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vznews, Schweiz deutsch, April 2021, Ausgabe 125

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Die vz news informieren fünfmal jährlich über aktuelle Finanzthemen. Das kostenlose Magazin beantwortet Fragen zu Hypotheken, Geldanlagen, zur Pensionierung oder zum Nachlass.

Seite 22 vz news

Seite 22 vz news 125/April 2021 Es lohnt sich, schon Anfang Jahr in die Säule 3a einzuzahlen Viele Schweizerinnen und Schweizer zahlen erst Ende Jahr in die Säule 3a ein. Sie sollten umdenken, denn über die Jahre entgeht ihnen sehr viel Geld. Es ist erfreulich, dass immer mehr Sparerinnen und Sparer eine 3a-Lösung mit Wertschriften wählen. Denn ein 3a-Konto wirft praktisch keinen Zins mehr ab, und damit fällt auch der Zinseszins-Effekt weg. Wenn man hingegen mit Wertschriften vorsorgt, greift der Zinseszins-Effekt sehr wohl. Aktienkurse unterliegen Schwankungen. In guten Börsenjahren steigen sie kräftig, in anderen bleiben sie in etwa konstant, und in einzelnen Jahren muss man auch einen Verlust einstecken. Mit Schweizer Aktien zum Beispiel erzielt man lang fristig betrachtet eine durchschnittliche Rendite von rund 7,5 Prozent pro Jahr. Für Vorsorge-Sparer heisst das, dass sie am besten das ganze Jahr über investiert sein sollten, um möglichst lange von den Rendite chancen an den Aktienmärkten zu profitieren. Rund 8500 Franken mehr Ertrag in 20 Jahren Beispiel: Anfangsguthaben 10’000 Franken, jährliche Einzahlung 6883 Franken, ETF-Portfolio mit rund 50 Prozent Aktien und 4,1 Prozent Nettorendite pro Jahr, Guthaben am 31. Dezember (gerundet) Einzahlung der 3a-Beiträge: Anfang Jahr Ende Jahr Differenz Startguthaben 10’000 CHF 10’000 CHF – nach 5 Jahren 51’110 CHF 49’580 CHF 1’530 CHF nach 10 Jahren 101’370 CHF 97’970 CHF 3’400 CHF nach 15 Jahren 162’820 CHF 157’120 CHF 5’700 CHF nach 20 Jahren 237’930 CHF 229’440 CHF 8’490 CHF Darum lohnt es sich, seine 3a-Beiträge schon Anfang Jahr einzuzahlen. Ein Vergleich zeigt: Wer mit kostengünstigen ETF vorsorgt und immer schon Anfang Jahr einzahlt, hat nach 20 Jahren rund 8500 Franken mehr in seiner dritten Säule als jemand, der seine jähr lichen Sparbeiträge erst Ende Jahr überweist (siehe Tabelle links). MERKBLATT Tipps zur Säule 3a Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte, online unter www.vzch.com/ vznews125 oder rufen Sie an (siehe Seite 24). Rente oder Kapital? Eine Entscheidung fürs Leben Beziehen Sie Ihr Pensionskassengeld als Rente oder als Kapital? Für die Lebensqualität nach der Pensionierung ist das eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen – und zwar für Ihr ganzes Leben. Diese Tipps helfen Ihnen bei der schwierigen Wahl: Kapital: Sie beziehen das Kapital? Informieren Sie sich, wie lang die Anmeldefrist ist – je nachdem sind es bis zu drei Jahre. Zwar sind viele Pensionskassen heute froh, wenn Versicherte ihr Guthaben auszahlen lassen. Wer aber die Frist verpasst, kann meist nicht mehr auf dem Kapital bezug bestehen. Rente: Rechnen Sie mit weniger Rente, als in Ihrem aktuellen PK-Ausweis steht. Denn viele Pensionskassen werden ihren Umwandlungssatz weiter senken müssen. Und machen Sie ein Budget. So sehen Sie, ob auch eine kleinere Rente reicht, um Ihren Lebensstandard zu halten. Finanzplan: Machen Sie einen Finanzplan für beide Bezugsformen und prüfen Sie, wie sich Einkommen und Vermögen entwickeln. Berücksichtigen Sie sowohl die Anlagerendite als auch die Infation, die Ihre Lebens haltungskosten über die Jahre steigen lässt. Steuern: Prüfen Sie die Steuerfolgen. Meistens ist der Kapitalbezug auf Dauer attraktiver als die Rente. Andere Faktoren sind allerdings mindestens so wichtig – zum Beispiel die Sicherheit Ihres Einkommens und die Absicherung der Hinterbliebenen. Kombination: Kombinieren Sie die Vorteile beider Bezugsarten. Die Rente sichert das Existenzminimum bis ins hohe Alter, und mit dem aus bezahlten Kapital bleiben Sie finanziell fexibel. Bei Ehepaaren kann beispielsweise ein Partner die Rente und der andere das Kapital beziehen. Sie möchten wissen, was für Sie besser ist? Vereinbaren Sie ein kostenloses Gespräch mit den Expertinnen und Experten des VZ (Kontakte auf Seite 24). Oder besuchen Sie das kostenlose Webinar «Pensionierung: Steuern optimieren» (Details auf Seite 2). MERKBLATT Rente oder Kapital Das müssen Sie über den Bezug Ihres Geldes wissen. Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte, online unter www.vzch.com/ vznews125 oder rufen Sie uns an (siehe Seite 24).

vz news 125/April 2021 Hügel-Hüpfen und Tobel-Tauchen im Zürcher Oberland Im Tösstal zwischen Winterthur und Rüti kann man sich wunderbar verlieren in einer Welt aus Hügeln, Tobeln und Gipfeln. Eine lohnende Route führt von Bauma durch das Hundschilen-Tobel auf das Hörnli. Hier lässt man den Alltag hinter sich und tankt neue Energie. Gastautor: Heinz Staffelbach, Wanderbuchautor und Fotograf Wenn man in Bauma aus dem Zug steigt, steht man vor der Maring-Halle, einer der ältesten Bahnsteig hallen der Schweiz. Sie wurde im Basler Bahnhof errichtet, der ab 1844 Ausgangspunkt der Eisenbahnlinie von Basel nach Strassburg war, der ersten Eisenbahnstrecke der Schweiz. Ludwig Maring wählte den Schweizer Holzstil, um einen Kontrapunkt zur Industrialisierung zu setzen, die damals über das ganze Land rollte. Als der Bahnhof 1902 ausgebaut wurde, musste die Halle weichen. Zuerst wurde sie in Olten wieder aufgebaut, und seit 2015 steht sie in Bauma. Hier schützt sie die alten Dampfoks und Wagen des Dampfbahnvereins Zürcher Oberland. Der Wanderweg führt über die Töss und schlängelt sich dann auf etwa zwei Kilometern durch den urwüchsigen Wald des Hundschilen-Tobels. «Hund» bezeichnet ein Gebiet, das schlecht zu bewirtschaften ist, und «Chile» steht für eine Rinne. Über Hügelkreten aufs Hörnli Nach dem Ausstieg aus dem Tobel bieten sich die ersten schönen Blicke über die weite Hügellandschaft des Tösstals. Kurz darauf folgt der Musterplatz. Er heisst so, weil hier junge Männer aus der Region rekrutiert wurden. Hier steht auch das Haus, das Alexander Solschenizyn (1918–2008) nach seiner Ausweisung aus der Sowjetunion in den 1970er-Jahren bewohnte. Vom Musterplatz bis nach Gfell ist man auf einer Hügelkrete unterwegs. Im Süden reicht der Blick über das Zürcher Oberland in die Alpen bis zum Tödi, im Norden über das Thurgauer Tann zapfenland Richtung Frauenfeld und See rücken. Nach einem weiteren Aufstieg erreicht man den Gipfel des Hörnlis. Gleich unterhalb des überdachten Triangulationspunktes befindet sich das Berggasthaus Hörnli. Gegen Westen fällt das Hörnli über einige Felsbänder tief ins Bärtobel ab, wo 1532 der letzte Bär der Region erlegt worden sein soll. Wertvoller Lebensraum für viele Tiere Heute ist das Bärtobel ein Waldreservat von Pro Natura, in dem seit Jahrzehnten kein Holz mehr geschlagen wird. Die alten Bäume und das langsam vermodernde Holz sind ein wertvoller Lebensraum für Käfer, Insekten und andere Tiere. Auch Vögel fühlen sich wohl – besonders Spechte finden hier Nahrung und Wohnraum. Der letzte Abschnitt führt wieder zur Töss hinab. Durch Wälder und Bergwiesen erreicht man den Bahnhof in Steg. WEGWEISER Frühlingstour auf das Hörnli Ausgangspunkt Bahnhof Bauma Route Durch das Hundschilen- Tobel und via Musterplatz und Gfell auf das Hörnli. Via Tanzplatz hinab nach Steg. Online-Karte unter: www.vzch.com/ wanderung-hoernli Länge: 12,2 km Aufstieg: 640 m Abstieg: 580 m Dauer: ca. 4 Stunden Schwierigkeit: Einfach Endpunkt Bahnhof Steg Einkehren Bauma, Hörnli, Steg (etwas südlich, im Dorf). Standorte VZ-Bänkli Acht Bänke in den Hügeln um Bauma Das VZ hat in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen über 700 Holzbänke zum Ausruhen gestiftet. ✂

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