Beispiel Prof. Dr. Christian Berg und Sybille Mai.<br />
Darüber hinaus beinhaltet es zehn weitere Vorträge rund um<br />
nachhaltige Themen im Abbruch mit jeweils sich anschließender<br />
Diskussion, sodass die Teilnehmer stärker miteinbezogen<br />
werden. So wird in diesem Jahr u. a. über „Urban Mining in<br />
Perfektion“ berichtet, ebenso über „Rückbaumaterial als wirtschaftliche<br />
CO 2<br />
-Senke“. Auch werden „Ausgewählte Beispiele<br />
zu Bauwerkssprengungen“ vorgestellt. Durch die Tagung führt<br />
als Moderatorin die TV-Journalistin Kristina zur Mühlen.<br />
IFAT Munich<br />
Zur parallel stattfindenden Fachausstellung mit großer<br />
Bandbreite an Produkten haben sich über 119 Aussteller mit<br />
über 1.160 m 2 reiner Netto-Ausstellungfläche registriert. Die<br />
aktuelle Ausstellerliste kann auf der Veranstaltungswebseite<br />
eingesehen werden. Der Dialogabend wird traditionell auch<br />
in der Station Berlin stattfinden, sodass die Ausstellung parallel<br />
zum Dialogabend weiter geöffnet bleiben wird. Das verbessert<br />
die Austausch- und Informationsmöglichkeiten für beide<br />
Seiten – Teilnehmer und Aussteller – und ermöglicht vielfältige<br />
Netzwerkchancen den ganzen Abend über.<br />
www.fachtagung-abbruch.de<br />
Thematischer Brückenschlag über Cross-Industry Sessions<br />
Längst setzt sich jede Branche mit Fragen zu Klima- und<br />
Umweltschutz sowie Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung<br />
auseinander – auf der Suche nach zeitgemäßen<br />
organisatorischen, strukturellen und technischen Lösungen.<br />
Dementsprechend steht auch die IFAT Munich mit anderen<br />
Branchenmessen in einer thematischen Verbindung. Mit<br />
den „Cross-Industry Sessions“ stärkt die Messe München den<br />
Austausch. Das neue Informations- und Diskussionsformat<br />
fand in diesem Jahr auf der OutDoor by ISPO, der digital-<br />
BAU conference & networking und der ISPO Munich statt.<br />
Unseren<br />
Veran staltungs kalender<br />
finden Sie auf Seite 59<br />
Anhand der Bau- und vor allen Dingen der Textilbranche<br />
machten die Teilnehmer deutlich, wie fordernd der Aufbau<br />
von funktionierenden Kreisläufen bei manchen Materialund<br />
Produktgruppen nach wie vor sein kann.<br />
https://ifat.de/de/entdecken/branchen-themen/industry-insights/detail/nachhaltigekreislaufwirtschaft-verschiedener-branchen.html<br />
16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Bauinnovationen<br />
live erleben<br />
Die ABZ zur Intermat 20<strong>24</strong> Die ABZ zur IFAT 20<strong>24</strong><br />
❯ Messeausgabe<br />
ABZ 16/<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 19.04.<strong>24</strong><br />
Anzeigenschluss: 16.04.<strong>24</strong><br />
Redaktionsschluss: 10.04.<strong>24</strong><br />
❯ Messeausgabe<br />
ABZ 19/<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 10.05.<strong>24</strong><br />
Anzeigenschluss: 07.05.<strong>24</strong><br />
Redaktionsschluss: <strong>01</strong>.05.<strong>24</strong><br />
Die ABZ-Fachbeilagen 20<strong>24</strong><br />
Abbruchtechnik<br />
❯ ABZ-Ausgabe 12/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 26/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 37/<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 22.03.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 19.03.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 13.03.<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 28.06.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 25.06.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 19.06.<strong>24</strong><br />
Gewinnung und Recycling<br />
Er schei nungs ter min: 13.09.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 10.09.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 04.09.<strong>24</strong><br />
❯ ABZ-Ausgabe 50/<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 13.12.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 10.12.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 04.12.<strong>24</strong><br />
❯ ABZ-Ausgabe 17/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 25/<strong>24</strong> ❯ ABZ-Ausgabe 41/<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 26.04.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 23.04.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 17.04.<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 21.06.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 18.06.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 12.06.<strong>24</strong><br />
Er schei nungs ter min: 11.10.<strong>24</strong><br />
An zei gen schluss: 08.10.<strong>24</strong><br />
Red ak tions schluss: 02.10.<strong>24</strong><br />
❯ Verbreitung Print und digital:<br />
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KONTAKT<br />
ABZ-Redaktion: Tel. (05 11) 6 74 08-60/61/62/64/68 · Fax (05 11) 6 74 08-53 · E-Mail: abz-fajga@patzerverlag.de<br />
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />
Materialumschlag & Transport<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Umschlagturbo<br />
On TOUR<br />
RTH:<br />
Erfolgsgeschichte<br />
SPECIAL<br />
Reifen:<br />
Erfolgsgummi<br />
Ausleger und Stiel des<br />
neuen Cat MH3050<br />
bieten zusammen eine<br />
Reichweite von bis zu<br />
18 Metern.<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin und Caterpillar<br />
haben den Cat MH3050<br />
eingeführt, um Maßstäbe<br />
in dieser Größenklasse zu<br />
setzen. Dank seines breiten<br />
Laufwerks und der<br />
ausladenden Abstützpratzen<br />
steht der MH3050<br />
äußerst stabil; durch die<br />
Kranoptionen ist eine<br />
Reichweite von bis zu 18 m<br />
möglich. Er verbindet die<br />
Komponenten der Cat-<br />
Bagger der neuesten<br />
Generation mit der<br />
Fahrerkabine einer<br />
Umschlagmaschine,<br />
typisch ist für ihn<br />
außerdem die<br />
elektrohydraulische<br />
Vorsteuerung. Die<br />
serienmäßige Funktion<br />
Smart-Boom vereinfacht<br />
die Bedienung und spart<br />
Kraftstoff durch die<br />
Nutzung freiwerdender<br />
Hydraulikleistung. Neben<br />
einer Reihe von<br />
verfügbaren Anbaugeräten<br />
überzeugt der MH3050<br />
nicht zuletzt durch eine<br />
Reihe von Technologien,<br />
die bereits ab Serie verbaut<br />
sind.<br />
(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />
Caterpillar vergrößert seine<br />
Produktpalette an<br />
Umschlagbaggern und erweitert<br />
das Angebot für industrielle<br />
Anwendungen mit dem Cat<br />
MH3050. Dieser punktet mit<br />
Leistung, bewährter<br />
Zuverlässigkeit und<br />
Kabinenkomfort. Typisch für den<br />
Vertreter der neuen<br />
Maschinengeneration ist die<br />
elektrohydraulische<br />
Vorsteuerung.<br />
Im Umschlagbagger steckt ein Cat-<br />
Motor C9.3B, der auch mit Biodiesel bis<br />
zu B20 sowie den alternativen Kraftstoffen<br />
HVL und GTO betrieben werden<br />
kann. Das wartungsfreie Abgasnachbehandlungssystem<br />
des Motors erfüllt<br />
die Abgasnorm EU-Stufe V, senkt die<br />
Betriebskosten und maximiert die Betriebszeit.<br />
Durch die Wahl zwischen<br />
Power-, Smart- und Eco-Modus können<br />
die Leistungsanforderungen an die jeweilige<br />
Aufgabe angepasst werden, um den<br />
Kraftstoffverbrauch zu senken, ohne dabei<br />
Leistungseinbußen in Kauf zu nehmen.<br />
Breites Einsatzspektrum und<br />
hohe Arbeitssicherheit<br />
Ausleger und Stiel bieten zusammen<br />
eine Reichweite von bis zu 18 Metern.<br />
Damit sind Materialbewegungen in<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Umschlagturbo<br />
zünden<br />
einem großen Radius möglich, ohne<br />
dass der Fahrer die Maschine immer wieder<br />
neu ausrichten und positionieren<br />
muss. Der MH3050 bietet außerdem ein<br />
hohes Schwenkmoment, um Material<br />
schnell von A nach B zu bewegen. Die<br />
serienmäßige Funktion Smart-Boom vereinfacht<br />
die Bedienung und spart Kraftstoff<br />
durch die Nutzung freiwerdender<br />
Hydraulikleistung. Für den neuen<br />
MH3050 ist eine Reihe von Anbaugeräten<br />
verfügbar, um flexibel auf die Arbeitsaufgaben<br />
reagieren zu können. Ein<br />
optionaler 25-kW-Generator ist für Magneteinsätze<br />
ab Werk erhältlich.<br />
Der Cat MH3050 ist serienmäßig mit<br />
Technologien ausgestattet, die den Arbeitsschutz<br />
erhöhen. E-Fence verhindert,<br />
dass sich die Maschine außerhalb des vom<br />
Fahrer definierten Bereichs bewegt, während<br />
die Nahbereichsabschaltung Cab<br />
Avoidance jeden potenziellen Kontakt<br />
zwischen Anbaugerät und Kabine unterbindet.<br />
Die Cat-Payload-Kontrollwaage<br />
hilft bei der Erreichung präziser Lastziele<br />
zur Verbesserung der Betriebseffizienz.<br />
Durch die Eingabe eines PIN-Codes zum<br />
Starten des Motors stellt die Operator-ID<br />
sicher, dass die Maschine nicht von Unbefugten<br />
gesteuert wird. Große Fenster aus<br />
Verbundglas mit schmalen Säulen im<br />
überarbeiteten Kabinendesign verbessern<br />
die Rundumsicht und die Betriebssicherheit.<br />
Die serienmäßige Kamera auf der<br />
rechten Seite und die Rückfahrkamera<br />
sowie die optionale 360-Grad-Kamera<br />
zeigen das Arbeitsumfeld auf dem großen<br />
Touchscreen-Monitor in der Kabine an. Die<br />
hoch schlagfesten Windschutzscheiben<br />
und Dachfenster entsprechen den Normen<br />
EN356, P5A oder optional P8B. Die<br />
Maschine ist außerdem mit 1.800-Lumen-<br />
LED-Leuchten an Oberwagen, Ausleger<br />
und Stiel ausgestattet, die für mehr Sicherheit<br />
und volle Sicht bei Arbeiten in der<br />
Dämmerung und bei Dunkelheit sorgen.<br />
Die serienmäßigen Rohrbruchsicherungsventile<br />
des Auslegers und des Stiels<br />
verhindern den Rückfluss des Öls bei<br />
einem unerwarteten Verlust des Hydraulikdrucks,<br />
sodass die Arbeitsausrüstung<br />
immer sicher in Position bleibt. Verschiedene<br />
Zugangsoptionen zur Kabine ermöglichen<br />
einen einfachen, sicheren<br />
und schnellen Zugang zum oberen Wartungsbereich.<br />
Durchdachte Ausstattung bei hohem<br />
Wartungskomfort<br />
Der MH3050 ist serienmäßig mit einer<br />
Premium-Kabine mit Joystick-Lenkung<br />
ausgestattet, welche die Lenksäule<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 19
TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />
Mit dem MH3050<br />
gibt es jetzt<br />
Zuwachs bei den<br />
Cat-Umschlagbaggern.<br />
Der MH3050 ist<br />
serienmäßig mit<br />
einer Premium-<br />
Kabine mit<br />
Joystick-Lenkung<br />
ausgestattet.<br />
Fotos: Caterpillar<br />
Zeppelin<br />
Baumaschinen GmbH<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
D-85748 Garching bei München<br />
Tel.: +49 (0) 89 32 00 00<br />
Fax: +49 (0) 89 32 00 0418<br />
zeppelin-cat@zeppelin.com<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
überflüssig macht und die Sicht nach<br />
vorn, die Beinfreiheit und den Einstieg in<br />
die Kabine verbessert. Alle Bedienelemente<br />
sind bequem vor dem Fahrer und<br />
in dessen Reichweite angeordnet. Ein<br />
zehn Zoll großer, hochauflösender<br />
Touchscreen-Monitor mit Jog-Dial ermöglicht<br />
eine einfache Navigation durch<br />
die intuitiven Bedienelemente. Fahrereinstellungen<br />
lassen sich abspeichern<br />
und jederzeit problemlos abrufen, wenn<br />
der Maschinist den MH3050 startet. Die<br />
hydraulische Kabinenerhöhung mit<br />
neuem Dämpfungssystem verbessert<br />
die Rundumsicht und dämpft externe<br />
Vibrationen.<br />
Das serienmäßige Product-Link-Telematikmodul<br />
erfasst wichtige Betriebsdaten<br />
wie Standort, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch,<br />
Produktivität, Leerlaufzeit,<br />
Wartungswarnungen und Fehlercodes.<br />
Diese werden mithilfe des Mobilfunks<br />
übertragen und können auf<br />
Wunsch aus der Ferne abgerufen werden.<br />
Der neue Hydraulikölfilter, der 50<br />
Prozent länger hält als bei früheren Modellen,<br />
ermöglicht Wechselintervalle von<br />
3.000 Betriebsstunden. Neue Ablassventile<br />
halten das Hydrauliköl während des<br />
Filterwechsels sauber. Alle Kraftstofffilter<br />
haben ein koordiniertes Wechselintervall<br />
von 1.000 Betriebsstunden, um<br />
den Wartungsaufwand zu reduzieren.<br />
Die serienmäßige automatische Zent-<br />
ralschmierung des Oberwagens vereinfacht<br />
die Wartung und erhöht die Produktionszeit.<br />
Der Bediener kann die Lebensdauer<br />
der Filter und die Wartungsintervalle<br />
bequem auf dem hochauflösenden<br />
Monitor in der Kabine verfolgen.<br />
Die serienmäßigen automatischen Umkehrlüfter<br />
stellen die volle Leistung des<br />
Umschlagbaggers im täglichen Betrieb<br />
sicher.<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
STANDORTKARTEN<br />
Online<br />
Für PC, Tablet und Smartphone!<br />
Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem – über 7.600 Standorte und Adressen deutscher<br />
Baustoff-Werke und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und umfangreicher Suchfunktionen.<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling, Naturstein /Steinbrüche, Sand und Kies,<br />
Transportbeton.<br />
Die wichtigsten Punkte im Überblick:<br />
• Genaue Standorte durch geocodierte Daten<br />
• Übersichtliche Kennzeichnung der<br />
Verwaltungen und Werke<br />
• Vollständige Adressansicht (DSGVO-konforme Daten)<br />
• Präzise Abgrenzung der Bundesländer<br />
und Landkreise<br />
• Einfachere und schnellere<br />
Routenplanung<br />
• Detaillierte Routenbeschreibung<br />
• Umkreissuche in Entfernung<br />
oder Fahrzeit<br />
• Suche nach PLZ, Ort oder<br />
Werk möglich<br />
Testversion unter: standortkarten.stein-verlaggmbh.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de
Materialumschlag & Transport<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> REIFEN-SPECIAL<br />
Reifen – mehr als „nur“ Gummi<br />
Reifen sehen vielleicht recht einfach aus,<br />
doch tatsächlich bestehen Autoreifen aus<br />
über 200 verschiedenen Materialien,<br />
wie Natur- und Synthesekautschuk,<br />
Ruß und Silica,<br />
verstärkende Füllstoffe,<br />
Stahl- und Textilverstärkungen<br />
sowie<br />
unterschiedliche<br />
Chemikalien. Allein<br />
das ist schon eine<br />
Herausforderung, wenn<br />
es ums Recycling geht.<br />
Foto: adobe.stock.com/ Angelov<br />
Ascenso<br />
Passende Lösung für Teleskop- und Radlader<br />
Neben bekannten und eingeführten<br />
Marken kommen ständig neue Produkte<br />
auf den Markt – so auch im EM-<br />
Reifensegment. Mit der indischen Marke<br />
Ascenso sind Produkte erhältlich, die aus<br />
dem Budget-Segment kommend in erster<br />
Linie auf landwirtschaftliche Fahrzeuge<br />
abzielen. Den neuen Ascenso CLR280<br />
bewirbt der Hersteller als kombinierten<br />
Agro-Industriereifen, der auch für Teleskop-<br />
und Radlader geeignet ist. Das<br />
nicht laufrichtungsgebundene Profil mit<br />
eng angeordneten Stollen in der Profilmitte<br />
sorgt für besonders guten Fahrkomfort,<br />
hohe Widerstandsfähigkeit<br />
und gute Traktion. Der stahlgürtelverstärkte<br />
Reifen agiert stabil und tragfähig<br />
und erhöht die Widerstandsfähigkeit<br />
etwa gegen Stichverletzungen. Erhältlich<br />
ist der Ascenso CLR280 für mittelgroße<br />
Radlader in den Größen 365/70R18,<br />
405/70R18, 335/80R20 und 405/70R20<br />
beim Wallenhorster Reifengroßhandel<br />
ML Reifen. Die Marke gehört zum indischen<br />
Konzern Mahansaria Tyres Private<br />
Limited (MTPL) und soll nach eigenen<br />
Angaben zur globalen Präsenz aufgebaut<br />
werden – was das Segment der<br />
Erdbewegungsmaschinen mit einschließt.<br />
Das Unternehmen produziert<br />
an mehreren eigenen Standorten in Indien.<br />
Als ersten Schritt zum Aufbau seines<br />
Vertriebsnetzes in Europa hat MTPL<br />
die Mehrheitsbeteiligung an der Europäischen<br />
Agrarreifenvertriebsgesellschaft<br />
GmbH (EATD) erworben. EATD hat ihren<br />
Hauptsitz in Wallenhorst und wird die<br />
Produktpalette in der DACH-Region, den<br />
Benelux-Ländern sowie Teilen Osteuropas<br />
vertreiben.<br />
www.ml-reifen.de<br />
Der neue Industrieradialreifen von<br />
Ascenso ist in mehreren Größen<br />
verfügbar. Foto: ML-Reifen<br />
22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Magna<br />
Online-Whitepaper geben Auskunft<br />
Moderne EM-Reifen sind komplexe<br />
Produkte. Wer sich auch als Anwender<br />
für einen tieferen Einblick in die Materie<br />
interessiert, wird online beim Reifenhersteller<br />
Magna fündig. Dort haben<br />
die Spezialisten aus den Niederlanden<br />
eine ganze Reihe sogenannter Whitepapers,<br />
also Fachinformationen zu einem<br />
spezifischen Thema, online gestellt.<br />
Nachdem es in den ersten drei von nunmehr<br />
insgesamt sieben Ausgaben um<br />
die Fragen ging, warum Reifen schwarz<br />
sind, wie ihr Produktionsprozess aussieht<br />
und welche Arten von Lkw-Reifen es für<br />
verschiedene Einsatzzwecke oder auch<br />
Achspositionen gibt, ist besonders die<br />
sechste Ausgabe relevant: Ein niederländischer<br />
OTR-Reifenexperte befasst sich<br />
mit Seitenwandbeschriftungen. Selbst<br />
Experten falle es mitunter schwer, sämtliche<br />
auf der Seitenwand eines OTR-Reifens<br />
enthaltene Informationen zu erfassen,<br />
von den Verbrauchern ganz zu<br />
schweigen. Erklärt werden die wichtigsten<br />
Angaben wie Marke und Modell,<br />
aber auch Größe und das Gewicht, das<br />
ein Reifen bei welcher Geschwindigkeit<br />
tragen kann. Die bislang letzte Ausgabe<br />
hat das EU-Reifenlabel im Fokus. Das<br />
knapp zehnseitige, als PDF-Datei herunterladbare<br />
Whitepaper erklärt, was es<br />
mit der Einstufung von Reifen hinsichtlich<br />
der drei Kriterien Kraftstoffeffizienz,<br />
Nasshaftung und Abrollgeräusch auf<br />
sich hat. (bwi)<br />
www.magnatyres.com<br />
Die umfangreichen Whitepaper<br />
von Magna geben – bislang nur in<br />
Englisch – umfassend Auskunft<br />
über alle Detailinformationen der<br />
Fahrzeugreifen. Foto: Magna<br />
Michelin<br />
Luftlos ist nicht lustlos<br />
Mobilität ist ein wesentlicher Faktor<br />
für Fortschritt. Daher investiert<br />
Michelin in die Entwicklung von Innovationen,<br />
um Reifen sicherer, effizienter<br />
und umweltfreundlicher zu machen: „Reduce,<br />
Reuse, Recycle und Renew sind die<br />
maßgeblichen Faktoren des 4R-Ansat -<br />
zes von Michelin. Damit suchen wir <strong>aktiv</strong><br />
nach Möglichkeiten, um Ressourcen<br />
möglichst lange zu nutzen und den maximalen<br />
Wert aus unseren Produkten zu<br />
holen. Das sind einerseits innovative<br />
Reifentechnologien, welche die Lebensdauer<br />
der Reifen verlängern, und andererseits<br />
Lösungen, um die Materialien<br />
aus Altreifen zurückzugewinnen und<br />
wiederaufzubereiten“, sagt Jürgen Ihl,<br />
Sales Director Beyond Road. Als Beispiel<br />
nennt er den Michelin X Tweel für Kompaktlader<br />
und leichte Baumaschinen:<br />
Die luftlose Rad-Reifen-Kombination<br />
ersetzt Reifen, Felge und Ventil komplett.<br />
Das System ist wartungsfrei und benötigt<br />
nach der Montage keine Luftdruckkontrolle<br />
mehr. Die besondere Konstruktion<br />
des Reifens senkt Ausfallzeiten<br />
durch Reifenpannen im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Luftreifen deutlich.<br />
www.michelin.com<br />
Luftlose Alternative: Das<br />
System X Tweel für<br />
kompakte<br />
Servicemaschinen ist<br />
dauerhaft wartungsfrei.<br />
Foto: Michelin<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 23
Materialumschlag & Transport<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> REIFEN-SPECIAL<br />
Die Firestone-Multi-<br />
Block-T-Reifen<br />
bieten den<br />
Radladern der<br />
MUEG auch auf<br />
losem Untergrund<br />
und bei starker<br />
Steigung gutes<br />
Fahrverhalten.<br />
Für die Bereifung ihrer<br />
Radlader setzt MUEG auf<br />
den Firestone Multi Block T.<br />
Bridgestone & Firestone<br />
Passende Reifen für<br />
die Kreislaufwirtschaft<br />
Ob neues Recyclingverfahren<br />
oder schwieriger Untergrund,<br />
die MUEG Mitteldeutsche<br />
Umwelt- und Entsorgung<br />
GmbH vertraut auf die<br />
Leistung der Reifen von<br />
Bridgestone und Firestone.<br />
Verantwortung für die Umwelt zu<br />
übernehmen, stellt nicht nur die herstellende<br />
Industrie vor immer neue Herausforderungen<br />
– vielmehr beginnt<br />
nachhaltige Wirtschaft dort, wo innovative<br />
Verfahren in der Produktion Hand in<br />
Hand mit der Entsorgung gehen. Als<br />
mittelständischer Betrieb der Umweltsanierung<br />
sowie Recycling- und Entsorgungswirtschaft<br />
hat sich die MUEG Mitteldeutsche<br />
Umwelt- und Entsorgung<br />
GmbH seit der Gründung 1990 auf das<br />
Arbeiten mit sich stetig verändernden<br />
Rahmenbedingungen bei Materialien<br />
und Bodenverhältnissen spezialisiert.<br />
Der Einsatz von Produkten aus dem<br />
Firestone- und Bridgestone-OTR-Segment<br />
erwies sich hierfür als sehr gute<br />
Voraussetzung für eine optimale Leistungserbringung.<br />
Denn an die Bereifung<br />
der Fahrzeuge des Unternehmens werden<br />
höchste Anforderungen gestellt –<br />
ob durch die Beschaffenheiten des Untergrunds<br />
oder bei Kontakt mit Chemikalien.<br />
Indem MUEG nachhaltige Recycling-<br />
und Entsorgungsprozesse vorantreibt<br />
und Bridgestone sich mit dem<br />
Bridgestone E8 Commitment zur Realisierung<br />
nachhaltiger Mobilitätslösungen<br />
verpflichtet hat, arbeiten beide an<br />
einer funktionierenden und zukunftsweisenden<br />
Kreislaufwirtschaft.<br />
Durch die langjährige Erfahrung des<br />
Unternehmens weiß Rico Antoniewicz,<br />
Fuhrparkmanager der MUEG, die Qualitäten<br />
eines guten Reifens zu schätzen<br />
und auf welche Eigenschaften es im Einsatz<br />
ankommt: „Wir brauchen für unsere<br />
Branche einen zuverlässigen Partner –<br />
und den haben wir sowohl mit Firestone<br />
als auch mit Bridgestone gefunden. Die<br />
OTR-Reifen überzeugen mit ihrem Gesamtpaket.<br />
Neben hohen Performances<br />
in Traktion, Standsicherheit und Selbstreinigung<br />
haben sie sich während unserer<br />
Tätigkeit als die widerstandsfähigsten<br />
und stabilsten Reifen erwiesen.“ Auch<br />
die hohe Laufleistung der Reifen ermöglicht<br />
dem Betrieb eine reibungslose<br />
Maschinenumsetzung auf einen anderen<br />
der insgesamt 13 Standorte.<br />
„Die Produkte von Firestone passen<br />
perfekt zu unseren Anforderungen“<br />
Für die Bereifung ihrer Radlader setzt<br />
MUEG sowohl auf die Firestone-MULTI-<br />
BLOCK-T als auch auf die Bridgestone-<br />
VSDT-Reifen in den Dimensionen<br />
20.5R25, 23.5R25 und 26.5R25. Der<br />
Bridgestone VSDT zeichnet sich durch<br />
eine hervorragende Schnittresistenz an<br />
der Lauffläche und der Seitenwand aus,<br />
weshalb er sich besonders für den Abtransport<br />
von Bauschutt eignet. Durch<br />
seine Robustheit wirkt der VSDT gleichzeitig<br />
unerwarteten Schäden entgegen<br />
und begrenzt das Risiko für Ausfallzeiten<br />
der Maschine. Auch wenn der VSDT<br />
schon zu 75 Prozent abgefahren ist, die<br />
hohe Traktion bleibt. Die MBT-Reifen<br />
der Marke Firestone wurden insbesondere<br />
für einen flexiblen Baustelleneinsatz<br />
konzipiert und überzeugen durch<br />
<strong>24</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Der Bridgestone L5 VSDT:<br />
Traktion auf allen Böden und<br />
Untergründen.<br />
Fotos: Bridgestone/Andreas Beil<br />
V. l. n. r.: Marcus Hoppert (Bezirksleiter OTR-Reifen Ost,<br />
Bridgestone Central Europe), Jens Eichhorn (Leiter<br />
Gipsanlage) u. Rico Antoniewicz (Fuhrparkmanagement),<br />
beide MUEG Mitteldeutsche Umwelt- und Entsorgung<br />
GmbH.<br />
ihre solide Performance. „Der Firestone Multi Block T ist<br />
ein Reifen, der einfach funktioniert”, ergänzt Antoniewicz.<br />
Durch seine Zuverlässigkeit bietet er die ideale Unterstützung<br />
für einen sorglosen Alltag trotz der sich stetig wandelnden<br />
Arbeitsprozesse. „Bei der Entwicklung stand für<br />
uns klar die Vielseitigkeit und Verlässlichkeit des Reifens<br />
im Vordergrund“, betont Christoph Frost, Director Commercial<br />
Products Bridgestone Central Europe. „Das nicht<br />
laufrichtungsgebundene Profildesign des Firestone Multi<br />
Block T sorgt zudem für einen gleichmäßigen Verschleiß.<br />
So wird langfristig eine bestmögliche Traktion durch das<br />
offene Schulterdesign gewährleistet.“<br />
Stabilität und Zuverlässigkeit in der Bereifung<br />
„Neben dem Gesamtpaket und der guten Verfügbarkeit<br />
der Produkte ist nicht zuletzt die gute Betreuung durch den<br />
Bridgestone-Außendienst ein ausschlaggebendes Kaufargument<br />
gewesen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung<br />
unseres Ansprechpartners und der zielgerichteten<br />
kostenoptimierenden Beratung fühlen wir uns einfach gut<br />
aufgehoben”, erklärt Rico Antoniewicz. Bridgestone begleitet<br />
MUEG somit nicht nur während ihrer operativen<br />
Arbeiten, sondern steht ihr auch in der Planung und Umsetzung<br />
neuer Fuhrparkmanagementlösungen zur Seite.<br />
„Neben einem halbjährlichen Reifenservicebericht mit<br />
Bedarfsanalyse seitens Bridgestone haben wir gemeinsam<br />
bereits einen erfolgreichen Wechsel von Bridgestone-<br />
L4-Reifen mit Polyurethan-Füllung auf eine Bridgestone-<br />
L5-Luftbereifung durchgeführt”, berichtet Antoniewicz<br />
weiter. „Dadurch konnten wir nicht nur den Kostenfaktor<br />
der Reifen senken, sondern auch die Maschinenbelastung<br />
durch die Gewichtsreduzierung minimieren.”<br />
www.bridgestone.de
Materialumschlag & Transport<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> REIFEN-SPECIAL<br />
Reifen<strong>recycling</strong><br />
Positive Ökobilanz<br />
der Runderneuerung<br />
Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR)<br />
hat Anfang Dezember 2023 den Europäischen<br />
Transportpreis für Nachhaltigkeit<br />
20<strong>24</strong> in der Kategorie Reifen<br />
und Reifen-Peripherie erhalten.<br />
Ausgezeichnet wurde die AZuR-Studie<br />
zur positiven Ökobilanz der<br />
Runderneuerung. Nach der vom<br />
Fraunhofer-Institut UMSICHT durchgeführten<br />
Studie, die von der DBU<br />
gefördert wurde, spart die Runderneuerung<br />
im Vergleich zur Neureifenherstellung<br />
ca. zwei Drittel der<br />
Rohstoffe, über 60 Prozent CO 2<br />
-<br />
Emissionen und 50 Prozent Energie.<br />
Runderneuerte Markenreifen für Lkw<br />
und Nutzfahrzeuge bieten bei klaren<br />
ökologischen Vorteilen dieselbe<br />
Qualität, Sicherheit und Laufleistung<br />
wie vergleichbare Neureifen. In der<br />
CO 2<br />
-Bilanz schneiden runderneuerte<br />
Reifen in der Fertigung deutlich besser<br />
ab als qualitativ vergleichbare hochwertige<br />
Neureifen. Ein runderneuerter<br />
Lkw-Reifen verursacht im Durchschnitt<br />
rund 135 kg weniger CO 2<br />
-Emissionen<br />
als ein Lkw-Neureifen. 2021 konnten<br />
durch Runderneuerte in Deutschland<br />
rund 114.000 Tonnen CO 2<br />
-Emissionen<br />
eingespart werden. Der ökologische<br />
Vorsprung der Runderneuerung steigt<br />
durch die Betrachtung der im Fertigungsprozess<br />
gesparten Energie (rund<br />
50 Prozent Strom/Gas) in Relation zur<br />
Neureifenherstellung. 2021 konnten<br />
mit der Runderneuerung in Deutschland<br />
über 14,1 Millionen kWh Strom<br />
und rund 46,9 Millionen kWh Gas gespart<br />
werden. Außerdem vermeidet<br />
die Runderneuerung jährlich Hunderttausende<br />
Tonnen Abfälle und schont<br />
natürliche Ressourcen. Runderneuerte<br />
Lkw-Reifen sind zudem in der Anschaffung<br />
um bis zu 30 Prozent günstiger.<br />
Verbindliche Grundlage für das<br />
Altreifen<strong>recycling</strong> gefordert<br />
Nach der von der DBU<br />
geförderten AZuR-<br />
Ökobilanz verursacht<br />
die Runderneuerung<br />
rund 63 Prozent weniger<br />
CO 2<br />
-Emissionen als die<br />
Neureifenherstellung.<br />
Foto: Reifen Hinghaus.<br />
Im Gegensatz zu dieser positiven Meldung<br />
sieht der bvse-Fachverband Recycling<br />
von Reifen und Gummi gerade<br />
beim Altreifen<strong>recycling</strong> große Probleme.<br />
So stellen die Fachbetriebe fest,<br />
dass immer weniger Reifen, die sich für<br />
eine Weiterverwendung oder Runderneuerung<br />
eignen würden, in den Sammelfraktionen<br />
ankommen. Deshalb<br />
müsse sichergestellt werden, so der<br />
Fachverband, dass Reifen ordnungsgemäß<br />
gesammelt und sortiert werden.<br />
Es müsse diskutiert werden, wie<br />
eine verbindliche Grundlage geschaffen<br />
werden könne. Das könnte beispielsweise<br />
eine gesetzliche Verordnung<br />
oder auch eine freiwillige Selbstverpflichtung<br />
sein.<br />
Auch nehme die Qualität der Reifen,<br />
die sich fürs Recycling eignen, immer<br />
mehr ab. So werden speziell Neureifen<br />
aus China zunehmend in Deutschland<br />
verkauft, obwohl sie umweltgefährdende<br />
Bestandteile beinhalten, die ein<br />
Recycling nach der Gebrauchsphase<br />
ausschließen. Aber auch die deutschen<br />
und europäischen Reifenhersteller<br />
haben keine weiße Weste, so<br />
der Fachverband. Die Reifenindustrie<br />
verwendet nach wie vor hochbelastete<br />
Ruße für die Herstellung von Reifen<br />
und gefährdet so massiv das Altreifen<strong>recycling</strong>.<br />
Das Problem: Die Ruße sind<br />
mit giftigen Polyzyklischen Aromatischen<br />
Kohlenwasserstoffen, kurz<br />
PAK, so sehr belastet, dass die vorgegebenen<br />
Grenzwerte in Recyclingprodukten<br />
immer wieder überschritten<br />
werden. Auf dem Markt gäbe es durchaus<br />
PAK-freie Ruße, die aber teurer als<br />
die „guten“ Ruße sind.<br />
Ein weiteres Problem: Immer mehr<br />
lasse die Qualität der Altreifen-Sammlung<br />
zu wünschen übrig. Durch den<br />
Eintrag von Verschmutzungen, wie<br />
beispielsweise Verpackungsabfälle<br />
aus Aluminium oder Kunststoffen in<br />
den Sammelcontainern, werde das<br />
Recycling der Altreifen mitunter erheblich<br />
beeinträchtigt, sogar bis hin zu<br />
Anlagenausfällen. Aber nicht nur die<br />
Input-Seite sorgt für Sorgenfalten,<br />
sondern auch die Vermarktung. Runderneuerte<br />
Reifen seien beispielsweise<br />
einem immer stärkeren Konkurrenzdruck<br />
durch billige Neuware aus dem<br />
asiatischen Raum ausgesetzt und werden<br />
von den Reifenhändlern deshalb<br />
immer öfter ausgelistet. Ein weiteres<br />
Thema: Aus Altreifen gewonnene<br />
Gummirecyclate werden kaum in Asphalt<br />
eingesetzt, obwohl die Vorteile<br />
wie Langlebigkeit, Nachhaltigkeit,<br />
bessere Haftung und damit geringerer<br />
Bremsweg und natürlich eine deutlich<br />
geringere Lärmentwicklung doch auf<br />
der Hand liegen sollten.<br />
www.azur-netzwerk.de<br />
www.runderneuert.de<br />
www.bvse.de<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
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Materialumschlag & Transport<br />
Develon<br />
Debüt mit umfangreicher Präsentation<br />
In diesem Jahr ist Develon, vormals<br />
Doosan Construction Equipment, zum<br />
ersten Mal auf der Intermat vom <strong>24</strong>. bis<br />
Der neue Kompakt-Radlader<br />
DL80TL-7 bietet ein breites<br />
Einsatzspektrum. Foto: Develon<br />
27. April 20<strong>24</strong> in Paris vertreten. Dort<br />
feiert das Unternehmen sein Intermat-<br />
Debüt mit einer umfangreichen Präsentation<br />
neuer Produkte, die erstmals auf<br />
der Messe zu sehen sind. Die neuen Produkte<br />
reichen von kompakten Maschinen<br />
wie dem Kompakt-Raupenlader<br />
DTL35, der Planierraupe DD130-7 und<br />
den Minibaggern DX10Z-7, DX17Z-7,<br />
DX27Z-7 und DX85R-7 bis hin zur neuesten<br />
Version von Develons 53-t-Kettenbagger<br />
DX530LC-7K.<br />
Zur neuen Kompaktmaschinenreihe<br />
des Unternehmens gehört der neue<br />
DTL35-7, das erste Kompakt-Raupenladermodell<br />
des Unternehmens. Mit seiner<br />
Motorleistung von 85,3 kW (116 PS) eignet<br />
sich der neue DTL35-7 für den problemlosen<br />
Betrieb von High-Flow-Anbaugeräten.<br />
Zu den neuen Minibaggern<br />
gehören die Modelle DX10Z-7 mit 1,16 t,<br />
DX17Z-7 mit 1,85 t, DX27Z-7 mit 2,8 t<br />
und DX85R-7 mit 8 t. Alle neuen Modelle<br />
bieten erhöhte Leistungsfähigkeit, optimale<br />
Stabilität, zusätzliche Vielseitigkeit,<br />
verbesserten Bedienkomfort, hohe Steuerbarkeit<br />
und Langlebigkeit sowie Erleichterungen<br />
hinsichtlich Wartung und<br />
Service. Ein weiterer Develon-Minibag-<br />
Komatsu<br />
Neue Kurzheck-Mobilbagger PW168 und PW198<br />
Mit den PW168-11 und PW198-11<br />
Mobilbaggern erweitert Komatsu<br />
seine beliebte Kurzheckbagger-Produktpalette<br />
auf Maschinen mit einem Betriebsgewicht<br />
von bis zu 20 Tonnen. Die<br />
neuen Mobilbagger können auf engstem<br />
Raum arbeiten und schnell zur nächsten<br />
Baustelle transportiert werden, ohne<br />
dass dafür ein spezieller Tieflader erforderlich<br />
ist. Mit einer Transporthöhe von<br />
nur 3,1 m ist ein Transport auf einem normalen<br />
Tieflader mit einer Beladehöhe<br />
von bis zu 4 m problemlos möglich. Der<br />
geringe Hecküberstand von 1,85 m<br />
(PW168-11) bzw. 1,9 m (PW198-11) ist<br />
ideal für enge Baustellen. Die Komatsu-<br />
4-Zylinder-Dieselmotorn mit 110 kW<br />
(PW168) bzw. 129 kW (PW198) erfüllen<br />
die aktuelle Abgasnorm EU Stufe V und<br />
die Maschinen sind ab Werk mit umweltfreundlichem<br />
HVO-Diesel befüllt. Die<br />
neuen Dieselpartikelfilter, die erst nach<br />
8.000 Stunden ersetzt werden müssen,<br />
ermöglichen lange, unterbrechungsfreie<br />
Einsätze. Die Abgasnachbehandlung<br />
erfolgt vollautomatisch, ohne dass die<br />
Arbeit unterbrochen werden muss. Alle<br />
Wartungspunkte der Maschinen sind<br />
hinter Stahltüren zentral angeordnet<br />
und vom Boden aus bequem erreichbar.<br />
Die wichtigsten Funktionen werden auf<br />
dem Standardbildschirm des Monitorsystems<br />
und im Komtrax-Flottenmanagementsystem<br />
angezeigt. Die Bauweise<br />
mit optimiertem Ausleger und Motor im<br />
Heck ermöglicht enorme Hubkräfte, sodass<br />
hohe Lasten einfach bewegt werden<br />
können. Dank des niedrigen Schwerpunkts<br />
vermitteln die beiden Bagger ein<br />
Gefühl hoher Standsicherheit. Die wichtigsten<br />
Funktionen können mithilfe eines<br />
Joysticks genutzt werden und die Rundumsicht<br />
wird durch das serienmäßige<br />
Kamerasystem mit vier Kameras und<br />
Anzeige der Maschine aus der Vogelperspektive<br />
unterstützt.<br />
Als eine der wichtigsten Maschinen<br />
werden Mobilbagger immer häufiger mit<br />
Tiltrotatoren oder 3-D-Anzeigesystem<br />
genutzt. Die neuen Modelle<br />
können mit jeder Art von<br />
System ausgestattet werden und<br />
sind für die Nutzung mit Tiltrotator<br />
oder 3-D-Anzeigesystem vorbereitet.<br />
Mit nützlichen Sonderausrüstungen<br />
wie Joystick-Lenkung,<br />
Tool-Control-System oder<br />
Anhängerkupplung können<br />
PW168 und PW198 auch für die<br />
härtesten Baustellen optimal angepasst<br />
werden.<br />
www.komatsu.eu<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
ger ist der 10,7-t-Mobil-Minibagger DX100WR-7, der im<br />
Demonstrationsbereich am Stand mit einem Tiltrotator<br />
ausgestattet sein wird.<br />
Die Develon-Ausstellung an Kompaktmaschinen umfasst<br />
auch den Kompakt-Radlader DL80TL-7, der erstmals<br />
auf der Intermat gezeigt wird und zu einer fünfteiligen<br />
Radlader-Modellreihe von 3,5 t bis 5 t gehört, die<br />
ab sofort erhältlich ist. Neben dem DL80TL-7 umfasst<br />
die neue Baureihe kompakter Radlader die Modelle<br />
DL60-7, DL65-7, DL80-7 und DL85-7, die zusammen ein<br />
breites Anwendungsspektrum abdecken, darunter<br />
unter anderem Erdbewegung, Abfall- und Recyclingtechnik,<br />
Vermietung sowie Materialtransport und Lagerhaltung.<br />
Als Teil der DL-7-Serie verfügt der Radlader<br />
DL420CVT-7 über ein kraftstoffsparendes stufenloses<br />
Getriebe (CVT) und sowie eine maximale Schaufelkapazität<br />
von 4,5 m 3 . Der DL420CVT-7 wird mit dem Sicherheitssystem<br />
„Transparent Bucket“ ausgestattet<br />
sein, das ebenfalls auf der Intermat vorgestellt wird. Bei<br />
der „transparenten Schaufel“ handelt es sich um das<br />
erste Sicherheitssystem seiner Art, das eine Lösung zur<br />
Verhinderung von Unfallgefahren aufgrund des toten<br />
Winkels vor der Schaufel von Radladern bietet.<br />
https://eu.develon-ce.com/de/<br />
STAHLHARTE<br />
LEISTUNG<br />
Gefertigt aus unseren Grobblechen widerstehen<br />
Ihre Maschinen extremen Belastungen.<br />
Für die Herstellung von Baggern, Ketten- und<br />
Kompaktladern bis zu Planierraupen – verlassen<br />
Sie sich auf Bleche, die den Anforderungen<br />
der Abbruchindustrie gewachsen sind.<br />
Wir lagern ca. 60.000 t<br />
Grobblech und zählen<br />
zu den Vollsortimentern<br />
in der Branche.<br />
Die neuen Komatsu PW168 und PW198<br />
erweitern die Produktpalette der Kurzheck-<br />
Mobilbagger in der 16- bis 20-Tonnen-<br />
Gewichtsklasse. Foto: Komatsu<br />
Mit maßgeschneiderten Lösungen unterstützen<br />
wir Ihren Erfolg: Wir produzieren einbaufertige<br />
Komponenten dank unserer Expertise im Zuschnitt<br />
und in der Anarbeitung.<br />
Jetzt anfragen:<br />
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Möchten Sie Teil unseres Teams werden?<br />
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Wir bilden aus:<br />
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Materialumschlag & Transport<br />
In einer netzgekoppelten<br />
Variante setzt der<br />
Umschlagbagger Volvo<br />
EW<strong>24</strong>0 neue Maßstäbe<br />
in puncto<br />
Dekarbonisierung.<br />
Volvo<br />
Sauberer Umschlag mit dem<br />
EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler<br />
Mit dem „kabelgebundenen”<br />
EW<strong>24</strong>0 Electric Material<br />
Handler ergänzt Volvo CE sein<br />
bestehendes Angebot an<br />
batterieelektrischen<br />
Maschinen.<br />
Umschlagbagger sind im Abfall- und<br />
Recyclingeinsatz weitgehend ortsfest<br />
mit dem Handling von Rest- und<br />
Wertstoffen beschäftigt. Speziell für dieses<br />
Szenario hat Volvo CE gemeinsam<br />
mit einem autorisierten Partner den<br />
EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler auf die<br />
Räder gestellt. Der Clou: Mit einer permanenten<br />
Kabelverbindung lässt sich<br />
die nahezu geräuschlos arbeitende Maschine<br />
rund um die Uhr betreiben, ohne<br />
zwischenzeitlich den Dieseltank befüllen<br />
oder Batterien aufladen zu müssen. Dass<br />
sich der E-Umschlagbagger mit seinem<br />
emissionslosen Betrieb auch perfekt für<br />
den Indoor-Einsatz eignet, versteht sich<br />
von selbst. Der EW<strong>24</strong>0-Elektro-Umschlagbagger<br />
eröffnet auch neue Geschäftsmöglichkeiten<br />
abseits bisheriger<br />
Kernarbeitszeiten in sensiblen Umgebungen.<br />
Leise, abgasfrei, vibrationsarm<br />
und dazu mit wenig Abwärme: Von der<br />
angenehmeren Arbeitsumgebung profitieren<br />
nicht nur die Maschinenführer<br />
selbst, sondern sämtliche Mitarbeiter vor<br />
Ort gleich mit.<br />
Sauberes und ressourcenschonendes<br />
Equipment<br />
Während die Abfall- und Recyclingindustrie<br />
das Rückgrat einer effektiven<br />
Kreislaufwirtschaft bildet, stehen inzwischen<br />
die dazu notwendigen Anlagen<br />
und Maschinen auf dem Prüfstand: Sauberes<br />
und ressourcenschonendes Equipment<br />
ist ein wichtiger Baustein hin zu<br />
einer allumfassenden CO 2<br />
-Reduzierung,<br />
zu der sich immer mehr Industriebetriebe<br />
im Rahmen ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele<br />
bekennen. Einige technische<br />
Daten machen die Fortschritte deutlich:<br />
Bei einem Betriebsgewicht von 26.200<br />
kg liegt die maximale Reichweite bei 12<br />
Metern, die Nennleistung beträgt 90 kW<br />
bei 1500 U/min. Die Kabellänge kann bis<br />
zu 100 Metern betragen. Zudem kann<br />
der EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler mit<br />
unschlagbaren Wartungsintervallen<br />
punkten. Der Wegfall motorbezogener<br />
Verbrauchsmaterialien wie Öle und Filter<br />
reduziert die Ausfallzeiten und Kosten<br />
auf ein Minimum. Mit dem Kabelanschluss<br />
ist der EW<strong>24</strong>0 Electric Material<br />
Handler, so der Hersteller, eine gute<br />
Wahl, um bei statischen Anwendungen<br />
gleichzeitig die Produktivität zu steigern<br />
und die Betriebskosten zu senken. Dabei<br />
bietet der Elektro-Umschlagbagger die<br />
gleiche Leistung und Funktionalität wie<br />
konventionelle Maschinen – nur eben<br />
ohne Lade- oder Tankstopps. Beim Komfort<br />
sind ebenfalls keine Abstriche zu<br />
machen. Zum leisen, vibrationsarmen<br />
und abgasfreien Betrieb wartet die E-<br />
Maschine mit der identischen „Wohlfühl-<br />
30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
kabine“ auf, die auch die dieselbetriebenen<br />
Volvo-Bagger auszeichnet. In der<br />
hydraulisch hochfahrbaren Care Cab<br />
sind unter anderem ein luftgefederter<br />
und beheizter Sitz sowie hervorragende<br />
Sichtverhältnisse geboten, inklusive<br />
Rück- und Seitenblickkamera sowie LED-<br />
Scheinwerfer. Thomas Nather, SAS<br />
Commercial Project Manager für Bagger<br />
bei Volvo CE, fasst zusammen: „Der<br />
EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler ist eine<br />
ideale, leistungsfähige und nachhaltige<br />
Lösung für die Abfall- und Recyclingbranche<br />
– eine Branche, in der die Kreislaufwirtschaft<br />
im Mittelpunkt steht.<br />
Indem wir nahezu geräuschlose und<br />
emissionsfreie elektrische Lösungen anbieten,<br />
unterstützen wir unsere Kunden<br />
dabei, nachhaltiger zu arbeiten und<br />
ihren Transformationsprozess voranzutreiben.”<br />
Der netzgekoppelte Umschlagbagger<br />
ist seit Januar 20<strong>24</strong> für ausgewählte<br />
Kunden in Europa erhältlich.<br />
www.volvoce.com<br />
Mit dem Kabelanschluss kann der<br />
EW<strong>24</strong>0 Electric Material Handler<br />
bei statischen Anwendungen die<br />
Produktivität steigern und die<br />
Betriebskosten senken.<br />
Fotos: Volvo CE
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Recyclingtechnik Hilden:<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Seit rund vier Jahren beschäftigt sich die RTH Recyclingtechnik<br />
Hilden GmbH mit Messern für Schrott- und Abbruchscheren und<br />
dem dazu passenden Zubehör. Die Kunden kommen inzwischen<br />
aus der ganzen Welt – eine Erfolgsgeschichte, hinter der<br />
immens viel Arbeit und Engagement steckt, und nicht zuletzt der<br />
absolute Glaube an Qualität und Kundenzufriedenheit.<br />
Schrott ist nicht gleich Schrott,<br />
und für Laien auf den ersten<br />
Blick nicht unbedingt nachvollziehbar:<br />
Das Schneiden<br />
von Schrott, ob mit mobilen<br />
oder stationären Schrottscheren, ist mit<br />
sehr hohen Anforderungen an die<br />
Schneid- und Messertechnik verbunden.<br />
„Dabei geht es nicht nur um Haltbarkeit<br />
und Schnittfestigkeit der Schrottmesser,<br />
sondern vor allem auch um deren Passgenauigkeit,<br />
damit die Scherenmesser<br />
ihre Aufgabenstellung auch wirklich zu<br />
einhundert Prozent erfüllen können“, so<br />
die klare Ansage von Andreas Lassen,<br />
Geschäftsführer der in Hilden ansässi-<br />
32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Schrott & Metall<br />
Passgenauigkeit<br />
und äußerst präzise<br />
Fertigung – das<br />
zeichnet die RTH-<br />
Schrottscherenmesser<br />
aus.<br />
gen Recyclingtechnik Hilden GmbH, kurz<br />
RTH. Er muss es wirklich wissen, denn seit<br />
über 30 Jahren ist er in diesem Metier<br />
unterwegs und kennt sich daher bestens<br />
aus, wenn es um Stahllegierungen und<br />
daraus gefertigte Werkzeuge geht. Mit<br />
dem Standort der RTH in Hilden verbindet<br />
sich darüber hinaus eine lange Tradition<br />
in der Werkstofftechnik.<br />
Schrottscherenmesser als neuer<br />
Schwerpunkt<br />
Ob die Horst Sprenger Recycling Tools<br />
oder die Brück Rohrverbindungen Hilden<br />
GmbH – diese namhaften metallverarbeitenden<br />
Unternehmen haben<br />
die Gründung der RTH maßgeblich mit<br />
beeinflusst. Der Strukturwandel im Rahmen<br />
der Energiewende führte 2<strong>01</strong>9<br />
unter Brück zur Gründung des neuen<br />
Geschäftsbereiches und späteren<br />
GmbH „Recyclingtechnik Hilden“. Andreas<br />
Lassen: „Stahl<strong>recycling</strong>, das war<br />
schon immer ein Thema, das mich fasziniert<br />
hatte, und daraus haben wir<br />
dann schließlich unseren Schwerpunkt<br />
Schrottscherenmesser entwickelt. Die<br />
Produktion eines Schrottscherenmessers<br />
verlangt höchste Präzision unter<br />
Verwendung der besten Materialien,<br />
um damit eine möglichst lange Lebensdauer<br />
zu erzielen. Nur so wird ein wirtschaftlicher<br />
Einsatz gewährleistet.“<br />
Legierter Werkzeugstahl, einbaufertig<br />
bearbeitet, gehärtet, geschliffen,<br />
große Zähigkeit, hohe Schnittfestigkeit<br />
und lange Standzeiten – das sind nur<br />
einige der Eckpunkte, die aus Sicht von<br />
Andreas Lassen die Qualität eines<br />
Schrottscherenmessers umschreiben,<br />
aber eigentlich geht es noch um sehr<br />
viel mehr: „Für uns steht die Kundenzufriedenheit<br />
an erster Stelle, und das<br />
erreichen wir nur mit der gleichbleibenden<br />
Qualität unserer Produkte, einer<br />
ebenso hohen Qualität in der Fertigung<br />
und selbstverständlich mit unserem<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 33
ON TOUR: Schrott & Metall<br />
Die RTH-<br />
Schrottscherenmesser<br />
werden auch nach den<br />
individuellen<br />
Anforderungen der Kunden<br />
produziert.<br />
Die Abbruch- und<br />
Schrottscherenmesser gibt es für<br />
mobile wie auch für stationäre<br />
Schrottscheren.<br />
Service. Und das ist für uns das eigentliche<br />
Leitmotiv!“<br />
Qualität auf mehreren Ebenen<br />
„Made in Germany“, dieses Qualitätssiegel<br />
hat für die Mitarbeiter bei RTH<br />
immer noch eine sehr große Bedeutung,<br />
so Thomas Knappe, Fertigungsleiter<br />
sowie Prokurist bei RTH: „Wir beziehen<br />
unsere Rohprodukte, wie den Stahl, hier<br />
RTH Recyclingtechnik<br />
Hilden GmbH<br />
Mühlenbachweg 26<br />
D-407<strong>24</strong> Hilden<br />
Tel.: 0049 (0) 2103 – 96 47 0<br />
<strong>recycling</strong>@rt-hilden.de<br />
www.rt-hilden.de<br />
direkt aus der Nähe, was kurze Wege<br />
bedeutet. Vor allem schätzen wir die<br />
Stahl-Qualität, die uns beste Voraussetzungen<br />
für unsere Weiterverarbeitung<br />
bietet.“ Neben der Qualität der Vormaterialien<br />
bildet die In-House-Fertigung<br />
den aus Sicht von Thomas Knappe entscheidenden<br />
Standortvorteil: „Das<br />
genau ist unsere Basis, um besonders<br />
hochwertige Endprodukte liefern zu<br />
können. Wichtig sind qualifizierte und<br />
motivierte Mitarbeiter sowie die Maschinen:<br />
Neben einer neuen Säge<br />
haben wir auch eine neue Fräse gekauft,<br />
um in der Fertigung stets mit den<br />
neuesten Maschinen zu arbeiten. Gerade<br />
das kommt den Kunden zugute,<br />
denn die damit erreichten Einsparungen<br />
werden an unsere Kunden weitergegeben.“<br />
Neben der ständigen Qualitätskontrolle<br />
der Endprodukte spielt die<br />
Steigerung der Produktivität durch die<br />
Automation der Fertigungsabläufe<br />
damit eine wichtige Rolle. Zudem kommen<br />
fast alle neuen Maschinen von<br />
deutschen Herstellern, was neben der<br />
sprichwörtlichen Qualität auch eine zuverlässige<br />
Ersatzteil- und Servicesituation<br />
für den Kunden bedeutet: „Damit<br />
können wir die Produktion sicher fahren,<br />
was Ausfälle oder Wartezeiten anbelangt.<br />
Das haben wir schon in der<br />
Pandemiezeit erlebt, da wir damals<br />
kaum lange Lieferzeiten hatten.“<br />
Mit der zunehmenden Digitalisierung<br />
sind weitere Vorteile verbunden: „Neben<br />
den genau definierten Abläufen in der<br />
Fertigung können wir damit fast alle<br />
Scheren-Baumuster jederzeit reproduzieren,<br />
und noch viel besser: Wir können<br />
auf spezielle Kundenwünsche ganz gezielt<br />
und individuell eingehen, indem wir<br />
bestehende Baumuster entsprechend<br />
modifizieren und diese in unserer Fertigung<br />
auf einen Zehntelmillimeter genau<br />
herstellen. Besser geht es kaum!“<br />
Dass die Qualität der hochwertigen<br />
Schrottscherenmesser und des dazu notwendigen<br />
Zubehörs an erster Stelle<br />
steht, ist somit selbstverständlich. Passgenauigkeit<br />
der Messer, wichtig gerade<br />
bei der Montage, lange Standzeiten und<br />
vor allem Zuverlässigkeit beim Einsatz<br />
der mobilen sowie stationären Schrottscheren<br />
sind die entscheidenden Kriterien<br />
für unsere Kunden. Genau dies hat<br />
sich nicht zuletzt dank der „Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda“ rumgesprochen.<br />
„Das gilt insbesondere für unsere Kunden<br />
in Deutschland. Dazu gehören namhafte<br />
Schrottscherenhersteller, Werkstätten<br />
sowie Endkunden. Wir haben<br />
ebenso weltweit Kunden dazugewonnen,<br />
die unsere Messer vorher nicht<br />
34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Schrott & Metall<br />
kannten und die wir durch entsprechende<br />
Muster überzeugen konnten,“ so Andreas<br />
Lassen nicht ganz ohne Stolz.<br />
Kundenzufriedenheit an erster Stelle<br />
Für das RTH-Team ist die Kundenzufriedenheit<br />
ein ganz wesentlicher Faktor:<br />
„Natürlich spielt die Qualität der Messer<br />
die entscheidende Rolle, aber es geht<br />
vor allem auch um zuverlässigen und<br />
schnellen Service sowie den partnerschaftlichen<br />
Umgang miteinander. Dazu<br />
müssen Beziehungen aufgebaut werden,<br />
die Vertrauen schaffen. Das kann<br />
auch darin bestehen, dass wir zum Beispiel<br />
alte Messer nachbauen, indem wir<br />
sie genau vermessen und dann in unserer<br />
Qualität neu liefern“, berichtet Thomas<br />
Knappe. Partnerschaft ist ebenso<br />
ein wichtiges Stichwort, wenn es um die<br />
eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
geht. Hier gibt es wenig Fluktuation,<br />
viele sind schon lange dabei und nutzen<br />
gerne die angebotenen Fortbildungsoder<br />
Qualifizierungsmaßnahmen.<br />
„Leben und leben lassen“, so bezeichnet<br />
Andreas Lassen seine Motivation im<br />
täglichen Arbeitsablauf, und das ist sicherlich<br />
ein wesentlicher Bestandteil<br />
dieser Erfolgsgeschichte. <br />
(hst)<br />
Wie sein Team<br />
mit viel Engagement<br />
bei der<br />
Sache: RTH-<br />
Geschäftsführer<br />
Andreas Lassen.<br />
Fotos: RTH<br />
Gerade bei den<br />
RTH-Schrottscherenmessern<br />
zeigt sich auch die<br />
Stahl-Qualität.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 35
Schrott & Metall<br />
Vom Altkabel zum wertvollen<br />
Rohstoff Kupfer: 40 bis 45 Tonnen<br />
Kupfer täglich mit fast einhundert<br />
Prozent Reinheit. Das gewonnene<br />
PVC wird zur Produktion von<br />
Absperrtechnik verwendet.<br />
Fotos: Lindner<br />
Lindner<br />
Sortenreines Altkabel<strong>recycling</strong> mit der Polaris 2800<br />
Die Loacker-Gruppe mit Sitz in Götzis,<br />
Vorarlberg (Österreich), widmet sich<br />
seit über 100 Jahren dem Sammeln, Sortieren<br />
und Aufbereiten von Wertstoffen.<br />
Seit fünf Generationen in Familienhand,<br />
besteht der Betrieb aus insgesamt 25<br />
Unternehmen und betreibt 47 Betriebsstätten<br />
in acht Ländern. Der Recyclingbetrieb<br />
in Wonfurt beschäftigt sich seit<br />
Jahrzehnten mit dem Aufbereiten von<br />
Altkabeln. Diese stammen zumeist aus<br />
der DACH-Region und werden zum<br />
Großteil innerhalb der Loacker-Gruppe<br />
gesammelt und zur Aufbereitung nach<br />
Wonfurt geliefert. Der Fokus gilt der sortenreinen<br />
Extraktion und somit der maximalen<br />
Wertstoffgewinnung. Matthias<br />
Köhler ist seit 2<strong>01</strong>2 Geschäftsführer am<br />
Standort Wonfurt. In den letzten Jahren<br />
wurden viel Energie und Know-how in<br />
den Ausbau der Recyclinganlage investiert,<br />
um mit der allerneusten Technik das<br />
bestmögliche Recyclingergebnis zu erzielen.<br />
In einem Drei-Schicht-Betrieb<br />
werden täglich bis zu 100 Tonnen Altkabeln<br />
in Wertstoffe transformiert. „Aus<br />
den Altkabeln gewinnen wir zum Großteil<br />
Kupfer, rund 40 bis 45 Tonnen am<br />
Tag, aber auch PVC und eisenhaltige<br />
Metalle. Während das Kupfer in Kupferhütten<br />
zu Kupferplatten verarbeitet<br />
wird, liefern wir das PVC an einen auf<br />
unserem Gelände angesiedelten Betrieb.<br />
Dort entstehen aus den gewonnenen<br />
Kunststoffen Produkte für die Absperrtechnik.<br />
Die eisenhaltigen Metalle<br />
gehen in die Metallverarbeitung. Mit der<br />
Art und Weise, wie unsere Anlage ausgestattet<br />
ist, erhalten wir eine besonders<br />
hohe Sortenreinheit. Das macht uns einzigartig<br />
und ermöglicht uns, beinahe<br />
100 Prozent des recycelten Materials in<br />
den Kreislauf rückzuführen“, erklärt Matthias<br />
Köhler.<br />
Seit Juli 2023 ist bei Loacker in Wonfurt<br />
die Lindner Polaris 2800 mit Rotorkühlung<br />
Teil der Aufbereitungsanlage<br />
und zerkleinert Kupferkabel auf eine<br />
Endkorngröße kleiner 15 mm. „Wir sind<br />
mit der Durchsatzleistung mehr als zufrieden.<br />
Was uns besonders freut, ist,<br />
dass der Zerkleinerer keine Schwierigkeiten<br />
mit Störstoffen hat, die doch auch<br />
immer wieder vorkommen“, gibt sich<br />
Köhler zufrieden. Mit der Polaris entschied<br />
man sich auch bewusst für das<br />
schraubbare und vierfach verwendbare<br />
Leistenmesser-Schnittsystem. „Wir tauschen<br />
die Messer alle sieben bis acht<br />
Tage. Durch das Schraubsystem geht<br />
Kupferdrähte zu zerkleinern, ist eine<br />
Herausforderung für sich: Der<br />
elektrisch betriebene Universalzerkleinerer<br />
Polaris verfügt über<br />
ausreichend Kraftreserven für eine<br />
gleichmäßige Durchsatzleistung.<br />
das ganz einfach. Rotor und Messer bzw.<br />
Messerhalter sind auch leicht zugänglich“,<br />
so Matthias Köhler. „Die Polaris<br />
2800 verfügt zudem über die notwendige<br />
Antriebskraft. Ausgestattet mit einem<br />
zweistufigen Riemenantrieb mit Vorgelege<br />
und Schwungmassespeicher können<br />
auch so schwierige Materialien wie<br />
Altkabel mit einem hohen Kupferdrahtanteil<br />
höchst effizient zerkleinert werden.<br />
Die konstante Durchsatzleistung<br />
und die hohen Standzeiten sprechen für<br />
sich“, freut sich Jan Rosenmeyer, Vertriebsmitarbeiter<br />
von Lindner. „Wir sind<br />
mit der Polaris sehr zufrieden und würden<br />
uns wieder für einen Schredder von<br />
Lindner entscheiden. Durchsatzleistung,<br />
Rotorkühlung und Wartungsfreundlichkeit<br />
haben uns überzeugt. Man merkt bei<br />
Lindner auch, dass das Unternehmen<br />
jahrzehntelange Erfahrung in der Zerkleinerungstechnik<br />
hat. Das Gesamtpaket<br />
stimmt“, ergänzt Köhler.<br />
www.lindner.com<br />
36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Schrott & Metall<br />
Steinert<br />
Hohe Reinheit der<br />
Aluminium-Konzentrate<br />
In enger Zusammenarbeit mit<br />
Steinert wurde für Metales Bolueta<br />
ein neues Werk konzipiert und<br />
gebaut. Foto: Steinert<br />
Metales Bolueta ist ein 1980 gegründetes<br />
Familienunternehmen mit<br />
Sitz nahe Bilbao in Spanien. Vor wenigen<br />
Jahren übergab Gründer Julio Marín das<br />
Geschäft an seine drei Söhne. Heute<br />
schlägt Metales Bolueta monatlich rund<br />
4.000 Tonnen Metalle um. Die Qualitätsanforderungen,<br />
insbesondere im<br />
Aluminiumsektor, rückten immer stärker<br />
in den Mittelpunkt, wie CEO Joseba<br />
Marín erläutert: „Vor zehn Jahren haben<br />
wir etwa 2.000 Tonnen Metalle pro<br />
Monat verarbeitet. Wir erkannten großes<br />
Potenzial im Aluminiumsektor, benötigen<br />
unsere Kunden für Strangpressen<br />
und Walzwerke doch Aluminium in<br />
sehr hoher Reinheit. Dafür reichten unsere<br />
Anlagen aber nicht aus, wir mussten<br />
expandieren. Das machten wir in Gatika,<br />
rund 20 km vom Hauptsitz entfernt.“<br />
Steinert begleitete das gesamte Projekt<br />
von der Konzeption über die Errichtung<br />
bis hin zur Inbetriebnahme und<br />
Feineinstellung der Sortiersysteme. Joseba<br />
Marín erklärt den Aufbau der Anlage:<br />
„Unser Werk in Gatika besteht aus<br />
einem Hof, auf dem das Rohmaterial aus<br />
Mischmetallen und Aluminium-Profilen<br />
ankommt, vorsortiert und vorklassifiziert<br />
wird. Anschließend schreddern und sieben<br />
wir das Material, um es für eine optimale<br />
Sortierung in homogene Korngrößen<br />
zu bringen. Ein Wirbelstromscheider<br />
reichert Nichteisenmetalle an<br />
und mit einem Steinert-Röntgensortiersystem<br />
erreichen wir die Reinheit der<br />
Aluminium-Konzentrate, die unsere<br />
Kunden verlangen.“ Vor allem Aluminium-Schmelzbetriebe<br />
schätzen die Produkte<br />
von Metales Bolueta, denn sie<br />
lassen sich wie Primärware verarbeiten.<br />
Nach der Zerkleinerung des Materials<br />
beginnt die Steinert-Sortierlinie für Aluminium<br />
mit einer MTE-Magnettrommel.<br />
Es folgt ein EddyC-Wirbelstromscheider<br />
mit einem vorgeschalteten MOR-<br />
Neodym-Magnetabscheider. Der Wirbelstromscheider<br />
EddyC gewinnt<br />
Nichteisenmetalle wie Aluminium,<br />
Messing, Zink oder Kupfer zurück. Die<br />
Separation der Schwer- von den Leichtmetallen<br />
übernimmt das Sortiersystem<br />
XSS T EVO 5.0 genauso wie die anschließende<br />
Separation von Guss- und<br />
Knetaluminium. Mit Röntgentransmission-Technologie<br />
erreicht die Anlage<br />
bei der Sortierung von Knet-Aluminium<br />
zuverlässig extrem hohe Reinheiten von<br />
bis zu 99,8 Prozent. Laut CEO Joseba<br />
Marín gab es stets genug Material auf<br />
dem Markt, allerdings erforderten die<br />
stark schwankenden Eingangsqualitäten,<br />
vor allem Profile und in geringerem<br />
Maß Taint/Tabor, ein leistungsfähiges<br />
Sortiersystem. „Dank der Steinert-Technologie<br />
können wir selbst bei der Verwendung<br />
von Material geringer Qualität<br />
ein qualitativ hochwertiges Produkt<br />
erzielen.“<br />
Von besonderer Bedeutung für die reibungslose<br />
Inbetriebnahme waren die<br />
Erfahrungen im Steinert-Test-Center.<br />
Neben der direkten Betreuung und technischen<br />
Schulung durch die Anwendungsspezialisten<br />
und Anwendungsspezialistinnen<br />
vor Ort stand das hochmoderne<br />
Test-Center für praktische Versuche<br />
unter realistischen Bedingungen<br />
bereit. Die nächste Erweiterung ist bereits<br />
fest geplant. Anfang 20<strong>24</strong> beginnt<br />
die Einrichtung einer parallelen Sortierlinie<br />
mit einem weiteren XSS-T-EVO-5.0<br />
Röntgensortierer, womit eine Kapazitätssteigerung<br />
um weitere 1.000 Tonnen<br />
monatlich erreicht wird.<br />
www.steinertglobal.com
Schrott & Metall<br />
Im schweizerischen Regensdorf hat<br />
Immark eine hochmoderne WEEE-<br />
Sortierung in Betrieb genommen.<br />
Spaleck<br />
Effiziente Sortierung von<br />
Elektronik- und Elektro-Materialien<br />
Das schweizerische Recyclingunternehmen<br />
Immark hat an seinem Standort<br />
in Regensdorf seine bisherige<br />
Anlage für die Elektronikschrottauf<br />
bereitung durch eine hochmoderne<br />
Recyclinganlage ersetzt. Bei der neuen<br />
Anlage stehen die Entfernung von<br />
Schadstoffen aus dem Elektronikschrott<br />
sowie die Gewinnung sauberer<br />
Fraktionen wie Eisen, verschiedene<br />
Nicht-Eisen-Metalle und Kunststoffe<br />
im Mittelpunkt.<br />
Patrick Wollenmann, Teamleiter Technik<br />
bei Immark: „Das Besondere an<br />
der Anlage ist nicht nur, dass hier die<br />
neueste Technik verbaut wurde. In der<br />
Entwicklung des Aufbereitungsverfahrens<br />
haben wir vor allem auch Wert darauf<br />
gelegt, die Handsortierer bestmöglich<br />
zu entlasten und gleichzeitig möglichst<br />
reine Material-Fraktionen zu erzielen.“<br />
Denn diese sind essenziell für eine<br />
wirtschaftliche und zugleich umweltgerechte<br />
Aufbereitung von Recyclingrohstoffen.<br />
So ist die präzise Siebung nach<br />
Materialgrößen zwingende Voraussetzung<br />
für die anschließende Sortierung<br />
nach Material und Beschaffenheit durch<br />
nachgelagerte Sortiergeräte. Je „sauberer“<br />
diese versorgt werden, umso leistungsstärker<br />
und genauer können sie die<br />
Materialströme aufbereiten: „Wirtschaftlich<br />
und für die Umwelt am besten<br />
ist es, wenn wir es schaffen, die unterschiedlichsten<br />
Elektrogeräte so zu recyceln,<br />
dass am Ende sehr saubere Einzelmaterialien<br />
daraus zurückgewonnen<br />
werden können“, so Wollenmann.<br />
Als Partner für Förder- und Separiertechnik<br />
konnte Spaleck mit der Lieferung<br />
von Fördereinheiten und Siebmaschinen<br />
zur Realisierung der neuen Anlage beitragen.<br />
Um die angestrebte Materialreinheit<br />
zu erreichen, wurde unter anderem<br />
auf ein spezielles Förderaggregat<br />
gesetzt. Dazu Spaleck-Experte Marcel<br />
van Reimersdahl: „Für die neue Immark-<br />
Anlage haben wir unsere Kombinationsanlage<br />
eingesetzt, die die nachgelagerten<br />
optischen Sortiergeräte optimal<br />
versorgt.“ Dabei wurde neben der passgenauen<br />
Aufgabebreite eine weitere<br />
wesentliche Qualitätskomponente umgesetzt:<br />
Die Absiebung des nachteiligen<br />
Feinanteils. Marcel van Reimersdahl:<br />
„Die Leistung eines Sortierers hängt<br />
maßgeblich von der Materialzufuhr ab.<br />
Durch unsere kontinuierliche und gleichmäßige<br />
Beschickung über die gesamte<br />
Bandbreite kann der Sortierer seine maximale<br />
Leistung erbringen und somit den<br />
besten Return on Investment erzielen.<br />
Um noch bessere Ergebnisse zu erzielen,<br />
haben wir eine in der Praxis weitere zentrale<br />
Störquelle beseitigt: die Verunreinigungen<br />
des Materials durch Feinanteile.“<br />
Dazu siebt die Spaleck-Kombinationsanlage<br />
während der Zuführung unerwünschte<br />
Feinanteile < 8 mm mit<br />
einem Spezialsiebboden aus. Dadurch<br />
gelangt nur das wirklich geeignete Material<br />
in die Sortierung. Dieses kann optimal<br />
von dem Sortiergerät detektiert<br />
und verarbeitet werden. Die Absiebung<br />
in der Phase der Zuführung gewährleistet<br />
eine äußerst effektive Vermeidung<br />
von Verschmutzungen und dazu von Ver-<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Schrott & Metall<br />
Die Spaleck-3-D-COMBI -Siebmaschine<br />
klassiert den Elektroschrott für die<br />
nachgelagerte Sensorsortierung nach<br />
Größe. Fotos: Spaleck<br />
klebungen des Sortierbandes und verbessert<br />
die Sortierqualität nachhaltig.<br />
Leistungsstarke Siebtechnik im<br />
Vorfeld optimiert<br />
Zu Beginn des Aufbereitungsprozesses,<br />
nach der Zerkleinerung und einer ersten<br />
Handsortierung, kommen zwei Spaleck-<br />
Eindecker-Wertstoffsiebe zum Einsatz.<br />
Marcel van Reimersdahl: „Bereits in der<br />
Planungsphase haben wir gemeinsam<br />
mit Immark umfangreiche Siebversuche<br />
bei uns im Test-Center durchgeführt.<br />
Durch diese Versuche konnten wir im<br />
Vorfeld den Siebprozess der Zielfraktionen<br />
unter sehr realitätsnahen Bedingungen<br />
testen. Dadurch konnten wir die<br />
optimale technische Ausstattung der<br />
Siebmaschinen ermitteln und sicherstellen,<br />
dass im späteren Live-Betrieb sehr<br />
hochwertige Materialfraktionen erzielt<br />
werden.“ Konkret werden Fraktionen<br />
von 20 bis 60 bzw. 20 bis 70 mm generiert.<br />
„Durch die besonderen Siebmedien<br />
und die effiziente Siebtechnologie können<br />
wir hochwertige Fraktionen erzeugen,<br />
die den Anforderungen eines State<br />
of the Art Elektronikschrott-Recyclings<br />
entsprechen. Für uns ist es wichtig, dass<br />
wir mit unserer neuen Anlage die gesetzlichen<br />
Vorgaben übererfüllen“, so Patrick<br />
Wollenmann abschließend.<br />
www.spaleck.de<br />
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Demarec-Aktion
Verfahrenstechniken: Zerkleinern<br />
Vielfältig einsetzbar: die Untha XR3000RC zerkleinert<br />
u. a. Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle bei der<br />
Breitsamer Entsorgung & Recycling GmbH.<br />
Foto: Untha shredding technology GmbH<br />
Untha<br />
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten mit dem RC-Schneidsystem<br />
Die Dienstleistungen der Breitsamer<br />
Entsorgung & Recycling GmbH umfassen<br />
u. a. Entsorgungsberatung, Produktion<br />
von Ersatzbrennstoffen, Aufbereitung<br />
von Altholz und die Entsorgung<br />
von Sonderabfällen. Am Standort München<br />
ist der Untha-Zerkleinerer<br />
XR3000RC in den Varianten mobil-e und<br />
stationär im Einsatz. Mit dem RC-<br />
Schneidsystem zerkleinern diese Schredder<br />
Materialien unterschiedlicher Art wie<br />
Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle.<br />
Das Altholz wird zu Spanplatten für die<br />
Möbelproduktion recycelt oder in Biomassekraftwerken<br />
thermisch verwertet.<br />
Sperrmüll und Baumischabfälle werden<br />
zu Ersatzbrennstoffen (EBS) verarbeitet<br />
und beispielsweise in Zementwerken<br />
thermisch verwertet.<br />
Bei der Auswahl der neuen Zerkleinerer<br />
legte Breitsamer großen Wert auf<br />
Kriterien wie einen einstufigen Zerkleinerungsprozess,<br />
besonders homogenes<br />
Ausgangsmaterial mit geringem Überlängenanteil<br />
und hohe Energieeffizienz.<br />
Vor der Entscheidung bzw. dem Kauf<br />
konnte das Unternehmen die Untha XR<br />
einem umfassenden Test unterziehen:<br />
„Untha hat uns eine XR3000RC für einen<br />
Langzeittest zur Verfügung gestellt. In<br />
dieser Zeit konnten wir den Zerkleinerer<br />
mit unterschiedlichen Materialien und<br />
Lochsieben umfassend testen. Die Tests<br />
haben gezeigt, dass die XR mit dem RC-<br />
Schneidsystem all unsere Erwartungen<br />
erfüllt“, so Thomas Breitsamer. Das RC-<br />
Schneidwerk wurde speziell für die Zerkleinerung<br />
unterschiedlicher Materialien<br />
wie Gewerbe-, Industrie- und Sperrmüll,<br />
Altholz, Paletten sowie Produktions- und<br />
Kunststoffabfällen entwickelt. Außerdem<br />
eignet es sich hervorragend für<br />
hohe Durchsatzleistungen von bis zu 70<br />
Tonnen pro Stunde. Die Zahnform sorgt<br />
für einen energischen Materialeinzug.<br />
Der Rotor der XR3000RC läuft mit geringer<br />
Drehzahl, wodurch der Zerkleinerer<br />
unempfindlich gegenüber Störstoffen<br />
ist. Entscheidend ist außerdem die Energieeffizienz.<br />
Dank wassergekühlter Synchronmotoren<br />
– dem Untha Eco Power<br />
Drive – arbeitet die XR3000RC um bis zu<br />
75 Prozent sparsamer als vergleichbare<br />
dieselbetriebene Schredder. Je nach<br />
Material und Zweck der Weiterverwertung<br />
kann dieser Zerkleinerer mit unterschiedlichen<br />
Lochsieben ausgestattet<br />
werden. Damit wird das zugeführte Material<br />
auf eine Fraktionsgröße von 100<br />
bis 300 mm zerkleinert. Die XR3000RC<br />
mobil-e kann mit dem elektrisch betriebenen<br />
Raupenfahrwerk flexibel innerhalb<br />
des Betriebsgeländes genutzt und<br />
im Bedarfsfall auch in Werkstatträume<br />
gefahren werden.<br />
„Mit unseren Live-Vorführungen<br />
geben wir Interessierten die Möglichkeit,<br />
unsere Zerkleinerer auf Herz und Nieren<br />
zu testen. Während des Testbetriebes<br />
stehen wir beratend zur Seite und können<br />
gegebenenfalls Adaptierungen am<br />
Zerkleinerer vornehmen. Auf diese<br />
Weise finden wir für all unsere Kunden<br />
die passende Zerkleinerungslösung und<br />
geben ihnen die Sicherheit, die beste<br />
Wahl zu treffen“, so Daniel Wresnik,<br />
Team Leader XR Sales & Demonstrations<br />
der DACH-Region.<br />
www.untha.com<br />
40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Kunststoffe<br />
Borema<br />
Modernste PET- und Kunststoff-Sortieranlage der Schweiz dank KI<br />
Das Schweizer Maschinenbauunternehmen<br />
Borema Umwelttechnik AG<br />
hat bei der Müller Recycling AG in<br />
Frauenfeld die wohl modernste PETund<br />
Kunststoff-Sortieranlage der<br />
Schweiz errichtet. Erstmals werden<br />
hier die Vorteile der Künstlichen Intelligenz<br />
genutzt.<br />
Seit über dreißig Jahren werden bei<br />
der Müller Recycling AG im schweizerischen<br />
Frauenfeld PET- und Kunststoffhohlkörper-Flaschen<br />
sortiert. Von<br />
Hand wurden anfangs pro Jahr rund<br />
800 Tonnen PET-Getränkeflaschen<br />
erfasst. Die manuelle Sortierung<br />
wurde 1994 durch erste Sortiermodule<br />
ergänzt. In den Jahren 2004 und<br />
2<strong>01</strong>5 wurde die Anlage erweitert und<br />
an den neusten Stand der Technik angepasst.<br />
Die Anlage von 2004 wird<br />
nun komplett ersetzt, während die<br />
Anlage von 2<strong>01</strong>5 mit neuen Sortiermodulen<br />
ergänzt wird. Die vom<br />
Schweizer Maschinenbauer Borema<br />
Umwelttechnik AG entwickelte Anlage<br />
nutzt erstmals die Vorteile der<br />
künstlichen Intelligenz.<br />
Borema hat für<br />
die Müller<br />
Recycling AG<br />
eine hochinteressante<br />
PETund<br />
Kunststoff-<br />
Sortieranlage<br />
errichtet.<br />
Sortieranlagen gehören wie auch in<br />
anderen europäischen Ländern zu den<br />
Kernelementen des Schweizer PET-Recyclings.<br />
Je genauer die PET-Getränkeflaschen<br />
von Fremdstoffen getrennt<br />
und nach Farbe sortiert werden, desto<br />
hochwertigeres Recycling-PET (R-PET)<br />
kann aus dem Sammelgut hergestellt<br />
werden. Weil aus R-PET wieder Getränkeflaschen<br />
werden, müssen höchste<br />
Erstmals kommt hier künstliche<br />
Intelligenz zum Einsatz. Foto und<br />
Grafik: Borema Umwelttechnik AG<br />
Anforderungen an die Qualität und Lebensmittelsicherheit<br />
erfüllt werden.<br />
Hightech für das perfekte Ergebnis<br />
Zusätzlich zu den Laser- und Nahinfrarot-Sensoren<br />
der neusten Generation<br />
kommt bei der Müller Recycling AG nun<br />
erstmals auch künstliche Intelligenz zum<br />
Einsatz.<br />
Dank dieser kann das Sammelgut<br />
noch genauer erkannt und sortiert werden.<br />
Die neue Anlage kann dabei bis zu<br />
49 Flaschen pro Sekunde mit einer Genauigkeit<br />
von 99,96 Prozent sortieren.<br />
Weitere Fraktionen sind diverse Kunststoffe<br />
wie HDPE-Hohlkörper, LDPE-Folien<br />
sowie PP/PS-Fraktionen.<br />
Eine ganz neue Herausforderung sind<br />
vor allem PET-„weiß opake“-Flaschen,<br />
die also undurchsichtig sind. Darauf hat<br />
Borema bei der Neuauslegung sehr großen<br />
Wert gelegt, denn diese Produkte<br />
werden mit immer größeren Mengen<br />
beschäftigen. Daher wurde die Sortieranlage<br />
auch für diese neue Fraktion bereits<br />
vorbereitet.<br />
Dank dieser Investition wird der geschlossene<br />
Kreislauf beim PET-Recycling<br />
langfristig gesichert.<br />
www.borema.ch<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 41
Kunststoffe<br />
Die neue DIN SPEC<br />
91481 liefert einen<br />
wichtigen Impuls für<br />
eine tiefergehende<br />
Digitalisierung der<br />
Kunststoff- und<br />
Abfallindustrie.<br />
Foto: Cirplus<br />
Cirplus<br />
Neuer Standard für zirkuläre Kunststoffe<br />
Die digitale Beschaffungsplattform für recycelte Kunststoffe Cirplus<br />
hat gemeinsam mit dem IKK – Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik<br />
– und dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid einen neuen<br />
Standard für den Einsatz recycelter Kunststoffe entwickelt. Mit der DIN<br />
SPEC 91481 wird die Qualitätssicherung von Rezyklaten auf Polyamidbasis<br />
verbessert, indem sie die bisher mangelnde Datenqualität behebt.<br />
Sie gibt klare Richtlinien für die Klassifizierung und Beschreibung<br />
von Abfällen und Rezyklaten vor und vereinfacht somit den Handel<br />
mit recycelten Kunststoffen. Darüber hinaus haben die Kooperationspartner<br />
ein Konzept für einen digitalen Produktpass für Kunststoffrezyklate<br />
und Abfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt,<br />
der auch auf europäischer Ebene umgesetzt werden kann.<br />
Mit dem digitalen Produktpass gemäß DIN SPEC 91481 kann eine<br />
umfassende Datenerfassung und -verarbeitung von Rohstoffen bis hin<br />
zum Compound sichergestellt werden. Ziel ist es, die Datenqualität<br />
des Materials über seinen gesamten Lebenszyklus zu gewährleisten<br />
und die oft fehlenden Informationen auf der Ebene der Rohstoffe zu<br />
erstellen und rechtssicher weiterzugeben. Kombiniert mit der großen<br />
Reichweite und einfachen Anwendbarkeit digitaler Plattformen, so<br />
Cirplus, ebnet die DIN SPEC 91481 den Weg für einen Paradigmenwechsel<br />
hin zu einer wirklich kreislauforientierten Kunststoffindustrie,<br />
die durch Standardisierung und Digitalisierung katalysiert wird.<br />
Die DIN SPEC 91481 baut auf der ebenfalls von Cirplus initiierten<br />
DIN SPEC 91446 auf und überträgt die dort definierten Datenqualitätslevel<br />
auf die spezifischen Anforderungen von Polyamidrezyklaten.<br />
Dieser vorangegangene Standard findet bereits in der Verpackungsund<br />
Bauindustrie Anwendung und wurde Anfang 2023 vom Verband<br />
der Automobilindustrie e.V. (VDA) in die VDA-Empfehlung 284 übernommen<br />
– eine wegweisende Richtlinie zum Einsatz von Kunststoffrezyklaten<br />
im Automobil.<br />
www.cirplus.com/de<br />
Coperion<br />
Test-Center optimiert das<br />
Kunststoff-Recycling<br />
Coperion hat den Betrieb seines neuen Recycling-Innovation-Centers<br />
erfolgreich aufgenommen.<br />
In diesem modernen Test-Center für<br />
Kunststoff-Recycling-Anwendungen können nun<br />
alle Prozessschritte der Rezyklierung – von der Materialförderung<br />
und Dosierung über die Extrusion,<br />
Compoundierung, Granulierung und Materialnachbereitung<br />
bin hin zur Desodorierung – getestet<br />
werden. Dafür stehen umfangreich ausgestattete<br />
Recycling-Gesamtanlagen zur Verfügung, die<br />
abhängig von den spezifischen Anforderungen an<br />
das zu produzierende Rezyklat variabel modifiziert<br />
werden können.<br />
Das neue Recycling-Innovation-Center ist die<br />
perfekte Ergänzung zum Technikum von Herbold<br />
Meckesheim, in dem Kunden die mechanische<br />
Vorbehandlung des Kunststoffs simulieren und<br />
testen können. Dort kann beispielsweise die erhebliche<br />
Reduzierung organischer Verunreinigungen<br />
durch Herbold-Meckesheim-Heißwaschanlagen<br />
unter Beweis gestellt werden. Herbold Meckesheim<br />
ist seit 2022 Teil von Coperions Recycling<br />
Business Unit.<br />
Das Recycling-Innovation-Center befindet sich in<br />
Niederbiegen bei Weingarten, in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zu Coperions bestehendem Test-<br />
Center für Schüttgut-Handling. Neben Tests zu eignen<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten haben<br />
42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Kunststoffe<br />
bereits erste Versuche für Kunden stattgefunden,<br />
bei denen neue, nachhaltige Produkte und Recycling-Prozesse<br />
entwickelt und getestet wurden.<br />
Coperion-Verfahrensingenieure modifizieren<br />
dafür die zur Verfügung stehenden Recycling-Technologien<br />
so, dass die Recompounds mit größtmöglicher<br />
Effizienz und konstant in der benötigten Produktqualität<br />
hergestellt werden. Die dabei gewonnenen<br />
Ergebnisse lassen sich im Anschluss dank der<br />
konstanten Grundparameter aller Coperion-Technologien<br />
problemlos auf den Produktionsmaßstab<br />
skalieren.<br />
Alle technologischen Neuentwicklungen von<br />
Coperion, die das Recycling von Kunststoff optimieren<br />
und den Prozess effizienter gestalten, sind in<br />
die Anlagen des Recycling-Innovation-Centers integriert<br />
und können dort getestet werden. So steht<br />
im Bereich der Materialzuführung u. a. das energieeffiziente<br />
Stromtrocknungsverfahren Fluidlift<br />
ecodry zur Verfügung, bei dem die aus dem Waschprozess<br />
im Recycling-Mahlgut verbliebene Feuchte<br />
reduziert und das Material gleichzeitig transportiert<br />
wird. Darüber hinaus sind der Schüttgutmischer<br />
Mix-A-Lot, der auch für die Zumischung von<br />
Flakes oder Pulver geeignet ist, und die Zwischenspeicherlösung<br />
aus Austragsrührwerk ARW und<br />
Smart-Dosierbandwaage SWB integriert. Speziell<br />
um Kunststoffrezyklate mit Schüttdichten schon ab<br />
20 kg/m³ mit großen Durchsätzen zu extrudieren<br />
und zu compoundieren, hat Coperion ebenfalls die<br />
Seitenbeschickung ZS-B Megafeed installiert.<br />
www.coperion.co<br />
Coperion hat sein<br />
neues Recycling-<br />
Innovation-Center<br />
mit neuester<br />
Technologie für alle<br />
wesentlichen<br />
Prozessschritte der<br />
Rezyklierung<br />
ausgestattet.<br />
Foto: Coperion<br />
Herbold Meckesheim<br />
Waschanlage schafft 100 Tonnen<br />
PET-Rezyklat pro Tag<br />
Es ist bereits die fünfte PET-Waschanlage, die Herbold Meckesheim<br />
in die Türkei liefert: Im Auftrag für das türkische Unternehmen Doğa<br />
wird in Kırklareli, dem europäischen Teil der Türkei, eine Waschanlage<br />
errichtet, die eine Tagesleistung von 100 Tonnen PET-Rezyklat erbringen<br />
soll. Vertreiben will Doğa – als Unternehmen bislang in der Baubranche<br />
<strong>aktiv</strong> – die recycelten PET-Flakes für Bottle-to-Bottle-Anwendungen.<br />
Dazu Ömer Ayvacı, Vorstandsvorsitzender der Doğa-Gruppe:<br />
„Als Doğa-Gruppe sind wir stolz darauf, unsere Aktivitäten in Bereichen<br />
wie Immobilien, Bauwesen, Bergbau und Textilien um den Recyclingsektor<br />
zu erweitern. In der heutigen Zeit, in der Konzepte der<br />
umweltfreundlichen Produktion immer wichtiger werden, wollen wir<br />
mit unserem hochmodernen Maschinenpark ab Anfang nächsten Jahres<br />
die Produktion von rPET-Flakes mit vollständig umweltfreundlichen<br />
Lösungen aufnehmen.“<br />
Das Besondere an der jüngsten Recyclinglinie von Herbold ist, dass<br />
auch Schlüsselkomponenten für die Vorsortierung einen wichtigen Teil<br />
des Lieferumfangs darstellen, wie etwa ein Debaler EWS 45/160 BA<br />
oder eine Waschtrommel HWTS 180/750. Allein dieser Abschnitt macht<br />
räumlich die Hälfte des Anlagenaufbaus aus. Der eigentliche Reinigungsprozess<br />
beginnt mit zwei Schneidmühlen mit Zwangszuführung<br />
SMS 80/160-F7-2 SB3, den größten im Herbold-Programm. Heißwäsche-<br />
und Hydrozyklonstufe sowie die anschließenden Sichter wurden<br />
auf den geforderten Durchsatz ausgelegt. Drei Stufentrockner der<br />
Größe HVST 150/150 sind in der Anlage installiert, um maximale Kapazität<br />
bei minimaler Feingutbildung zu erreichen. Außerdem wird die<br />
Recyclinglinie mit einer aufwendigen Wasseraufbereitung ausgestattet.<br />
Herbold Meckesheim ist seit vergangenem Jahr Teil von Coperions<br />
Business Unit Recycling. Der Stuttgarter Maschinen- und Anlagenbauer<br />
und Herbold Meckesheim bieten gemeinsam umfassende Gesamtlösungen<br />
an, basierend auf den komplementären und aufeinander<br />
abgestimmten Technologien beider Unternehmen. Von der mechanischen<br />
Aufbereitung, dem Zerkleinern, Waschen, Trennen, Trocknen<br />
und Agglomerieren von Kunststoffen über die Handhabung von<br />
Schüttgut, die Dosierung und Extrusion bis zur Compoundierung und<br />
Granulierung bildet der Geschäftsbereich die komplette Prozess- und<br />
somit Wertschöpfungskette ab.<br />
www.herbold.com<br />
Die Hydrozyklonstufe für Doğa ist wie die<br />
gesamte PET-Recyclinglinie für eine Leistung<br />
von 100 Tonnen am Tag ausgelegt.<br />
Foto: Herbold Meckesheim<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 43
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Dieffenbacher<br />
Effiziente Modernisierung einer Altholzaufbereitungsanlage<br />
Für Swiss Krono S.A.S., die französische<br />
Tochtergesellschaft der Swiss Krono<br />
Group mit Sitz in Sully-sur-Loire, spielt<br />
mit Blick auf Nachhaltigkeit die verstärkte<br />
Verwendung von Altholz in der Spanplattenproduktion<br />
eine zunehmend<br />
wichtige Rolle, wie Guillaume Salmon,<br />
Industrial Director bei Swiss Krono, erklärt:<br />
„Vor etwa zehn Jahren haben wir<br />
damit begonnen, Altholz in unserer<br />
Spanplattenproduktion zu verwenden.<br />
2<strong>01</strong>9 bestanden dann bereits 50 Prozent<br />
unseres Rohmaterials aus Altholz. Dennoch<br />
haben wir uns damals das Ziel gesetzt,<br />
diesen Anteil noch weiter zu steigern.“<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, beauftragte<br />
Swiss Krono Dieffenbacher<br />
mit der Modernisierung, Optimierung<br />
und Erweiterung seiner Altholzaufbereitungsanlage.<br />
Bis heute, etwa zwei Jahre<br />
nach der Abnahme, konnte das Unternehmen<br />
dank der modernisierten Anlage<br />
den Altholzanteil im Holzmix von 50<br />
auf rund 65 Prozent steigern.<br />
Die Dieffenbacher-Lösung für Swiss<br />
Krono umfasst einen Steinabscheider in<br />
Kombination mit neuen Rollenwalzen<br />
zur Reinigung der Mikrohackschnitzel,<br />
eine Röntgensortierung zur Entfernung<br />
von nicht hölzernen Verunreinigungen<br />
aus dem Spanmaterial, ein Spannwellensieb,<br />
das unbrauchbaren Staub vor<br />
dem Trockner abscheidet, Sichtertische<br />
zur Reinigung der Feinanteile von Sand<br />
und MDF-Fasern sowie einen Prallfiner<br />
zur Herstellung des feinen Mittelschichtmaterials.<br />
„In der Planungsphase erstellte<br />
Dieffenbacher einen 3-D-Scan unserer<br />
bestehenden Anlagenstruktur. Das<br />
war sehr wichtig, denn die gesamte Anlage<br />
– der größte Teil befindet sich in<br />
einem mehrstöckigen Turm – war sehr<br />
komplex. Dank des 3-D-Scans waren wir<br />
nicht nur in der Lage, die neue Anlage<br />
perfekt in unsere bestehenden Strukturen<br />
zu integrieren, wir nutzten den<br />
Scan auch regelmäßig im Rahmen der<br />
Kommunikation, zum Beispiel um unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über<br />
das Projekt zu informieren“, so Salmon<br />
weiter. Neben der Erhöhung des Altholzanteils<br />
im Holzmix gab es noch weitere<br />
Optimierungen. „Die Anlage ist jetzt<br />
insgesamt sauberer. Bei der Verarbeitung<br />
von Altholz entsteht viel Staub und<br />
die Maschinen können entsprechend<br />
sehr schnell verschmutzen, wenn sie<br />
nicht richtig gewartet und regelmäßig<br />
gereinigt werden. Die neue Anlage ist<br />
wesentlich einfacher sauber zu halten<br />
als die alte“, freut sich Salmon.<br />
Ein weiteres Ziel von Swiss Krono bestand<br />
darin, trotz erhöhtem Altholzanteil<br />
die optimale Plattenqualität zu gewährleisten.<br />
„In der Vergangenheit kam<br />
es vor, dass sich Kunden bei uns über<br />
Metallteile in den Platten beschwerten,<br />
die ihre Maschinen beschädigt hatten“,<br />
berichtet Salmon. „Mit unserer neuen<br />
Anlage haben wir keinerlei Beschwerden<br />
mehr“, so das abschließende Fazit<br />
von Guillaume Salmon.<br />
www.dieffenbacher.com/de<br />
Von Dieffenbacher modernisierte<br />
Altholzaufbereitungsanlage am<br />
Swiss-Krono-Standort Sully-sur-Loire.<br />
Foto: Dieffenbacher<br />
44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Jenz<br />
Shredder-Variante<br />
für Biogas-Anlagen<br />
Jenz hat sein Schredderangebot mit<br />
dem neuen BA 916 AGRAR erweitert,<br />
der speziell auf die Bedürfnisse von<br />
Landwirten, Lohnunternehmern und Biogasanlagenbetreibern<br />
zugeschnitten ist.<br />
Mit 530 PS, 19 Tonnen Gesamtgewicht<br />
und 10,4 Meter Transportlänge ist der<br />
BA 916 bereits seit Jahren bewährt. Mit<br />
der neuen Agrar-Variante reagiert Jenz<br />
auf das zunehmende Interesse von Biogasanlagenbetreibern,<br />
die auf der<br />
Suche nach alternativen und nachhaltigen<br />
Biogassubstraten zu Mais sind.<br />
Der bekannte BA 916 hat sich besonders<br />
bei der Aufbereitung von Grünschnitt,<br />
Rinde und vorgebrochenen Wurzeln<br />
bewährt. „Doch die Nachfrage nach<br />
alternativen Biogassubstraten steigt“,<br />
sagt Dominik Meden, stellvertretender<br />
Produktmanagementleiter bei Jenz. Die<br />
neue Agrar-Variante erweitert das Leistungsspektrum<br />
des BA 916 um die Aufbereitung<br />
von Ernterückständen wie<br />
Stroh, Gras- und Maissilage oder Rüben.<br />
Auch schwer aufzubereitendes Material<br />
wie zum Beispiel Mist lässt sich mit dem<br />
BA 916 AGRAR fein aufbereiten, wobei<br />
Durchsätze von 120 t in der Stunde erzielt<br />
werden können. Wesentliche Ausstattungsmerkmale<br />
sind zum Beispiel<br />
der hydraulische Klapptrichter, der die<br />
Bandmulde um etwa einen Meter auf<br />
insgesamt 5 Meter verlängert und damit<br />
die Beschickung mit größeren Ladefahrzeugen<br />
erleichtert. Die automatische<br />
Zentralschmierung sorgt für eine regelmäßige<br />
Schmierung der wichtigsten<br />
Schmierstellen. Dadurch ist der Wartungsaufwand<br />
geringer und eine regelmäßige<br />
Wartung verlängert die Lebensdauer<br />
des Schredders. Die Vorziehvorrichtung<br />
ermöglicht ein flexibles und<br />
schnelles Rangieren der Maschine auf<br />
dem Gelände. Spezielle Siebkörbe erleichtern<br />
ebenfalls die Arbeit: Der „Siebkorb<br />
130 x 200“, auch als „Katastrophenkorb“<br />
bekannt, ist ein spezieller Siebkorb<br />
für die Aufbereitung von schwierigen<br />
Materialien, wie z. B. Mist, Silage oder<br />
Stroh. „Biomasse und Restholz XL“ ist ein<br />
spezieller Siebkorb für die Brennstofferzeugung<br />
über vorgebrochene Wurzeln<br />
oder holzigen Grünschnitt. Die Lamellen<br />
sorgen dafür, dass zu langes Material<br />
zurückgehalten und ein weiterer Schnitt<br />
des Materials herbeigeführt wird. Das<br />
sorgt für beste Hackergebnisse ohne<br />
Überlängen. Der BA 916 AGRAR ist<br />
zudem mit einem Rotor mit feststehenden<br />
Werkzeugen und Klingen sowie<br />
einem Gegenmesser ausgestattet. Die<br />
Umbaudauer für den Wechsel zwischen<br />
den Maschinentypen beträgt je nach<br />
Modell ca. 2 bis 2,5 Stunden. Ein Rotortausch<br />
ist nicht erforderlich<br />
www.jenz.de<br />
Komatsu BR380JG-3<br />
Der BR380JG-3 ist Ihr neuer Backenbrecher von Komatsu.<br />
Mit einer maximalen Brechleistung von <strong>24</strong>0 t/h, einer<br />
Spaltweite von 1065 x 550 mm, zusätzlichem Seitenaustragband<br />
und Magnetabscheider kann dieser 35-Tonnen-<br />
Mobilbrecher in zahlreichen Anwendungen eingesetzt<br />
werden. Darüber hinaus verfügt der BR380JG-3 über ein<br />
einzigartiges CO₂-Kompensationsprogramm und ist damit<br />
der erste wirklich umweltfreundliche Brecher in Europa.<br />
Mit einer Rotordrehzahl von über<br />
1.100 U/min erzielt der BA 916<br />
insbesondere bei schwierigem<br />
Material (zum Beispiel Mist) eine<br />
besonders feine Auffaserung.<br />
Foto: Jenz<br />
komatsu.eu
Komptech<br />
Hochleitstungszerkleinerer Lacero für<br />
Altholz und Grünschnitt<br />
Auf der IFAT 2022 wurde der Hochleistungszerkleinerer Lacero erstmals<br />
vorgestellt. Zeitgleich erfolgte die Markteinführung in Europa, die jetzt<br />
durch die offizielle Einführung am globalen Markt abgerundet wird. Wie von<br />
Komptech-Maschinen gewohnt, besticht auch der Lacero durch seine massive<br />
und robuste Bauweise mit einem Gesamtgewicht von rund 40 Tonnen<br />
sowie durch seine Output-Materialqualität, die einen hohen Feinheitsgrad<br />
erreicht. Trotz seiner Leistungsfähigkeit bleibt Lacero erstaunlich leise, ein<br />
wichtiges Argument, insbesondere in lärmsensiblen Umgebungen. In Europa<br />
liegt der Schwerpunkt des Laceros auf der Verarbeitung von Altholz und<br />
Grünschnitt. Komptech bietet ein breites Produktportfolio, das unterschiedliche<br />
Prozessführungen erlaubt und den Kundinnen und Kunden dadurch<br />
die Herstellung unterschiedlichster Produktqualitäten ermöglicht. So kann<br />
etwa auch eine Kombination von Lacero und Multistar XXL2 oder XL3 eingesetzt<br />
werden.<br />
Herzstück der Maschine ist der massive Schredderrotor mit einem Gewicht<br />
von mehr als drei Tonnen in Verbindung mit dem 800 PS starken CAT-C18-<br />
Motor der neuesten Abgasstufe 5. Als Durchsatzwerte gibt Komptech bei<br />
der Altholzbehandlung und in der Grünschnittzerkleinerung rund 400 Kubikmeter<br />
in der Stunde an, bei gleichzeitiger Erzeugung einer sehr homogenen<br />
Materialqualität P63 F10 gemäß ÖNORM EN ISO 17225-1. Der große<br />
Aufgabetrichter mit <strong>aktiv</strong>em Einzug in Form eines Stahlgliederbands transportiert<br />
das Material zur großen Einzugsöffnung von 760 x 1.520 Millimetern.<br />
Das Rotordesign verfügt über 16 gepanzerte Verschleißplatten und ermöglicht<br />
so eine beidseitige Nutzung bei Verdoppelung der Standzeit. Angetrieben<br />
wird der Lacero 8<strong>01</strong>0 über einen Riemenantrieb, der maximale Effizienz<br />
sicherstellt. Eine hydraulische Riemenspannung in Verbindung mit einer<br />
speziellen Kupplung stellt dabei eine optimale Kraftübertragung ohne händische<br />
Einstellarbeiten sicher. Ein zweiteiliges Siebkorbsystem erlaubt die<br />
ideale Abstimmung der Maschine auf die gewünschte Materialqualität. Der<br />
Siebkorbträger verfügt zusätzlich über ein Sicherheitssystem, das bei Kontakt<br />
mit einem massiven Störstoff ausgelöst wird und die Maschine damit<br />
vor weiterer Beschädigung schützt.<br />
Für den Materialabtransport sorgt das leistungsfähige Austragssystem<br />
mit einer Abwurfhöhe von fast fünf Metern. Die Fortbewegung wird durch<br />
ein robustes Kettenfahrwerk mit 500 Millimetern Laufwerksbreite sichergestellt.<br />
Die Maschine ist serienmäßig mit dem Komptech-Condition-Monitoring-System<br />
Connect ausgestattet. Es kann um eine vollintegrierte Volumendurchsatzmessung<br />
erweitert werden – so behält man seine Maschine stets<br />
im Blick.<br />
www.komptech.com<br />
Hohe Leistung und ein breites Einsatzspektrum<br />
kennzeichnen den Lacero. Foto: Komptech GmbH
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Kleemann<br />
Prozessoptimierung<br />
sorgt auch für mehr<br />
Nachhaltigkeit<br />
Ein Beispiel für<br />
Prozessoptimierung: Die<br />
Beschickungsregelung<br />
(CFS) kontrolliert, dass<br />
das Aufgabematerial<br />
stets mit maximaler<br />
Effizienz durch die<br />
Maschinen gefördert<br />
wird. Grafik: Kleemann<br />
Aufbereitungsanlagen sollen wirtschaftlich,<br />
aber auch möglichst<br />
nachhaltig und emissionsarm funktionieren.<br />
Kleemann setzt hier auf innovative<br />
technische Lösungen und eine umfassende<br />
Beratung der Kunden. Zu den<br />
technischen Lösungen rund um die Prozessoptimierung<br />
gehören etwa punktgenaue<br />
Regelungsinstrumente, beispielsweise<br />
die innovative Beschickungsregelung<br />
(CFS). Sie sorgt dafür, dass das<br />
Aufgabematerial bei den Brechern stets<br />
mit maximaler Effizienz durch die Maschinen<br />
gefördert wird. Der Füllstand der<br />
Brechkammer wird dabei stetig überwacht<br />
und die Zufuhr dem Prozess angepasst.<br />
Ein so optimierter Ablauf führt<br />
zu einem geringstmöglichen Materialverschleiß.<br />
Außerdem sinkt der Kraftstoffverbrauch<br />
– beides kommt der Umwelt<br />
zugute. Mindestens genauso wichtig<br />
ist die gute Planung eines Anlagenzugs.<br />
Denn nur, wenn alle Komponenten<br />
optimal ineinandergreifen, können technische<br />
Innovationen ihr Können voll ausspielen.<br />
Um effektiv und ressourcenschonend<br />
zu arbeiten, darf die Anlage<br />
weder zu klein noch überdimensioniert<br />
sein. So ist die Wahl der Brechanlagen<br />
mit den passenden Brechwerkzeugen<br />
entscheidend, die Siebanlagen müssen<br />
dabei gut auf den Prozess abgestimmt<br />
sein. Wenn Maschinen entsprechend<br />
eingestellt sind, kann der Energieverbrauch<br />
um ein Vielfaches geringer ausfallen.<br />
Ein so optimierter Ablauf führt<br />
außerdem zu einem geringstmöglichen<br />
Materialverschleiß – ebenfalls ein wichtiger<br />
Punkt, denn wenn Bauteile schnell<br />
verschleißen, müssen neue Komponenten<br />
mit hohem Material- und Energieaufwand<br />
produziert werden. Vermeidung<br />
von unnötigem Verschleiß hilft<br />
somit nicht nur dem Geldbeutel, sondern<br />
reduziert in nicht unbeträchtlichem Ausmaß<br />
die CO₂-Emissionen.<br />
Kleemann setzt zudem auf eine umfassende<br />
Beratung der Kunden. Anwendungsberater<br />
planen im Vorfeld alle<br />
Abläufe. Bei umfassenden Prozessen<br />
wird ein Fließbild (AggFlow) erstellt, mit<br />
dem sich der Materialfluss detailliert simulieren<br />
lässt. Die Beratung umfasst<br />
technische Lösungen, aber auch Hinweise,<br />
wie Abläufe besser gestaltet werden<br />
können. Die passgenaue Ausarbeitung<br />
eines Anlagenzugs erfordert eine gute<br />
Planungssoftware, aber auch viel Erfahr<br />
ung und Fingerspitzengefühl.<br />
www.wirtgen-group.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 47
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Das mobile 2-Fraktionen-Spiralwellensieb Splitter X2<br />
der Anlagenbau Günther GmbH ist eine wichtige<br />
Grundlage zur Nassaufbereitung mineralischer<br />
Bauabfälle. Foto: Anlagenbau Günther GmbH<br />
Anlagenbau Günther<br />
Effektive Nass-Aufbereitung dank mobiler Siebtechnik<br />
In der nassmechanischen Aufbereitungsanlage<br />
der Max Wild GmbH werden<br />
aus mineralischen Bauabfällen wieder<br />
zertifizierte Recyclingbaustoffe zurückgewonnen.<br />
Über ein mehrstufiges<br />
Verfahren werden dabei gering belastete<br />
Gleisschotter und gering belasteter<br />
Bodenaushub so aufbereitet, dass die<br />
abgetrennten und sauberen Sand- und<br />
Kiesfraktionen als Sekundärrohstoffe<br />
wieder genutzt werden können. So werden<br />
rund 80 Prozent des Input-Materials<br />
wieder zu zertifizierten Sekundärbaustoffen<br />
aufbereitet. Max Wild ist mit seiner<br />
Bodenwaschanlage eines der ersten<br />
Bauunternehmen Deutschlands, das die<br />
Aufbereitung von mineralischen Abfällen<br />
stark vorangetrieben hat: Seit Inbetriebnahme<br />
im August 2020 wurden<br />
insgesamt über 440.000 Tonnen mineralischer<br />
Bauabfälle zu 352.000 Tonnen<br />
Sekundärrohstoffen und Filterkuchen<br />
aufgearbeitet. Die Sekundärbaustoffe<br />
werden in Betonfertigteilen, Kellerwänden,<br />
Geschossdecken oder als Asphalt-<br />
Zugschlagstoffe neu eingesetzt.<br />
Das angelieferte Material enthält in<br />
der Regel Gesteinskörnungen größer 80<br />
mm, die die Schwertwäsche beschädigen<br />
könnten. Für eine effektive Vorseparation<br />
wurden verschiedene Siebverfahren<br />
zur Abtrennung der großen Gesteinsanteile<br />
getestet. Dabei schnitt das<br />
mobile 2-Fraktionen-Spiralwellensieb<br />
Splitter X2 der Anlagenbau Günther<br />
GmbH am besten ab, die Separation<br />
erfüllte voll die in sie gesetzten Erwartungen.<br />
Lehmige Böden oder auch nasser<br />
Bauschutt und Beton bilden eine<br />
kleb rige Masse, die bei einer reinen Siebung<br />
nur sehr schwer getrennt werden<br />
kann. Das im Aufgabeaggregat des<br />
Splitter X2 vorhandene Plattenband<br />
sorgt bei der Materialaufgabe für eine<br />
Entzerrung des Materials, sodass dieses<br />
gleichmäßig auf das nachfolgende<br />
Siebdeck aufgegeben wird. Der X2 ist<br />
mit seinem stabilen und robusten Splitter<br />
Twin Wave perfekt für diese schweren<br />
und klebrigen Materialien geeignet.<br />
Durch den einstellbaren Neigungswinkel<br />
der Spiralwellen verweilt das Material<br />
länger auf dem Siebdeck und wird<br />
dabei effektiv gereinigt. Die im Aufgabematerial<br />
enthaltenen Steine wie auch<br />
andere größere Bestandteile tragen<br />
durch die Fallbewegung zum Auflösen<br />
der klebrigen Bestandteile bei und sorgen<br />
zusätzlich für eine Selbstreinigung<br />
des Siebdecks und eine gleichbleibende<br />
Siebqualität. Das Unterkorn (0/80 mm)<br />
wird im Anschluss direkt der Bodenwaschanlage<br />
zugeführt. In der Recyclinganlage<br />
wird das Waschgut durch<br />
den Eintrag mechanischer Energie getrennt<br />
und aufgeschlossen. Nachgeschaltete<br />
Siebanlagen trennen die einzelnen<br />
Gesteinskörnungen. Dieses Separieren<br />
ist die wesentliche Leistung der<br />
Anlage: Sie trennt bzw. klassiert das Gut<br />
in die unterschiedlichen, marktgängigen<br />
Gesteinskörnungen.<br />
„Mit unserer nassmechanischen Aufbereitungsanlage<br />
leisten wir einen wichtigen<br />
Beitrag, um die Recyclingquote<br />
weiter zu erhöhen und den Einsatz von<br />
Sekundärbaustoffen zu etablieren. Wir<br />
wissen, dass die Akzeptanz für Sekundärrohstoffe<br />
am Bau heutzutage häufig<br />
noch fehlt. Dabei stehen sie den Primärrohstoffen<br />
in nichts nach“, betont Markus<br />
Wild. Alle von Max Wild im Recycling-<br />
Kompetenzzentrum Eichenberg aufbereiteten<br />
Sekundärbaustoffe sind güteüberwacht<br />
und zertifiziert. Sie erfüllen<br />
sowohl die hohen Qualitätsansprüche<br />
für den Tief- und Straßenbau als auch für<br />
die Beton- und Asphaltindustrie.<br />
www.albg.eu<br />
48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
EAG Einfach Aufbereiten<br />
Recycling im Transportbetonwerk: Vom Rest-Beton zum R-Beton<br />
Das Baustoff-Recyclingsieb SBR3<br />
wurde für den Einsatz im Straßenund<br />
Tiefbau konzipiert, um Straßenaufbruch,<br />
Aushub, Boden und Mineralgemische<br />
aufzubereiten. Der Großteil der<br />
Siebmaschinen wird genau in diesem<br />
Segment eingesetzt, so der Hersteller<br />
EAG Einfach Aufbereiten GmbH aus<br />
Dresden. Aufgrund ihrer Leistungsstärke<br />
und Einstellmöglichkeiten wird das SBR3<br />
oft den Trommelsiebanlagen der<br />
3,5-Tonnen-Klasse vorgezogen. Diese<br />
Kombination aus Robustheit und Leistungsstärke<br />
findet nun in einem weiteren<br />
Segment Einsatz.<br />
Aufgrund weiter steigender Transportund<br />
Entsorgungskosten wird das Recycling<br />
von Restbetonmengen nämlich auch<br />
für Transportbetonwerke wirtschaftlich<br />
attr<strong>aktiv</strong>. Die Krieger-Gruppe aus Neckarsteinach<br />
nutzt bereits das Vorgänger-Modell<br />
SBR2 zur Aufbereitung von<br />
Kiesen und Asphaltfräsgut an verschiedenen<br />
Standorten. Mit der TBG Transportbeton<br />
Neckar-Odenwald GmbH &<br />
Co. KG in Mosbach hat sich ein weiteres<br />
Unternehmen der Krieger-Gruppe für<br />
eine Siebanlage aus Dresden entschieden.<br />
Bernd Köllreutter, technischer Leiter<br />
der Heinrich Krieger KG, ist von der Robustheit<br />
und Leistungsfähigkeit der einfachen<br />
Siebanlagen überzeugt: „Zudem<br />
sind der geringe Platzbedarf und die<br />
geringen Betriebskosten für uns entscheidend.“<br />
Am Standort in Mosbach<br />
werden Betonreste im ersten Schritt in<br />
der RC-Anlage ausgewaschen. Der<br />
Beton wird in ein Sand-Kies-Gemisch<br />
sowie Zementwasser getrennt. Mit dem<br />
SBR3 wird das Sand-Kies-Gemisch abgesiebt<br />
und so die Mischfähigkeit sichergestellt.<br />
Das Unterkorn 0-16 mm wird<br />
wieder in die Mischanlage gegeben, das<br />
Überkorn wird entsorgt. Transportwege<br />
und Entsorgungskosten werden durch<br />
diesen Schritt eingespart. Der Einsatz<br />
von Primärkies und Sand wird verringert.<br />
Die Stundenleistung, vom Hersteller mit<br />
60 bis 100 Tonnen angegeben, steht<br />
dabei weniger im Vordergrund als die<br />
Verfügbarkeit. Leerlaufzeiten am Betonwerk<br />
können genutzt werden, um Recycling<br />
zu betreiben und die Herstellkosten<br />
gering zu halten. Der Radlader mit 7<br />
Tonnen Einsatzgewicht ist von der Größe<br />
her ideal geeignet, um das SBR3 zu beschicken.<br />
Mithilfe der Maschinenfüße<br />
lassen sich Höhe und Neigung genau auf<br />
den Radlader einstellen, was wiederum<br />
die Fließgeschwindigkeit des Siebguts<br />
positiv beeinflusst. Durch das Zusammenspiel<br />
des 2 kW starken Elektro-Unwuchtmotors<br />
mit dem verhältnismäßig<br />
geringen Gewicht des Schwingsystems<br />
wirkt eine Beschleunigung von 5 g auf<br />
das Siebgut, sodass auch unter schwierigen<br />
Bedingungen gesiebt werden<br />
kann. Die Siebstrecke von 2.400 mm<br />
Vom Restbeton zum Recycling-<br />
Beton – Aufbereitung trotz Schnee<br />
und Eis mit dem SBR3. Foto: EAG<br />
Einfach Aufbereiten GmbH<br />
lässt eine schnelle Beschickung zu.<br />
Grobe Brocken werden durch einen<br />
Stangensizer abgeschieden und somit<br />
das Siebdeck geschont.<br />
Michael Krötz, Betriebsleiter in Mosbach:<br />
„Überrascht hat mich vor allem,<br />
wie leise die Siebanlage im Betrieb<br />
läuft.“ Nach der Aufbereitung der ersten<br />
rund 800 t in Mosbach soll das SBR3 an<br />
weiteren Standorten der Krieger-Gruppe<br />
eingesetzt werden, um so Beschaffungs-,<br />
Transport- und Entsorgungskosten<br />
einzusparen.<br />
www.einfach-aufbereiten.de/<br />
ALLES<br />
ÜBERDACHT<br />
Tel. : <strong>01</strong>62 2516054<br />
www.shelterall.de<br />
• Robust<br />
• Wirtschaftlich<br />
• Ohne Fundament<br />
Scannen Sie den QR-Code, um uns direkt zu kontaktieren<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 49
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
MB Crusher<br />
Bodenaufbereitung<br />
direkt vor Ort mit<br />
Schaufelseparator<br />
Boden wird immer mehr zu einem kostbaren<br />
Gut und sollte daher möglichst<br />
wenig deponiert, sondern vor Ort entsprechend<br />
sorgfältig aufbereitet werden.<br />
Der HHDS-Schaufelseparator von<br />
MB Crusher ist gerade dafür eine geeignete<br />
Möglichkeit, auch bei kleineren<br />
Baumaßnahmen.<br />
Ein Unternehmen aus Süddeutschland<br />
setzte zu Testzwecken einen Schaufelseparator<br />
MB-HDS207 ein, der an einem<br />
Wacker-Neuson-Bagger mit einer Siebwelle<br />
RQ15 installiert wurde. Der Separator<br />
MB-HDS207 ist der kleinste aus<br />
dem Hause MB Crusher und mit einem<br />
Gewicht von 98 kg für Minibagger von<br />
1,3 bis 2,8 t geeignet. Das Ausgangsmaterial<br />
bildete ein mit Steinen, Wurzeln<br />
und Lehmanteilen versetzter Humusboden.<br />
Dieses Material, das in vielen<br />
Fällen auf eine Deponie gebracht wird,<br />
konnte problemlos mit dem MB-Separatorlöffel<br />
abgesiebt, getrennt und zur<br />
Wiederverwendung aufbereitet werden.<br />
Der Kunde wollte testweise auch noch<br />
feinen Schotter aussieben, was ebenfalls<br />
sehr gut funktionierte. Das Unternehmen<br />
war mit dem Ergebnis so zufrieden,<br />
dass es sich noch vor Ort für den Kauf des<br />
Schaufelseparators MB-HDS207 entschied.<br />
Da der Schaufelseparator sehr vielseitig<br />
ist kann er auch sehr gut für andere<br />
Besser als Deponierung: Bodenaufbereitung direkt vor Ort. Foto: MB Crusher<br />
Aufgabenstellungen eingesetzt werden.<br />
Für diese verschiedenen Einsatzbereiche<br />
gibt es spezielle Wellen, die zum Beispiel<br />
zum Zerkleinern von Laub und Ästen und<br />
zur Kompostierung genutzt werden;<br />
ebenfalls gibt es Wellen zur Bodenbelüftung<br />
oder zur Absiebung von trockener<br />
und feuchter Erde. Für jede Anforderung<br />
stehen die passenden Wellen zur Verfügung,<br />
die auf der Baustelle selbst schnell<br />
und einfach gewechselt werden können.<br />
Ein Wellenträger ist im Lieferumfang<br />
enthalten – um die Produktivität zu steigern,<br />
kann mithilfe von Zubehör das Ladevolumen<br />
von 50 auf 60 Liter vergrößert<br />
werden. Die MB-Crusher-Schaufelseparatoren<br />
sind auch für Bagger und<br />
Radlader bis hin zu 45 Tonnen erhältlich.<br />
www.mbcrusher.com<br />
Neustark AG<br />
Speichern von CO 2<br />
in Abbruchbeton<br />
Das als Spin-off gegründete Climate-Tech-Unternehmen<br />
Neustark AG mit Sitz in Bern wurde 2<strong>01</strong>9 gegründet und<br />
hat sich seitdem von ersten Tests über Prototypen hin zu einem<br />
breiten Netzwerk an Abscheidungs- und Speicheranlagen entwickelt.<br />
Dank seiner Mineralisierungstechnologie und der ausgeklügelten<br />
Wertschöpfungskette ist Neustark zu einem füh -<br />
r enden Anbieter im schnell wachsenden Bereich von Carbon<br />
Dioxide Removal (CDR) aufgestiegen. Mit der Entwicklung<br />
einer innovativen Negativemissionstechnologie soll bereits<br />
heute CO₂ aus der Atmosphäre entfernt und dauerhaft in Abbruchbeton<br />
gespeichert werden. Durch das rapide Wachstum<br />
verteilen sich die Anlagen mittlerweile in der ganzen Schweiz,<br />
Österreich und Deutschland.<br />
Nach der Eröffnung des Hauptsitzes in Bern 2<strong>01</strong>9 und eines<br />
Büros in Zürich 2023 wurde jetzt in Köln ein neues Büro gegründet.<br />
Als größter Ballungsraum und substanzieller Industriestandort<br />
stellt der neue Sitz in NRW einen wichtigen Meilenstein<br />
bei der Umsetzung der Skalierungsstrategie des Unternehmens<br />
dar. „Mit dem neuen Standort in Köln können wir unsere Ressourcen<br />
auf die Entwicklung des deutschen Marktes und auf<br />
starke Partnerschaften konzentrieren, die bereit sind, bei der<br />
Dekarbonisierung mitanzupacken“, so Valentin Gutknecht, Co-<br />
50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Rubble Master<br />
Elektrisch brechen: 50 Prozent weniger Energiekosten<br />
Die mit zwei Standorten am Niederrhein<br />
ansässige Kieswerke Welbers<br />
GmbH kaufte im Juni 2023 zum ersten<br />
Mal einen eigenen Brecher, und zwar<br />
den RM 100GO! hybrid, um sowohl Kies<br />
in der Fraktion 0 bis 16 mm wie auch Bauschutt<br />
0 bis 45 mm aufzubereiten. Der<br />
Grund: zuvor angemietete Kegelbrecher<br />
können mit dem Ergebnis, das Prallmühlen<br />
erzielen, nicht mithalten: „Mit dem<br />
neuen RM 100GO! hybrid erzielen wir ein<br />
deutlich schöneres Bruchbild im Vergleich<br />
zu zuvor genutzten Kegelbrechern.<br />
Eine bessere Anhaftung von Asphalt<br />
sowie deutlich schönere Ziersplitte<br />
sind für unsere Kunden, die aus Landschaftsgärtnern,<br />
Bauunternehmern bis<br />
hin zu privaten Endkunden bestehen,<br />
wesentlich“, so Geschäftsführer Jonathan<br />
Schaffers.<br />
Obwohl das Unternehmen anfangs<br />
noch skeptisch gegenüber der Leistung<br />
des RM-Brechers war, konnte ein Testbetrieb<br />
im Mai alle Bedenken ausräumen.<br />
Der langjährige RM-Händler Christophel<br />
organisierte einen Testbetrieb direkt am<br />
Gelände des Kieswerkes und demonstrierte,<br />
wie der RM 100GO! Kies und<br />
Überkorn aufbereitet. Neben der Kies-<br />
Anwendung wurde auch die Bauschuttaufbereitung<br />
getestet: Hohe Leistung<br />
und geringe Betriebskosten konnten voll<br />
überzeugen. Um den am Gelände bereits<br />
vorhandenen Netzanschluss bestmöglich<br />
zu nutzen, fiel die Entscheidung<br />
auf die Hybrid-Variante des RM-Brechers.<br />
So steht einem emissionsfreien,<br />
vollelektrischen Betrieb nichts im Weg.<br />
Ein angenehmer Nebeneffekt sind die<br />
Kosteneinsparungen: Die ohnehin<br />
hohen Treibstoffkosten werden durch<br />
die Stromnutzung deutlich reduziert. Seit<br />
der Anlieferung im Juni konnten dadurch<br />
bereits 1.000 Euro an Diesel eingespart<br />
werden. Der vollelektrische Antrieb<br />
senkt die Energiekosten um rund 50 Prozent<br />
und die gesamten Betriebskosten<br />
um 11 Prozent pro Jahr. Die Umweltschonung<br />
ist inklusive.<br />
Kaum jemand hat bisher Kies vollelektrisch<br />
mit mobilen Brechanlagen gebrochen.<br />
Mit dem vorhandenen Netzanschluss<br />
ist dies jedoch einfacher als gedacht.<br />
Um den Brecher in Betrieb zu<br />
nehmen, steckt Schaffers das 15 Meter<br />
lange Kabel zuerst an der Trafostation<br />
und dann am Brecher an. Mit diesem<br />
simplen Vorgang ist die Inbetriebnahme<br />
in nur wenigen Minuten abgeschlossen.<br />
Neben der Kosteneffizienz und Emissionsreduktion<br />
erkennt Schaffers den zusätzlichen<br />
Vorteil der Flexibilität und<br />
Mobilität des hybriden Prallbrechers.<br />
Wurde die Aufbereitung des Bauschutts<br />
früher fremdvergeben, so kann das nun<br />
selbst, flexibel und ortsunabhängig<br />
übernommen werden. Diese Mobilität<br />
gepaart mit der emissionsarmen Antriebstechnik<br />
schätzt der Betreiber sehr.<br />
Besonders im Hinblick auf die neue Ersatzbaustoffverordnung<br />
bringt dies dem<br />
Kunden einen erheblichen Vorteil, da er<br />
nun nicht mehr ständig einen Eignungsnachweis<br />
von externen Dienstleistern<br />
einholen muss, sondern selbst agieren<br />
kann.<br />
www.rubblemaster.com<br />
Durch den hybriden Prallbrecher können neben der vollelektrischen<br />
Aufbereitung von Kies zusätzlich andere Materialien, wie zum Beispiel<br />
Bauschutt, aufbereitet werden. Foto: Rubble Master<br />
Gründer und Geschäftsführer. „Wir hoffen zudem, etwa 25<br />
neue Arbeitsplätze für Talente aus dem wissenschaftlichen<br />
Umfeld und viele mehr zu schaffen. Vor diesem Hintergrund<br />
hat es für uns Priorität, als <strong>aktiv</strong>er Player im vielschichtigen CDR<br />
aufzutreten.“ Johannes Tiefenthaler, Co-Gründer und Geschäftsführer<br />
ergänzt: „Als aufstrebender Climate-Tech-Standort<br />
bietet Köln das perfekte technologische Ökosystem, um die<br />
vielfältigsten Profile zu finden, die wir brauchen – auch Partner<br />
wie Beton- und Baustoffrecycler sowie Biogasanlagen für eine<br />
schnelle Skalierung des Unternehmens. Denn die Zeit drängt.“<br />
Das Unternehmen möchte bis zum Jahr 2030 eine Million Tonnen<br />
CO₂ aus der Erdatmosphäre entfernen und permanent in<br />
mineralischen Abfallströmen binden. „Mit unseren Speicheranlagen<br />
erzeugen wir jeden Tag fundamentale Negativemissionen,<br />
die uns den Klimazielen näher bringen“, so Johannes Tiefenthaler.<br />
Aus Sicht des Unternehmens auch ganz wichtig: „Die Speicherung<br />
ist bereits dann erfolgt, sobald beim Baustoff-Recycler<br />
das CO 2<br />
mit dem Abbruchbeton in Verbindung gebracht wird<br />
– dank der Neustark-Technologie. Das CO 2<br />
bleibt permanent<br />
gebunden – auch wenn zum Beispiel eine Straße aus RC-Materialien<br />
wieder aufgerissen oder ein aus Abbruchbeton erbautes<br />
Gebäude wieder abgerissen wird. Nur eine Wärmequelle<br />
von über 600 Grad oder sehr starke Säuren können dazu führen,<br />
dass das CO 2<br />
wieder in die Atmosphäre entweicht.“<br />
www.neustark.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 51
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Pfreundt<br />
Hydraulische Baggerwaage: Schnelle<br />
Verwiegung direkt im Arbeitsprozess<br />
Sei Ende Oktober 2023 bietet Pfreundt als Erweiterung seines Portfolios<br />
an mobilen und stationären Wiegesystemen auf dem nationalen sowie<br />
internationalen Markt die neue hydraulische Baggerwaage (HBGW) an.<br />
Der Verkauf ist, so das Unternehmen, bisher äußerst zufriedenstellend<br />
gelaufen, und: „Unsere Kunden berichten wie erwartet von der einfachen<br />
und unkomplizierten Handhabung im täglichen Gebrauch.“<br />
Die hydraulische Baggerwaage ermöglicht die Materialverwiegung<br />
direkt im Arbeitsprozess und damit eine schnelle und zielgenaue Beladung<br />
von Transportmitteln. Die Baggerwaage sorgt für Transparenz beim Materialfluss<br />
und kann jederzeit in Baggern mit Monoauslegern aller Herstellertypen<br />
nachgerüstet werden.<br />
Die Vorteile der HBGW präsentiert Pfreundt Kaufinteressierten gerne<br />
auch vor Ort.<br />
www.pfreundt.de<br />
Die WDV20<strong>24</strong> -<br />
TEAM unterstützt<br />
Unternehmen bei<br />
Digitalisierung und<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Grafik: Praxis EDV-<br />
Betriebswirtschaft- und<br />
Software-Entwicklung AG<br />
Voller Erfolg: Die neue<br />
hydraulische Baggerwaage.<br />
Foto: Pfreundt GmbH<br />
Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der Stein-Verlag Baden-Baden die<br />
Möglichkeit, sich online über neueste Branchen-Entwicklungen,<br />
Aufbereitungs-Techniken und vieles mehr in der Recycling-Welt zu<br />
informieren, und das natürlich kostenlos!<br />
http://anmeldung.ra.stein-verlaggmbh.de<br />
Tsurumi<br />
Erfolg mit robusten<br />
Wasserpumpen<br />
Jubiläum bei Tsurumi: Vor genau vier Jahrzehnten<br />
kam der Pumpenhersteller nach Deutschland.<br />
Es war die erste Niederlassung der Japaner<br />
auf dem Kontinent. Was klein anfing, wurde groß<br />
– heute gilt Tsurumi als Weltmarktführer. Den Erfolg<br />
der Marke mit dem blauen Wasserwirbel im<br />
Logo führt Geschäftsführer Daniel Weippert auf<br />
zwei Faktoren zurück, bei denen man keine Kompromisse<br />
mache: robuste Pumpen und starken<br />
Service. „Stronger for longer“ lautet daher auch<br />
der Slogan des Unternehmens, das ausschließlich<br />
Schmutz- und Abwasserpumpen baut.<br />
Fast alle Pumpen sind modular mit vielen Gleichteilen<br />
aufgebaut und lassen sich mit Standardwerkzeug<br />
selbst warten – ein Markenvorteil,<br />
neben technischen Finessen wie der von Tsurumi<br />
entwickelten Zwangsschmierung der Welle, der<br />
doppelt innen liegenden Gleitringdichtung und<br />
ultraharten Materialien wie Siliziumkarbid. Auch<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Praxis EDV<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
entscheiden<br />
bei Ausschreibungen<br />
Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />
und Digitalisierung in der Baubranche<br />
hat in verschiedenen Bundesländern<br />
zu einer Neuausrichtung geführt. Unter anderem<br />
Bayern und Hessen haben Pilotprojekte<br />
initiiert, in denen Nachhaltigkeit und digitale<br />
Kompetenzen bei öffentlichen Ausschreibungen<br />
als entscheidende Kriterien herangezogen<br />
werden. In diesem Kontext gewinnt die<br />
etablierte ERP-Software WDV20<strong>24</strong> TEAM, die<br />
mit ihren Vorgängerversionen seit Jahrzehnten<br />
in der Schüttgut- und Veredelungsindustrie<br />
verwendet wird, an neuer Relevanz. Entwickelt<br />
von der Praxis EDV-Betriebswirtschaftund<br />
Software-Entwicklung AG, hat sich die<br />
WDV im Laufe der Jahre an die veränderten<br />
Anforderungen der Branchenbereiche Sand<br />
und Kies, Steine und Erden, Asphalt, Transportbeton<br />
und Baustoff<strong>recycling</strong> angepasst.<br />
Dies beinhaltet die Integration von Funktionen,<br />
welche die Einhaltung der Ersatzbaustoffverordnung<br />
erleichtern und die Nachhaltigkeitsbemühungen<br />
von Unternehmen unterstützen.<br />
Die Software bietet umfassende<br />
Lösungen für die Dokumentation und Verwaltung<br />
von Prozessen in der Baustoff<strong>recycling</strong>branche.<br />
Eine neue hessische Initiative für Baustoff<strong>recycling</strong>,<br />
unterstützt von Umwelt-, Wirtschafts-<br />
und Finanzministerien, unterstreicht<br />
die Bedeutung dieser Entwicklungen. Die<br />
Ausschreibung unter Berücksichtigung des<br />
Einsatzes von RC-Baustoffen als Zuschlagskriterium<br />
erfolgt im Bereich des Straßenbaus<br />
zunächst im Rahmen von Pilotprojekten.<br />
Durch die Förderung des Einsatzes von Recyclingmaterial<br />
in öffentlichen Bauprojekten<br />
wird der Fokus auf umweltfreundliche Praktiken<br />
und die Notwendigkeit einer effizienten<br />
Ressourcenverwaltung gelenkt. Die<br />
WDV20<strong>24</strong> TEAM unterstützt Unternehmen<br />
dabei, diese Anforderungen zu erfüllen.<br />
In einem Markt, in dem der Nachweis von<br />
Nachhaltigkeit und digitaler Kompetenz<br />
immer wichtiger wird, bietet diese Software<br />
einen entscheidenden Vorteil: Sie gewährleistet,<br />
dass alle relevanten Daten und Prozesse<br />
digital erfasst, verwaltet und bei Bedarf leicht<br />
abrufbar sind. So können Unternehmen nicht<br />
nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern<br />
auch ihre Wettbewerbsfähigkeit in<br />
einem zunehmend digitalisierten und nachhaltigkeitsorientierten<br />
Markt stärken.<br />
www.praxis-edv.de<br />
nicht zu unterschätzten: Als wohl einzige<br />
Branchengröße fertigt Tsurumi nicht<br />
nach Auftrag, sondern liefert ab Lager:<br />
Binnen <strong>24</strong> Stunden können die meisten<br />
der rund 500 EU-Modelle den Weg zum<br />
Kunden antreten. Darunter tonnenschwere<br />
Kraftpakete mit Leistungen bis<br />
30 m 3 /min oder 216 m Förderhöhe. Kundenorientierung<br />
geht dabei über alles:<br />
„Wer mit Wasser zu tun hat, soll sich auf<br />
Tsurumi verlassen können“, so Daniel<br />
Weippert. Tatsächlich findet sich kaum<br />
ein anspruchsvolles Projekt ohne Tsurumi-Pumpen.<br />
Ihre Qualität wurde oft herausgefordert.<br />
Jüngst kam eine Pumpe<br />
zum ersten Service – sie lief zuvor insgesamt<br />
20.000 Stunden ohne jede Wartung.<br />
Der Pumpenhersteller<br />
Tsurumi hat sich mit<br />
starker Technik und<br />
Kundennähe zum<br />
Weltmarktführer<br />
hochgearbeitet. Im Bild<br />
einige Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen vor der<br />
Düsseldorfer Europa-<br />
Zentrale. Foto: Tsurumi<br />
www.tsurumi.eu<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 53
››<br />
RECHT UND POLITIK<br />
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BDSV & VDM<br />
Schlüsselrolle für das Stahlund<br />
Metall<strong>recycling</strong><br />
Im Zuge der Präsentation des neuen Statusberichts Kreislaufwirtschaft<br />
20<strong>24</strong> haben die Bundesvereinigung Deutscher<br />
Stahl<strong>recycling</strong>- und Entsorgungsunternehmen e.V.<br />
(BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler und<br />
Recycler e.V. (VDM) die herausragende Bedeutung der<br />
Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>branche nochmals ausdrücklich<br />
betont. Die Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>branche spielt<br />
eine entscheidende Rolle innerhalb der Kreislaufwirtschaft.<br />
Sie steht nicht nur für ein effizientes und ressourcenschonendes<br />
Recycling von Stahl- und Metallschrotten,<br />
sondern agiert auch als verlässlicher Partner für die Industrie.<br />
Durch den Einsatz qualitativ hochwertig aufbereiteten<br />
Materials reduziert sie den Bedarf an Erzen erheblich<br />
und ermöglicht so eine umweltschonendere Produktion,<br />
betonen die Verbände in ihrer gemeinsamen<br />
Erklärung.<br />
Der Beitrag der BDSV zum Statusbericht Kreislaufwirtschaft<br />
20<strong>24</strong> unterstreicht die strategische Bedeutung des<br />
Stahl<strong>recycling</strong>s für die deutsche Kreislaufwirtschaft und<br />
hebt die Umweltvorteile durch den Einsatz von Recyclingstahl<br />
hervor. Der Einsatz einer Tonne Stahlschrott bei der<br />
Stahlherstellung führt immerhin zu einer Einsparung von<br />
1,67 Tonnen CO 2<br />
, während bei einer Tonne Edelstahlschrott<br />
sogar 6,7 Tonnen CO 2<br />
eingespart werden.<br />
Der VDM betont im Rahmen des Statusberichts die Bedeutung<br />
des Außenhandels für die Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft.<br />
Um unsere Branche zu stärken, ist es entscheidend,<br />
dass Gesetzgeber und Behörden die globale,<br />
schnelle und flexible Handlungsweise verstehen, die notwendig<br />
ist, um sämtliche Rohstoffe effizient in den Kreislauf<br />
zurückzuführen.<br />
Die Verbände fordern eine Weiterentwicklung der Bedeutung<br />
des Stahl- und Metall<strong>recycling</strong>s als zentrales<br />
Element der Kreislaufwirtschaft in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie<br />
oder der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.<br />
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54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
RECHT UND POLITIK<br />
bvse<br />
Verbände fordern Ausnahmeregelung im Lieferkettengesetz<br />
In einem Schreiben an die FDP-Bundestagsfraktion fordert<br />
der bvse gemeinsam mit anderen Branchenverbänden<br />
eine Ausnahmeregelung für Abfälle in der beabsichtigten<br />
europäischen Lieferkettenrichtlinie (CSDD), analog zur EU-<br />
Konfliktmineralverordnung. Den Recyclingunternehmen ist<br />
es schlichtweg nicht möglich, die angelieferten Abfälle bis<br />
zum Ursprungsrohstoff zurückzuverfolgen, wie dies im Rahmen<br />
der vorgeschriebenen Sorgfaltspflichten gefordert<br />
würde, machten die Verbände in ihrem gemeinsamen Brief<br />
deutlich. Dies liege zum einen an der Vielzahl der Betriebe<br />
und Abfallerzeuger, die Material anliefern, und zum anderen<br />
daran, dass Abfälle von Handwerksbetrieben oder aus<br />
Baumaßnahmen vermischt und in unterschiedlichen Qualitäten<br />
bei den Recyclern eintreffen. Zudem wurden vermischte<br />
Abfälle bereits als Produkte einer Lieferkettenprüfung<br />
unterzogen. Es dürfe nicht sein, dass eine Fallkonstellation,<br />
in der Produkte hergestellt oder ohne entsprechende Prüfung<br />
in Verkehr gebracht wurden, bevor das Gesetz in Kraft<br />
getreten ist, zulasten der Entsorgungswirtschaft geht, betonten<br />
die Verbände.<br />
Eine Ausnahmeregelung analog der EU-Konfliktmineralienverordnung<br />
könne dazu beitragen, die Unsicherheiten<br />
für Recyclingunternehmen im Zusammenhang mit der Lieferkettenverantwortung<br />
zu minimieren und die Lieferkette<br />
zu schützen, die die inländische Abfallbehandlung sicherstellt,<br />
hoben die Verbände hervor.<br />
Der Rat der Europäischen Union, das EU-Parlament und<br />
die EU-Kommission haben sich im Dezember auf einen Kompromiss<br />
zur EU-Lieferkettenrichtlinie geeinigt, die Unternehmen<br />
verpflichten soll, den Schutz der Menschenrechte entlang<br />
ihrer gesamten Lieferkette zu garantieren. Mit neuen<br />
Vorschlägen wollen die Freien Demokraten nun noch Veränderungen<br />
am Entwurf erwirken. Mit dem Appell an die<br />
Freien Demokraten setzt der bvse gemeinsam mit den drei<br />
anderen Verbänden darauf, die Ausnahmeregelung für<br />
Abfälle, die bisher im Gesetzesentwurf unberücksichtigt<br />
blieb, nochmals in den politischen Prozess einzubringen.<br />
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• Hochkippschaufel<br />
• Sieblöffel<br />
• Container<br />
• Niederhalter-Schaufel<br />
• Sonderkonstruktionen<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
HS-Schoch GmbH & Co. KG | Am Mühlweg 4 |<br />
73466 Lauchheim | 07363 9609-6<br />
bz-lauchheim@hs-schoch.de<br />
06869 Coswig | 034923 700-0<br />
bz-coswig@hs-schoch.de<br />
56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
Aktuell<br />
und<br />
informativ<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS – Technik aktuell<br />
Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />
Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />
Informationen zu Messen und Veranstaltungen – das sind<br />
die Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und<br />
selbst-verständlich kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />
Auf der entsprechenden Landing-Page, der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />
News-Seite, werden weitere wichtige und aktuelle Nachrichten<br />
gelistet.<br />
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Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />
Kontaktdaten<br />
Susanne Grimm-Fasching,<br />
Tel.: +49 8364 9860-79<br />
susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />
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ra.stein-verlaggmbh.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Umschlagturbo<br />
On TOUR<br />
RTH:<br />
Erfolgsgeschichte<br />
SPECIAL<br />
Reifen:<br />
Erfolgsgummi<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/2023<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Das Platzwunder<br />
MESSE<br />
RATL:<br />
Live-Erlebnis<br />
ON TOUR<br />
STAPLERbesen.de:<br />
Der Allrounder<br />
Die Fachzeitschrift für für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2<strong>01</strong>9 3/2023<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/2023<br />
TITELSTORY<br />
Gipo:<br />
Maßgeschneidert<br />
MESSE-RÜCKBLICK<br />
RATL:<br />
Nachhaltig<br />
BLICKPUNKT<br />
Asphalt:<br />
Heiß & kalt<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin:<br />
Kraftprotze<br />
On TOUR<br />
Copex:<br />
Schiere Kraft<br />
BLICKPUNKT<br />
Altholz:<br />
Spannung pur<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe5/2023<br />
TITELSTORY<br />
Baljer & Zembrod:<br />
Maßarbeit<br />
On TOUR<br />
HWH Machines:<br />
Upcycling<br />
On TOUR<br />
Sennebogen:<br />
71 Jahre jung<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2023<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Hightech<br />
On TOUR<br />
Gipo:<br />
Gipfelstürmer<br />
On TOUR<br />
UnionStahl:<br />
Partnerschaft<br />
ZU GUTER LETZT<br />
Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />
Allgemeine Bauzeitung, 3<strong>01</strong>79 Hannover 17<br />
Anlagenbau Günther GmbH, 36367 Wartenberg 11<br />
August Müller GmbH & Co. KG, 78628 Rottweil 6<br />
B+W Gesellschaft für innovative Produkte mbH, 46<strong>24</strong>4 Bottrop 47<br />
Baljer & Zembrod GmbH & Co. KG, 88361 Altshausen 46<br />
Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 3<strong>01</strong>79 Hannover 14<br />
Coreum GmbH, 64589 Stockstadt 55<br />
EAG Einfach Aufbereiten GmbH, <strong>01</strong>109 Dresden 15<br />
Epiroc Deutschland GmbH, 45143 Essen Umschlagseite 4<br />
GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ Umschlagseite 2<br />
HS-Schoch GmbH & Co. KG, 73466 Lauchheim 25<br />
Kiesel GmbH, 88255 Baienfurt 39<br />
Komatsu Germany GmbH, 30449 Hannover 45<br />
Lefort S.A., 6041 Gosselies, BELGIEN 37<br />
Leiblein GmbH, 74736 Hardheim 8<br />
PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG,<br />
99869 Pferdingsleben 31<br />
RICHEL Group - Shelterall, 13810 Eygalieres 49<br />
RMS GmbH, 44267 Dortmund 54<br />
UnionStahl GmbH, 47229 Duisburg 29<br />
Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth 8<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching<br />
Titelseite<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />
Nutzen Sie daher die Möglichkeit, „<strong>recycling</strong><br />
<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />
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„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird<br />
Ihnen dann ab der<br />
kommenden Ausgabe<br />
kostenfrei zugesandt.<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>24</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Umschlagturbo<br />
On TOUR<br />
RTH:<br />
Erfolgsgeschichte<br />
SPECIAL<br />
Reifen:<br />
Erfolgsgummi<br />
Ihre Redaktion<br />
Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei, d. h.,<br />
die Zeitschrift wird breit gestreut. Dabei sind<br />
nicht nur Entscheider aus Technik und Wirtschaft<br />
die Zielgruppe; auch der Betriebsleiter und<br />
Maschinenführer werden ausdrücklich angesprochen.<br />
Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />
Mediadaten anfordern unter:<br />
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Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
sind Maschinen-Einsatzberichte, -Über sichten<br />
und -Vergleiche für den Umschlag und die Aufbereitung<br />
von<br />
■ Schrott/Metall<br />
■ Kunststoffen<br />
■ Papier/Pappe/<br />
Kartonagen<br />
■ Holz<br />
Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />
■ Abbruch/Baustoff-<br />
Recycling<br />
■ Ersatzbrennstoffen<br />
■ Bioabfällen<br />
■ Glas<br />
■ Altreifen<br />
58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong>
ZU GUTER LETZT<br />
Impressum<br />
Chefredaktion:<br />
Helmut Strauß (hst)<br />
Tel., Fax: +49 6898 870592<br />
helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />
J. P. Steiner (jps), Bodo Wistinghausen<br />
Korrektorat:<br />
Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />
Layout/Herstellung:<br />
Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />
Tel.: +49 7229 606-23<br />
michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Fax: +49 8364 984732<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenkoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Preisliste Nr. 16 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong><br />
Vertriebskoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />
13.–14.03.20<strong>24</strong><br />
22.03.20<strong>24</strong><br />
09.–11.04.20<strong>24</strong><br />
16.04.20<strong>24</strong><br />
23.–<strong>24</strong>.04.20<strong>24</strong><br />
13.–17.05.20<strong>24</strong><br />
Veranstaltungen<br />
6. Praxisforum Kunststoffrezyklate<br />
Darmstadt<br />
www.kunststoffrezyklate.de<br />
Fachtagung Abbruch<br />
Berlin<br />
www.fachtagung-abbruch.de<br />
35. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />
Kassel<br />
www.witzenhausen-institut.de<br />
26. Internationaler bvse-Altpapiertag<br />
Berlin<br />
www.bvse.de<br />
bvse-Branchenforum<br />
Düsseldorf<br />
www.bvse.de<br />
IFAT<br />
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />
Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />
München<br />
www.ifat.de<br />
Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />
D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
info@stein-verlagGmbH.de<br />
www.stein-verlagGmbH.de<br />
Geschäftsleitung:<br />
Dominik Rese<br />
Friedhelm Rese<br />
Druck:<br />
W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />
70329 Stuttgart<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 Ausgaben im Jahr 20<strong>24</strong>:<br />
1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />
4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />
keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />
Manuskripte. Sie behält sich die<br />
redak tionelle Bearbeitung eingesandter<br />
Manu s kripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />
vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Geneh migung des Verlages.<br />
Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />
GmbH, Iffezheim, 20<strong>24</strong> (16. Jahrgang),<br />
ISBN 978-3-941643-00-0<br />
Gender-Hinweis:<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />
wird auf die gleichzeitige Verwendung<br />
der Sprachformen männlich, weiblich und<br />
divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />
Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />
für alle Geschlechter.<br />
04.–05.06.20<strong>24</strong><br />
10.–12.06.20<strong>24</strong><br />
11. Internationaler bvse-Alttextiltag<br />
Dresden<br />
www.bvse<br />
25. bvse-Altkunststofftag<br />
Dresden<br />
www.bvse<br />
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine<br />
direkt beim Veranstalter!<br />
Ihre Ansprechpartnerin für die gezielte<br />
Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
2/20<strong>24</strong><br />
Anzeigenschluss: 28.03.20<strong>24</strong><br />
Erscheinungstermin: 26.04.20<strong>24</strong><br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>24</strong> 59
Nie<br />
wieder<br />
Zick Zack!<br />
United. Inspired.<br />
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie einen Graben einfach<br />
grade ausheben könnten, ohne dabei im Zick Zack arbeiten<br />
zu müssen?<br />
Wollen Sie zeitgleich auch noch Zeit und Geld sparen und<br />
zusätzlich Ihr Trägergerät und die Umwelt schonen?<br />
Klingt zu gut um wahr zu sein?<br />
Nicht mit dem neuen V Cutter. Think V!<br />
epiroc.com/thinkV