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Foto: dpa/20th Century Fox<br />
HL 11 Kino ·Film<br />
Mittwoch, <strong>30</strong>. März <strong>2016</strong><br />
Bei den Olympischen Winterspielen<br />
1988 im kanadischen<br />
Calgarysorgt ein jungerBrite<br />
für Furore. Gerade einmal<br />
zwei Jahrehat er Skispringen<br />
geübt –und schon will Eddie<br />
Edwards gegen Größen wie<br />
den finnischen Superstar<br />
Matty Nykänen antreten.<br />
in klarerVerlierer,der sei-<br />
Niederlagen aber eu-<br />
Ene<br />
phorisch feiertund vonden<br />
Zuschauern bejubelt wird,<br />
getreu dem geflügelten<br />
Wort „Dabei sein ist alles“.<br />
„Eddie theEagle“, derAdler,<br />
nennen alle diesen exzentrischen<br />
24-Jährigen,der hartnäckig<br />
gegen alle Widerstände<br />
seinen Traum leben<br />
will. Nun wurde die kurze<br />
Karriere des britischen Skispringers<br />
verfilmt, als modernes<br />
Märchen mit Taron<br />
Egerton, Hugh Jackman und<br />
Iris Berben.<br />
„Eddie theEagle –Alles ist<br />
möglich“ vereint vieles von<br />
dem, was gutes Kino ausmacht:<br />
Humor, Spannung<br />
und große Gefühle. Außerdem<br />
einen Anti-Helden, so<br />
unbeholfen, unbekümmert<br />
und begeistert, dass ihm die<br />
Sympathien nur so zufliegen.<br />
„Ich war sehr verrückt,<br />
aber ich hatte großen Spaß<br />
dabei“, sagt der echte Eddie<br />
rückblickend 28 Jahre später.<br />
Diesen Spaß bringt Taron<br />
Egerton („Kingsman:<br />
The Secret Service“) großartig<br />
auf die Leinwand, mit<br />
dicken Brillengläsern, spärlichen<br />
Bartstoppeln und<br />
Dabei<br />
sein<br />
ist<br />
alles<br />
dem energisch nach vorne<br />
geschobenenKinn. Sein Eddie<br />
ist der naive Neuling im<br />
Olympia-Zirkus, ein Spaßmacher,<br />
der die Bühne für<br />
seine kurze Berühmtheit zu<br />
nutzen weiß.<br />
Doch bisnachCalgaryhat<br />
Edwards einen harten Weg<br />
vor sich, viele Knochenbrü-<br />
„Eddie the Eagle“ vereint Humor,<br />
Spannung und große Gefühle<br />
che und hochriskante<br />
Sprünge. Im Film istesHugh<br />
Jackman als gescheiterte<br />
Skisprung-Hoffnung Branson<br />
Peary, den er sich als<br />
Trainer auserkoren hat.<br />
Egerton und Jackman<br />
(„Wolverine“) bilden ein<br />
wunderbares Gespann mit<br />
herrlichen Dialogen und<br />
schicken die Zuschauer auf<br />
eine emotionale Achterbahnfahrt.<br />
Die Kinobesucher<br />
fiebern bei mörderischen<br />
Sprüngen mit, lassen<br />
sichvon Eddies Herzlichkeit<br />
und Freude anrühren und<br />
müssen vor allem immer<br />
wieder lachen. (dpa)<br />
Fazit: ¢¢¢¢£<br />
WirzeigenFormat<br />
... und Siesind<br />
hin und<br />
weg!<br />
Mit der Liebe zum großen Zeitungsformat<br />
starten wir für Sie in unser zweites Jahrzehnt.