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Taxi Times DACH - Februar/März 2019

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Taxi Times – DACH ist ein unabhängiges Fachmagazin speziell für die Taxibranche aus dem deutschsprachigem Raum. Taxi Times – DACH erscheint 6 x pro Jahr und greift die aktuellen Taxitrends und Neuigkeiten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie punktuell auch aus der ganzen restlichen Taxiwelt auf. Den Schwerpunkt bilden Berichte über gewerbepolitische Aktivitäten der Branchenverbände sowie über Trends und Neuigkeiten zu branchenrelevanten Produkten und Rechtsprechungen.

ANTRIEB PARALLEL,

ANTRIEB PARALLEL, SERIELL UND LEISTUNGSVERZWEIGT Hybrid ist nicht gleich Hybrid, vor allem, wenn man auf Basis der ursprünglichen Definition auch Reichweitenverlängerer und Plug-ins als solche definiert. Um die Vorteile des Hybridantriebs zu verstehen, muss man einen Blick auf seine Funktionsweise werfen. Vorausgeschickt sei aber erst mal grundsätzlich die Tatsache, dass ein Fahrzeug mit Hybridantrieb per Definition über mindestens zwei Energieumwandler samt Energiespeicher verfügt. Mit Energieumwandler sind beispielsweise Bei einem Plug-in-Hybrid sorgt die externe Stromzufuhr für eine kurzfristige Unabhängigkeit vom Verbrenner. Verbrennungsmotoren und E-Maschinen gemeint. Dabei bleibt offen, ob diese Energie-umwandler den Wagen antreiben oder ob sie, wie bei einem Elektroauto mit Reichweitenverlängerer (Range Extender), ausschließlich als Generator funktionieren, damit genug Strom für den elektrischen Antrieb vorhanden ist. Deshalb ist auch das London Taxi TX eCity antriebstechnisch gesehen ein Elektroauto, wird aber durch das Vorhandensein eines Verbrennungsmotors/Range Extenders zu einem Hybrid. TOYOTA STEHT FÜR HYBRID Doch zurück zum klassischen Hybridantrieb. Die erfolgreichsten Vertreter im Taxigewerbe sind seit Jahren bei Toyota zu finden. Seit Ende letzten Jahres machen die Japaner mit einer neu aufgestellten Modellpalette klar, dass für sie der Hy bridantrieb zu einem Taxi dazugehört. Um die Funktionsweise zu erklären, muss man zwischen parallelen, seriellen und leistungsverzweigten Hybridantrieben unterscheiden. Bei einem Parallel hybrid sind beide Energieumwandler, sprich Motoren, dazu in der Lage, den Wagen aus eigener Kraft fortzubewegen. Bei einem seriellen Hybrid ist das nicht der Fall. Vielmehr liefert der eine Energieumwandler die notwendige Energie für den zweiten Energieumwandler. Dies ist beispielsweise bei einem Elektrofahrzeug mit Range Extender der Fall. Die Kraft ist also in Serie geschaltet. Moderne Hybridfahrzeuge sind aber in der Regel leistungsverzweigte Hybride, indem sie ihre Leistung sowohl parallel als auch in Serie abgeben können. Gute Beispiele dafür sind der Toyota Prius oder auch der Mitsubishi Outlander. Beide können wahlweise rein elektrisch oder mit der Kraft des Benzinmotors fahren, wobei natürlich auch alle Motoren gleichzeitig direkt das Fahrzeug antreiben. Allerdings kann der Verbrennungsmotor des Wagens auch nur dafür eingesetzt werden, die FOTOS: Toyota JETZT IM NEUEN DESIGN DER TAXI TIMES NEWSLETTER Jede Woche das Wichstigste auf einen Blick. JETZT KOSTENLOS ANMELDEN UNTER STÜTZER DES TAXI GEWERBES www.taxi-times.com/newsletter www.taxi-times.taxi

ANTRIEB Einer unterstützt den anderen: Vorne Verbrenner, hinten Elektro – am Beispiel eines Toyota Prius aus dem Jahr 2007. Batterie aufzuladen, dann fungiert er quasi als Stromgenerator. In letzter Zeit ist auch immer häufiger von einem Plug-in-Hybrid die Rede. Diese Fahrzeuge zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel über eine größere Batterie verfügen und – ganz wichtig – auch von außen aufladbar sind. Plug-ins sind in der Lage, weitere Strecken rein elektrisch zurückzulegen. Sie unterscheiden sich dadurch von den klassischen Hybridfahrzeugen, deren Batterien allein durch Rekuperation aufgeladen werden. BAFA FÖRDERT PLUG-IN Nun muss man allerdings ehrlicherweise sagen, dass es sich bei den rein elektrisch zurückgelegten Strecken eines Hybrid um maximal 30 bis 60 Kilometer handelt. Diese Fahrzeuge emittieren recht wenig CO 2 , was auch der Grund ist, dass es für sogenannte Plug-in-Hybride eine Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in der Höhe von maximal 3.000 Euro (Hälfte Bund, Hälfte Hersteller) gibt. Aber Achtung, das BAFA fördert nur Plug-in-Hybride, wenn sie 50 g/CO 2 oder weniger pro zurückgelegtem Kilometer ausstoßen. Die Fahrzeuge selbst sollen dann, laut Aussage der Hersteller, mit einem Verbrauch von rund zwei Litern Benzin auskommen. Der Haken beim Plug-in-Hybrid ist allerdings, dass dieser Wert lediglich auf den ersten 100 Kilometern erreicht werden kann – und auch das nur, wenn die Batterie vorher geladen wurde. Im Taxibetrieb wäre das Handling utopisch. Ein zweiter Haken ist, dass viele Plug-in- Hybride jetzt nach dem neuen Verbrauchszyklus WLTP gemessen werden müssen. Für einige Fahrzeuge bedeutet das zugleich den Verzicht auf die Förderung, denn Fahrzeuge, die nach NEFZ, dem alten Standard, 50 g/CO 2 erreicht haben, werden eventuell nicht mehr gefördert. Für den Taxibetrieb lohnt sich, wenn man die Mehrkosten gegenüber dem Nutzen einrechnet, ein Plug-in-Hybrid deshalb nur bedingt. FAZIT: Ein Hybridantrieb im Taxi macht Sinn, nicht nur wegen der Umwelt, sondern auch wegen der deutlich geringeren Betriebskosten. Ein Plug-in-Hybrid wäre dagegen dann rentabel, wenn man den Wagen auch wirklich jeden Tag auflädt und die Ersparnisse nicht von den Mehrkosten bei der Anschaffung aufgefressen werden. Und die sind nicht unerheblich: Ein normaler Prius kostet beispielsweise im Vergleich zu einem Plug-in-Hybrid über 9.000 Euro brutto weniger. sg Taxizentrum Köln Paul Bauer Ing. GmbH & Co. KG Frankfurter Str. 130 51065 Köln-Mülheim AB SOFORT BeI OPeL BAUeR veRFüGBAR Kai Rosselnbruch Tel 0221 69997-19 Mobil 0177 4863888 k.rosselnbruch@opelbauer.de DER NEUE INSIGNIA ZU aTTRaKTivEN KoNDiTioNEN EiNSTEigEN UND loSFahREN.

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