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BOOKLET-SABER-MOHAMMADYAR

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Ein Projekt von

Frida Höft

Luca Koning

Saber Mohammadyar


Inhalt

Einleitung

Konzept

Funktionsweise

Recherche und Experimente

Codierung

Gestaltung

Logo Entwicklung

Gallery


Einleitung

PARANOISE ist eine interaktive Zeichenmaschine,

bei der durch Bewegung und Lautstärke

eine Zeichnung entsteht, die dann wiederum in

ein Geräusch umgewandelt werden kann.

Probiert das Projekt am besten selber aus:

https://editor.p5js.org/kahlofrida/sketches/

p6grcSYFu


Konzept

Da wir uns dem Thema Künstliche Intelligenz

und Gestaltung auf experimentelle und

spielerische Weise genähert haben, wollten wir

das auch in unserem Projekt widerspiegeln. So kann

der:die Nutzer:in in Echtzeit mit der Maschine interagieren

und dadurch etwas Neues erschaffen. Um den Einstieg so

leicht wie möglich zu halten, ist nicht mehr als ein Gerät mit Mikrophon

und Kamera und einen Internetzugang nötig. So kann jede:r

ihre:seine individuelle Zeichnung erstellen. Besonders interessant

für uns war die Tatsache, dass etwas lineares, zeitliches (Lautstärke,

Bewegung) in etwas statisches, zweidimensionales

(Zeichnung) umgewandelt

wird, um daraus wieder etwas lineares,

zeitliches (Geräusch) zu

generieren.


Funktion

sweise


Durch PARANOISE wird Lautstärke und Bewegung in eine grafische

Zeichnung übertragen und diese dann wiederum in ein Geräusch umgewandelt.

Die Lautstärke kann durch die eigene Stimme oder jedes andere

Umgebungsgeräusch erzeugt werden und wird von dem Mikrophon aufgenommen.

Hierbei ist es nicht von Bedeutung was, sondern wie laut etwas

gesagt wird. Durch einen Face-Tracking-Algorithmus wird die Position

der Gesichtsmitte, genauer der Nase erkannt und aufgezeichnet. So ist

es dem:der Nutzer:in möglich, den digitalen „Pinsel“ mit der Nase zu

steuern und die Dicke des „Pinsels“ durch die Lautstärke zu beeinflussen.

Durch den „reset“ Button, kann die Zeichnung gelöscht

und wieder von vorne begonnen werden.

Der

„save“ Button bietet die Möglichkeit, die entstandene

Zeichnung lokal zu speichern.

Durch Klick auf den „play“ Button, startet

der zweite Abschnitt von PARA-

NOISE.

Die Zeichung wird gescannt und zeitgleich

ein Geräusch ausgegeben. Alle weißen Linien

und Formen erzeugen einen Ton. Dabei

bestimmt die y-Position auf dem Canvas die

Tonhöhe: Je weiter oben eine Linie gezeichnet

ist, desto höher der ausgegebene Ton und

umgekehrt.


Wir haben uns dem Thema Künstliche

Intelligenz zunächst auf sehr

experimentelle Art genähert. Um

zu schauen, was die Coding-Welt

für Gestalter:innen alles bereithält,

haben wir viel in den Bereichen

Bilderkennung und Sprachanalyse

ausprobiert. Daraus haben

wir beispielsweise gelernt, wie

ein Algorithmus verschiedene

Posen und Gesten des Körpers

einstudieren und erkennen

kann oder wie eine

Maschine Emotionen au

einem Livebild ausliest.

Auf den folgenden Seiten

sind ein paar der visuellen

Outputs unserer

Experimente zu finden.

Dabei ist uns aufgefallen,

dass schon

die keinsten Änderungen

im Code,

große Unterschiede

in der

Recherche und

Experimente

Visualität hervorrufen

können.

Als Einordnung

hilft eine

kleine Tabelle

mit den

wichtigsten

Fakten

und Notizen

zum

Experiment.


Recherche und

Experimente






{ { { { { { {

Cod

let fft;

let mic;

let pose;

let poseNet;

let spectrum;

let volume;

let highs;

let mids;

let lows;

}

}

}

}

}

}

}

ier

ung

Der Code ist mit JavaScript, genauer

p5.js, geschrieben. Das ist eine Bibliothek,

die es gerade Gestalter:innen

und Neueinsteiger:innen ermöglicht,

zu programmieren. Damit der Code

aber ein Gesicht und somit die Nase

als Zeichenwerkzeug erkennt, haben

wir den Machine Learning Algoritmus

poseNet() von ml5.js eingebunden.

Die Zeichnung entsteht also durch

das Face-Tracking von ml5.js und

die fft. Analyse von p5.js, welche

die Lautstärke der eingehenden

Stimme ausliest.

Das Geräusch wird durch mehrere

Oscillatoren generiert. Diese erzeugen

Töne in den Höhen, wie die

zuvor gezeichneten Linien auf der

y-Achse liegen.



GEST

ALT

UNG


st eine interaktive Zeichenmaschine, die Sprache in

Grafiken in Rauschen umwandelt. Die Idee war, die

Menschen spielerisch einzuladen, etwas Künstlerisches

zu schaffen. Die lineare Eingabe von Stimme

und Nase führt zu einer statischen und

grafischen Ausgabe, die dann wieder

in einen linearen Klang umgewandelt


Das Experimentieren im Code hat die Gestaltung maßgeblich

beeinflusst und limitiert. So ergibt sich, dass die Gestaltungsparameter

der gezeichneten Linie im Code definiert sind und

hierdurch immer wieder eine einzigartige Zeichnung entstehen

kann. Auch wirkt sich das auf die Farbwahl aus: Damit der Code

die Zeichnung in ein Geräusch umwandeln kann, muss der Kontrast

so groß wie möglich sein. Deshalb haben wir ausschließlich

schwarz und weiß verwendet. Die Linie ist das wichtigste Gestaltungselement

und wird in Tabellen und Interface Elementen

wieder aufgegriffen.


Logo Entwicklung

PARANOISE ist eine Wortneuschöpfung aus zwei Teilen. Mit der Vorsilbe

„para“ (neben, über, hinhaus) nehmen wir assoziativ darauf Bezug, dass der

Code aus dem ersten Output einen zweiten generieren kann. Bei „noise“ ist

das Besondere, dass es auch das Wort „nose“ enthält. Diese zwei Wortbestandteile

haben wir grafisch unterscheiden, indem wir das „i“ als Differenziator

genutzt haben: Das gesamte Logo ist animiert, außer das „i“.

Die Ähnlichkeit zum Wort paranoid scheint zunächst verwirrend, ist jedoch

bewusst als Feature eingesetzt: Wir möchten so auf beide Outputs Bezug

nehmen, denn sie wirken unruhig und nervös.



GALLERY

In der Galerie zeigen wir gespeicherte Zeichnungen

verschiedener Nutzer:innen. Es ist

beeindruckend wie unterschiedlich eine weiße

Linie auf einen schwarzen Hintergrund gesetzt

werden kann. Bei der Zusammenstellung ist

uns aufgefallen, dass nicht nur die Parameter

Bewegung, Lautstärke und Zeit die Zeichnung

bestimmen, sondern auch die technischen

Geräte, die verwendet werden. Zur richtigen

Einordnung wird zu jeder Zeichnung das verwendete

Gerät mit den wichtigsten Daten

angegeben. So ist erkennbar,

dass bei leistungsstärkeren

Geräten, feinere

und präzisere Zeichnungen

entstehen. Dadurch

wird das Zusammenspiel

zwischen Nutzer:in und

Maschine nochmal deutlich.







Dieses Projekt entstand im Wintersemester 2020 / 21

an der HAW Hamburg

im Rahmen des Kurses Artificial Intelligence und

Design -> aixDesign.


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