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vznews, Schweiz deutsch, April 2021, Ausgabe 125

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Seite 16 vz news

Seite 16 vz news 125/April 2021 Praxistipps: Sparen und Anlegen mit ETF Warum soll ich mit ETF sparen, obwohl mein Guthaben dann schwanken kann? Wer über die Jahre ein Vermögen aufbauen möchte, hat wenig Alterna tiven. Bei einem Sparkonto drohen Negativzinsen und Infation – das ist längerfristig ein sicheres Verlust geschäft. Und an klassischen Fondssparplänen verdienen vor allem die Banken, weil die Gebühren sehr hoch sind. Besser ist es, regelmässig in einen ETF-Sparplan einzuzahlen. Dort kann der Wert des Guthabens zwar schwanken, dafür ist die Rendite langfristig in der Regel höher als mit einem Sparkonto. Und weil die Gebühren dafür erfreulich günstig sind, bleibt mehr Geld übrig als mit herkömmlichen Anlagefonds von Banken. Tipp: Mit einem ETF-Sparplan lassen Sie sich auch nicht auf Experimente ein, sondern erwirtschaften eine realis tische Marktrendite. Denn ETF bilden einen Börsenindex sehr genau ab (mehr dazu erfahren Sie in der Spalte rechts). Ein weiterer Vorteil: Bei diesen Sparplänen bestimmen Sie selbst, wie viel und wie oft Sie einzahlen. Und Sie wählen eine langfristige Anlagestrategie, die genau auf Ihr Risikoprofil zugeschnitten ist. Je länger der ETF-Sparplan läuft, desto höher darf der Aktienanteil sein. Das eingegangene Risiko zahlt sich fast immer aus – wenn man geduldig genug ist, um zwischenzeitliche Kurseinbrüche auszusitzen. Ich möchte mein Wertschriftendepot aus ETF zusammenstellen. Wie gehe ich vor? Leiten Sie zuerst Ihre Anlagestrategie sorgfältig her. Daraus ergibt sich, wie Sie Ihre Investition auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien und Obligationen und auf Anlagemärkte wie etwa die Schweiz, USA und Europa aufteilen können. Je nachdem, welche Risiken Sie tragen können und wollen, wählen Sie eine konservative Strategie oder investieren mehr in Aktien. Erst dann sollten Sie die passenden ETF suchen. In der Schweiz stehen rund 1600 zur Auswahl. Das macht es nicht einfach, und nicht alle sind für Sie geeignet. Wenn Sie sich nicht auf Experimente einlassen wollen und auf die Marktrendite setzen, wählen Sie ETF MERKBLATT ETF-Sparplan: Günstig ein Vermögen aufbauen Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt unter www.vzch.com/vznews125, per Post oder rufen Sie einfach an (alle Kontakte auf Seite 24). MERKBLATT Wie finde ich die richtigen ETF für mein Depot? Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt unter www.vzch.com/vznews125, per Post oder rufen Sie einfach an (alle Kontakte auf Seite 24). mit möglichst geringer Abweichung vom Index. Wichtig ist auch, dass Sie Ihr Risikoprofil neu herleiten, wenn sich Ihre finanzielle Situation oder Ihre Lebensumstände ändern, mindestens aber alle zwei Jahre. Es kann sein, dass Sie das Verhältnis zwischen den Anlage klassen anpassen müssen. ETF und Indexfonds sind dasselbe, oder? Auf den ersten Blick sehen ETF und Indexfonds gleich aus. Und tatsächlich haben sie viele Gemeinsamkeiten. Beide haben das Ziel, einen Börsen index wie etwa den Schweizer SPI so genau wie möglich nachzu bilden. Sinkt oder steigt der Index, sinkt oder steigt der Wert der Anteile an den ETF oder Indexfonds zu diesem Index. Gemeinsam ist beiden auch, dass sie relativ günstig sind: Die jährlichen Gebühren betragen durchschnittlich 0,3 Prozent. Aktive Fonds streichen dagegen 1 bis 2 Prozent Gebühren ein. Ein wichtiger Unterschied ist die Handelbarkeit: Während ETF wie Aktien an der Börse gehandelt werden, kann man einen Indexfonds nur über die Fondsgesellschaft kaufen und verkaufen, die ihn herausgibt. Nur wenige aktive Fonds schaffen es, einen Vergleichsindex nach Abzug aller Kosten dauerhaft zu schlagen. Auch darum schneiden viele ETF und Index fonds im langfristigen Vergleich besser ab. Trotz dieser Vorteile ist das Gewicht von ETF und Indexfonds in Schweizer Depots bescheiden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Banken an ak tiven Fonds viel mehr verdienen und sie darum häufiger empfehlen. Tipp: Je nach Anlagestrategie, Haltedauer, Risikofähigkeit und Bedürfnis des Anlegers können ETF oder Indexfonds vorteilhafter sein. Sinnvoll ist in vielen Fällen eine Kombination aus beiden Anlageformen. VZ-STUDIE ETF und Indexfonds: Das müssen Sie wissen Bestellen Sie die kostenlose Studie unter www.vzch.com/vznews125 oder per Post, oder rufen Sie einfach an (alle Kontakte auf Seite 24).

vz news 125/April 2021 Seite 17 Mit mehreren Depots fallen die Gebühren noch mehr ins Gewicht Anleger, die mehr als ein Wertschriftendepot haben, müssen ganz besonders darauf achten, dass die Gebühren nicht ihre Rendite wegfressen. ANDREAS AKERMANN Anlageexperte andreas.akermann@vzch.com Tel. 044 207 27 27 Viele Anlegerinnen und Anleger führen neben ihrem Erstdepot auch ein zweites Depot. Dafür gibt es verschiedene Gründe: • Erstdepot: Diese An la gen folgen in der Regel einer langfristigen Anlagestrategie, die auf das Risikoprofil abgestimmt ist. Passive Anlagen wie ETF sollen hier zum Beispiel über die Jahre immer etwa gleich viel zulegen und verlieren wie der gesamte Markt. • Zweitdepot: Mit solchen Depots setzen viele Anleger ihre eigenen Anlage ideen um. Sie gehen höhere Risiken ein, probieren Neues aus oder halten Liebhaberaktien, etwa von Firmen aus der Region. Dagegen spricht nichts, solange diese Anlagen die Vorsorge und den Finanzhaushalt nicht aus dem Lot bringen. Allerdings fallen bei Zweitdepots oft hohe Transaktionsgebühren an, weil man mehr Wertschriften kauft und verkauft, und weil viele Banken überhöhte Courtagen und Gebühren verlangen. Das kostet einen guten Teil der Rendite. Wenn man das zu wenig ernst nimmt, wird man keinen angemessenen Ertrag erwirtschaften. Für diese Anleger kann es sich lohnen, die Rendite und die Kosten von einer unabhängigen Fachperson prüfen zu lassen (Leser aktion rechts). Tipp: Wer regelmässig mit Wertschriften handelt, zahlt beim VZ nur eine Pauschale. Die Kosten für Konto, Depot und Transaktionen fallen weg. Der Anleger im Beispiel in der Tabelle unten spart so Jahr für Jahr 2319 Franken. Und: Auch wer nur wenig handelt, spart mit dem Gebührenmodell «Individuell» jedes Jahr bares Geld. Sie möchten Ihr Geld sicher und günstig anlegen? Sprechen Sie mit einer Fachperson im VZ in Ihrer Nähe (Seite 24). LESERAKTION Depot- und Rendite-Check Wie gut rentiert Ihr Depot im Vergleich zum Markt und zu anderen Anlegern? Die Analyse der VZ-Experten zeigt Ihnen auf, wie Sie mehr aus Ihrem Geld machen. Bestellen Sie Ihre Analyse bis 31. Mai 2021 zum Spezialpreis von 100 Franken (exkl. MwSt.): www.vzch.com/ depotcheck Ob Sie viel oder wenig handeln: So bleibt Ihnen mehr Rendite Beispiel: Wertschriftendepot im Wert von 300’000 Franken, 40 Transaktionen pro Jahr (je 20 Schweiz/Ausland), Volumen pro Transaktion 10’000 Franken Ø 5 wichtigste VZ «Individuell» VZ «Pauschal» 2 Anbieter 1 Kontoführung 0 CHF 40 CHF – Depotgebühr 822 CHF 300 CHF – Transaktionskosten 2’547 CHF 1’960 CHF – Pauschalgebühr – – 1’050 CHF Total Gebühren p.a. 3’369 CHF 2’300 CHF 1’050 CHF Total Ersparnis beim VZ p.a. – 1’069 CHF 2’319 CHF 1 E-Banking-Tarife von UBS, Credit Suisse, Migros Bank, Swissquote, ZKB 2 Pauschalgebühr 0,35% pro Jahr; ab 500‘000 Franken reduzierter, volumenabhängiger Staffeltarif Was einige Banken bei der Anlagerendite verschweigen In guten wie in schlechten Börsenjahren muss man wissen, wie viel man tatsächlich verdient oder verloren hat. Viele Banken weisen nur die Brutto rendite aus. Entscheidend ist aber die Nettorendite nach Abzug aller Kosten. Ein Beispiel: Ein Anleger kauft Wertschriften für 500’000 Franken. Bis Ende Jahr steigt der Wert auf 525’000 Franken: durch Zinserträge, Dividenden und Kursgewinne. Das entspricht einer Brutto rendite von 5 Prozent. Zieht man die Kosten für Depotführung, Käufe und Verkäufe davon ab, fällt der Wert auf 519’000 Franken: Die Nettorendite beträgt also noch 3,8 Prozent. Tipp: Ein transparenter Depot auszug muss neben der Nettorendite zeigen, wie nachhaltig die Anlagen sind und wie viel Provisionen den Banken zufiessen. Alle Geldzufüsse und -abfüsse müssen für den Anleger nachvollziehbar sein. MERKBLATT Depotauszug: Das müssen Sie wissen Auf diese Informationen sind Anleger angewiesen, um Klarheit über ihre Geldanlagen zu haben. Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt unter www.vzch.com/ vznews125 oder per Post, oder rufen Sie einfach an (Kontakte auf Seite 24).

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