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E_1928_Zeitung_Nr.078

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Ausgabe: Deutsche Schweiz-<br />

Dienstag, 18. sepiem&er <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts,<br />

24. Jahrgang. — N° 78<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Inferessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag and Freitag ' Monatlich „G«lbe List«"<br />

Halbjährlich Ft. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

entern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung im<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Reehnung, II1/414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Aatorarue, Barn<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif,<br />

Inseratansehluss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

Sfrassenprobleme im Kanton Bern.<br />

Nachdem in der vergangenen bernischen<br />

Grossratssitzung die notwendigen Hilfsmassnahmen<br />

für die Landwirtschaft mit ziemlichem<br />

Donnergetöse und bissigen Bemerkungen<br />

gutgeheissen worden waren, ebneten sich<br />

die Wogen der Leidenschaft und der Rat,<br />

zur Behandlung der Bau- und Eisenbahndirektion<br />

übergehend, konnte sich ebenso<br />

wichtigen Verkehrsproblemen zuwenden.<br />

Neben den Eisenbahn-Interessenten traten in<br />

erfreulicher Weise auch die Befürworter der<br />

Strasse auf den Plan. Seitdem Regierungsrat<br />

Bösiger das Baudepartement des Kantons<br />

Bern übernommen hat, ist es im Strassenwesen<br />

ein gut Stück vorwärtsgegangen,<br />

dass alle Wünsche nicht auf einmal erfüllt<br />

werden können, ist für jedermann begreiflich.<br />

Will dagegen der Kanton Bern weiterhin<br />

im Ausbau seines Strassenwesens mit<br />

übrigen Kantonen Schritt halten — und es<br />

liegt dies im Interesse der bernischen Volkswirtschaft<br />

— so hat er zweifellos noch eine<br />

ganze Reihe an ihn herantretende Aufgaben<br />

zu erfüllen. Die Bemerkungen, Wünsche<br />

und Anfragen, die im Rate gefallen sind, haben<br />

ihre Berechtigung. Das Strassenbaugesetz<br />

von 1835 ist sicherlich veraltet, ein<br />

moderneres Gesetz ist notwendig geworden.<br />

Wenn auch zugegeben ist, dass mit neuen<br />

Strassenbaugesetzen, heute, da noch alles im<br />

Werden 'ist, vorsichtig umgegangen werden<br />

soll und es im Interesse aller wäre, wenn<br />

die Fragen auf eidgenössischem Boden geregelt<br />

werden könnten, so ist es anderseits<br />

notwendig, dass mit einem eventuellen kantonalen<br />

Strassenbaugesetz doch nicht allzulange<br />

zugewartet werde. Immerhin begreifen<br />

wir den Standpunkt des kantonalen Baudirektors<br />

in dieser Frage sehr gut. Welch<br />

grosses Interesse das bernische Oberland<br />

an einem guten Strassennetz besitzt, zeigen<br />

die Wünsche der Herren Grossräte Mühlemann<br />

und Messerli, die beide den Zustand<br />

der Passstrassen kritisierten und deren baldige<br />

Instandstellung verlangten. Aber auch<br />

andere Landesgegenden stellten sich mit ihren<br />

Begehren ein. Der Vertreter des Amtes<br />

Seftigen, Herr Grossrat Glaser, ist mit dem<br />

Unterhalt der Strassen in seinem Amte nicht<br />

zufrieden und wünscht ebenfalls deren rasche<br />

Instandstellung. Herr Grossrat Raaflaub<br />

plädierte für den besseren Unterhalt der<br />

beiden ältesten Zufahrtsstrassen nach Bern,<br />

den Aargauer- und den. Muristalden, und<br />

Herr Marschall sprach sich besonders für<br />

den Ausbau der Strasse Thörishaus-Gümmenen<br />

aus.<br />

Aus den Ausführungen des bernischen<br />

Baudirektors ging hervor, dass vom Bauprogramm<br />

1924.320 km Strassenstrecken instand<br />

gestellt wurden und dass weitere 380<br />

Kilometer für solche Arbeiten in Betracht fallen,<br />

wofür 15,2 Millionen Franken notwendig<br />

sind. Da der Kanton Bern mit einem Benzinzollanteil<br />

von 600,000 Franken rechnen<br />

kann und ihm zudem derjenige aus den Jahren<br />

1925—1927 im Betrage von zwei Millionen<br />

Franken in Aussicht steht, glaubt die<br />

Baudirektion den meisten Ausbauwünschen<br />

Rechnung tragen zu können ohne ein Anleihen<br />

von vier Millionen mit achtjähriger<br />

Amortisationsfrist auflegen zu müssen. In<br />

erster Linie sollen die Ausbausträssen von<br />

Bern korrigiert und gepflastert werden.<br />

Da jedenfalls die Antwort des bernischen<br />

Baudirektors nicht allgemein befriedigen<br />

konnte und im Ausbau des bernischen Strässenwesens<br />

eine Verzögerung nicht eintreten<br />

sollte, wurde von Seite des Grossrates Messerli<br />

und 14 Kollegen eine Motion folgenden<br />

Inhalts eingereicht:<br />

«Mit Rücksicht auf das unaufhaltbare Anschwellen<br />

des Automobilverkehrs und der<br />

Ö[adiircH bedingten grössen VerkeftrsuttSieherheit<br />

wird der- Regierungsrat dringend.'eingeladen<br />

zu prüfen und beförderlichst Bericht<br />

und Antrag einzubringen:<br />

1. Oh nicht das im Jahre 1924 vom Grossen<br />

Rat genehmigte Strassenbauprogramm betr.<br />

die Korrektion und den Ausbau der wichtigsten<br />

Durchgangsstrassen des Kantons Bern<br />

in beschleunigtem Tempo durchgeführt werden<br />

sollte.<br />

2. Ob nicht für den Ausbau der Verbindungsstrassen<br />

ein umfassendes Projekt mit<br />

zeitlich umschriebener Bauzeit auszuarbeiten<br />

und zu finanzieren sei.<br />

3. In welcher Weise der in Aussicht stehende<br />

Benzinzollanteil für den Ausbau der<br />

bernischen Strassen zu verwenden sei.<br />

Nicht nur in automobilistischen Kreisen<br />

wird diese Motion begrüsst werden. Wir sind<br />

gewiss, dass das ganze Bernervolk dem beschleunigten<br />

Ausbau unserer Durchgangsstrassen<br />

nur beipflichten wird. Es liegen<br />

derart grosse Verkehrsinteressen im Spiel,<br />

dass es für den Kanton Bern die schwerwiegendsten<br />

Folgen haben könnte, sollte er.<br />

wie früher, mit seinem Strassennetze hinter<br />

anderen Landesgegenden der Schweiz bleiben.<br />

Wir wissen auch, dass dies nicht im<br />

Willen des kantonalen Baudirektors liegt und<br />

dass-sich'die ganze Bernerregierung mit dem<br />

Grossen Rate wohl einer Anleihe nicht entgegenstellen<br />

wird, sofern sie die grosse<br />

Wichtigkeit des modernen Strassennetzes<br />

für das Wohl und Wehe der ganzen Bevölkerung<br />

einsehen werden. Da die Strasse<br />

auch heute noch, nicht nur von Automobilisten,<br />

sondern auch von andern Fahrzeugen<br />

und Fussgängern benutzt wird, ist es übrigens<br />

nicht gesagt, dass Strassen ausschliesslich<br />

aus Automobil- und Benzinzollsteuern<br />

erstellt werden müssen und die Allgemeinheit<br />

daran nichts mehr beizutragen hat. Der<br />

alte Grundsatz: Gleiches Recht aber auch<br />

gleiche Pflichten für Alle, darf auch auf<br />

diesem Gebiete nicht umgangen werden. K«<br />

Unser Aufomobil-Aussenhandel.<br />

D|e Ausfuhr im August <strong>1928</strong> hat sich gegenüber dem Monat des Vorjahres<br />

bereits vervierfacht. Leichte Erhöhung der Einfuhr.<br />

Während im August 1927 sowohl eine Senkung<br />

der Einfuhr als auch der Ausfuhr zu<br />

verzeichnen war, hat die Automobilausführ<br />

im August <strong>1928</strong> eine konstante und erfreuliche<br />

Erhöhung erfahren. Die Zahlen sprechen<br />

uns in eindringlicher Weise von den unablässigen<br />

Anstrengungen unserer Automobilindustrie.<br />

Was die Einfuhr anbelangt, so ist<br />

sie nur wenig gestiegen. Betrug der Einfuhrwert<br />

im August 1927 5,578,067 Franken, so<br />

im August dieses Jahres 6,069,980 Franken.<br />

Die Ausfuhrziffern haben sich dagegen beinahe<br />

vervierfacht. Betrug der Ausfuhrwert<br />

im August 1927 410,104 Franken, so hat er<br />

im August <strong>1928</strong> die Summe von 1,580,029<br />

Franken erreicht. Auch die Einfuhrstücke<br />

sind im Rückgang begriffen, währenddem die<br />

Zähl der Ausfuhrstücke gestiegen ist.<br />

Die Einfuhr im August <strong>1928</strong>.<br />

Stück Kg. Wert in Eh Total<br />

Deutschland a 8 15.76 20.375<br />

b 1 1.78 2.097<br />

c 4 28.64 13.911<br />

d 28 318.93 162.862<br />

e 9 135.35 77.500<br />

f 9 306.75 212.748<br />

g 18 155<br />

h 60 660 490.308<br />

Oesterreieh b 2 26<br />

o I 5.75 5.000<br />

d 6 71.84 54.450<br />

f 1 25.07 20.355<br />

g 79 500 80.331<br />

Frankreich a 38 57.37 50.526<br />

b 10 160<br />

c 23 172.79 68.740<br />

d 55 587.03 259.491<br />

e 33 485.57 270.800<br />

f 6 270.99 176.676<br />

g 82 785<br />

h 20 180 827.358<br />

Italien a 6 13.76 11.201<br />

*c 15 116.90 57.290<br />

d 14 142.96 68.355<br />

e 42 527.85 296.780<br />

f 1 82.04 59.774<br />

g 1 3.20 2.285 495.685<br />

Belgien<br />

Holland<br />

Grossbritanien<br />

a 112<br />

d 4<br />

e 1<br />

f 4<br />

g<br />

b<br />

f<br />

a 243<br />

b 5<br />

Polen<br />

f<br />

Tschechoslovakei f<br />

Kanada f<br />

VereinigteStaatena 24<br />

b 1<br />

o 8<br />

d 358<br />

e 155<br />

f 42<br />

g<br />

h 4<br />

137.52<br />

44.54<br />

13.70<br />

93.16<br />

15<br />

50<br />

31<br />

348.01<br />

10.88<br />

4.93<br />

324<br />

25<br />

44.66<br />

4.46<br />

65.89<br />

4202.61<br />

2158.37<br />

915.23<br />

9.06<br />

59.64<br />

116.044<br />

20.200<br />

8.000<br />

67.040<br />

70<br />

200<br />

340<br />

339.504<br />

14.282<br />

5.073<br />

320<br />

40<br />

150<br />

39.573<br />

3.065<br />

19.932<br />

1.712.899<br />

1.184.510<br />

614.672<br />

8 327<br />

211.354<br />

540<br />

358.899<br />

320<br />

40<br />

150<br />

22.017 3.604.995<br />

August <strong>1928</strong> ä 431 617.08 577.223<br />

b 7 17.74 19.830<br />

o 51 390.02 164.913<br />

d 492 6367.91 2.278.257<br />

e 240 3320.84 1.837.590<br />

f 63 1699.09 1.157.188<br />

g 1 14.20 12.122<br />

h 4 60.44 22.857<br />

1289 11487.32 6.069.980<br />

August 1927 a 393 452.08 441.774<br />

b 8 20.61 16.132<br />

c/i 722 8851.41 5.120.161 5.578.067<br />

1123 9324.10<br />

Zunahme der Einfuhren<br />

491.913<br />

Was die Einfuhr anbelangt, so nehmen die<br />

Vereinigten Staaten als Lieferanten immer<br />

noch die Spitze ein. Ihr Einfuhrkontingent<br />

beträgt im August <strong>1928</strong> 3,604,995 Franken,<br />

d. h. 59,3% (58% im Juil <strong>1928</strong>), gegenüber<br />

2,466,631 oder 44,2% im August 1927. Die<br />

Hälfte des eingeführten Wertes bezieht sich<br />

auf Automobile und Chassis von 800 bis<br />

1200 kg, währenddem diejenigen von 1200 bis<br />

1600 kg einen Drittel der Einfuhr ausmachen.<br />

Frankreich und Italien nehmen den<br />

T O N<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman ron K. 0. R. Browne<br />

Copyright 1028 by Georg Müller, Verla*. Manchen.<br />

(35. Fortsetzung)<br />

«Sir Michael!» keuchte sie. «Sir Michael'<br />

Man hat mich bestohlen!» Eine Weile starrten<br />

sie sie an. Dann riefen beide wie ein<br />

Mann.<br />

«Was?»<br />

«Bestohlen hat man mich!»<br />

«Bestohlen ?><br />

«Meinen Schmuck!» stiess Mrs. Bytheway<br />

hervor und rang die Hände. «Alles ist weg!<br />

Ich wollte es eben aus dem Schrank nehmen,<br />

und es war nicht mehr dort. Es ist<br />

weg — alles!»<br />

Es erfolgte eine kleine Pause, während die<br />

hocherregte Dame nach Atem rang und Mike<br />

sie noch immer anstarrte, da er zu erstaunt<br />

war, etwas anderes zu tun. Mr. Cherry,<br />

obwohl ebenso überrascht, zeigte sich doch<br />

der Situation gewachsen.<br />

«Aber — sind davon sicher?»<br />

«Natürlich bin ich sicher! Wir haben doch<br />

überall gesucht! Nein, es ist schon gestohlen,<br />

meine Schmuckkassette mit allem! Herbert!<br />

Herbert! Herbert!» rief sie nun, indem sich<br />

ihre Stimme zu einem durchdringenden Gekreisch<br />

steigerte.<br />

Mrs. Bytheways ärgster Feind hätte ihr<br />

nicht einen Mangel an Lungenkraft vorwerfen<br />

können. Ihr schriller Ruf durchdrang<br />

die morgendliche Stille, scheuchte eine Dohlenfamilie<br />

aus dem nächsten Baum und erschreckte<br />

einen der Untergärtner derartig,<br />

dass er sich mit der Hacke auf den Fuss<br />

schlug. Im Hause öffneten sich die Fenster<br />

und erschreckte Domestikengesichter lugten<br />

herab, und aus der Bibliothek steckte Mr.<br />

Bytheway sein Schafgesicht hervor.<br />

«Hast du mich gerufen, Hermine?» fragte<br />

er. —<br />

«Komm her, Herbert, man hat mich bestohlen!»<br />

«Was?»<br />

«Man hat mich bestohlen! Komm sofort<br />

her!»<br />

Ihr Gatte erschien nun auf der Terrasse,<br />

er kam im langsamen Trab näher, ein Markenalbum<br />

noch in der Hand.<br />

«Ich habe nicht recht verstanden, was du<br />

sagtest, meine Liebe »<br />

«Herbert, mein Schmuck ist gestohlen worden!<br />

Mein Halsband, meine Ringe und Broschen<br />

— alles! Ich habe sie gestern abend<br />

selbst aufgehoben und nun sind sie weg!<br />

Weg!»<br />

«Aber nicht doch», sagte Mr. Bytheway<br />

etwas unklar.<br />

«Weg* sag ich dir!» rief seine Gattin mit<br />

bebender Stimme. «Ich wollte eben eine<br />

Brosche aus dem Schrank nehmen, um etwas<br />

an der Nadel richten zu lassen und da<br />

sehe ich, dass alles fort ist.»<br />

«Aus dem Schrank?» fr agte Mr. Bytheway<br />

hilflos.<br />

«Meine Schmuckkässette! Ein Räuber war<br />

im Haus!»<br />

Mr. Bytheway fuhr zusammen und warf<br />

einen nervösen Blick über die Schulter.<br />

«O sicher nicht, Hermione!»<br />

«Schick augenblicklich nach der Polizei,<br />

Herbert!»<br />

Mr. Bytheway fuhr wieder zusammen. Wie<br />

bei den meisten Engländern kam seiner Bewunderung<br />

für die Polizei nur sein Widerstreben<br />

gleich, persönlich mit ihr etwas zu<br />

tun zu haben.<br />

«Aber, meine Liebe »<br />

«Schick um die Polizei!»<br />

Hier fand es Mr. Cherry, der ganz derselben<br />

Meinung war wie der Hausherr, an der<br />

Zeit, sich einzumischen.<br />

«Verzeihen Sie, Mrs. Bytheway, aber ich<br />

finde, es wäre besser, die Polizei nicht zu<br />

holen, ehe wir ganz sicher sind, dass ein<br />

Einbruch stattgefunden hat.»<br />

«Aber »<br />

«Es ist ja natürlich nur Ihre Angelegenheit,»<br />

fuhr'^er geschmeidig fort, «aber mir<br />

scheint es, als könne es doch noch eine Erklärung<br />

geben, die in der augenblicklichen<br />

Erregung übersehen wurde. Ich finde, man<br />

sollte eine gründliche Suche vornehmen, ehe<br />

man weitere Schritte unternimmt.<br />

Denn wenn wir die Polizei rufen und es<br />

stellt sich dann als überflüssig heraus — nun,<br />

dann», Mr. Cherry zuckte weltmännisch die<br />

Achseln, «dann spricht sich das herum, und<br />

die Leute werden lachen.»<br />

Er hatte ihren wunden Punkt berührt. Sie<br />

blieb einen Augenblick in tiefem Nachdenken<br />

versunken.<br />

«Da haben Sie nicht unrecht, Sir Michael»,<br />

sagte sie. «Ich habe wohl überall gesucht,<br />

doch will ich weiter suchen, um ganz sicher<br />

zu gehen. Und ich will die Dienerschaft befragen.<br />

Komm, Herbert!» Sie setzte sich<br />

schwerfällig in Bewegung, von ihrem Gatten<br />

widerstrebend gefolgt.<br />

Als das Paar verschwunden war, wandte<br />

sich Mr. Cherry mit einem wütenden Blick<br />

zu Mike, der ihm denselben in gleicher Weise<br />

zurückgab. Sie hatten beide genau- denselben<br />

Gedanken. Weil Mike die Methode des<br />

Gauners nicht verstehen konnte, hegte er<br />

keinen Zweifel, dass dieser den Diebstahl begangen.<br />

Und Mr. Cherry war ebenso sicher,<br />

dass der Kerl von einem Sekretär der Schuldige<br />

sei, wenn ihm die Art seines Vorgehens<br />

auch ganz unverständlich blieb.<br />

«Also dies», sagte Mike, «ist sehV töricht<br />

von Ihnen, Bruderherz. Ich denke —»<br />

«Spielen Sie keine Komödie!», fuhr Mr.<br />

Cherry auf. «Also darauf ging es hinein,<br />

wie? Aber lassen Sie sich gesagt sein —»<br />

Er brach plötzlich ab, als Anne Kents<br />

schlanke Gestalt in der Tür erschien. Sie<br />

sah sich suchend um und kam dann rasch<br />

auf sie zu. Mr. Cherry keine Beachtung<br />

schenkend, wandte sie sich kurz an Mike.<br />

(Fortsetzung siebe im Autler-Feierabendi,


Einfuhr<br />

925,132 Franken auf 495,685 Franken zurückgegangen.<br />

Die beiden Länder liefern uns<br />

besonders Automobile und Chassis im Gewichte<br />

von 1200 bis 1600 kg. Nach Italien<br />

folgen Deutschland, Qrossbritannien, Belgien<br />

und 0 esterreich.<br />

Unsere Ausfuhr erstreckte sich im Monat<br />

August <strong>1928</strong> auf 33 Länder gegenüber 18 Länder<br />

im gleichen Monate des Vorjahres.<br />

zweiten, bzw. dritten Platz ein. Ihr Einfuhrwert<br />

steht allerdings beträchtlich hinter demjenigen<br />

im August 1927 zurück. Währenddem<br />

Frankreich im betreffenden Monat 1927 Geschick und Glück sind Grundlagen für<br />

für rund 1,1 Millionen Franken einführte, erreicht<br />

die Summe im August <strong>1928</strong> nur noch Sowohl die Organisation einer Veranstaltung,<br />

das gerissene Gelingen aller Wettbewerbe.<br />

827,358 Franken. Noch bedeutender ist die die Auto und Flugzeug zu gemeinsamen Auf-<br />

Italiens gesunken. Sie ist vongaben heranzieht, als auch die einzelnen taktischen<br />

Entschlüsse von Automobilisten und<br />

Fliegern erfordern grosszügiges, forsches<br />

Geschick. Und Glück gehört nicht minder<br />

dazu, denn wenn sich ein gütigblauer Himmel<br />

über einer lachenden Herbstlandschaft wölbt,<br />

wenn der Pilot schon in der ersten Zone<br />

seiner systematischen Suchflüge den Beobachter<br />

über das welsse Kreuz der Meldesammelstelle<br />

führt, wenn die Flieger mit den<br />

Automobilisten einen zentralen Landungsund<br />

Verständigungspunkt vereinbart haben,<br />

und wenn schliesslich der Automobilist unter<br />

selbstsicherer Kartenführung oder dank<br />

Die Ausfuhr im August <strong>1928</strong>.<br />

Stttofc Kg. Wert ia Ft. Total<br />

Deutschland a 8 222.05 215.696<br />

b 23 390<br />

d 1 11.80 8.300<br />

f 45.07 33.979 258.365<br />

Oesterreich a 1 1.67 1.515<br />

f 26.30 36.727, 38.242<br />

Frankreich a 9 74.18 85.227<br />

f 19.97 33.358 118.585<br />

Italien a 1 3.90 5.388<br />

f 18.99 12.172 17.560<br />

Belgien f 101.02 137.652 137.652<br />

Holland a 40 635<br />

f 1.72 2.572 3.207<br />

Grossbritanien a 5.66 3.425<br />

b 1 60<br />

f 115.54 104.716 108.201<br />

Spanien a 5 6.84 6.630<br />

f 13 441.68 238.019 244.649<br />

Portugal f 2 52.15 28.283 28.283<br />

Dänemark f 2.64 2.609 2.609<br />

Norvesen f 70 486 486<br />

Schweden b 8 513<br />

f 14.08 13.480 13.993<br />

Finnland f 1.27 1.437 1.437<br />

Polen f 1.22 1.741 1.741<br />

Tschechoslowakei a 2 2.68 2.450<br />

f 110.31 147.057 149.507<br />

Ungarn a 4 5.64 4.600<br />

f 8.75 4.165 8.765<br />

Yougoslavien a 2 2.64 2.200<br />

f 67 696 2.896<br />

Griechenland f 2 40 40<br />

Rumänien a 1 53 565<br />

f 1 40.28 20.681 21.246<br />

Algerien f 1.29 3.285 3.285<br />

Marokko f 78 1.392 1.392<br />

Südafrika a 17 140 140<br />

Ostafrika f 9 174 174<br />

Syrien* f 85 1.026 1.026<br />

Niederländ.Indienb 2 70<br />

f 21 271 341<br />

Japan f 4.32 16.370 16.370<br />

Vereinigte Staatenf "' 65.47 149.126 149.126<br />

Columbien f 2.47 1.215 1.215<br />

Brasilien f 9 318.03 196.920 196.920<br />

Uruguay a 1 69 1.000<br />

b . . 8 259" -»1.259<br />

Argentinien f 6.00 7.416 7.416<br />

Chile f 2 79.20 42.000 42.000<br />

Bolivien f 2.42 590 ' 590<br />

Australisch. Bundf 2.72 1.311 1.311<br />

August <strong>1928</strong> a 34 327.05 329.471<br />

b 42 1.292<br />

d 1 11.80 8.300<br />

f 27 1485.23 1.240.966 1.580.029<br />

62 1824.50 /<br />

August 1927 a 25 29.04 36.915<br />

c/i 15 653.29<br />

40 682.33<br />

373.189 410.104<br />

Zunahme der Ausfahren 1.169.925<br />

Seit dem Monat Juni <strong>1928</strong> ist Deutschland<br />

unser bester Abnehmer geworden, ganz besonders<br />

infolge grosser Einkäufe an zweiund<br />

dreirädrigem Motorrädern. Für den ausschliesslichen<br />

Automobilexport steht Spanien<br />

immer noch an erster Stelle. Die Ausfuhr<br />

in dieses Land hat sich gegenüber dem August<br />

1927 verdoppelt. Sie besteht besonders<br />

im Verkauf von Automobilen und Chassis,<br />

die das Gewicht von 1,600 kg übersteigen.<br />

An dritter Stelle steht Brasilien, nachher folgen<br />

die Tsehechoslovakei, die Vereinigten<br />

Staaten, Belgien, Frankreich, Grossbritannien<br />

in Beträgen von über je 100,000 Franken.<br />

Oesterrelch, Portugal, Rumänien, Italien, Japan,<br />

Schweden sind abnehmer in Beträgen<br />

von Je über 10,000 Franken. Automobile und<br />

Chassis von Über 1600 kg bilden mit einer<br />

Summe von 1,214,966 Franken unsern Hauptausfuhrwert.<br />

K.<br />

Der fünfte Weltautomobilkongress findet,<br />

wie wir bereits früher einmal in der «Automobil-Revue»<br />

berichteten, vom 25. bis 29.<br />

dieses Monates in Rom statt. Die ersten drei<br />

Kongresse tagten in den Vereinigten Staaten<br />

von Nordamerika, der vierte wurde in London<br />

abgehalten. Auf dem Kongresse, der<br />

vom Verband italienischer Automobilfabrikannten<br />

und dem italienischen Automobil-<br />

Club organisiert wird, stehen folgende Fragen<br />

zur Diskussion:<br />

«Der Einfluss des Fortschritts auf dem Gebiete<br />

des Motortransportes auf den nationalen<br />

Fortschritt»; «Die Verwendung von Motorfahrzeugen<br />

durch die staatlichen und<br />

städtischen Behörden»; Motorbrennstoff und<br />

Brennstoffwirtschaftlichkeit»; «Die Verbesserung<br />

der Landstrassen und deren Finanzierung»<br />

; «Zusammenarbeit zwischen Transport<br />

auf der Eisenbahn und auf der Landstrasse»;<br />

«Mittel zur Hebung des Verkaufs von Motorfahrzeugen<br />

durch verbesserte Organisation<br />

des Einzelhandels oder durch Bereitstellung<br />

von Geldmitteln.» Es ist zu wünschen, dass<br />

der Kongress für den internationalen Automobilismus<br />

wiederum von segensreicher<br />

Folge sein werde.<br />

-t.<br />

einem späherhaften Orientierungssinn die<br />

Meldesammelstelle und seinen Kommandoposten<br />

in verblüffender Zeit findet, dann darf<br />

man mit Fug und Recht von Glück sprechen.<br />

Die Berner Autavia, organisiert von der<br />

Sektion Bern des A. C. S. und von der Ortsgruppe<br />

Bern der Avia, stand im Zeichen<br />

einer spannend-interessanten militärsportlichen<br />

Konkurrenz.<br />

Herr E. H. Thommen (Mitte), der Organisator der<br />

Autavia im Kreis© seines Stabes.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong><br />

Die Berner JfcufaViia«<br />

Der Flugplatz Thun bot am letzten Samstag<br />

nachmittag ein lebhaftes und malerisches"<br />

Bild, als sich die 16 Equipen, bestehend aus<br />

je einem Flugzeug und je zwei Automobilen<br />

samt Bemannung zum Start vorbereiteten.<br />

Nachdem Herr Thomann, der Sportpräsident,<br />

Sektion Bern des A. C. S. mit seinem Organisationsstabe<br />

die Equipen endgültig formiert<br />

und die Startvorbereitungen beendet hatte,<br />

sammelte Herr Hauptmann Künzle, die rund<br />

100 Mann (auch Damen nahmen trotz taktischem<br />

Einschlag als Konkurrenten teil) der<br />

Equipenmannschaften.<br />

Die Aufgabe der Autavia lässt sich in wenigen<br />

Worten wie folgt präzisieren: Im Kartenraum<br />

Münsingen, Mühleberg, Aarberg,<br />

Utzenstorf, Huttwil, Slgnau, Münsingen befinden<br />

sich eine Meldesammelstelle und zwei<br />

Kommandoposten. Das Flugzeug hat die<br />

Meldesammelstelle, bezeichnet durch ein<br />

weisses Kreuz und die beiden Kommando-,<br />

Posten, bezeichnet durch ein Doppel-T aufzusuchen<br />

und an einem verabredeten Treffplatz<br />

den beiden Autos der Equipe je eine<br />

Meldung zu Übergeben, sowie jedem Auto die<br />

Meldesammelstelle und den zugeteilten Kommandoposten<br />

auf der Karte zu bezeichnen.<br />

Jedes Auto musste mit seiner Meldung auf<br />

die Meldesammelstelle und von dort nach<br />

seinem zugeteilten Kommandoposten fahren.<br />

Massgebend für die Bewertung war die Zeitspanne<br />

zwischen dem Start des Flugzeuges<br />

und der Abgabe der Meldungen auf dem<br />

Kommandoposten. Nachdem die Equipen<br />

unter sich in eifrigem Gespräch über ihren<br />

Karten den Treffplatz und eventuelle Verständigungszeichen<br />

vereinbart hatten, strebten<br />

von 15 Uhr an in minütlichen Abständen<br />

die 16 Flugzeuge unter majestätischem Surren<br />

in eleganten Schleifen das Aaretal abwärts.<br />

Ihnen folgte die Schar der Automobile<br />

in munterer Gangart.<br />

Es verging mehr als eine Stunde bis sich<br />

auf der Meldesammelstelle, die in der luftigen<br />

Höhe von Lauterbach nördlich von<br />

Worb lag, Flieger zeigten, die durch mehrmaliges<br />

- Kreisen kund taten, dass sie den<br />

Ort entdeckt hatten. Geraume Zeit /erfloss<br />

Wiederum bis die ersten Wagen erschienen,<br />

die in forscher Fahrt den Weg durch das coupierte<br />

Gelände zum verkehrsfernen Orte gefunden<br />

hatten. Längst waren an die zehn<br />

Äütopaare mit den fieberhaft gespannten<br />

Konkurrenten davongestoben, als am abendlichen<br />

Himmel die schlanke Silhouette des<br />

des blankbraunen «Mutzli» erschien.<br />

Unterdessen waren beide Kommandoposten<br />

— der eine lag im Seeland, in der<br />

Gegend von Radelfingen—Frienisberg, und<br />

der andere Im Oberaargau, auf den Höhen<br />

nördlich von Wynigen — bereits von den erstenfEquipenautos<br />

erreicht worden.<br />

Längst hatte .sich die Sonne ihinter die<br />

Abendwolkjen-gesenkt und ein trotzig kühler<br />

Wind eingesetzt, aber immer noch strebten<br />

vereinzelte Autos, in verbissenem Mute und<br />

aller Malchance zum Trotz der Kommandostelle<br />

zu. Diesen Tapfern gebührt besondere<br />

Ehre, denn es ist wahrlich keine Kleinigkeit<br />

in denkbar kurzer Zeit ein derart raffiniert<br />

zerfurchtes Gelände zu durchfahren. Gar<br />

mancher Lenker der sonst die Ruhe selber<br />

ist, hat sich durch die Tücke der engen Strassen,<br />

durch ein endloses Hinauf und Hinunter<br />

und durch die Offenbarungen unübersichtlicher<br />

Kurven in ein Fieber hineingefahren,<br />

das ihm selbst am Abend noch — besonders<br />

Vor dem Start.<br />

Eifriges Kartenstudium nach der Befehlsausgabe.<br />

während der Preisverteilung!. — in den GUe^<br />

dem nachprickelte.<br />

Die Soiree.<br />

Währenddem Bern im Lichtermeer erglänzte<br />

und dessen Münsterturin in magischer<br />

Beleuchtung seine Spitze gegen den<br />

sternenlbesäten Himmel reckte, umlagerte<br />

ein Tross von Autos das Kasino. Der Burgerratssaal<br />

ist festlich beleuchtet. Festlichfröhlicfhe<br />

Menschen diskutieren das Ereignis<br />

des Tages, die zweite bernische Autavia,<br />

die unter Leitung von Herrn Thommen einen<br />

schönen Erfolg zu verzeichnen,hat und<br />

alle Teilnehmer aufs [beste befriedigte. Von<br />

der Rangliste ist dies und das bekannt geworden,<br />

prächtige Becher und Plaketten<br />

warten ihrer Abnehmer. Man diskutiert,<br />

man lacht, man freut sioh der überwundenen<br />

Schwierigkeiten und Malchancen.<br />

Unterdessen hat die Musik eingesetzt, die<br />

ersten Paare drohen in Eleganz nach dem<br />

Takte der prickelnden Musik. Das Bunte<br />

der Damentoiletten verschmelzt sich mit<br />

dem Schwarz der Smokings und Fräcke.<br />

Der Augenblick der Bekanntgabe der<br />

Rangliste ist gekommen. Herr Thommen gibt<br />

in launiger Rede der Reihenfolge der Siegerequipen<br />

bekannt. Klatschen und Beifallsbezeugungen<br />

.. Auch aus der zweiten Berner;<br />

Autavia werden die Veranstalter ihre Lehren<br />

ziehen, der Rayon wird in Zukunft enger<br />

gezogen und die Leistungskraft unserer<br />

Flugzeuge nidht mehr allzu optimistisch<br />

eingeschätzt werden. Vielleicht wird<br />

diese Art von Veranstaltungen dem zuständigen<br />

Militärdepartemente audh Fingerzeige<br />

für unser Flugwesen geben können»<br />

Der Präsident des A. G. S. Sektion Bern,<br />

Herr Dr. Mende, verdankte in kurzen, träfen<br />

Worten den flotten Sportstag, ein ganz<br />

spezielles Kränzchen dessen spiritus rector,<br />

Herrn Thommen, windend. Ihm schloss<br />

steh der Präsident der Sektion Avia Bern,<br />

Herr Hptm. Künde, an.<br />

Das Ungar-Orchester sdhmiss seine rassigen<br />

Weisen auf das Tanzparkett. Wer<br />

hätte da widerstehen können? In gehobener,<br />

fröhlicher Stimmung verläuft der Abend in<br />

den Morgen hinein. Der Münsterturm hat<br />

sieli in Dunkel gehüllt, der Lichterglanz der<br />

Saffa-Stadt ist erloschen, eine schwere<br />

Septemberdämnierung liegt über dem Hä,u- (<br />

sermeer, als die letzten den Penaten zufahren.<br />

'4<br />

Audh die Berner Autavia darf zu detf<br />

gelungenen Sportsveranstaltungen dieser!<br />

Saison zählen, wie in Zürich und Base!<br />

freut man sich auch in Bern bereits auf die<br />

Autavia 1930. -<br />

K. '<br />

Resultate siehe nächste Seite.<br />

Die Konferenz der kantonalen Baudirektoren<br />

nahm in einer zweiten Sitzung ein Referat<br />

von Ingenieur Ammann, Sekretär der<br />

ständigen Geschäftsstelle der Strassenfachmänner<br />

in Zürich, entgegen über Strassen-<br />

Numerierungstafeln und Reklame. Die Sektion<br />

Solothurn des A. C. S. hatte in freundlicher<br />

Weise eine Automobilkolonne zur Verfügung<br />

gestellt, welche die Teilnehmer nach<br />

Balsthal führte zur Besichtigung der seit der<br />

Hochwasserkatastrophe des Jahres 1926<br />

durchgeführten Strassenbauten und Baukorrektionen.<br />

Zum Schlüsse wurden ebenfalls<br />

die von RoH'schen Eisenwerke in Klus besichtigt,<br />

-t.<br />

Zusammenschluss der Berliner Verkehrsgesellschaften.<br />

Letzter Tage ist von der<br />

Verkehrsdeputation der Berliner Stadtverwaltung<br />

eine bedeutungsvolle Transaktion genehmigt<br />

worden, wodurch die Hochbahn,<br />

Strassenbahn sowie die Allgemeine Omnibusgesellschaft<br />

zu einer einzigen Aktiengesellschaft<br />

zusammengefasst werden. Das Aktienkapital,<br />

das sich auf rund 400 Millionen Mark<br />

beziffert, ist vollständig im Besitze der Stadtverwaltung.<br />

Durch diese Konzentration wird<br />

eine Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung<br />

erzielt werden und man hofft auch<br />

auf verkehrspolitischem Gebiete aus dieser<br />

Vereinheitlichung Vorteile zu ziehen, Di©<br />

neue Berliner Verkehrs A.-G. dürfte die<br />

grösste kontinentale Transportunternehmung<br />

in städtischem Besitze darstellen und stellt<br />

unseres Wissens auch das einzige Beispiel<br />

dar für eine derartig enge Zusammenfassung<br />

der hauptsächlichsten Verkehrsmittel einer<br />

Grossstadt. In London schweben schon seit<br />

längerer Zeit Verhandlungen zwischen den<br />

zahlreichen privaten VerkehrsgeseMschaften<br />

der englischen Metropole, da dort die Aktien<br />

in einem Pool zusammengelegt werden sollen.<br />

Die Angelegenheit ist aber bis jetzt noch!<br />

nicht spruchreif geworden. Z. \<br />

Die Strassenmitte gehört weder dir noch<br />

dem entgegenkommenden Fahrer. Ihr beide<br />

müsst mit dem Strassenrand vorlieb nehmen,<br />

wenn ihr ungeschoren aneinander vorbeikom^<br />

men wollt.<br />

*<br />

Vermeide scharfes Bremsen auf glatten<br />

Strassen.<br />

ü.<br />

78


N°78 <strong>1928</strong><br />

Rang<br />

EauiDe<br />

H<br />

v<br />

Kongress der mf. Sportkommission.<br />

Die Internationale Sportkommission des Verbandes<br />

der A. I. G. R. tagte dieser Tage in Paris.<br />

Die Schweiz war durch den Sportpräsidenten des<br />

A. G. S., Herrn Jules Decrauzat, vertreten. Weiterhin<br />

nahmen teil: Baron Nothomb und Langlois<br />

(Belgien), Resines (Spanien), W. S.. Hogan (Amerika),<br />

Grai de Rohan und Peruse (Frankreich),<br />

G. 0. Fritsch (Deutschland), 0. Gorman und Oberst<br />

Lindsay Lloyd (England) und Florio (Italien). Die<br />

Grands Prix der einzelnen Länder wurden für das<br />

Jahr 1929 mit folgenden Daten vorgemerkt: Grosser<br />

Preis von Frankreich 30. Juni, Grosser Preis von<br />

Belgien 6. und 7. Juli, Grosser Preis von Deutschland<br />

14. Juli, Grosser Preis von Spanien 31. Juli,<br />

Grosser Preis von England 17. August und Grosser<br />

Preis von Italien 8. September.<br />

Zur Ausarbeitung einer Rennformel für das Jahr<br />

1929 und der Reglemente für den Grossen Preis von<br />

Europa und die Weltmeisterschaft 1929 wurde eine<br />

Kommission bestellt, bestehend aus den Herren Peruse,<br />

0. Gorman, Florio, Baron Nothomb und G. 0.<br />

Fritsch, welche Vorschläge ausarbeiten wird. Die<br />

Entscheidung über Rennformel und Reglemente soll<br />

nach Unterbreitung genannter Vorschläge an die<br />

einzelnen Landesclubs in der Oktober-Sitzung der<br />

Internationalen Sportkommission getroffen werden.<br />

Die Weltmeisterschaft von <strong>1928</strong> konnte nicht<br />

ausgesprochen werden, da keine Marke die Ausschreibungsbedingungen<br />

erfüllt hat. '<br />

Anhang G des Internationalen Sportreglements<br />

•wurde dahin abgeändert, dass die Minimalzahl der<br />

Plätze bei Fahrzeugen der Klasse A.B.G. der Kategorie<br />

Sport auf zwei reduziert wird — was unserem<br />

nationalen Reglement entspricht —, indessen haben<br />

die Fahrzeuge Ballast für vier Personen zu tragen.<br />

Der A. G. von Italien unterbreitete ein Reglement<br />

für Tourenwagen, das jedoch für dieses Jahr noch<br />

Hicht als international anerkannt wurde. Die Internationale<br />

Sportkommission empfiehlt das Reglement<br />

allen Landesclubs zur Anwendung bei nationalen<br />

Veranstaltungen. Die damit gemachten Erfahrungen<br />

sollen zur eventuellen offiziellen Erklärung als internationales<br />

Reglement pro 1930 führen. Damit<br />

ginge ein alter Herzenschwunsch der Schweiz, welche<br />

schon seit Jahren in ihrem nationalen Reglement<br />

die Dreiteilung Touren-, Sport- und Renn-<br />

"wagen erfolgreich durchführt, in Erfüllung.<br />

Der Antrag Frankreichs, eine besondere Kategorie<br />

für Strassenrekorde zu schaffen, wurde nicht<br />

genehmigt. Schliesslich hiess die Internationale<br />

Sportkommission die nationalen Reglemente des<br />

A. G. von Italien und des A. G. von Deutschland gut.<br />

v.<br />

Keine Rudelstarte mehr? Wie verlautet,<br />

führte die in der letzten Zeit aufsehenerregende<br />

Zahl von Unfällen auf deutschen Bahnen<br />

zu einer Besprechung zwischen Behörden<br />

und Vertretern der deutschen Automobilclubs.<br />

Es wurde .übereinstimmend beschlossen,<br />

dass Rundstreckenrennen mit Rudelstart<br />

auf öffentlichen Strassen inskünftig<br />

grundsätzlich nicht mehr stattfinden sollen, v.<br />

Die Beachtung der Vorschriften liegt im<br />

Interesse der Verkehrssicherheit. Wir erhielten<br />

dieser Tage ein Schreiben eines Automobilisten,<br />

welcher sich über eine Busse beklagte,<br />

die er auf Grund der Anzeige eines<br />

Strasseninspektors in Vuadens erhielt, wo<br />

zurzeit Strassenbauarbeiten im Gange sind.<br />

Der gebüsste Automobilist beschwert sich,<br />

verknurrt worden zu sein, obwohl sein<br />

Tempo nicht mehr als 20 Kilometer betragen<br />

habe. Eine Klage auf der Präfektur in<br />

Bulle und beim Baudepartement wurde abgewiesen.<br />

Der Korrespondierende knüpft an<br />

seine Verurteilung die Frage, ob ein Strasseninspektor<br />

berechtigt sei, Anzeige zu erstatten.<br />

Nach genauen Erkundigungen an Ort und<br />

Stelle haben wir feststellen können, dass die<br />

Busse gemäss Art. 35 des interkantonalen<br />

Konkordates vom 7. April 1914 für Automobile<br />

und Fahrräder und Art. 119 des Strassengesetzes<br />

vom 24. Februar 1923 zu Recht<br />

gefällt worden ist. Die Anzeigetafeln sind<br />

äusserst sichtbar placiert und tragen den ausdrücklichen<br />

Vermerk, dass nur zehn Kilometer<br />

gestattet sind. Der Leiter der Bauarbeiten,<br />

d. h. der vorerwähnte Strassenbauinspektor,<br />

soll vollauf berechtigt gewesen<br />

sein, Anzeige zu erstatten.<br />

Dieser Fall erhellt einwandfrei, dass ein<br />

strenger Unterschied zu machen ist zwischen<br />

Vorschriften, die im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

liegen einerseits und Kontronbetrieben<br />

anderseits, welche auf oft geraden<br />

und unbewohnten Strecken als reine Geschäftsmache<br />

etabliert werden. Dies trifft hier<br />

umso eher zu, als es sich bei der Strasse<br />

Bulle-Chätel St. Denis tatsächlich um eine<br />

sehr unübersichtliche Strecke handelt, v.<br />

[>as offizielle Jahrbuch des A. C. S. pro<br />

<strong>1928</strong> ist soeben in handlichem Taschenformat<br />

erschienen.<br />

liste<br />

C3.OJ?<br />

Berner<br />

Die ersten neun Ränge, die mit Becher beehrt wurden.<br />

1926 1927<br />

Wie bereits in einer früheren Ausgabe morgens festgesetzt. Die Rennstrecke selbst<br />

Unfälle mit Personengefährdung 1120 1092<br />

unseres Blattes berichtet wurde, findet am 7. wird bereits 6 Uhr 30 gesperrt und wird Zahl der verletzten Personen 1177 ,1163<br />

Oktober in Basel in der Hardt, Strecke Birsfelden—Schweizerhalle<br />

ein grosszügig ange-<br />

Extra-Tram, Auto-Cars werden die grossen Wenngleich die Abnahme der Unfälle, so-<br />

dasselbe bei jeder Witterung abgehalten. Zahl der getöteten Personen 17 15<br />

legtes Automobil-Rennen der Automobil- Massen des Basler Sport-Publikum, welche wie der Verletzungen überhaupt, zahlenmäs-<br />

eine geringe ist, so bedeutet sie doch<br />

Sektion Basel des Touring-Club der Schweiz, diese Veranstaltung mit Sympathie und Be-sigeisterung erwarten, zur richtigen Zeit an<br />

unter Teilnahme des Motocycle-, Motorfahrer-,<br />

Basler Motorsport-Club Basel, sowie Ort und Stelle befördern. Weitere interes-<br />

einen ganz bemerkenswerten Fortschritt in<br />

der Sicherung des Strassenverkehrs. Es muss<br />

des Motorsport-Club Baselland, Liestal, statt. sante Einzelheiten hierüber werden wir in<br />

Das Organisationskomitee mit den diversen der nächsten Nummer unseres Blattes veröffentlichen.<br />

Unterkomitees ist bereits fieberhaft an der<br />

Arbeit, die Anmeldungen gehen bereits er-<br />

Das Rennen ist offen für sämtliche T. C. S.-<br />

freulicherweise zahlreich ein und es ist damit<br />

zu rechnen, dass diese Veranstaltung<br />

ein voller Erfolg für die hiesige Automobil-<br />

Sektion Basel des T. C. S. werden wird.<br />

Es ist ferner dafür Sorge getragen worden,<br />

dass das Rennen in jeder Beziehung ohne<br />

Gefahr für das Publikum abläuft, denn es<br />

sind nicht nur Sekuritas zur Sicherung der<br />

Rennstrecke, sondern auch ein grosses Polizei-Detachement<br />

hiefür aufgeboten worden.<br />

Der Anfang des Rennens ist auf 7 Uhr<br />

Birsfelden<br />

Automobilrennen in der Hardt.<br />

DER. NEUE<br />

Mitglieder, sowie Mitglieder der dem T. C. S.<br />

Gegenrecht haltenden Verbände. W.<br />

Der Erfolg der Erziehung<br />

für den Verkehr.<br />

Bekanntlich hat England und vorab die<br />

englischen Städte hauptsächlich durch die<br />

Safsty Firstbewegung. seit manchen Jahren<br />

Situationsplan der Hardstrecke.<br />

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Pilot Beobachter Minuten und<br />

Fahrer Verbind.-Mann Fahrer Yprbiml.-Mann Sekunden j<br />

I. 10 Lt. Rieser Art. Lt. Gfeller Schlotterbeck Oblt. Röschi Mathy* Lng. Zubarbühler 325. j<br />

II. 13 Lt. Kauert Lt. Ogg 0. R. Wagner Dr. JJüchi Leuenberger Lt. Steck 354.25<br />

III. 15 Oblt. Mooser Oblt. Kundert Hilfiker Bernis Schmidt Piüss 374.(3<br />

IV. 4 Lt. Primault Oblt. Steinemann Flury Leutwyler Ochsenbein Käatli 39t).3O<br />

V. 16 Lt. Mauerhofer Lt. Rohner Weber Huber Lämmlin Mühlegg 423.50<br />

VI. ' 3 Oblt. Bäbler v. Mühlenen v. Mühlenen Müller Ruckstuhl Rufener 447.30<br />

VII. 6 Lt. Wyss Lt. Graber W. E. Huber Dr. Plattner Bankhäuser Schneider 447.35<br />

VIII. 11 Oblt. Bleuler Lt. Gugolz Marfci. " Jaisli Frl. Haberer Fleuti 451.38<br />

IX. 2 Oblt. Gut Oblt. Spillmann Salzmann Hirt Brägger Bühler 457.05<br />

pcia<br />

GENCE /\MERICAINE S.A.<br />

GENF<br />

BASEL St. GALLEN ZÜRICH<br />

unermüdlich an der Aufklärung des Publikums<br />

und dessen Erziehung für den Verkehr<br />

gearbeitet. Ein deutlicher Erfolg dieser<br />

Bemühungen konnte erfreulicherweise schon<br />

ssit geraumer Zeit konstatiert werden, der<br />

sich zum Teil in einer verlangsamten Zunahme<br />

der Verkehrsunfälle statistisch nachweisen<br />

Hess. Noch viel ermutigender ist das<br />

Ergebnis der Unfallstatistik der Londoner<br />

City, welches im Jahresrapport der dortigen<br />

Polizeiverwaltung zahlenmässig festgehalten<br />

wurde. Obwohl gerade die City zufolge ihrer<br />

zum Teil sehr engen Strassen und eines besonders<br />

zu den Stosszeiten ungeheuer dichten<br />

Verkehrs, für Verkehrsunfälle eigentlich<br />

prädestiniert ist, haben die Verkehrsunfälle<br />

im Jahre 1927 abgenommen, was folgende<br />

Angaben illustrieren:<br />

eben darauf Rücksicht genommen werden,<br />

dass die Zahl der im Verkehr stehenden Motorfahrzeuge<br />

aller Art im Laufe des letzten<br />

Jahres zugenommen hat und auch die Verkehrsdichtigkeit<br />

sich entsprechend erhöhte<br />

und zwar derart, dass gerade in der Londoner<br />

City mancherorts bereits die Sättigung<br />

erreicht zu sein scheint. Diese günstigen Ergebnisse<br />

der Unfallstatistik beweisen wohl,<br />

wie wichtig und wie richtig die Erziehungsmassnahmen<br />

sind, deren offensichtlicher Erfolg<br />

hoffentlich mancherorts und hauptsächlich<br />

auch in schweizerischen Städten als<br />

Beispiel dienen möge.<br />

'\* SdweizerhaÜe<br />

Automobilstrasse Bern-Thun. (Korr.) Am<br />

vergangenen Freitag Abend sprach der Geschäftsführer<br />

des Initiativkomitees für eine<br />

Automobilstrasse Bern—Thun, Herr Marcel<br />

Nyffeler-Aebi, Bern, auf Einladung des Ortsvereins<br />

Münsingen in der Turnhalle Münsingen<br />

über Automobilstrassen im Allgemeinen<br />

und die geplante Automobilstrasse Bern-<br />

Thun im Besonderen. Rund 150 Personen<br />

der zunächst interessierten Gemeinden zwischen<br />

Bern und Thun folgten den Ausführungen<br />

des Referenten, der wohl wie kein zweiter<br />

über diesen Gegenstand zu sprechen berufen<br />

ist. Lichtbilder und Filmaufnahmen von<br />

den oberitalienischen Automobilstrassen erläuterten<br />

das gesprochene Wort und ermittelten<br />

einen guten Einblick in die für unser Land<br />

noch neue Verkehrsmöglichkeit.<br />

An den Vortrag schloss sich eine Diskussion<br />

an, in der sowohl Vertreter der Behörden,<br />

als auch einige private Automobilfahrer<br />

zu Worte kamen. Es zeigte sich, dass der Gedanke<br />

einer Automobilstrasse von der Bevölkerung<br />

der zunächst interessierten Gemeinden<br />

einmütig begrüsst wird. Die Landbewohner<br />

erhoffen von ihr die sehnlich erwartete<br />

Entlastung der heutigen Staatsstrasse.<br />

Der schnellfahrende Durchgangsverkehr,<br />

den die Automobilstrasse anzuziehen<br />

geeignet ist, macht es nämlich dem<br />

Landwirt immer schwerer, mit seinem hergebrachten<br />

Pferdefuhrwerk die Strasse zu<br />

benützen. In zweiter Linie schweben alle<br />

Dorfbewohner in einer ständigen Gefahr,<br />

was in den letzten Monaten durch die vorgekommenen<br />

Unfälle besonders deutlich erwiesen<br />

wurde. Aus der Diskussion ging ebenfalls<br />

hervor, dass wirtschaftliche Bedenken<br />

seitens des ländlichen Gewerbestandes nicht<br />

haltbar sind. Wie die Gemeindebehörden der<br />

zunächst interessierten Ortschaften ist auch<br />

die ganze Landbevölkerung der Ansicht,<br />

dass ihnen durch die Automobilstrasse ein<br />

Verkehr genommen wird, von dem sie wirtschaftlich<br />

bis dahin nichts profitierte und der<br />

sich für sie nur in mancher Beziehung nachteilig<br />

auswirkte.<br />

Für das Dorf Münsingen ist zu erwähnen,<br />

dass hier die einzige Abzweigung geplant<br />

ist, dass dieses grosse Dorf also näher an die<br />

beiden Städte Bern und Thun herangerückt<br />

wird. Münsingen darf von der Automobilstrasse<br />

demnach auch eine wirtschaftliche<br />

Belebung erhoffen und in etwas weiterer<br />

Ferne erschliessen sich sogar der stadt-bernischen<br />

Vorortspolitik neue Möglichkeiten.


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> - No 78<br />

L'huile anglaise<br />

ix d'<br />

9 septembre <strong>1928</strong><br />

Chiron sur Bugatti avec Castrol<br />

Varzi sur Alfa-Romeo avec Castrol<br />

Nuvolari sur Bugatti avec Castrol<br />

et tous ceux finissant la course avec Gastrol<br />

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Schönheit auf dem Wege zu den hoohalpinen<br />

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nicht hat ausspannen können, wer<br />

jetzt Zeit hat, kommt sehr<br />

gut auf seine Rechnung.<br />

Man sagt, dass Reise-Gourmands<br />

ihre Touren erst im<br />

Spätsommer und Herbst<br />

machen, seit 25<br />

Jahren aber nie<br />

ohne O. R. Wagners<br />

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Automobilfahrer,<br />

der jetzt heisst;<br />

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tf»78<br />

- <strong>1928</strong> AUTOMÜÖ1L-KHVUD o<br />

Mehr Sicherheit auf der Strasse.<br />

II.<br />

Wenn nun in der Einsendung weiterhin<br />

verlautet, die vielfach gegebene Erklärung,<br />

die geltenden Geschwindigkeitsvorschriften<br />

seien durch die Entwicklung unseres Verkehrslebens<br />

überholt worden, wären nur leere<br />

Redensarten oder sogar .«unerhörte Anmassung»,<br />

so widerlegt dies die Praxis ohne weiteres<br />

und recht gründlich. Es unterliegt keinem<br />

Zweifel, dass gerade in Zürich mit<br />

seinen verhältnismässig engen Strassen, die<br />

zudem noch von den Strassenbahnen in sehr<br />

intensiver Weise beansprucht werden, der<br />

beutige Verkehr bei einer .Maximalgeschwindigkeit<br />

von 18 km, insbesondere zu den Stosszeiten,<br />

zu einem wahren Chaos führen<br />

mtisste. Gerade zufolge des Strassenbahnverkehrs,<br />

der sich selbst mit einem durchschnittlichen<br />

Tempo von 30 Stundenkilometern abwickelt,<br />

würde ein verlangsamtes Zirkulieren<br />

der Motorfahrzeuge zu bedenklichen Stauungen<br />

führen, indem die Zürcherstrassen<br />

vielerorts ausserhalb der Tramwayschienen<br />

keinen genügend breiten Fahrbahnstreifen<br />

aufweisen, auf welchem sich, unbehelligt vom<br />

Strassenbahnverkehr die Motorfahrzeuge bewegen<br />

können. Diese Erfahrungstatsache ist<br />

der Polizeibehörde längstens bekannt. Schon<br />

der ehemalige Polizeichef, Stadtrat Höhn, erklärte<br />

in einer Versammlung zu Beginn des<br />

Jahres 1927: «Ein flüssiger, reibungsloser<br />

Verkehr ist durch die Artikel 35 und 36 des<br />

Konkordates kaum mehr gewährt und sicher<br />

würde die Innehaltung des Tempos von 18<br />

Kilometern (trabendes Pferd) in der Stadt zu<br />

Komplikationen des Verkehrs führen». Aus<br />

diesem Grunde ist der Regierungsrat auch<br />

um seine Einwilligung zur Abänderung der<br />

städt. Verkehrsvorschriften, d. h. zur Erhöhung<br />

der Geschwindigkeitsgrenze auf 30<br />

km ersucht worden und hat die Regierung in<br />

ihrem Vorentscheid eine wohlwollende Prüfung<br />

in Aussicht gestellt. Tatsächlich werden<br />

heute zwangsläufig in den Städten Zürich<br />

und Winterthur Tempi bis zu 30 km toleriert,<br />

was allerdings zu einer Anomalie geführt hat,<br />

indem in Gerichtsfällen nach wie vor das<br />

Konkordatstempo massgebend ist. Die Bestrebungen<br />

der Zürcher Verkehrspolizei gehen<br />

mit Recht auf Verflüssigung des Verkehrs<br />

in den Hauptverkehrsadern. Die getroffenen<br />

Massnahmen bezwecken samt und sonders<br />

Stockungen, wie sie zur Zeit trotz der geduldeten<br />

Mehrgeschwindigkeit noch täglich auftreten,<br />

auszumerzen. Eine Verlangsamun*<br />

des Verkehrstempos würde diesen Bemühun*<br />

gen geradezu entgegenwirken. Eine gesetzlich<br />

sanktionierte Verlegung der Maximalgeschwindigkeit<br />

nach oben, wäre zudem gar<br />

kein Novum, da bereits die kantonal-bernischen<br />

Verkehrsvorschriften das 30km-Tempo<br />

innerorts vorsehen. Bern das mit seinem<br />

Nachtfahrverbot viel von sich reden machte,<br />

hat gewiss nicht «um der Sportleidenschaft<br />

der Motorfahrzeugbesitzer» Rechnung zu<br />

tragen, sich zum Erlass einer solchen Bestimmung<br />

veranlasst gesehen. Um die Behauptung,<br />

dass 18 km für eine reibungslose<br />

Abwicklung der Verkehrs genügen, zu illustrieren,<br />

zitiert der Einsender einige ausländische<br />

. Beispiele. Diese sind umso unglücklicher<br />

gewählt, als gerade diese den Beweis<br />

dafür erbringen, dass Geschwindigkeiten<br />

unter 20 km zu einem Verkehrsanachronismus<br />

geworden sind. In England z. B. gilt als<br />

Höchstgrenze 32 km, wobei London, wie<br />

übrigens auch Paris und Madrid gar keine<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung kennen, da der<br />

dortige Riesenverkehr das Tempo automatisch<br />

reguliert, wobei allerdings, entgegen der<br />

Annahme des Einsenders, die 18km-Grenze<br />

entschieden überschritten wird. Es fehlt<br />

übrigenss keineswegs an Beispielen, wo die<br />

Behörden sich zur Aenderung der bisherigen<br />

Verkehrsbestimmungen veranlasst sahen. So<br />

hat das englische Verkehrsministerium letzten<br />

Monat die Geschwindigkeitsgrenze für<br />

luftbereifte Persohenomnlbusse und Lastwagen<br />

auf 32 km hinaufgesetzt. Die neue<br />

deutsche Reichsverordnung setzt das Maximaltempo<br />

für Personenautos in geschlossenen<br />

Ortschaften auf 40 km hinauf, das<br />

Projekt des neuen Österreichischen und auch<br />

des englischen Verkehrsgesetzes sehen erhöhte<br />

Tempi vor. Im eng!., Parlament wird<br />

sogar allen Ernstes die Eventuallösüng,<br />

überhaupt keine Fahrgeschwindigkeiten vorzuschreiben,<br />

diskutiert. Diese Exempel Hessen<br />

sich noch vermehren und dürften dem<br />

Korrespondenten darlegen, dass es sich<br />

hier um ernste Projekte und Tatsachen,<br />

aber nicht um «unerhörte Anmassung«<br />

handelt.<br />

Der an die Adresse der Polizei gerichtete i<br />

Vorwurf, man kümmere sich überhaupt nicht<br />

darum, wenn «Tausende von Motorfahrzeugen<br />

im 35—50-Kilometertempo durch die belebten<br />

Strassen rasen», ist ebenfalls unangebracht.<br />

Vor allem ist es der zahlenmässig<br />

noch viel zu schwachen Verkehrspolizei gar<br />

nicht möglich und ist auch nicht ihre erste<br />

Aufgabe, Fahrgeschwindigkeiten zu kontrök<br />

Heren. Sie hat alfe Hände voll zu tun, um n#<br />

von ihren Standplätzen aus den Verkehr an<br />

Plätzen und Kreuzungen in Fluss zu halten.<br />

Dass dabei das der Strassenbahn noch eingeräumte<br />

Vorrecht, nicht nach den Weisungen<br />

der Verkehrspolizei, sondern nach eigenem<br />

Gutdünken zu fahren, deren Aufgabe nicht<br />

erleichtert sei nur beiläufig erwähnt. Im<br />

übrigen gibt gerade die Strassenbahn in<br />

vielen Strassen das Tempo an, indem der<br />

Motorfahrzeugführer wohl oder übel die<br />

nämliche Geschwindigkeit einhalten muss,<br />

will er nicht ständig von nachfolgenden<br />

Tramways überholt werden, oder deren Lauf<br />

verlangsamen, weil zufolge knapper Fahrbahnen<br />

gar nicht nach rechts Platz gegeben<br />

werden kann!<br />

Die städt, Polizei verfügt trotz ihrer numerischen<br />

Schwäche bereits über eine fliegende<br />

Kontrolle, deren Tätigkeit zu einem grossen<br />

Teil in Geschwindigkeitskontrollen besteht.<br />

Wenn sie dabei wirkliche Schnelligkeitsprotze<br />

ertappt, dann hat auch das Gros der Automobilisten<br />

gar nichts dagegen einzuwenden.<br />

Eine Vermehrung dieser Patrouillen wäre<br />

nur zu begrüssen, wobei deren Aufgabe viel<br />

mehr noch als bisher darin bestehen sollte,<br />

bei allen Fahrzeugen auf Beachtung der allgemeinen<br />

Verkehrsregeln, sei es beim Kreuzen,<br />

Vorfahren und bezüglich Einhalten der<br />

korrekten Strassenseite usw. zu dringen. Die<br />

Respektierung der diesbezüglichen Vorschriften<br />

ist bei den vielfach knapp bemessenen<br />

Fahrbahnen für die Gewährleistung der Verkehrssicherheit<br />

mindestens so wichtig, wenn<br />

nicht von grösserer Bedeutung, als die Ahndung<br />

geringer Geschwindigkeitsübertretungen,<br />

die sich übrigens in wirklich belebten<br />

Strassen zufolge des ständigen, in entgegengesetzter<br />

Richtung flutenden* Verkehrsstromes<br />

zwangsläufig innerhalb bestimmter<br />

Grenzen halten müssen Z.<br />

A. C.S. SEKTION AARGAU. Die Sportkommission<br />

der Sektion Aargau erlässt an die Mitglieder<br />

eine Einladung zur herbstlichen Glubfahrt nach<br />

Spiez—Sumiswald, auf Samstag/Sonntag den 22. und<br />

23. September. Nach reiflicher Prüfung hat die<br />

Kommission dieses Ziel getreu dem Grundsatz gewählt:<br />

«Was willst Du in die Ferne schweifen, Sieh',<br />

das Gute liegt so nahU. Nie zeigt sich das Schweizerland<br />

schöner als im Schmucke der Herbstfarben.<br />

Und wenn sich hierzu noch die heimelige Gastlichkeit<br />

des Bernerlandes im Besonderen gesellt, kann<br />

man wahrhaliig nichts.. Besseres wünschen. Es ist<br />

daher sipher. tut oia$ rege Beteiligung zu zahlen.<br />

SEKTION WALDSTÄTTE DES T. C. S. Stammtischabendausfahrt<br />

nach Eschenbach. Der Stammtisch<br />

von Donnerstag, den 20. September <strong>1928</strong> wird<br />

nicht wie üblich, im Klublokal Hotel Engel, abgehal-*<br />

ten, sondern an diesem Abend ausnahmsweise nach.<br />

Eschenbach zu unserem Mitglied H. Erni, Gasthaus<br />

zum Löwen, verlegt. Daselbst gemütliche, zwangslose<br />

Unterhaltung. Hin- und Rückfahrt nach Belieben.<br />

Die «Scintilla A.-G.> in Solothurn war so freundlich,<br />

uns durch Vermittlung ihrer Vertreter in Luzern,<br />

der Herren Ferrier, Güdel & Cie., zu einem<br />

Besuch ihrer Fabrikanlagen in Solothurn einzuladen.<br />

Die Fahrt nach Solothurn ist auf Dienstag, den<br />

2. Oktober <strong>1928</strong> (St. Leodegarstag) festgelegt worden.<br />

Hinfahrt nach Belieben. Wer in Solothurn zu<br />

Mittag isst, trifft sich im Hotel Krone. Nachmittigs<br />

von 12—14 Uhr Besichtigung der Fabrikanlagen:<br />

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und interessanten Nachmittag.<br />

SPORT UM GAGALY. Roman von Kasimir Eischmid,<br />

Paul Zsolnay Verlag, Berlin, Wien,<br />

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Literarisches Neuland — der Roman ist ein<br />

Meisterwerk. Edschmid offenbart sich als berufener<br />

Deuter des allumfassenden Sportes und sieht<br />

in ihm die Lebensauffassung einer Generation, die<br />

nicht gedankenlos und mechanisiert, sondern voll<br />

Lebensbewusstheit und Leidenschaft heranwächst-<br />

Sport um Gagaly ist ein mutiges Bekenntnis zu<br />

unserer Zeit. Der Verfasser führt eine ungemein,<br />

ätzende, überlegen kritisierende Feder. Die Dreieinheit<br />

in der Liebe zwischen dem italienischen.<br />

Auto-Rennfahrer Gesare Passari, der ungarischen<br />

Tennismeisterin Ma-dosdy — der Schönheit in<br />

Marmor — und der kleinen ungehemmt begehrenden<br />

Pista ist von hinreissendem Raffinement.<br />

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DAS SILBERNE AUTO, Kriminalroman von<br />

Annie Hruschka, Verlagsanstalt Benziger & Co.,<br />

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Es ist immer so eine Sache, wenn eine Frau<br />

einen Kriminalroman schreibt. Auch in dem vorliegenden<br />

Roman liegen sich Logik und Gefühlsüberschwang<br />

von der ersten bis zur letzten Seite<br />

des etwas allzu umfäiigreichen Buches hartnäckig<br />

in den Haaren. Der Stil ist zu breit ausgetragen,<br />

die Handlung in allen Selbst- und Nebenselbstverständlichkeiten<br />

hingemait — dem Leaer bleibt<br />

nur zu verdauen. Ein Buch zur Unterhaltung, zur<br />

Erholung des Denkapparates nach der täglichen<br />

Hetze, wird man sagen. Vielleicht. Auf alle Fälle<br />

Kriminalroman soweit es auf den literarischer)<br />

Wert ankommt. - ; -. -. V.<br />

Course de cote de Saconnex<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N° 78<br />

Die grossen schweizerischen Automobil-Prüfungen in der Saison 1923 und ihre Sieger.<br />

(Alle Kategorien und Klassen zusammengefasst).<br />

| ~ Stundenmittel I Sieger I I T " I ' I I I<br />

Datum , , .<br />

Re " n< L n Distanz<br />

., , . ,<br />

des B^te Tageszeit Zeit oder Zweiter m m f ^ Fünfter gech<br />

(chronologxsche Reihenfolge) oder Ze.t giegerg Name und Marke Distanz<br />

18. März Fliegender Kilometer von 1000 m 182 km 370 H. Heusser 19,74 A. Martin H. Heusser Ed. Probst Ed. Probst Von Wentzel-Mosau<br />

Eaumorte (Bugatti-compr.) (Amilcar) (Bugatti-compr.) (Bugatti) (Bugatti) (Mercedes)<br />

3. Juni Kriens-Eigenthal 6650 m 63 km 504 H. Stuck 6:21,4 J. Büttikofer M. Favre A. Veladini A. Scheibler C. Sohlotterbeck<br />

(Austro-Daimler) (Martini) (Alfa Romeo) (Packard) (Fiat) (Stutz)<br />

8. Juli Zugerberg 3500 m 54 km 396 H. Stuck 3.51,6 Ed. Probst A. Blaettler A. Schneiter A. Weber W. Rosenstein<br />

(Austro-Daimler) (Bugatti) (Mercedes-comp.) (Bugatti) (Bugatti) (Mercedes-comp.)<br />

9. September Stehender Kilometer von Grand 1000 m 104 km 650 W. Escher 34,4 A. Blaettler T. Sarbach Dr. Strittmatter A. Segard W.Risch (ex-aequo)<br />

Saeonnex (Bugatti-compr.) (Mercedes-comp. (Amilcar) (Bugatti) (Panhard) (Packard) |<br />

Tabelle der Sieger an den Automobilveranstaltungen während der Saison <strong>1928</strong>.<br />

Datum<br />

Rennen<br />

(chronolog. Reihenfolge)<br />

©<br />

»*<br />

Die Sieger der verschiedenen Klassen und Kategorien<br />

750 ccm. 1.100 cem. 1.500 ccm. 2 Liter 3 Liter 5 Liter 8 Liter Mehr als 8 Liter<br />

18. März<br />

Fliegender Kilometer von<br />

Eaumorte nationales Rennen<br />

Internationales Rennen<br />

E. Rouviere (Fiat)<br />

L. Cornara (Fiat)<br />

A. Martin (Amilcar)<br />

A. Scheibler (Fiat)<br />

J. Karrer (Bugatti-C.)<br />

J. Gallay (Ceirano)<br />

A. Keller (Bignan)<br />

E. Probst (Bugatti)<br />

E. Probst (Bugatti)<br />

P. Perrotin (Talbot)<br />

M. Favre (Alfa Romeo)<br />

H. Heusser (Bugatti)<br />

H. Heusser (Bugatti)<br />

J. Büttikofer (Martini)<br />

Ch. Freuler (Steyr)<br />

Ch. Freuler (Steyr)<br />

v. Wentzel-Mosau<br />

(Mercedes)<br />

3. Juni<br />

Kricns—Eigenthal<br />

8. Juli Zugerberg<br />

C<br />

A.:<br />

E.:<br />

A.:<br />

E.:<br />

A.:<br />

E.:<br />

A.<br />

E.<br />

A.<br />

E.<br />

A.<br />

E.<br />

E. Rouviere (Fiat)<br />

M. Engler (Derby)<br />

M. Haas (Derby)<br />

J. Widler (Fiat)<br />

J. Dogwiler (Fiat)<br />

A. Scheibler (Fiat)<br />

A. Scheibler (Fiat)<br />

A. Schneiter (Bugatti)<br />

Keller (Bignan)<br />

M. Hauser (La Buire)<br />

J. Wegmann (Bugatti)<br />

E. Probst (Bugatti)<br />

Dr. Strittniatter (Bug.)<br />

A. Weber (Bugatti)<br />

E. Probst (Bugatti)<br />

W. Klein (Lancia)<br />

P. Steinbuck (Fischer)<br />

M. Favre (Alfa Romeo)<br />

H. Stuck (Austro-D.)<br />

P. Steinbuck (Fischer)<br />

H. Stuck (Austro-D.)<br />

E. Haefliger (Martini)<br />

J. Büttikofer (Martini)<br />

Schlotterbeck (Stutz)<br />

E. Haefliger (Martini)<br />

J. Büttikofer (Martini)<br />

J. Gacon (Martini)<br />

Veladini (Mercecles)<br />

Veladini (Packard)<br />

A. Blaettler (Mero.-C.)<br />

9. Sept.<br />

Stehender Kilometer von<br />

Grand Saconnex<br />

A.<br />

E.<br />

A.<br />

E.<br />

A.<br />

E.<br />

X... (Fiat)<br />

Rouviere (Fiat)<br />

Frl. Sarbach (Amilcar)<br />

Frl. Sarbach (Amilcar)<br />

Frl. Sarbach (Fiat)<br />

A. Scheibler (Fiat)<br />

A. Scheibler (Fiat)<br />

Dr. Farner (Ansaldo)<br />

G. Strittmatter (Bug.)<br />

Reschowsky (Chrysler)<br />

A. Finaz (Chrysler)<br />

G. Duval (Bugatti)<br />

W. Blanc fils (Bugatti)<br />

R. Duval (Chrysler)<br />

A. Segard (Panhard)<br />

R. Duval (Chrysler)<br />

W. Escher (Bugatti)<br />

A. Goy (Delage)<br />

W.Risch (Packard)<br />

A. Blaettler (Merc^-C.)<br />

Jean Büttikofer, auf Martini,<br />

schweizer. Champion für <strong>1928</strong>.<br />

Von der Sportkonimission des A. G. S. hat einer<br />

unserer tüchtigsten und allen unseren Lesern bestbekannter<br />

Fahrer für das Jahr <strong>1928</strong> den Mcisterschaftstitel<br />

empfangen.<br />

Wir beschränken uns darauf, nachstehend ein<br />

Verzeichnis derjenigen Rennen zu geben, welche<br />

unser Champion in den beiden letzten Saisons, die<br />

in seinem Sportleben die ersten waren, gefahren<br />

hat. Diese Erfolge weisen in eine vielversprechende<br />

Zukunft.<br />

1927:<br />

Mauborget: Erster der 750—1100 ccm-Klasse<br />

und beste Tageszeit der Sport-Kategorie der Amateure.<br />

Gurnigel: Erster der 750—1100 ccm-Klasso der<br />

Amateure.<br />

<strong>1928</strong>:<br />

Eaumortes: Erster in der Klasse C und beste<br />

Zeit der Tourenwagen.<br />

Kriens-Eigenthal: Erster der Klasse C und beste<br />

Zeit der Tourenwagen; bessere Zeit als der Sieger<br />

der Sportkategorie.<br />

Zugerberg: Erster der Klasse G und beste Zeit<br />

der Tourenwagen.<br />

Les Rangiere: Erster der Klasse G und beste<br />

Zeit der Tourenwagen.<br />

Grand Saconnex: Zweiter der Experten der<br />

Klasse G Tourenwagen, zweitbeste Tageszeit der<br />

Tourenwagen-Kategorie.<br />

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Autofeind zu machen, besteht darin, dass du<br />

ihm, der dich nicht herannahen hörte, auf<br />

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Formgebung, der heute der Zeitgeschmack nachstrebt. Das Ziel der vollkommenen<br />

Sicherheit, Stabilität und Beweglichkeit bedingte direkt die<br />

jetzt von allen Marken erstrebte, niedere Form mit weitem Radstand.<br />

So ist Stutz eigentlich aus technischen Gründen ein schöner Wagen geworden,<br />

der seine Formgebung nicht mehr zu ändern brauchte und durch<br />

stete Verbesserungen nun in jeder Hinsicht einen höchsten Grad der<br />

Vollkommenheit erreicht hat. Dieser vornehme Amerikaner ist längst<br />

die Lieblingsmarke weltbekannter Grossen der Politik und Gesellschaft,<br />

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den Buick jedem andern guten<br />

Wagen vor.<br />

Sie werden es verstehen,<br />

warum der Buick allenthalben<br />

so auffallend bevorzugt wird,<br />

wenn Sie sich einmal selbst hinter<br />

das Lenkrad setzen. Jeder<br />

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Händler für Buick gibt Ihnen<br />

gern Gelegenheit dazu.<br />

Ein Druck auf den Anlasser*<br />

und der starke Buick-Motor<br />

springt an. Erster Gang —<br />

sacht und ruhig gleitet dieser<br />

wundervolle Wagen dahin.<br />

Zweiter, dritter Gang — immer<br />

noch in Schrittgeschwindigkeit.<br />

Jetzt: ein Druck auf den<br />

Gashebel ! — Der Buick zieht<br />

kraftvoll an, stürmt vorwärt».<br />

B U IC K<br />

Die moderne Jugend bevorzugt<br />

diesen Wagen wegen —<br />

Seiner harmonischen Linien und<br />

seinem rassigen, lebhaften Temperament<br />

TV-AROSSERIE von Fisher —<br />

I>> damit ist dem Oakland-<br />

Aufbau höchste Anerkennung<br />

gezollt, denn dieser berühmte<br />

Meister in seinem Fach schuf<br />

herrliche, schwungvolle Linien<br />

und wusste ihre Schönheit durch<br />

fcine lebhaftgesmackvolle Farbenscal*<br />

su heben.<br />

Diese edlen Linien, diese harmonischen<br />

Farben sind die beste<br />

iAusdrucksmöglichkeit für • die<br />

yorwärtsstürmende Kraft und<br />

Geschwindigkeit, die dem Sechs-<br />

•ylinder-Motor innewohnt —<br />

die Ihnen in pfeilgeschwinder<br />

Fahrt das beglückende Erlebnis<br />

»temraubender Schnelligkeit ver-<br />

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mittelt — Sie im Fluge bergan<br />

trägt — während andere Wagen<br />

weit zurückbleiben ••— die<br />

aber wiederum in gefährlichen<br />

Kurven, in verkehrsreichen<br />

Strassen gehorsam-verhalten auf<br />

den leisesten Druck reagiert.<br />

Der Anblick dieser eleganten,<br />

farbig-reizvollen Oakland-Modelle<br />

im Ausstellungsraum Ihres<br />

nichsten General Motors-Händlert<br />

wird Ihnen Freude bereiten}<br />

ungetrübter Genuas ist eine Fahrt<br />

in dem flinken* wendigen Oakland;<br />

und dann wissen Sie auch<br />

warum moderne, junge Menschen<br />

ihn anderen Wagen bei<br />

weitem vorziehen.<br />

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Zeit ihren Gewinn beträchtlich<br />

erhöhen können, weil sie ihre<br />

Transportkosten verminderten.<br />

Der Chevrolet-Lastwagen verhalf<br />

ihnen dazu. Er beförderte<br />

ihre Waren schnell und zuverlässig<br />

— und zu geringsten<br />

Kosten.<br />

Dieser weltberühmte Chevrolet-Lastwagen<br />

ist jetzt noch bedeutend<br />

verbessert worden. Er<br />

hat jetzt Vierrad-Bremse und<br />

Viergangschaltung. Die Folge ist<br />

erhöht Umsatz und Gewinn<br />

leichteres, sicheres Fahren, noch<br />

grössere Wirtschaftlichkeit und,<br />

falls nötig, höhere Geschwindigkeit<br />

Der Chevrolet ist ein erprobter<br />

Wagen. Tausende von zufriedenen<br />

Besitzern haben ihn seit<br />

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diesen Sechszylinderwagen<br />

gewählt<br />

IT Recht sind «e davon<br />

M überzeugt, das nur ein<br />

guter Sechszylinder ihren Anforderungen<br />

an Kraft und ausgeglichenem<br />

Fahren entspricht.<br />

Sie glaubten jedoch, um zuverlässig<br />

zu sein, müsse ein solche?<br />

Wagen auch teuer sein.<br />

Daher ist der erstaunlich niedrige<br />

Preis für den Pontiac Six<br />

eine Offenbarung für sie. Mit<br />

dem schmalen hohen Kühler und<br />

der tiefen, sicheren Lage wirkt<br />

der Aufbau elegant und graziös.<br />

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lässt den starken Motor<br />

bei jeder Temperatur augenblicklich<br />

anspringen und der erprobt«<br />

Querstromkühler verbürgt leises,<br />

weiches Fahren, wie es sonst nur<br />

in weit kostspieligeren Sechszylinder<br />

üblich ist.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 18. September <strong>1928</strong><br />

N°7ö<br />

II. Blatt<br />

BERN, 18. September <strong>1928</strong><br />

Von<br />

Der Sechsradwagen ist im Kommen. Vor<br />

mehreren Jahren wurden allerdings schon die<br />

ersten Konstruktionen auf den Markt gebracht.<br />

Wir besitzen bereits einen bewährten<br />

Sechsradwagen «schweizerischer Konstruktion».<br />

Der moderne Sechsradwagen zeichnet sich<br />

gegenüber dem Vierradwagen durch eminente<br />

praktische Vorteile aus, die sich speziell<br />

beim Transport von schweren Lasten geltend<br />

machen. Wir nennen vor allem die grössere<br />

Geschwindigkeit, die mit der gleichen<br />

Last erzielt werden kann. Die Belastung lässt<br />

sich bei gleicher Motorkrait gegenüber dem<br />

Vierradwagen um einige Tonnen steigern.<br />

Bei gleicher Belastung ist das einzelne Rad<br />

in geringerem Masse beansprucht. Aus der<br />

günstigeren Verteilung der Lasten resultiert<br />

ein geringerer Pneuverbrauch. Die Räder besitzen<br />

beim Dreiachser eine minimere Tendenz<br />

zum Gleiten. Der Wirkungsgrad des<br />

Antriebes hat sich auf Grund zahlreicher<br />

Versuche als höher erwiesen. Nicht zuletzt<br />

soll der sparsamere Benzinverbrauch erwähnt<br />

werden.<br />

Der Sechsradwagen besitzt aber seine<br />

eigenen Probleme, die dem Konstrukteur<br />

mehr Schwierigkeiten verursachen, als der<br />

Eine deutsche Seehsradkonstruktion mit einzeln vermittelst<br />

Ketten angetriebenen Rädern., Das Differential<br />

ist am Rahmen aufgehängt. !;<br />

Rundschau der Technik.<br />

»Federn sind in ihrer Mitte am Rahmen be-<br />

* festigt.<br />

Eine Konstruktion, bei der nur die vordere<br />

der beiden Hinterachsen angetrieben wird,<br />

zeigt uns die dritte Abbildung. Das letzte<br />

Radpaar ist mit einer Freiachse verbunden<br />

und wird nur zum Tragen verwendet. Die<br />

Laie im ersten Moment zu denken geneigt beiden Radpaare sind äusserst nahe aneinander<br />

gebaut, damit die Abnützung des hin-<br />

ist. Die Strassenhaltung des §echsradwagens<br />

ist zum vorneherein — durch die Vermehrung<br />

der Räderzahl — besser als beim Unsere letzte Abbildung endlich erläutert<br />

tersten Radpaares möglichst gering ist.<br />

Vierradwagen. Sie stellt aber zusammen mit uns eine Federung der Hinterachsen eines<br />

Sechsradwagens, mit gemeinsamen eingekapselten<br />

Spiralfedern. Beide Achsen sind<br />

mit Streben so am Rahmen befestigt, dass<br />

sie sich auf- und abbewegen können. Die in<br />

einem Gehäuse eingeschlossene Spiralfeder<br />

gleicht die Ausschläge der beiden Achsen<br />

gegen einander aus. Das Gehäuse schützt<br />

die Feder gegen Verunreinigungen durch<br />

Staub und Schmutz.<br />

Alle Konstruktionen, die wir in diesen Abbildungen<br />

veranschaulicht haben, zeichnen<br />

sich durch das gemeinsame Merkmal der<br />

lest miteinander verbundenen Achsen aus.<br />

G rossdimensionierte Feder- und Verbindungskonstruktionen<br />

dienen dem Ausgleich<br />

Eine Sechspadkonstruktion mit zwei Differentialen.<br />

der Kräfte, die in den Rädern durch die Unebenheiten<br />

der Fahrbahn zur Auslösung ge-<br />

der Lenkung und dem Antrieb der Hinterräder<br />

dem Autobauer die subtilisten Probleme.<br />

An Hand von einigen klaren Abbillangen.<br />

Die Frage der Federung ist mit diesen<br />

Konstruktionen vorläufig gelöst. Erst<br />

dungen seien die Probleme des Antriebs und<br />

eine Praxis von vielen Jahren wird den Konstrukteuren<br />

die Antwort über die Zweck-<br />

der Federung beleuchtet.<br />

Unsere erste Abbildung zeigt ein Differential<br />

das am Rahmen aufgehängt ist (der Rahmässigkeit<br />

einzelner Systeme erteilen.<br />

men ist der Uebersichtlichkeit wegen teilweise<br />

abgeschnitten). Durch diese Aufhängung<br />

ist das Differential von den Bewegungen<br />

der Räder unabhängig. Jedes Rad ist<br />

für sich an der Federung befestigt und wird<br />

mit einer Kette, die in einem Gehäuse eingeschlossen<br />

ist, einzeln angetrieben. Diese<br />

Bauart sichert einen grösseren WirkungSr<br />

grad jedes Rades und erlaubt eine sehr<br />

leichte Federung, die sich dem Charakter des<br />

Wagens anpassen lässt.<br />

Eine weitere Konstruktion, bei der die beiden<br />

hintersten Radpaare, mit Tragachsen verbunden<br />

sind, die je ein Differential Desitzen,<br />

zeigt uns Abbildung 2. Beide Achsen stehen<br />

mit einander durch zwei grosse Federn in<br />

Verbindung, die die Auf- und AbJ>ewegungt;n<br />

der Achsen auszugleicnerPhabeii.r Die beiden : Eine i^echsr&dkonstniktion, mit einem Differential<br />

1 und einer Freiachse für das hinterste Radpaar.<br />

kommenden Sechsradwagen<br />

Grössere Schwierigkeiten wird aber das<br />

Antriebsproblem stellen. Ausschlaggebend<br />

für den Antrieb ist in erster Linie der Verwendungszweck<br />

des Wagens. Ein Sechsradwagen,<br />

der zur Hauptsache nur im ebenen<br />

Stadtrayon zum Transport von aussergewöhnlich<br />

schweren Lasten herangezogen<br />

Eine Sechsradkonstruktion, bei der die Bewegungen;<br />

der beiden Hinterachsen durch eine gemeinsame,<br />

eingekapelte Feder abgedämpft werden.<br />

wird, kann ohne Schwierigkeiten mit einer<br />

einzigen Triebachse fortbewegt werden. Soll<br />

aber der Wagen häufig in schlecht gangbarem<br />

Gelände benützt werden, so wird man<br />

mit Vorteil einen zweiachsigen Antrieb<br />

wählen. Dieser Antrieb hat für den Omnibusbetrieb<br />

in den Städten besondere Vorteile, cia<br />

derselbe ein rasches Starten.<br />

Die Lenkung bietet wiederum besondere<br />

Schwierigkeiten bei allen Wagen, die nur<br />

ein Differential besitzen, da die hintersten<br />

Räder sich in den Kurven in einer Richtung<br />

bewegen, die von der Fahrrichtung der Vorderräder<br />

stark abweicht. Damit nun ein<br />

übermässiges Schleifen dieser Räder ..ind damit<br />

auch ein einseitiger Pneuverbrauch verhindert<br />

wird, baut der Konstrukteur die beiden<br />

letzten Achsen äusserst nahe zusammen.<br />

Die Sechsräderwagen bieten, trotz schwer<br />

lösbaren Problemen in der Lenkung, im Antrieb<br />

und in der Federung, so wesentliche<br />

Vorteile, dass man sicher mit ihrer baldigen<br />

Verwendung für schwere Lastwagen und<br />

Autobusse rechnen kann. Die Zeit, in der<br />

auch sechs- bis achtplätzige Tourenwagen<br />

im Tiefland auftauchen werden, steht nicht<br />

mehr ferne.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong><br />

T^dnra.<br />

SMP»B>edasai«ai I<br />

Frage 6901. Bremsflüssigkeit. Mein neu erstandener<br />

Occasionswagen ist mit hydraulischen Bremsen<br />

ausgerüstet. Wie man mich instruiert hat, besteht<br />

die Bremsflüssigkeit aus einem geheimen Gemisch,<br />

das bei den Vertretern der Marke fertig bezogen<br />

werden kann. Ich wohne nun aber in einer<br />

abgelegenen Gegend und könnte in den Fall kommen,<br />

das Bremssystem ohne Vorherigen Besuch beim<br />

Vertreter nachfüllen zu müssen. Auch interessiert<br />

mich die Zusammensetzung der Flüssigkeit an und<br />

für sich. Können Sie mir hierüber Näheres mitteilen?<br />

B. I. in Z.<br />

Antwort: Die genaue Zusammensetzung ist<br />

ein Geheimnis der Marken. Im grossen ganzen besteht<br />

aber die Bremsflüssigkeit aus einem Gemisch<br />

von Alkohol und Glyzerin, die in ungefähr gleichen<br />

Mengen darin enthalten sind. Dieses Gemisch können<br />

Sie sich selbst zubereiten, wenn die Original-<br />

Mischung nicht erhältlich ist. Die Original-Mischung<br />

weist aber noch Zusätze gewisser Chemikalien auf,<br />

die den Zweck haben, die Nachteile der einfachen<br />

Glyzerin-Alkohol-Lösung zu beseitigen. M.<br />

Frage 6902. Gasgemischvorwärmung. Können<br />

Sie mir eine Erklärung geben, wie das Gasgemisch<br />

in einem Zwölfzylindermotor vorgewärmt wird?<br />

A. H. in B.<br />

Antwort: Jede Fabrik hat für die Gasvorwärmung<br />

ihre eigene Konstruktion. Zum besseren Verständnis<br />

möchten wir Ihnen aber die Konstruktion<br />

eines bekannten amerikanischen Zwölfzylinders beschreiben.<br />

Einlass- und Auslassleitung sind in<br />

einem gemeinsamen zweiteiligen Rohre parallel angeordnet.<br />

Um nun schon beim Ingangsetzen des<br />

kalten Motors die Leitungen so rasch als möglich<br />

zu erwärmen, .wird im EMlassrohr eine eigene Vexbrennungskammer<br />

eingebaut, sowie eine Zündkerze,<br />

die mit dem Zündapparate in Verbindung steht.<br />

Eine kleine Nebenleitung führt von dieser Kammer<br />

zum Vergaser und zur Vergaserdüse. Wird .nun<br />

der Motor durch den elektrischen Anlasser angeworfen,<br />

so saugt er sich durch diese Nebenleitung<br />

Gas und Luft an. Die Mischung wird nun in dieser<br />

Vorwärmekammer entzündet und damit das Hauptansaugrohr<br />

sehr rasch erwärmt. Die Einrichtung<br />

ist so konstruiert, dass man den Motor auf diese<br />

Weise eine Zeit lang laufen lassen kann, bis er genügend<br />

erwärmt ist. Durch das Oeffnen der Gasdrossel<br />

werden die Explosionen in der Verbrennungskanimer<br />

der Ansaugleitung automatisch abgestellt.<br />

Die Verbrennungskammer ist mit der Einlassleitung<br />

nur durch kleine Kanäle in Verbindung.<br />

wlt.<br />

Frage 6903. Motorabnützung. Welche Teile eines<br />

Motors sind einer starken Abnützung unterworfen?<br />

, B. W. in B.<br />

Antwort: Die Abnützung der Motorteilo. ist<br />

verschieden, jo nach der Konstruktion der einzelnen<br />

Organe und nach dem verwendeten Metall. t)ie<br />

Schmierung hat ferner einen bedeutenden EinfhißS<br />

auf die Erhaltung der Organe, die ständig in rascher<br />

Bewegung sind. Und dass sich eine sorgfältige, allgemeine<br />

Pflege des Wagens günstig; auf die Beanspruchung<br />

der subtilsten Organe auswirkt, weiss ein<br />

jeder Automobilfahrer. In der beigefügten Abbildung<br />

ersehen Sie an einem Beispiel, welche Teile<br />

einer besonderen Abnützung untorworfen sind.<br />

wlt.<br />

Starker Abnützung zugängliche Motorteile:<br />

die mit Grund und Boden fest zusammenhängenden<br />

A Pleuelstangenlager (nachtuschieren, neu ausgiessen<br />

oder ganz erneuern); B Kolbenbolzenlager<br />

Werke, wie Brücken, Strassen, Wasserleitungen etc.<br />

(erneuern); 0 Kurbelwellenlager (wie Pleuellager<br />

behandeln); D Kolbenringe (erneuern); E Ventilstossel,-<br />

Rolle, Nockenwelle (erneuern); P Venülsehaftführung<br />

(wenn ausgeschlagen, ausbüchsen);<br />

G Ventil und Sitz (einachleifen), Ventilfeder (erneuern).<br />

Kuppte auf glatten Strassen zum Bremsen<br />

nU aus, sonstwerdende Rädert<br />

|* ÜB* 11*4«.<br />

Sv*a*echj£«ai«aK<br />

Anfrage 696. Haftung für unrichtig angelegte<br />

Strassen. An der Seeburgstrasse, gegenüber der<br />

Löwenmatt, ausserhalb Luzern, hat sich die vor<br />

zwei Jahren verbreiterte und korrektionierte Strasse<br />

auf einer Länge von 60 Meter stark gesenkt. Die<br />

seeseitige Senkung der Längshälfte hat seinen Grund<br />

in der einseitigen Auffüllung längs der alten Strasse<br />

zwecks deren Verbreiterung. Das seitliche Gefälle<br />

der Strasse hat hier ca. 8 Prozent, reicht aber<br />

stellenweise bis zu 10 Prozent heran. Der glatte<br />

Mexphaltbelag ist bei Frostbildung nach Regenwetter<br />

mit Fahrzeugen jeder Art nur mit grosser<br />

Unfallgefahr zu begehen.<br />

Schon öfters sind meine Fahrzeuge, welche diese<br />

Strecke häufig passieren, bei Glatteis seitlich bis<br />

an den Böschungsrand abgerutscht, und es konnte<br />

•auch von Uninteressierten daselbst beobachtet werden,<br />

wie andere Fahrzeuge dasselbe Missgeschick<br />

ereilte. Als stumme Zeugen dieser Geschehnisse<br />

dienen die in der Fahrtrichtung abgekrümmten<br />

Geländerpfosten und der verkarrte Wasserstein.<br />

Von diesem Strassenstück habe ich mir zwei Querschnittzeidhnungen<br />

anfertigen lassen, die ich Ihnen<br />

hiermit beifüge, woraus Sie alles Nähere ersehen<br />

können.<br />

, Kann ich auf Grund dieses Zustandos bei einem<br />

zukünftigen Unfall die Einwohnergemeinde Luzern<br />

als Eigentümerin der Strasse, voll und ganz für den<br />

an meinen Motorfahrzeugen entstandenen Schaden<br />

haftbar machen?<br />

Würde einem meiner Chauffeure an dieser Stelle<br />

ein diesbezüglicher Unfall zustossen, was zwar die<br />

letzten beiden Winter trotz stetem Abrutschen'immer<br />

noch glimpflich abgelaufen ist, so würde ich<br />

keinen Augenblick zögern, mich an der Stadt schadlos<br />

zu halten, zumal der städt. Baudirektor diese<br />

Strasse täglich passiert und den gerügten Zustand<br />

kennen muss. Ich möchte aber vorher noch Ihre<br />

Ansicht als Unbeteiligter kennen lernen, speziell<br />

über den rechtlichen Teil bei einer eventuellen Schadenersatzklage<br />

und deren voraussichtlicher Erfolg.<br />

A. B. in L.<br />

Antwort: Nach Art. 58 O. R. haftet der Eigentümer<br />

eines Gebäudes oder andern Werks für<br />

den Schaden, den diese infolge von fehlerhafter<br />

Anlage oder Herstellung oder von mangelhafter Unterhaltung<br />

verursachen. Wenn auch unter den «andern<br />

Werken» die das Gesetz den Gebäuden gleichstellt,<br />

allerdings nicht etwa ohne weiteres jedes Resultat<br />

einer menschlichen Tätigkeit verstanden werden<br />

darf, so fallen doch immerhin alle diejenigen<br />

Gegenstände darunter, die mit dem Gebäude eine<br />

gewisse, wenn auch zum Teil weit entfernte Analogie<br />

aufweisen. Am nächsten stehen den Gebäuden<br />

Vom Werkeigentümer zu ersetzen ist, wie bereits<br />

erwähnt, derjenige Schaden, der infolge von fehlerhafter<br />

Anlage oder Herstellung oder von mangelnder<br />

Unterhaltung entstanden ist. Mangelhaft ist die<br />

Unterhaltung nach von Tuhr nur dann, wenn der<br />

Fehler bemerkt werden "konnte und nicht innerhalb;<br />

angemessener Zeit beseitigt wurde. Speziell gehört<br />

zum Unterhalt unter Umständen auch das lAnbrinigen.^on<br />

technischen Neuerungen, welche seit Herstellung<br />

des Werkes als notwendig erkannt und;<br />

üblich, geworden sind. Weiter in Betracht, fallen ;<br />

diejenigen technischen Vorkehrungen, welche in den<br />

Oartrges<br />

rnecan/cJens<br />

N°?8<br />

betr. Fällen üblich sind und als notwendig gelten.<br />

Massgebend bezüglich der an den Werkeigentümer<br />

zu stellenden Anforderungen sind hinsichtlich des<br />

Werkes einerseits dessen Zweck und andererseits<br />

die grössere oder geringere Schädigungsmöglichkeit<br />

Dritter.<br />

Das Bundesgericht hat in ständiger Praxis angenommen,<br />

dass die zivilrechtliche Haftbestimmung<br />

des Art. 58 0. R. auch auf öffentlich-rechtliche juristische<br />

Personen — zu denen der Staat gehört —<br />

Anwendung finde, von der Erwägung ausgehend,<br />

dass auch eine öffentlich-rechtliche Korporation ihre<br />

dem Gemeingebrauch überlassenen Anlagen, wie<br />

z. B. Plätze und Strassen, in zweckentsprechendem<br />

Zustande zu unterhalten und namentlich alle diejenigen<br />

Vorkehren zu treffen habe, die für die Sicherheit<br />

des Verkehrs erforderlich sind. Wor eben ein<br />

Werk dem Publikum zugänglich machCist für dessen<br />

ordnungsgemässe Erstellung und Instandhaltung<br />

zivilrechtlich verantwortlich.<br />

Der • Schaden der durch das Werk entstanden<br />

ist, hat, wenn dessen Eigentümer dafür haften soll,<br />

einem dem Werk anhaftenden Fehler zu entspringen,<br />

der als mangelhafte Anlage oder Unterhaltung<br />

eine Ursache des eingetretenen Schadenserfolges<br />

bildet und dieser ohne den mangelhaften Zustand<br />

nicht eingetreten wäre, d. h. die ursächliche Tatsache<br />

muss derart sein, dass sie nach allgemein<br />

menschlicher Erfahrung geeignet ist, einen Erfolg,<br />

wie den eingetretenen Schaden, herbeizuführen. Der<br />

Nachweis der fehlerhaften Erstellung oder der mangelhaften<br />

Unterhaltung liegt dem Geschädigten ob.<br />

Dabei hat das Bundesgericht stets an der Rechts auf-j<br />

fassung festgehalten, dass beim Entscheid über die<br />

Frage, ob ein Werk richtig erstellt, oder unterhalten<br />

sei, nicht auf eine etwa bestehende Uebung,<br />

sondern vielmehr darauf abzustellen ist, ob der<br />

Werkeigentümer das nach den Umständen, insbesondere<br />

unter Berücksichtigung der öffentlichen<br />

Verhältnisse und des Umfangs des an dem betreffenden<br />

Orte bestimmungsgemäss stattfindenden Verkehrs<br />

Gebotene vorgenommen habe. Mithin kann<br />

ein Werk nur dann als fehlerhaft erstellt oder mangelhaft<br />

unterhalten gelten, wenn gesetzliche Vorschriften,<br />

oder diejenigen technischen Normen, welche<br />

im Hinblick auf Zweckbestimmung und Funktion<br />

der Anlage, d. h. durch die Art und Weise der<br />

Verwendung geboten sind, nicht beobachtet wurden,<br />

also das Werk nicht seiner Bestimmung entsprechend<br />

hergestellt ist, sondern infolge technischer<br />

Mängel die allgemeine Sicherheit gefährdet. Immerhin<br />

können vom Werkeigentümer nur Aufwendungen<br />

verlangt werden, die ihm auch ökonomisch zumutbar<br />

sind, nicht aber übertriebene, kostspielige<br />

Vorkehren, die mit den Interessen des Publikums<br />

in keinem Verhältnis stehen. Massgebend ist nicht<br />

der Grad der technischen Vollkommenheit, sondern<br />

der Grad der Sicherheit, welcher der Einzelne vom<br />

Werk erwarten darf.<br />

Aus den' vorstehenden Ausführungen geht hervor,<br />

dass die betr. Stadtverwaltung grundsätzlich<br />

für allfälligen Schaden haftbar erklärt werden<br />

müsste, sofern tatsächlich die Verhältnisse an der<br />

betr. Strasse die allgemeine Verkehrssicherheit gefährden.<br />

Es würde hier in einem Gerichtsverfahren<br />

hauptsächlich auf Gutachten von Strassenbaufachmännern<br />

abgestellt werden müssen. Eine Haftung<br />

käme selbstverständlich auch nur dann in Frage,<br />

wenn den Automobilisten in keiner Weise selbst<br />

ein Verschulden trifft (unrichtiges oder zu rasches<br />

Fahren, zu schwer beladenes Fahrzeug, etc., etc.);<br />

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trennt. (Bild rechts oben.)<br />

Der Antransport der Opfer. (Bild unten, links.)<br />

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Thun-Steffisburg.<br />

Für die Korrektion der Staatsstrasse Thun—<br />

Steffisburg liegt ein von Herrn Ingenieur Guggisberg<br />

verfasstes Projekt vor. Die Ausführung der<br />

Arbeiten wird aber noch einige Zeit, namentlich der<br />

finanziellen Lösung der Frage wegen, auf sich<br />

warten lassen.<br />

Die ganze 2176 Meter lange Strasse ist in drei<br />

Sektionen eingeteilt, eine erste: Thun—Bösnach, die<br />

zweite: Bösnach—Zulgbrücke und die dritte: Zulgbrücke—Kirche<br />

Steffisburg.<br />

Natürlich kann die Breite der Fahrbahn nicht<br />

auf der ganzen Strecke eine einheitliche sein. Das<br />

liesso sich nur durch ein recht kostspieliges Abbrechen<br />

verschiedener vorstehender Häuser durchführen.<br />

Die Fahrbahnbreite bei der ersten Sektion<br />

beträgt mindestens sechs, meistens aber sieben<br />

Meter. Bei der Ausweichstelle der S. T. J. steigert<br />

sie 6ich aber bis zu 12,5 Metern. Schon schwieriger<br />

war die Vermehrung der Strassenbrcito in der zweiten<br />

Sektion, also im Unterdorf: eine Verbreiterung<br />

ist" bei der Wirtschaft «zur Säge» vorgesehen;<br />

ausserdem muss man einen Teil dos tiefliegenden<br />

Daches dieser Wirtschaft abschneiden. Leider kann<br />

die scharfe Kurve bei der Mühle nicht verringert<br />

werden. Die Strassenbreito in dieser Sektion variiert<br />

zwischen sechs und acht Metern.<br />

Die gefährlichste Kurve befindet sich zweifellos<br />

oberhalb der Post. Hier müsste das Gebäude der<br />

Besitzung Lüthi-Schenk herhalten, wenn wirklich<br />

erfreuliche Verhältnisse Platz greifen sollen. Um<br />

diese erheblichen Mehrkosten zu umgehen sieht das<br />

Projekt vor, den Platz vor den Besitzungen Schenk,<br />

Bieri und Krähenbühl auszuplanieren, was ein besseres<br />

Ausweichen der verkehrenden Fuhrwerke und<br />

Personen ermöglichen würde.<br />

Selbstredend kommt, wo das nur möglich ist,<br />

längs der Strasse ein Trottoir. Dasselbe erhält eine<br />

Breite von zwei Metern. Das heute schon bestehende<br />

Trottoir von Thun bis zur Ausweichestelle würde<br />

der Besitzung Rebmann nach weitergeführt bis zur<br />

Brauerei. Damit wären ein Stück weit zu beiden<br />

Seiten Trottoirs. So könnte man an übersichtlicher<br />

Stelle von einem Trottoir auf das andere gelangen,<br />

was die Unfallgefahr wesentlich verringern würde.<br />

Das Längenprofil der Strasse kann nur unwesentlich<br />

verbessert werden. Es sind viele Zufahrten<br />

und Eingänge zu den Privatbesitzungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Steigungen sind übrigens in der ersten und<br />

zweiten Sektion keine starken. Die grösste, mit<br />

4,4 Prozent, ist beim Bosbach.<br />

Auf der dritten Sektion ist die maximale Steigung<br />

bei der Brasserie Linder mit 5,92 Prozent.<br />

Der obere Teil der Zulgstrasse, bei der Einmündung<br />

in die Staatsstrasse, ist ebenfalls ins Projekt einbezogen.<br />

Das ungünstige Gefälle soll dort verbessert<br />

werden.<br />

Auf der ersten und zweiten Sektion der Strasse<br />

ist als Fahrbahnbelag der sogenannte Waltherbelag<br />

— eine Erfindung des Kreisoberingenieurs<br />

Walther — vorgesehen; in den letzten Jahren soll<br />

sich dieser Belag übrigens vorzüglich bewährt haben.<br />

Von der Zulgbrücke bis zur Kirche sieht das<br />

Projekt Kleinsteinpflästerung vor, die, gegenüber<br />

dem Waltherbelag, für dieses Teilstück allein um<br />

zirka 40,000 Franken teurer zu stehen kommen<br />

wird. Zwar könnte auch hier die Innenteerung mit<br />

Waltherbelag angewendet werden, da diese bis zu<br />

einer Steigung von sieben Prozent" möglich ist* aber<br />

die Kleinsteinpflästerung wird als geeigneter angesehen.<br />

Die Trottoirs sollen drei Zentimeter dicken<br />

Teermakadambelag bekommen.<br />

Beim Bösbach plant man die Brücke durch Eisenbetonplatten<br />

zu verbreitern und auch beim<br />

Feuerweiher, im Oberdorf, will man solche Platten<br />

verwenden. Ein Teil des Weihers soll gedeckt and<br />

diese Verbreiterung dann als Trottoir benützt werden<br />

Ṁan weiss, dass sich der Ausführung dioses<br />

Projektes verschiedene Schwierigkeiten entgegenstsllen<br />

werden, von allen erblickt man das Neuanlegen<br />

des Trasses der Strassenbahn als den schwierigsten<br />

Punkt. Aber auch ohne eine Korrektion der Strasse<br />

müsste eine solche Revision erfolgen, wozu zwar die<br />

S. T. J. kein Geld, zu haben behauptet. Diese materielle<br />

Seite der Frage wird noch gründlich studiert<br />

werden müssen und es ist zu erwarten, dass die<br />

Lösung bald gefunden wird, damit die Ausführung<br />

dieser wichtigen« und nützlichen Arbeiten baldmöglichst<br />

an die Hand genommen werden kann. R.<br />

Die Strasse Baar-Sihlbruga wird von den meisten,<br />

welche auf ihr fahren oder gehen müssen, als<br />

eine Strasse der Qual und Marter bezeichnet: es<br />

gibt da meterbreite Löcher, bei schönem Wetter riesige<br />

Staubentwicklung, während bei schlechtem<br />

Wetter gewaltiger Schmutz recht lästig ist. —<br />

Der Kanton Zug, der sonst üiber viele recht gute<br />

Strassen verfügt, will auch diesen Missständen ein<br />

Ende bereiten, und zu Lasten des Voranschlages<br />

von 1929 hat der Kantonsrat für die Pflasterung<br />

der Strasse auf eine Breite von sechs Meter, wie<br />

wir bereits gemeldet haben, einen Kredit von<br />

520,000 Franken bewilligt. Dann soll aber auch ein<br />

anderthalb Meter breiter, parallel laufender Fussweg<br />

erstellt werden. Die Arbeiten werden noch im<br />

Laufe dieses Jahres in Angriff genommen, -ey. •<br />

VERKEHR<br />

Die Autopostverbindung Schaff hausen-ponaueschingen<br />

konnte bisher leider noch nicht, wie man<br />

das allgemein erwartet hatte, in Betrieb gesetzt werden.<br />

Nun "will man aber doch versuchen, diesen<br />

Herbst wenigstens noch die nördliche Teilstrecke f<br />

von Donaueschingen bis Zollhaus Blumberg betriebsbereit<br />

machen zu können.<br />

Die Linie Schaffhausen-Donaueschingen, welche<br />

36 Kilometer misst, wird die erste Autopoststrecke<br />

sein, die üiber die deutsch-schweizerische Grenze<br />

geht. Der Plan ist denn auch von der schweizerischen<br />

Postbehörde weitgehendst unterstützt worr<br />

den und sie hat sich bereit erklärt, die Aualall-r<br />

garantie zu übernehmen. Leider zeigte die deutsche<br />

Reichspostverwaltung dem geplanten Unternehmen<br />

gegenüber nicht so grosses Entgegenkommen, son-,<br />

dern sie stellte die Forderung der Uebernahme einer<br />

Garantiesumme von nicht weniger als 17,000 Mark<br />

für vier Betriebsmonate an die in Frage kommenden<br />

badischen Gemeinden. Diesem Umstand ist es<br />

zuzuschreiben, wenn die Durchführung dieses fortschrittlichen<br />

Planes bisher hinausgeschoben werden<br />

müsste.<br />

-~ey.<br />

Für den durchgehenden Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

ist die Gemeindestrasse Rütimatt-Geissbühl-<br />

Langenziel (in der Gemeinde Weggis) gesperrt worden.<br />

—ey.<br />

Der Verkehrsverein für das SM- und Ober*<br />

wynintal hielt am 6. Sefcteniiber in Hitzkirch sein?*<br />

Generalversammlung ah, die"* von 150 Mitgliedern<br />

besucht war. Protokoll und Jahresbericht und<br />

-rechnung wurden genehmigt. Bei der Behandlung<br />

des Budgets richtete der Präsident an die Behörden<br />

den Appell, diese möchten inskünftig in noch vermehrtem<br />

Masse die Bestreibungen des Verkehrsvereins,<br />

die bekanntlich der Gesamtheit zugute kommen,<br />

unterstützen. Es wurden verschiedene Geschäfte,<br />

so die Subventionierung einer Verbesserung<br />

des zum See führenden Tobelweges in Beinwil und<br />

die Frage eines neuen Führers, besprochen und<br />

zum Schlüsse einer von Meyer (Hochdorf) eingereichten<br />

Resolution betr. Erweiterung der Seetalstrasse<br />

im 'Kanton Lttzern zugestimmt. —ey.<br />

&UI5K d^BIB<br />

EL«MK Dass er diese Vorsichtsmassnahme<br />

unterliess, ist seine Schuld, für die er<br />

nachträglich niemanden verantwortlich machen<br />

kann. Das brennende Automobil versetzte das Werkstattpersonal<br />

keineswegs in eine Kopflosigkeit. Zugegeben<br />

sei, dass der junge E. die Bremsen gelöst,<br />

den Gang herausgenommen und kräftig mitgeholfen<br />

hat, den Wagen vom Hause wegzubringen. Das<br />

Personal, das Feierabend hatte, kam sofort mit drei<br />

Löschapparaten und dem Haushydranten herbei,<br />

konnte aber das Feuer nicht mehr eindämmen. Der<br />

am eigenen Körper brennende Mechaniker war zunächst<br />

am Rettungswerk mitbeteiligt, wälzte pich<br />

dann aber im nahen Gras und kam, nachdem die<br />

Flammen erstickt waren, wiederum zum brennenden<br />

Wagen zurück. L. E. selber, die junge Dame<br />

und das Publikum stellten der umsichtigan und<br />

furchtlosen Arbeit des Werkstattpersonals ein vorzügliches<br />

Zeugnis aus. Die Wahrheit dieser Darstellung<br />

kann denn auch jederzeit durch Zeugen<br />

nachgewiesen und bekräftigt werden. Erst am folgenden<br />

Morgen wechselte L. E. seine Meinung.<br />

Und er war es, der zum erstenmal den Prozess<br />

andeutete, worauf der Werkstattbesitzer natürlich<br />

auch seine Stellung bezog. Es ist nicht wahr, dass<br />

der Mechaniker das Zugeständnis eines neuen Wagens<br />

und der Entschädigung für den Kofferinhalt<br />

gab, er "wäre dazu auch nicht kompetent gewesen.<br />

Er müsste sich rasch in ärztliche Behandlung begeben<br />

und wäre demnach auch nicht mehr in der<br />

Lage, gewesen, über die rechtlichen Folgen der Katastrophe<br />

zu verhandeln. L. E. erhielt auch von<br />

anderer Seite nie ein Zugeständnis in dem von<br />

ihm behaupteten Sinne. Auch ist die Bemerkung<br />

angebracht, dass L. E.'s Auto durch die Versicherung<br />

des Werkstättebesitzers gedeckt gewesen wäre,<br />

wenn E.'s Versicherung in diesem Falle nicht zah^<br />

lungspflichtig geworden wäre. E. B.<br />

Bussen in Frutigen. Man schreibt uns: In Nr.)<br />

75 der «Automobil-Revue» wird über das dem sch/wyzerischen<br />

gleichende Bussemsystem in Frutigen geschrieben.<br />

Berichtigend muss geantwortet wenden*<br />

dass der Vorwurf der Geldimaeherei durch die Gemeinde<br />

Frutigen ungerecht angebracht ist, denn;<br />

solche erhält meines Wissens keinen Rappen der<br />

Bussen. Auch kann die Schuld nicht ganz in die<br />

Schuhe der diensttuenden Polizisten geschoben<br />

werden, denn solchen wird Art, Ort und Zeit von<br />

deren kaitonailen Vorgesetzten voriSjesohrieben.<br />

Zugegeben wird, dass seit Jahren aus Automobilistenkreisen<br />

über das Bussenwesen im Amt Frutigen<br />

geklagt wird und es wirklich für die mit<br />

grossen finanziellen Opfern verbundenen Anstrengungen<br />

der Hotelerie im Tale schade ist. wenn die<br />

der einladenden Reklame folgenden Automobilisten<br />

nach gemachten Erfahrungen den ganzen Bekanntenkreis<br />

vor Fahrten dorthin warnen.<br />

Noch sollte aber nicht zu einem Boykott des Tales<br />

gesohiritten wenden, denn der ohnehin nicht auf<br />

Rosen gebettete Geweribestamd dieser Gegend, der<br />

auif den Saisonverlcehr angewiesen ist, kann für die<br />

bestehende Bussenpraxis nicht verantwortlich geimadht<br />

werden.<br />

Bussensystem in Adelboden. Man schreibt uns:<br />

Da ich fast in jeder Nummer der «AutomOibil-Rwue»<br />

über Bussenverfügungen lese, kann ich nicht umhin,<br />

Sie auch mit meinem Bussenzettel vertraut zu<br />

machen. Ich- bin am 12. August nach Adelboden gefahren,<br />

das man mir so sehr gerühmt hat. Da ich.<br />

noch nie dort war, wagte ich mit meinem Auto diese<br />

schöne Fahrt, doch, o Teufel, in 10 Tagen erhalte<br />

ich wegen Nichtsignalgeben beim Dorfeingang einen<br />

Bussenzettel. Schon verschieden« Male habe ich in<br />

Ihrem Blatte Artikel gelesen, der Lärm sei soviel<br />

wie nur möglich zu vermeiden. Auch in Artikel 31<br />

des Automobil-Konkordates heisst es, dass in<br />

Städten und Dorfeingängen, nicht zu viel gehupt<br />

werden soll. Da ich beim Dorfeingang genügend<br />

Uebersicht hatte, waT ich der Ansicht, dass das Hupen<br />

in einem solchen Falle zu vermeiden sei; aber<br />

o weh, da kommt der gestrenge Herr: « Sie haben<br />

eine Busse von Fr. 5.— und dazu Fr. 4.— Staatskosten<br />

BU bezahlen, da Sie zu wenig Signal gegeben<br />

haben. » Sobald zu wenig Geschwindigikeitskontrollen<br />

gemacht werden können, scheint man auch<br />

in Adelboden zu andern Mittel zu- greifen.<br />

A. H. in Th.<br />

Kontrolle in Unteriberg. Man schreibt uns: Zu<br />

Ihrer gefl. Orientierung teile ich Ihnen mit, dass<br />

ich durch die Gemeinde Unteriberg am Samstag<br />

den 8. September, um 17 Uhr 15, für angeblich eine<br />

Geschwindigkeit von 34 km in der Ortschaft, Kontrolle<br />

mit Stoppuhr, mit Fr. 20 gebüsst worden bin;<br />

Nachdem der Kanton Schwyz letztes Jahr gewisse<br />

Zusicherungen gemacht hat, wurde der Boykott<br />

nicht ausgesprochen. Es hat sich aber im<br />

Laufe des Sommers gezeigt, dass die Bussenfängerei<br />

je länger je krasser betrieben wurde. Ich bin der<br />

Ansicht, dass eine Besserung nur erzielt werden<br />

kann, wenn einmal Ernst gemacht wird und der<br />

Boykott über den Kanton verhängt wird.<br />

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dass ich mit meiner Bosch-Licht- und Anlasser-<br />

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Strasse frei?<br />

Jedes Jahr, wenn der Bettag vorüber ist, an den<br />

Jurahängen der Herbst seine ersten, bunten Kleckse<br />

hinmalt und in den Reben die Trauben reifen, bekommen<br />

die sonst stillen Dörfer am Bielersee vermehrten<br />

Besuch von nah und fern: die Lesetsonntage<br />

sind alte Tradition und sie locken auch heute<br />

noch eine gewaltige Menschenmenge nach Vingelz,<br />

Tüscherz, Twann, Ligerz und Neuenstadt.<br />

Unzählig sind die Sauserbummler, die zu Fuss<br />

den See hinauf wandern und auf «Bernerwägeli»<br />

und Fahrrädern kommen die Besucher aus Stadt<br />

und Land. Nur das Automobil hat an diesen Sonntagen<br />

zu gewissen Stunden — und zwar von mittags<br />

bis abends — auf einer gewissen Strecke am<br />

Bielersee (zwischen Biel und Twann) nichts zu suchen.<br />

Da müssen die Wagen hübsch in Biel oder<br />

Twann halten und diejenigen Automobilisten, die<br />

den See hinauf, etwa nach Ligerz oder Neuenstadt<br />

wollen, müssen auf Umwegen dorthin gelangen<br />

oder eben warten. —<br />

So war es wenigstens in den letzten Jahren. Aber<br />

heuer dürfte man doch eine Aenderung dieses verkehrsfeindlichen<br />

Erlasses erwarten dürfen. Seinerzeit,<br />

als die Strasse in schlechtem Zustande war<br />

und die Fussgänger von jedem Fahrzeug in Staubwolken<br />

gehüllt wurden, mochte dieses partielle<br />

Fahrverbot eine gewisse Berechtigung haben. Heute<br />

aber, wo die Strasse asphaltiert ist, sollte man den<br />

Verkehr auch an den Sonntagen durchgehend freigeben.<br />

Allgemein geht man sonst so vor, dass man eine<br />

wirtschaftlich heimgesuchte Gegend auf alle nur erdenklichen<br />

Arten unterstützt und vor allem den<br />

Verkehr fördert. Viele Jahre lang haben nun die<br />

Beben sozusagen keinen oder doch nur einen ganz<br />

geringen Ertrag abgeworfen. Was das für die ar- I<br />

men, genügsamen und fleissigen Rebbauern bedeutet,<br />

das kann nur der richtig ermessen, der einen<br />

richtigen Begriff von der mühsamen Rebarbeit hat!<br />

In den verschiedenen Ortschaften am See erfreut<br />

sich das Automobil einer grossen Beliebtheit, denn<br />

man schätzt allgemein im seeländischen Gastwirtsgewerbe<br />

die Automobilisten als gute Kunden. Nun<br />

aber sollen just diejenigen, die jahraus, jahrein<br />

einen keineswegs gering zu schätzenden Verdienst<br />

in die Dörfer bringen, an den Lesetsonntagen nicht<br />

das sonst geltende Recht, für das sie notabene dem<br />

Staat ihren Obolus entrichten, haben ... sie sollen<br />

in der Verkehrsfreiheit wieder aufs empfindlichste<br />

gehemmt werden.<br />

Mit einigem guten Willen liesse sich auch an<br />

Lesetsonntagen am Bielersee ein durchgehender,<br />

bloss in der Geschwindigkeit beschränkter Automobilverkehr<br />

durchführen und es ist zu hoffen, dass in<br />

diesem Jahr das teilweise Fahrverbot an den Sonntagnachmittagen<br />

als unberechtigt und verkehrsrückständig<br />

aufgehoben wird. Das erwartet man in den<br />

Ortschaften am Bielersee allgemein.<br />

Wir erwarten, dass an den kommenden Lesetsonntagen<br />

die Strasse am Bielersee den ganzen<br />

Tag für den Motorfahrzeugverkehr frei gegeben<br />

wird. R.<br />

Alte Walensee- und Kerenzenroute. In der<br />

«Sarganserländischen Volkszeitung» und in<br />

den «Glarner Nachrichten» äussern sich<br />

zwei Korrespondenten in schärfster Sprache<br />

über den himmeltraurigen Zustand der jetzigen<br />

Walenseestrasse. Mit Genugtuung ist<br />

zu konstatieren, dass die Bevölkerung nach<br />

und nach zu begreifen beginnt, dass Unzu-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — NO 78<br />

kömmlichkeiten, die ein vermehrter Verkehr<br />

bringt, durch die schlechten Strassenverhältnisse<br />

bedingt sind, während noch vor kurzer<br />

Zeit alles den Automobilisten in die Schuhe<br />

geschüttet worden ist. In den erwähnten<br />

Artikeln ist unter anderm zu lesen: «Die<br />

Schmalheit der Strasse und unsere speziellen<br />

Verhältnisse am Seeufer bedingen es,<br />

dass das st. gallische Baudepartement für einen<br />

besseren Unterhalt dieser Strecke auch<br />

etwelche Anstrengungen zu machen haben<br />

wird. Wir fordern das mit allem Nachdruck.<br />

Die Strasse war während des ganzen Sommers<br />

in einem derart erbärmlichen Zustande,<br />

wie man das in der ganzen Schweiz, auch<br />

im ärmsten Gebirgskanton nirgends antrifft.<br />

Eine durchgängige Teerung oder Pflasterung,<br />

wie das auf andern, weniger frequentierten<br />

Strecken des Kantons St. Gallen möglich<br />

war, ist absolut nicht mehr zu ermangeln.<br />

Aus der Million, die der Kanton St. Gallen<br />

jährlich an Abgaben der Kraftfahrzeuge einnimmt,<br />

ist noch herzlich wenig zu uns an<br />

den Walensee geflossen.» Im Anschluss an<br />

die Berichterstattung verschiedener leichterer<br />

und schwererer Unfälle auf der Walenseestrecke<br />

bemerkt ein Einsender: «DieWalenseestrassenbenützer<br />

werden gut tun, bei<br />

der Häufigkeit der Unfälle auf derselben,<br />

wenn sie jeweils die Haftpflicht des Staates<br />

gründlich in Erwägung ziehen. Es ist nicht<br />

recht denkbar, dass nur Private und Gemeinden<br />

den Bestimmungen des Obligationenrechtes<br />

unterworfen sind.» Wir Autofahrer<br />

am Walensee wünschen ebenfalls dringend,<br />

dass ein neues Projekt, sei es am linken<br />

oder rechten Seeufer entlang, recht bald zur<br />

Ausführung kommt, können es jedoch unter<br />

keinen Umständen gut heissen, wenn bis zu<br />

jenem Zeitpunkt die einzige Strasse, die uns<br />

zum Verlassen des Tales zur Verfügung steht,<br />

derart lausig vernachlässigt werden sollte.<br />

* E. G.<br />

Bosch und die diesjährige Automobil-Meisterschaff.<br />

Den Höhepunkt und Abschluss der Rennsaison<br />

bildet alljährlich der Grosse Preis von Europa,<br />

der zugleich auch die Weltmeisterschaft des<br />

laufenden Jahres entscheidet. Die am Endsieg beteiligten<br />

Automobil- und Zubehör-Firmen dürfen<br />

mit berechtigtem Stolz auf diesen Erfolg hinweisen,<br />

weil ja gerade dieser Titel erst nach schärfsten<br />

Kämpfen verliehen wird. Für <strong>1928</strong> hat das Bennen<br />

von Monza, am 9. September, den französischen<br />

Bennfahrer Chiron als ersten Sieger hervorgehen<br />

lassen. Der Bugatti-Wagen, mit dem die Weltmeisterschaft<br />

<strong>1928</strong> errungen wurde, war, wie alle<br />

siegreichen Wagen in den internationalen Bennen<br />

der letzten Jahre, mit Bosch-Magnet ausgerüstet.<br />

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BtIL


78<br />

Ulme feuille<br />

Berne, le 18sept. <strong>1928</strong> Huf<br />

le<br />

Le 9me Comptoir suit son chemin gaillardement,<br />

comme les annees precedentes. Le<br />

grandi nombre d'entrees des le premier jour<br />

indfque rinteret sans cesse accru de ce;tte<br />

manifestation et on ne peut que feliciter les<br />

organisateurs. ceux qui, des la premiere<br />

heure, n'ont jamais doute du succes et qui<br />

furent optimistes, parce qu'ils 6taient actifs<br />

et devoues ä la cause publique.<br />

Nous ne decrirons pas l'ensemble de la<br />

construction, que da plupart de nos lecteurs<br />

connaissent assurement; les magnifiques parterres<br />

de fleurs donnent des l'entree uneimpression<br />

de confort et de rfohesse.<br />

Le hall principal<br />

reunit les industries et les commerces les<br />

plus divers. II y a des Stands de Präsentation<br />

tout ä fait heureuses, tel que celui des<br />

cigarettes Xanthia et de chocolats P. C K.<br />

et Nestle reunis. A ce grand haill se trouvent<br />

accolees Timmense cantine et differentes<br />

caves de degustation vaudoises et valafsannes<br />

oü sont servis les exoellents vins ! du<br />

pays; ce sont Iä des endroits tr&s frequentes,<br />

vous pouvez nous en croire. Parmi lies Stands<br />

les plus visites se trouve celui de la maison<br />

Orsat, de Martigrcy, qui de"bite ses fameux<br />

vins. Puisque nous sommes sur le chapitre<br />

des vtins, nous devons iSignaler e"gareme>nt<br />

dans le grand hau raccueil aimable reservö<br />

aux visiteurs et amis de la maison 'Contesse,<br />

de Cully, qui offre un des crus les plus apprecies<br />

du Comptoir: le Clos de La Crochettaz,<br />

ancienne propriete des moines du<br />

Saint^Bernard, situe au coeur de Lavaux.<br />

A quelques pas de ce stand s'en trouve un<br />

autre oü se pressent egalement les visiteurs:<br />

celui de la maison Fonjallaz, ä Epesses, de<br />

celebre reputation, oü se debite le fameux<br />

Dezaley «Clos de la Re" publique», proprietö<br />

de la maisoa Enfin n'oublions pas l'excellent<br />

Champagne Suisse Mauler qui va celebrer<br />

l'an prochain son centieme anniversaire<br />

d'existence — et de succeis. Le fameux<br />

raisin Pinot noir, transplante directement de<br />

la Champagne sur les cötes ensoleillees de<br />

Gomptoir<br />

Neuchätel et traite selon la bonne methode<br />

champenoise, a une reputation qui ne fait,<br />

comme tous les bons vins, que croitre avec<br />

les ans. * -• • •<br />

Quittons ce chapitre, si plaisant cependant,<br />

des vins, et passons ä d'autres Stands. Celui<br />

de la maison Tauxe, fabrique de coffre-forts,<br />

nous viennent naturellement ä lMee, puisque<br />

pour toutes ces visites au Comptoir nous<br />

devons avoir puise dans Je nötre. La maison<br />

Tauxe ä iMalley, Lausanne, fabrique depuis<br />

1892 des coffres-forts qui ont fait sa reputation.<br />

Cette maison est tres connue particulierement<br />

pour ses installations completes de<br />

banques, de sa construction.<br />

Face ä l'entree se trouve le stand de la<br />

maison Baumann-Jeanneret de Qeneve, con>cessionnaire<br />

pour la Suisse francaise des<br />

meubles de bureau «Zemp», si connus dans<br />

notre pays. Cette maison presente Egalement<br />

differents systemes des plus modernes<br />

de comptabilite; eile s'est surtout sp6cialis6e<br />

dans le contröle sur fiches et d'ailleurs dans<br />

tout ce qui concerne 1'installation des bureaux<br />

modernes. Toujours dans le mdme<br />

hall, une machine presentee par M. Francis<br />

Mottaz, in'dustriel ä Yverdon, offre un grand<br />

interet pour tous les commerQants ayant des<br />

emballages ä faire.<br />

Pour ce qui les interesse plus particulierement,les<br />

visiteurs automobilistes ne manqueront<br />

pas de faire un stage au stand de la maison<br />

Qraesser, qui expose de nombreux modefes<br />

d'articles de voyage et ses malles<br />

d'autos, de ligne et de qualite si avantageuses<br />

qu'il n'est pas d'automobiliste, mSme possedant<br />

dejä sa malle, qui ne s'y arrete un<br />

instant; ce qui n'est pas etonnant si l'on considere<br />

que cette maison a d£ja derriere eile<br />

70 annees d'experience.<br />

Pour toutes les personnes qui n'ont pas<br />

eu Toccasion de voir les de"monstrations faites<br />

dans les principales villes suisses par<br />

fapparei! antivol automatique «Le Dogue»,<br />

il sera interessant de ieter un coup d'oeil sur<br />

cet objet si ing6nieux et si utile.<br />

omobil • Revue<br />

III. Blatt<br />

Das IX. schweizerische Comptoir ist eröffnet<br />

und übt seine alte Anziehungskraft aus,<br />

Der grosse Besuch vom ersten Tage an beweist,<br />

mit welchem Interesse man die Entwicklung<br />

dieser landwirtschaftlichen Muster^<br />

messe verfolgt. Den unermüdlichen Organisatoren<br />

dürfen für ihren Erfolg die besten<br />

Glückwünsche dargebracht werden.<br />

Ueberflüssig die Ausstellung in ihren Einzelheiten<br />

zu besprechen, kennt man doch genügsam<br />

ihre Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit.<br />

Das prächtige Blumenarrangement<br />

übermittelt einem schon beim Eintritt die<br />

besten Eindrücke. Die Haupthalle vereinigt<br />

die verschiedensten Industrien und Geschäftszweige.<br />

Die vielen Stände zeigen sich im<br />

schönsten Festtagskleide. Erwähnen möchten<br />

wir nur dein Stand der Zigaretten Xanthia und<br />

der Vereinigten Schokoladefabriken P. C. K.<br />

und Nestle. Dieser grossen Halle angeschlossen<br />

sind die grosse Kantine und die verschiedensten<br />

Degustationskeller, wo die besten<br />

waadtländischen und Walliser Weine<br />

zum Ausschank gelangen. Auch hier überflüssig<br />

zu sagen, dass diese Orte einen sehr<br />

guten Besuch aufweisen.<br />

Unter den verschiedenen sehr gut besuchten<br />

Ständen befindet sich derjenige von Orsat<br />

in Martini, durch seine ausgezeichneten<br />

Weine weit bekannt. Gleichermassen erwähnenswert<br />

sind die Weine des Hauses Contesse<br />

in Cully, das einen der am meistgewürdigsten<br />

Tropfen seinen Besuchern und<br />

Freunden auftischt: den «Clos de la Crochettaz>,<br />

aus dem ehemaligen Besitztum der.<br />

St. Bernhardiner-Mönche, im Herzen der berühmten<br />

Weinberge von Lavaux gelegen.<br />

Nicht weit von diesem Stand befindet sich<br />

ein anderer, der von den Besuchern in gleichem<br />

Masse gewürdigt wird. Es ist derjenige<br />

des bestbekannten Hauses Fonjallaz in Epesses,<br />

das sich mit seinem ausgezeichneten<br />

Dezalay «Clos de la Röpublique» den besten<br />

Namen zu sichern gewusst hat. Vergessen<br />

wir endlich nicht auch den bestbekannten<br />

Schweizerischen Champagner Mauler, der<br />

Bern, 18. Sepi <strong>1928</strong><br />

Quer durch das sdiweizerisdie Compfoir.<br />

NO 78<br />

nächstes Jahr seinen 100jährigen Geburtstag<br />

wird feiern können. Der Schweizerchampagner<br />

Mauler ist das Produkt der famosen<br />

schwarzen Pinot-Traube, die aus der Champagne<br />

in die Bonnenreichen Gegenden der<br />

Neuenburger Cöte verpflanzt und nach den<br />

bewährten Methoden der Champagne behandelt<br />

wird. Die Marke Mauler erfreut sich<br />

begreiflicherweise zunehmender Berühmtheit.<br />

Aber auch andere Stände üben ihre Anziehungskraft<br />

aus. So derjenige des Hauses<br />

Tauxe, das Geldschränke in ausgezeichneter<br />

Bearbeitung ausstellt. Die Fabrik Tauxe in<br />

Malley bei Lausanne arbeitet seit 1892 mit<br />

bestem Erfolge. Das Haus hat sich zudem<br />

durch seine vollständigen Bankausstattungen<br />

eigener Konstruktion einen Namen gemacht.<br />

Der Stand der Firma Baumann-Jeanneret<br />

in Genf stellt die bekannten «Zemp»-Bureaumöbel<br />

als einzige Konzessionärin für die<br />

französische Schweiz aus. Die Firma hat<br />

sich ganz besonders auf moderne Bureau-<br />

Installationen konzentriert und zeigt verschiedene<br />

Systeme modernster Buchhaltung.<br />

In der gleichen Halle interessiert eine Packmaschine<br />

des Herrn Francis Mottaz, Kaufmann<br />

in Yverdon.<br />

Die Automobilisten werden sich besonders<br />

um den Stand der Firma Graeser gruppieren,<br />

die zahlreiche Reiseartikel und Autokoffern<br />

ausstellt, alle von ausgezeichneter Qualität<br />

und eigener Eleganz. Eine 70jährige Erfahrung<br />

kommt dem Hause zugute.<br />

Alle diejenigen Besucher, die bisher noch<br />

nicht Gelegenheit gehabt haben, den automatischen<br />

Antivol^-Apparat «Le Dogue» vorgeführt<br />

zu sehen, werden die Gelegenheit ergreifen,<br />

um sich diesen so nützlichen und genialen<br />

Artikel näher zu betrachten.<br />

Im Nebengebäude der grossen Halle haben<br />

wir Grund, den Stand des Mechanikerschlüssels<br />

«TJnique» zu erwähnen, ein Handwerkszeug,<br />

das nicht weniger als 18 Schlüsselarten<br />

in sich vereinigt. Es handelt sich da um ein<br />

für die Automobilisten und Mechaniker nütz-<br />

X out moteur MO r _—-^—______^__--——«>V»»—M^^BH^HH^HHMHH^aimiMBnMMHaMIBIff<br />

graisse par la Reine des Huiles „AU Xö~<br />

1<br />

BIL" au egale les meilleures, ne connait<br />

pas la defaillance. Un essai vous convamcra et vous n en voudrez plus d'autre.<br />

Adressen vous aux Ktablissernents<br />

CHAPULS & BOREL Halle m,&.u,3<br />

Comptoir Suisse ou 4, Bd. de G<br />

Lausanne


18 REVUE AUTOMOBILE - AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong><br />

Dans l'annexe du grand hall<br />

il y a lieti de signaler le stand de la clef<br />

«Unique», outil qui reunit 18 clefs 'ä fourchette.<br />

II s'agit lä d'uti article vraiment utile<br />

aux automobilstes et mecaniciens, qui trouvent<br />

dans une seule boite les clefs necessaires<br />

ä tous les ibesoins de la mecanique. Non<br />

•loin de ce stand il nous a ete' donne de voir<br />

une nouveaute des plus interessantes: la mallette-table<br />

«Kiss-Ply», qui perm'et de loger<br />

sous un volume tres retiuit tout le necessaire<br />

pour le pique-nique de quatre personnes.<br />

Nulle doute que cette trouvaille pratique<br />

n'attire nombre de nos lecteurs. Le iour de<br />

l'ouverture, nos autorites se sont vivement<br />

interessees ä cette nouveaute, ägee d'un mois<br />

seulement.<br />

Puisque nous sommes au chapitre des petites<br />

inventions et nouveautes utiles, empres.-<br />

sons-nous de signaler raiguiseur de couteaux<br />

«Aram», petit appareil tres ingenieux<br />

permettant Taiguisage rapide ä main des<br />

couteaux. Le prix modique de ce petit appareil<br />

permettra ä tous ceux qui veulent<br />

avoir un couteau qui coupe de satisfaire leur<br />

desir.<br />

Puisqu'il est coutume actueilement d'emporter<br />

en voyage un phonographe, nous signalons<br />

avec plaisir ceux que presente la<br />

maison Rivier de Lausanne; il s'agit de la ce-<br />

'lebre marque «Eldorado» de Sainte-Croüx,<br />

dont le nom. seul est un brevet de bienfacture.<br />

Nous avons remarque aussi, exposes en<br />

deux Stands differents, les articles fabriques<br />

par la maison Francillon de Lausanne. Bien<br />

entendu, cette maison n'a pas expose tous<br />

les produits qu'elle vend ä 'l'ordinaire« et notamment<br />

le nombreux outillage pour autornobilistes<br />

dont eile s'est fait une specialite.<br />

II s'agit lä d'une maison des plus importantes,<br />

dont la creation remonte ä 1722. Des maisons<br />

de ce genre fönt honneur ä l'industrie et au<br />

commerce suisses.<br />

Nous ne pouvons nous empecher de decerner<br />

un eloge tout Special ä la maison Chapuis<br />

& Borel, de Lausanne, qui se reeommande<br />

d'elle-meme. Automobilistes, industriels trouveront<br />

ä ce stand les graisses, huiles de<br />

qualite et de oonfiance pour toutes speeialites:<br />

graisses ä voitures, industrielles, d laminoirs<br />

et tout ce qui concerne la lubrification.<br />

Le speciaUste L. Martin expose dans le<br />

hall 3 ses appareils de signalisation electrique,<br />

accumulateurs et toutes specialites electriques<br />

pour autos. M. Martin est ie representant<br />

pour les cantons de Vaud et Valais<br />

de la maison Scintilla.<br />

L.L.<br />

Aux approches de l'hiver.<br />

La tempgrature cl&nente dont nous jouissons<br />

actuellement ne doit pas nous faire oublier cependani<br />

les approches de l'hiver. Les soirees fraiches<br />

sont dejÄ lä, d'ailleurs. Pour tous ceux «mi aiment<br />

a etre confortablement installes dans leur voiture<br />

pendant la mauvaise saison, une bonne fourrure<br />

s'impose; mads c'est un choix tres delicat que<br />

•d'acheter un objet semblable dont l'emplette ne se<br />

fait que de loin en loin, et pour laguelle il est<br />

•necessaire de trouver un fournisseur consciencieux.<br />

Parmi les maisons les plus reputees de notre pays,<br />

il en est une existant depuis 1868, la maison Ganton,<br />

rue de Bourg, ä Lausanne. Dans ce magaein<br />

Fautomobiliste trouvera un choix important de jolies<br />

choses, couvertur&s pour automobiles, et vetements<br />

depuis le pratique jusqu'au plus 616gant,<br />

bien propres ä faire aimer plus encore le confort<br />

de nos voitures modernes.<br />

Puisque nous en voilä aux fourrurea et manteatax,<br />

nous ne youdrions pas omettre de recommander<br />

ä ceux qui aiment ce qui est confortable et<br />

pratique, les merveilleux manteaux d'une grande<br />

maison anglaise, connue de longue date et qui sont<br />

vraiment I'id6»l pour l'automobiliste, nous voulons<br />

parier des fameux manteaux « Argyll». Ce vetement<br />

est bien celui que vous porterez toujours<br />

avec plaisir tant pour la ville que pour l'sruto.<br />

Vienne pendant votre randonnße l'orage ou le<br />

froid, avec «Argyll» le confort vous est assure<br />

tout de meine. Sa forme bien comprise vous permettra<br />

de n'etre jamais gene dans vos mouvements<br />

pour conduire. M. Jacquet, le reput6 chemisier genevois<br />

est le ^eul representant en Suisse des manteaux<br />

« Argyll ».<br />

Nous parlions tout ä l'heure de l'approche de<br />

l'hiver; n'oublions pas que les röceptions, les soirßes,<br />

vont bientöt recommencer et la coquetterie<br />

aussi bien chez la femme que chez l'homme, reprendra<br />

droit de cite. Que tous ceux pour qui le<br />

«Martyre de l'obese » n'est pas seulement le titre<br />

d'un roman, sachent qu'ils peuvent remMier ä leur<br />

obösite et reprendre la ligne moderne par l'emploi<br />

d'une ceinture «Salus», fabriquee par MiM. Wbhler<br />

freres, a Lausanne. On dit bien que les gens gras<br />

jouissent<br />

;<br />

d'un heureux caractere. mais cet avantage,<br />

s'il est r^el, s'accompagne aussi de bien des<br />

incommodites auxquelles le port de la ceinture<br />

« Salus > remediera aisöment.<br />

— Naturellement le char ä bras n avait pas de<br />

lanterne. Aussi celui qui le poussait se fait-il accrocher<br />

entre Thoune et Ilterfingen, et blesser<br />

par son propre chargement. La prochaine fois il<br />

installera des phares. voire öblouissants.<br />

liches Werkzeug. In einer einzigen Kiste finden<br />

wir alle für den Automobilisten nötigen<br />

Schlüssel vereinigt. Nicht weit von diesem<br />

Stande entfernt zieht ein anderer das Interesse<br />

des Automobilisten auf sich. Es ist dies<br />

derjenige des Picknick-Necessaires «Kiss-<br />

Ply», der im kleinsten Räume alles notwendige<br />

für ein Picknick für vier Personen, Tisch,<br />

klappbare Stühle usw. in sich bergen kann.<br />

Der Stand hat vom ersten Tage an das lebhafte<br />

Interesse der Automobilisten gefunden.<br />

Da wir gerade bei der Besprechung dieser<br />

kleinen und doch so notwendigen! und nützlichen<br />

Neuigkeiten sind, sei auch der Messerschleifer<br />

«Aram» erwähnt, ein kleiner, aber<br />

sehr genialer Apparat, der das Schleifen der<br />

Messer mit der Hand erlaubt. Beachtenswert<br />

ist zudem noch der massige Preis dieses<br />

kleinen Apparates.<br />

Da es heute zur Modesache geworden ist,<br />

auf Reisen auch einen Phonographen mitzunehmen,<br />

erwähnen wir die Apparate der Firma<br />

Rivier in Lausanne. Ganz besonders her-<br />

Nach einem heissen Sommer hat sich bei<br />

uns eine recht angenehme Herbstwitterung<br />

eingestellt. Wir fühlen uns trotz bedecktem<br />

Himmel recht wohl und vergessen allzuleicht,<br />

dass wir bald vor den Toren des Winters<br />

— vielleicht eines recht kalten Winters<br />

— stehen werden. Wer den Komfort liebt<br />

und nur ungerne im Auto schlottert, denkt<br />

heute schon an eine richtige Winterausrüstung.<br />

Es ist keine leichte Sache, sich eine<br />

gediegene Ausrüstung zu verschaffen. Vor<br />

ailem ist nicht nur Zeit dazu notwendig, sondern<br />

auch eine sorgfältige Bedienung durch<br />

einen versierten Fachmann.. Ein Spezialgeschäft<br />

von hervorragendem Rufe ist die<br />

Firma Canton an der Rue de Bourg in Lausanne,<br />

die seit 1868 auf diesem Gebiete tätig<br />

ist. Jeder Automobilist findet in diesem<br />

Geschäft eine Fülle von hübschen und praktischen<br />

Gegenständen für den Komfort seines<br />

Wagens, von der einfachen Wagendecke<br />

bis zu den raffiniertesten und elegantesten<br />

Bekleidungsartikeln.<br />

Da wir gerade von der Bekleidung sprechen,<br />

möchten wir es nicht unterlassen, auch<br />

vorheben möchten wir die best-bekannte<br />

Marke «Eldorado» aus St. Croix.<br />

In zwei verschiedenen Ständen stellt die<br />

Firma Francillon von Lausanne verschiedene"<br />

ihrer Artikel aus. Die Firma Francillon ist<br />

mit ihren zahlreichen Werkzeugen für den<br />

Automobilisten nicht mehr unbekannt. Mit<br />

ihrer Qualitätsware hat sie sich einen besondern<br />

Ruf erworben. Das Haus, dessen Gründung<br />

ins Jahr 1722 zurückgeht, macht unserer<br />

schweizerischen Industrie alle Ehre.<br />

Ebenfalls ganz speziell hervorheben möchten<br />

wir die Firma Chappuis und Borel in<br />

Lausanne, die sich durch ihre Fette und Qualitätsöle<br />

von selbst empfiehlt. Das Haus hat<br />

sich durch seine bestbekannten Produkte<br />

einen guten Namen zu sichern gewusst.<br />

L. Martin stellt in Halle III seine elektrischen<br />

Signalapparate, seine Akkumulatoren<br />

und weitere elektrische Spezialitäten für das<br />

Auto aus. Da Herr Martin der Vertreter der<br />

Scintilla-Werke für den Kanton Waadt and<br />

Wallis ist, erübrigt sich auch da eine Weiterempfehlung.<br />

—ei—<br />

Vor Anbrudi der Wintersaison.<br />

No 7<br />

von den praktischen und kleidsameni Mänteln<br />

eines englischen ßekleidungshauses zu<br />

sprechen. Der Automobilist, der besonderen<br />

Wert auf eine elegante und lückenlose Winterausrüstung<br />

legt, kennt übrigens den Mantel<br />

«Argylh schon lange und trägt ihn ständig,<br />

sowohl im Auto als auf seinen Gängen in<br />

der Stadt, Der auserlesene Schnitt gestattet<br />

dem Automobilisten ein Schalten und Walten<br />

am Lenkrad seines Wagens, ohne je im geringsen<br />

behindert zu sein. Als Vertreter für<br />

die Schweiz können wir den bekannten Genfer<br />

Chemisier M. Jaquet nennen.<br />

Wenn wir soeben vom Herannahen des<br />

Winters sprachen, denken wir auch an die<br />

häufigeren Besuche im eigenen Hause und an<br />

die Soirees, bei denen doch jedermann durch<br />

den guten Ton zu einer ansprechende .,<br />

Eleganz in seiner Kleidung gezwungen wird.<br />

Nicht jeder ist in der glücklichen Lage, sich<br />

als schlank ausgeben zu dürfen. Das «Martyre<br />

de l'Obese» ist unter den 'Belesenen<br />

nicht nur als Titel eines unterhaltsameni<br />

Romans bekannt, denn diese Worte erinnem<br />

jeden, der elegant sein will, aber es wegen<br />

iur la roiite<br />

Geneve<br />

11, raeGeneral Dufour<br />

T61. Stand 1T.99<br />

Zürich<br />

30, Löruenstrasse<br />

T61. Selnau 86.58<br />

ain&i Qiie le demontre l'exp&rieiice «tue vous pouvez faire vou«=meme en appuyant<br />

une Glace »ur le pneu, les ballon« „GOODRIGH" &e comportent de la maniere suivante s<br />

les rainures centrales se ferment, opposant a Tobstacle Fepaisseur maxima de gomme. Le centre de la bände, bomb6e<br />

au repös, Vaplatit, imposant aux boutons des bords le contact apec le sol et fournissant de ce fait la plus grande<br />

resistance aux derapages. C'est la tout le secret de la Qualite principale des pneus „GOODRICH".<br />

Le deftftin de cette bände n'a pas ete etafoli dans un trat decoratif uniQuement. II a<br />

ete eoncu pour travailler. Les rainures centrales sont des diarnieres Qiii obligent les<br />

boutons ä ft'atfripperet ä tenir la route.<br />

Stock dan» tous les bons Garage»


NO 78 —<strong>1928</strong> REVUE AUTOMOBILE — AUTOMOBIL-REVUE • 19<br />

seines Leibesumfanges schwerlich sein kann,<br />

an ein tatsächliches Martyrium. Die Sache<br />

steht aber gar nicht schlimm. Auch der<br />

Wohlbeleibte kann sich schlank machen,/<br />

indem er einen «Salus»-Qürtel verwendet.<br />

Diese Gürtel, hergestellt von den Herrn Gebrüder<br />

Wohler in Lausanne, wird jeden vom<br />

«Martyre de l'Obese» erlösen und ihm sein<br />

strahlendes Antlitz wieder in der Freude<br />

spiegeln lassen.<br />

lt.<br />

Des agents auxiliaires de la circulation.<br />

Du «Journal de Nyon» cette Suggestion:<br />

Le nombre de nos agents nyonnais est modeste.<br />

Nous voudrions les voir plus nombreux a de certainea<br />

heures, aux moments d'affluence.<br />

Nous proposona qu'on forme et embrigade un<br />

ou deux agents auxiliaires, uniquement pour la circulartion<br />

automobile. Gea auxiliaires ne fonctionneraient<br />

que le dimanche et en certaines occasions<br />

oü la 1 circulation est importante.<br />

Gette solution aurait l'avantage de ne pas charger<br />

notre budget communal tout en ameliorant le<br />

Service de noa agents qui ne T>euvent pas etre partout<br />

ä n'importe quelle heure.<br />

Mais oü passer, alors? Cet avis de la municipalite<br />

de Ghäteau-4'0ex:<br />

rar suite des trajvaux de pavage qui seront<br />

executes du 10 septembre au 10 octobre <strong>1928</strong>, la<br />

route, 'dans la traversee du village, sera interdite<br />

aux autocara et camions. Les autres voituree pourront<br />

circuler ä une allure tres moderee.<br />

La Direction des Travaux se reserve d'ailleurs<br />

d'arreter la circulation pendamt certaines heures<br />

•de la journee si le besoin e'en fait sentir.<br />

Un de nos abonnes de Chäteau-d'Oex nous<br />

6crit ä ce propos:<br />

La circulation des autres voitures sera tres difficile<br />

du fait que la route est dejä etroite et qu'on<br />

ne peut pas detourner le trasfic par une autre<br />

route, la rue du village etant la seule qui traverse<br />

la vallee dans sa longueur.<br />

II sera donc preferable de rayer Ghäteau-d'Oex<br />

comme but d'excursions pendant la Deriode des<br />

travaux. II y a dejä eu dea travaux de reiection<br />

tout le mois passe sur Ia route cantonale qui a etö<br />

elargie et goudronnee.<br />

L'Angleterre recense sa circulation. La<br />

semaine derniere 15,000 fonctionnaires ont<br />

ete r6partis entre 5000 postes sur tout le<br />

reseau routier anglais pour y recenser la<br />

circulation en grand, chose qui n'a pas €te<br />

faite depuis 1925. Le recensement sera<br />

poursuivi sans interruption de 6 heures du<br />

matin & 10 heures du soir et Ton comptera s6-<br />

parement automobiles, motocyclettes, autobus,<br />

trams et cycles. (On ne parle meme<br />

plus des vehicules hippomobiles!) Ces resultats<br />

serviront aux autorites anglaises de la<br />

circulation pour la solution de plusieurs<br />

problemes qui se posent ä elles. Ils serviront<br />

egalement ä Tadministration des travaux publics<br />

pour son Programme routier des annees<br />

prochaines. Le recensement et les Studes<br />

qu'il provoquera dureront plusieurs mois.<br />

Par ces temps de döpassements<br />

homlcides...<br />

On lira avec fruit les rellexions suivantes<br />

de M. Philippe Girardet, qui dirigea une importante<br />

firme d'automobiles en Franc© et<br />

qui s'exprime comme suit dans Tun de nos<br />

confreres parisiens :<br />

Presque tous les accidents d'automobile ont une<br />

origine humaine: imprudence du conducteur, de<br />

l'usager de la Toute ou du piöton.<br />

L'accident n'est paa une fatalitS, c'eat une maladresse.<br />

Le conducteur prudent — ecrit notre confrfere<br />

— va en definitive aussi vite


20 AUTOMOBlL-RiEVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1928</strong> —<br />

V8<br />

du " FARADOC<br />

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car le „Faradoc" 6met, latöralemerit et posterieuremenV<br />

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78 - <strong>1928</strong> AUTOMÖBiL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE 21<br />

Le gendarme franps „surveille 44 la route<br />

et de Paris a Vichy, pas une contravention.<br />

De notre confrere oubert Bouchet, dans<br />

Le Journal de Paris, ce recit vif et typique<br />

dont nos autorites de police feraient bfen de<br />

tirer profit:<br />

On se souvient encore des Päcrues et Pentecöte<br />

rouges du 14<br />

juillet a marque son premier essai.<br />

Donc, en la caserne des Minimes, rendez-vous<br />

fut pris avec le capitaine de gendarmerie Burtey,<br />

dötache au ministere de la* guerre, chef ä ibord; le<br />

marechal des logis-chef Marie, as du macaron, et<br />

le gendarme Gorre, nanti d'un sifflet ßour freiner<br />

l'ardeur des näophytes et rappeler ä une juste mesure<br />

les fawteura de desordre.<br />

On ne r£agit pas dans le brocard.<br />

II est midi exactement. Nous demarrans rue de<br />

Bearn. Un Chauffeur de taxi nous croise — nous<br />

croise est un euphemisme ; il a failli nous emboutir!<br />

1! — La vue du kepi de mes compagnons ne<br />

l'intimide pas. «Eh! ballot, venez apprendre ä<br />

conduire 1 ><br />

G'est vexant pour notre amour-,propre, mais<br />

nous roulons depuis trente secondes. et notre miseion<br />

est sur la grande route blanche et non dans<br />

les rues bitumees ou pavees de la capitale. Nous<br />

sortons par la porte d'Italie ; notre conducteur va<br />

ä une allure raisonnable; les kepis sombres galonnös<br />

d'argent nous attirent le respect des automobilistes.<br />

Tout le monde est sage. Seul, Phebus nous gratifie<br />

de rayons par trop puissants en calories. Le<br />

capitaine Durfey est de cette jeune gäneration<br />

d'officiers qui s'appliquent dans les differente commandenients<br />

qu'ils assurent ä etudier la psycliologie<br />

humaine et ä en tirer des renseignements precieux.<br />

«Voyez-vous, me dit-il, il faut que cette legende<br />

du gendarme croquemitaine nous apporte un<br />

role d'educateur et les gens qui veulent bien raisonner<br />

en conviennent. De plus, nous devons rendre<br />

service. Les circulaires que nous envoyons ä<br />

nos brigades ont pour base cette unit£ de principe<br />

et surtout nous nous appliquons ä en inoulquer ä<br />

nos hommes l'esprit et non la lettre.<br />

Tenez, voyez cet energumene. Gorre; un coup<br />

de sifflet.»<br />

Un Chauffeur nous croise ä 100 ä l'heure et<br />

ralentit immediatement.<br />

Le gendarme n'est pas saus pitie\<br />

^^ü^äppliquäW-€?lä äppliquänt" v r "Tee'" Iött^^^^<br />

[«ä-öMres^pYescritB<br />

on devrait lui coller ua.,proces-verbal. Mais la<br />

route est belle, libre. Roulant admirablement, il ne<br />

resiste pas ä son dfeir d'appuyer sur l'accelerateur.<br />

On serait beaucoup moins tolerant si quantite<br />

de voitures se croisaient dans ces parages car,<br />

et lä intervient cette Philosophie Inen humaiue,<br />

qui veut se casser la figure le peut tout ä son<br />

aise. Mais beaucoup de personnes tiennent encore<br />

ä leur guenille et aJors il faut. on doit les proteger.<br />

«Pouvons-nous vouis etre utile, clame le capitaine<br />

Burtey ? ><br />

« Oh I mon capitaine, quel service, quel service<br />

vous me rendez! La bielle de mon moteur est fondue,<br />

c'est irreparable. Voulez-vous alerter le Premier<br />

garagiste que vous rencontrerez.»<br />

« G'est entendu.»<br />

Le monsieur tres heureux nous grätifie d'une<br />

reverence louis-philliparde; il n'a iamais vu ca I<br />

A temps nouveaux, möthodes neuves.<br />

Finalement, Fontainebleau: la! gendarmerie.<br />

Quelques conseils ä ceux charges de la Police routiere<br />

et nous repartons narguant l'etouffante et<br />

deprimante chaleux.<br />

Et les accidents...<br />

Nemours : une voiture plaiquee contre un arbre.<br />

Tout est tordu et la belle mecanique n'eat plus que<br />

de la ferraille: exces de vitesse 1<br />

Mais qu'est ceci? Une file de voitures immoibiles,<br />

comme a Paris. Nous avancons difficilement.<br />

Horreur ! Au beau milieu de la route, pres de Fontenay,<br />

un homme git: la boxte cranienne a saut6.<br />

La figure, partagee en deux, n'a plus rien d'humain.<br />

Ges hommes contemplent le cadavre. Les<br />

prejuges subsistent toujours •. ne pas d&placer le<br />

corps avant l'arrivße des gendarmes.<br />

Nous le deposons sür l'herbe jaune. G'est un<br />

malheureux motocycliste qui voulait däpasser une<br />

voiture. Une mare de sang teint le bitume, les conducteurs<br />

avancent doucement, leurs passageres<br />

poussent des petits cris d'effroi.<br />

La legon porte, du moins sur le moment: ib<br />

poursuivent leur voyage tout doucement.<br />

Mes compagnons fönt l'enquete d'usage. Elle est<br />

terminee quand les gendarmes de la brigade voisine<br />

arrivent et nous repartons.<br />

Meme «tombereau» reste inchati6.<br />

La' nuit tombe. Les phares poignardent l'ombre<br />

de leura mille flammes d'or. Un insolent en bonne<br />

fortune nous depasse en trombe. «G'est pas une<br />

bagnole, c'est un tombereau», nous dit-il. On le<br />

laisse dire. Une demi-heure apres, ä La Bussiere,<br />

r^^v?r**fr!£ "S^F^T<br />

il fait le plein d'essence. Nous nous arretons pres<br />

de lui pour faire la meme chose. L'homme voit 1<br />

gendarme qu'il a nargue. On ne lui fait aucune<br />

öbservatio'n. Mais il a eu chaud!<br />

II fait nuit noire, quelques nuages masquent la<br />

palpitation des 6toiles. On sent bon. le foin, l'herbe<br />

humide, le vent pur de la campagne nivernaise.<br />

Et le charretier saus feu arriere.<br />

Une aniserable voiture, tramee par un vieux<br />

chevaJ bringuebale devant nous. Pas de feux arriete.<br />

On l'arrete. L'homme montre ses papiers<br />

Dans sa face deux yeux luisent de fievre ; le profil<br />

est peu regulier,, une belle barbe blonde donne<br />

ä ses traits certaine noblesse.<br />

« Avez-vous des enf^nts ? »<br />

— iTen ai cinqf j'en ai encore eu un avanthier.<br />

La voix ©st dme et triste ä la fois.<br />

«Que voulez-vous? Je ne voyage, iamais de<br />

nuit. Aujourd'hui, avec cette chaleur. G'est pour<br />

cela que je suis en faute.»<br />

On l'admoneste patemellement. II promet de se<br />

mettre en regle.<br />

Deux chiens-Ioups inqui6tants, aauvages, tournent<br />

autour de nous. On entend leur souffle haletant.<br />

Leur maitre les chasse rudement: «Allez<br />

coucher, Mirza, Boude. »<br />

Souples, les betes s'^loignent.<br />

II est une heure, la nuit est froide. Go&ne va accueillir<br />

nos membres las, nos corps rompus.<br />

La manie de verbaliser.<br />

«Nous somrnes en France 30.000 gendarmes,<br />

repartis en 4000 brigades. Nous sommes la force,<br />

nous sommes le nombre: nous pouvons assurer un<br />

contröle routier impeccable. Pour ce faire, quelques<br />

moyens materiels nous manquent et quelques<br />

löformes s'imposent: supprimer les brigades ä<br />

cheval, les doter, dans les secteurs oü le trafic est<br />

intense, d'autos qui leur permettront un deplacement<br />

rapide et surtout que certaines municipalites,<br />

avec leurs reglements desuets et rigides, n'obligent<br />

pas nos hommes ä operer, chronometre en main, ä<br />

l'affüt du proces-verbal qui temperera les excites. »<br />

; Ainsi parlait l'autre jour, ä Vichy (continue notre<br />

confrere du Journal de Paris), le colonel Viet,<br />

inspecteur general de la Garde republicaine mobile.<br />

$<br />

Les possed^s.<br />

Gette profession de foi avait ete provoquee par<br />

le compte-rendu du capitaine Burtey, policant et<br />

contrölant Chauffeurs et chauffards sur 1'« autostrade.<br />

Gar, vraiment, en toute sinceritö, si le iparcours<br />

Paris-^Iosne fut exempt ou presque d'incidents<br />

graves, on se demande quel but poursuivent certains<br />

criminels qui prenaient la route pour une<br />

piste et vous obligeaient, tant leur temerite est<br />

grande, ä une tension d'esprit continuelle et ä ne<br />

goüter aucun plaisir ä la contemplation du paysage<br />

magnifique qu'offrent les bords de la Loire et les<br />

cöteaux du Sancerrois.<br />

Vache du raatin: chagrin.<br />

On est matinal dans la gendarmerie et on ne<br />

dort guere lorsqu'on fait le chien de berger sur<br />

les chemins de France.<br />

Gouches ä 2 heures, levds ä 6, nous reprenions<br />

immiudiatement le harnois, et quel harnois. Soleil<br />

de feu, bouffees d'air chaud, corps ruisselants et<br />

soif ardente, nous roulions, protegeant nos freres<br />

automobilistes contre les embüches de la route et<br />

les incartades de troupeaux de ruminants ä l'ordinaire<br />

paisibles.<br />

Stop! Une reunion de vaches barrent la route.<br />

Elles ont l'air de se concerter sur la n6cessit6 de<br />

ceder le pas ou non.<br />

Dix voitures attendent, non pas leur bon vouloir,<br />

mais que le gardien, goguenard, s'en mele.<br />

Notre arrivee le rappelle ä la saine r6alite. II court,<br />

s'affaire, tape, hurle, pendant qu'on l'interpelle et<br />

ce deblaiement laborieux est fetö ä coups de trompe<br />

joyeux.<br />

Ce qui pend au pneu des cent-ä-1'heure.<br />

L'incident suivant est plus grave: deux autos<br />

nous passent ä cent ä l'heure : c'est legal, paraitil...<br />

Prudemment, nous avons emprunt§ les bascotes<br />

de la route, car les bolides nous ont fröle.<br />

Plus loin, a quelque cinq cents mötres. Tun passe<br />

l'autre. A cette allure, je vous laisse ä penser la<br />

vitesse du vainqueur. Une pente nous aspire, une<br />

lampe nous freine. A droite, un calvaire, en face,<br />

une auto. Mais est-ce bien une auto ou un amas<br />

de ferraille ? Un monsieur, pantalon blanc macule<br />

de taches d'huile et de sang, contemple ce spectacle.<br />

G'est un des deux fous de tout ä l'heure. En<br />

voulant « gratter» son concurrent, il avait heurte"<br />

le garde-fou d'un pont. Durant cent metres, la voiture,<br />

lancee comme une balle, avait fait. aux dires<br />

des . temoins, deux retournements comiplets, s'etait<br />

emboutie comme le mür'de ßoutenement d'un<br />

champ, exactement en face le caivaite-miij^jadis,<br />

vit semblables accidents. L'homme etait ä peine<br />

blessö...<br />

II avoua son imprudence. Son rival s'etait<br />

eclipse. La perte de sa voiture etait une punition<br />

qui avait l'air de le laisser fort sensible. Nous<br />

n'aioutämes rien ä son ennui.<br />

Amende? non pas: entr'aide.<br />

Un camion en panne, plus loin, barrait en<br />

Partie la route. Gomme le gendarme lui demandait<br />

son nom, il pleurnicha: « Vous allez me dresser<br />

contravention. > Encore un qui ne croyait qu'a la<br />

severite de Pandore. G'6tait pour lui envoyer du<br />

secours et avertir son patron. II doit s'en etonner<br />

encore.<br />

Carrefours et passages de la mort.<br />

La Gharite-sur-Loire! mauvais croisement. II<br />

est soigneusement reper6 par le capitaine Burtey<br />

qui note, note, inlassablement, les imperfections a<br />

supprimer et les reformes ä accomplir.<br />

Les passages a niveau fönt son desespoir.<br />

— On ne powvait pas les installer de facon<br />

plus dangereuse pour ne rien voir des trains.<br />

G'est exact. Leur abordage est particulierement<br />

difficile et les accidents nombreux.<br />

Mais ca, c'est de l'ouvrage ipour plus tard. Un<br />

rapport signalera ces imperfeetions notoires et<br />

sources de graves ennuis.<br />

Le lang ruban s'etale devant nou® inagnifiquement<br />

noir et luisant. Le goudron fond sous le soleil<br />

marocain. G'est le seul reproche qu'on «peut faire<br />

a l'administration des ponts et ohaussees de dispenser<br />

trop abondamment ä certains endroits ce<br />

revetement idöal.<br />

A part cela, la route est splendide. Pas une<br />

secousse, pas un cahot entre Paris et Gosne. G'est<br />

tout ä l'honneur de nos ponts et chaussees si solvent<br />

critiques.<br />

II fallait le dire: c'est fait.<br />

Une sagesse genärale.<br />

Gomme ils sont sages, d'une facon gßnerale, oes<br />

usagers de la voie Paris-Vichy. Tout est en regle<br />

avec l'administration, tous les numeros sont apparents,<br />

les autos tiennent bien leur droite: prudemment<br />

ils cornent quand ils vous dßpassent ou<br />

vous croisent, pas d'observation ou si peu qu'il<br />

vaut mieux ne pas en parier. Par exempie, ils<br />

pratiquent rarement la charite onvers leur prochain.<br />

Le panniste — c'est affreux comme neologisme<br />

— est livre


22 AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1928</strong> - No 78<br />

Vom Tusspfadzur selbständigen<br />

itotomobilstrasse.<br />

J. Die Verkehrsgeschichte hat sich von<br />

jeher ausgezeichnet durch eine stossweise<br />

Entwicklungslinie. Im besonderen Masse<br />

trifft dies für das engere Transportwesen von<br />

Menschen, Tieren und Gütern zu. Alle neuen<br />

Verkehrsmöglichkeiten, Flusschiffahrt, Seeschiffahrt,<br />

Fuhrwerk, Landstrasse, Eisenbahn,<br />

Automobil, Flugzeug, die jeweilen neue Abschnitte<br />

in der Verkehrsentwicklung einleiten,<br />

sind tiicht verkehrstechnische Angelegenheiten<br />

geblieben, sondern haben einen<br />

grossen Einfluss auf das Wirtschaftsleben<br />

ausgeübt. Diese Beeinflussung äusserte sich<br />

regeimässig nicht nur beim Aufkommen der<br />

neuen Verkehrsmöglichkeit, sondern mehr<br />

oder minder stark bei jedem weiteren Schritt<br />

zur Vervollkommnung.<br />

Heute stehen wir wieder an einem solchen<br />

hervortretenden Punkt der Verkehrsentwicklung<br />

und zwar auf dem Gebiet des<br />

Strassenverkehrs. Grundsätzliche Aenderungen<br />

und Vervollkommnungen sind hier, wenn<br />

man das ehrwürdige Alter der Landstrasse<br />

in Betracht zieht, unbestreitbar am wenigsten<br />

gemacht worden. Zwischen der ältesten<br />

Perser- und Römerstrasse und unserer heutigen<br />

Landstrasse ist kein überwältigender<br />

Unterschied und doch liegen Jahrtausende<br />

dazwischen. Wie hat sich aber in dieser Zeit<br />

das für die Strasse geschaffene Fahrzeug<br />

entwickelt! Hier ist der Weg vom buchstäblichen<br />

Nichts zu einem Fahrzeug zurückgelegt<br />

worden, das einen hohen Grad von<br />

Vollkommenheit in sich vereinigt und sich<br />

quantitativ ganz sicher, qualitativ aller Voraussicht<br />

nach auch weiterhin entwickelt.<br />

Was muss aus dieser verschiedenen Entwicklung<br />

von Fahrbahn und Fahrzeug — hier<br />

langsam, da rasch und stossweise — folgen?<br />

Eine Disharmonie; denn diese beiden Verkehrselemente<br />

müssen, wie auch das dritte,<br />

die treibende Kraft, beim Transportakt aufeinander<br />

abgestimmt sein. Je besser diese<br />

Uebereinstimmung, desto «rationalisierter»<br />

ist der Verkehr, desto wertvoller, grösser<br />

sind seine Dienste und seine wirtschaftliche<br />

und kulturelle Bedeutung.<br />

Aus dieser, allerdings erst im Entstehen<br />

Die Villa auf Rftdirn. Dieses komfortable rollende Harns enthält Schlaf- und Esszimmer. Küche und<br />

Toilettenräume und ist in den. Strassen von Paris zu sehen, wo es berechtigtes Aufsehen erregt. Ea<br />

gehört einem exzentrischen Krösus, der damit eine Reise durch ganz Frankreich machen will.<br />

begriffenen Disharmonie, zwischen Fahrzeug<br />

(Automobil) und Fahrbahn (Landstrasse)<br />

entsteht heute die Notwendigkeit der besonderen<br />

Automobilstrasse. Deren verkehrswirtschaftliche<br />

Entwicklungsgeschichte schreiben,<br />

heisst demnach betrachten, wie<br />

sich Landstrasse und Landstrassenfahrzeug<br />

geschichtlich verhalten haben, wie die Fahrbahn<br />

durch das Fahrzeug beeinflusst wurde<br />

und wie sich die beginnende mangelnde Abstimmung<br />

zwischen beiden, herausbildet.<br />

Die Strassen entstunden für die Heereszwecke<br />

der alten Reiche. Es bleibt aber<br />

bei wenigen Strassenzügen, da der Verwendungszweck<br />

ein verhältnismässig beschränkter<br />

ist und sich die Hauptform des noch<br />

primitiven Verkehrs auf dem Fussweg oder<br />

auf dem Pfad abspielen kann. Dies ändert<br />

mit der Nutzbarmachung der rollenden Last,<br />

welche neben die Verkehrsakte der tragenden<br />

Last tritt. Unzählige Strassen- und<br />

Strässchen durchziehen das Land entsprechend<br />

dem wachsenden Verkehrsbedürfnis.<br />

Die Strasse selbst wirkt belebend auf das<br />

Verkehrsbedürfnis zurück, wie sich auch<br />

ganz allgemein Wirtschaft und Verkehr<br />

gegenseitig beeinflussen. Die Beeinflussung<br />

der Strasse durch das Fahrzeug ist aber<br />

noch eine ausgesprochen quantitative. Grundsätzliches,<br />

Wesentliches hat sich an der<br />

Strasse in Jahrhunderten nicht geändert. Das<br />

Bedürfnis des Verkehrs ging auch nicht dahin;<br />

die Strasse konnte dem Fahrzeug genügen,<br />

weil auch bei diesem nichts Wesentliches<br />

geändert wurde. So blieb es Jahrhunderte.<br />

Eine Wendung brachte das Automobil<br />

durch seine grössere Geschwindigkeit. Dadurch<br />

entstunden auf der Strasse selbst verschiedene<br />

Verkehrsrhythmen: Der bestehende,<br />

langsamere einerseits und der neue,<br />

motorisierte und schnellere Verkehr andrerseits.<br />

Für eine gewisse Zeit ist ein friedliches<br />

Teilen in den Verkehrsweg möglich,<br />

ohne dass Kollisionen hervorgerufen werden;<br />

so wie aber die Gegensätze grösser<br />

werden durch das Ueberhandnehmen des<br />

Automobils mit seiner gegenüber dem bestehenden<br />

Verkehr gesteigerten Geschwindigkeit,<br />

entstehen Reibungen, die sich für das<br />

Automobil in all dem äussern, wessen sich<br />

die Automobilstrasse rühmen darf, überwunden<br />

zu haben.<br />

Der nächste Schritt deutet aber zunächst<br />

noch nicht auf die selbständige Automobilstrasse<br />

hin, sondern auf den Ausbau des bestehenden<br />

Strassennetzes* Dies kann aber<br />

nur solange von Bedeutung sein, als sich<br />

die bestehende Strasse technisch in seinem<br />

Entwicklungsstadium befindet. Wenn aber<br />

die Strassenbautechnik einen Grad erreicht<br />

hat, der praktisch an höchste Vollkommenheit<br />

grenzt, kommt nur die andere Möglichkeit<br />

in Betracht. Der Bau selbständiger<br />

Automobilstrasssen. Die Voraussetzungen<br />

dazu sind heute für gewisse Strassenzüge<br />

unzweifelhaft auch schon in unserem Lande<br />

gegeben.<br />

Wir stehen damit auf einer Vorstufe zu<br />

einem neuen Abschnitt der Verkehrsentwicklung.<br />

Es handelt sich um etwas grundsätzlich<br />

Neues, um eine wesentliche Aenderung der<br />

bisherigen Strassenverkehrsorganisation. Es<br />

wird dabei niemandem die Behauptung einfallen,<br />

dass die Automobilstrasse zur drin*<br />

genden, unmittelbaren Notwendigkeit für das<br />

ganze Land geworden sei. Die Faktoren,<br />

welche dahin tendieren, sind aber infolge des<br />

immer noch gewaltig vorwärtsschreitenden<br />

Siegeszuges des Automobils so offensichtlich,<br />

dass schon heute an die Frage der selb*-<br />

ständigen Automobilstrasse herangetreten<br />

werden muss. Die Strecke Bern—Thun ist<br />

einmal eine Versuchsstrasse, andrerseits<br />

sind bei ihr die Voraussetzungen zum Bau<br />

und Betrieb einer Automobilstrasse gegeben,<br />

wie kaum anderswo in unserem Lande. Es<br />

liegt ferner klar auf der Hand, dass das<br />

Automobil seinen Ruf in Wirtschaft und Kultur<br />

neben seiner grossen Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit,<br />

namentlich seiner Geschwindigkeit,<br />

verdankt. Dieser Vorteil, welcher<br />

beim heutigen verbundenen Verkehr berechtigter<br />

Weise nicht zur vollen, normalen<br />

Entwicklung kommen kann, soll dies beim<br />

geteilten Verkehr können.<br />

Der Einfluss, den das Automobil im Verkehr<br />

bis heute schon ausgeübt hat, deutet<br />

denn auch auf geradem Weg zur selbständigen<br />

Automobilstrasse hin; wenn nicht alles<br />

trügt, wird es bald nicht bei dieser Andeutung<br />

bleiben, sondern Automobil und selb<<br />

ständige Automobilstrasse werden für ge^<br />

wisse Verkehrswege untrennbare Begriffe<br />

sein. In jenem Zeitpunkt wird aber auch der<br />

Zustand erreicht sein, in dem das Automobil<br />

seine verkehrswirtschaftlichen Eigenschatten<br />

frei zur Entfaltung bringen kann und dies<br />

nicht zuletzt zum Heile der Gesamtheit.<br />

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Von Diogenes führt keine Entwicklungslinie<br />

zu — Henry Ford.<br />

«Diese Kind lehrt mich, dass ich immer<br />

noch etwas Ueberflässiges besitze!» rief<br />

Diogenes aus, als ein Kind sein Essgeschirr<br />

zerbrochen hatte.<br />

«Wir fangen erst an, die Hilfsquellen<br />

unseres Landes zu nutzen,» schreibt Henry<br />

Ford in der Einleitung zu seinem berühmten<br />

Werk.<br />

Zwischen diesen beiden Extremen, dem<br />

Philosoph, der uns belehrt, dass wir mit materiellen<br />

Gütern zu stark beschwert seien,<br />

und dem Techniker, der uns sagt, dass wir<br />

allein durch die Vervollkommnung der Maschine<br />

und deren Anwendung bessere soziale<br />

Zustände schaffen können, irrt, wie Henri Dubreuil<br />

in seiner interessanten Ford-Studie<br />

sagt, der europäische Geist immer noch umher.<br />

«Wir sind arm wie die alten Bettelsackphilosophen<br />

— freilich, ohne uns zu ihrem<br />

Geist zu bekennen! — und vor uns steht ein<br />

grosses, reiches — das amerikanische —<br />

Volk, dessen Seele nicht unter den gleichen —<br />

geschichtlichen! Erinnerungen zittert.»<br />

Der «klassisch» gebildete Europäer gefällt<br />

sich tatsächlich gelegentlich immer noch in<br />

neurasthenischen Zuständen,<br />

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der zu nichts verpflichtenden Pose des Weltweisen,<br />

der den Techniker weit hinter den<br />

Philosophen rangiert. Was vom Standpunkt<br />

der Geistes-Automatik Macht oder Freiheit —<br />

die höchste Stufe bewussten Denkens! — ist,<br />

unterscheidet sich aber nicht wesentlich von<br />

dem kinematischen Prinzip der Erfindung<br />

und Vervollkommnung der Maschine. In der<br />

Verwirklichung des machinalen Gedankens<br />

spiegelt der Geist sich selbst, gewinnt er<br />

seine Autonomie, seine Selbständigkeit, seine<br />

Freiheit. Die Maschine — diese «eiserne Vernunft!»<br />

— ihr ist der Geist konstruktiv einverleibt<br />

— ist deshalb der Masstab kultureller<br />

Entwicklung. «Die Mechanik und die Wissenschaft<br />

vom persönlichen Geist ringen<br />

nach demselben Ideal.» Der Techniker ist ein<br />

Philosoph, der Philosoph ein Techniker. Den<br />

Begriff der Maschine erfassen heisst, verstehen,<br />

wohin die Entwicklung der Menschheit<br />

zielt: Die elementare Welt durch den<br />

menschlichen Willen zu beherrschen. Das<br />

ausschlaggebende Interesse an der Maschine<br />

ist die Beziehung auf menschliche Zwecke<br />

und Bedürfnisse. Ein Grundbedürfnis der<br />

Menschheit ist die «Bewegungserzwingung».<br />

«Im Beginn seiner Bahn half sich der Mensch,<br />

so gut es «gehen» wollte! «Im machinalen<br />

Gedanken offenbart sich der wunderbare<br />

Trieb nach Ausdehnung der menschlichen<br />

Machtsphäre. Dieser Trieb ist — wie Reuleaux<br />

sagt — den einzelnen Menschenrassen<br />

ungleich zugemessen und Hess sie deshalb<br />

ungleich zur Entwicklung kommen. Die Maschine<br />

— heisst es in seiner «Bedeutung der<br />

Maschine für die Menschheit — ist «ein allumfassender<br />

•• Begriff, ein weltgeschichtlicher<br />

Ausdruck des letzten geistigen Strebens der<br />

Menschheit». Sie wird die Menschheit freier<br />

und unabhängiger machen ven Raum und<br />

Zeit, sie der Erfüllung ihres ältesten Traumes<br />

näher~ bringen. Selbst Proudhon sah in<br />

der, Maschine eine Rebellion des Geistes<br />

gegen die Unfreiheit, wenn er sagte: «In der<br />

Gesellschaft ist das Erscheinen der Maschine<br />

Antithese, die umgekehrte Formel der<br />

Arbeitsteilung. Sie ist der Protest des industriellen<br />

Genies gegen die,zerstückelte und<br />

mörderische Arbeit.»<br />

Ein Träger dieser Ideen ist Henry Ford.<br />

Den maschinellen Fortschritt weiter und weiter<br />

vorzutreiben, um den ungeheuren Zeitund<br />

Kraftaufwand, den die Menschheit heute<br />

noch auf die Befriedigung materieller Bedürfnisse<br />

verwendet und verschwendet, mehr<br />

und mehr zu vermindern, ist sein Ideal.<br />

Maschinismus — sagt Ford wiederholt — ist<br />

das Mittel zum sozialen und geistigen Aufstieg<br />

der Menschheit. Maschinismus ist geisttötend,<br />

ohne Poesie, ohne Romantik, sagen<br />

— von «Drang nach reiner Geistigkeit (!!)<br />

beseelt» — seine Gegner.<br />

Mit Verlaub, ihr Freunde von der andern<br />

Fakultät! Unrecht wie eure Begeisterung für<br />

die alte Bettelsackphilosophie ist eure rückwärtsgerichtete<br />

romantische Sehnsucht! Ihr<br />

schwärmt für Postkutschenpoesie und geratet<br />

in Harnisch, wenn der Express einmal fünf<br />

Minuten Verspätung hat! Eure Gefühle verwirren<br />

sich — ihr fahrt mit der Stange im<br />

Nebel herum! — legt man euch auf die Erklärung<br />

des Begriffes eurer Romantik fest.<br />

Ihr versteht darunter das Herumvagabundieren<br />

in nebelhaften Gefühlskomplexen. Der<br />

Maschinismus — sagt ihr — habe die Poesie<br />

erschlagen. Das ist ein Irrtum. Die Technik<br />

hat im Gegenteil die Poesie erst auf die Beine<br />

gestellt, hat die zarte Fee mit Siebenmeilenstiefelchen<br />

chaussiert, hat ihr Dädalusflügel<br />

verliehen. Als Justinus Kerner, der Dichter<br />

und Arzt, gelegentlich der Eröffnung der ersten<br />

Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth<br />

in bewegliche Klagen über den bevorstehenden<br />

Tod der alten Landstrassenpoesie ausbrach,<br />

antwortete ihm sein grosser Bruder<br />

in Apoll — Gottfried Keller — die Schönheit<br />

der Technik dithyramisch preisend:<br />

«Was deine alten Pergamente<br />

Von tollem Zauber kund dir tun,<br />

Das seh' ich durch die Elemente<br />

Im Geistesdienst verwirklicht nun.<br />

Ich seh' sie keuchend glüh'n und sprühen,<br />

Stahlschimmernd bauen Land und Stadt,<br />

Indes das Menschenkind zu blühen<br />

Und singen wieder Müsse hat.<br />

Und wenn vielleicht in hundert Jahren,<br />

Ein Luftschiff hoch mit Griechenwein<br />

Durchs Morgenrot kam' hergefahren —<br />

Wer möchte da nicht Fährmann sein?»<br />

Beim Apoll, Gottfried Keller hat gut prophezeit,<br />

der. gute Justinus Kerner aber weidlich<br />

übertrieben; denn — beim Hermes, ihr<br />

Brüder von der reinen Geistigkeit i — die<br />

Schattenseiten des Reisens in jener guten<br />

alten Zeit waren, bei Licht besehen, beträchtlich.<br />

So beklagte sich Sophie von Schwerin<br />

wiederholt in ihren Briefen bitter über die<br />

Mühsale einer Postkutschenfahrt. Da in den<br />

meisten kleinen Stäcften die «Post mit Bürgerpferden<br />

bedient» wurde, diese aber mehf<br />

als einem Zweck dienten und nicht «auf die<br />

Ungewisse Erscheinung einer Extrapost vergeblich<br />

warten» konnten, fanden sie die titl.<br />

Reisenden bei ihrer Ankunft auf einer Station<br />

meist auf der Weide, wo sie dann mit grosser<br />

Mühe eingefangen und eins nach dem andern<br />

angebunden wurden. Was diesen Bürgerpferden<br />

an Qualität abging, ward durch die<br />

Quantität reichlich ersetzt; denn, wenn auch<br />

für jeden Wagen nur sechs Pferde bestellt<br />

und bezahlt waren, so wurden meist acht bis<br />

zehn, ja zwölf dieser «katzenartigen (!!) Geschöpfe»<br />

angespannt. «Da nun aber jedes<br />

beinahe einen andern Her r n hatte, und keiner<br />

das seine fremder Willkür anvertrauen<br />

wollte, so mehrte sich mit der Zahl der<br />

Pferde auch die der Begleiter, die teils neben,<br />

teils auf dem Wagen die Fahrt mitmachten.<br />

Die grösste Schwierigkeit fand sich nun aber<br />

noch beim Anspannen mit so verschiedenartigem<br />

Geschirr und Sielenzeug. Erst nach<br />

dem ersten Anziehen, welches mit unsäglicher<br />

Anstrengung, Geschrei und Peitschenhieben<br />

den schweren Wagen aus dem tiefen<br />

Sande hob, konnte überschlagen werden, wieviel<br />

Stricke und Strippen reissen und wieviel<br />

halten könnten, und wenn dann alles von<br />

neuem zusammengeknüppert war, ging die<br />

Reise weiter.» (Aus Sophie von Schwerin,<br />

ein Lebensbild, von A. v. Romberg).<br />

Gewiss ein einzigartiges romantisches Erlebnis,<br />

eine solche Fahrt in der Postkutsche,<br />

bespannt mit sechs bis zwölf «katzenartigen<br />

Geschöpfen!» Bis zu zwölf verschiedene<br />

Hafermotore mit Seitensprüngen vor einer<br />

Postkutsche! Beim Hermes — ein Anblick<br />

für nektartrunkene Götter! Wirklich ein seltsames<br />

Gewächs, die «blaue Blume» dieser<br />

Reiseromantik! Und ihr klagt, Freunde, dass<br />

sie auf dem Asphalt nicht mehr gedeihen<br />

könne! Kurzsichtige (mit Intelligenzbrillen)<br />

— die ihr seid! Die blaue Blume blüht noch<br />

immer und schöner als je! Hundertpferdig<br />

rollt die Romantik durch und um die Welt!<br />

Diese Romantik — sagt ihr — rieche nach<br />

Benzin! Freunde, ihr seht die Welt aus der<br />

Sperlingsperspektive: «Das Auto, das stinkt<br />

nur und wirft uns nichts ab! «Der Spatzen<br />

Klagelied — von einem Komiker erlauscht!<br />

— ins romantische übersetzt: «Wie herrlich<br />

waren doch die gleich Aepfeln der Hesperiden<br />

.geformten und gefärbten duftenden<br />

Gaben der Rosmatite!» Auch ihr/Freunde<br />

verflossener Romantik, trauert wie die Sperlinge<br />

dem Geschlecht der Rosinante nach.<br />

Dieses Geschlecht ist hinter dem Tempo der<br />

Zeit, vom Benzinross mit ungezählten<br />

Pferdelängen distanziert, zurückgeblieben.<br />

Kein racer der Welt hat Nerven wie das<br />

Benzinross, kein frommer Kaltblütler aus<br />

hippischem Geschlecht seine Kräfte, kein<br />

noch so dickes Brauerpferd seine Geduld!<br />

Nur rückfällige Poeten — sagt man — besteigen<br />

nach den Pegasos (er hat wahrhaftig<br />

auch seine Schuldigkeit getan); moderne<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman ron K. 0. R. Browne.<br />

Gopyright <strong>1928</strong> by Georg Müller, Verlag, München.<br />

(Portsetzung vom Hauptblatt.)<br />

«Ich habe mit Ihnen zu sprechen, Mr. James.»<br />

«Bitte», sagte Mike und vergass augenblicklich<br />

Mr. Cherry mit allen seinen Taten.<br />

Er ging an. ihrer Seite weg, während<br />

ihm sein Gegner mit ausserordentlich unangenehmen<br />

Ausdruck nachschaute.<br />

Am Ende der Terrasse blieb Anne stehen<br />

und blickte Mike gerade ins Gesicht. Er lächelte<br />

sie froh und verzeihend an, denn er<br />

meinte, sie sei bei näherer Ueberlegung zur<br />

Einsicht gekommen, dass ihre feindselige<br />

Haltung gegen ihn ungerecht gewiesen, und<br />

käme nun, ihn deshalb um Entschuldigung<br />

zu bitten. Er war grossmütig gestimmt.<br />

«Ich freue mich zu sehen,» bemerkte er,<br />

«dass Sie anderen Sinnes geworden sind.<br />

Sie sagten gestern, wenn ich nicht gleich verschwände,<br />

würden Sie allen alles erzählen.<br />

Ich weiss zwar nicht, was Sie erzählen hätten<br />

können, aber ich freue mich doch, dass Sie<br />

es nicht getan haben.»<br />

Anne errötete leicht.<br />

«Mr. James,» sagte sie mit einer Stimme,<br />

die zu gleichen Teilen aus Eis und Stahl bestand,<br />

«wollen Sie ihn, bitte, gleich zurückgeben?»<br />

«Wie?», sagte Mike überrascht. «Ihn zurückgeben?<br />

Was zurückgeben?»<br />

«Sie wissen es!»<br />

«Ich weiss nichts!»<br />

«Mrs. Bytheways Schmuck», sagte Anne<br />

kurz und deutlich.<br />

«Was?*<br />

Anne machte eine ungeduldige Bewegung.<br />

«Ach, bemühen Sie sich doch nicht mehr!<br />

Ich weiss, Sie haben ihn und Sie müssen ihn<br />

zurückgeben.»<br />

Mike schluckte mühsam.<br />

*«Aber, mein liebes Mä ich habe ihn<br />

nicht. Wie auf der Welt ?»<br />

«Bitte», sagte Anne müde, «versuchen Sie<br />

doch nicht zu leugnen. Schauen Sie, ich<br />

weiss, dass Sie ihn 'haben.»<br />

Mike schüttelte den Kopf wie betäubt.<br />

«Das verstehe ich nicht. Wieso wollen Sie<br />

das wissen?»<br />

«Weil ich gesehen habe, wie Sie ihn genommen<br />

haben.»<br />

«Sie haben mich gesehen — ah — hören<br />

Sie »<br />

«Ich meine das erstemal.»<br />

«Ich werde hoffentlich gleich aufwachen»,<br />

sagte Mike. «Was meinen Sie denn mit dem<br />

ersten Mal?»<br />

Ach, ich .habe Sie nicht gerade gesehen,<br />

wie Sie den Schrank plünderten,» sagte Anne<br />

scharf, «aber gleich danach sah ich Sie. Die<br />

Hauptsache ist, werden Sie ihn zurückstellen?<br />

Mike schöpfte tief Atem.<br />

«Schauen Sie», sagte er, «wir müssen das<br />

klarstellen. Ich verstehe nicht im mindesten,<br />

wovon Sie sprechen. Ich versichere Sie, dass<br />

ich die blöden Sachen nicht habe. Ich — habe<br />

— die — blöden — Sachen — nicht. Ich<br />

möchte sie gar nicht haben. Brauche sie<br />

nicht. Habe sie nie gel —»<br />

«Ach, seien Sie doch ruhig!», rief Anne.<br />

«Was nützt denn dieses Reden?» Sie zögerte<br />

einen Augenblick, dann fuhr sie rasch fort.<br />

«Schauen Sie, wenn Sie sie zurückgeben<br />

und — und gleich fortgehen — dann — dann<br />

will ich nichts sagen. Sie — Sie haben mir<br />

einmal einen Dienst erwiesen und es wäre<br />

mir schrecklich — aber Sie müssen sie<br />

augenblicklich zurückstellen, sonst —»<br />

«Mr. James!,» rief eine Stimme, eine laute,<br />

herrische Stimme.<br />

Mike wandte sich um. In der Bibliothektür<br />

stand Mrs. Bytheways mächtige Gestalt<br />

und ihr Gesicht trug einen bitterbösen Ausdruck.<br />

Es war ein unheilvolles Gesicht, ein gewitterndes<br />

Gesicht, ein Gesicht, das üble Dinge<br />

vorauszusagen schien.<br />

«Ja», sagte Mike, dem das Gesicht missfiel.<br />

«Kommen Sie her!»<br />

«Wie, bitte?»<br />

«Kommen Sie — her!»<br />

Mike zögerte und schaute Anne an. Zu<br />

seiner Ueberraschung sah er, dass sie tief erblasst<br />

war.<br />

«Oh», sagte sie in zornigem Flüsterton.<br />

«Warum sind Sie nicht gegangen, solange<br />

Sie konnten?» Und damit wandte sie sich und<br />

entfloh die Terrasse entlang.<br />

Mike ging langsam und vollständig verwirrt<br />

auf das Haus zu. Jetzt traten die Ereignisse<br />

so rasch ein, dass er sich ihnen<br />

nicht gewachsen fühlte. Er begriff zum Beispiel<br />

nicht im mindesten Annes Benehmen<br />

und ebensowenig verstand er, warum ihn<br />

Mrs. Byheway so niederschmetternd anschaute,<br />

als sei er eines Verbrechens überführt.<br />

«Kommen Sie her!» sagte sie und ihre<br />

Stimme klang wie das Schicksal.<br />

Mike trat über die Schwelle. Im selben<br />

Augenblick öffnete sich die Tür von der Halle<br />

und Mr. Bytheway schob sich herein. Sein<br />

Gesicht zeigte beträchtliche Besorgnis, das<br />

sanfte Auge weilte furchtsam auf dem Antlitz<br />

seiner- Gattin.<br />

«Du brauchst mich, Hermione?»<br />

Ein versengender Blick traf ihn.<br />

«Jawohl», schnob sie ihn an. In der Hand<br />

hielt sie einen Brief, mit dem sie ihm plötzlich<br />

so vor den Augen herumfuchtelte, dass<br />

er zurückfuhr und gegen einen Sessel anstiess*<br />

in den er dann zusammensank — ein<br />

Häufchen Unglück!<br />

«Dieser Brief», sagte Mrs. Bytheway, «ist<br />

von Squirl und Mumpeter!»<br />

«Squirl und Mumpeter,» murmelte Mr. Bytheway,<br />

«der Name kommt mir bekannt vor,<br />

aber ich kann mich nicht recht erinnern —<br />

ich fürchte, er ist mir entfa »<br />

«Ich werde ihn vorlesen!» sagte seine<br />

Gattin. «Vielleicht erinnerst du dich dann!»<br />

Sie räusperte sich und las mit gänzlich ausdrucksloser<br />

Stimme.<br />

«Sehr geehrte gnädige Frau!<br />

Bezugnehmend auf Ihre kürzliche Nachfrage<br />

wegen eines Sekretärs für Ihren Herrn<br />

Gemahl, bemerken wir, dass Mr. Bytheway<br />

am 2. d. M. nicht, wie vereinbart war, in unserer<br />

Filiale Bedford eingetroffen ist, um<br />

sich, Mr. Gooch anzusehen. Wir wären Ihnen<br />

daher sehr verbunden, ob Sie schon anderweitig<br />

versehen sind oder ob wir unsere Bemühungen<br />

noch fortsetzen sollen.»<br />

Die ausdruckslose Stimme schwieg und<br />

eine kurze, schreckliche Pause entstand.<br />

Mike sah Mr. Bytheway an. Dieser erschauerte,<br />

versank noch tiefer in seinen Stuhl und<br />

schaute Mike an; in seinem Blick lag Verzweiflung<br />

und die Bitte um Hilfe von einem<br />

Verschwörer an den andern. Mrs. Bytheways<br />

kaltes vorstehendes Auge durchbohrte<br />

erst Mike, dann ihren Gatten. Die Temperatur<br />

des Zimmers fiel um einige Grade.<br />

«Herbert,» sagte Mrs. Bytheway, «wer ist<br />

dieser Mensch?»<br />

Vierzehntes Kapitel.<br />

Am anderen Ende der Terrasse brütete Mr.<br />

Cherry finster über unschönen Gedanken.<br />

Finster hatte er die kurze Unterhaltung von<br />

Anne und Mike beobachtet; dann Mrs. Bytheways<br />

herrischen Ruf gehört, gesehen, wie<br />

die Gouvernante ins Haus stürzte und endlich<br />

den Sekretär durch die Fenstertür in der<br />

Bibliothek verschwinden gesehen. Danach<br />

drang nur mehr undeutliches Gemurmel zu<br />

ihm.<br />

{Fortsetzung folgt.)


26 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N° 78<br />

Dichter reiten auf dem Benzinross «ins gewaltig<br />

romantische Land», und ihre Impressionen<br />

sind deshalb nicht schlechter.<br />

Aber die herrliche Kriegsromantik, etwa<br />

die Geschichte vom trojanischen Pferd, hör'<br />

ich euch fragen? 0 meine Freunde, unter der<br />

Sonne Homers wurde gar viel gefabelt!<br />

Wenn sie wirklich wahr gewesen sein sollte,<br />

Die Zufahrtsstrassen<br />

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haben die tapferen Qriechenhelden, die das<br />

spröde Troja (die schöne Helena war dieser<br />

Opfer wert!) mit dem hölzernen Ross eroberten,<br />

in dessen dunklem Bauch sicherlich<br />

keine so nachhaltig romantischen Eindrücke<br />

erlebt, wie das amerikanische Ehepaar mit<br />

dem vielsagenden Familiennamen Specht,<br />

das sich aus dem Stamm einer 2,5 Meter im<br />

Zwei neue Namen stehen<br />

an unserer Türe — und doch ist das Geschäft<br />

das gleiche wie unter der bekannten Firma:<br />

Die beiden jetzigen Inhaber waren seit Jahren<br />

im Hause in leitender Stellung tätig. Wir kennen<br />

also die Wünsche und Bedürfnisse unserer<br />

Kunden aus eigener Erfahrung,<br />

Wir bleiben den alten, guten und soliden Ge*<br />

Schäftsgrundsätzen treu und haben zum größten<br />

Teil auch das bisherige, fachkundige Personal<br />

beibehalten.<br />

Viele Kunden kommen seit Jahren und Jahr*<br />

zehnten, weil sie immer gute Ware für ihr Geld<br />

bekamen. Das soll auch weiter so bleiben! Sie<br />

finden uns stets als aufrichtige Berater, denn<br />

Ihr Vertrauen, Ihre Zufriedenheit ist uns wert<br />

voll und schönster Lohn für unsere Arbeit.<br />

aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R.Wagners<br />

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Durchmesser haltenden Riesentanne ein Benzinross<br />

zimmerte, womit es ganz Kalifornien<br />

durchreiste, um Vorträge über Baum- und<br />

Holzkultur zu halten! Romantik auf Vollgummi!<br />

Um ihre Poesie zu empfinden — der<br />

europäische Automobilismus steckt noch in<br />

den Kinderschuhen! muss man freilich wie<br />

die Menschen der Neuen Welt mit dem Benzinross<br />

verwachsen, im «Entbindungsauto»<br />

Da! Wenige Sekunden darauf klang wirklich<br />

ein Schuss aus dem entfernten Tal herüber!<br />

eines amerikanischen Farmers das Licht der Damit war die Bedeutung der neuen Erfin-<br />

klar erwiesen und die Möglichkeit, fern-<br />

Welt erblickt, im «Schulauto» das Abc desdung<br />

Daseins gelernt haben, im reisenden «Kirchenauto»<br />

seiner besseren Hälfte angetraut binden, rückte in greifbare Nähe.<br />

liegende, ja sogar getrennte Erdteile zu ver-<br />

worden sein, im rollenden «Hotelauto» -geherbergt<br />

oder im «Wanderkino* vor der Erfinder einlud, in Rom seine Experimente<br />

Als der Marineminister Brin den jungen<br />

flimmernden Leinwand gesessen haben, also, zu wiederholen, hatten sich Admirale, Senatoren,<br />

Universitätsprofessoren und Abgeord*<br />

wohl trainiert für die Hetzte Reise — im<br />

«Beerdigungsautoh<br />

nete in zwei getrennt liegenden Zimmern des<br />

Romantik auf Vollgummi rollt hundertpferdig<br />

durch die Welt! das «Postauto» —*<br />

Schicksal auf Vollgummi! — mit tausend<br />

Ueberrasehtmgen im Innern — hat seine Romantik,<br />

das Lastauto mit dem Schwyzerfiüsli<br />

auf dem Rücken und dem garantiert<br />

echtem Alpenkräuterbrot hat seine Romantik,<br />

und erst recht das Dschungelauto, das sich<br />

der Maharadscha von Patiala in London für<br />

die Kleinigkeiten von 1*4 Millionen Franken<br />

erbauen Hess! Das einzige Exemplar seiner<br />

Art — ein Märchenauto aus viel Gold, viel<br />

Silber und viel Elfenbein!<br />

Freunde der reinen Geistigkeit, seid versichert,<br />

dieses «erste konstruktive Wundertier»,<br />

wie Walter Mehring das Auto genannt<br />

hat, ist umwoben von einer wunderbaren<br />

Romantik! «Seine erste Schnelligkeit wirkt<br />

Wunder! Sie zaubert die dynamische Landschaft!»<br />

Kein Wunder! Wurde doch das Auto, wie<br />

uns Walter Mehring ebenfalls verrät, am<br />

siebenten Tage erschaffen, als der liebe Gott<br />

gerade mal recht auszuruhen geruhte, also<br />

am Schöpfungstage des modernen Menschen.<br />

«Und der moderne Mensch, sitzt er am<br />

Steuer des Automobils, könnte Epochen hinter<br />

sich lassen, wenn er nicht so abergläubisch<br />

wäre, umzukehren, weil ihm eine<br />

schwarze Katze über den Weg sprang».<br />

Freunde, die Chose mit der schwarzen<br />

Katze — ein atavistischer Rückschlag! —<br />

erinner an euren romantischen gestiefelten<br />

Kater!<br />

H. Matt6rn.<br />

Wie das Radio erfunden wurde.<br />

Aus der Feder des italienischen Publizisten<br />

Luigi Solari erschien diese* 1 Tage eine neue<br />

Biographie Marconis, die einige bemerkenswerte<br />

und bisher unbekannte Einzelheiten aus.<br />

dem Leben des grossen Erfinders der drahtlosen<br />

Telegraphie enthält, und über die das<br />

Neue Wiener Journal einige Angaben brachte,<br />

die im folgenden wiedergegeben seien. Besonders<br />

interessant sind die Mitteilungen aus<br />

der Zeit, als Marconi, noch in bescheidenen<br />

Verhältnissen lebend, die ersten Schritte zur<br />

Verwirklichung seiner genialen Ideen tat, die<br />

heute — über dreissig Jahre später — gewissermassen<br />

zum Symbol unseres dahinhastenden<br />

Jahrhunderts geworden sind.<br />

Im Jahre 1895 war Marconi einundzwanzig<br />

Jahre alt. Er wohnte, in Pontecchio in der<br />

Nähe von Bologna und hier begann er mit<br />

den ersten Versuchen seiner drahtlosen Telegraphie.<br />

Der junge Erfinder mietete sich in<br />

einem,Dachkämmerchen eines Bauernhauses<br />

ein und verbat sich höflich aber bestimm*<br />

den Besuch von jedermann. Briefe empfing<br />

er selten, nur ab und zu bat er seinen Vater<br />

um Geld, um die nötigen Apparate und Materialien<br />

zu kaufen. Dann fuhr er meist persönlich<br />

nach Bologna, um die Einkäufe zu<br />

besorgen, oder er ersuchte den Tischler Vornelli<br />

oder den Bauern Mignani, ihm beim<br />

Bau der Werkzeuge behilflich zu sein. So<br />

vergingen die Tage in emsiger Arbeit, nur<br />

manchmal ritt der junge Erfinder auf dem<br />

Rücken eines Eselchens in ein in der Nähe<br />

von Pontecchio liegendes Dorf, um* den Arzt<br />

Agusto Rigi zu besuchen. Mit ihm vertiefte<br />

er sich in wissenschaftliche Debatten und<br />

vertraute ihm seine Hoffnungen und seine<br />

Zweifel an.<br />

Im Frühjahr 1895 gelang es Marconi in<br />

Pontecchio zum erstenmal, Morsezeichen auf<br />

radiotelegraphischem Wege zu übertragen.<br />

Er hatte neben dem Fenster des Kornbades<br />

einen Sender montiert und den Empfänger<br />

einige hundert Meter entfernt auf dem Gipfel<br />

eines Hügels, der sich frei und alleinstehend<br />

unmittelbar gegenüber dem Dorfe erhob,<br />

aufgebaut. Mit Hilfe eines Knechtes,<br />

der ein Taschentuch in der Hand schwenkte,<br />

gelang es Marconi sich davon zu überzeugen,<br />

dass der Empfänger funktionierte, jedesmal,<br />

wenn er nach dem Morsealphabet den Buchstaben<br />

«S» (drei Punkte, das heisst drei kurze<br />

elektromagnetische Schwingungen) übertrug.<br />

Das Experiment war damit geglückt, aber<br />

der Erfinder begriff, dass seine Entdeckung<br />

nur dann von Nutzen sein konnte, wenn es<br />

ihm gelang, die natürlichen Hindernisse der<br />

.Landschaft zu überwinden. Er verlegte daher<br />

den Empfänger von der Höhe des Hügels<br />

auf die andere Seite, und zwar derart, dass<br />

der Hügel zwischen Sender und Empfänger<br />

zu liegen kam. Dann sagte er zu dem<br />

Knecht, der ihm half: «Nimm das Gewehr<br />

und wenn das Hämmerchen dieser Maschine<br />

dreimal klopft, dann schiesse!»<br />

Gesagt, getan. Marconi ging auf seinen<br />

Kornboden, schaltete dreimal kurz den elektrischen<br />

Strom ein und wartete ängstlich ab.<br />

Ministeriums versammelt, zwischen denen<br />

die drahtlosen Zeichen ausgetauscht werden<br />

sollten. Marconi verlangte eine Stange, um<br />

die Drähte zu montieren. Es war aber nichts<br />

ähnliches aufzutreiben und schon sollte der<br />

Versuch verschoben werden, als Marconi in<br />

einer Ecke einen Besen stehen sah. «Gerade'<br />

so etwas brauche ich!» sagte er lächelnd und<br />

befestigte einen Draht am Ende des Besenstiels<br />

und gab ihn einem der Zuschauer in<br />

die Hand. Das gleiche tat er in dem anderen<br />

Raum, dann setzte er seinen Sender in Betrieb<br />

und übermittelte nach dem Morse-<br />

Alphabet den sprachlosen Zuschauern:<br />

«Evviva l'Italia!»<br />

Das geschah im Jahre 1897. Vier Jahre<br />

später, genau am 14. Dezember 1901, wurde<br />

der aus drei Punkten bestehende historisch<br />

gewordene Buchstabe S über den Atlantischen<br />

Ozean von England nach Neuseeland<br />

übertragen und damit begann eine neue Aera<br />

in den Beziehungen der Völker untereinander.<br />

Vom Pariser Verkehr.<br />

Eine Milliarde von Passagieren auf einet<br />

Route zwischen der Erde und der Sonne<br />

mutet natürlich wie eine Legende oder wie<br />

ein Märchen aus einem Kinderbuch an. Im<br />

kochenden Kessel der Weltstadt Paris erhalten<br />

diese Zahlen und diese Strecken<br />

Fleisch und Mark. Der stets unruhige Geist<br />

des Autobus, der durch die Pariser Strassen<br />

Tag und Nacht rast, und sein Gehilfe, das<br />

Tram, das in einer Stadt von dieser Ausdehnung<br />

einem allerdings etwas veraltet<br />

vorkommt und wohl allmählich auch fortfallen<br />

wird —-alle diese Vehikel, deren dreistellige<br />

Nummern hier niemand verwundern<br />

und die auch noch das Aphabet von A bis Z<br />

zu Hilfe nehmen müssen, legten erjeri, wie<br />

eine in diesen Tagen erschienene Statistik<br />

zeigt, im einzigen Jahr 1927 eine Strecke, die<br />

der zwischen unserer sündigen Erde und der<br />

Sonne gleicht, und beförderten alles in allem<br />

die imponierende Zahl von 1000 Millionen<br />

Passagieren. In dieser Zahl ist der Verkehr<br />

mittels des Metropolitain, der Pariser Untergrundbahn,<br />

die von einer andern Gesellschaft<br />

betrieben wird, nicht inbegriffen.<br />

Ein Ausweis der die Autobusse und Tramways<br />

verwaltenden Societe des Transports<br />

en Commune de la Region Parisienne gibt für<br />

die ersteren'allein für das 4. Trimester 1927<br />

14,128,507 durchlaufene km an, die elektrische<br />

Strassenbahn hat auf ihren 128 Linien<br />

in der Stadt Paris und in der nächsten Umgebung<br />

mit ihren 25,674,681 km diesen Rekord<br />

noch geschlagen; zusammen haben also<br />

diese weniger rivalisierenden als sich gegenseitig<br />

ergänzenden Vehikel 39,840,327 km in<br />

einem Vierteljahr durchlaufen. 263,937,860<br />

Reiselustige haben diese modernen Massenkutschen<br />

gefüllt, wie oft überfüllt, um 10 Millionen<br />

mehr als in der entsprechenden Zeitspanne<br />

des Vorjahres 1926. Bildlich gespro-<br />

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78<br />

chen, auf eine geographische Fläche transponiert,<br />

hätte somit die Bevölkerung von<br />

ganz Frankreich in den Autobussen und<br />

Tramways den eben angegebenen Kreis nicht<br />

minder als 6^ mal durchlaufen.<br />

Dass man ferne Sonnenreisen nicht ohne<br />

grösseren Aufwand machen kann, ist begreiflich,<br />

so hatten denn die Pariser Autobusse<br />

eine Einnahme von 59,416,455 Francs,<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

gegen eine Ausgabe von 55,059,589 Francs neren und eleganteren Wagen aller Marken,<br />

zu verzeichnen, was eine Dividende von 8 eine Bahn, niedlich aber protzend, kraxelt<br />

Prozent ergibt. Nun hat aber dieselbe Gesellschaft,<br />

wegen einer früheren Verrech-<br />

Auf dem Hospiz ist man mitten in der Hoch-<br />

vorbei und ringsum kracht es an den Hängennung<br />

beim Materialrückkauf, mit dem Tram gebirgswelt. Berge aller Ausmasse stehen<br />

kein so gutes Geschäft gemacht: auf<br />

99,162,525 Francs Einnahmen kommen Ausgaben<br />

von 101,802,405 Francs.<br />

27<br />

links und rechts an der grossen Völkerstrasse.<br />

In Airolo pflegt der Eisenbahnfahrer<br />

begierig das Wagenfenster zu öffnen, in der<br />

Meinung, nun Orangen von den Bäumen<br />

pflücken zu können. Der Automobilist aber<br />

Fahrt in<br />

Es hat diesen Sommer an Fahrten in die<br />

Sonne hinein kaum gefehlt. Der Herrgott<br />

hat den Segen seiner Sonne in goldenem<br />

Meirihgen<br />

den<br />

Süden.<br />

Ueberfluss auf die Erde geworfen, und jedermann,<br />

der nicht lichtscheu war, ist im<br />

Juli und August mit einem Sonnengesicht aus<br />

den Ferien zurückgekommen- Jetzt aber, wo<br />

die Bäume ihren satten grünen Anstrich langsam<br />

mit farbenfreudigem Gelb und Braun vertauschen,<br />

wo die Tage kürzer und die Nächte<br />

kälter werden, scheint auch die liebe Sonne<br />

in ihren Liebkosungen spärlicher zu sein. Neling.<br />

Wie oft ist es mir schon passiert, dass<br />

ich auf einer Osterfahrt ennet dem Gottfoard<br />

mit freudig schlagendem Herzen den jungen<br />

Frühling erwartete, und anstatt dessen den<br />

wegschleichenden Winter antraf. Nie aber,<br />

und das posaune ich laut in die Welt hinaus,<br />

hat mich das Tessin im Herbst enttäuscht.<br />

Wenn ich im späten September oder im Oktober<br />

nach Lugano oder Locarno komme, mit<br />

dem Verlangen, dort unten Sonne zu finden,<br />

so habe ich sie auch stets gefunden.<br />

Die Fahrt über den Gotthard ist ein feines<br />

Altdorf<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz. sind ersichtlich in O. R.Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle<br />

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bei schleichen sich durch die Täler ein, Wolken<br />

werden irgendwo am Horizont ins Leben<br />

gerufen und tun, als wollten sie unsere Welt<br />

nie wieder verlassen. Auf den Alpenstrassen<br />

kehrt langsam die Ruhe ein, die bald, nur zu<br />

bald, in lautlose Einsamkeit übergehen wird.<br />

Noch immer aber lacht ein sonniges Vestibül,<br />

das von der Sonne am kräftigsten und<br />

Intimsten bedient wird: das Tessin. Der<br />

Schöpfer hat es mit besonderer Sorgfalt an<br />

die Sonne gestellt, damit wir dort unten dem<br />

von Süden kommenden Frühling entgegengehen<br />

oder aber dem eindringenden Winter,<br />

der auf Schleichwegen über uns herfällt, aus<br />

den Händen laufen und mit der Sonne noch<br />

eine Weile innige Freundschaft pflegen<br />

können.<br />

Es gibt Leute, die im Mai den unwiderstehlichen<br />

Drang in sich fühlen, nach Süden zu<br />

wallfahren. Der Mai in Lugano oder Locarno<br />

ist ja in der Tat eine gar herrliche Sache.<br />

Aber ich finde, dass der Tessiner Herbst doch<br />

noch tausendmal schöner ist als der Früh-<br />

aitinoH<br />

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i<br />

Ferien-Präludium. Dass nicht nur ich eine<br />

ausgeprägte Schwäche für diese Alpenstrasse<br />

habe, das habe ich längst erfahren. Man verbringe<br />

einmal in Andermatt oder Amsteg<br />

eine Sommer- oder Frühherbstnacht und<br />

frage die vielen Automobilisten, die unterm<br />

gleichen Dach die Bergnacht verbringen,<br />

warum sie so zahlreich da hinaufgekommen<br />

seien. Ich rühme mir den Simplon, der<br />

kecker als der Gotthard die Alpen bezwingt,<br />

und ich preise den Grossen St. Bernhard.<br />

Aber der Gotthard ist halt doch die grösste<br />

und ruhmreichste Strasse, die den Norden mit<br />

dem Süden, Deutsch und Welsch miteinander<br />

verbindet. Man weiss, dass ennet dem Berg<br />

nicht fremdes Land ist, man weiss auch, dass<br />

die Fahrt von Zürich oder Luzern hinauf zum<br />

Hospiz und hinunter zu den Kastellen von<br />

Bellinzona ein Stück Strasse bedeutet, das<br />

seit vielen hundert Jahren eine Rolle spielt.<br />

Ich möchte weder dem Simplon, noch dem<br />

Grossen St. Bernhard etwas antun; im Gegenteil,<br />

ich wünsche, dass auch sie, die Kinder<br />

des Gotthard, Favoriten der Automobilisten<br />

werden, denn sie verdienen es auch,<br />

ganz sicher.<br />

Auf der Fahrt von Nord nach Süd, oder sagen<br />

wir vom Vierwäldstättersee zum Langenoder<br />

Luganersee, ist gar manches zu sehen.<br />

Auf keiner Strasse der Welt, auf rund 150 km,<br />

werden so rapid und oft die Kulissen gewechselt,<br />

ist die Kultur und Natur so grundverschieden,<br />

wie auf dem Wege über den Gotthard.<br />

In Brunnen ragen die Berge, denen<br />

man die Historik ansieht, rund um den Urnersee<br />

nackt und doch unter glühender Sonne<br />

in den Himmel hinein. Die Kultur ist südlich,<br />

denn der Föhn, der warme Alpensohn, haucht<br />

ihnen südliches Leben ein. In Göschenen erwartet<br />

uns sibirische Einsamkeit, und in der<br />

Schöllenen spricht nichts als Fels und Fels.<br />

Andermait! Ist's einem da nicht, als wäre<br />

man, nach den vielen Kurven der Schöllenen,<br />

auf einmal auf eine neue Welt gekommen?<br />

Mannigfaltiges Tun belebt das Höhental von<br />

Urseren: Gelbe Postwagen stehen unter klei-<br />

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gibt tatsächlich alle europäischen Sendestationen<br />

von Bedeutung tadellos rein und<br />

laut im eingebauten Lautsprecher<br />

und deshalb der geeignetste Radio nicht<br />

nur für Reise, sondern auch für<br />

denn er funktioniert überall ohne irgendwelche<br />

Installationen.<br />

Prospekte und Vorführung, auch sämtlicher<br />

anderer Radioapparate unverbindlich durch<br />

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28<br />

wird sich bewusst, sobald die Strasse ihre<br />

Kehren mehr oder weniger aufgibt und direkt<br />

auf 'Airolo zusteuert, dass der Süden noch<br />

nicht erreicht ist. Airolo könnte ebensogut<br />

ingendwo anders stehen; der Süden ist dort<br />

noch vorsichtig, der Norden eindringlicher.<br />

Aber das Gefühl, jenseits, im Lande der<br />

Sonne zu sein, genügt doch, um den Nebel<br />

des «Nordlandes» zu vergessen und dem<br />

Wagen die Sporen zu geben, auf dass er eile,<br />

eile...<br />

Im Dazio Grande wird es noch einmal recht<br />

alpin und dann fällt man, ehe man es gewahr<br />

wird, dem Süden urplötzlich in die Arme.<br />

Faido, italienisch angestrichen, liegt malerisch<br />

und versonnt am Wege, Reben sind Zeichen<br />

der warmen Sonne, die hier zu Hause ist.<br />

Je mehr man talabwärts fährt, um so wärmer<br />

wird es einem ums Herz. In Biasca wird das<br />

Tal weiter, man ist nun tatsächlich im Tes-<br />

' sin- Mitten im Tal steht die währschafte<br />

Tessiner Kapitale Bellenz, wo die Burgen für<br />

die kriegerischen Taten der alten Schweizer<br />

sprechen. Nach Bellinzona wird das Tal zur<br />

Ebene. Die Wege trennen sich. Der eine<br />

zieht sich dem Berghang entlang, dem Langensee<br />

entgegen. Loearno liegt traut am<br />

Wasser, Brissago noch trauter. Beide wissen<br />

so gut wie wir, dass wir hergekommen<br />

sind ihrer Sonne, ihrem herbstlichen Reiz<br />

wegen.<br />

Wenn man aber der grossen Heerstrasse<br />

südwärts folgt, dann hat man nach einmal auf<br />

550 m hinaufzuklettern, um ennet dem Monte<br />

Ceneri dem Süden wieder in die Arme zu fallen.<br />

Lugano, die Schwester von Loearno, ist das<br />

Luzern des Südens. Wie man am Fusse des<br />

Pilatus auf dem Schweizerhof- und Nationalquai<br />

hin- und herspaziert, so schlendert man<br />

am Salvatore unter dem Klange italienischer<br />

Musik auf dem Quai Vela auf und ab. « Lugano<br />

la bella » schwelgt im Herbst unter südlicher<br />

Sonne, in einer Farbenpracht, die an<br />

Buntheit und Fröhlichkeit dem fernen Palmensüden<br />

gleichkommt. Man empfindet, nirgends<br />

so wie in Lugano und in den Nestern,<br />

die mit dem Namen der Ceresiostadt eng verbunden<br />

sind, dass die Urner ein braves, liebes<br />

und umsichtiges Volk gewesen sind, sonst<br />

hätten sie uns nicht dieses herrliche, südliche<br />

Vestibühl gewonnen. Ehre den Hellebarden<br />

der Aelpler!<br />

Schm-<br />

Amerikanisdie Verkehrsunfallsfafisfik und<br />

Safeiy-Firsf.<br />

Wie dem letzten Monatsbulletin des<br />

Street Traffic Committee der Nationalen Automobilhandelskammer<br />

der USA .zu entnehmen<br />

ist, haben 31 Städte der USA. mit mehr<br />

Ergrautes Haar<br />

erhält seine frühere Farbe wieder durch<br />

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als 100 000 Einwohner im ersten Halbjahr<br />

<strong>1928</strong> weniger tödliche Automobilunfälle aufzuweisen<br />

als in der nämlichen Zeitperiode<br />

des Vorjahres. Besonders die Stadt Pittsrasüier<br />

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burgh hat eine sehr merkliche Abnahme der<br />

tödlichen Autounfall© von 92 auf 75 aufzuweisen<br />

und besonders die Kinder sind hieran<br />

viel weniger stark beteiligt als im Jahre<br />

1927, wo 22 Kinder tödlich bei Autozusammenstössen<br />

verunfallten gegen 8 im ersten<br />

Halbjahr <strong>1928</strong>.<br />

Bekanntlich führt die genannte Kommission<br />

eine fortlaufende Statistik aller Automobilunfälle<br />

mit tödlichem Ausgang in den Städten<br />

mit mehr als 100 000 Einwohner. Für den<br />

Monat Juni <strong>1928</strong> wurden in diesen 68 Städten<br />

513 tödliche Autounfälle registriert gegen<br />

600 im nämlichen Monat des Vorjahres, eine<br />

sehr erfreuliche Besserung, die in erster Linie<br />

auf eine bessere Verkehrsdisziplin von Fahrer<br />

und Fussgänger zurückzuführen ist, dann<br />

aber auch auf die erfreulichen Auswirkungen<br />

der in den USA. mit Eifer und Verständnis<br />

geförderten Safety First-Aktionen.<br />

Trotzdem die Zahl der Automobile in den<br />

USA. im letzten Jahr einen merklichen Ruck<br />

nach vorwärts genommen hat, ist die Zahl<br />

der tödlichen Automobilunfäile in den ersten<br />

sechs Monaten dieses Jahres in den obgenannten<br />

68 Städten nicht entsprechend angestiegen.<br />

Deren Zahl stellt sich auf 3080 im<br />

ersten Semester <strong>1928</strong> gegen 3033 im gleichen<br />

Zeitraum des Jahres 1927. Die meisten dieser<br />

Unfälle ereigneten sich erwartungsgemäss in<br />

New-York mit 535, dann folgt Chicago mit<br />

333, Los Angeles mit 157, Philadelphia mit<br />

150, Detroit mit 141, Cleveland mit 110 etc.<br />

Das Zurückgehen der tödlichen Unfälle in<br />

der Stadt Pittsburgh hat die Behörden der<br />

andern Städte veranlasst, über die Ursachen<br />

hiezu genauere Untersuchungen anzustellen.<br />

Die Sadt hat in den letzten Jahren ein sog.<br />

Better-Traffic Committee, bestehend aus dem<br />

Bürgermeister und 30 Verkehrspraktikern<br />

eingesetzt, das einerseits eine Verbesserung<br />

der Verkehrsabwicklung durch Korrektion<br />

und Ausbau gefährlicher Plätze und Strassen<br />

anstrebte und anderseits eine sehr aktive<br />

Verkehrsunfallverhütüngsaktion speziell in<br />

der Schule entfaltete. Das genannte Komitee<br />

kam hiebei zum Schluss, dass ausser den erzieherischen<br />

Bestrebungen für eine bessere<br />

Verkehrsdisziplin die Anstrengungen dahin<br />

gehen müssen, dass die Verbesserung der<br />

Strassen und Plätze unbedingt Schritt halten<br />

muss mit der Zunahme des Mötorfahrzeugverkehrs<br />

und mit dem technischen Fortschritt<br />

im Strassenverkehr überhaupt. In Burton W.<br />

Marsh besitzt die Stadt Pittsburgh einen ausgezeichneten<br />

Verkehrsingenieur, der eine<br />

Reihe moderner Verkehrseindchtungen und<br />

-Regeln geschaffen.. unä eingeführt hat und<br />

die sich aufs Beste-'bewährt haben; So wurden<br />

im letzten Jähr mehr als 50 neuartige<br />

Stop- und O-Signale an gefährlichen und unübersichtlichen<br />

Stellen installiert. Art die<br />

Automobilfahrer wurden Karten mit den<br />

Fahrregeln abgegeben und an gewissen Stellen<br />

Warnungssignale und Reflektoren angebracht.<br />

Die planmässige Erziehung der Fussgänger<br />

und speziell der Kinder setzte in Pittsburgh<br />

erst anfangs 1926 ein, wurde aber alsdann<br />

kontinuierlich und planmässig fortgeführt.<br />

Für das Jahr 926 erstreckte sich die<br />

bezügliche Tätigkeit auf folgende Aktionen:<br />

1. Verteilung von 22 Aufrufen betreffend<br />

Verkehrsregeln, die sog. «Traffic Talks».<br />

Diese wurden alle 14 Tage in einer Auflage<br />

von 150000 Stück herausgegeben und kamen<br />

in den Geschäftshäusern, Kaufläden, Garagen,<br />

Tankstationen, Clubs, Gesellschaften<br />

und Schulen zur Verteilung.<br />

2. Im November 1926 fand eine sog. Verkehrswoche<br />

statt, wo speziell auch praktische<br />

Versuche an Ort und Stelle zur Erziehung<br />

einer bessern Verkehrsabwicklung vorgenommen<br />

wurden. Hieran nahmen speziell auch<br />

die Schulkinder teil und zwar beteiligten sich<br />

40 000 bis 50 000 Kinder an dieser praktischen<br />

Verkehrslehre. Es kamen bei diesen Wettbewerben<br />

100 Preise im Gesamtwert von 810<br />

Dollars zur Verteilung.- Ausserdem kamen<br />

zwei Universitätsfreiplätze zur Vergebung,<br />

was selbstverständlich das Interesse der<br />

Jugend an diesen praktischen .Unfallverhütungsversuchen<br />

sehr anspornte.<br />

3. Durchführung von Konkurrenzen für eine<br />

bessere Verkehrsdisziplin und Verkehrsabwicklung.<br />

4. Die Durchführung einer sog. «Let us<br />

Stop Auto Accidents», Aktion in den Schulen*<br />

wo die Schulkinder Unfälle beschreiben<br />

mussten unter Angabe von deren Ursachen<br />

und wie die Unfälle durch richtiges Verhalten<br />

der Beteiligten hätten vermieden werden<br />

können. Auch hier waren Preise für die besten<br />

Resultate ausgesetzt.<br />

5. Zurschau-Tragen von Plakaten betr. Unfallverhütung<br />

durch Pfadfinder, Aufstellung<br />

fester Warnungszeichen, etc.<br />

Diese gesamte Unfallverhütungsaktion des<br />

Jahres 1926 hat der Stadt Pittsburgh total<br />

5000 Dollars gekostet, eine geringfügige Summe<br />

im Hinblick auf das, erfreuliche Resultat<br />

das nun hieraus im Jahre <strong>1928</strong> durch eine bedeutend<br />

geringere Zahl tödlicher Automobilunfälle<br />

resultierte.<br />

Für das Jahr 1927 wurde für diese erzieherische<br />

Aktion von den Stadtbehörden der<br />

doppelte Betrag bewilligt und folgendes Aktionsprogramm<br />

durchgeführt:<br />

1. Aufnahme eines Verkehrsunfallverhütungs-Films.<br />

2. Inanspruchnahme der Presse und speziell<br />

der Tagespresse für die Aufklärung des<br />

Publikums.<br />

3. Ausgabe von 16 neuen Aufrufen betr.<br />

bessere Beachtung der Verkehrsregeln in<br />

Tausenden von Exemplaren. Diese sog. Traffic-Talks<br />

dienten in den Schulen für den Verkehrsunterricht,<br />

indem sie vom Lehrer eingehend<br />

behandelt wurden.<br />

4. Es wurde die Anstellung eines speziellen<br />

Verkehrsoffiziers vollzogen, der in den<br />

Schulen Vorträge über die mannigfachen Ge*<br />

fahren des Strassenverkehrs und die Ver*<br />

hütungsmassnahmen halten musste. Die hie«<br />

mit gemachten Erfahrungen waren sehr befriedigende.<br />

5. Durchführung praktischer Versuche und<br />

Konkurrenzen betr. Unfallverhütung, wie solche<br />

bereits im Jahre 1926 vorgenommen<br />

wurden.<br />

6. Gründung einer sog. Playground Safety<br />

League, der die Kinder als Mitglieder angehören,<br />

wobei sie die Beobachtung 10 wichtiger<br />

Verkehrsregeln zusichern mussten.<br />

7. Abgabe von Verkehrsinstruktionen an<br />

Garagen, Tankstationen etc. zwecks Aushändigung<br />

an die Autofahrer.<br />

Für das Jahr <strong>1928</strong> haben die Behörden von<br />

Pittsburgh den Kredit für diese planmässige<br />

Unfallverhütungsaktion auf 12.500 Dollars erhöht<br />

und wurde das Aktionsprogramm noch<br />

erheblich ausgedehnt und auf eine breitere<br />

Basis gestellt. Das Programm umfasste folgende<br />

Aktionen:<br />

1. Abgabe neuer Merkblätter für Verkehrsregeln<br />

in sehr grosser Auflage für alle Strassenbenützer<br />

und speziell die Schuljugend.<br />

2. Vorträge des Verkehrs-Offiziers in den<br />

Schulen.<br />

3. Durchführung einer Fussgänger-Woche<br />

im Monat Mai, wobei praktische* Demonstrationen<br />

stattfanden und Tausende von Flugblättern<br />

tagtäglich verteilt wurden.<br />

4. Verteilung von Fragebogen an Schulkinder<br />

betreffend Verbesserung der Verkehrsdis-'<br />

ziplin.<br />

5. Benutzung des Radios für die Unfallverhütung.<br />

Es stellten sich hiefür in verständnisvoller<br />

Weise alle drei Pittsburger Radiostationen<br />

zur Verfügung.<br />

6. Bezeichnung derjenigen Strassenabschnitte<br />

durch weisse Striche, die von den<br />

Fussgängern für das Ueberqueren der Fahrstrassen<br />

benützt werden dürfen. l:<br />

7. Neue Versuche der Verkehrspolizei für<br />

eine reibungslosere Verkehrsabwicklung, wo«<br />

bei die neuen Regeln praktisch durch Schau«<br />

spieler der Pittsburger Theater auf der<br />

Strasse vordemonstriert wurden. Auch Pfadfinder<br />

nahmen hieran teil.<br />

9. Aufstellung eines sog. Traffic Memorial<br />

an einer Verkehrsreichen Stelle der Stadt, wo<br />

abwechselnd alle 14 Tage prägnante Verkehrsregeln<br />

angeschlagen werden.<br />

Wie bereits betont, sind die von der Stadt<br />

Pittsburgh mit diesem Vorgehen erzielten Resultate<br />

so erfreuliche, dass man nur bedauern<br />

muss, dass solche Unfallverhütungsaktionen<br />

und speziell die Verkehrswochen und der<br />

Verkehrs-Schulunterricht nicht in der Schweiz<br />

in solcher Weise zur Durchführun gelangen.<br />

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NO 78 - <strong>1928</strong><br />

Ferdinand Charron.<br />

In Paris ist am 13. August nach mehrmonatiger<br />

Krankheit Ferdinant Charron gestorben.<br />

Mit ihm ist wieder einer von der alten<br />

Garde dahingegangen, einer von jenen, die<br />

das Automobil entstehen und gross werden<br />

sahen. Ueber seinen Aufstieg lesen wir in der<br />

Wiener Automobilzeitung die folgende Würdigung:<br />

Charron wurde in Angers im Jahre 1866<br />

geboren, erreichte somit das 62. Lebensjahr.<br />

Mit 15 Jahren war er schon ein vorzüglicher<br />

Radfahrer auf Hochrad, und das erste Rennen,<br />

das er in Angers bestritt, sah ihn als<br />

Sieger. Er gewann 2 Francs 50 Centimes bar<br />

und ein lebendes Huhn. Charron wurde bald<br />

ein hervorragender Rennfahrer. Im Jahre<br />

1888 übersiedele er nach Paris und übernahm<br />

die Pariser Vertretung der Clement-<br />

Fahrräder. Im Jahre 1893 schuf er mit<br />

Clement und dem berühmten Rennfahrer<br />

de Civry die als Velodrom de Ia Seine bekannte<br />

Pariser Radrennbahn, und wurde nun<br />

Vertreter der englischen Humber - Fahrräder<br />

für Frankreich. Im Jahre 1895 gründete<br />

er im Verein mit zwei alten Radfahrer-<br />

. freunden, Girardot und Voigt, die Automobilhändlerfirma<br />

Charron, Girardot & Voigt.<br />

Bis dahin wurden Automobile direkt von den<br />

Fabriken gekauft, und niemandem war es eingefallen,<br />

dass eine Händlerfirma als Vermittler<br />

auftreten könne. Charron, Giardot &<br />

Voigt verkauften hauptsächlich Panhard-Levasor,<br />

Peugeot und de Dion-Bouton.<br />

Seine Laufbahn als Automobilrennfahrer<br />

begann Charron bei Panhard, und zwar in<br />

dem Rennen Paris—Dieppe, 1897, in dem er<br />

Zweiter wurde. Hingegen gewann er 1898<br />

das Rennen Paris—Amsterdam, und sein<br />

Kompagnon Girardot war Zweiter, Gaudry<br />

Dritter und Rene de Knyff Vierter. Charron<br />

gewann auch das Chanteloup-Bergrennen<br />

1898. Um den Wagen recht leicht zu<br />

machen, entfernte er die Kotbleche, und als<br />

er im Begriffe war, die Polster von den Sitzen<br />

auf die Strasse zu werfen, rief ihm ein<br />

Bauer zu: «Warum zieh'n Sie nicht die Stiefel<br />

aus?»<br />

Im Jahre 1898 gewann Charron das Rennen<br />

Paris—Bordeaux vor Rene de Knyff und<br />

Girardot und im Jahre 1900 das erste Gordon-Bennet-Rennen,<br />

das gleichzeitig mit dem<br />

Rennen Paris—Lyon ausgefahren wurde;<br />

sein Begleiter war der später als.Rennfahrer<br />

sehr erfolgreiche Fournier. Sein letztes<br />

Rennen war Paris-Berlin 1901, in dem er<br />

richtet wird, zu einem Angriff auf die Schnel-<br />

aber erst als Sechster ankam.<br />

Nach den vielen Erfolgen der Panhards in<br />

den- Rennen; war grosse Nachfrage nach fieser<br />

Marke; und dies brachte Charron auf die<br />

Idee eines «Corners» in Panhard-Wagen. Die<br />

waren nur mit achtzehnmonatiger bis zweijähriger<br />

Lieferzeit zu haben. Das Geschäft<br />

wurde zur Spekulation. Leute kauften Panhards<br />

«auf Sicht», erlegten das übliche Angeld<br />

und verkauften nach einigen Monaten<br />

das Recht auf den Bezug des Wagens Nummer<br />

soundsoviel gegen Aufgeld. Charron<br />

machte das Geschäft im grossen Stil, indem<br />

er die gesamte Panhard-Produktion aufkaufte.<br />

Niemand konnte einen Panhard anders<br />

als durch Charran erhalten und — zuerzielt. Es besteht grosse Gefahr, dass bei<br />

wurden aber an der Bremse fast 1000 HP<br />

Charrons Preisen. Andere, die Charrons grosser Geschwindigkeit der Wagen durch<br />

Beispiel nachahmten, * waren nicht so erfolgreich<br />

wie er, denn die Produktion steigerte umgedreht- werden könnte. In dieser Hin-<br />

den Luftwiderstand in die Luft gehoben und<br />

sich und Wagen waren bald ohne Prämium sicht wurde eine Reihe von wissenschaftlichen<br />

Versuchen in einem Tunnelapparat, der<br />

zu haben. Die Firma Charron, Girardot &<br />

Voigt sah aber die Handschrift an der Wand, künstlichen Wind erzeugt, gemacht. Diese<br />

zog aus der Situation ganz gehörigen Profit, im staatlichen physikalischen Laboratorium<br />

Hess das Händlergeschäft stehen und wen-<br />

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dete sich der Fabrikation zu. So entstand in<br />

Puteaux bei Paris der C. G. V.-Wagen. Die<br />

Fabrik wurde eine der bedeutendsten und<br />

finanzieH erfolgreichsten Frankreichs. Der<br />

C. G. V.-Wagen wurde auch in England verkauft,<br />

wo man links fährt, inT Gegensatz zu<br />

zu dem Rechtsfahren in Frankreich. Charron<br />

stattete seine iür Frankreich bestimmten Wagen<br />

mit linksseitiger, diejenigen für England<br />

mit rechtsseitiger Lenkung aus, und war so<br />

der Erste, der die linksseitige Lenkung einführte,<br />

mit Schaltung und Bremshebeln in der<br />

Mitte. Der erste 15-PS-C. G. V. war im vollsten<br />

Sinne des Wortes eine Neuheit: er war<br />

der erste Wagen, der Kugellager hatte, tief<br />

gebaut, gut gefedert, ein geräuschloser und<br />

flexibler Motor — zweifellos ein entschiedener<br />

Fortschritt in der Konstruktion eines betriebssicheren<br />

und eleganten Automobils. Die<br />

C. G. V.-Fabrik wurde schliesslich von der<br />

englischen Gesellschaft Charron Limited aufgesogen,<br />

welche die Charron-Wagen erzeugte.<br />

Ferdinand Charron heiratete die Tochter<br />

von Adolphe Clement, der ihm vor einigen<br />

Monaten im Tode vorangegangen ist. Es war<br />

eine Liebesheirat. Clement hatte zu jener Zeit<br />

ein neues Steckenpferd, die Erzeugung der<br />

Clement-Bayard-Luftschiffe, und so übergab<br />

er seinem Schwiegersohn die Leitung der<br />

Riesenautomobilwerke zu Levallois. Charron<br />

trat aus Charron Limited aus, modernisierte<br />

die Clement-Bayard-Automobile, nach einigen<br />

Jahren zerstritt er sich aber mit seinem<br />

Schwiegervater und verliess die Clement-<br />

Bayard-Werke.<br />

Nun wurde Charron wieder Händler. Einen<br />

Ausstellungsraum in der Avenue des Champs-<br />

Elysees hatte er immer unterhalten, und hier<br />

widmete er sich dem Verkauf von verschiedenen<br />

Automobilmarken.<br />

Charron war ein ansserordentlicher Pferdefreund,<br />

er erwarb Rennpferde und Hess sie<br />

zu Longchamp und Auteuil laufen; er wurde<br />

einer der besten Herrenreiter Frankreichs.<br />

Obwohl keineswegs mit reichem Haarwuchs<br />

gesegnet, im Gegenteil, er hatte er<br />

es sich angewöhnt, barhäuptig zu gehen, und<br />

er wird wohl derjenige gewesen sein, der die<br />

hutlose Sommermode einführte.<br />

Segrave wieder in der Arena.<br />

Der bekannte britische Rennfahrer Major<br />

Segrave bereitet sich, wie aus London be-<br />

ligkeitsrekorde ZVL Lande und zu Wasser vor.<br />

Seine Versuche zur. Ueberbietung der Rekorde<br />

will er bald, nach, Neujahr auf , dem<br />

klassischen^Boden^öE-Dayton Beach in Florida<br />

unternehmen, wobei er sich nicht verhehlt,<br />

dass er bei diesen Versuchen seinen<br />

Kopf einsetzt. Auch in Fachkreisen werden<br />

diese Versuche als äusserst riskant erachtet.<br />

Bei dem Angriff auf den Schnelligkeitsrekord<br />

zu Lande wird Segrave den bekannten<br />

britischen Motor Napier verwenden, der<br />

in ähnlicher Ausführung vort Leutnant Webster<br />

in Venedig, als er den Schneiderpokal<br />

errang, zur Verwendung kam. Dieser Motor<br />

wird auf 450 HP geschätzt, bei Forcierung<br />

in Teddington durchgeführten Versuche wurden<br />

gestern abgeschlossen.<br />

Dabei wurde bewiesen, dass Segrave leicht<br />

eine Stundengeschwindigkeit von 240 Meilen<br />

(384 Kilometer) erreichen kann. Sein Wagen<br />

ist in Form einer Zigarre gebaut. Die grösste<br />

Schwierigkeit boten die Pneumatiks, da keine<br />

Modifizierung des Kautschuks die Wärme<br />

verträgt, die durch die Bodenreibung bei dieser<br />

ungeheuren Geschwindigkeit enwickelt<br />

wird. Heute kann gesagt werden, dass diese<br />

Schwierigkeit überwunden wurde und dass<br />

entsprechende Pneumatiks hergestellt wurden.<br />

Der Erzeuger erklärte aber ausdrücklich,<br />

dass er für diese Rennpneumatiks bei<br />

der angegebenen Schnelligkeit bloss genau<br />

eine Minute garantiere.<br />

Major Segrave erachtet diese Zeit als<br />

hinreichend lang, da er bei der Geschwindigkeit,<br />

die er entwickeln wird, eine Meile<br />

in 15 Sekunden durchmessen wird und bei<br />

fliegendem Start noch einmal 15 Sekunden<br />

benötigen wird, um durch den Start mit voller<br />

Geschwindigkeit zu fahren.<br />

Das Motorboot, mit welchem Segrave den<br />

Rekord zu Wasser brechen wHl, ist mit demselben<br />

Napiermotor wie das Auto ausgerüstet.<br />

Es ist 30 Fuss lang. Segrave erklärte,<br />

dass er bei der Geschwindigkeit, welche er<br />

mit dem Boot zu erzielen beabsichtige, d. i.<br />

100 Meilen in der Stunde, er weit grössere<br />

Befürchtungen hege als bei der Geschwindigkeit<br />

von 240 Meilen am Lande, da auf dem<br />

Wasser grosse Gefahr besteht, dass das<br />

Boot in die Luft geschleudert und umgestürzt<br />

wird oder eventuell unter 1 dem Wasser verschwindet.<br />

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Ausbildung und Erziehung in der franz-<br />

Schweiz.<br />

«Französisch in 100 Stunden»; «Wie erlerne<br />

ich rasch die französische Sprache»,<br />

dies ist ein Ruf der Neuzeit, der in jedem<br />

Buchladen den Beschauer lockt.<br />

Hier prangen zahlreiche Methoden, keine<br />

gleicht der andern, aber alle haben ein und<br />

dasselbe Ziel, das rasche Erlernen von<br />

Fremdsprachen!<br />

Dies ist ein Beweis, des grossen Verlangens,<br />

eines starken Bedürfnisses, der moderne<br />

Mensch muss Sprachen beherrschen,<br />

wenn er vorwärts kommen will.<br />

Unser Land und ganz besonders die wel-<br />

Unter den Erziehungsheimen der welschen<br />

Schweiz dürfen Eltern und Erziehern nachfolgende<br />

Institute bestens empfohlen werden:<br />

Nahe bei Coppet liegt in herrlicher Landschaft,<br />

das Erziehungsheim «La Chätaigneraie»,<br />

für Knaben eine ausgezeichnete Ausbildungsstätte.<br />

Ebenfalls am Ufer des Genfersee's befindet<br />

sich das «Institut Monnier» in Pont Ceard,<br />

umgeben von einer weitausgedehnten reizvollen<br />

Besitzung, ein einzig schönes Heim<br />

für Knaben und Mädchen. Den Sommeraufentha'lt<br />

verbringen die Schüler in Les<br />

Plans sur Bex.<br />

In Genf finden wir drei bekannte Iristitute<br />

mit den verschiedensten Lehrplänen. Die<br />

Ecole Internationale, die ein Internat zu<br />

Onex (Nähe Genf) besitzt, hat sich die Vorbereitung<br />

zu Universitäts- und Mittelschul-<br />

Examen, als Ziel gesetzt. Diese Schule vereinigt<br />

viele Ausländer, was für unsere Jungen<br />

von besonderem, sprachlichen Interesse<br />

ist.<br />

«Le College de la Grande Boissiere,»<br />

(unter der Leitung des bekannten Basler-<br />

Pädagogen, Dr. Widemann), dessen herrliche<br />

Lage in einem schönen alten Besitz<br />

sche Schweiz, kann als Mittelpunkt der Sprachen-Pädagogik<br />

bezeichnet werden. Wievon 12—18 Jahren Gelegenheit, sich mit allen<br />

sich besonders auszeichnet, bietet Jungen<br />

viele Institute und Lehranstalten befinden Handelsfächern vertraut zu machen.<br />

sich hier, wo gewissenhafte Unterrichtung An den Toren Genfs, auf einer Anhöhe des<br />

und Pflege der Sprache ein Hauptelement Petit Saconnex, liegt das «Institut Gabriel<br />

der Ausbildung und Erziehung darstellen. Rauch». Begrenzte Schülerzahl ermöglicht<br />

Von den Gestaden des Genfersee's bis den Erziehern, jedem einzelnen Schüler gute<br />

hinauf in die Alpentäler, längs des Jura, am Pflege und Sorgfalt angedeihen zu lassen.<br />

Neuenburgersee, liegen in herrlicher Umgebung<br />

von Wäldern und Obstgärten, zahl-<br />

seinem Landerziehungsheim in Chambery,<br />

Das «Institut Lemania» in Lausanne mit<br />

reiche Landerziehungsheime. In den Städten ist bekannt für gewissenhafte Vorbereitung<br />

und deren Umgebung sind es Pensionnate, zur Maturität.<br />

die die sprachliche und allgemeine Bildung Mitten in den waadtländischen Alpen, im<br />

mit grossem Erfolg durchführen.<br />

Dörfchen Arveyes, geniessen Knaben in reiner<br />

Bergluft und Höhensonne, eine gute Aus-<br />

Nirgends ist die Harmonie zwischen Pflicht<br />

und Vergnügen so verständnisvoll zusammengefasst,<br />

wie in diesen Erziehungsheimen; Wir dürfen gewiss Stolz sein, auf unsere<br />

bildung und Erziehung im Institut «Clairiere».<br />

deren ideale Lage, inmitten eines Parkes, Institute, die Dank ihrer vorzüglichen' pädagogischen<br />

Methoden, dem Ansehen der<br />

nahe des See's oder der Berge, von bestem<br />

und gesündestem Einfluss auf die heranwachsende<br />

Jugend ist.<br />

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neue Automobilstrasse von Mombasa nach<br />

Nairobi, die sie jetzt noch weiter bis Kisumu<br />

am Viktoriasee ausgebaut.. haben. Vielleicht<br />

War es einer jener Treppenwitze vder Weltgeschichte,<br />

dass sechs Monate nach dem<br />

Ende des Grossen Krieges der erste Wagen,<br />

der nach der Eröffnungszeremonie in Mombasa<br />

die Strecke abfuhr, ein deutscher war.<br />

Wir wunderten uns damals nicht wenig, dass<br />

die britischen Verwaltungsbeamten und Offiziere<br />

sich diese Tat entgehen Hessen und<br />

lächelnd unserem Start zusahen. Acht Stunden<br />

später, als wir elend durcheinander geschüttelt<br />

in einem kleinen Nest, kaum 200 km<br />

vom Ausgangspunkt entfernt ankamen, wussten<br />

wir besser, warum gerade wir die ersten<br />

auf diesem neuen Wege waren. Der Strassenbau<br />

hatte fast nur auf dem Papier bestanden,<br />

und wenn man die ersten 50 km<br />

von Mombasa ins Inneres des Landes hinter<br />

sich hatte, hörte so ziemlich alles auf, was<br />

man als Autostrasse ansprechen kann.<br />

Wir sind gar nicht bis Nairobi gekommen,<br />

aber ich nehme an, dass die nachfolgenden<br />

Kraftwagen wenigstens den lockeren Schutt<br />

und Lehm dieser «Autostrasse» so fest gewalzt<br />

haben, dass man doch jetzt mit emern<br />

Tempo von 40—50 Stundenkilometer einigermassen<br />

sicher am Ziel anlangt. Hinterher<br />

habe ich mich gehütet, auf afrikanischem<br />

Boden nochmals die Ehre zu geniessen, als<br />

erster eine neu eröffnete Strecke abzufahren.<br />

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Zufällig las ich neulich, dass man auch in<br />

Deutschland Omnibuszüge eingeführt hat, die<br />

sogar Speisewagen mit sich führen, Diese<br />

Kraftomriibuszüge stellten nach der -erwähnten<br />

Meldung etwas vollkommen Neues dar.<br />

Aber der Berichterstatter hätte in ähnlicher<br />

Weise bereits vor acht Jahren von Pretoria<br />

nach Kimberley bis an den Oranjeriver fahren<br />

können, denn eine derartige Verbindung<br />

gab es neben der schwach befahrenen Eisenbahn<br />

seit dem Oktober 1920. Der Kraftomnibusbezug<br />

setzte sich aus drei Wagen zusammen,<br />

die in erste und zweite Klasse eingeteilt<br />

waren, wovon die Holzklasse ausschliesslich<br />

von Farbigen benutzt wurde. Der<br />

Speisewagen befand sich in der Mitte des<br />

Zuges und man erhielt hier ausgezeichnete<br />

Gerichte. Die Fahrtstrecke betrug 685 km<br />

und machte es so notwendig, dass die Passagiere<br />

in zufriedenstellender Weise mit Lebensmitteln<br />

und Getränken versorgt wurden.<br />

Der Fahrpreis war im Jahre 1926 auf 6 Pence<br />

pro Kilometer angesetzt, sodass eine Fahrt<br />

mit diesem Kraftzug keineswegs als Luxus<br />

angesehen werden konnte.<br />

Die Eisenbahn von Sao Paulo de Loanda<br />

in Angola fuhr im letzten Kriegsjahre noch<br />

ziemlich regelmässig nach ihrem Fahrplan<br />

jeden Tag einmal ab Sao Paulo und am nächsten<br />

zurück von Malansche. Drei Jahre später<br />

hatte man nur noch zweimal in der Woche<br />

das Glück, diese Bahn benutzen zu können<br />

und jetzt ist man auf eine einzige Wochenverbindung<br />

angewiesen. Kein Wunder, dass<br />

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N» 78 — <strong>1928</strong><br />

mit Unterstützung der portugiesischen Exporteurvereinigung<br />

eine Autostrasse geschaffen<br />

wurde, die auch mit einer Kraftomnibuslinie<br />

geziert ist. In Sao Paulo kündigen blutrote<br />

Plakate an, dass Farbigen die Fahrt<br />

im Personenomnibus untersagt ist, sie sollen<br />

die Eisenbahn benutzen, die sonst keine Fahrgäste<br />

mehr ihr eigen nennt. Qemäss der behördlichen<br />

Ankündigung besteigen in der<br />

Küstenstadt nur Weisse den Omnibus, der<br />

neu und sehr schön eingerichtet ist. Zwei<br />

farbige Chauffeure klettern grinsend auf die<br />

Steuerbank und es geht los. Zwanzig Kilometer<br />

hinter der.Stadtgrenze wird Halt gemacht.<br />

Inmitten einer tobenden Schar<br />

Schwarzer. Die Schwarzen stürmen den<br />

Wagen. Trotz aller Protestaktionen der weissen<br />

Fahrgäste machen sie sich so breit wie<br />

möglich. Die Fahrt geht weiter. Bis Malansche.<br />

Selbstverständlich beschwert man sich.<br />

Der portugiesische Beamte verspricht<br />

lächelnd Abhilfe. Wenn man nach vier Wochen<br />

wieder fährt, ist alles noch genau dasselbe.<br />

Grund: die schwarzen Chauffeure sind<br />

so billig, dass man weisses Personal dafür<br />

nicht einstellen kann. Die schwarzen Fahrer<br />

aber machen gemeinsame Sache mit den Farbigen<br />

und ausserdem kassieren sie trotz aller<br />

Gutmütigkeit den halben Fahrpreis ein. Davon<br />

liefern sie wieder die Hälfte ab, so dass<br />

man in Sao Paulo von nichts wissen will und<br />

noch ein Extrageschäft macht.<br />

Nach dem Führer, den man in Surat erwerben<br />

kann, erreicht man in bequemer<br />

Kraftwagenfahrt die heilige Stadt Delhi in<br />

zwei bis drei Tagesfahrten. Die immerhin<br />

gut ausgestattete Automobilstrecke führt zunächst<br />

längs der Eisenbahnlinie gen Norden,<br />

wobei man sogar richtiggehende, leuchtende<br />

Verkehrssignale in der Nacht zu Hilfe bekommt.<br />

Die britisch-indische Polizei ist<br />

höchst modein organisiert und soweit ihr<br />

Arm reicht, wird dem Kraftverkehr jeder<br />

erdenkliche Schutz gewährt. Aber auch nicht<br />

weiter. Wer in Indien einmal mit dem Kraftwagen<br />

über weite Entfernungen gereist ist,<br />

der weiss, dass man nur einen Gedanken hat,<br />

der immer bohrender sich dem Hirn einbrennt:<br />

möglichst geschwinde an das Reiseziel<br />

zu kommen. Wie gesagt, die Strasse ist<br />

gut, man könnte also mit dem Führer, der in<br />

Surat für einen Schilling zu haben ist, zurecht<br />

kommen. Aber wenn die Verkehrszeichen<br />

aufhören, wenn also die Reichweite<br />

der Stadtpolizeibehörden mit oder ohne deren<br />

guten Willen zu Ende geht, dann wird der<br />

Kraftfahrer durch unzählige Hindernisse aufgehalten.<br />

t)\e eingeborene Bevölkerung hat<br />

unzählige Heiligtümer, kleine und grosse,<br />

Statuetten, Gebäude, Erdflecke, Hütten, Bilder<br />

und Denkmäler. Und alle diese Heiligtümer<br />

müssen auch vom durchreisenden Fremden<br />

mit Ehrfurcht behandelt werden. Wehe dem,<br />

der achtlos an ihnen vorüberjagen würde.<br />

Irgendwo auf seiner ferneren Reise würde<br />

eine sorgsam angelegte Falle den verwegenen<br />

Automobilisten ins Jenseits befördern.<br />

Also alle halbe Stunde einen kleinen Aufenthalt<br />

von zehn Minuten, um zu bewundern, zu<br />

bestaunen, zu beehren. Damit ist die Bevölkerung<br />

befriedigt, ihre Götter sind gross und, ;<br />

der fremde Reisende erkennt sie an. Darum<br />

dauert die Fahrt nach Delhi nicht drei Tage,<br />

wie der Führer in Surat angibt, sondern sechs<br />

und sogar sieben.<br />

Man braucht nicht sehr lange Zeit, um<br />

quer durch Guinea mit dem Motorrad oder<br />

dem Kraftwagen zu kommen. Es ist eine<br />

ideale Gegend mit wundervollen landschaftlichen<br />

Feinheiten, wobei die einigermassen<br />

instand gehaltenen Strassen sowohl auf englischem<br />

und auf holländischem, wie früher<br />

auch auf deutschem Boden den Kraftfahrer<br />

bei guter Laune erhalten. Nur manchmal hat<br />

der Autler hier ein Erlebnis, das in seinem<br />

Eindruck ihn durchs ganze Leben nisht zur<br />

Ruhe kommen lässt, das ans Grausen grenzt.<br />

In schwülen Nächten wandert nämlich der<br />

Morave-Käfer zu Armeen geballt durchs<br />

Land, hunderttausende, Millionen dieser<br />

schwarzen Käfer neben-, über und unterein<br />

ander. Wenn man dann in langsamer Fahr<br />

der Endstation zustrebt, dann gerät mar<br />

plötzlich in eine weichliche, schleimige Masse.<br />

Der Wagen schlickert, man verliert den<br />

festen Kontakt mit dem Erdboden. Die har<br />

ten Flügeldecken der Tiere zerkrachen und<br />

die zerquetschten Leiber versinken mi<br />

eigentümlichem Klatschen in den zähen Brei.<br />

Man will entsetzt wenden, aber meterweise<br />

hinter dem Wagen streben ebenfalls Millio<br />

nen dieser Tiere ihrem unbekannten Ziele zu<br />

Es hilft also alles nichts: man muss durch<br />

Und die wirbelnden Räder fahren über Hun<br />

derttausend sterbende Leiber hinweg,<br />

spritzen schwarzgraue Brühe an die Schutzscheiben<br />

und lassen hinter sich eine unend<br />

lieh lange Spur, schwarz, grünlich, grau<br />

feucht, eine Spur des Todes und der Vernichtung.<br />

Wir sind es auch bei uns in Europa gewöhnt,<br />

dass ein Teil der ländlichen Bevölkerung<br />

dem Kraftfahrzeug mit nicht eben<br />

freundlichen Gefühlen gegenübersteht. Aber<br />

wir dürfen uns dazu gratulieren, dass diese<br />

Abneigung sich in gelegentlichen Flüchen auf<br />

vorbeifahrende Autler und in beständigem<br />

Nichtausweichenwollen auf der Landstrasse<br />

erschöpft. Weit ernster ist schon das Verhalten<br />

der Bewohnerschaft eines ganzen Dorfes<br />

in Columbten zu nennen, wo in den letzten<br />

beiden Jahren sich folgende Ereignisse<br />

abspielten. Man hatte von der Hauptstadt<br />

aus eine neue, sehr gute Automobilstrasse<br />

gelegt, die trotz aller Protestationen der<br />

Bauern von Yabayta auch durch das Gebiet<br />

dieser Ortschaft geführt wurde. Schon am<br />

zweiten Tage nach der Inbetriebnahme<br />

wurde durch unerklärlich entstandene<br />

Schlaglöcher ein Kraftwagen gegen einen<br />

Baum geschleudert, wobei zwei Personen ihr<br />

Leben verloren. Nach der Reparatur zeigte<br />

es sich, dass Banditen nächtlich Drahtseile<br />

spannten und den unglücklichen Automobilisten<br />

den Kopf glatt vom Leibe reissen Hessen.<br />

Nachdem die Polizei von Bogota aus<br />

scharfe Wachen stellte, wurden die vorbeifahrenden<br />

Kraftwagen aus verschiedenen<br />

Richtungen mit scharfen Schüssen empfangen.<br />

Acht Tote wurden neben fünfzehn Verwundeten<br />

in vier Tagen vom Platze getragen.<br />

Endlich wurde der Spuk dadurch zu Ende<br />

gebracht, dass man ein Komplott entdeckte,<br />

nach dem mit dem Bürgermeister der Stadt<br />

sich nahezu dreissig der angesehensten und<br />

reichsten Gutsherren verbündet hatten, den<br />

Autoverkehr auf ihrem Boden unmöglich zu<br />

machen. Der nachfolgende Strafprozess<br />

endete mit sieben Todesurteilen.<br />

Man schimpft oft auf die Zerrissenheit des<br />

europäischen Staatengebietes, .wobei besonders<br />

die Kraftfahrten über lange Strecken<br />

mit harten Abgaben, Passgeldern, Zollgebühren<br />

etc. belastet werden. Wenn man aber<br />

versucht, von Mexiko-City aus quer durch<br />

die mittelamerikanische Landenge zu kommen,<br />

so muss man sich auf folgende Abgaben<br />

gefasst machen: An Visagebühren iür<br />

die Staaten Mexiko, Guatemala, Honduras,<br />

Nicaragua, Costarica, Panama und El Salvador<br />

zusammen 218 amerikanische Dollar.<br />

Will man in einem dieser Staaten länger als<br />

drei Tage verweilen, so steigen diese Gebühren<br />

bis auf 285 amerikanische Dollar. Für<br />

die Ausfuhr des Kraftwagens zahlt man an<br />

der mexikanischen Station einen Zoll von ca.<br />

106 Pesos, beim Uebergang auf guatemaUsches<br />

Gebiet müssen 78 nordamerikanische<br />

Dollar für den Wagen hinterlegt werden, die<br />

man bis auf 11 Dollar beim Ausgang aus diesem<br />

Staat wieder erhält. Man bezahlt aber in<br />

Britisch-Honduras ein Eintrittsgeld von<br />

Livre Sterling 1.4.3., wovon man überhaupt<br />

nichts wiedersieht. El Salvador, falls man<br />

dahin einen Abstecher machen will, kostet<br />

an Hinterlegungsgeldern 9 Schilling, ist also<br />

eine billige Angelegenheit, die sich aber beim<br />

Ausgang aus diesem Gebiet dadurch verteuert,<br />

dass man eine Grenzüberschreitungsabgabe<br />

von zwei englischen Pfunden zu lei-<br />

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Garage. Telephon Nr. 15.<br />

Neuer Inhaber: A. Jazrgi.<br />

Gsteig b. Gstaad. 1200m U.M. T.C.S.<br />

Hotel - Pension BfiREN und QLDEHHQRN<br />

Telephon Nr. 3. Altbekanntes Haus<br />

Restauration zu jeder Tageszeit.<br />

Forellen. Garagen, Benzin. Auto-<br />

Taxis. Massige Preise. Arrangement<br />

Farn. f. LOEHRLI.JAGGI<br />

Familien u. Gesellschaften.<br />

G-asth.0<br />

lohnende Ausflugsziele und Aufenthalte<br />

für Automobilisten verlangen<br />

in ihrem eigenen Interesse sofort<br />

Spezialolferte für ein solches Feld<br />

bei der<br />

Administr. der Automobil-Revue.<br />

Hotel Bellevue au Lac<br />

Erstkl. Haus direkt am See. — Rendez-vous<br />

der Automobilisten. — Garage. — Tel. 87<br />

A. C. S. — T.C.S. A. BÜCK.<br />

vis-a-vis Hauptbahnhot Haus IX Ranges, renoviert 1927, 140<br />

Betten. Fliessendea Wasser, Lifts, Zentralheizung-, Amtstelepnon,<br />

Lichtsignal. - Grosses Cafe-Restaurant im HoteL<br />

Telephon<br />

(fe&r. Uofiel<br />

Hotel: Selnau 97.90<br />

Restaurant: Selnau 97.92<br />

sten hat. In Nicaragua verlangen die amerikanischen<br />

Soldaten, die das Land besetzt<br />

halten, gute 43 Dollar für den Wagen als<br />

Hinterlegungsbetrag, doch sieht man davon<br />

nichts wieder, weil die liberalen Truppen, die<br />

an der Costarica-Grenze uns hinauskomplimentieren,<br />

natürlich keinen Pfennig von den<br />

Abgaben ersetzen, die die amerikanischen,<br />

ih,nen feindlichen Soldiers uns abnahmen.<br />

Costarica selbst ist bescheiden und verlangt<br />

keine Hinterlegungsgebühr, nur ein Revisionsgeld<br />

von 13 Pesos. In Panama ist man<br />

Touring-Antworten.<br />

T. A. 200. Ich bin vor einigen Jahren persönlich<br />

mit meinem Wagen nach Biarritz gefahren<br />

und habe von folgender Route die allerbesten Erinnerungen<br />

erhalten:<br />

Von Lyon durch die Auvergne über Fleur, Thiers,<br />

Clermont-Ferrand, Aurillac, Gahors, Montauban,<br />

Toulouse, Muret, Tarbes, Pau, Ortez, Bayonne,<br />

Biarritz. Die Strecke ist vielleicht nicht die kürzeste,<br />

aber an Naturschönheiten unvergesslich.<br />

G. H. D. in Bst.<br />

T. A. 201. Bern—Antibes. Der bequemste Weg<br />

führt über Payerne, Lausanne (93 km), Geneve<br />

(64 km), Annecy (43 km), Aix-les-Bains (32 km),<br />

Chambery (14 km), Grenoble (56 km). Von da bis<br />

Sisteron zwei Varianten:<br />

a) Die mittelmässige Strasse über. Vizille, dann<br />

(bis 12 Prozent Steigung) über La Mure, Gap, Sisteron<br />

(151 km);<br />

b) Die landschaftlich ebenfalls schöne Strasse<br />

über den Col de la Groix-Haute (1132 m, 10 %),<br />

Aspers, Serres. Dann schlecht nach Sisteron, weiterhin<br />

ordentlich, Sisteron, Digne (39 km), Chateauredon,<br />

Barrcme (144 km), Castellane (54 km),<br />

moderner und verlangt eine Strassenbanabgabe<br />

von den ausländischen Kraftfahrern, die<br />

mit VZVz Dollar alles in sich schliesst, was<br />

man anderswo Fahrzeugsteuer, Zoll und Revisionsgelder<br />

nennt. Man bekommt auch hiervon<br />

nichts wieder und zahlt schliesslich an der<br />

columbischen Grenze nochmals 21 Dollar<br />

Gebühren, wonach man froh ist, wenn man<br />

am nächsten Orte eine gute Bank findet, die<br />

den eigenen Kreditbrief für richtig befindet<br />

und den «festgefahrenen»<br />

wieder «flott macht».<br />

Automobilisten<br />

Grasse (64 km), Gagnes, Antibes (36 km), dem vielbesuchten<br />

Kurort am Mittelmeer, mit berühmter<br />

Blumenzucht und Parfümerie-Fabrikation. Der<br />

ganze Weg zirka 650 km; der bequemste, aber weiteste<br />

Weg (zirka 750 km) führt über Lyon, das<br />

Rhonetal abwärts bis Avignon, dann über Aix-en<br />

Provence, Brignoles, Cannes nach Antibes. Dieser<br />

Weg ist auch jederzeit im Winter passierbar, je<br />

nach Fahrleistung in zwei, bequem in drei Tagen<br />

zurückzulegen. H. S. in B.<br />

T. A. 201. Bern—Antibes. Ich habe kürzlich<br />

eine Reise nach der Riviera unternommen und kann<br />

Ihnen nachfolgende Reiseroute empfehlen:<br />

Am ersten Tag, der eine Fahrt von 300 km aufweist,<br />

fahren Sie von Bern über Murten nach Lausanne<br />

und Genf. Kurz nach Genf kommen Sie auf<br />

französisches Gebiet und fahren nach Annecy, Aixles-Bains<br />

und Grenoble. Diese Strecke können Sie<br />

ganz bequem in einem Tag zurücklegen.<br />

Am zweiten Tag haben Sie noch 354 km zurückzulegen.<br />

Die Strassenverhältnisse sind gut und FOmit<br />

können Sie bequem am selbigen Tag bis Antibes<br />

gelangen.<br />

Zwei Routen führen Sie von Grenoble bis Sisteron,<br />

wo dieselben wieder zusammentreffen; die<br />

eine führt über Gap und die andere über den Col<br />

de la Groix-Haute (1132 m).<br />

Ich empfehle Ihnen letztere, die landschaftlich<br />

mehr bietet und deren Strassen besser sind. <<br />

Von Sisteron gelangen Sie über Digne, Gastellane,<br />

Grasse, an das Mittelmeer-Gestade bei Cagnes.<br />

Nach 10 km, Richtung Cannes,, längs der Küste,<br />

gelangen Sie nach Antibes, Ihrem Ziel.<br />

P. S. in E.<br />

T. A. 202. Lugano—Lyon. Ich möchte Ihnen, in<br />

Beantwortung Ihrer Frage, eine Route bekannt<br />

geben, die Ihnen sicher gelegen kommt.<br />

Um von Lugano aus" nach Lyon zu .fahren, können<br />

Sie natürlich das Befahren von Italien gänzlich<br />

vermeiden, indem Sie zuerst über den Gotthard<br />

nach Norden fahren, was aber einen bedeutenden<br />

Umweg darstellt.<br />

Ich empfehle Ihnen deshalb, durchs Centovalli<br />

nach dem Simplon zu fahren. Auf diese Weise fahren<br />

Sie nur 70 km auf italienischem Gebiet.<br />

Von Ihrem Ausganspunkt wählen Sie also am<br />

besten nachstehende Route:<br />

Lugano, Locarno, durchs Centovalli hinauf, das<br />

Valle di Vigezzo hinunter, nach Domodossola. Sodann<br />

über den Simplonpass (2010 m) nach Brig.<br />

Das Rhonetal hinunter über Villeneuve; längs den<br />

Gestaden des Genfersees bis Genf. Immer auf dem<br />

rechten Rhoneufer setzen Sie Ihre Fahrt fort und<br />

gelangen bei Meyrin an 1 die französische Grenze,<br />

kommen alsdann über Bellegarde, Nantua, Pont<br />

d'Ain nach Lyon.<br />

Ich empfehle Ihnen, diese Reise in zwei Tages-<br />

Etappen durchzuführen. Erster Tag Lugano—Lausanne<br />

(290 km); zweiter Tag Lausanne—Lyon<br />

(206 km). H. S. in B.<br />

Touring-Fragen.<br />

T. F. 205. Grado. Welcher Weg nehme ich am<br />

besten von Zürich aus nach dem früher österreichischen,<br />

nun italienischen Seebad Grado am Ad riatischen<br />

Meer? Weiss jemand Näheres über das<br />

ßad? Fr. G. in Z.<br />

T. F. 206. Leipzig. Wer kann mir eine ordentliche<br />

Route angeben von Lausanne zur Leipziger<br />

Mustermesse? Rückweg über Frankfurt a. Main.<br />

G. S. in L.<br />

T. F. 207. Heringsdorf. Auf welchem Weg<br />

komme ich am bequemsten und schnellsten von<br />

Bern nach dem Ostseebad Heringsdorf? Den Rückweg<br />

möchte ich von Köln ab rheinaufwärts nehmen.<br />

T. F. 208. Tatra. Mit einem Besuch von Wien<br />

(von Zürich aus) möchte ich auch den der Tatra<br />

verbinden. Kann mir jemand Näheres über letzteres<br />

Gebiet mitteilen hinsichtlich Strassenverhältnisse,<br />

Unterkunft etc.? B. S. in Z.<br />

T. F. 209. Schwarzwald. Könnten Sie uns Auskunft<br />

geben für eine kurze, schöne Tour in den<br />

Schwarzwald, bei einer Zeit von 2—3 Tagen?<br />

F. W. in U. r-<br />

T. F. 210. Normandie. Eine Reise soll mich demnächst<br />

nach diesem Gebiet führen, und vielleicht<br />

sind Sie in der Lage, mir einige Auskunft, vom<br />

autotouristischen Standpunkt aus, ,zu geben?<br />

Wie gelange ich eigentlich von hier aus (Zürich)<br />

am besten dorthin? Unter Umständen ist es Ihnen<br />

möglich, mir einige Anregungen zu meiner Reise<br />

zu geben. P. Z. in Z.<br />

T. F. 211. Bern—Vittel. Wie gelange ich am<br />

besten von Bern aus nach dem bekannten Vittel<br />

in den Vogesen?<br />

Können Sie mir unter Umständen auch mitteilen,<br />

um welche Jahreszeit daselbst Saison ist?<br />

T. B. in B.<br />

T. F. 212. Lausanne—Neapel. Ist es vielleicht<br />

Ihnen oder einem Ihrer Leser möglich, mir bekannt<br />

zu geben, wie ich diese Reise am besten durchführe?<br />

Ich möchte in diese Reise den Besuch einiger<br />

Städte einbeziehen und wäre Ihnen dankbar, wenn<br />

Sie mir in dieser Beziehung einen interessanten<br />

Vorschlag machen könnten. J. F. in L.<br />

Gute<br />

Aufnahmen<br />

durch<br />

gute<br />

Apparate<br />

Verlag, Administration, Drück und Clicheri«: HALLWAG A.-G« Hallerach« Buchdruckerei und Wagnerich« Verlagi«n»Ult t Btra.<br />

unser Hund, freut sich immer<br />

auch auf die Autoausflüge. —<br />

Nicht, dass er bei Picknicks jedesmal<br />

uns eine Wurst aus dem<br />

Teller stehlen würde. Oh nein,<br />

Barri ist gut erzogen, auch fürchtet<br />

er die Rute ! Unser Photo-<br />

Album, mit lauter ausgezeichneten<br />

Aufnahmen, die wir der gewissenhaften,<br />

sachverständigen<br />

Beratung im Photohaus Uhlig<br />

verdanken, zeigt uns Barri in<br />

immer neuen Situationen, lässt<br />

uns die Freuden an den gelungenen<br />

Auto-Ausflügen immer<br />

von neuem erleben. An den<br />

guten Bildern freuen wir uns<br />

stets alle, deshalb empfehlen<br />

wirdasPhotohausUHLIGjLimmat-<br />

Btr. 62, ZÜRICH 1, (Tel. H. 40.08)<br />

immer besonders gerne weiter.

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