E_1938_Zeitung_Nr.046
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BERN, Dienstag, 7. Juni <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No £6<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Das Kind auf der Strasse<br />
« Am Samstagvormittag um 9 Uhr fuhr ein Last-<br />
Automobil in massigem Tempo die Bucheggstrasse<br />
abwärts. Auf der Höhe des Hauses 27 sprang der<br />
"darin wohnhaft gewesene dreijährige Hansjörg<br />
Menzi vom Trottoir vor dem Auto auf die Fahrbahn,<br />
-wurde vom Vorderrad erfasst, kam unter den<br />
Wagen zu liegen und wurde vom Hinterrad überfahren.<br />
Kurz nach der Einlieferung ins Kantonsspital<br />
ist der Knabe seinen schweren Verletzungen<br />
erlegen. »<br />
Meldungen wie diese führen in unserer<br />
Presse leider schon lang© kein Einzeldasein<br />
mehr und wer die Unfallchroniken etwas<br />
näher verfolgt, dem wird die Feststellung<br />
nicht erspart bleiben, dass sie sich zu Zeiten<br />
in beängstigender Weise häufen. Mit einem<br />
bedauernden Achselzucken oder einem Ausbruch<br />
der Empörung über « diese Autofahrer<br />
» wird jedoch weder das Flämtnchen<br />
eines allzufrüh ausgelöschten Lebens neu<br />
entfacht, noch werden ander© vor dem gleichen<br />
Schicksal bewahrt. Lernen sollten wir<br />
aus diesen lakonischen Notizen, hinter denen<br />
sich so viel Tragik und Schmerz verbirgt,<br />
als warnende Beispiele müssen wir sie unserem<br />
Gedächtnis unablässig neu einprägen.<br />
Wir: das sind die Automobilisten sowohl<br />
als auch die Eltern und Erzieher. Ihnen auferlegt<br />
die Verantwortung für des Kindes Leben<br />
und Sicherheit Pflichten, an welche sie,<br />
wie die düstere Rubrik der Unfälle eindrücklich<br />
dartut, kaum genug erinnert werden<br />
können. Daran ändert es nichts, dass di©<br />
Verkehrserziehung der Jugend im Elternhause<br />
unverkennbar fortschreitet, dass der<br />
Verkehrsunterricht in der Schule Fuss gefasst<br />
und dort schon Vortreffliches geleistet<br />
hat. Trotzdem tritt das anscheinend Unvermeidiche,<br />
Unausweichliche immer wieder<br />
ein, und mit beinahe schon stereotyper<br />
Gleichmässigkeit findet sich in den <strong>Zeitung</strong>snachrichten<br />
der Satz, das Kind sei buchstäblich<br />
ins Auto hineingelaufen.<br />
Denn was echte Jugend ist, die will und<br />
muss ihren<br />
Spieltrieb austoben.<br />
Allzuleicht steigert sie sich dabei m einen<br />
Eifer hinein, der sie für die Gefahren des<br />
Verkehrs mit Blindheit schlägt. « Dass ihr<br />
mir nicht auf die Strasse geht », hat die Mutter<br />
ihr© Buben und Mädel ermahnt, ja richtig.<br />
Aber dann hüpfte der Ball, mitten drin<br />
wie sie gerade am schönsten daran waren,<br />
den « andern» den Meister zu zeigen, aus<br />
der Spielanlage oder dem Vorgarten auf die<br />
Strasse hinaus, eines der Kinder rannte ihm<br />
nach, mit fliegenden Haaren und nur den<br />
Ausreiisser im Auge, den es schnell, schnell<br />
wieder zurückzuholen galt — und das Un-<br />
Blatt Im Wind.<br />
Von Joe Lederer.<br />
41. Fortsetzung.<br />
Als er gegangen war, holte sie ihre Platten<br />
hervor, das 3. Brandenburgische Konzert<br />
tönte durchs Bungalow und über die Bambuswipfel<br />
hinweg. Sie beschloss, beim ersten<br />
Nachlassen der Hitze nach Shanghai zurückzufahren.<br />
Sie hört© der Orchestermusik zu<br />
und dachte an Hubert.<br />
Es war nicht viel zu tun im Office. Aber<br />
Hubert war ein Jahr lang auf Urlaub gewesen,<br />
ein Jahr lang hatten Yuen und Ross<br />
für ihn gearbeitet, er konnte jetzt ficht<br />
schon wieder vom Schreibtisch aufstehen<br />
und verreisen.<br />
Er war erschöpft von der Hitze und noch<br />
mehr von der Einsamkeit. Sobald er aus dem<br />
Büro fort war und den täglichen Brief an<br />
Cary geschrieben hatte, gab es nichts, was<br />
ihn beschäftigte. Er sass da, allein mit sich<br />
fassbare war geschehen. Ein Augenblick völliger<br />
Hingabe ans Spiel und selbstvergessenen<br />
Aufsehens in dessen fiebernder Spannung<br />
hatte genügt, um in dem unglücklichen<br />
kleinen Geschöpf die Welt um sich und die<br />
Strasse mit ihrem Verkehrsgetriebe versinken<br />
zu lassen.<br />
Und wie oft hat harmloses, munteres<br />
Trottinettfahren<br />
schon Opfer gefordert. Hübsch ordentlich<br />
begann es im Hof oder auf dem Trottoir, ein<br />
paar Gespielen kamen hinzu und weil Jugend<br />
keine Tugend kennt und ein jeder schneller<br />
und stärker sein will, war bald das hitzigste<br />
« Rennen» im Gang. Der Gehsteig wurde<br />
zu schmal, der Hof zu eng, vielleicht auch<br />
winkte auf der andern Seit© der Strasse<br />
ein Kamerad. Und unversehens tollte eines<br />
der Kinder wie ein Wirbelwind auf die Fahrbahn<br />
hinaus, des Wagens nicht achtend, der<br />
eben nahte...<br />
Wenn das<br />
Rollschuhfahren<br />
heute, auf dem Land© namentlich, wieder<br />
Trumpf ist, und wenn die Jugend- diesem<br />
Vergnügen mit ungestümer Leidenschaft huldigt,<br />
dann hat nicht zuletzt der neuzeitliche<br />
Strassenbau dazu beigetragen. In den Dörfern<br />
wie auf freier Strecke, vornehmlich<br />
aber in der Nähe einzelner Gehöfte erfreuen<br />
sich die Strassen steigender Beliebtheit als<br />
Spielplätze. Ganz von ungefähr kommt das<br />
nicht, denn natürlich haben es die Knirpse<br />
rasch genug herausgekriegt, dass das prächtig<br />
glatte, staubfreie Band einer modernen<br />
Verkehrsader dem holprigen Pflaster des<br />
Gevierts vor der Scheune oder einer kiesübersäten<br />
Fläche bei weitem vorzuziehen<br />
sei. So nehmen sie denn von der Fahrbahn<br />
Besitz, um ungesorgt ihren Tatendrang in<br />
Rollschuhkünsten, sämtlichen Varianten des<br />
Ballspiels und was der Dinge mehr sind, zu<br />
stillen. Aber hinter der Lockung lauert Gefahr<br />
: auf den guten Strassen pulsiert der<br />
Verkehr am dichtesten. Und keine Staubwolke,<br />
kaum ein Geräusch kündet dem in<br />
sein Tun versunkenen Jungvolk, sich zeitig<br />
in Sicherheit zu bringen. Um so weniger<br />
dürfen es die Eltern an Ermahnungen und<br />
der nötigen Aufsicht fehlen lassen, wenn sie<br />
nicht ein© schwere Verantwortung auf sich<br />
laden wollen.<br />
Aber nicht bloss beim Spiel, oder wenn es<br />
in sausender Hast vom Hause aus auf den<br />
Fahrdamm fegt, kann das Kind dem Verkehrstod<br />
stracks in die Arme laufen, nein,<br />
er holt sich seine Opfer auch dann, wenn es<br />
der oder die Kleine keineswegs eilig hat und<br />
« im Schritt» die Strasse quert. Was weiss<br />
ein drei-, vierjähriger Bub vom Bremsweg ?<br />
Niemand wird von ihm erwarten, dass er<br />
sich darauf verstehe, Geschwindigkeiten ab-<br />
selbst.<br />
Manchmal fing er an, darüber nachzudenken,<br />
ob er nicht später, wenn er genug verdient<br />
hatte, nach Europa übersiedeln sollte.<br />
In einer Luft leben, die kühl zu atmen war.<br />
Cary immer bei sich zu haben.<br />
Irgendwo, in Deutschland vielleicht oder<br />
London, ein Haus haben. Unter alten Bäumen<br />
spazieren gehen. O, apfelsinenfarbenes Europa<br />
!<br />
Wenn er mit der Insurance Campany in<br />
London oder mit Lloyds in Verbindung käme.<br />
In London sitzen, in einer Villa in<br />
Swiss-Cottage und den weissen Kulis in<br />
Shangai Komimandos hinüberkabeln.<br />
Shih brachte Eis und Whisky. Nach dem<br />
zweiten Glas war die Sehnsucht nach Europa<br />
wieder verschwunden. Halbnackt und<br />
trag lag er in dem glatten Lederfauteuil, die<br />
Beine auf den Rauchtisch gestützt. Der<br />
grosse Fächer surrte.<br />
Mitte August hielt er es nicht mehr aus.<br />
Sogar was Ross dachte, war ihm egal, er<br />
nahm das Flugzeug nach Kiukiang, so sparte<br />
er drei Tage Zeit.<br />
Er hatte in Kiukiang im Hospital übernachtet,<br />
war beim zweiten Hahnenschrei<br />
aufgebrochen und kam morgens in Kuling<br />
i an. Das Dorf wimmelte von Menschen, Hubert<br />
hatte kein© Geduld mehr, er sprang aus<br />
dem Tragstuhl und ging das letzte Stück zu<br />
Fuss.<br />
Cary war nicht zu Hause.<br />
Sie war spazieren gegangen. Cheng<br />
sagte :<br />
« Manchmal Taitai geht spazieren.»<br />
Hubert frühstückte auf der Veranda, er<br />
sah ununterbrochen zur Strasse hinüber,<br />
aber nur die Wasserträger gingen vorbei,<br />
die Hausierer, die Kulis. Kein weissblondes<br />
Haar, kein helles Kleid.<br />
Er ging ins Haus, aber in Carys Schlafzimmer<br />
stiess er auf die Amah, die gerade<br />
ein weißseidenes Hemd zusammenfaltete.<br />
Di© Amah senkte die Lider. Sie hatte das<br />
Hemd forttragen wollen. Die Taitai hatte<br />
viel Wäsche, sie las Bücher, trank Whisky<br />
und sah die Wolken an, es war nicht anzunehmen,<br />
dass sie merkte, wenn etwas<br />
fehlte.<br />
Hubert spürte den leichten Duft von Verbenen,<br />
der im Schlafzimmer war. Im breiten<br />
Bett lagen die zerwühlten Kissen.<br />
Auf der Terrasse blieb er sitzen. Wie kühl<br />
die Luft war. Eigentlich könnte er wirklich<br />
In dieser Nummer:<br />
Eindrücke von der Besichtigungsreise<br />
der A.I.T. auf den<br />
Strassen Deutschlands.<br />
Prekäre Lage im internat<br />
Rennsport.<br />
Grossprojekt für die Umgestaltung<br />
des Londoner Strassennetzes.<br />
Neuer Kathodenstrahl-Indikator.<br />
zuschätzen, wo diese Wissenschaft selbst<br />
unzähligen Erwachsenen ein Buch mit sieben<br />
Siegeln bedeutet ? Für den Lenker eines<br />
Motorfahrzeugs ergibt sich daraus die Konsequenz,<br />
beim Anblick eines Kindes, das im<br />
Begriff steht, seinen Weg zu kreuzen, letzte<br />
Vorsicht walten zu lassen. Fahren können<br />
heisst vor allem richtig anzuhalten imstande<br />
sein. Was nun allerdings nicht im Entferntesten<br />
etwa so interpretiert werden darf,<br />
dass es angängig wäre, die ganze Schwere<br />
der Verantwortung für die<br />
Unberecbenbarkeit des Kindes im Strassenverkehr<br />
kurzerhand dem Automobilisten in die Schuhe<br />
zu schieben, sogar wenn der Gesetzgeber<br />
an seine Aufmerksamkeitspflicht ungleich<br />
schärfere Maßstäbe anlegt wie bei jeder andern<br />
Kategorie von Verkehrsteilnehmern.<br />
Vielleicht aber rüttelt die von der Statistik<br />
offenbarte Tatsache, wonach gerade der Jugend<br />
im Alter bis zu 4 Jahren die grössten<br />
Unfallgefahren drohen, jene aus ihrer Sorglosigkeit<br />
auf, deren Obhut die Kinder anvertraut<br />
sind.<br />
(Schluss Seite 2.)<br />
n Kanlonen<br />
Die Zürcher<br />
Verkehrsgesetz-Initiative.<br />
Es sind nun zwei Monate her, seit dem der<br />
Zürcher Kantonsrat das von über 37,000 Unterschriften<br />
begleitete Initiativbegehren für<br />
ein neues kantanales Verkehrsgesetz an den<br />
Regierungsrat zur Prüfung und Antragstellung<br />
weitergeleitet hat. Es ist auch bekannt,<br />
dass die Kantonale Strassenverkehrsliga bei<br />
der Einreichung des Volksbegehrens besonders<br />
nachdrücklich darauf hingewiesen hat,<br />
dass eine rasche Behandlung von vitalster<br />
zu Victoria hinübergehen und ihr guten Tag<br />
sagen.<br />
Er holte seinen Tropenhut, sagte Cheng,<br />
wo er zu finden wäre, wenn Cary zurückkäme<br />
und ging fort.<br />
Meyers Sommerhaus lag an der Hügellehne,<br />
steinerne Stufen führten steil bergauf.<br />
Er stieg langsam den Weg hinauf.<br />
Victoria stand am Gartenzaun und verhandelte<br />
mit einem Hühnerverkäufer.<br />
Sie rief blechern: «Hubert! Darling, welche<br />
Ueberraschung!» und Hess den Hühnerverkäufer<br />
mit seiner Ware im Stich.<br />
Victoria rief nach Florence, aber es kam<br />
keine Antwort, ausser dass drinnen im Holzhaus<br />
Türen klapperten. Erst nach zehn Minuten<br />
erchien Florence im Garten, blank gebürstet,<br />
frisch geschminkt und schlecht gelaunt.<br />
«Ich habe mir gedacht, dass du heraufkommen<br />
wirst», sagte sie zu Hubert. «Weisst du,<br />
du bist ein anhänglicher Charakter. Bist du<br />
noch immer so verliebt in deine Frau ? »<br />
«Florence!» sagte Victoria.<br />
«Lass sie nur», sagte Hubert. «Ich höre<br />
ohnehin nie zu, wenn sie etwas sagt.»<br />
«Das weiss ich», sagte Florence. Aber in
Bedeutung sein dürfte, wenn die seit 1935<br />
herrschende Stagnation im zürcherischen Motorfahrzeugverkehr<br />
abgebremst und eine vermehrte<br />
Inverkehrsetzung von Automobilen<br />
herbeigeführt werden soll. Mit Rücksicht darauf<br />
wurde deshalb die Ansetzung der Volksabstimmung<br />
über das Initiativbegehren auf<br />
den kommenden Herbst proponiert, damit die<br />
Neuregelung auf anfangs 1939 in Kraft treten<br />
könnte.<br />
Es ist nun selbstverständlich, dass das<br />
Initiativbegehren eine eingehende Ueberprüfung<br />
nötig macht und es dem Kanton daran<br />
gelegen ist, über die finanziellen Auswirkungen<br />
der im Volksbegehren enthaltenen Steuerund<br />
Gebührenänderungen ein klares Bild zu<br />
erhalten. Erfreulicherweise haben sich die<br />
zürcherischen Behörden schon frühzeitig an<br />
diese Arbeit herangemacht und sich die nötigen<br />
Unterlagen nicht nur von den anderen<br />
Kantonen, sondern auch vom Ausland beschafft.<br />
Dabei wird man sich allerdings von<br />
diesen letzeren nicht zuviel versprechen dürfen,<br />
da die Verhältnisse und Voraussetzungen<br />
dort wesentlich andere sind und sich nicht<br />
tel quel auf schweizerische Verhältnisse anwenden<br />
lassen. Es wäre auch verfehlt, diesen<br />
vergleichenden Arbeiten mit anderen Kantonen<br />
und dem Ausland allzuviel Zeit zu opfern,<br />
ntig ist dagegen, dass sich der Regierungsrat<br />
•möglichst bald darüber schlüssig wird, ob er<br />
das Initiativbegehren als eine geeignete und<br />
für ihn akzeptable Vorlage hält oder nicht<br />
und ob er in letzterem Falle einen Gegenentwurf<br />
ausarbeiten und dem Kantonsrat vorliegen<br />
will. Die Zeit drängt ausserordentlich.<br />
Denn die Behandlung des ganzen Fragenkomplexes<br />
wird ohnehin viel Zeit in Anspruch<br />
nehmen und doch sollte die Volksabstimmung<br />
spätestens Ende November vor sich<br />
gehen können.<br />
Nachdem die Jahre 1935 und 1936 dem<br />
Kanton Zürich einen Ausfall von über 400,000<br />
Franken an Motorfahrzeugsteuern und -gebühren<br />
gebracht haben, verzeigte nun das Jahr<br />
'1937 eine leichte Zunahme um Fr. 95,000.<br />
Möge man sich aber durch diesen Lichtschimmer<br />
im Kaspar-Escher-Haus nicht täuschen<br />
lassen, denn die Zahl der zurückgegebenen<br />
Kontrollschilder ist Ende 1937 wieder<br />
stark angestiegen, was sich ungünstig auf die<br />
diesjährigen Einnahmen an Motorfahrzeugsteuern<br />
und -gebühren auswirken dürfte.<br />
Auch die Einnahmen des Kantons aus dem<br />
Benzinzoll sind in stetem Rückgang begriffen.<br />
Eine Aenderung wird nur eintreten, wenn<br />
man endlich die finanziellen Fesseln der Motorfahrzeughaltung<br />
lockert und so wieder<br />
mehr Fahrzeuge in den Verkehr bringt. Möge<br />
rnan nicht zu lange zaudern und die Verkehrsgesetzesinitiative<br />
raschestens dem Volk zum<br />
Entscheid vorlegen.<br />
V<br />
Zur geplanten Neuverteilung<br />
der Ressorts in der bernischen<br />
Regierung.<br />
Erfreuliche Perspektiven für das Automobil.<br />
Die Neuwahlen der bernischen Regierung,<br />
wobei als Nachfolger der zurückgetretenen<br />
bisherigen Regierungsmitglieder Boesiger und<br />
Stauffer die Herren Grimm und Möckli ihren<br />
Einzug in die kantonale Exekutive hielten, haben<br />
auch die Frage der Departementsverteilung<br />
aufgeworfen. Nach einem Vorschlag der<br />
Regierung an den Grossen Rat soll nun Herr<br />
Seematter, der bis heute die Armendirektion<br />
betreute, die Polizeidirektion übernehmen. Im<br />
weiteren geht der Antrag dahin, die Amtsverteilung<br />
unter den beiden neuen Regierungsräten<br />
in dem Sinne vorzunehmen, dass Herr<br />
Grimm die Bau- und Eisenbahndirektion zu-<br />
Eindrücke von der Besichtigungsreise der „Alliance Internationale<br />
de Tourisme" auf den Strassen Deutschlands<br />
Hatten die eigentlichen, am 28. Mai beendeten<br />
Berliner Verhandlungen der Jahrestagung der «Alliance<br />
Internationale de Tourisme», über die bereits<br />
berichtet wurde, interessante Erörterungen über<br />
Fragen des Fremdenverkehrs gebracht, so war die<br />
anschliessende, von dem Generalinspektorat für das<br />
deutsche Strassenwesen veranstaltete Besichtigungsreise<br />
auf den Reichsautobahnen und der Deutschen<br />
Alpenstrasse (31. Mai bis 2. Juni) reich an Aufschlüssen<br />
über die erstaunlichen Fortschritte des<br />
Strassenbaues bei unseren nördlichen Nachbarn.<br />
Ohne auf die bekannten Kennzeichen der» Reichsautobahnen<br />
hier nochmals zurückzukommen, sei<br />
nur erwähnt, dass die Kongressisten u. a. Gelegenheit<br />
hatten, eine Neuerung kennenzulernen, die vom<br />
Beginn dieser Sommersaison an den Fahrern auf<br />
den betreffenden Strecken eine weitere Annehmlichkeit<br />
bietet. Es handelt sich um den an den Pfingstfeiertagen<br />
eröffneten Reichsautobahn-Reiseruf, der<br />
ermöglicht, jeden Autotouristen während seiner<br />
Fahrt telephonisch zu erreichen. Die Benachrichtigung<br />
erfolgt durch jene Reichsautobahn-Tankstellen,<br />
die wir in regelmässigen, durch entsprechende Vorsignale<br />
jeweilen angekündigten Abständen längs der<br />
Strecke verteilt finden; und zwar geschieht sie in<br />
Form eines Voranmeldungs-(V-)Gesprächs seitens<br />
des betreffenden Fernamtes der Reichspost. Bei<br />
allen Tankstellen sind nun inmitten des Grünstreifens,<br />
der die beiden Fahrbahnen der Reichsautobahnen<br />
trennt, besonders schwarze Ruftafeln aufgestellt,<br />
auf denen, schon von weitem sichtbar, das<br />
Signal für den gesuchten Fahrer aufgemalt wird.<br />
Bei der Fahrt auf der Reichsautobahn Dresden-<br />
Halle wurde bei der Kreuzungsstelle mit derjenigen<br />
von Berlin-Nürnberg die bekannte, zur Zeit noch<br />
im letzten Ausbau begriffene «Kleeblatt»-Anlage bei<br />
Schkeuditz (Leipzig) besichtigt, die in Gestalt von<br />
vier Kreisen auch bei Richtungsänderung jede<br />
Niveaukreuzung vermeidet. Das weitere, zu Orientierungszwecken<br />
in allen Richtungen durchfahrene<br />
Kleeblatt bei Hermsdorf brachte die Teilnehmer<br />
schliesslich auf die Reichsautobahn Dresden-Weimar,<br />
die bis zu ihrem gegenwärtigen, 7 Kilometer<br />
gewiesen erhielte, währenddem das Armenwesen<br />
Herrn Möckli unterstellt würde.<br />
Dass diese Verschiebungen auch die automobilistischen<br />
Kreise des Kantons tangieren und<br />
dass sie ihnen gegenüber Interesse bekunden,<br />
liegt auf der Hand, hängt doch für sie gerade<br />
von der Einstellung des Polizei- wie des Baudirektors<br />
zu den Problemen des Strassenverkehrs<br />
ausserordentlich vieles ab. Nun — die<br />
Persönlichkeiten, welche die regierungsrätlichen<br />
Propositionen für die Leitung dieser<br />
beiden Ressorts vorsehen, bieten uns Gewähr<br />
für eine grosszügigere und verständnisvollere<br />
Behandlung verkehrspolitischer Fragen, so<br />
dass wir kaum fehlzugehen glauben, wenn<br />
wir in der bevorstehenden Umbesetzung, von<br />
unserem Standpunkt aus betrachtet, einen<br />
Gewinn und den Anbruch einer von fortschrittlicherem<br />
Willen gekennzeichneten Äera<br />
erblicken. Herr Regierungsrat Seematter, der<br />
übrigens auch dem Verwaltungsrat der Rundstrecken<br />
AG angehört, hat eine Legitimation<br />
über seine geistige Beweglichkeit und seinen<br />
weiten Blick nicht mehr nötig; von ihm als<br />
Polizeidirektor dürfen wir in den Belangen<br />
des motorischen Strassenverkehrs eine einsichtigere<br />
und zu Entgegenkommen eher bereite<br />
Haltung erwarten. Und Herrn Grimm<br />
kennen wir als den Mann, der sich nicht mit<br />
Halbheiten zufrieden gibt. Ob wir uns täuschen,<br />
wenn wir uns der Hoffnung hingeben,<br />
er werde die Uebernahme des Steuers der<br />
Baudirektion mit einem sichtbaren Kurswechsel<br />
verbinden? Wohl kaum. Deshalb scheint<br />
uns auch die Hoffnung auf die Ausarbeitung<br />
eines umfassenden Strassenbauprogrammes<br />
begründet, ebenso wie die Aussicht darauf,<br />
dass mit den grossen, bisher in den Schubladen<br />
schlummernden Projekten für die Erstellung<br />
von Entlastungsstrassen für die Zufahrt<br />
nach Bern endlich ernst gemacht werde.<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. JTTNT <strong>1938</strong> —<br />
vom Mittelpunkt der Stadt Jena entfernten Endpunkt<br />
bei Lobeda besichtigt wurde, wobei auch der<br />
250 m langen und 76 m hohen Teufelstalbrücke mit<br />
ihrer Bogenstützweite von 138 m ein besonderer<br />
Besuch galt, wie bei Jena der dortigen, noch im Bau<br />
befindlichen siebenbogigen Ueberbrückung der<br />
Saale. Beim Imbies in der nahen Baustellenküche<br />
begrüsste der Generalinspektor für das deutsche<br />
Strassenwesen, Dr. Todt, die Gäste persönlich mit<br />
einer Ansprache, in der er ü. a. darauf hinweisen<br />
konnte, dass sich in Deutschland seit 1932 der Ausländerbesuch<br />
um mehr als 30 Prozent gesteigert<br />
habe und dass dort<br />
in diesem Jahr eine Million ausländischer Autotouristen<br />
erwartet werde.<br />
Auf der Weiterfahrt nach Nürnberg interessierte<br />
vor allem die Schönheit der Entwicklung der teilweise<br />
gestaffelten Fahrbahnen jener Strecke in der<br />
gewellten und bewaldeten Landschaft der Schleizer<br />
Seenplatte und des Durchbruchs durch den Frankenwald<br />
und das Fichtelgebirge in das Tal von<br />
Bayreuth. Den Höhepunkt der Reise aber bildete die<br />
Befahrung der Reichsautobahn München-Salzburg,<br />
die, abgesehen von ihren landschaftlichen Reizen,<br />
vor allem durch einzelne ihrer zahlreichen Kunstbauten,<br />
sowie durch einige vorbildliche Anschlussstellen<br />
in Form der sogenannten «Trompetenlösung»<br />
interessierte. Bei derjenigen von Siegsdorf wurde<br />
die Autobahn verlassen und bei Inzell der Anschluss<br />
an die dort schon ausgebaute Deutsche Alpensirasse<br />
genommen, die, in 8 m Breite, durch den maleriechen<br />
Engpass von Mauthäusl zur Ramsau und<br />
nach Berchtesgaden führt, von wo, über Bad Reichenhall,<br />
der Endpunkt der gemeinsamen Reise,<br />
Salzburg, erreicht wurde. Schon regt es sich in<br />
jener Gegend für den Bau der neuen Reichsautobahn<br />
von der früheren Landesgrenze an nach Wien.<br />
Mit diesem Ausblick in die Zukunft fand die Reihe<br />
der Eindrücke einer einheitlich, zielbewusst und<br />
kräftig geführten Strassenbaupolitik ihren Abschluss.<br />
H. B.<br />
TOURBSTIK<br />
Das verbilligte französische Benzin und die<br />
Schweizer Automobilisten.<br />
Wie hier bereits mitgeteilt, haben die französischen<br />
Behörden beschlossen, den zu vorübergehendem<br />
Aufenthalt in Frankreich einreisenden ausländischen<br />
Autotouristen auch in diesem Jahr den<br />
Vorteil verbilligten Benzins zu verschaffen. Es werden<br />
Benzinbons abgegeben, und zwar für 20 Liter<br />
pro Aufenthaltstag (bei einem Maximalbezug von<br />
600 Liter), die eine Reduktion des Benzinpreises<br />
um 60 französische Centimes pro Liter Benzin gewähren;<br />
allerdings ist der Bezug des verbilligten<br />
Benzins an die Voraussetzung einer mindestens<br />
sechstägigen Aufenthaltsdauer geknüpft. Die Benzinbons<br />
können in Heften von je 5 Stück bei<br />
einer Reihe französischer Grenz- und Inlandzollbureaus<br />
bezogen werden. Für die Schweizerautomobilisten<br />
kommen hiefür der Schweizergrenze<br />
entlang folgende nächstgelegene Zollämter in Betracht:<br />
Nizza, Marseille, Lyon, Dijon und Nancy<br />
Ein Blick auf die Karte zeigt nun, dass es sich<br />
hiebei um teilweise weit von der Grenze entfernte<br />
Orte handelt und dass der schweizerische Fahrer<br />
eine beträchtliche Strecke auf französischem Boden<br />
zurücklegen müsste, ohne die Vergünstigung des<br />
verbilligten Benzins überhaupt in Anspruch nehmen<br />
zu können.<br />
Der Wunsch erscheint 'daher nicht unberechtigt,<br />
die schweizerischen Automobilistenverbände möchten<br />
ohne Verzug bei den französischen Zollbehörden<br />
in dem Sinne vorstellig werden, dass diese<br />
Benzinbons ausser bei den bereits vorgesehenen<br />
Zollämtern noch in nachstehenden Städten bezogen<br />
werden können: Chamonix, Annecy, Evian, Besancon,<br />
Beifort und Mulhouse, sofern man es nicht<br />
vorzieht, alle wichtigern Einreisezollämter hiemit<br />
zu beauftragen, wie dies in Italien der Fall ist.<br />
Ohne diese Erweiterung bleibt die französische<br />
Massnahme zu einem grossen Teil ohne den beabsichtigten<br />
Erfolg, da die Verbilligung in diesem<br />
Falle oft nur für die Rückreise in Betracht kommt,<br />
was aber wohl kaum Zweck der TJebung war. Während<br />
für englische Automobilisten durch Abgabe<br />
der Benzinbons in Calais, Boulo-gne, Dieppe. Le<br />
Havre. Rouen, Cherbourg und Saint-iMalo weitgehend<br />
gesorgt ist, hat man die schweizerischen<br />
Automobilisten wie die deutschen wnd italienischen<br />
sehr stiefmütterlich behandelt.<br />
V<br />
Enit-Bureau in Tirano. Arn 5. Juni hat das<br />
•Enit-Bureau in Tirano (Veltlin) eeino Funktionen<br />
wieder aufgenommen. Es bleibt den ganzen Sommer<br />
über geöffnet.<br />
Das Kind auf der Strasse<br />
Schluss von Sette 1.<br />
Ein Kapitel für sfch, das beklemmend wie<br />
ein Alpdruck auf dem Mann am Volant lastet,<br />
bildet das<br />
Velofahren.<br />
Und währenddem das Automobilgesetz sonst,<br />
wohl aus referendumspolitischen Gründen,<br />
auch nur die Spur einer Vorschrift meidet,<br />
welche darauf ausginge, spielende Kinder von<br />
der Strasse fernzuhalten — hier, beim Radfahren<br />
wird diese Regel durchbrochen. Freilich<br />
nicht eben so resolut, wie es der Zweck<br />
einer solchen Bestimmung verlangte und nur<br />
soweit, als man im selben Atemzug wieder eine<br />
Ausnahme von der Ausnahme statuiert. Aber<br />
immerhin — « Kindern unter dem schulpflichtigen<br />
Alter ist es untersagt, verkehrsreiche<br />
Strassen mit dem Fahrrad zu befahren»,<br />
heisst es in der Vollziehungsverordnung, womit<br />
sie zu erkennen gibt, dass auch der Gesetzgeber<br />
in dieser Betätigungsart des Spieltriebs<br />
eine besondere Gefährdung des Kindes<br />
sowohl als auch der Verkehrssicherheit<br />
irrt allgemeinen erblickt. Wirkt der nicht näher<br />
präzisierte Begriff der verkehrsreichen<br />
Strasse auch als Schönheitsfehler, so wohnt<br />
dagegen der Einschränkung dieses Verbots<br />
auf die noch nicht schulpflichtigen « Jahrgänge»<br />
doch ihre Berechtigung inne : der<br />
velofahrenden Schuljugend kann und darf<br />
man ohne weiteres ein gesteigertes Mass an<br />
Umsicht und Einordnungswillen in den Verkehr<br />
zumuten. Nicht immer belohnt sie zwar<br />
dieses Vertrauen in ihre Denk- und Urteilsfähigkeit<br />
mit korrektem Verhalten, denn<br />
Velozirkus auf der Strasse, hemmungslose<br />
Raserei, flegelhaftes Durchzwängen durchs<br />
Verkehrsgewühl und was dergleichen Sünden<br />
noch mehr sind, davon kann sie anscheinend<br />
schwer nur lassen, ebensowenig wie<br />
von andern, nicht minder riskanten Unarten.<br />
Anhängen an Fahrzeuge, Balgereien auf der<br />
Strasse, Radfahren zu dritt und viert nebeneinander<br />
zählen noch immer zu den «volkstümlichen<br />
» Belustigungen.<br />
Unermüdliche Belehrung und Warnung,<br />
zuhause und in der Schulstube,<br />
methodische Verkehrserziehung, wenn möglich<br />
verbunden mit « Anschauungsunterricht<br />
am lebenden Objekt», will sagen auf der<br />
Strasse selbst, verkörpern das einzige Gegenmittel,<br />
um dem Kind die Augen für jene<br />
spezifischen Gefahrenmomente zu öffnen,<br />
womit gerade es bei Verstössen gegen das<br />
zu rechnen hat, was ihm Eltern und Lehrer<br />
beigebracht. Sind wir auch in dieser Beziehung<br />
während der letzten Jahre um ein gut<br />
Stück vorangekommen, so dringt uns aus<br />
den Unfallmeldungen der Press© und aus<br />
den Zahlen der Statistik dennoch die stete<br />
Ermahnung entgegen, es damit nicht genug<br />
sein zu lassen.<br />
Für eine Napfstrasse.<br />
In Willisau hielt das Initiativkomitee für den<br />
Bau einer Napfstrasse am 28 Mai eine Sitzung ab,<br />
die von allen interessierten Gemeinden des Luzerner<br />
Hinterlandes, sowie des Entlebuches beschickt war.<br />
Ingenieur Kaufmann (Luzern) orientierte dabei<br />
in einem Referat über das von ihm entworfene Projekt,<br />
das ebenso wie die Anträge auf Fortsetzung<br />
der Arbeiten in bezug auf die Finanzierung einmütige<br />
Zustimmung fand.<br />
der nächsten Sekunde wurde sie freundlicher<br />
und erkundigte sich, wie lange er hier bleiben<br />
würde.<br />
«Ich kann mit Hubert zurückfahren», sagte<br />
sie. «Wunderbar! Wir reisen morgen früh<br />
zusammen ab.» Sie schlug die Augen auf.<br />
«Liebling», flüsterte sie, «bist du glücklich<br />
? »<br />
«Sehr», sagte Hubert. «Ich Jiab einen Stoss<br />
Abrechnungen und Berichte mit, die ich auf<br />
dem Schiff durcharbeiten muss.»<br />
«Sie will nach Shanghai hinunter», sagte<br />
Victoria. «Bei dieser Hitze. She's driving me<br />
crazy!»<br />
«Damit Daddy nicht aHein ist», sagte Florence.<br />
«Und ich?» fragte Victoria. «Ich kann natürlich<br />
allein sein? You dont care for me at<br />
all! It's beastly. Geh nur nach Shanghai.»<br />
«Du hast hier so viele Freundinnen, und<br />
Bridge, und Daddy hockt ganz allein da unten.<br />
Sei kein Narr, Victoria.»<br />
«Hörst du, wie sie mit ihrer Mutter<br />
spricht?» sagte Victoria zu Hubert.<br />
«Ja», sagte Hubert.<br />
Florence schwieg. Sie riss ein Blatt von<br />
einem Strauch ab und zerpflückte es langsam.<br />
Als Hubert sich verabschiedete, sagte sie:<br />
«Ich geh ein Stück mit dir.»<br />
« Warum willst du eigentlich nach Shanghai<br />
? Sehen, was Harry Knotz macht ?»<br />
« Natürlich ! » sagte sie. « Und ausserdem<br />
geht mir Victoria auf die Nerven. Glaubst<br />
du, dass ich den ganzen Sommer bei meiner<br />
Mutter Kinderfrau spielen werde ? »<br />
Sie ging neben ihm die steinernen Stufen<br />
hinunter, mit gleichmässigen Schritten, ihre<br />
runden Knie waren braunverbrannt von der<br />
Sonne. Sie sah in den Shorts kleiner aus als<br />
in Röcken.<br />
«Ich freue mich, dass du da bist», sagte<br />
sie<br />
Ṡie ging neben ihm her und blickte ihn<br />
immer wieder an.<br />
« Was ist ? » fragte Hubert.<br />
«Nichts. » Sie zuckte die Achseln und<br />
pfiff.<br />
Als sie unten bei der Strasse waren,<br />
meinte sie :<br />
« Also es bleibt bei morgen früh ? Wenn<br />
ich gegen acht mit dem Tragstuhl bei euch<br />
vorbeikomm, das ist am praktischesten.<br />
Was?»<br />
« Aber Victoria hat ja noch gar nichts erlaubt.<br />
»<br />
«Ach was, Victoria! » sagte sie. Sie<br />
lachte ihn an und hörte plötzlich auf zu<br />
lachen. «Ich mach mir gar nichts aus dem<br />
jungen Knotz», sagte sie langsam. «Ich<br />
liebe dich nämlich ! »<br />
Hubert wurde rot.<br />
« Das ist doch Unsinn !» sagte er.<br />
Florence stand da und blickte ihn an. Sie<br />
schwieg.<br />
« Dich kann man gut anlügen ! » sagte sie<br />
nach einer Weile. « Du glaubst einem alles,<br />
was ? Hubert, wenn du schwörst, dass du<br />
es niemandem erzählst, vertrau ich dir ein<br />
Geheimnis an! »<br />
Er kannte sich überhaupt nicht mehr aus.<br />
Ihr voller Mund zitterte. Durch die Baumblätter<br />
fiel die Sonne auf ihre Stirn.<br />
«Ich will keine Geheimnisse wissen.»<br />
« Doch. Natürlich ! Schwör, sag : cross<br />
my heart, I want to die. »<br />
« Nein. ><br />
« Ich hab einen Liebhaber», sagte sie.<br />
« Das ist auch gelogen. ><br />
«Er hat früher einmal mit deiner Mrs.<br />
Ericson eine Geschichte gehabt. Wer nicht,<br />
was ? Uebrigens ist sie seit acht Tagen hier<br />
oben. Freust du dich ? »<br />
Er Hess sie auf der Strasse stehen. Als er<br />
sich nach einer Weile umdrehte, hatte sie<br />
sich noch nicht vom Platz gerührt, sie stand<br />
da und sah ihm nach.<br />
Er ging weiter, atemlos vor Wut.<br />
Es war zehn als er wieder daheim war.<br />
Aber Cary kam erst um halb elf.<br />
Im Flugzeug und in der langen Nacht im<br />
Hospital hatte er sich ausgedacht, wie er<br />
am Morgen in ihr Zimmer treten würde. Er<br />
hatte sich vorgestellt, dass sie noch schlief<br />
oder dass sie schon wach war. Jedesmal<br />
aber hatte er sie noch im Bett gesehen,<br />
zwischen den weissen Kissen, die schönen<br />
Arme und die braunen Schultern entblösst.<br />
Jetzt kam sie über den Kiesweg, in Khakihosen,<br />
das Gesicht von einem grossen<br />
chinesischen Strohhut beschattet.<br />
« Cary ! » rief Hubert.<br />
Sie lachte und bebte, als sie ihm in die<br />
Arme fiel. Aber trotzdem, — nein, kein<br />
trotzdem. Doch. Etwas war anders. Was<br />
war anders ? Nichts. Alles wie sonst. Nein.<br />
Vielleicht war es diese Müdigkeit in ihrer<br />
Stimme. Aber er hatte sich geirrt, denn<br />
nach ein paar Stunden schien sie ihm wieder<br />
vertraut und unverändert.<br />
Draussen glühte die Nachmittagssonne,<br />
aber in der kleinen Halle war es kühl und<br />
in dem grün-goldenen Dämmerlicht schimmerte<br />
Carys Haar. Bis morgen früh waren<br />
es noch immer achtzehn Stunden.<br />
Er sah ihr zu, wie sie durch die Halle<br />
ging, sie holte eine Streichholzschachtel<br />
vom Kamin, sie sass eine Sekunde auf dem<br />
schmalen Holzhocker neben der Tür, sie<br />
stand wieder auf und suchte etwas am<br />
Schreibtisch.<br />
(Fortsetzung folgt.)
N C 46 — DIENSTAG, 7. JUNI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Prekäre Lage<br />
Im Internationalen Rennsport<br />
Die diesjährige Rennsaison, welche als erste<br />
unter dem Regime der neuen Qrand-<br />
Prix-Formöl steht, versprach eine sportliche<br />
Renaissance, eine Wiederbelebung auf internationalem<br />
Gebiet insofern, als man auf<br />
Grund der vorliegenden authentischen Meldungen<br />
in guten Treuen glaubte annehmen<br />
zu dürfen, dass den deutschen Fabriken, die<br />
im Laufe der Gültigkeitsdauer der Maximalgewichtsformel<br />
zu einer ungefährdeten Vormachtstellung<br />
im Rennsport gelangt waren,<br />
in den Konstruktionen englischer, französischer<br />
und italienischer, ja sogar amerikanischer<br />
Provenienz nach vielen Jahren erstmals<br />
wieder gefürohtete Konkurrenten erwachsen<br />
würden. Mit riesiger Spannung sah<br />
man dem Ausgang des Grossen Preises von<br />
Tripolis, dem schnellsten Rennen der Welt<br />
entgegen das im Zeichen eines Dreiländerkampfes<br />
stand, worin die ßoliden von Mercedes-Benz<br />
fast von Anfang an einwandfrei<br />
dominierten und mit eindrucksvoller Ueberlegenheit<br />
im Gesamtklassement die ersten<br />
3 Plätze belegten. Obwohl Rennleiter Neubauer<br />
seinen Piloten offenbar die Weisung<br />
erteilt hatte, vom Start weg gerade so viel<br />
Dampf zu geben, um die Konkurrenz im Zügel<br />
zu halten (wurden doch die ersten Runden<br />
mit 3 :40 gefahren gegen 3 :26 und 3 :30<br />
im Training), vertrugen die Alfa, Maserati<br />
und Delahaye dieses Tempo auf die Dauer<br />
nicht und schieden am laufenden Band vom<br />
Kampfplatz : Trossi und Varzi (Maserati)<br />
wegen Hinterachsbruch bezw. Getriebedefekts,<br />
Farina und Siena (Alfa Romeo) durch<br />
Unfall und Biondetti (Alfa Romeo) durch<br />
Reifenschaden, während Dreyfus auf dem<br />
kompressorlosen Delahaye die horrende Geschwindigkeit<br />
seiner erdrückenden deutschen<br />
Gegnerschaft nicht mithalten konnte.<br />
Mit einem solchen technischen Vorsprung der<br />
Rennwagenkonstruktionen von Mercedes-Benz auf<br />
die italienische und französische Konkurrrenz hatte<br />
man wohl nirgends gerechnet. Die Italiener brachten<br />
trotz vierwöchiger Pause bis zum internationalen<br />
Eifelrennen<br />
nicht den Mut auf, in der Eifel zu starten. Alfa-<br />
Corse erklärte Forfait und gab darüber hinaus zur<br />
allgemeinen Kenntnis, dass der Mailänder Rennstall<br />
einstweilen auf jede sportliche Aktivität im<br />
Rahmen der neuen internationalen Rennformel verzichte<br />
und möglicherweise den diesjährigen Formelveranstaltungen<br />
überhaupt fernbleiben werde, um<br />
in aller Ruhe die an seinen drei Rennnwagentypen<br />
in Tripolis aufgetretenen Kinderkrankheiten<br />
zu beheben und... den Rückstand auf Mercedes-<br />
Benz aufzuholen ... Nachdem schliesslich auch die<br />
Auto-Union wie Maserati und Talbot den Beschluss<br />
gefasst hatten, ihre Meldung für das Eifelrennen<br />
vom 12. Juni zu widerrufen, da war dieser Veranstaltung<br />
der Todesstoss versetzt, so dass der Obersten<br />
Nationalen Sportbehörde für die deutsche<br />
Kraftfahrt nichts anderes mehr übrig blieb, als den<br />
10-Runden-Kampf auf dem Nürburg-Ring mangels<br />
Beteiligung abzusagen.<br />
Als nächstes Formelrennen figuriert im internationalen<br />
Sportkalender unterm 19. Juni der<br />
2. Grosser Preis von Ungarn,<br />
um den es bis heute auffallend ruhig geblieben ist,<br />
von einer Ausschreibung noch keine Spur. Und<br />
täuschen nicht alle Anzeichen, so ist anzunehmen,<br />
dass der Grand Prix im Budapester Stadtwäldchen<br />
ebenfalls wegen mangelnder Beteiligung<br />
— und nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen<br />
— aus Akt und Traktanden fällt.<br />
Gerade rosig erscheinen die Aussichten auch<br />
für den am 3. Juli in Reims stattfindenden<br />
Grosser Preis von Frankreich<br />
nicht, der als erste «grande epreuve» .der Saison<br />
steigen sollte. Bis zum 31. März, dem Nennschluss<br />
für dieses Rennen, hatten, wie erinnerlich, 9 Fah-<br />
Friken insgesamt 22 Meldungen eingereicht, nämlich<br />
Delahaye 3, Delage 1, Talbot 4, Sefac 1, Mercedes-Benz<br />
2, Auto-Union 3, Alfa-Gorse 3, Maserati<br />
2 und ERA 3. Die Angelegenheit sieht indessen<br />
heute für den französischen A. C. alles andere<br />
wie vielverheissend aus: als absolut sicherer Starter<br />
kann heute allein die Untertürkheimer Firma<br />
bezeichnet werden! Delahaye als die aussichtsreichste<br />
französische Konstruktion steht mit dem Automobilklub<br />
von Frankreich sozusagen auf Kriegsfuss<br />
(von wegen Verteilung der Million des Rennwagenfonds)<br />
und hat für das Rennen in Reims<br />
forfait erklärt. Alfa-Gorse ist (Gründe siehe oben!)<br />
kaum am Start zu erwarten und die Teilnahme Maseratis<br />
ebenfalls unbestimmt. ERA verlangte bekanntlich<br />
ein — nicht unbeträchtliches — Startgeld,<br />
dessen Bezahlung der A.C.F konsequenterweise<br />
ablehnt, indem er auch den übrigen Konkurrenten<br />
keine Startprämien bezahlt. Endlich muss<br />
die Frage nach dem Start sowohl der Auto-Union<br />
als auch Talbots und Delages völlig offen bleiben,<br />
denn keine dieser Fabriken ist vorläufig über die<br />
Epoche der Versuchsfahrten hinausgelangt (Talbots<br />
Kompressor-Rennwagen wartet sogar noch auf<br />
Fortigstellung) und mit dem Einsatz von SEFAC<br />
wird wohl kaum jemand ernstlich rechnen. Alles<br />
in allem also keine erfreuliche Perspektive; jedenfalls<br />
ist damit zu rechnen, dass im glücklichsten<br />
Falle 10—12 Boliden an Start sein werden.<br />
Auch die Organisation des<br />
Grossen Preises von Italien<br />
in Monza marschiert einstweilen noch ganz im<br />
Dunkel, wie wir der italienischen Fachpresse entnehmen.<br />
Der letztjährige Gran Premio musste<br />
nach Livorno verlegt werden, weil sich die oberitalienische<br />
Rennbahn für die hohen Geschwindigkeiten<br />
der Grand-Prix-Wagen von Mercedes-Benz<br />
und Auto-Union nicht mehr eignete. Für die Ausbesserung<br />
der Piste und sonstige bauliche Aenderungen<br />
(Tribünen etc.) hat die italienische Sportkommission<br />
in Verbindung mit den Behörden von<br />
Mailand und Monza umfangreiche Projekte ausgearbeitet.<br />
Bis heute seien aber keine konkreten<br />
Vorschläge bekannt geworden; die mittlere Tribüne<br />
harrt des Umbaus, ein Teil der Bahn der Erneuerung<br />
des Oberflächenbelages usw und noch wurde<br />
in Monza nicht der Schatten eines Arbeiter® gesichtet.<br />
Wie man sieht, präsentiert sich die Situation<br />
im internationalen Automobilrennsport — für den<br />
Augenblick wenigstens — ziemlich prekär; es ist<br />
sehr zu hoffen, dass die kommenden Wochen die<br />
wünschenswerte Klarheit bringen werden.<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
Bergrennen<br />
Develier—Les Rangiers<br />
verschoben.<br />
Wie wir erfahren, hat die Sportkommission der<br />
Sektion Les Rangiers des AGS in einer am letzten<br />
Sametag abgehaltenen Sitzung beschlossen, die<br />
ursprünglich auf den 10. Juli angesetzte Bergprüfungsfahrt<br />
Develier-Les Rangiere auf einen späteren<br />
Zeitpunkt zu verschieben. — Die Veranstaltung<br />
ist bekanntlich im internationalen Sportkalender<br />
nicht eingetragen. Da nun aber das Publikum<br />
von jeher gewohnt war, an diesem Rennen<br />
international bekannte Asse um die Siegeßtrophäe<br />
kämpfen zu sehen, wäre heuer in dieser Hinsicht<br />
ziemlich sicher mit einem Misserfolg zu rechnen.<br />
— Die genannte ACS-Sektion wird am 26. Juni<br />
nächsthin eine Ausfahrt in die Ostschweiz veranstalten<br />
und dem an diesem Tage stattfindenden<br />
Bergrennen Rheineck - Walzenhausen - Lachen beiwohnen.<br />
Je nach dem Eingang der Nennungen<br />
und dem sportlichen Erfolg dieses Anlasses wird<br />
die Sektion Les Rangiers die Durchführung ihres<br />
Rennens für den Monat September in Aussicht<br />
nehmen, wobei als provisorisches Datum der<br />
4. September bezeichnet wurde.<br />
Überlegenheit<br />
s / 4 sämtlicher m der Welt<br />
laufenden Motoren sind mit<br />
CHAMPION-ZÜNDKERZEN<br />
ausgerüstet.<br />
Ihr Sillimanit-Isolator — dem<br />
besten bisher bekannten Isoliermaterial<br />
— das nur von<br />
CHAMPION<br />
verwend. wird, besitzt höchste<br />
elektrische und mechanische |<br />
Widerstandskraft, entsprechd.<br />
den Ansprüchen der modernen<br />
Motoren-Technik.<br />
Hü BELGIEN Warum keine Unterstützung der Rennbahn<br />
von Montlhery aus dem Rennwagenfonds ?<br />
Der «Grand Prix des Frontferes» Vor etwas mehr als Jahresfrist hatten wir wiederholt<br />
Gelegenheit, ,an dieser Stelle auf die pre-<br />
welcher am vergangenen Sonntag anm 13. mal zur<br />
Durchführung gelangte, wurde zu einer Beute des käre finanzielle Lage der Montlhery-Rennbahn hinzuweisen.<br />
Seit Bestehen dieser Monumentalanlage<br />
Bugatti-Fahrers Trintignant, der mit einer halben<br />
Minute Vorsprung auf den Sieger im Grossen brachten deren Verwalter kaum die Einahmen herein,<br />
um den Unterhalt der Bahn- und Strassen-<br />
Preis von Antwerpen vom 22. Mai (Mazaud auf<br />
Delahaye) durchs Ziel ging. In der Kategorie bis Rund'strecken sichern zu könen, wis seinen Grund<br />
2 Liter fuhr BMW einen Doppelsieg nach Hause, nicht zuletzt darin hat, als Montlhery zu weit von<br />
wobei der Zürcher Hans G ü
Vevlcel**<br />
Der Kampf<br />
gegen den Verkehrsunfall.<br />
New York versucht es mit Parkverboten.<br />
Das neue Jahr hat für die New Yorker Automobilisten<br />
mit einer Neuerung begonnen, die sie<br />
als höchst unliebsam empfinden: Zehn der wichtigsten<br />
Verkehrsstrassen mitten im Zentrum von<br />
{Manhattan eind mit einem vollständigen Parkjverbot<br />
belegt worden. Diese ziemlich überraschende<br />
Ilassnahme der Polizei erfolgt im Zuge der gewaltigen<br />
Anstrengungen, welche zum Zwecke der Aufüoekerung<br />
des Verkehrs unternommen werden. Inswieweit<br />
sie von Erfolg begleitet sein werden, mues<br />
'die Zukunft lehren; jedoch glaubt die Verkehrspolizei<br />
schon jetzt erklären zu können, dass ihre<br />
(Hoffnungen dadurch weitgehend erfüllt worden<br />
jseien, da sich schon in den ersten Tagen der<br />
jDurphführung des Parkverbotes der Verkehr weteentlich<br />
flüssiger abgewickelt habe. Eine vollkom-<br />
Imene Beseitigung der ständigen Verkehrsstockun-<br />
Grossprojekt für die Umgestaltung des<br />
Londoner Strassennetzes.<br />
Der in diesen Tagen erschienene «Bressey-Report<br />
> hat die Verkehrsnöte der englischen Metropole<br />
ins helle Licht der Oeffentlichkeit gerückt.<br />
Man braucht London nur einmal in einer « rush<br />
bour » erlebt zu haben, nm überzeugt zu sein, dass<br />
die Verkehrsprobleme dieser Riesenstadt seit langem<br />
zu einer durchgreifenden Lösung drängen. Die<br />
schon zur Norm gewordenen Fahrzeugschlangen,<br />
die sich besonders in den Stunden des Geschäftsbeginns<br />
und Arbeitsschlusses in den Hauptstrassen<br />
stauen und diese fast bis zur Unpassierbarkeit verstopfen,<br />
bedeuten für die natürliche Entwicklung<br />
des Londoner Strassenverkehrs ein nicht zu unterschätzendes<br />
Hemmnis und zugleich eine ernste Gefährdung<br />
der öffentlichen Sicherheit.<br />
In dieser Erkenntnis hatte vor drei Jahren der<br />
damalige britische Verkehrsminister seinen Chefingenieur,<br />
Sir Charles Bressey, mit der Ausarbeitung<br />
des Planes für eine grundlegende Neugestaltung<br />
des Londoner Hauptverkehrsstrassennetzes<br />
beauftragt, die nicht nur den gegenwärtigen, sondern<br />
auch den kommenden Bedürfnissen weitgehend<br />
Rechnung tragen sollte. Sir Charles hat, wie sein<br />
jetzt vorliegender Bericht zeigt, in der Tat ganze<br />
Arbeit geleistet. .Sein Projekt, an dessen Vorbereitung<br />
als architektonischer Fachberater Sir Edwin<br />
Lutyens mitwirkte, nimmt für sich in Anspruch,<br />
auf die Verkehrserfordernisse in den nächsten 30<br />
Jahren abgestellt zu sein, und geht davon aus, dass<br />
die Bevölkerung Londons bereits 1951 auf 10%<br />
Millionen und der Strassenverkehr auf das Vierfache<br />
seines heutigen Volumens angewachsen sein<br />
würde.<br />
In den 70 Einzelvorschlägen des Berichts wird<br />
der<br />
Neubau von Insgesamt ca. 1300 km neuen Strassen<br />
vorgesehen. Drei grosse Strassenrmge sollen einen<br />
Grossteil des Verkehrs vom Stadtzentrum ableiten,<br />
während dessen die Verbindung mit der Peripherie<br />
durch zwei durchgehende Transversal-Strassen in<br />
der Nord-Süd- und Ost-West-Achse verbessert<br />
werden soll. Daneben ist eine weitere Entlastung<br />
des Zentrums durch die Verlängerung der Victoria<br />
und Chelsea Embankments bis zum Tower einerseits<br />
und Putney Bridge andrerseits vorgesehen.<br />
Piccadilly Cjrcus und Hyde Park Corner sollen<br />
starken baulichen Veränderungen unterworfen werden<br />
und die Anlage von zahlreichen Unter- und<br />
Ueberführungen wird dem Stadtbild manche neuen<br />
Züge aufprägen. Sir Charles' Planung endet jedoch<br />
nicht an dessen Grenzen, sondern führt in Gestalt<br />
von<br />
fünf grossen radialen Ausfallstrassen<br />
nach Birmingham, Grantham, Winchester, Norwich<br />
und Brighton weit über sie hinaus. Bei diesen<br />
letztgenannten Strassen handelt es sich keineswegs<br />
um eine blosse Modernisierung vorhandener Verkehrswege,<br />
sondern um einen völlig neuen Typ von<br />
Autobahnen, wie sie etwa den amerikanischen<br />
« parkways » entsprechen mögen.<br />
Es ist fraglos ein Verdienst der Empfehlungen<br />
des Bressey-Reports, dass diese sich von der Versuchung<br />
freihalten, lediglich durch einen mehr<br />
oder weniger weitgehenden Ausbau bestehender<br />
Verbindungen die Verkehrsprobleme der Weltstadt<br />
zu lösen. Das ist ungezählte Male versucht worden<br />
und der Misserfolg dieser Bemühungen ist offensichtlich.<br />
Moderner Automobilismus auf Strassen<br />
des neunzehnten Jahrhunderts ist eine Unmöglichkeit,<br />
die schon lange genug nach Abhilfe verlangt<br />
hat.<br />
Diese Vorschläge umfassen ein Programm auf<br />
AUTOMOBIL-REVUE DTEN IV-TV" JUNI f938 —> N° 46<br />
weite Sicht. So ist es nur selbstverständlich, dass<br />
sie auch einen nicht unbeträchtlichen Kostenaufwand<br />
involvieren. Dies darf kein Hindernis sein,<br />
ihre Verwirklichung mit aller Energie in Angriff<br />
zu nehmen Das Geld, das der Verbesserung der<br />
Verkehrswege zugewendet wird, dient dem Allgemeininteresse<br />
in so hohem Masse, dass es seine<br />
Rechtfertigung in sich selbst trägt. Der Kraftverkehr<br />
hat den staatlichen Steuerkassen, wie wir bei<br />
den verschiedensten Gelegenheiten gezeigt haben,<br />
im Laufe von Jahrzehnten so gewaltige Summen<br />
zugeführt, dass er auch einen Anspruch darauf hat,<br />
ein Strassennetz zu erhalten, wie es seinen Bedürfnissen<br />
entspricht. J. P. K.<br />
Wirfschaffel<br />
ihes<br />
Revirement bei Opel.<br />
Betonung der stärkeren Export-Interessen.<br />
Bei der Adam Opel A.-G. in Rüsselsheim a. M.,<br />
der deutschen Tochtorfabrik der General Motors<br />
Corp., sind tiefgreifende Umstellungen in Vorstand<br />
und Aufsiehtsrat erfolgt. Der Vorsitzende des Vorstandes,<br />
Dr R. A. Fleischer, ein in General-Motors-<br />
Diensten geschulter, deutscher Finanzfachmann,<br />
ist ausgeschieden und durch den Amerikaner C. R.<br />
Osborn, der erst seit kurzem in Deutschland ist und<br />
dem Vorstand erst seit 1936 angehört, ersetzt worden.<br />
Dr. Fleischer hat das Rüsselsheimer Stammwerk<br />
und die vor zwei Jahren in der Nähe von<br />
Berlin erbaute Lastwagenfabrik geleitet, seitdem<br />
vor 9 Jahren das Unternehmen in den Besitz der<br />
General Motors Corp. übergegangen war. Auch andere<br />
wichtige Posten im Vorstand sind mit massgebenden<br />
Amerikanern besetzt worden.<br />
Könnte man daraus schliessen, dass in gewissem<br />
Masse eine Re-Amerikanisierung bei Opel eingesetzt<br />
habe, so wird man diese Vorgänge richtiger<br />
zu beurteilen imstande sein, wenn man erfährt,<br />
dass der Exportleiter, Dr. Adam Opel A.G., Dr.<br />
Auerbach, als stellvertretendes Mitglied in den<br />
Vorstand berufen wurde, und dass folgende zwei<br />
Persönlichkeiten im Aufsichtsrat Einsitz genommen<br />
haben: Mr. G. N. Vansittart in Antwerpen, Chef<br />
der dortigen Regionaldirektion der General Motors<br />
Corp. für den europäischen Kontinent mit Ausnahme<br />
Deutschlands, und David F. Ladin in Kopenhagen,<br />
Regionaldirektor für das skandinavische<br />
Geschäft der General Motors. Aus diesen drei Berufungen<br />
geht hervor, dass das schon in den letzten<br />
beiden Jahren zutage getretene Export-Interesse<br />
von Opel in noch grösserem Umfang und mit noch<br />
gesteigerter Intensität realisiert werden soll. Die<br />
beiden Opel-Werke Rüsselsheim und Rrandenburg<br />
werden also in noch gesteigertem Ausmass zum<br />
Export-Zentrum des grössten Automobilkonzerns<br />
der Welt für Europa ausgestaltet werden —, eine<br />
Entwicklung, die wohl nicht zuletzt auch durch<br />
den jetzt in Erscheinung tretenden Volkswagen beschleunigt<br />
wird. Es ist dabei zu bedenken, dass<br />
Opel vor allem den Klein- und Kleinmittelwagen-<br />
Bau pflegt, der jetzt vom Volkswagen her massgebend<br />
beeinflusst werden wird, und dass diese<br />
Marke, trotz Schaffung grosser Luxus-Typen im<br />
Bezirk der grossen Wagen noch keine so gefestigte<br />
Position besitzt und wohl auch in absehbarer Zeit<br />
nicht bekommen wird wie z. B. Mercedes-Benz und<br />
Horch. Als Abrundung des General-Motors-Programms<br />
dagegen haben die Klein- und Mittelwagentypen<br />
von Opel nach wie vor eine enorme<br />
Bedeutung. So erscheinen die oben skizzierten<br />
Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand von<br />
programmatischer Bedeutung für die künftige Entwicklung<br />
eines wtichtigen Gliedes der deutschen<br />
Automobil-Industrie und als Kennzeichnung der<br />
jetzt eingeschlagenen General-Motors-Politik.<br />
Gesd*£SfFisl»ei*<br />
cKt«*<br />
Auto-Union verteilt 6 % Dividende.<br />
Das am 31. Oktober 1937 endende Geschäftsjahr<br />
der Auto-Union AG. stand im Zeichen sehr guter<br />
Beschäftigung und einer neuerlichen Erweiterung<br />
des Exportes, die übrigens auch im laufenden Jahr<br />
anhält. Aus dem Reingewinn von 1.607.225 RM.,<br />
Igen kann freilich von dieser vorhältnismässig we-<br />
Iringfügigen Massnahme nicht erwartet werden. Es<br />
(wird noch Jahre dauern, bis alle mit einem geradezu<br />
phantastischen Kostenaufwand in die Wege<br />
[geleiteten Neuerungen durchgeführt eind und<br />
Früchte tragen.<br />
Unter anderem gehören hierzu auch die gigan-<br />
Itischen Bauprojekte, die zwei Tunnel unter dem<br />
Hudson, einer unter dem East River und einen<br />
Werten vorsehen, der sich unter Manhattan von<br />
(einem Ende der Insel bis zum anderen hinziehen<br />
soll. Zu dieser Vermehrung der unterirdischen Verbindungen<br />
wird sich noch eine rings um Manhattan<br />
verlaufende Nur-Autostrasee gesellen, die in je<br />
einer Riesenbrücke über den Hudson und den East<br />
River ihre Ergänzung finden wird.<br />
Man ist in zuständigen Kreisen der Ueberzeugung,<br />
dass sich eine Verminderung der vorläufig<br />
noch immer im Ansteigen begriffenen Zahl der Ver-<br />
'kehrsunfälle erst dann erreichen läset, wenn mit<br />
Hilfe dieser Neuerungen der Verkehr in zweckmässigere<br />
Bahnen gelenkt worden ist. Die hauptsächlichsten<br />
Einwände, welche sich gegen die genannten<br />
Pläne erheben, sind einerseits die Länge<br />
der Zeit, welche deren Ausführung erfordert und<br />
die befürchten lässt. dass bis zur Fertigstellung die<br />
heute aktuellen Probleme schon nicht mehr zeitgepiäss<br />
sein werden, anderseits die zweifellos richtige<br />
^Feststellung, dass es vor allem die geradezu vorisintflutlichen<br />
Garageverhältniese sind, die an der<br />
'•Verstopfung der Strassen die Hauptschuld tragen.<br />
Wie aber in diesen Verhältnissen ein Wandel geschaffen<br />
werden könnte, darüber zerbrechen sich<br />
feit vielen Jahren die Fachleute vergeblich den<br />
Zopf.<br />
der sich bei Mitberücksichtigung des Vortrags auf<br />
1.802.011 RM. (gegen 1.796.786 RM. im Vorjahr)<br />
erhöht, soll wieder eine Dividende von 6% ausgerichtet<br />
werden, währenddem 500.000 RM. an die<br />
Angestellten und Arbeiter zur Verteilung gelangen.<br />
Standard OJ1 Reingewinn 1937: 148 MH1.<br />
Dollar.<br />
Im vergangenen Jahr hat die Standard Oil Co.<br />
of New Jersey, die bedeutendste Gesellschaft des<br />
Rockefellerschen Petroltrusts, einen Reingewinn<br />
von 147,99 Mill. Dollar erzielt, gegen 97,77 Mill.<br />
1936. An den Reinertrag lieferte das Oelgeschäft<br />
132,71 Mill. Dollar; der Rest von 15,28 Mill. entfällt<br />
auf die sonstigen Erwerbszweige.<br />
Für die 20 grössten Oel-Gesellschaften Amerikas<br />
belief ßich der Reingewinn des Jahres 1937 auf<br />
604 Mill. Dollar, währenddem er 1936 439 Mill.<br />
betragen und das Krisenjahr 1931 sogar einen Verlust<br />
von 91 Mill. Dollar erbracht hatte.<br />
Lesetkre»<br />
Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />
Drei schöne Dörfer und — grauenhafte Strassen.<br />
Der Kanton Bern darf sich rühmen, recht stattliche<br />
Dörfer zu besitzen, die auf den durchfahrenden<br />
Automobilisten einen recht günstigen Eindruck<br />
machen. Da ist Wohlstand — da ist Geld. Arbeitslose<br />
sind wohl keine, wenn Geld da ist. Deshalb,<br />
weil wohl keine Arbeitslosen vorhanden sind, hat<br />
man keine Ursache, für Arbeitsbeschaffung nur<br />
einen Finger zu rühren. Begreiflich. — Und zu<br />
diesen schönen Dörfern müssen wir zählen: Obordiessbach,<br />
Konolfingen und Münsingen. Fährt man<br />
nach einem guten Zvieri von Oberdiessbach nach<br />
Konolfingen, so schüttelt es einem im Wagen ganz<br />
gehörig. Denn die Strasse ist derart holprig, dass<br />
einem graut, die Strecke* nochmals zu befahren.<br />
Von Konolfingen nach Zäziwil ist es nicht besser,<br />
ebenfalls von Konolfingen nach Münsingen. Auch<br />
die Strasse von Walkringen bis Hasle-Rüegsau ist<br />
stellenweise ganz miserabel; das nämliche gilt für<br />
die Strecke Uetendorf - Kiesen (Dorfstrasse durch<br />
Uttigen ausgenommen). Auch die Strasse von Burgdorf<br />
über Wynigen nach Herzogenbuchsee ist in<br />
einem mehr als bedenklichen Zustand. Wegknechte<br />
sieht man selten. Was nützt es auch, grobes Grien<br />
vom Strassenrand auf die Mitte zu kratzen! Da<br />
sollte einmal Remedur geschaffen werden. Die obgenannten<br />
Strassen sind nicht etwa Nebenstrassen,<br />
sondern Durchgangsstrassen, so dass eine Korrektur<br />
ohne weiteres am Platze wäre. W. G. in K.<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 7. Juni <strong>1938</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 7. Juni <strong>1938</strong><br />
Ein neuer<br />
KaiJiodeiistralil-<br />
Indikator<br />
Für die Aufnahme von Indikatordiagrammen<br />
über den Drucklauf in schneMaufenden ruhen hauptsächlich auf der Art und Weise,<br />
der Konstruktion dieser Aufnahmegeräte be-<br />
Verbrennungsmotoren sind die aus demwie die Membranausschläge in elektrische<br />
Dampfmaschinenbau bekannten Indikationsgeräte<br />
wegen ihrer mechanischen Trägheit Gewisse Ausführungen bedienen sich hiezu<br />
Stromschwankungen verwandelt werden.<br />
ungeeignet. Es wurden daher eine ganze einer Photozelle, welche in Abhängigkeit von<br />
Reihe von Indikatorsystemen entwickelt, die dem im. Zylinder herrschenden Druck mit<br />
praktisch trägheitslos arbeiten und erlauben,<br />
den Verbrennungsvorgang in allen seinen<br />
Phasen bis ins Detail zu verfolgen. Unter<br />
diesen Apparaturen nimmt der sog. Kathodenstrahl-Indikator<br />
neuerdings eine wichtige<br />
Rolle ein, der bereits in vielen verschiedenen<br />
Varianten ausgeführt wurde. Nachstehend<br />
sei das Arbeitsprinzip derartiger Geräte<br />
skizziert:<br />
Am Verbrennungsraum wird eine Vorrichtung<br />
angeschlossen, welche auf den wechselnden<br />
Innendruck im Zylinder reagiert und<br />
die Druckschwankungen in elektrische<br />
Stromschwankungen verwandelt. Dieses Ziel<br />
lässt sich mit verschiedenen Mitteln erreichen.<br />
Zur Aufnahme der Druckschwankungen dient<br />
stets eine kleine Membrane, die sich je nach<br />
dem Innendruck mehr oder weniger stark<br />
durchbiegt und durch diese Bewegungen den<br />
im Primärstromkreis der Apparatur fliessenden<br />
Strom beeinflusst. Die Unterschiede in<br />
Fig. 1. Schaltschema des Kathodenstrahl-Indikators.<br />
A = Verbrennungsraum. B = Membrane,<br />
die durch Ausbiegunj; auf den Innendruck reagiert.<br />
C = dieser Teil bildet mit der Membrane zusammen<br />
eine Art Kondensator. D = Verstärker. E =<br />
Kathodenstrahlröhre. F = Speisungsgerät der Röhre.<br />
Fig. 2. Totalansicht des Kathodenstrahlindikators.<br />
Die oben anscharnierte Photokamera lässt sich herunterklappen<br />
und ermöglicht die photographische<br />
Aufnahme der Indikator-Diagramme, die auf dem<br />
hellen Leuchtschirm darunter erscheinen.<br />
wechselnder Intensität beleuchtet wird. Die<br />
Schwankungen in der Lichtintensität kommen<br />
dadurch zustande, dass auf der Rückseite<br />
der Membrane ein Spiegel befestigt ist,<br />
worauf ein gegen die Photozelle hin reflektierter<br />
Lichtstrahl auftrifft. Die Biegung der<br />
Membrane verursacht eine Ablenkung des<br />
Lichtstrahls und dies wiederum bewirkt<br />
einen Wechsel in der Spannung der Photozelle<br />
entsprechend dem Rhythmus des<br />
Druckverlaufs.<br />
Eine andere Bauart bedient sich zur<br />
Verwandlung der Membranausschläge in<br />
Stromschwankungen<br />
eines von der Membrane beeinflussten<br />
Quarzkristalls, der die Eigenschaft hat, sich<br />
je nach dem auf ihn ausgeübten Druck statisch<br />
zu laden. Weiter sind Ausführungen mit<br />
druckempfindlichem Kohlenstab bekannt, die<br />
sich die Widerstandsveränderung dieses Materials<br />
unter Druck zunutze machen. Und<br />
schliesslich wurden auch schon elektromagnetische<br />
Geräte gebaut, die auf einem<br />
ähnlichen Prinzip beruhen, wie die ersten<br />
Mikrophone, d. h. auf Stromschwankungen in<br />
einem von der rasch bewegten Membrane<br />
beeinfussten Elektromagneten. Die neuste<br />
druckempfindliche Vorrichtung (Fig. 1) arbeitet<br />
auf einer noch andern Grundlage. Die<br />
Membrane und der feste Teil (C) wirken<br />
hier zusammen als eine Art variablen Kondensators,<br />
dessen Kapazität sich infolge der<br />
Membranbewegungen (d.h. der Schwankungen<br />
des Abstandes zwischen. C und B) fortlaufend<br />
verändert.<br />
Din in der beschriebenen Weise erzielten<br />
Spannungsschwankungen oder Stromstösse<br />
werden bei allen Kathodenstrahl-Indikatoren<br />
einem Verstärker zugeleitet. Um sie nun in<br />
der gewünschten Art, nämlich als Indikatordiagramm,<br />
sichtbar zu machen, bedient man<br />
•sich der aus der Fernsehtechnik bekannten<br />
Kathodenstrahlröhre.<br />
Diese arbeitet folgendermassen : Ihre Kathode<br />
sendet Elektroden aus, die durch eine<br />
enge Oeffnung in einer gegenüberliegenden<br />
Anode durchtreten und daher ein ziemlich<br />
scharf umgrenztes Strohlenbündel bilden, das<br />
auf einen Leuchtschirm gerichtet wird und<br />
diesen in der getroffenen Stelle aufleuchten<br />
lässt. Das Strahlenbündel kann unter dem<br />
Einfluss eines elektrostatischen oder magnetischen<br />
Feldes abgelenkt werden.<br />
Diese Eigenschaft benützt man, um<br />
den Kathodenstrahl zum « Aufzeichnen » des<br />
Indikatordiagramms auf den Leuchtschirm zu<br />
verwenden. Da selbst bei langsamem Lauf<br />
des Motors sekundlich eine grössere Zahl<br />
von Diagrammen fortlaufend vom Lichtpunkt<br />
Von einem neuartigen Isolierband, das<br />
aus gesponnenen Glasfasern hergestellt<br />
wird. Es soll sich durch einen hohen, elektrischen<br />
Widerstand auszeichnen und gegenüber<br />
Hitze weniger empfindlich sein als<br />
die meisten bekannten Isoliermaterialien<br />
für Motoren, Generatoren und Transformatoren.<br />
Weiter soll es sich durch chemische<br />
Beständigkeit auszeichnen und leicht mit<br />
Kunstharzen und dergleichen imprägnieren<br />
lassen, wodurch es wasserdicht wird. Es<br />
ist vollkommen schmiegsam, da die Glasfasern,<br />
woraus er besteht, nur ungefähr<br />
V15 bis 1 / 20 der Dicke eines menschlichen<br />
Haares aufweisen.<br />
Von einer deutschen Reifenfirma seien<br />
bereits 100 000 Reifen aus Kunstgummi in<br />
den Handel gebracht worden. Auch würden<br />
jetzt mit gutem Erfolg solche mit<br />
Kunstseideeinlagen an Stelle von Baumwolleeinlagen<br />
hergestellt. Anfänglich seien<br />
bei Kunstseide dadurch Schwierigkeiten<br />
aufgetreten, dass sich der Gummi nicht mit<br />
ihr binden wollte.<br />
Von Versuchen, Pariser Autotaxis mit<br />
Anthrazitgasgeneratoren zu betreiben.<br />
Die portugiesische Regierung habe einem<br />
amerikanischen Syndikat die Erlaubnis<br />
zum Suchen von Petroleum auf portugiesischem<br />
Gebiet erteilt. Die diesbezüglichen<br />
geologischen Studien müssen im Laufe von<br />
10 Monaten abgeschlossen werden. Falls<br />
Petrol gefunden wird, erhält die Gesellschaft<br />
das Ausbeutungsrecht darüber während<br />
50 Jahren.<br />
Dass sich im Kriegsfall nach der Meinung<br />
militärischer Sachverständiger der<br />
Weltbedarf an flüssigen Brennstoffen und<br />
Schmierölen fast verdreifachen würde. So<br />
hätte alsdann Europa an Stelle von 27 Millionen<br />
Tonnen jährlich um die 70 Millionen<br />
Tonnen Petrolprodukte nötig, wovon auf<br />
England 30, auf Frankreich 15 und auf<br />
Deutschland 12 entfallen würden.<br />
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auf den Schirm gezeichnet werden, entsteht<br />
ähnlich wie im Kino, der Eindruck eines zusammenhängenden<br />
Indikatorbildes. Dies um<br />
so mehr, als die Lichtschirme ein wenig<br />
nachleuchten, der Lichtpunkt also ständig<br />
einen kleinen « Kometenschweif » hinter<br />
sich herzieht.<br />
Die Ablenkung des Kathodenstrahls<br />
erfolgt in zwei zueinander senkrecht stehenden<br />
Ebenen. In vertikaler Richtung wird er<br />
ähnlich der Schreibnadel eines mechanischen<br />
Indikators von den verstärkten Spannungs-<br />
Fig. 3. Indikator-Diagramm eines stark klopfenden<br />
Motors. Die Expansionslinie 5 zeigt wellenförmigen<br />
Verlauf. Die entstehenden Druckwellen erfolgen<br />
zeitlich sehr rasch hintereinander (siehe<br />
Abstand a), weshalb es nur mit dem trägheitslos<br />
arbeitenden Kathodenstrahlgerät möglich ist, auch<br />
ia diesem Spezialfall ein exaktes Diagramm zu erhalten.<br />
Schwankungen des Druckanzeigegeräts gesteuert,<br />
in horizontalem Sinn dagegen vom<br />
Kolbenweg oder sonstwie in Abhängigkeit<br />
von der Zeit abgelenkt. (Diese zweite Bewegung<br />
erfolgt beim mechanischen Indikator<br />
stattdessen durch die Verschiebung des<br />
Schreibpapiers.)<br />
Die Verwendungsmöglichkeiten für das<br />
trägheitslos arbeitende Kathodenstrahlgerät<br />
sind recht zahlreich.<br />
Einmal lässt sich der Verbrennungsverlauf<br />
auch beim Klopfen des Motors sehr genau<br />
studieren. Hiebei treten nach Fig. 3 Diagramme<br />
mit wellenförmigen Expansionslinien<br />
auf, die sich nur mit wirklich trägheitslos<br />
arbeitenden Instrumenten richtig aufnehmen<br />
lassen, da die Schwingungszahl der Druckwellen<br />
sehr hoch Hegt. Für den Entwurf derartiger<br />
Kathodenstrahlgeräte wird daher verlangt,<br />
dass sich die Eigenfrequenz (Eigenschwingungszahl<br />
der Druckanzeigemembrane)<br />
um die 30,000 Schwingungeti/sec. hält.<br />
Als weitere Verwendungsmöglichkeit sei<br />
die Kontrolle des Nadelhubs bei Dieselmotoren,<br />
das Studium von Druckschwingungen in<br />
deren Einspritzleitungen, die Untersuchung<br />
mechanischer Schwingungen an Maschinenteilen<br />
usw. erwähnt. Allerdings muss für<br />
diese Zwecke entsprechend der jeweiligen<br />
Verwendung an Stelle des iDruckaufnahmegeräts<br />
eine andere Vorrichtung treten, welche<br />
den zu untersuchenden Verhältnissen angepasst<br />
ist.<br />
-b-<br />
PraktiKcfiie<br />
Farbiges Zelluloidschild am Blendschutzschild.<br />
Als recht praktisch erweist sich die<br />
aus unserer Illustration ersichtliche Befestigung<br />
eines farbigen Zelluloidschildes am<br />
Blendschutzschild. Besonders dann, wenn<br />
wir in einer Steigung oder in der Ebene<br />
kurz nach Sonnenaufgang bzw. um die Zeit<br />
des Sonnenuntergangs der strahlenden Lichtspenderin<br />
direkt entgegenfahren. Nach Ge-<br />
Eine praktische Verbesserung des Blendschutzschildes.<br />
A = undurchsichtiges Blendschutzschild,<br />
B = daran anscharniertes Schild aus farbigem<br />
Zelluloid.<br />
brauch lässt sich erst das durchsichtige und<br />
dann das feste Schild herumklappen. Das<br />
Universalgelenk des festen Blendschutzschildes<br />
erlaubt das Ganze in jede gewünschte<br />
Lage zu bringen.<br />
Ted.<br />
«•><br />
Winke<br />
Frage 13.410. Welche Dauergeschwindigkeiten<br />
auf Autobahnen? Welche Dauergeschwindigkeiten<br />
darf ich mit meinem Wagen von 12 PS, Modell 1935,<br />
auf Autobahnen einhalten, ohne dass eine Schädiung<br />
des Motors zu befürchten ist? Im letzten<br />
April machte ich eine Deutschlandreise und fuhr<br />
auf den Autobahnen in der Regel 75 km/Std., kurze<br />
Zeit auch mal mit 90 bis 100 km/St, und nur ganz<br />
selten die Maximalgeschwindigkeit von 115 bis 120<br />
km/St. Nachher ging ich stets für wenige Min-nten<br />
auf 50 bis 60 km/St, hinunter. Darf diese Fahrweise<br />
für Autobahnen als richtig angesehen werden? Ich<br />
beobachtete, dass die meisten Wagen eine Geschwindigkeit<br />
von höchstens 70 km/St einhielten und<br />
viele sogar noch darunter blieben. Dr. F. in W.<br />
Antwort: Wir halten eine Geschwindigkeit<br />
von 75 km/St, und auch die übrigen von Ihnen beobachteten<br />
Fahrregeln für die Fahrten auf Autobahnen<br />
als empfehlenswert. Das entspricht, wie<br />
Sie selbst konstatieren konnton, jener Geschwindigkeit,<br />
die sich durch die Erfahrung für normale<br />
Wagen allgemein als ungefährlich erwiesen hat.<br />
Es ist uns nicht bekannt, wo die Grenze der Dauergeschwindigkeit<br />
für Ihren Wagen liegt. Dies dürfte<br />
übrigens auch der Fabrik nicht unbedingt geläufig<br />
sein, denn um diese Geschwindigkeit zu finden<br />
miisste man eine kleine Serig von Wagen des betreffenden<br />
Modells auf Autobahnen so ausfahren,<br />
bis der Motor anfressen würde, und das sind natürlich<br />
kostspielige Angelegenheiten. -fw-<br />
Frage 13.411. Antiklopfmittel. Umständehalber<br />
bin ich gezwungen, trotz der verhältnismäissig hohen<br />
Kompression meines Wagens gewöhnliches<br />
Benzin zu gehrauchen, wobei der Motor naturgemäss<br />
zum Klingeln neigt. Da Benzol zur Beimischung<br />
zu teuer ist, interessiere ich mich um andere im<br />
Handel erhältliche Antiklopfmittel. Existieren eolche<br />
Mittel und auf welcher Basis beruhen sie? Sind<br />
sie weder für die Insassen (Blei) noch für den<br />
Motor schädlich? Für Ihre Angaben besten Dank.<br />
M. A. in Z.<br />
Antwort: Es existieren verschiedene klopmindernde<br />
Brennstoffzusätze im Handel, die sich<br />
für den gewünschten Zweck eignen und keinerlei<br />
schädliche Nebenwirkungen verursachen. Meist<br />
bestehen sie aus an sich bekannten, anorganischen<br />
«KIopfbremsen> und Zusätzen, welche die Bildung<br />
von Niederschlägen im Motor verhindern. So wird<br />
beispieleweise dem Tetra-Aethylblei (auch kurz<br />
Blei genannt), das als Antiklopfmittel vom Flugbenzin<br />
Verwendung findet, Aethylen-Dibromid zugesetzt,<br />
welches beim Zerfall während der Verbrennung<br />
das Bleioxyd in flüchtiges Bleibromid verwandelt<br />
und so die Bildung eines Niederschlages<br />
von Bleioxyd verhindert. Als weiteres Antiklopfmittel<br />
nennen wir Ihnen das Eisenpentacarbonyl,<br />
eine gelbe Flüssigkeit, die schon bei einem Zusatz<br />
von nur 1 %o dem Benzin die Klopffestigkeit eines<br />
normalen Benzin-Benzolgemisches verleiht. Wird<br />
es für eich allein beigemischt, so erzeugt es im Zylinder<br />
einen feinen rötlichen Niederschlag. Auf die<br />
Insassen des Wagens hat es keinerlei Wirkung.<br />
Die handelsüblichen Brennstoffzusätze enthalten<br />
nun irgendein ähnliches Antiklopfmittel in Mischung<br />
mit einem Stoff, der die Bildung eines Niederschlages<br />
verhindert. Die genaue Zusammensetzung<br />
jedoch wird natur.gemäss jeweils nicht bekanntgegeben.<br />
Wir nennen Ihnen schriftlich verschiedene<br />
auf dem Markt erhältliche Brennstoffzusätze<br />
der verlangten Art, darunter auch Obenschmiermittel,<br />
die klopfhemmend wirken. -b-<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frage 13.412. Wer vertritt «Diamond»? Können<br />
Sie mir mitteilen, wer Generalvertreter der Diamond-Lastwagen<br />
in der Schweiz ist? A. in R.<br />
Frage 13.413. Welchen Wagen raten Sie mir?<br />
Ich interessiere mich ebenfalls für die in einer der<br />
letzten Nummern der «Automobil-Revue» veröffentlichte<br />
Frage «Welchen Wagen raten Sie mir» und<br />
wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir hierüber nähere<br />
Angaben machen könnten.<br />
W. in In.<br />
Frage 13.414. Soll ich Reifen aufvulkanisieren<br />
lassen? Ich möchte die Profile meiner abgefahrenen<br />
Reifen neu aufvulkanisieren lassen, falls eine derartige<br />
Reparatur sich für Personenwagenpneus<br />
empfiehlt. Von der Automobilfirma wurde mir davon<br />
abgeraten, da der aufvulkanisierte Gummi sich<br />
unter Umständen bei raschem Fahren ablösen<br />
könne. Könnten solche Reifen eventuell noch für<br />
die Hinterräder Verwendung finden? Wir haben<br />
unsere ersten Reifen an unserem 12-PS-Wagen ;<br />
Modell 1935, ca. 29,000 km gefahren (inkl. zwei<br />
Reserveräder). Ist dies eine normale Abnützung,<br />
oder sollten solche Reifen noch länger halten? Die<br />
Laufdeoken sind allerdings nicht ganz abgefahren,<br />
sondern es begannen nur die Profile zu verschwinden.<br />
Die Hinterräder habe ich dann noch rillen<br />
lassen, musste aber schliesslich doch neue Reifen<br />
aufziehen, da ich häufig Pneudefekte hatte. Bei<br />
einem Bekannten sah ich gestern einen grossen<br />
Wagen, dessen Reifen nach 40.000 km noch nicht<br />
abgelaufen sind. Liegt dies an den grössern Reifendimensionen<br />
dieses Wagens? Dr. F. in B.<br />
Bfidievtisch<br />
Wie repariere ich Kraftstofförderpumpen,<br />
Kraftstoffbehälter und Reiniger? Von H. Kummet,<br />
Ing., Verlag Richard Carl Schmidt, Berlin. 1937.<br />
66 Abbildungen, 1 farbige Tafel. Kart. 3.60 RM.<br />
Nach einigen einleitenden Abschnitten über<br />
Kraftstoffe sowie ältere und moderne Brennstofffördersysteme<br />
und Brennstoffreiniger kommt der<br />
Verfasser auf die möglichen Störungsquellen derselben<br />
zu sprechen. Es werden die Reparaturen der<br />
verschiedenen Systeme, Montage und Demontage<br />
eingehend besprochen. Änschliessend folgt ein Abschnitt<br />
über verschiedene Vergasersysteme und ihre<br />
Einstellung, darunter auch eines über den Amal-<br />
Motorrad-Vergaser. Eine Entstörungstabelle mit<br />
Angabe der Störungsursachen und ihrer Abhilfe beschliesst<br />
das Werk.<br />
Wie repariere ich Bremsanlaaen für Personenund<br />
Lastkraftwagen? Von H. Kummet, Ing., Verlag<br />
Richard Carl Schmidt, Berlin. 1937. 96 Abbildungen<br />
und 3 Tafeln. Kart. 3.60 RM.<br />
Neben der mechanischen und hydraulischen<br />
Bremse behandelt der Verfasser auch die Luftdruckbremsen<br />
für Lastwagen ausführlich. Besonders<br />
eingehend werden die Service-Arbeiten, Einstellung<br />
und Störungsbeseitigung der hydraulischen<br />
Bremsen besprochen. Eigene Kapitel besprechen<br />
das Aufnieten des Bremsbelags und die Ursachen<br />
des Quietschens. Sowohl für die hydraulischen als<br />
auch für die Luftdruckbremsen sind Entstörrungstabellen<br />
eingefügt, die neben der Störungserscheinung<br />
die möglichen Ursachen und die Beseitigung<br />
der Störung behandeln. Wir kennen kein anderes<br />
Werk, das die modernen Automobilbremsen und<br />
ihre Reparaturen in einer derart vollständigen Art<br />
behandelt
NfO 4ß _- DIENSTAG, 7 JUNI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Thurgau — ein vorbildlicher<br />
« Wanderweg-Kanton ».<br />
Seit jeher ist der Thurgau auf dem Gebiet der<br />
Anlage von Wanderwegen initiativ und zielstrebig<br />
vorangegangen. Mit der Festlegung und Markierung<br />
dieser Wege im westlichen Kantonsteil hat er<br />
denn auch bereits eine erste -wichtige Etappe erreicht.<br />
Um Verkehrsinteressenten und Presse über<br />
das bisher Geschaffene zu orientieren, veranstaltet<br />
nun die Thurgauische Verkehrsvereinigung am 14.<br />
Juni eine «Tagfahrt», die im Auto von Frauenfeld<br />
über Hüslenen-Aarwangen-Wüten wil-Heiterschen-<br />
Wängi-Lommis-Stettfurt nach dem Sonnenherg<br />
führt. Gleichzeitig erscheint als wertvoller und zuverlässiger<br />
Berater der erste Teil des « Thurgauer<br />
Wanderbuches», dem eine Anzahl Karten beigegeben<br />
sind. Es ist auch für uns Automobilisten erfreulich<br />
zu sehen, welchen Eifer und welche Hingabe<br />
die thurgauischen Verkehrsorganisationen bekunden,<br />
um die Idee der Wanderwege-Bewegung in die<br />
Tat umzusetzen.<br />
Veranstaltungen.<br />
Schweizerisches Auto-Skimeeting in Gletsch.<br />
Das Programm.<br />
Für das Schweiz. Auto-Ski-Meeting am Rhonegletscher,<br />
das in den Tagen vom 18. und 19. Juni<br />
unter der Aegide der Sektion Wallis des ACS und<br />
der Skiclubs Monte Rosa und Haslital zur Durchführung<br />
gelangt, haben die Organisatoren folgendes<br />
Programm aufgestellt:<br />
Samstag, den 18. Juni:<br />
Von 9.00 Uhr an: Start der Teilnehmer an der<br />
I. Grossen Gletschersternfahrt von ihren Ausgangspunkten<br />
in der Schweiz.<br />
15.00 bis 17.30 Uhr: Start der Teilnehmer an der<br />
alpinen Zuverlässigkeitsfahrt von Andermatt, Meiringen<br />
und Brig aus.<br />
16.00 bis 19.00 Uhr: Ankunft der Teilnehmer in<br />
Gletsch vor dem Hotel Rhonegletscher.<br />
19.30 Uhr: Verteilung der Startnummern für die<br />
Skifahrer; Instruktionen.<br />
20.00 Uhr: Offizieller Empfang der Teilnehmer<br />
und Gäste; Bankett und Ball im Hotel Rhonegletecher.<br />
Sonntag, den 19. Junh<br />
8.45 Uhr: Abfahrt der Skifahrer nach dem Grimselpass.<br />
9.00 Uhr: Abmarsch vom Grimselpass zum Start<br />
des Skirennens.<br />
10.30: Uhr: Start des Skirennens.<br />
12.00 bis 13.00 Uhr- Autofahrt vom Grimselpass<br />
EUm Hotel Belvedere.<br />
13.00 Uhr: Mittagessen im Hotel Belvedere, Ski-<br />
Chilbi.<br />
15.00 bis 15.30 Uhr: Rückfahrt nach Gletsch.<br />
16.00 bis 18.00 Uhr: Preisverteilune im Hotel<br />
Rhonegletscher in Gletsch; Tee dansant.<br />
Für Teilnehmer und Zuschauer gibt das Organisationskomitee<br />
eine Festkarte heraus mit Gültigkeit<br />
für die Hotels Rhonegletscher in Gletsch und<br />
Belvedere Furka. Im Preis von 17 Fr. sind ausser<br />
den Trinkgeldern und der Taxe inbegriffen; Bankett<br />
und Zutritt zum Ball am Samstag abend,<br />
Hotelzimmer vom Samstag auf den Sonntag, Frühstück,<br />
Mittagessen, Zutritt zur Preisverteilung und<br />
zum The dansant.<br />
Für den Verkehr von Gletsch nach der Grimselpasshöhe<br />
und zurück sieht die Eidg. Postverwaltung<br />
am Sonntag morgen bei einer Mindestbeteiligung<br />
von 20 Personen Extrakurse vor, wobei das<br />
einfache Billett auch für die Rückfahrt eilt<br />
oder ganz gute Occasion,<br />
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Sclntilla AG Solothurn.<br />
Dem soeben erschienenen Bericht dieser Gesellschaft<br />
für das Geschäftsjahr 1987 ist zu entnehmen,<br />
dass das abgelaufene Jahr für die Firma im<br />
Zeichen eines erfreulichen Weiteranstiegs stand.<br />
Programmgemäss wurde in dessen Verlauf die Verbesserung<br />
der Fabrikation und der Fliessarbeit<br />
durchgeführt. Der Absatz hat sich nicht unwesentlich<br />
erhöht, obschon im zweiten Halbjahr ein ganz<br />
allgemein fühlbares Abflauen im Bestellungseingang<br />
festzustellen war. Die Belegschaft erfuhr während<br />
des Geschäftsjahres eine weitere Erhöhung um ca.<br />
12°/o. Aus dem Jahresgewinn von Fr. 319 975.85<br />
beantragt der Verwaltungsrat die Ausrichtung einer<br />
Dividende von 4°/o. Unter Berücksichtigung der<br />
Tantiemen, der Zuwendung an die Stiftung für die<br />
Personalfürsorge und bei Einrechnung des Gewinnvortrages<br />
vom Vorjahr verbleiben noch Fr. 54 900.40,<br />
die auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen.<br />
Die Generalversammlung ist auf Freitag, den<br />
17. Juni, vormittags 11 Uhr, ins Hotel Krone in<br />
Solothurn einberufen.<br />
SCHWEIZ. GESELLSCHAFT DER MOTOR-<br />
FAHREROFFIZIERE. Milii. Nachtfahrübung. Die<br />
Gruppe Basel der Schweiz. Gesellschaft der Motorfahreroffiziere<br />
führte in der Nacht vom 28. auf<br />
den 29. Mai unter der Leitung von Herrn Oblt.<br />
A. Scherer eine interessante Nachtfahrübung durch.<br />
Die an Fahrer und Mitfahrer gestellten Anforderungen<br />
wurden noch dadurch erheblich erschwert,<br />
dass die kleinen zu befahrenden Strässchen, vielfach<br />
auch noch Feld- und Waldwege, durch den<br />
anhaltenden Regen vollständig aufgeweicht waren.<br />
Der Start erfolgte um 20.30 Uhr in Wallbach, wo<br />
die Gruppe Basel einen eigenen Sportplatz besitzt.<br />
Die Fahrt ging bei teilweise strömendem Regen und<br />
Sturmwind über den Kaisterberg bei Frick auf den<br />
Altenberg, der zwischen Wittnau und Wölflinswil<br />
liegt. Obwohl die Auffahrt schon bei trockenem<br />
Wetter gewisse Schwierigkeiten bietet, erreichten<br />
sämtliche Konkurrenten den Kommandoposten in<br />
der vorgeschriebenen Zeit. Hier erhielten die Equipen<br />
den Auftrag, zwischen Oltingen und Rohr, also<br />
von der Schafmatt, ein genaues Strassenkroki zu<br />
erstellen. Von Rohr aus musste in einem Walde<br />
bei Schafisheim das Etappenziel angefahren werden,<br />
wo die ersten Fahrzeuge bereits um 23 Uhr<br />
ein traf en.<br />
Die zweite Etappe -wurde um 1 Uhr früh ab<br />
Brestenberg gestartet; sie führte die Konkurrenten<br />
über Buttwil an die Reuss bei Muchlau und von<br />
dort auf den Zuger- und Rossberg. Es wurde<br />
nämlich angenommen, dass die Seestrasse nach<br />
Arth durch einen Bergrutsch verschüttet sei und<br />
deshalb musste der Weg nach Arth und Schwyz<br />
über die Felsenegg und den Rossberg gesucht werden,<br />
was bei dem Wetter und der stockdunkeln<br />
Nacht immerhin einiges Kopfzerbrechen verursachte.<br />
Von Schwyz aus musste nach der Karte<br />
1:100 000 nach der angegebenen Koordinate auf<br />
der Ibergeregg eine Berghütte aufgestöbert werden,<br />
wo sich das Endziel befand.<br />
Die Equipe Vogel-von Bidder legte diese<br />
zweite Etappe in. der erstaunlich kurzen Zeit von<br />
nur 2 Std. 06 Minuten zurück, obwohl noch schriftliche<br />
Arbeiten zu erstellen waren, denn die ganze<br />
Uebung fand in einem gewissen taktischen Rahmen<br />
statt. Die erzielten Zeiten zeugen von den<br />
vorzüglichen Leistungen, -welche diese Nachtfahrübung<br />
erbrachte.<br />
Das Gesamtklassement für beide Etappen zeigt<br />
folgendes Bild:<br />
zeigt seine neuesten Pelzmodelle<br />
für den Sommer<br />
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ergeht die freundliche und dringende<br />
Einladung, an der Monatsversammlung<br />
vom Donnerstag,<br />
den 9. Juni a. c, abends 20 Uhr, im Hotel Löwen,<br />
recht vollzählig zu erscheinen. Es sind einige sehr<br />
wichtige Traktanden zu erledigen, u. a. auch der<br />
Besuch unserer lieben Zürcher Kollegen. Wir appellieren<br />
an alle, den Vorstand zu unterstützen und<br />
ihm die Arbeit durch vollzähligen Besuch zu<br />
erleichtern.<br />
Der Vorstand.<br />
Bericht über unsere Fahrt ins Blaue, vom<br />
29. Mai a. c. Dieser Anlass fand bei den Teilnehmern<br />
grossen Anklang und löste allgemein sehr viel<br />
Freude aus. Es bedurfte einer grossen Dosis Optimismus,<br />
um bei grauem Himmel eine Fahrt «ins<br />
Blaue> zu unternehmen. Doch die angemeldeten<br />
Kollegen fanden sich alle ein und los gings im Car<br />
des Herrn Ratin unter der vertrauten Führung unseres<br />
liehen Armins. Um auch den Daheimgebliebenen<br />
zu verraten, wohin uns der Wagen trug, sei<br />
die Tour kurz geschildert. TJeher Andelfingen verlief<br />
sie durchs Flachtal nach Berg am Irchel über<br />
Rorbas, Winterthur nach Uster, wo wir auf dem<br />
Burghof einen saftigen Znüni genehmigten. Ueber<br />
Hinwil strebten wir dem Hasenstrick zu, von wo<br />
wir ein unvergleichliches Panorama genossen. In<br />
Wald servierten uns Herr und Frau Rütimann<br />
vom «Rössli» ein leckeres Mittagsmahl.<br />
Die zweite Halbetappe brachte uns auf die einzig<br />
schöne Hulftegg. Nach kurzem Halt nahmen<br />
wir die letzte Etappe durchs alt Toggenburg über<br />
Wil und den Seerücken in Angriff, um bald danach<br />
wieder in unserem heimeligen Munotstädtchen einzutreffen.<br />
Jedermann zeigte sich über diesen selten<br />
schönen Sonntag restlos zufrieden. Der Berichterstatter<br />
möchte an dieser Stelle allen, die<br />
dazu beitrugen, den wärmsten Dank aussprechen,<br />
besonders aber unserem Führer Armin, sowie dem<br />
Ernst für seine «grosse Form» und nicht zuletzt<br />
den Spendern einiger guter Tropfen. A. B.<br />
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und Schaffhausen. Reisetag:<br />
12. Juni definitiv. Besammlung<br />
der Teilnehmer morgens 7 Uhr<br />
Hauptbahnhof Zürich. Abfahrt<br />
7.22 Uhr über Winterthur, Stein<br />
an 9.02 Uhr. 4/4 Stunden Aufenthalt mit Mittagessen<br />
in Stein. Abfahrt mit Schiff 13.45 bis Schaffhausen.<br />
Daselbst freier Aufenthalt von 14.50 bis<br />
19..24 Uhr. Gelegenheit zur Besichtigung des Rheinfalls,<br />
des Munot oder gemütlicher Hock mit den<br />
Kollegen des Chauffeur-Vereins Schaffhausen.<br />
Heimfahrt über Eglisau mit Ankunft in Zürich<br />
20.15 Uhr. Fahrpreis für Mitglieder frei, für<br />
übrige Teilnehmer Fr. 4.70, Kinder halbe Taxe.<br />
Alle Mitglieder mit Angehörigen, sowie Freunde<br />
und Bekannte sind herzlich eingeladen. Für musikalische<br />
Unterhaltung ist gesorgt. Sämtliche Anmeldungen<br />
sollen womöglich bis Donnerstag, den<br />
9. Juni (Stammtisch Zeughauskeller!), dem Präsidenten<br />
eingereicht werden, unter Beifügung der<br />
Angabe, ob mit Mittagessen in Stein (Preis ca.<br />
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Fr. 2.50). Der Vorstand erwartet, dass sich jedes<br />
Mitglied bemüht, an dieser Fahrt teilzunehmen.<br />
Den Interessenten an der Rechtsschutzversicherung<br />
bringen wir zur Kenntnis, dass sich Donner&-<br />
tag, den 9. Juni, am Stammtisch Gelegenheit zum<br />
Abschluss einer Versicherungspolice mit der Gap<br />
bietet.<br />
Der Präsident<br />
San Remo und seine Veranstaltungen im Juni<br />
<strong>1938</strong>. In der ersten Junihälfte wird in San Remo<br />
die Badesaison eröffnet. Das neue Bade- und<br />
Strandetablissement «Morgana» ist fertig und steht<br />
von den nächsten Tagen an zur Benützung offen.<br />
Die Behauptung, der Sommer an der italienischen<br />
Riviera sei zu heiss, ist unzutreffend. Im August<br />
beträgt die mittlere Temperatur nur 24° C.<br />
Ein reichhaltiges, mondänes und sportliches<br />
Programm sorgt für Kurzweil. Auf der Blumenterrasse<br />
des Kasinos wird täglich nachmittags und<br />
abends bei abwechslungsreichem Varieteprogramm<br />
getanzt. In den Strandbädern und im olympischen<br />
Schwimmbad des Lido-Mediterraneo finden<br />
Schwimm- und Springkonkurrenzen, sowie Schönheitswettbewerbe<br />
und M-odevorführungen statt.<br />
Bordighera hat im Vorjahre die neuen Badeund<br />
Strandanlagen eröffnet.<br />
R. ML<br />
Radloklänge am Steuerrad.<br />
Ein neuer Philips-Automobilempfanger.<br />
Der neue Automobilempfänger, den Philips jetzt<br />
herausgebracht hat, weist viele erstmalige Eigenschaften<br />
und Verbesserungen auf. So ist es beispielsweise<br />
gelungen, die vollständige Anlage mit<br />
Lautsprecher, Entstörungsfiltern, Wechselrichtern<br />
usw. in einem Kästchen mit einem Rauminhalt von<br />
nur 7 Kubikdezimeter unterzubringen.<br />
Die eingebauten Entstörungsfilter, bei denen sich<br />
alle äusseren Entstörungsglieder ein für allemal<br />
erübrigen, bedeuten einen ganz neuen Abschnitt in<br />
der Entwicklungsgeschichte des Automobilempfängers.<br />
Als Vorzug wird man auch den geringen Stromverbrauch<br />
von nur 4 Amp. bei 6-Volt-Betrieb oder<br />
2 Amp. bei 12-Volt-Betrieb werten, wird dadurch<br />
doch die Gefahr einer Ueberlastung des Akkumulators<br />
vermieden.<br />
Der verwendete Lautsprecher hat einen extrem<br />
hohen Wirkungsgrad, welcher eine für jeden Wagen<br />
ausreichende Klangfülle gewährleistet. Ein für europäische<br />
Rundfunkverhältnisse hoch zu wertendes<br />
Detail ist der Zweihereichempfang (Mittelwellen<br />
und Langwellen).<br />
Zu den wichtigsten Eigenschaften des Empfängers<br />
ist ausser seinen kleinen Abmessungen auch<br />
seine grosse Empfindlichkeit zu zählen.<br />
Ebenso ist der Einbau des Gerätes weitgehend<br />
vereinfacht worden und kann in kürzester Zeit eTfolgen.<br />
Zur Vervollständigung dieser Autoradioanlagen<br />
können in Anpassung an die Eigenart des Wagens<br />
folgende Antennen geliefert werden: 2 Ausführungen<br />
von stromlinienförmigen Dachantennen, 2 Modelle<br />
von ausziehbaren Stabantennen an der Seitenwand<br />
des Wagens oder am Türscharnier, sowie eine Trittbrettantenne,<br />
welche unsichtbar unter dem Wagen<br />
angebracht werden kann.<br />
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— bedeutet für sie deshalb eine Erleichterung.<br />
Wir bitten Sie, Herr Prinzipal, daran zu den*<br />
ken, wenn Ihnen die Offerten zuströmen and<br />
danken Ihnen im Namen der OffertsteUer<br />
tun voran» für Ihre Aufmerksamkeit.