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49. Burggraf von Odenkirchen
Eli-Chef Horst Imdahl
Fotos: H. J. Katz.
Als Pennäler des Gymnasiums in Odenkirchen kommt man bereits
früh mit einer Figur in Kontakt, die auf junge Menschen eine gewisse
Faszination ausübt: Den Burggraf von Odenkirchen. Schließlich sind
Grafen und Barone in der Republik allmählich rar geworden. Umso
erstaunlicher, dass sich Odenkirchen mit eben jenem Graf schmückt.
Der gebürtige Rheydter Horst Imdahl, inzwischen Chef des Elisabeth-Krankenhauses,
Kirchenvorstand und Vorsitzender des
traditionsreichen Rheydter Spielvereins, war ehedem Schüler
des Odenkirchener Gymnasiums und wird daher unweigerlich
bereits in jungen Jahren burggräfliche Berührungspunkte gehabt
haben. Seit dem 13. Januar ist Imdahl aber mittendrin statt
nur dabei: Er wurde durch das von Oberbürgermeister Hans
Wilhelm Reiners geschwungene Zeremonialschwert - von Manfred
Sachse ursprünglich für den Schah
von Persien gefertigt - zum 49. Burggrafen
geschlagen. Dabei war der OB durchaus zu
Scherzen aufgelegt, nachdem er sich vergewissert
hatte, dass das Schwert auch
frisch geschliffen ist: „Wenn Sie dabei ein
Ohr verlieren, sind Sie in Ihrer Klinik sicher
gut aufgehoben“.
Burggraf Horst Imdahl
Gewürdigt wurde der 49. Burggraf in der Laudation von seinem
Vorgänger Markus Hardenack. Der hatte auch einige private Anekdoten
parat, nachdem er vorher mit Gabi Imdahl und den drei
Kindern ausführlich geredet hatte.
Als frisch proklamierter Burggraf war es dann an Imdahl selbst
vor den versammelten Größen des Gladbacher Karnevals, seine
Dankesrede zu halten. Seinem Vortrag lauschten nicht nur das
Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar der Stadt, sondern
auch MKV-Chef Bernd Gothe und viele Vertreter der Vereine
und Garden. Horst Imdahl schloss seine Rede mit dem vielsagenden
Satz von Confucius: Wer viel trinkt, stirbt früher, hat
aber doppelt so viel gesehen.
- Peter Wagner
W
Burggraf der KG Ruet-Wiss-Okerke
Seit 1969 wird bei der „Historischen KG von 1883
Ruet-Wiss-Okerke-Burggrafengesellschaft“ in jedem
Jahr eine Persönlichkeit zum Burggrafen ernannt,
der sich um das Brauchtum und Odenkirchen
verdient gemacht hat.
Der Burggraf hat historische Wurzeln. Von
vor 1153 bis 1745 herrschten mehrere
Adelsgeschlechter auf der Burg Odenkirchen. Einer
der bekanntesten Burggrafen war Jan von Werth.
Sein Nachfolger war sein Schwiegersohn Winand
Hieronymus Raitz von Frentz.
36 Karneval in Mönchengladbach
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