Foto: www.sonnbergstuben.at Foto: fotoschmiede - kreativ.studio by janus&goodlight Rosi und Nachfolger-Sohn Fridl inmitten unzähliger Who’s who-Fotos, die noch ein Plätzchen an den Wänden suchen. „Ich liebe meine Gäste einfach“ Sie ist der Inbegriff einer Vollblutwirtin, die seit 55 Jahren mit Mut und starkem Willen am Sonnberg über Kitzbühel agiert. Da, wo Promis in ihren Stuben ein- und ausgehen und sich in selbstverständlicher Eintracht mit Otto-Normalverbraucher herzlich willkommen fühlen. Bei Rosi Schipflinger, die ganz klein und bescheiden angefangen, allen Widerständen getrotzt und im Alleingang ihr heute in aller Welt und Munde bekanntes Refugium aufgebaut hat. Text: Renate Linser-Sachers Rosi als Postkartenmotiv wie sie leibt und lebt, spielt und singt. Hotellerie | Gastronomie | Tourismus [ Tourismus-Pioniere im Portrait ] anpacken kann sie, die mittlerweile schier unglaublich 80 Jahre alte Rosi. Und das seit ihrer frühesten Jugend. Aber das würde ja nicht schaden, sondern den Menschen nur prägen, wie sie ziemlich emotionslos rekapituliert. „Ohne so fürs Leben gerüstet zu sein, hätte ich meine Sonnbergstuben nie aufbauen können“, fasst die singende Promi-Wirtin ihre beeindruckende Laufbahn kurz und schmerzbefreit zusammen. Was von außen wie ein Märchen anmuten mag, begann mit einer Bergwiese, die ihr vom Vater geschenkt wurde. Rosi startete hier in der Abgeschiedenheit über Kitzbühel mit der Vermietung einiger Zimmer, servierte anfangs nur Frühstück, erweiterte dann die Küche, weil es am Berg nirgendwo was zu essen gegeben hatte. Rosi als strammer Ein-Frau-Betrieb: Zimmer, Küche, Büro und alleinerziehende Mutter eines kleinen Buben. Keine einfachen Zeiten verbunden mit sehr viel Arbeit. Aber die war sie ja gewohnt. Dass es in den Sonnbergstuben eine gute Küche gibt, hatte sich unten im Tal herumgesprochen, immer öfter waren nach der ersten Durststrecke die Tische so voll, dass sie das kleine Haus erweitern musste. Es sollten viele weitere Adaptierungen, Zu- und Umbauten folgen, ein kleines, feines Spa-Angebot, Weinkeller, Grillstation auf der Panoramaterrasse und irgendwann auch eine Kapelle inklusive. Architekten hatte die Gastgeberin dafür nie bemüht, sämtliche Investitionen waren Kraft ihrer eigenen Kreativität umgesetzt worden. Die Promi-Wirtin will eigentlich gar keine sein. Aber die Gäste kamen irgendwann ganz von selbst, gleich einem Schneeballsystem verselbstständigte sich der internationale Ansturm auf die Sonnbergstuben und hält bis heute an. Rosi ist zur Institution geworden. Nach dem Geheimnis ihres beispiellosen Erfolgs gefragt, kommt die bescheidennüchterne Antwort: Dass sich Promis bei ihr deshalb so wohl fühlen, weil sie auch diese Gesellschaftsschicht ganz normal behandle wie jeden anderen Gast auch. Und dass die Leute spüren müssen, gerne und mit Leib und Seele Wirtin zu sein. Dass ihre Liebe zum Singen und Musizieren von Musikproduzent Jack White – als einem der ersten der zukünftigen Stammgäste – beim Unterhalten der Gäste entdeckt worden war, mag vielleicht wirklich als kleines Märchen durchgehen. Fünf produzierte CDs später und vor allem ein Auftritt im Musikantenstadl (für Rosi die Krönung) zeugen von einer nie geplanten „Zweitkarriere“. Nach wie vor jedoch singt Rosi Schipflinger, die Wandelbare: Ohne eines ihrer 40 Dirndl mit 100 Wechselschürzen, aber mit unverkennbarem „Lacher“. sie am allerliebsten für ihre Gäste in den Sonnbergstuben. Egal für wen. Darauf legt sie großen Wert und deshalb ist sie mit der Bezeichnung „Promi-Wirtin“ gar nicht glücklich. Glück und Demut hingegen hatte ihre Privat-Audienz beim Papst anlässlich ihres runden Geburtstages hervorgerufen. Darauf, dass als Jubiläumsgeschenk der Gemeinde Kitzbühel künftig ein „Rosi-Platz“ die weltberühmte Gamsstadt zieren wird, darf und kann sie mit allem Recht stolz sein. Ein Erfolgsweg als Steilvorlage für Sohn Fridl Schipflinger, der – viele Jahre weltweit Küchen- und Lebenserfahrungen sammelnd – bestens gerüstet ist, in große Fußstapfen zu treten. www.sonnbergstuben.at Der so berühmte wie begehrte Tisch 7 – umrahmt vom fotogenen Zeugnis unzähliger internationaler Promi-Gäste. Foto: www.sonnbergstuben.at Foto: Renate Linser-Sachers 28 WellHotel
Hotellerie | Gastronomie | Tourismus [ Tourismus-Pioniere im Portrait ] Planung mit verführerischem Taktgefühl Energiebündel. So die allererste Assoziation zu Karl Landauer. Dazu die Blaupause, wie zwei jeweils Jahrzehnte lange Berufsleben völlig gegensätzlicher Genres zu einer sagenhaft unkonventionellen Erfolgsgeschichte geführt haben. Den Spagat vom fidelen Musikanten zum global agierenden Hotel- und Wellnessplaner im Selfmade-Verfahren zu vollbringen, als Member der Ü-80-Generation wie eh und je am topaktuellen Stand des Zeitgeistes zu sein und die Crème de la Crème der Branche zu den Auftraggebern zählen zu können, muss erst mal jemand nachmachen. Schwierig? Nein, eigentlich unmöglich. Karl Landauer und seine zwei Leben als Überflieger. So der Titel des in wellhotel erschienenen Interviews anlässlich seines 70. Geburtstages. Nun, elf Jahre später, haben sich eigentlich nur die Flugmeilen von jährlich 50.000 auf „überschaubare“ 20.000 reduziert, Korea, Asien, Dubai & Co. liegen mittlerweile in der planerischen Vergangenheit des kreativen Kopfes. Der Job würde irgendwann den Reiz verlieren, bei bis zu 50 Grad Celsius in einem Container Projektbesprechungen abzuhalten, lautet die mehr als schlüssige Erklärung des Protagonisten. Mehr Zeit und noch mehr Verlangen also, sich noch intensiver den jahrzehntelangen Geschäftsbeziehungen und Neukunden hierzulande zu widmen. Wie man überhaupt die Brücke vom Musizieren zum Planen quasi von jetzt auf dann überqueren kann, ist aus Sicht Landauers banal einfach: Indem er als Musiker 30 Jahre lang in Spitzenhotels mit der Infrastruktur und dem operativen Ablauf der Häuser konfrontiert gewesen war, hatte er – in den Betrieben offen sichtlich stets offenen Auges – das Talent fürs Planen entdeckt und im Studium das erforderliche Knowhow erlernt und praktiziert. In einer gewagten These ist er also der Hotellerie treu geblieben – wenn auch auf völlig konträre Art und Weise. 1990 war es Karl Landauer, welcher als Erster mit seinen Planungen und Ideen eine neue Hardware in der damals beginnenden Wellness Landschaft praktizierte. Von Tirol aus verbreitete sich diese Hardware über halb Europa bis nach Fernost, obwohl bereits in Amerika, Asien und China eine ähnliche Architektur der Hardware zu sehen war. Für Österreich und Europa war es neu. Seine von ihm konzipierte Schneckendusche findet man heute mehrfach in Asien und Europa. Der Gast muss emotional verführt werden. Unter diesem Aspekt beobachtet der Prof. h. c./Südkorea und Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich die sich permanent verändernde Hotelwelt mit den Erfahrungen, welche vor allem auf Aufträgen im Ausland basieren. Das Wissen über die Philosophie der Funktionalität, Emotionalität und Motivation der Gäste, wie diese sich intuitiv im Hotel bewegen – selbstredend ohne zu merken, dass sie verführt werden –, trägt zum Wohlbefinden der Erholungsuchenden ebenso bei wie sich gesteigerte Umsatzzahlen als erstrebte Konsequenz implizieren. Karl Landauer als Nimmermüder sieht – egal wo er sich gerade befindet – neue internationale Designs, Trends und die Innenarchitektur der Zukunft in der Hotellerie, Gastronomie, im Spa-Bereich und lässt seine Pläne zum Mehrwert der gehobenen Hotellerie einfließen. Seit Jahrzehnten sind Trends bereits außerhalb von Österreich zu sehen. Im Ausland kann man die Nachhaltigkeit von Trends bereits jetzt erkennen. Die Gästemotivation durch mediale Beeinflussungen wächst und hat sich eklatant verändert. Dass etwa das frühere kleine Hallenbad durch den Infinitypool auf dem Dach ersetzt wird, dass sich die Größe der Zimmer, Suiten und Bäder, der Aufenthalts- und Relaxbereiche, der Buffets (von ehemals zwei mickrigen auf bis zu 40 Laufmeter) gewaltig ausdehnt, dass sich das Interieur von Eiche zu Fichte, von Fichte zu Altholz und von diesem retour wieder zu Hartholz in rasantem Tempo entwickelt, dass man all diesen zeitgeistigen Anforderungen gerecht wird, dass das Hotel mit den gehobenen Ansprüchen wachsen und zukunftsträchtig gedeihen kann – dafür steht seit mehr als 35 Jahren ein Name: Karl Landauer, der – danach gefragt, wie denn seine (gelernten und/oder studierten) Mitbewerber mit seinem Erfolg umgehen – kurz und bündig anmerkt, dass untereinander keine Schwierigkeiten herrschen und diese Tatsache einfach zu akzeptieren sei. Punkt. www.atelier-landauer.com Text & Fotos: Renate Linser-Sachers Selfmademan Karl Landauer, wie er seit über 35 Jahren und nach wie vor ungebremst leibt und lebt: Pläne ausarbeitend und von einem Termin zum nächsten eilend. 29 WellHotel
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