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Taxi Times München - September 2019

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ISARFUNK TAXIZENTRALE

ISARFUNK TAXIZENTRALE ISARFUNK TAXIZENTRALE GMBH & CO. KG Rosenheimer Straße 139, 81671 München Telefon / Taxiruf: 089 / 45 05 40 Telefon / Verwaltung: 089 / 45 054-100 E-Mail: verwaltung@isarfunk.de www.isarfunk.de, www.facebook.com/ isarfunk450540 Presserechtlich verantwortlich für diese Seiten: Christian Hess Redaktion: Tom Buntrock (tb), Jürgen Dinter (jd), Susanne Roth (sr) Das Ermittler-Team sammelt also eine Reihe von Daten. Sie werden bei IsarFunk bearbeitet und für die Weitergabe an die Rechtsanwälte aufbereitet, berichtet Susanne Roth: » Einmal im Monat erhalten wir von den Ermittlern ca. 100 bis 150 Protokolle und ca. 800 Bilder. Diese Daten werden von uns gesichtet und digital erfasst. Die Protokolle werden Susanne Roth gescannt, die Bilder zugeordnet und alle Daten gemeinsam für den Anwalt vorbereitet. Bei diesen Terminen sprechen wir mit den Mitarbeitern über die vergangenen Einsätze. Sie informieren uns über besonders auffällige Fälle oder Schwierigkeiten, auf die reagiert werden muss. Neue Informationen, wichtige Termine (z. B. Messen, Konzerte etc.) und neue Hotspots werden ausgetauscht. Regelmäßig geben wir die Daten zur weiteren Verarbeitung an unseren Anwalt weiter. « Was dort dann passiert, beschreibt der Anwalt folgendermaßen: » Wir müssen nachweisen, dass es sich bei einem beobachteten Fahrzeug um einen Mietwagen handelt, der als solcher im Einsatz ist und dabei gegen das PBefG verstoßen hat. Die von IsarFunk übermittelten Dokumentationen werden zunächst nach eher tauglichen und eher untauglichen Fällen sortiert. Bei den tauglichen Fällen ermitteln wir die Halter der Fahrzeuge. Dabei ergibt sich in manchen Fällen, dass es sich gar nicht um einen Mietwagen gehandelt hat. In anderen Fällen ergibt sich aus der Zulassung selbst und/oder aus dem Unternehmensgegenstand der Halterfirma, dass es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Mietwagen handelt. Im ersten Schritt werden die Unternehmen, denen ein Verstoß gegen das PBefG nachgewiesen werden konnte, abgemahnt. Ist das nicht ausreichend, erwirken wir im nächsten Schritt eine einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen. Stellt man einen Antrag für eine einstweilige Verfügung, erzielt man eine vorläufige Gerichtsentscheidung. Das Verfahren ist besonders schnell und vereinfacht, um eine schnelle Beilegung der Sache zu bewirken. « Was blüht dem Mietwagen-Unternehmer durch „Kehraus“? Über die derzeit laufenden Verfahren dürfen die Beteiligten leider keine Auskunft geben, doch die allgemeinen Konsequenzen beschreibt Jürgen Dinter: » Der Uber-Partner bekommt von unserem Anwalt eine Abmahnung. Für den Erstverstoß muss er mit etwa 800 Euro Abmahngebühren rechnen, für jeden Wiederholungsfall mit ca. 5.000 Euro. Geht der Uber-Partner gerichtlich gegen die Abmahnung vor und verliert, wird bei weiteren Vergehen ein Ordnungsgeld in Höhe von 2.000 bis 6.000 Euro (im Wiederholungsfall) fällig. Selbst Haftstrafen können ausgesprochen werden. Jürgen Dinter Kommt es aufgrund der Geldbußen zu einer anschließenden Betriebsprüfung, kommen auf den Uber-Partner Kosten im vierstelligen Bereich sowie die Verpflichtung zum Einsatz eines Wegstreckenzählers zu. Der Unternehmer muss außerdem mit dem Entzug der Konzession rechnen. Übrigens: Sämtliche Vorgänge werden auch den Landratsämtern zugeleitet. « Christian Hess, Geschäftsführer von IsarFunk, zieht folgendes Fazit: » Mit den Kontrollen will IsarFunk die Mietwagenunternehmen durch die hohen Geldstrafen, die mit den Abmahnungen einhergehen, unter Druck setzen. Die Unternehmen sollen ihre Betriebsabläufe ändern und sich an die geltenden Gesetze halten. Damit wird eine rentable Zusammenarbeit Christian Hess mit Uber unmöglich. Die professionelle Ermittlung und Ahndung von Verstößen gegen die Rückkehrpflicht ist eine aufwendige und kostenintensive Aufgabe. Dennoch ist sie derzeit alternativlos. Wir wollen, dass sich unsere Taxifahrer ganz ihrer Berufsausübung widmen können, im Bewusstsein, dass ihre Zentrale ihre Existenzgrundlage sichert und schützt. « sr Dr. Hans Bake v. Bakin Erst- und Verlängerungsuntersuchung Taxi-Mietwagen-Lkw-Bus • Mo, Di, Do und Fr: 8-12 Uhr Mo, Di, Do: 15-17 Uhr und nach Vereinbarung • telefonische Terminvergabe möglich Tassilostr. 23, 85609 Aschheim Tel.: 089/37065690 Mobil 0172/6523805 e-mail: bakebakin@gmx.de FOTOS: Susanne Roth, IsarFunk 20 SEPTEMBER / 2019 TAXI

ISARFUNK TAXIZENTRALE GECHECKTE QUALITÄT IsarFunk überprüft 520 Fahrzeuge. Gastgeber war wieder der ADAC. Eine kleine Taximesse bietet Fahrern Mehrwert während des Taxi-Check-ups. Wie gewohnt wurde der Quality-Check von einer Mini-Taximesse umrahmt. Zahlreiche Taxiunternehmer haben während des Quality-Checks ihre Taxis mit Außenwerbung für die App taxi.eu bekleben lassen. Eine passende Antwort auf den Seitenwechsel von mytaxi/Free Now. In drei Reihen wurden die IsarFunk-Taxis überprüft. Die Wartezeiten hielten sich so in Grenzen. FOTOS: IsarFunk Wie jedes Jahr machte sich die IsarFunk Taxizentrale wieder an die Herkulesaufgabe, die 520 angeschlossenen Fahrzeuge einem Quality-Check zu unterziehen. Bewertet wurde vor allem der optische Zustand der Taxis. „Die Kunden erwarten zu Recht für ihr Geld ein einwandfreies Fahrzeug“, erklärt Jürgen Dinter, Marketingleiter bei IsarFunk. „Da haben kaputte Sitze, Lackschäden oder ähnliche Schönheitsfehler nichts zu suchen.“ Schon seit Jahren legt IsarFunk besonderen Wert auf den Zustand der Flotte: „Man kann die Außenwirkung nicht hoch genug bewerten“, weiß Dinter. „Einwandfreie Fahrzeuge sind ein wichtiges Argument gegenüber dem Wettbewerb. Vor allem beim gestiegenen Konkurrenzdruck durch Anbieter wie Uber!“ Deshalb war das auch nicht der erste Quality-Check bei IsarFunk, aber abermals ein sehr erfolgreicher, denn auch diesmal musste kein einziges Fahrzeug aus der Vermittlung genommen werden. Wie auch in den Jahren zuvor durfte die IsarFunk Taxizentrale die Einrichtungen des ADAC in der Ridlerstraße nutzen. So konnten bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig überprüft werden. Zum Einsatz kamen dabei neben neun Mitarbeitern aus der Zentrale und Mitgliedern des Aufsichtsrates auch wieder zwei externe Prüfer. „Ohne die idealen Rahmenbedingungen, wie sie uns der ADAC mit seiner Prüfhalle bietet, wäre so eine Aktion kaum zu bewältigen“, sagt Dinter. „Unser Dank gilt deshalb dem ADAC München, insbesondere Florian Hördegen und Alexander Kreipl, ohne die es diese Kooperation nicht gäbe.“ CATERING + TOMBOLA Und noch etwas gäbe es ohne den vielen Platz nicht: die kleine Taximesse, die sich rund um den Quality-Check etabliert hat. Neben einem Catering wurde für Taxiunternehmer und -fahrer einiges geboten. So gab es Infostände verschiedener Autohäuser. Vertreten waren die Avalon Premium Cars GmbH mit einem Volvo V90, das Autohaus Mükra mit den Elektrotaxis Nissan Leaf und e-NV200, die MAHAG mit einem VW Touran und DIT München GmbH gleich mit vier Hybridfahrzeugen: dem Prius, einem Corolla Kombi, dem SUV RAV4 sowie der brandneuen Mittelklasselimousine Camry. Erstmals nahm Sixt als Aussteller beim Quality-Check teil, übernahm sogleich die Kosten für das Catering und lobte zudem in einer kleinen Tombola für die Taxler interessante Preise aus. Traditionell war auch wieder das Münchner Taxiunternehmen Euro-Taxi mit einem Stand, Getränken und Give-aways vertreten. Schließlich wurden von Promotion-Teams noch Gutscheine an die Fahrer verteilt: für das Musical „Die fabelhafte Welt der Amélie“, für das Equilaland und für das Hi-Sky-Riesenrad am Ostbahnhof. IsarFunk nutzte den „Boxenstopp“ zum Quality-Check auch zum Anbringen einer einheitlichen Werbung auf den Fahrzeugtüren für die Taxi-App taxi.eu. Dazu wurde passendes Werbematerial an die Fahrer verteilt und Kopfstützenbezüge mit Taschen für die Flyer wurden installiert. „Wir müssen heute jede Möglichkeit nutzen, um auf unsere Dienste aufmerksam zu machen“, erklärt Marketingleiter Jürgen Dinter. „Wir haben keinen Werbe-Etat von mehreren Millionen Euro wie etwa Uber oder Free Now, die Investoren und Konzerne im Hintergrund haben. Aber wir haben die besten Botschafter für unsere Marke und die Dienstleistung Taxi im Einsatz, nämlich unsere Fahrer, die mit ihrer täglichen Arbeit belegen, dass wir ein funktionierendes Taxigewerbe haben. Und warum wir es auch in Zukunft brauchen.“ Für die IsarFunk Taxizentrale war dieser Quality-Check ein voller Erfolg. „Wir erleben immer wieder, wie viel Arbeit die Unternehmer in die Pflege und Wartung ihrer Fahrzeuge stecken“, sagt Dinter. So bleibt die Flotte immer vorbildlich – bis zum nächsten Quality-Check 2020. tb TAXI SEPTEMBER / 2019 21

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