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Pressemitteilung

Pressemitteilung zu bevorstehenden Warnstreiks in den Nahverkehrsbetrieben des Landes Brandenburg

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Potsdam, 20.02.2015<br />

Sperrfrist bis heute 16.00 Uhr<br />

P R E S S E M E L D U N G<br />

Warnstreiks im Nahverkehr Brandenburgs<br />

Die Tarifverhandlungen für den Nahverkehr in Brandenburg am 20. Februar blieben zwischen<br />

ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Brandenburg (KAV) ergebnislos. ver.di wird<br />

nun Druck auf die Arbeitgeber machen und wird ab der kommenden Woche zahlreiche Verkehrsbetriebe<br />

bestreiken. Die Hauptforderungen der ver.di erklärt deren Verhandlungsführer<br />

Marco Pavlik so: „Wir wollen bei einer Laufzeit von 12 Monaten alle Entgelte um 120 Euro Brutto<br />

erhöhen. Das ist eine angemessene Forderung; viele Bus- und Straßenbahnfahrer verdienen<br />

lediglich 1.808 Euro Brutto plus Zuschläge für Wochenend- und Feiertagsdienste. Es gibt in einzelnen<br />

Betrieben zahlreiche Busfahrer, die für weniger als diese 1.808 Euro monatlich verantwortungsvoll<br />

Fahrgäste befördern und ihren Job gerne machen – auch über Dienstschichtlängen<br />

von bis zu 12 oder 13 Stunden am Tag.“<br />

„Leider können wir nur kurzfristig veröffentlichen, welcher Betrieb oder welche Betriebshöfe in<br />

den Landkreisen an einem konkreten Tag bestreikt wird, da wir verhindern wollen, dass manche<br />

Betriebe private Omnibusunternehmen chartern, die eigenen Linien fahren lassen und somit den<br />

Streik unterlaufen könnten. Hierfür bitten wir die Bürgerinnen und Bürger in Brandendburg um<br />

Verständnis, wenn auch der Schülerverkehr betroffen sein wird“, so Pavlik weiter.<br />

ver.di fordert die Aufgabenträger des Nahverkehrs, die Landkreise und kreisfreien Städte auf, die<br />

Verkehrsbetriebe stärker materiell auszustatten. „Es kann nicht sein, dass Lohnerhöhungen für<br />

Beschäftigte immer nur durch Umschichtungen und Einsparungen innerhalb der Verkehrsbetriebe<br />

erbracht werden müssen“, so Pavlik. Der Verhandlungsführer kritisiert auch, dass das Land<br />

Brandenburg sich in der Finanzierung „einen schlanken Fuß“ macht. Seit Jahren werden Bundesmittel<br />

zurück gehalten, eine Steigerung der Landesfinanzierung von 83 auf 85 Mio. Euro in<br />

2014 feiert die Landesregierung als Wohltat. Dabei vergisst sie, dass eben diese 2 Millionen die<br />

einzige Erhöhung seit etwa einem Jahrzehnt ist und genau dieser Betrag im Jahr 2008 gestrichen<br />

wurde.<br />

Es werden Verkehrsbetriebe zeitweise in allen 14 Landkreisen und 4 kreisfreien Städten von länger<br />

andauernden Warnstreiks betroffen sein.<br />

Rückfragen an den Verhandlungsführer Marco Pavlik, mobil: 0170.2033993 oder per E-Mail:<br />

marco.pavlik@verdi.de

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