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hallo-luedinghausen_30-03-2016

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HM 10 Szene<br />

Mittwoch, <strong>30</strong>. März <strong>2016</strong><br />

VIP-Ticker<br />

Leonardo DiCaprio<br />

im Affenpark<br />

chauspieler Leonardo<br />

SDiCaprio (41) hat<br />

eine Orang-Utan-Auffangstation<br />

inIndonesien besucht.<br />

Der Park zeigt im<br />

Netz ein Foto von DiCaprio,<br />

der<br />

von Kindern<br />

umringt<br />

wird.<br />

„Leonardo<br />

und sein<br />

Team wollten<br />

sich<br />

den Lebensraum<br />

der Orang-Utans<br />

anschauen und etwas<br />

über die Artenvielfalt in<br />

Aceh lernen“, sagte der<br />

Parkdirektor. (dpa)<br />

Sarah Lombardi<br />

im Babyglück<br />

ängerin Sarah Lom-<br />

(23) hat ein Sbardi<br />

Foto ihres Sohnes Alessio<br />

auf Facebook veröffentlicht,<br />

auf dem seine Operationsnarbe<br />

zu sehen ist.<br />

„Du bringst<br />

so viel Licht<br />

in unser Leben<br />

und<br />

hast uns gezeigt,<br />

was<br />

wirklich<br />

zählt imLeben“,<br />

schrieb sie. Nach der Geburt<br />

vor neun Monaten<br />

musste der Kleine operiert<br />

werden. (dpa)<br />

Lieber Kinderhaus als L.A.<br />

Axel Hacke liest kommende Woche im Kap.8 aus dem „Kolumnistischen Manifest“<br />

Am Freitag in einer Woche (8.<br />

April, 20 Uhr/Kap.8) liest<br />

Axel Hacke aus seinem „Kolumnistischen<br />

Manifest“,<br />

einer Auswahl der allwöchentlichen<br />

SZ-Magazin-Glossen<br />

„DasBeste ausaller Welt“.<br />

HALLO-Redakteur FlorianLevenig<br />

stand der Autor vorab<br />

Rede und Antwort.<br />

Letztens haben Sie Ihre<br />

Kolumne mit den Worten<br />

beendet: „Die ganz<br />

spaßigen Zeiten sind<br />

wohl vorbei.“ Und das<br />

warVOR Brüssel.Fällt es<br />

Ihnen zunehmend<br />

schwerer,Ihremeist heiter-leichten<br />

Gedanken<br />

in Worte zufassen?<br />

Hacke: Es fällt mir nicht<br />

schwer,aberdie Kolumne ist<br />

natürlich nicht mehr nur<br />

einfach spaßig. Sie hat sich<br />

immerverändertund verändert<br />

sich auch jetzt.<br />

Vorige Woche ging es<br />

um Fahrräder.Wärealso<br />

für Münster wie gemalt.<br />

Funktionieren gewisse<br />

Themen in manchen<br />

Städten besser als in anderen?<br />

Suchen Sie diean<br />

den Abenden entsprechend<br />

aus?<br />

Hacke: Ja, klar, jeder Abend<br />

ist ein wenig anders. Schon<br />

allein, damitich michnicht<br />

langweile. In Los Angeles<br />

würde ichkeine Fahrrad-Kolumnenvorlesen.<br />

Wobei ich<br />

im Moment auch keine Lesung<br />

dortplane. Münster ist<br />

Hacke spitze: Die wöchentlichen Kolumnen des SZ-Autors<br />

sind ausgesprochen lesenswert. Nächste Woche trägt er daraus<br />

in Münster vor.<br />

Foto: Sorin Adrian Morar<br />

mir lieber.<br />

Immer der Zeit voraus<br />

HALLO-Tipp: The Robocop Kraus und Isolation Berlin am Samstag imGleis<br />

T<br />

he Robocop Kraus sind<br />

eine bemerkenswerte<br />

Combo. Kurz nachder Jahrtausendwende<br />

–und damit<br />

früher als viele der sonst so<br />

trendbewussten englischen<br />

Bands – haben sich die<br />

Nürnberger dem Punk-Funk<br />

àlaGang of Four mit Haut<br />

und Haaren verschrieben.<br />

Als dann auf der Insel jeder<br />

irgendwas mit Kuhglocken<br />

und zackigen Rhythmen<br />

machte, haben Robocop<br />

Kraus „Blunders And Mistakes“<br />

(2007) veröffentlicht.<br />

Womit sie abermals ein großes<br />

UK-Ding vorwegnahmen:<br />

Psychedelic-Pop.<br />

The Robocop Kraus waren<br />

also immer ein bisschen<br />

Avantgarde – und haben,<br />

neben vielen anderen deutschen<br />

Indie-Gruppen, womöglich<br />

auch Isolation Berlin<br />

beeinflusst. Die waren<br />

bereits Intro-Coverstars, haben<br />

gerade ihr famoses Debüt<br />

„Und aus den Wolken<br />

tropft die Zeit“ veröffentlicht,<br />

verstehen die Hauptstadt<br />

eher als Dystopie denn<br />

als Zukunftsversprechen<br />

und klingen halb nach Ton<br />

Steine Scherben, halb nach<br />

Oft zitieren Sie in Ihren<br />

Texten aus den scheinbar<br />

abstrusesten Wissenschafts-Studien.<br />

Die<br />

würden, das nur nebenbei,<br />

also ebenfalls in der<br />

Uni-Stadt Münster<br />

funktionieren. Aber wie<br />

um alles in der Welt<br />

stößtman darauf?! Oder<br />

sind die Studien am Ende<br />

gar erfunden?<br />

Schneller als dietrendbewusstenInselaffenund in drei TageninMünster: The Robocop Kraus.<br />

Münsters very own Messer.<br />

In jedem Fall ein sehr verheißungsvoller<br />

Doppelpack,der<br />

am Samstag(2. April,<br />

21 Uhr) imGleis 22 Halt<br />

macht (Restkarten: www.<br />

adticket.de/Gleis-22.html).<br />

Hingehen!<br />

(flo)<br />

Hacke: Nein, nein, bei mir<br />

gibt es nichts Erfundenes.<br />

Das istauchnicht nötig, die<br />

Welt bietet von sich aus genug<br />

solcher Dinge, man<br />

muss sich nur ein bisschen<br />

auskennen. Und verdammt<br />

viel suchen und lesen, das ist<br />

sowieso die Hauptarbeit.<br />

Schreiben ist das Wenigste!<br />

Hätten Sie mal Lust, wie<br />

Ihre Magazin-Kollegen<br />

Sechs-Seiten-Interviews<br />

zu führen odersamstags<br />

das „Buch Zwei“ vollzuschreiben?<br />

Oder ärgern<br />

Sie sich vielmehr darüber,<br />

dass die Kollegen es<br />

nicht hinbekommen,<br />

eine Geschichte in <strong>30</strong>00<br />

Zeichen auszuerzählen?<br />

Hacke: Nö. Ich habe das ja<br />

früher alles gemacht. Übrigensbin<br />

ichnicht IhrerMeinung.<br />

Nicht alles lässt sich<br />

auf einer halben Seite erzählen,manches<br />

braucht Raum<br />

und Zeit. UndLeser,die sich<br />

ein bisschen konzentrieren<br />

können und wollen.<br />

Warum sollte jemand,<br />

der alle Ihre Kolumnen<br />

kennt, am 8. April nach<br />

Kinderhaus kommen?<br />

Hacke: Gibt es solche Leute?<br />

Dann wäre esgerade schön,<br />

wenn sie kämen. Ich würde<br />

sie gerne kennenlernen.<br />

Karten: www.planbtickets.de<br />

oder WN-Ticketshop<br />

(Prinzipalmarkt 13/14)<br />

Voll retro<br />

Ar-Kaics und Co.<br />

G eschichte wiederholt<br />

sich. Was imFalle von<br />

Ar-Kaics (USA) und Wrong<br />

Society (D) ein Segen ist.<br />

Statt sichanalberne Moden<br />

dranzuhängen, lassen sie<br />

das bedeutendste Jahrzehnt<br />

der Musikgeschichte aufleben:<br />

die Sixties. Wobei sich<br />

der Haupt-Act aus Richmond/Virginia<br />

eheranwüsten<br />

US-Garage-Punk-Bands<br />

wie den Shadows of Knight<br />

orientiert und die Vorband<br />

ihrem Sound, wie sich das<br />

für Hamburger gehört, eine<br />

Prise Mod beigibt. Toll sind<br />

beide Bands, zu sehen sind<br />

sie am Dienstag (5. April, 21<br />

Uhr) imGleis 22. (flo)

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