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Taxi Times München - 1. Quartal 2020

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ISARFUNK TAXIZENTRALE

ISARFUNK TAXIZENTRALE DIGITAL IST KEIN MONOPOL DER ANDEREN Das Münchner Taxigewerbe hat gegenüber dem Oberbürgermeister klare und selbstbewusste Positionen bezogen. Einige Punkte daraus sind aus Sicht der IsarFunk Taxizentrale besonders bemerkenswert. Eine gute Stunde hatte sich Münchens Oberbürgermeister (OB) Dieter Reiter für ein persönliches Gespräch Zeit genommen. Dabei ging es natürlich um Uber, aber auch um einheitliche Ausbildungs- und Qualitätsstandards sowie um Verkehrs- und Mobilitätsaspekte, bei deren Planungen das Taxigewerbe als Teil des öffentlichen Personennahverkehrs eng einbezogen werden muss. ZUKUNFT DES ÖPNV Mobilität von morgen ist automatisch mit dem Zauberwort „Digitalisierung“ verknüpft – ein Begriff, den die neuen Wettbewerber wie Uber und Free Now allzu gerne auf ihre Fahnen schreiben. Doch digital ist kein Monopol der anderen – es ist ein Leistungsmerkmal des Taxigewerbes, an dem auch IsarFunk seinen Anteil hat. Wer über die App taxi.eu ein IsarFunk-Taxi bestellt, ist damit automatisch ein Teil des großen Taxi-Zusammenschlusses unzähliger Taxizentralen in Deutschland und in vielen europäischen Ländern. Doch damit nicht genug. Durch zusätzliche Schnittstellen wird ein taxi.eu-Kunde selbst dort, wo taxi.eu keine Partner hat, an ein lokales Taxiunternehmen vermittelt. Und wenn kein digitales Angebot vorliegt, wird eine Telefonnummer angeboten. Diese umfassende Flächenabdeckung erreicht keiner der Wettbewerber, die ausschließlich digital unterwegs sind. Diese großflächige Vernetzung macht die Taxibranche auch für externe Partner interessant, die in ihren multimodalen Mobilitätsapps neben ÖPNV, Car-Sharing, Rent-Angeboten und Rollernutzung eben auch die individuelle, hochwertige Einzelbeförderung anbieten wollen. Die Kooperation zwischen Sixt und den beiden Münchner Taxizentralen ist ein Beispiel, die zukünftige Zusammenarbeit mit der MVG bei IsarTiger ein zweites. DIGITALE VERMITTLUNG Last, but not least ermöglicht die digitale Vermittlungstechnik, die bei Taxizentralen seit den 1990er-Jahren zum Einsatz kommt und seitdem immer den neu entwickelten technischen Möglichkeiten angepasst wurde, seit Jahren die reibungslose Abwicklung derjenigen Sammelverkehre, die früher noch als Anruf-Sammel-Taxi (AST) abgewickelt wurden und heute – da appgesteuert – als „On Demand-Pooling“ deklariert werden. Auch das ist kein Monopol der anderen wie CleverShuttle & Co. Auch das kann das Taxi genauso. Mit einem entscheidenden Unterschied: Für On-Demand-Verkehre mit dem Taxi muss kein Gesetz geändert werden und es gibt auch keinen Grund, jene rosinenpickenden Wettbewerber mit Sondergenehmigungen den Markt überfluten zu lassen. „Die Digitalisierung bietet die Chance, den Verkehr neu und besser zu organisieren“, steht im Positionspapier des Münchner Taxigewerbes an OB Reiter. „Sie darf aber nicht dazu führen, dass die bestehenden und bewährten Strukturen in der öffentlichen Daseinsversorgung zerstört werden.“ In diesem Sinne war die Unterstützung und das klare Bekenntnis von OB Reiter ein positives Signal vom höchsten Politiker Münchens. ch FOTOS: pixabay, Munich-Airport ISARFUNK TAXIZENTRALE GMBH & CO. KG LADESÄULEN AM FLUGHAFEN Rosenheimer Straße 139, 81671 München Telefon / Taxiruf: 089 / 45 05 40 Telefon / Verwaltung: 089 / 45 054-100 E-Mail: verwaltung@isarfunk.de www.isarfunk.de, www.facebook.com/isarfunk450540 Redaktion und presserechtlich verantwortlich für diese Seiten: Christian Hess In diesen Tagen geht die lang ersehnte Ladeinfrastruktur am Taxi-Großspeicher in der Wartungsallee am Flughafen München in Betrieb: Zwei Ladestationen vom Typ ABB Terra 54 CJG mit jeweils einem Anschluss der Ladestandards CHAdeMO, CCS- und Typ 2 AC stehen dort in Kürze zur Verfügung. Sie garantieren zukünftig eine schnelle Lademöglichkeit für elektrisch betriebene Taxis, um während des Tages nachladen zu können. ch 14 1. QUARTAL 2020 TAXI

KONTROLLEN HAUSBESUCHE BEI MIETWAGENUNTERNEHMERN Die Anzahl der Münchner Mietwagen-Konzessionen hat sich in den vergangenen vier Jahren verdoppelt. Das hat sich auch auf die Mietwagenkontrollen des Kreisverwaltungsreferats (KVR) ausgewirkt. FOTO: Whats-App-Gruppe Immer wieder wiesen die Münchner Taxiverbände, Zentralen und Unternehmer auf die systematischen Fehltritte der Mietwagenfahrer hin, die in München häufig für Uber und Free Now im Einsatz sind. Lange Zeit war unklar, ob das KVR als zuständige Behörde die Sorgen des Gewerbes ernst nimmt und ausreichend Mietwagenkontrollen durchführt. Auf Druck der SPD und der Linken wurden jetzt erste Zahlen veröffentlicht. Sie zeigen neben einer großen Anzahl festgestellter Ordnungswidrigkeiten auch, dass dringend mehr Personal für die Kontrollen bewilligt werden muss. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) im Januar berichtete , mussten anhand der durchgeführten Mietwagen-Kontrollen allein 2019 exakt 147 Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen das Mietwagengewerbe eingeleitet werden. Für 39 Mietwagenunternehmer kann das sogar zu einem Widerruf der Lizenz führen. Die Mehrheit der fehlgeleiteten Unternehmer, bei denen ein Verstoß festgestellt werden konnte, müssen mit einer Geldbuße und einem Eintrag im Gewerbezentralregister rechnen. Im Vergleich zu den acht Widerrufsverfahren von 2015 eine ordentliche Steigerung, allerdings ist auch die Anzahl der kontrollierten Mietwagen von 80 im Jahre 2015 auf über 413 (2019) angestiegen. Unter den 773 in München registrierten Mietwagen (Stand Dezember 2019) gab es aber auch größere Fische zu vermelden. Das KVR hatte erstmalig aufgrund von konkreten Verdachtsmomenten mehrere Unternehmen mit „Hausbesuchen“ überrascht. Der Vorwurf der ungenehmigten Personenbeförderung wurde, so die „Süddeutsche Zeitung“, zu 100 Prozent bestätigt. Wie das KVR weiterhin gegenüber der „SZ“ berichtete, wurden von den durchsuchten Unternehmen rund 370.000 Euro mit der illegalen Personenbeförderung erwirtschaftet. POLITISCHE UNTERSTÜTZUNG Die Kontrollen zeigen, dass das Münchner Taxigewerbe mittlerweile auch von der Politik immer mehr Wertschätzung erfährt und die Rolle des Gewerbes als Teil des ÖPNV gefestigt wird. Das meint auch die Münchner „Abendzeitung“, die den SPD-Vize-Fraktionschef Christian Vorländer als Taxiunterstützer benennt. Einen langfristigen Durchblick hat auch die Rathausreporterin Emily Engels in einem Kommentar der Münchner „Abendzeitung“ bewiesen, denn sie hat die Mentalität der „neuen“ Fahrdienstanbieter als aggressiv und zerstörerisch für das alteingesessene Taxigewerbe bezeichnet und setzt Uber mit CleverShuttle und Free Now auf eine Stufe. Die bisherigen Mietwagenkontrollen konnten nur durchgeführt werden, weil die Betriebsprüfungen bei den Taxiunternehmen reduziert wurden. Mit neuen Mitarbeitern will das KVR die Kontrollen ausweiten, allerdings nicht nur im Mietwagenbereich, sondern auch im Taxigewerbe. Das KVR prognostiziert, dass die Anzahl der Mietwagen weiterhin ansteigen wird. Zum einen, weil In München dokumentieren die Kollegen seit Jahren die Verstöße diverser Mietwagenfahrer. Jetzt schaut auch das KVR genauer hin. immer mehr Fahrdienstvermittler in München Fuß fassen wollen beziehungsweise ihren Dienst ausweiten wollen, zum anderen, weil aufgrund des Wegfalls der Ortskundeprüfung für Mietwagenfahrer für viele Fahrer die Hürde für eine Personenbeförderung im Mietwagensektor deutlich niedriger liegt als für die Erlaubnis zum Taxifahren. Für das Gewerbe gehört diese Erkenntnis zum Tagesgeschäft, denn die Suche nach Fahrern wird immer schwieriger. Deutschlandweit haben die Münchner Kontrollen im Taxigewerbe Aufsehen erregt. Die Kollegen begrüßen die Maßnahmen, fragen aber auch kritisch nach, wie Mietwagen kontrolliert werden, die keine Konzession in München haben. Auch Aufforderungen aus Berlin werden laut, dass das LABO als dortige zuständige Instanz es dem Münchner KVR gleichtut und seine Kontrollen ausweitet und vermehrt vor Hotspots wie Clubs oder dem Flughafen Tegel kontrolliert. sg DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE WEG MIT DER ALTEN KAROSSE Wir kaufen Ihr gebrauchtes Taxi. Sie bringen uns Ihre Taxe und wir spendieren Ihnen ein Mittagessen in Bad Tölz. Gewerbering 18 83646 Bad Tölz Tel. 08041 7889-0 www.taxifahrzeuge.de UNTER STÜTZER DES TAXI GEWERBES TAXI 1. QUARTAL 2020 15

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