Lifestyle. Business. Allgäu. Alpenraum.
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NACHHALTIGKEIT CHEF-

NACHHALTIGKEIT CHEF- REDAKTEUR TRIFFT... Eine Story über den Bereich „um's Haus herum“. Bernhard Heid Rainer Heid Unterwegs im Allgäu und vor Ort in den Unternehmen der Region bleibt es quasi nie aus, dass ich auf unsere Magazine im großen Ganzen angesprochen werde. Lob, Tipps, Kritik – da prasselt sozusagen die ganze Bandbreite auf einen ein. Kurz nach meiner Ankunft in Oberschönegg im Garten- und Landschaftsbau Meisterbetrieb Heid und einer kleinen Führung durch den Betrieb konfrontiert mich Rainer Heid mit einem Hinweis – als Kritik würde ich es nicht verstehen –, der mir zeigt, wie aufmerksam er unser Magazin gelesen hat. Ihm fehle in Sachen Hausbau und Einrichtung eindeutig der Bereich um das Haus. Denn jener gehöre genauso zum Thema Wohnen und Handwerk, wie der eigentliche Bau und die Inneneinrichtung. Ich kann Rainer Heid da nur zustimmen. Genau deshalb hatte ich mich ja auch auf den Weg ins Unterallgäu gemacht. Hier treffe ich auf ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen, das sich als Fach- und Ausbildungsbetrieb einen Namen in der Region gemacht hat. „Wenn's recht gmacht hoba willsch, gesch' zum Heid“ – diesen Satz hört man bei Privat- wie Geschäftskunden wohl des Öfteren und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Firma von Bernhard Heid und Sohn Rainer seit der Gründung im Jahr 1984 schnell etablierte und heute „grüne Oasen“ verwirklicht, vom kleinen feinen bis großen exklusiven Privatgarten. Den gebürtigen Heidelberger Bernhard Heid zog es vor über 35 Jahren ins Unterallgäu. Hier baute er den Garten- und Landschaftsbaubetrieb von der Pike auf. Zunächst als 1-Mann-Betrieb, 66

NACHHALTIGKEIT VOR HER NACH HER später mit dem ein oder anderen Mitarbeiter. Heute agieren die Unterallgäuer mit meistens 2 Gartenbau- und 2 Pflegetrupps bei den Kunden, welche oftmals im Umkreis von 50 Kilometern zu finden sind. Die Heids nehmen aber in einigen Fällen natürlich auch Aufträge in größerem Radius wahr. Sohn Rainer, Meister und Betriebswirt im Garten- und Landschaftsbau, bringt den jungen Touch mit ins Unternehmen. Schon ein wenig ins Staunen gerate ich, als mir die beiden einige ihrer handgefertigten Gartenpläne für ihre Kunden zeigen. Unabhängig davon, dass ich mir bei der Gestaltung meines Gartens eine solche Orientierungshilfe gewünscht hätte, spürt man an den Plänen die Kreativität und Kompetenz der Heids sofort. Natursteine, in vielen Variationen und Größen sind dabei meist ein zentraler Bestandteil. Diese modellieren die Experten meist in optimaler Kombination mit Begrünung, Terrasse und etwaigen Pool- oder Teichbereichen. Eines wird dabei klar: „Eine Gestaltung eines Gartens fängt bei einer gut durchdachten Entwurfsplanung an. Diese Planung besteht aus den Wünschen des Kunden gepaart mit dem fachlichen Know-How des Galabauers. Mein Haus baue ich ja auch nicht einfach mal so. Dazu kommt dann der Aspekt, dass vor allem durch die Bepflanzung der Garten erst an Hochwertigkeit gewinnt. Anstatt ein ‚Das bekommen wir schon hin‘ wollen wir unseren Kunden gleich konkrete Lösungen zu Was? Wie? Wann? Wo? auf den Weg geben“, sagt Bernhard Heid. Über unserer Herbstausgabe schwebt ja ein wenig das übergeordnete Thema der Nachhaltigkeit. Und da die Natur und am Ende dann auch ein begrünter Garten mindestens in gleichem Maße zum Umweltschutz beitragen, wie ein gut gedämmtes Eigenheim, stelle ich die Frage an die Experten, was denn aus ihrer praktischen Erfahrung heraus aktuell im Trend ist. „Viele Kunden wollen einen pflegeleichten Garten haben. Die Arbeit im Garten soll dabei minimiert werden. Das steht natürlich manchmal im Widerspruch zu einer nachhaltigen Gartengestaltung in Richtung naturnaher Garten. Eine Wildblumenwiese und eine üppige Bepflanzung bringen nun mal auch einen erhöhten Pflegeaufwand mit sich“, sagt Bernhard Heid. Auch durch ihr Angebot mit eigenen Pflegetrupps schaffen es die Unterallgäuer aber dann am Ende oftmals doch, den Kunden von einer guten Mischung aus Steinen und Bepflanzung im neuen oder umgestalteten Garten zu überzeugen. Den Wunsch Bernhard Heids, dass seine Enkel noch öfters einen alten Obstbaum zu Gesicht bekommen, kann ich nur unterstreichen. >>> VOR HER NACH HER 67