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Fo Spezial #1 - Fandom Observer

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<strong>Fo</strong> <strong>Spezial</strong> <strong>#1</strong><br />

iii. umFraGen<br />

im netz<br />

1. DurChFührunG<br />

Von umFraGen Im<br />

netz<br />

BeI umFraGen Im netz hanDelt eS<br />

SICh um SChrIFtlIChe umFraGen In<br />

elektronISCher <strong>Fo</strong>rm. Bei dieser Art<br />

Umfrage kommt es auf „die inhaltliche, grafische<br />

und technische Gestaltung des<br />

Fragebogens“ 10 an. Zudem ist es möglich<br />

durch Programme eine bestimmte Reihenfolge<br />

festzulegen. Dies ist ein Vorteil gegenüber<br />

schriftlicher Befragungen. Da bei einem<br />

Online-Fragebogen kein Interviewer<br />

vorhanden ist, muss der Fragebogen so gestaltet<br />

sein, dass es „den Befragten in eine<br />

interessante und konzentrierte Kommunikationssituation“<br />

versetzt. 11<br />

2. umFraGen In<br />

<strong>Fo</strong>ren<br />

BeI umFraGen In <strong>Fo</strong>ren kann man<br />

WeItere naChteIle Der SChrIFtlI-<br />

Chen umFraGe auSSChlIeSSen. So<br />

kann die sogenannte Feldzeit, die Zeit bis das<br />

Ergebnis der Umfrage den Interviewer erreicht,<br />

umgangen werden. „Bei schriftlichen<br />

Umfragen ist die Feldzeit prinzipiell<br />

unbegrenzt“ 12 . Wenn man Umfragen in <strong>Fo</strong>ren<br />

durchführt, dauert es zwar, bis die zu befragenden<br />

Personen sich die Umfrage anschauen,<br />

doch die Antwort der Umfragen erhält<br />

man sofort nach der Teilnahme. Jedoch muss<br />

man hier beachten, dass man Personen, die<br />

sich weniger häufig im <strong>Fo</strong>rum aufhalten, nicht<br />

immer in kurzer Zeit erreichen kann. Weiterhin<br />

lässt sich sagen, dass schwer erreichbare<br />

Personen, „wie Schichtarbeiter, Vertreter,<br />

Pflegepersonal, Fernfahrer oder<br />

Montagearbeiter“ 13 eher zu erreichen sind als<br />

bei schriftlichen Umfragen, denn durch ein gut<br />

ausgebautes Internetnetz haben viele Menschen<br />

die Möglichkeit zu jeder Zeit an jedem<br />

beliebigen Ort ins Internet zu gelangen und so<br />

in den <strong>Fo</strong>ren zu erscheinen. So liegt der Fragebogen<br />

nicht im Briefkasten und wartet auf<br />

die zu befragende Person, um beantwortet zu<br />

werden 14 .Trotzdem ist nicht immer jeder erreichbar,<br />

da man bei schwer erreichbaren<br />

Personengruppen auch damit rechnen muss,<br />

dass kein regelmäßiger Besuch des <strong>Fo</strong>rums<br />

vorliegt.<br />

Ein weiterer Vorteil einer <strong>Fo</strong>renumfrage<br />

ist, dass man als Laie die Möglichkeit hat,<br />

sich bei einem Administrator Unterstützung<br />

zu holen. Dieser kann einem bei der Orientierung<br />

helfen, sowie bei möglichen Beschwerden<br />

von anderen <strong>Fo</strong>renmitgliedern<br />

bestätigen, dass man diese Umfrage nicht<br />

ohne Absprache durchführt. Es hat sich<br />

auch gezeigt, dass es sehr wichtig ist, sich<br />

10Reeb, H.-J. : Meinungsumfragen im Netz, S. 43<br />

11Reeb ebd., S. 42-43<br />

12Schumann, S. : Repräsentative Umfrage, S. 132<br />

13Schumann ebd., S. 132<br />

14Schumann ebd., S. 132<br />

vor einer Umfrage in einem <strong>Fo</strong>rum rückzuversichern,<br />

ob es erlaubt ist eine Umfrage in<br />

dem <strong>Fo</strong>rum durchzuführen.<br />

Bei Umfragen in <strong>Fo</strong>ren muss man aber<br />

auch auf einige Genauigkeiten achten. So<br />

ist es wichtig den Teilnehmern eine gute<br />

Möglichkeit zu geben den Fragebogen zu<br />

beantworten. Dazu gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten: Einmal kann man den Fragebogen<br />

direkt in das <strong>Fo</strong>rum hineinstellen und<br />

den <strong>Fo</strong>renmitgliedern mit Durchnummerierung<br />

die Möglichkeit geben, die Fragen mit<br />

Angabe der Zahlen zu beantworten. Manchmal<br />

ist es auch möglich die Umfrage mit Hilfe<br />

eines vorhandenen Programmes durchzuführen.<br />

Diese Programme geben dem<br />

Befragten die Möglichkeit einfach die Antwortfelder<br />

auszuwählen. Dem Interviewer<br />

geben sie die Möglichkeit, das fertige Ergebnis<br />

schnell zu bekommen.<br />

Für die Umfrageteilnehmer bietet sich in<br />

den <strong>Fo</strong>ren noch ein weiterer Vorteil: Durch<br />

einen bestimmten Decknamen bleibt die Anonymität<br />

gewahrt. Der Umfrageteilnehmer<br />

kann so selbst entscheiden, wie weit er Details<br />

über sich selber preisgibt.<br />

3. ProBlematIken<br />

BeI umFraGen In<br />

<strong>Fo</strong>ren<br />

Wenn man SICh Für umFraGen In<br />

<strong>Fo</strong>ren entSCheIDet, um eIne Be-<br />

StImmte IntereSSenGruPPe zu erreIChen,<br />

so ergeben sich auch einige Probleme<br />

und Nachteile.<br />

Zuerst einmal kann einem die Orientierung<br />

je nach Struktur des <strong>Fo</strong>rums schwer<br />

fallen, da jedes <strong>Fo</strong>rum unterschiedlich aufgebaut<br />

ist. Für einen Außenstehenden kann<br />

das Erreichen der <strong>Fo</strong>renmitglieder dadurch<br />

erschwert sein. Außerdem muss man sich<br />

zuerst einmal in dem <strong>Fo</strong>rum registrieren.<br />

Wenn man sehr viele <strong>Fo</strong>ren befragen möchte,<br />

kann dies sehr aufwendig sein.<br />

Um Umfragen im Netz durchzuführen gibt<br />

es bestimmte Software-Pakete 15 . Diese lassen<br />

sich in <strong>Fo</strong>renumfragen allerdings nicht<br />

unbedingt verwenden.<br />

Auch die Programme, die in einigen <strong>Fo</strong>ren<br />

bereitgestellt werden, sind bei einem kompletten<br />

Fragebogen schlecht zu verwenden,<br />

da man meist nur eine Frage mit mehreren<br />

Antwortmöglichkeiten stellen kann.<br />

Prinzipiell wollen viele Umfrageteilnehmer<br />

so wenig Zeit wie möglich in einen Fragebogen<br />

investieren. Dies kann besonders bei einer<br />

direkt hineingestellten Umfrage eine Hürde<br />

sein, da es abschrecken kann, wenn von einem<br />

erwartet wird eigenständige Antworten<br />

zu schreiben, auch wenn es sich dabei um<br />

Zahlen handelt, die man angeben kann. Es<br />

gilt, dass die meisten Teilnehmer ungerne eine<br />

komplette eigene Antwort schreiben.<br />

Ein weiteres Problem kann sich durch zuvor<br />

gestellte Umfragen ergeben, bei denen<br />

die Ergebnisse nicht bekannt gegeben worden<br />

sind. Dadurch sind die <strong>Fo</strong>renmitglieder<br />

weniger bereit dazu, bei der Umfrage<br />

teilzunehmen 16 .<br />

15Reeb ebd., S. 44<br />

16Kommunikation mit <strong>Fo</strong>rumsadministrator<br />

(s. Anhang)<br />

iV. erGeBniS<br />

der umFraGe<br />

1.auSWertunG<br />

BeI Der auSWertunG zählten nur<br />

klar aBGeGeBene StImmen. Alle nicht<br />

eindeutigen bzw. Mehrfachantworten fielen<br />

weg. Zudem gab es noch einige Enthaltungen<br />

bei einigen Fragen, wodurch ein Gesamtzahlenunterschied<br />

von 45 bis 56 Antworten<br />

entstanden ist. Im Durchschnitt<br />

haben sich 53 Personen an der Umfrage<br />

beteiligt.<br />

Durch eine Umwandlung der Zahlenwerte<br />

in ein Excel-Diagramm lassen sich die Ergebnisse<br />

einfach ablesen. Hierzu findet sich<br />

zu jeder Frage ein Diagramm im Anhang. Ein<br />

Beispiel für die Darstellung der Ergebnisse<br />

in <strong>Fo</strong>rm eines Diagramms findet sich unten.<br />

Hierbei handelt es sich um die Auswertung<br />

der ersten Frage: „Würdest du dich als Nerd<br />

bzw. Geek bezeichnen?“.<br />

4<br />

4 0<br />

3<br />

25<br />

2. zuSammenFaS-<br />

4<br />

20<br />

SenDer 15 üBerBlICk<br />

2<br />

10 üBer DaS 19 erGeBnIS<br />

4 4<br />

Im DIaGramm oBen zeIGt SICh, DaSS<br />

0<br />

SICh DIe 0-­‐1 meISten 2-­‐10 umFraGeteIlneh-<br />

11-­‐20 > 20<br />

mer WeDer deutschsprachige alS <strong>Fo</strong>ren nerD englischsprachige noCh <strong>Fo</strong>ren alS<br />

Geek BezeIChnen WürDen. Weiterhin<br />

ist 45 auch ein Großteil der Meinung, dass Sci-<br />

40<br />

5<br />

ence-Fiction-Fans generell keine Nerds<br />

35<br />

bzw. 30 Geeks sind.<br />

25<br />

20 Die meisten der Teilnehmer treffen sich in<br />

37<br />

15 der Woche mit 2–10 Leuten, wobei sich da-<br />

10<br />

6<br />

bei 5 genauso viele mit Freunden treffen, wie<br />

5<br />

0<br />

mit der Familie. Der Großteil der Teilnehmer<br />

männlich weiblich<br />

ist männlich und der Meinung, dass weder<br />

deutschsprachige <strong>Fo</strong>ren englischsprachige <strong>Fo</strong>ren<br />

Nerds/Geeks noch Science-Fiction-Fans<br />

Kontaktschwierigkeiten mit dem anderen<br />

Geschlecht hätten. Weiterhin sei keiner der<br />

eben genannten besonders intelligent.<br />

Die meisten Teilnehmer sind zwischen 36<br />

und 45 Jahren alt und leben mit Ehepartner<br />

und/oder Kindern zusammen. Kaum einer<br />

hat Probleme sein Interesse für Science-<br />

Fiction neuen Bekannten zu eröffnen.<br />

Die meisten verbringen zwischen 2–4<br />

Stunden oder mehr als 10 Stunden in der<br />

Woche mit Science-Fiction vor dem Computer,<br />

davon 2–4 Stunden im <strong>Fo</strong>rum.<br />

Der Großteil der Teilnehmer beschäftigt<br />

sich privat mit Science-Fiction.<br />

4 <strong>Fandom</strong> obServer <strong>Spezial</strong> <strong>#1</strong> · 08/2011<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

5<br />

Nerd Geek beides keins<br />

13<br />

deutschsprachige <strong>Fo</strong>ren englischsprachige <strong>Fo</strong>ren<br />

8<br />

6<br />

3 2<br />

1<br />

30

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