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E_1940_Zeitung_Nr.027

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BERN, Dienstag, 2. Juli <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — No 27<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Aasgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassen Versicherung) vierteljährlich Fr. 7.75<br />

Arbeit um jeden Preis!<br />

Strassenbau, hervorgerufen durch das Motorfahrzeug als einen der<br />

Hauptträger der Arbeitsbeschaffung<br />

Dass wir noch lang« nicht über dem Berg;<br />

Sind, auch wenn der Krieg auf dem Kontinent<br />

ein Ende gefunden, darüber hat die<br />

Kundgebung des Bundesrates "vom 25. Juni<br />

wohl auch jenen den Star gestochen, die sich<br />

in leichtfertigem Optimismus dem Glauben<br />

hingaben, das düstere Gewölk über der Zukunft<br />

unseres Landes sei nunmehr gewichen.<br />

Wirtschaftlich gesehen tauchen mit der Abschliessung<br />

der Schweiz vom Weltmarkt und<br />

mit der Abdrängung von den Meeren Schwieligkeiten<br />

auf, deren Überwindung noch manchen<br />

Verzicht kosten wird. Unser Export<br />

stösst auf Hemmnisse, der Fremdenverkehr<br />

aus dem Ausland ist praktisch versiegt, die<br />

Einfuhr stockt.<br />

Diesen Realitäten gilt es mit nüchternem<br />

Sinn ins Antlitz zu blicken. Dann wird man<br />

erkennen, dass eine Zeit angebrochen ist, in<br />

der für weichliches Getue, wehleidiges Lamento<br />

und kleinmütiges Verzagen kein Raum<br />

ist. Sie fordert harte Entschlossenheit von<br />

jedem einzelnen, den Mut, sich mit den Tatsachen<br />

abzufinden und seine Konsequenzen<br />

daraus zu ziehen. Das hat auch der Bundesrat<br />

getan, als im Angesicht der wirtschaftlichen<br />

und sozialen Probleme, welche die<br />

Erscheint Jeden Dienstag<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. *7, Bern<br />

Tatephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adre»»: AntorenM, :<br />

GenbäftHtelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

teilweise Demobflmachung aufwirft, dem<br />

Schweizervolk Arbeit versprach, Arbeit um<br />

jeden Preis. An seinem Willen, diese feierliche<br />

Zusicherung einzulösen, gibt es nichts<br />

zu deuteln ! Ein erster Schritt auf diesem<br />

Weg ist bereits vollzogen: die seit der Mobilisation<br />

verfügte Sperrung der Bundesbeiträge<br />

für Arbeitsbeschaffuttigs-Massnahmen<br />

fällt dahin, womit die Kredite für diesen<br />

Zweck wieder fliessen können. An Möglichkeiten,<br />

sie in produktive Werte umzusetzen,<br />

herrscht kein Mangel.<br />

Wenn aber dabei Strassenbauprojekte<br />

im Vordergrund stehen, wenn sie berufen<br />

sind, einen der Eckpfeiler des kommenden<br />

Arbeitsbeschaffungs-Programms<br />

zu bilden, dann darf eine objektive Würdigung<br />

der Dinge auch daran erinnern,<br />

dass die < Initialzündung > dazu vom<br />

Aufschwung ausgegangen ist, den das<br />

Automobil während der vergangenen<br />

Jahrzehnte genommen.<br />

Ohne Auto branchten •wir weder unsere<br />

Strassen zu modernisieren noch an Neubauten<br />

heranzutreten. So steigt denn, im Kreis<br />

der Zusammenhänge betrachtet, die Tatsache<br />

ans Licht, dass das Motorfahrzeug,<br />

allzulange von einem unersättlichen Fiskalhunger<br />

ausgebeutet und dadurch in seinem<br />

Entwicklungsgang faintangehalten, heute in<br />

ernster Stunde mithilft, das drohende Gespenst<br />

der Beschäftigungslosigkeit zu bannen.<br />

53 Millionen Bundesbeiträge wurden für<br />

die Verwirklichung der ersten, die Jahre<br />

1936—1943 umfassenden ersten Etappe des<br />

Alpenstrassenprogramms bereitgestellt. Bis<br />

Ende 1939 hatte der Bund davon 24,3 Millionen<br />

verausgabt. Zu diesen Krediten hinzu<br />

bewilligte die Volksabstimmung vom 4. Juni<br />

1939 noch weitere 35 Millionen für die Erstellung<br />

einer Strassenverbindung zwischen<br />

der Zentralschweiz und dem Südosten unseres<br />

Landes. Zur Ausführung bestimmt ist<br />

heute dafür die Kistenstrasse; am Ausbau<br />

der Oberalpstrasse und -Bahn schreiten die<br />

Arbeiten bereits vorwärts, und was die im<br />

ersten Ausibauprogramm vom Februar 1937<br />

j vorgesehenen Strassenzüge anbelangt, so<br />

sind sie durchwegs in Angriff genommen.<br />

Nicht dass es damit sein Bewenden hätte :<br />

die Durchführung der kantonalen Strassenbauprogramme,<br />

welche nach der Mobilisation<br />

eine Verzögerung erlitt, weil es an Ar-<br />

Fliegeralarm<br />

bei einer Messerschmitt-Jagdstaffel<br />

INSERTIONS-PREIS<br />

DI* Mfatfwpartene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 .<br />

Grossere Inserate nach Spezialtarif<br />

•tcnsehlnas 4 Tage vor Erscheinen der Hammer<br />

In "dieser Nummer:<br />

Der Kanton Zürich reduziert<br />

seine Verkehrssteuern bis<br />

50 %.<br />

Haftpflichtfragen (aus dem<br />

Bundesgericht).<br />

Rumänien, seine Strassen und<br />

sein Automobilwesen.<br />

Fahrtempo, Motordrehzahl und<br />

Benzinverbrauch.<br />

Feuilleton: Seite 2.<br />

Auto-Magazin.<br />

beitskräften gebrach, bietet ein weiteres Mittel,<br />

um den von der Grenze zurückkehrenden<br />

Wehrmännern Verdienst und Brot zu<br />

sichern.<br />

Für die unverzügliche Ingangsetzung<br />

von Strassenbauaktionen in Bund, Kantonen<br />

und Gemeinden ist somit der Boden<br />

weitgehend vorbereitet.<br />

Jetzt, während der schönen Jahreszeit heissf<br />

es das unterbrochene Werk in grosszügigem<br />

Geist wieder aufnehmen und fördern. « Am<br />

Tage der Demobilisation müssen alte Arbeitsgelegenheiten<br />

bereitgestellt sein... raschem<br />

Handeln stehen keine Hindernisse im Weg »,<br />

so hat der Zürcher Stadtpräsident seine Auffassung<br />

über diese brennende Frage formuliert<br />

1) Ueber das ganze Land verstreut überwacht ein dichtes Netz von Beofoachtungspoeten<br />

Tag und Nacht unsern Luftraum (VI Br 222 3). — 2) Auf der Auswertezentrale laufen die<br />

Meldungen zusammen und werden auf speziellen Karten eingetragen (VI Br2228). — 3)<br />

Stellt der Regimentekommandant eine Verletzung unseres Luftraumes durch ein fremdes<br />

Flugzeug fest, so alarmiert er unverzüglich seine startbereiten Jäger (VI Br 2230). — 4)<br />

Alarm! Die Sirenen heulen. Mannschaft und Besatzung rennen zum Flugzeug, schon hat<br />

sieh der Pilot angeschnallt, der Motor springt an (VI Br 2236). — 5) Mit Vollgas startet<br />

die Jagd-Patrouille im Verband (VI Br 2233). — 6) Gleichzeitig ist auch die Flab alarmiert<br />

•worden, die in höchster Bereitschaft das Erscheinen des fremden Flugzeugs erwartet<br />

(VI Br 2235). — 7) Die Patrouille hat ihre Aufgabe erledigt. Nach jedem Einsatz bespricht<br />

der Staffelführer mit seinen Piloten die Kampfhandlungen, wodurch die Besatzungen<br />

dauernd taktisch weitergeschult werden (VI Br 2219).


Arbeit um jeden Preis!<br />

Fortsetzung von Seite 1.<br />

Oute Strassen sind Wegbereiter des Autoverkehrs.<br />

Unsere Wirtschaft besitzt aber ein<br />

vitales Interesse an der Motor-Touristik.<br />

Also muss sie auch gute Strassen wünschen,<br />

die ihr eine Quelle der Prosperität erscMiessen.<br />

Ueber alle Barrieren und Erschwerungen<br />

hinweg ist im Ausland die Sehnsucht<br />

nach der Schweiz wachgeblieben, davon liefert<br />

die in der letzten Nummer der « A.-R.»<br />

wiedergegebene Artikel aus der deutschen<br />

« A.A.Z. » ein sprechenden Beweis. Mag sich<br />

auch die Struktur unseres Fremdenverkehrs<br />

künftighin wandeln, er wird wieder aufleben,<br />

so oder so. Unsere Berge und Seen sind unvergänglich.<br />

An ihrer Artziehungskraft ändert<br />

das weltpolitische Geschehen, dessen Zeugen<br />

wir heute werden, kein Jota.<br />

Daraus jedoch erwächst uns die Pflicht,<br />

rechtzeitig zu rüsten, damit wir nicht ins<br />

Hintertreffen geraten, wenn der internationale<br />

Reisestrom sich aus seiner Erstarrung<br />

wieder löst. Diese Notwendigkeit hat der<br />

Bundesrat denn auch erkannt, als er letzter<br />

Tage die Inkraftsetzung des Bundesbeschlusses<br />

über die Schaffung einer schweizerischen<br />

Zentrale für Verkehrsfprderung proklamierte<br />

(ein Entscheid, dessen praktische Tragweite<br />

an anderer Stelle dieser Nummer seine nähere<br />

Beleuchtung erfährt).<br />

Im Rahmen einer zentralisierten und damit<br />

durchschlagskräftigeren Verkehrswerbung,<br />

wie sie nunmehr der Verwirklichung entgegensteht,<br />

spielt aber der Zustand unserer<br />

Verkehrswege für das Motorfahrzeug und<br />

die Bereicherung unseres Paßstrassennetzes<br />

durch Einfügung neuer Touristenrouten (wie<br />

beispielsweise der Sustenstrasse) eine eminente<br />

Rolle. Dutzend- und hundertfach hat<br />

das die Vergangenheit gelehrt.<br />

Um so energischer hefsst es jetzt, die<br />

Fortführung schon begonnener und die<br />

Inangriffnahme fertig projektierter strassenbaulicher<br />

Werke Im Alpengebiet wie<br />

anderswo beschleunigen,<br />

um den Operationsplan der Einheitszentrale<br />

für unsere Verkehrspropaganda, soweit er<br />

das Automobil beschlägt, solid zu untermauern.<br />

Zweierlei Motive drängen zu raschem<br />

Handeln : das unabweisbare Gebot, dem<br />

Gastgewerbe aus seiner bedenklichen Lage<br />

zu helfen und der Zwang zur Schaffung von<br />

Arbeitsgelegenheit.<br />

Unter den gegenwärtigen Verhältnissen hat<br />

der Strassenbau in doppelter Hinsicht eine<br />

grosse Mission zu erfüllen. Einerseits sorgt<br />

er für produktive Arbeitsbeschaffung, die<br />

bleibende Werte erzeugt — denn Strassen<br />

bedeuten ein Stück Nationalvermögen —<br />

anderseits verleiht er dem Fremdenverkehr,<br />

diesem entscheidenden Faktor unserer Aussenbilanz,<br />

neuen Auftrieb, weil gute Strassen<br />

attraktiv wirken.<br />

Wie schwer das<br />

Autogewerbe<br />

durch Requisition und Rationierung getroffen<br />

•worden ist, bedarf keines weiteren Beweises<br />

mehr, hat doch die Aktion Nationalrat Vallottons<br />

ein höchst eindrucksvolles Bild der<br />

besorgniserregenden Situation dieses einst<br />

blühenden Wirtschaftszwerges enthüllt. Wohl<br />

haben zivile und militärische Instanzen nach<br />

den Vorschlägen des initiativen Waadländer<br />

Parlamentariers eine ganze Reihe von Massnahmen<br />

ergriffen, um die Nöte des Autogewerbes<br />

zu mildern und die Arbeitslosigkeit<br />

von ihm fernzuhalten. Eines der wichtigsten<br />

Mittel dafür liegt in der<br />

Anpassung der Verkehrssteuern an die Treibstoffzuteilung.<br />

Noch aber verschliesst sich ein erheblicher<br />

Teil der Kantone dieser Lösung des Steuerproblems,<br />

die das einzige Mittel verkörpert,<br />

um den gegenwärtigen außerordentlichen<br />

Umständen gerecht zu werden und, wenn<br />

auch indirekt, Arbeit zu schaffen.<br />

Am einfachsten und radikalsten allerdings<br />

Hesse sich das Autogewerbe von dem heute<br />

auf ihm lastenden Druck durch die Aufhebung<br />

der Benzinrationierung befreien. Niemand<br />

würde diese Zwangsjacke lieber in die<br />

Qrümpelkammer werfen als die Behörden.<br />

Allein, der Augenblick dafür ist noch nicht<br />

gekommen und ebensowenig vermag man<br />

heute zu ermessen, was für einen Einfluss<br />

die mit der teilweisen Demobilisierung Hand<br />

in Hand gehende Rückkehr von Fahrzeugen<br />

ins Zivilleben auf die Gestaltung der Rationierung<br />

aüsüber wird.<br />

Der Kanton Zürich reduziert seine<br />

Verkehrssteuern bis 50 Prozent<br />

Was die kantonale Strassenve.rkehrsliga<br />

Zürich seit dem letzten November unermüdlich<br />

angestrebt hat, ist am 27. Juni <strong>1940</strong> mit<br />

dem Erscheinen der Vollziehungsverordnung<br />

Tatsache geworden, die der Zürcher Regiertingsrat<br />

gestützt auf das vom Volk am 16.<br />

Juni <strong>1940</strong> angenommene Ermächtigungsgesetz<br />

erlassen hat und welche die Anpassung<br />

der Verkehrssteuern für Motorfahrzeuge<br />

während der Benzinrationierung an die letztere<br />

im Sinne einer erheblichen Reduktion<br />

regelt. Seit dem 16. Juni hat der Arbeitsausschuss<br />

der kantonalen Strassenverkehrsliga<br />

in engster Fühlung mit der Polizeidirektion<br />

bezüglich der Ausarbeitung der Verordnung<br />

und der Gestaltung der neuen Steuerskala<br />

gestanden. Mit Befriedigung kann er<br />

heute feststellen, dass dadurch ein Resultat<br />

erzielt werden konnte, das sich sehen lassen<br />

dajrf und das geeignet ist, auch in andern<br />

Kantonen Anlass zu einem analogen Vorgehen<br />

zu geben. Denn es eröffnet den einzig begehbaren<br />

Weg, um angesichts der sehr starken<br />

Kürzung der Benzinrationen einer unangenehmen<br />

Steigerung der Schilderrückgaben<br />

entgegenzutreten.<br />

Was bringt nun die Zürcher Vollziehungsverordnung<br />

Neues? Die wichtigsten Punkte seien hier<br />

kurz zueammengefasst, wobei wir daran erinnern,<br />

dass der Kanton Zürich echon seit einigen Jahren<br />

die monatliche Berechnung der Steuern, die vierteljährliche<br />

Ratenzahlung und die Wechselschilder<br />

für Personenautos kennt.<br />

1. Personenautomobile.<br />

Ire Gegensatz zu Baselstadt und Waadt ist die<br />

zugestandene Steuerreduktion keine generelle, sondern<br />

sie wird abgestuft, je nach den Benzin-Dringr<br />

lichkeitskategorien. Danach beträgt die Ermässigung:<br />

Kategorie A 1 0 %>, Kategorie B 2 0 °/o, Kategorie<br />

G 3 0% und Kategorie D 5 0 %>.<br />

Diese Reduktionen sind sicherlich anständig bemessen;<br />

eie werden auch mithelfen, die Schilderrückgaben<br />

bei den gefährdeten Kategorien G und D<br />

einzudämmen. Dabei ist zu beachten, dass die maximale<br />

Jahresverkehrssteuer für Personenwagen<br />

mit 8 Sitzplätzen Fr. 400.— nicht übersteigen darf.<br />

Beträgt die Jahressteuer eines Wagens der Kategorie<br />

B z. B. Fr. 500.—, so macht die Reduktion<br />

pro Jahr nicht nur Fr. 50.— (10%), sondern<br />

Fr. 100.— aus. Darin liegt ein besonderer Schutz<br />

der grossen Wagen.<br />

2. Lieferungs- und Lastwagen und gewerbliche<br />

Traktoren.<br />

Nachdem bereits die Kantone Baselstadt und<br />

Waadt auch den Lastwagen einen Steuerabbau gewährt<br />

hatten, folgt nun Zürich mit einer generellen<br />

Reduktion von 10 %. Dasselbe gilt für die Traktoren,<br />

die wie Motorwagen besteuert werden. Eine<br />

nach Dringlichkeitskategorien differenzierte Steuerreduktion<br />

war hier nicht angezeigt, dagegen soll<br />

mit der zehnprozentigen Ermässigung der nicht eben<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. Juli <strong>1940</strong> — N° 27<br />

rosigen Situation Im Transportgewerbe Rechnung<br />

getragen werden.<br />

3. Gesellschaftswagen.<br />

Die schwierige Lage dieses Gewerbes ist bekannt,<br />

weshalb für Gesellschaftfiwagen, die keine auswechselbare<br />

Vorrichtung für den Warentransport besitzen,<br />

d. h. nur für Gesellschaftsfahrten verwendet<br />

werden, eine Reduktion von 20%, für die übrigen<br />

Geoellschaftswagen eine solche von 10% eintritt.<br />

4. Motorräder und Motordreiräder.<br />

Wie bei den Personenwagen war auch bei den<br />

Motorrädern im Hinblick auf die ungleich hohen<br />

Benzinrationen eine gestaffelte Steuerermässigung:<br />

gegeben. Diese lautet nun wie folgt:<br />

Kategorie A 10%, Kategorie B 20%, Kategorie<br />

C 30% und Kategorie D 50%.<br />

Der Zuschlag für Seitenwagen von bisher<br />

Fr. 50.— erfuhr eine Herabsetzung auf Fr. 20.—,<br />

um die Inbetriebnahme dieser für die Armee wichtigen<br />

Fahrzeuge anzukurbeln.<br />

5. Händlerschild.<br />

Um der Notlage im Autogewerbe Rechnung zu<br />

tragen, wurde die Verkehrssteuer für den Händlerechild<br />

für Motorwagen von Fr. 400.— auf Fr. 350.—,<br />

diejenige für Motorräder von Fr. 80.—• auf Fr. 60.—<br />

gesenkt.<br />

6. Holzgasfahrzeuge.<br />

Zur Förderung der Inbetriebnahme solcher Fahrzeuge<br />

räumt ihnen die neue Regelung eine Steuerermässigung<br />

von 50% ein. Trotzdem der Kantonsrat<br />

im besondern auch einen analogen Steuerabbau<br />

für Klärgasmotorfahrzeuge verlangte, blieben diese<br />

in der Verordnung unberücksichtigt; der Vorschlag<br />

der Liga, diese öOprozentige Vergünstigung allgemein<br />

für «Motorfahrzeuge, die mit einheimischen<br />

Betriebsstoffen betrieben werden» vorzusehen, wäre<br />

sicher zweckdienlicher gewesen.<br />

7. Wechselschilder.<br />

Dieses Regime, das der Kanton Zürich schon<br />

seit anfangs 1939 für Personenwagen besass, erstreckt<br />

eich nunmehr auf folgende Fahrzeugarten:<br />

Zwei Personenwagen bis zu 8 Sitzplätzen oder ein<br />

Personenwagen bis zu 8 Sitzplätzen und ein Lastwagen<br />

bis 600 kg zulässiger Nutzlast, oder zwei<br />

Motorräder oder zwei Anhänger an schwere Lastwagen<br />

oder Traktoren.<br />

Dabei sei besonders betont, dass die Steuer nur<br />

für das gtössere Fahrzeug entrichtet werden muse<br />

und das kleinere überhaupt von jedem Zuschlag befreit<br />

bleibt. Einem Fahrzeughalter wird nur eins<br />

Wechselschi1der»Bewilllgung erteilt.<br />

8. Anhänger zum Warentransport an leichte<br />

Motorwagen.<br />

Für diese ausnahmsweise durchBundesratsbeschluss<br />

zugelassene neue Fahrzeugkategorie wurden die<br />

Verkehrsgebühren wie folgt angesetzt:<br />

Anhänger mit Gesamtgewicht bis und mit 500 kg<br />

Fr. 60.—, für gröseere Anhänger dieser Art 100<br />

Franken.<br />

9. Landwirtschaftstraktoren und motorisierte<br />

ArbeitsmaschlnetT.<br />

Die bisherigen Steueransätze betrügen für solche<br />

Fahrzeuge, die ausschliesslich für landwirtschaftliche<br />

Zwecke verwendet werden:<br />

Für Fahrten in di» Wohn- und Nachbargemeinde<br />

und auf die nächste Bahnstation: bis 10 PS<br />

Fr. 20.—, über 10 PS Fr. 40.—, für Fahrten in<br />

unbeschränktem Rayon Fr. 100.—. Dazu kommt<br />

nun noch eine neue Kategorie für Fahrten, die<br />

über den Rayon der Wohn- und Nachbargecneinde<br />

resp. der nächsten Bahnstation hinausgehen, jedoch<br />

ausschliesslich dem Transport landwirtschaftlicher<br />

Erzeugnisse vom Produktionsort zum Verbrauchsort<br />

dienen. Die bezügliche Steuer beträgt Fr. 60.—.<br />

10. Tagesbewllllgungen.<br />

Auch bei diesen Verkehrsgebühren erfolgt eine<br />

namhafte Herabsetzung. Sie sind nun wie folgt festgesetzt<br />

(in Klammer der bisherige Ansatz):<br />

Für Motorlastwagen und Traktoren, die wie Motorwagen<br />

besteuert werden, Fr. 8.— (Fr. 10.—), für<br />

übrige Motorwagen Fr. 5.— (Fr. 8.—), für Motorräder<br />

Fr. 2.— (Fr. 3.—), für Sidecars Fr. 3.—<br />

(Fr. 5.—), für Anhänger Fr. 8.— (Fr. 5.—) und<br />

für Landwirtschaftstraktoren (Fahrten zu nicht landwirtschaftlichen<br />

Zwecken) für unbeschränkten<br />

Rayon Fr. 3.— (Fr. 5.—) und für den Rayon der<br />

Wohn- und Nachbargemeinde oder der nächsten<br />

Bahnstation Fr. 2.— (Fr. 3.—)<br />

11. Ratenzahlungen.<br />

Schon wiederholt hat die Verkehrsliga die Beseitigung<br />

der bisherigen Zuschläge für die zweite,<br />

dritte und -vierte Quartalsrate von 50%, mindestens<br />

aber Fr. 1.— verlangt. Auch diesem Verlangen<br />

wurde nun in der neuen Vollziehungsverordnung<br />

Folge gegeben, die Zuschläge fallen inskünftig weg.<br />

All diese vorstehend genannten Erleichterungen<br />

treten mit dem 1. Juli <strong>1940</strong> in Kraft.<br />

Den Motorfahrzeughaltern, welche die Verkehrssteuern<br />

bereits für das 3. resp. 4. Quartal <strong>1940</strong> bezahlt<br />

haben, wird der Betrag der Steuerermässigung<br />

für die Zelt ab 1. Juli <strong>1940</strong> im Laufe des dritten<br />

Kalenderquartals üurüokbezahlt<br />

Soweit der Inhalt der neuen Zürcher Vollziehungsverordnung.<br />

Die kantonale Strassenverkehrsliga Zürich,<br />

an deren Spitze der initiative Herr C.<br />

Burk steht, darf sich dazu beglückwünschen,<br />

dieses erfreuliche Resultat in engster Zusammenarbeit<br />

aller Verbände erreicht zu<br />

haben. Unermüdliches Festhalten an den berechtigten<br />

Verlangen und starkes Untermauern<br />

derselben durch beweiskräftiges<br />

Tatsachenmaterial haben die Erreichung des<br />

gesteckten Ziels ermöglicht.<br />

Aber nicht nur die zürcherischen Motorfahrzeughalter<br />

werden von der Steuerermässigung<br />

erfreut sein und darin ein < Zückerchen<br />

» für die abgedrosselten Benzinrationen<br />

finden, sondern die Neuerung wird sich auch<br />

für den Kanton nur vorteilhaft auswirken.<br />

Ohne diese starke Steuersenkung hätte die<br />

Schilderrückgabe auf den 1. Juli und in den<br />

späteren Monaten ein viel grösseres Ausmass<br />

angenommen; auch die Notlage im<br />

Autogewerbe wäre noch gewachsen und damit<br />

die Unterstützungspflicht von Kanton und<br />

Gemeinden an Arbeitslose. Dem Vorsteher<br />

des kantonalen Polizeidepartementes, Herrn<br />

Regierungsrat Dr. Briner, gebührt Dank für<br />

sein Verständnis. Zu hoffen bleibt jetzt noch,<br />

die Behörden werden bei den nach der<br />

Kriegszeit wieder aufzunehmenden Verhandlungen<br />

für die Schaffung eines neuen kantonalen<br />

Verkehrsgesetzes analoge Wege einschlagen<br />

zum Wohle des kantonalen Fiskus.<br />

Den andern Kantonen aber mag das Vorgehen<br />

Baselstadts, des Tessins, der Waadt<br />

und nun auch Zürichs als nachahmenswertes<br />

Beispiel dienen. Nur durch erhebliche finanzielle<br />

Erleichterungen gelingt es, die Rückgabe<br />

der Kontrollschilder abzubremsen. Es<br />

wäre verfehlt, zuzuwarten bis man durch<br />

Schaden klug wird; weit besser, man beuge<br />

dem Schaden mit tauglichen Massnahmen<br />

vor.<br />

V<br />

F E U I L L E T O N<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

29. Fortsetzung<br />

Aber sie muss reden. Ein bisschen reden.<br />

Sie kann nicht alles für sich behalten.<br />

« Mein Mann ist zu directeur Römer bestellt<br />

! Sobald wir in Qrasse sind !. •. Zu<br />

unserem unbekannten Mäzen 1»<br />

« So ? » In Renes Augen glimmt es auf<br />

wie eine Drohung. « Warum ? ><br />

Madame Molignon will sagen : wegen unserem<br />

Zirkusbild in einer ilhistierten Zeitschrift,<br />

aber sie besinnt sich noch im letzten<br />

Augenblick.<br />

Henri Rette's Gesicht verfinstert sich wie<br />

in plötzlich erwachendem Misstrauen :<br />

« Verschweigen Sie mir fetwas ? »<br />

Sie denkt: hast du eine Ahnung, was ich<br />

dir alles verschweige !... Der Agent vom<br />

Apollokonzern kommt dieser Tage, mein<br />

Gott... nicht 'ran darf der an Rene, nicht<br />

'ran!... Wieder fällt ihr die Depesche von<br />

Direktor Römer ein. Sie seufzt:<br />

« Was, Monsieur Rene, wenn unsere Manon<br />

Luchon noch bei uns wäre... dieses<br />

Teufelsmädel... die würde schon wieder<br />

alles in Ordnung bringen bei ihrem Gönner,<br />

dass er uns seine Gunst nicht entzieht.»<br />

c Warum sollte er das ? » fragt Rene kurz.<br />

Madame Molignon fühlt, dass sie sich beinahe<br />

schon wieder verplappert hätte. Sie<br />

lenkt ab :<br />

< Wissen Sie noch, wie die Luchon auf<br />

ihrem Seil stand... anders als die Kleine<br />

da, die aussieht wie eine Glyzerinverkäufe*<br />

rin aus einer Drogerie ? »<br />

Henri Rene hört nicht mehr zu.<br />

Jetzt kommt seine Nummer.<br />

Er ist wie abgestorben für die Aussenwelt.<br />

Die aus zwei Trompetern, einem Klarinettisten,<br />

einem Posaunisten, einem Klavierspieler<br />

und einem Pauker bestehende Kapelle<br />

schmettert falsch, blechern und kräftig<br />

den Sambre et Meuse-Marsch in das volle<br />

Zelt, in dem Hunderte mit einer Spannung,<br />

die von Abend zu Abend zunimmt, auf das<br />

Auftreten des Grotesk-Clonws warten.<br />

Henri Rene steht bereits hinter den Artisten,<br />

die vor und nach ihren Nummern<br />

Stallimeisterdienste tun.<br />

Es zuckt um seinen Mund, als würde er<br />

gesprengt von den witzigen Einfällen, die<br />

sich in seinem Gehirn schon überkugeln, von<br />

all den Improvisationen, die er allabendlich<br />

nur so herausschüttelt aus sich und die<br />

Funke für Funke zünden, dass es wie knatternde<br />

Lachgarben aus Hunderten von Kehlen<br />

zum Zeltdach hinaufschiesst.<br />

Henri Renes Pupillen weiten sich. Seine<br />

Augen bekommen beinahe unnatürlichen<br />

Glanz. Seine Muskeln sind gespannt wie bei<br />

einem sprungbereiten Raubtier.<br />

Keine Macht der Welt kann ihn jetzt hindern,<br />

sich in die Manege zu stürzen, um die<br />

aufgespeicherte Energie' in Muskel- und<br />

Wortspielen zu entladen.<br />

Das Ehepaar Molignon weiss, dass selbst<br />

wenn das Zelt zusammenbräche, wenn die<br />

zwei Löwen aus ihrem Käfig stürzten, ihn<br />

nichts hemmen würde, sich mit einem Pfiff<br />

in die Luft zu schnellen, mit einem doppelten<br />

Salto mortale über die Köpfe der Stallmeister<br />

hinweg mitten in die Manege zu springen,<br />

zusammengerollt liegen zu bleiben und<br />

in ein Gebrüll auszubrechen, das mit einer<br />

so unmittelbaren Kraft aus ihm herausgestossen<br />

wird, dass das ganze Zelt im gleichen<br />

Augenblick von dröhnende-m Gelächter<br />

erzittert.<br />

Madame Juliette schlägt dankbar die Augen<br />

zum Himmel auf, als sie den knatternden<br />

Beifall hört, mit dem das Publikum<br />

Henri Renas Einsprung in die Manege quittiert.<br />

Immer anders sind die Witze, mit denen<br />

er die Menge überrascht. Nur die Requisiten<br />

sind die gleichen und die immer wiederkehrenden,<br />

in aMen Tonarten befehlenden<br />

Worte :<br />

«Lachen!... Lachen!... Alle lachen!...<br />

Eins — zwei — drei: Alle lachen ! »<br />

Und das Lachen stürzt aus der Menge.<br />

Und er selbst wiehert, befiehlt, befiehlt,<br />

als verkrampfe sich sein Wille, sein ganzes<br />

Sein in dem einzigen Wunsch, unterzugehen<br />

in dem Gelächter, das von allen Seiten über<br />

ihn zusammenschlägt.<br />

Und das Publikum johlt über jede Bewegung,<br />

über jeden Witz, lacht über seine<br />

Lachbefehle hinweg, schüttelt sich, gröhlt<br />

pausenlos, in einen wilden Lachparoxysmus<br />

hineingetrieben.<br />

Und plötzlich richtet sich Henri Rene" auf,<br />

lässt seinen Blick über die Galeriestehplätze,<br />

Über die Bankreihen, über die Logenkasten<br />

hinweggleiten, fährt mit der Hand durch die<br />

Luft, als scheuche er eine Fliege weg, und<br />

ruft:<br />

< Vorbei! »<br />

Dann geht er ruhig und still, mit einem<br />

Gesicht, das wie zusammengefallen scheint<br />

unter der weissen Schminke, durch die spalierbildenden<br />

Stallmeister ab.<br />

Wie abgerissen das tosende, brüllende Lachen<br />

in seinem Rücken. Das Publikum wie<br />

in Erschöpfung erstarrt. Dann isetzt brausender<br />

Applaus ein: Henri Rene! Henri! Henri<br />

Rene... Ren©... I<br />

Und wenn das Publikum minutenlang nach<br />

ihm schreit — er kehrt nicht mehr in die<br />

Manege zurück.<br />

Einmal, vor zwei Jahren, In einem kleinen<br />

Ort hatte sich ein Arzt gleich nach der Reneschen<br />

Nummer bei Molignon melden lassen<br />

:<br />

« Herr Direktor, das ist Unfug, was Sie da<br />

treiben lassen! Ich werde die Gesundheitsbehörde<br />

auf Sie aufmerksam machen ! »<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 27 -» DIENSTAG, 2. Juli <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE W<br />

Wann steht das Motorfahrzeug<br />

im Betrieb?<br />

Wann gilt demnach die Kausaflialtung des<br />

MFG.<br />

Mas dem Bundesgericht.)<br />

Ein Traktor mit Anhänger fuhr nach Einbruch<br />

der Dunkelheit nach der Ablagerungsgrube<br />

der Stadt Bremgarten, um dort Kehricht<br />

abzuladen. Als er bei der an der<br />

Strasse nach Wohlen gelegenen Stelle angekommen<br />

war, fuhr der Lenker rückwärts<br />

gegen die Qrube zu, so dass während des<br />

Abiadens der Anhänger abseits der Strasse<br />

stand, der Traktor dagegen noch etwa 1,7 m<br />

weit quer In die Fahrbahn hineinragte, wobei<br />

nicht seine Scheinwerfer, sondern nur<br />

die kleinen Standlichter brannten. In diesem<br />

Augenblick kam ein Radfahrer von Wohlen<br />

her die Strasse gegen Bremgarten herunter<br />

und stiess derart an den auf seiner rechten<br />

Strassenseite stehenden Traktor, dass er<br />

eine dauernd© Einbusse in seiner Arbeitsfähigkeit<br />

erlitt. Der Verletzte klagte gegen<br />

den Fahrer des Traktors auf Schadenersatz<br />

und Genugtuung und das Bezirksgericht<br />

Bremgarten sprach ihm 9090 Fr. zu; das<br />

Aargauer Obergericht erhöhte den Betrag<br />

auf 16,094 Fr.<br />

Das Bundesgericht hatte bei der Jetztinstanzlichen<br />

Beurteilung zunächst zu prüfen,<br />

ob dieser Unfall unter das eidg. Motorfahrzeuggesetz<br />

falle. Nach Art. 37 MFG besteht<br />

nämlich die Haftung des Fahrzeughalters<br />

nur, wenn durch den Betrieb des Motorfahrzeuges<br />

ein Schaden entsteht. Nur bei<br />

einem Betriebsunfall gilt die durch das MFG<br />

im Hinblick auf die besonderen Gefahren<br />

des Motorverkehrs eingeführte Kausal-(Verursachungs-Ohaftung;<br />

Schadenersatzklagen<br />

aus NichtbetriebsunfäHen sind dagegen nach<br />

Obligationenrecht zu beurteilen und hier<br />

besteht eine Haftung nur bei Venschuäden.<br />

Auch der dem Halter auferlegte Zwang zum<br />

Abschluss einer Haftpflichtversicherung (Art.<br />

48 MFG) erstreckt sich nur auf die Unfallihaftung<br />

nach diesem Spezialgesetz, so dass die<br />

Abgrenzung zwischen Betriebs- und Nichtbetriebsunfall<br />

auch aus diesem Grunde sehr<br />

wichtig ist.<br />

Im vorliegenden Fall hatte der beklagte<br />

Traktorfahrer in erster Linie seine Haftbarkeit<br />

mit der Begründung bestritten, es handle<br />

sich nicht um einen Betriebsunfalli. Die<br />

Rechtsprechung des Bundesgerichts hat den<br />

sogenannten maschinentechnischen Betriebsbegriff<br />

angewandt: ein Fahrzeug befindet<br />

sich dann im Betrieb, wenn die seine besondere<br />

Gefahrenquelle bildenden maschinellen<br />

Einrichtungen, namentlich Motor und<br />

Scheinwerfer, im Gang sind. Daneben ist<br />

aber zu berücksichtigen, ob das Unfaltereignis<br />

in seiner Gesamtheit betrachtet auf den<br />

Betrieb des Motorfahrzeugs zurückzuführen<br />

sein. Gerade dies trifft im vorliegenden Fall<br />

zu, denn der Unfall ereignete sich während<br />

des Abiadens und die gefährliche Querstellung<br />

des Traktors auf der Strasse rührte davon<br />

her, dass der Fahrer das Manöver des<br />

Abiadens und Weiterfahrens beschleunigen<br />

wollte.<br />

Unter diesen Umständen befand sich das<br />

Fahrzeug auch bei abgestelltem Motor<br />

Im Zustand des Betriebs, so dass Art. 37<br />

MFG anzuwenden ist.<br />

Wenn der Fahrer um des Zeitgewinnes<br />

willen nicht die vorgeschrieben© Parkierstellung<br />

längs des rechten Strassenrandes<br />

wählte, hätte er wenigstens, um- die durch<br />

die Querstellung geschaffene Gefahr zu mitdem,<br />

für genügende Beleuchtung des Traktors<br />

oder für Bewachung der betreffenden<br />

Strassenstelle durch eine mit einem Licht<br />

versehene Drittperson sorgen sollen. Die<br />

Unterlassung solcher Vorsichtsmassregeln<br />

bildet ein Verschulden. Den Radfahrer, der<br />

bei genügender Aufmerksamkeit den Traktor<br />

hätte sehen müssen, trifft ein Selbstverschulden,<br />

das jedoch weniger schwer wiegt<br />

als das Verschulden des Beklagten und auf<br />

1/3 zu werten ist; immerhin gilt auch für<br />

den Radfahrer die Regel, dass das Tempo<br />

den Sichtverhältnissen anzupassen ist. Aus<br />

der Schadensberechnung wurde ein Posten<br />

von 1000 Fr. gestrichen und die Klage für<br />

15 094 Fr. gutgeheissen. Wp.<br />

TOURISTIK<br />

Ein wichtiger Schritt in unserer<br />

Verkehrswerbung<br />

Die neue Einheitsorganisation « Schweizerische<br />

Zentrale für Verkehrsförderung» formeil<br />

in Wirksamkeit getreten.<br />

Bescheiden und fast unbemerkt machte dieser<br />

Tage eine Notiz die Runde durch den Blätterwald,<br />

besagend dass der Bundesrat den Bundesbeschluss<br />

vom 29. September 1939 über die Errichtung eines<br />

schweizerischen « Verkehrsamtes » auf 1. Juli <strong>1940</strong><br />

in Kraft gesetzt habe. Wir sind der Meinung, man<br />

solle ©ein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Denn<br />

bei dieser, in der erwähnten Meldung irrtümlicherweise<br />

als Verkehreamt bezeichneten Institution handelt<br />

es sich um nichts ander ") als um die «Schweizerische<br />

Zentrale für Verkehrsförderung», an deren<br />

Schaffung Behörden und Verkehrsinteressenten<br />

immerhin seit Jahren gearbeitet haben. Mit der Inkrafttretung<br />

des Bundesbeschlusses, dessen Gegenstand<br />

sie bildet, verschwindet der bisherige Dualismus<br />

zwischen Schweizerischer Verkehrszentrale<br />

und Publizitätsdienst der SBB, an deren Stelle nun<br />

ein neuer, durohschlagskräftiger und mit grösseren<br />

finanziellen Mitteln ausgestatteter Werbeapparat<br />

tritt, den der Bund mit einem festen Jahresbeitrag<br />

von 2,5 Millionen und einen variablen zusätzlichen<br />

Beitrag subventioniert. Zusammen mit den Leistungen<br />

der SBB, der PTT, der Hotellerie, der privaten<br />

Transportanstalten, Verbände, Kantone usw. rechnet<br />

man für die neue Institution mit einer Jahreseinnahme<br />

von 4,4 (Millionen, wobei als wesentliches<br />

Element die Beseitigung der bisherigen Zersplitterung<br />

und die Vereinfachung des ganzen Finanzierungsproblem<br />

mit ins Gewicht fällt. Auch hier wird<br />

die Vielheit durch Zentralisation abgelöst. Auf<br />

eine kurze Formel gebracht, lässt eich das Ziel der<br />

Reform dahin umschreiben, dass sie eine Zusammenfassung<br />

möglichst aller organisatorischen und<br />

finanziellen Kräfte im Inland und deren geschlossenen<br />

Einsatz im Ausland anstrebt. Die Notwendigkeit<br />

einer von diesen Grundgedanken getragenen<br />

Reorganisation hat denn auch in allen interessierten<br />

Kreisen, darunter auch beil ACS und TGS, Anerkennung<br />

und Zustimmung gefunden.<br />

Auf die Frage freilich wird man sich gefaset<br />

machen müssen, ob denn wirklich just heute der<br />

Augenblick gekommen sei, um die neue Einheitszentrale<br />

für die schweizerische Verkehrspropaganda<br />

zu verwirklichen. Die Antwort darauf hat der Chef<br />

des Post- und Eieenbahndepartements, Bundesrat<br />

Celio, bereits vorweggenommen, als er bei der Behandlung<br />

des SBB-Geschäftsberichtes in der Junisession<br />

vor dem Nationalrat darlegte, dass wir heute<br />

schon unsere Vorbereitungen für die Wiederbelebung<br />

des internationalen Reiseverkehrs treffen müssen.<br />

Und weil- sie sich naturegemäss in langsamem<br />

Tempo vollziehen werde, gelte es, unverzüglich eine<br />

wohlorganisierte Werbung in die Wege zu leiten.<br />

Binnen kurzem werde übrigens der Bundesrat das<br />

Datum der Inkraftsetzung der neuen Zentralstelle<br />

bestimmen.<br />

Heute ist es so weit Nicht dass jedoch die<br />

Schweizerische Zentrale für Verkehrsförderung ihre<br />

Tätigkeit schon mit dem 1. Juli aufgenommen hätte,<br />

vielmehr fällt als Termin dafür erst der Beginn des<br />

nächsten Jahres in Betracht. Das TJebergangsstadium<br />

der Zwischenzeit wird ausgefüllt mit organisatorischen<br />

Vorbereitungen, mit der Regelung personeller<br />

Fragen, mit der Ernennung der Organe<br />

und was die Umstellung sonst noch an Problemen<br />

mit sich bringt, die einer Lösung bedürfen. Immerhin<br />

verliert man beim Eidg. Post- und Eisenbahndepartement,<br />

dessen Aufeicht die neue Propagandazentrale<br />

untersteht, keine Zeit; schon dieser Tage<br />

tritt die Umgestaltung des Bestehenden und der<br />

Aufbau des Neuen in eine aktive Phase ein, damit<br />

am 1. Januar 1941 am Hauptsitz in Zürich wie an<br />

der Zweigstelle in Lausanne die völlige Bereitschaft<br />

für die Ingangsetzung erstellt sei. Im übrigen ist<br />

das Organisationsstatut, das die internen Einzelheiten<br />

regelt, ohne erhebliche Aenderungen aus den<br />

Besprechungen mit den Hauptinteressenten hervorgegangen,<br />

so dass dessen Genehmigung durch den<br />

Bundesrat nicht mehr lange auf sich warten lassen<br />

wird.<br />

Ohne Hemmung, ohne Müh<br />

Fährt's hinauf, auf Berg undFlüh<br />

Dem Motor geht's besonders wohl,<br />

Wenn in ihm zirkuliert „Aviol",<br />

Welt-Erdölproduktion nnd Kautschukexport<br />

In einem ihrer letzten Monatshefte beleuchtet<br />

die statistische Abteilung des Völkerbundes die<br />

Entwicklung der Ausfuhr der Rohstoffländer, Aus<br />

dieser Zusammenstellung geht hervor, dass die<br />

monatliche<br />

Die Ereignisse der letzten Tage, gekennzeichnet<br />

durch die Ultimative Forderung Russlands auf Abtretung<br />

BessarabienS, haben die allgemeine Aufmerksamkeit<br />

auch auf die Lage Rumäniens gelenkt<br />

Wird es Rumänien gelingen, sich von kriegerischen<br />

Verwicklungen fernzuhalten ? Bei der Beurteilung<br />

dieser Frage kommt auch dem Strassenwesen des<br />

Landes eine gewisse Bedeutung «u, weshalb im<br />

Nachstehenden Versucht sei, den gegenwärtigen<br />

Stand der Dinge auf diesem Gebiet in grossen Zügen<br />

zu umreissen.<br />

Rumänien, dessen Gesamtbodenfläche 296.049<br />

Quadratkilometer umfasst, besitzt ein Straseennetz<br />

in der Länge von 108.290 km. Vergegenwärtigt man<br />

Die Autolprodiikte sind aus den hochwertigsten Rohmaterialien<br />

des Weltmarktes hergestellt und in unserer Schweizer Fabrik<br />

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AKTUELiES<br />

Weltproduktion an Erdöl<br />

vom Januar bis zum August 1939 durchschnittlich<br />

etwa 23 Millionen Metertonnen erreicht hatte. Für<br />

den Januar und Februar <strong>1940</strong> ermittelte man die<br />

entsprechenden Werte mit schätzungsweise 21,<br />

resp. 23 % Mill. Tonnen. Ende August 1939 besaseen<br />

die vereinigten Staaten «twaa über 84 MIR.<br />

Tonnen Vorräte an RohpetroL Bis zum März 19-40<br />

stiegen diese Lager auf schätzungsweise 36 Millionen<br />

Tonnen. Nach derselben Statistik stellte sich<br />

die mittlere<br />

Monatsausfuhr von Kautschuk<br />

ans den Produktionsländern während der ersten<br />

acht Monate 1939 auf rund 80 000 Metertonnen.<br />

Im Februar und März <strong>1940</strong> erhöhte eich das Ex-><br />

portvolumen an Kautschuk auf 116 000 Tonnen.<br />

Ueber die Bewegungen der Frachtsätze für Seetransporte<br />

orientiert eine weitere Uebersicht Danach<br />

weist der britische Index für den Marx <strong>1940</strong><br />

Sätze auf, welche jene vom August 1939 um das<br />

Fünffache übersteigen. Eine noch stärkere Anfwärtebewegung<br />

läset eich aus den schwedischen,<br />

holländieohen und dänischen Indices herauslesen.<br />

Rumänien, seine Strassen und sein Automobilwesen<br />

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ßtraese nnd Bahn im Jiu-Tal in den trän ssylvaniechen Alpen (Südwest-Rumänien),<br />

eich dabei, dass es 1018 ans der Zusammenfassung<br />

von vier verschiedenen, nach divergenten GesichUpunkten<br />

errichteten Straesensystemen entstände»<br />

ist — jenem Altrumäniens, dem österreichischen in<br />

der Bukowina, dem ungarischen in Transsylvanlen<br />

und dem russischen in Bessarabien, dann hält man<br />

damit auch die Erklärung dafür in Händen, dass<br />

es jahrelanger Anstrengungen und finanzieller Aufwendungen<br />

bedurfte, um zu der erfreulichen Vereinheitlichung<br />

auf diesem Gebiet zu gelangen, wobei die<br />

einzelnen Strassenzüge je nach ihrer Wichtigkeit in<br />

volkswirtschaftlicher und militärischer Hinsicht in<br />

Staats-, Departements- und Kommunalstrassen eingeteilt<br />

wurden.<br />

Von den insgesamt 108.290 km sind etwa 60.000<br />

km makadamisiert, etwa 9400 km mit Schotterbelag<br />

versehen, während der Rest sich zumeist au« Straseen<br />

ohne jegliche Oberflächenbehandlung zusammensetzt<br />

Ganz erstklassig präsentiert sich dagegen<br />

das ganz Rumänien durchziehende Teilstück der<br />

«Transkontinentalen» Calais-Istanbul. Von Ungarn<br />

kommend, tritt sie bei Bors auf rumänisches<br />

Gebiet und führt über Cluj, Alba Julia, Sibiu und<br />

Brasov quer durch die Transeylvanischen Alpen<br />

und durch das Oelgebiet von Campina-Ploesti nach<br />

Bukarest Hier teilt sie sich; verläuft die eine Route<br />

südwärts nach Giurgiu an der Donau, so durchquert<br />

die andere, die von Bukarest in südöstlicher Richtung<br />

ausstrahlt die nördliche Dobrudscha und mündet In<br />

Constanza am Schwarzen Meer. Von Bors bis Bukarest<br />

erstreckt sich diese moderne Durchgangsstrasse<br />

auf eine Länge von G50 km, während die<br />

Distanz zwischen der Hauptstadt und Giurgiu 65<br />

km beträgt<br />

12 Wagen auf 10.000 Einwohner.<br />

1927 zählte Rumänien 22.200 Automobile; zehn<br />

Jahre später hatte sich der Bestand um mehr als<br />

60 °/o auf 36.713 erhöht. 75 °/o aller Fahrzeuge stammen<br />

aus Amerika; in den letzten Jahren jedoch hat<br />

Deutschland, was die Einfuhr an Lastwagen betrifft,<br />

die USA überflügelt und sich die Spitzenposition<br />

gesichert Eine Handvoll Zahlen mag in<br />

diesem Zusammenhang die Struktur des Automobilimportes<br />

beleuchten.<br />

1936 bezifferte sich der Wert der eingeführten<br />

Chassis auf 71 Millionen Lei, wovon auf die Vereinigten<br />

Staaten 27 Millionen Lei, auf Belgien ebenfalls<br />

27 Millionen, auf Deutschland! 12 Millionen<br />

und auf Frankreich 3 Millionen Lei entfielen. Im<br />

gleichen Jahr wurden für 133 Mill. Lei fertig karossierte<br />

Personenwagen importiert, fast die Hälfte<br />

mehr als im Jahre 1985. Die USA partizipierten<br />

daran mit 68 Millionen Lei, Deutschland mit 33<br />

Millionen, Belgien mit 18 Millionen und Frankreich<br />

mit 9 Millionen. Eine starke Steigerung, kennzeichnet<br />

auch die Lastwageneinfuhr, die 1936 einen Wert<br />

von 20 Millionen Lei (gegen 9 Millionen im Jahre<br />

1936) erreichte, woran Deutschland mit 7 Millionen,<br />

die Vereinigten Staaten mit 4 Millionen, Frankreich<br />

und Oesterreich mit je 3 Millionen beteiligt waren.<br />

Traktoren, wie auch Ersatzteile hiefür kamen 1936<br />

für 22 Millionen Lei in« Land (1935 : 10,8 Mill.),<br />

hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten (13,5<br />

Mill. Lei), Deutschland (6,7 Mill.) and Ungarn (1,7<br />

Mill.) Die nachfolgende Aufstellung vermittelt ein<br />

Bild von der Struktur des rumänischen Motorfahrzeugparkes<br />

(ausschliesslich Militärfahrzeuge) :<br />

Gesamt- Touren- Auto- Last-u. Trak- Tarikanzahl<br />

wagen busse Lieferw. toren wagen<br />

1927 22.200 16.000 3200 8000 — —<br />

1934 34.590 22.225 2684 5712 661 220<br />

1935 36.286 23.233 2803 6031 900 250<br />

1936 36.713 23.205 2505 6263 1525 286<br />

Wie gering die Autodichte Rumäniens ist, erhellt<br />

aus der Tatsache, dass es 1937 auf 10.000 Einwohner<br />

nur 12 Wagen traf.<br />

Wenn die oben wiedergegebene Tabelle einen<br />

Rückgang in der Zahl der Autobusse enthält, so ist<br />

diese Erscheinung hauptsächlich darauf zurückzuführen,<br />

dass der Ungeregelte Autobusverkehr, wie er<br />

früher auf dem flachen Lande bestand, dem ordnenden<br />

Eingriff des Staates weichen musste, der<br />

durch Schaffung einer eigenen Organisation im Rahmen<br />

der Staatsbahnen die meisten Autobuslinien,<br />

selbst übernahm.<br />

E.A,


Möglichst weit mit der Benzinration:<br />

Fahrtempo, Motordrehzahl und Benzinverbrauch<br />

25<br />

£20<br />

§15<br />

10<br />

/<br />

. 20 40 60 80 _/ 100<br />

Km/St. -Km p>h.<br />

Fig. 1. Normaler Verlauf der Brennstoffverbrauchs-<br />

Kurve eines grossen Personenwagens. Der Brennstoffverbrauch<br />

ist in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit<br />

dargestellt.<br />

widerstand zusammensetzt. Beide nehmen,<br />

von einem Mindestwert ausgehend, mit der<br />

Fahrgeschwindigkeit zu, und zwar um so<br />

mehr, je höher das Tempo steigt. Unsere<br />

Fig. 2 stellt in Diagrammform dar, wie stark<br />

die zur Ueberwindung des Fahrwiderstands<br />

notwendige Leistung eines mittelschweren<br />

Personenwagens mit der Geschwindigkeit<br />

wächst. Sind es bei 40 km/St, im vorliegenden<br />

Fall erst 5 PS, so handelt es sich bei<br />

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tpjQfJ?£hg&{ Lebensdauer eine» Wagen» durch. ^tfBS&vl'<br />

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Gasdrossel die durch die zweite Schau-<br />

50 —|—j—i—|—1—1—1—1—1—I—1—<br />

« _=^.<br />

?„ Jl M1<br />

10 —?^*£-<br />

5 .—__^^^^__<br />

0 ' -—r""""H I I I I | I | | |<br />

SO 90 1OO 11O<br />

Fig. 2. Fahrwiderstands- und Motorleistungs-Kennlinien<br />

eines mittelschweren Personenwagens.<br />

linie angegebene Motorleistung, d. h. bei 40<br />

km/St. 23.5 PS, bei 80 km/St. 43.5 PS, und<br />

bei 100 km/St, die Höchstleistung von 45.5 PS.<br />

Einzig bei der Höchstgeschwindigkeit muss<br />

die ganze Motorleistung ausschliesslich zur<br />

Besiegung des Fahrwiderstandes herhalten.<br />

Fährt man langsamer, so steht ein Leistunjrsüberschuss<br />

zur Verfügung, der zur Beschleunigung<br />

des Fahrzeugs dient. Wünschen wir<br />

eine geringere, konstant© Geschwindigkeit<br />

einzuhalten, so darf das Gaspedal nur teilweise<br />

niedergetreten werden, damit der Motor<br />

nur gerade so viele PS erzeugt, als zur<br />

gleichmässigen Fortbewegung notwendig<br />

sind. Er arbeitet dann also mit nur teilweise<br />

geöffneter Gasdrossel und hat mehr<br />

Mühe, die benötigte Verbrennimgsluft anzusaugen,<br />

wodurch sich der Unterdruck im<br />

Saugrohr verstärkt und das in die Zylinder<br />

gelangende Gemisch ebenfalls einen geringeren<br />

Druck besitzt als bei «Vollgas». Diese<br />

verdünnte Verbrennungsluft wird beim Kompressionshub<br />

auf einen bestimmten Druck<br />

verdichtet, der auf jeden Fall niedriger liegt<br />

als bei Vollast, weil ja auch der Ausgangsdruck<br />

zu Beginn der Kompression tiefer liegt.<br />

Auf den Verbrennungsprozess wirkt sich dies<br />

ähnlich aus wie eine Verminderung des Kompressionsverhältnisses,<br />

d. h. die pro Gramm<br />

Unsere Wagenprüfberichte enthalten stets<br />

auch Angaben in Diagramm- und Zahlenform<br />

über den Brennstoffverbrauch bei verschiedenen<br />

Fahrgeschwindigkeiten. Sie zeigen,<br />

dass der Benzinkonsum, wie erwartet, mit<br />

steigendem Fahrtempo allmählich zunimmt,<br />

und zwar zumeist erst langsam, dann immer<br />

rascher. Steil krümmt sich die Verbrauchskurve<br />

aufwärts, wenn erst die 90, 100 oder<br />

110 km/St, überschritten sind (Fig. 1). Ihr<br />

tiefster Punkt aber liegt gewöhnlich zwischen<br />

30 und 60 km/St.<br />

Zwei Dinge sind es, die diesen<br />

Verlauf der Brennstoffverbrauchskurve<br />

vornehmlich bedingen, nämlich die Widerstandscharakteristik<br />

des Wagens und die<br />

Verbrauchs-Kennlinien des Motors. Jedes<br />

Fahrzeug setzt seiner Fortbewegung auch in<br />

der Ebene einen gewissen Widerstand entgegen,<br />

der sich aus dem Roll- und dem Luft-<br />

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Rruwi<br />

Benzin entwickelte Leistung ist geringer als<br />

bei Vollgas, je stärker die Gasdrossel geschlossen<br />

wird. Mit andern Worten: Zu der<br />

durch die «dünnere Kost» ohnehin bedingten<br />

Leistungsabnahme des Motors tritt noch ein<br />

Ausfall wegen des verminderten Wirkungsgrades<br />

der Verbrennung. Gleichzeitig erhöht<br />

sich der Brennstoffverbrauch pro geleistete<br />

Pferdekraftstunde etwas. Dieser Vorgang<br />

nimmt um so ausgeprägtere Formen an, je<br />

mehr die Gasdrossel geschlossen wird. In<br />

Fig. 3 sind eine Anzahl Brennstoffverbrauchs-<br />

Kennlinien eines 100-PS-Lastwagenmotors<br />

eingetragen, deren jede einer bestimmten<br />

Motordrehzahl entspricht und die alle zusammen<br />

das Gesagte vorzüglich illustrieren.<br />

So erkennt man daraus, dass der Motor bei<br />

2000 U/Min, erheblich mehr Benzin pro PS-<br />

Stunde benötigt, wenn man aus ihm an Stelle<br />

von 100 oder 50 oder gar nur 30 PS herausholt.<br />

Der Verbrauch steigt alsdann von 260<br />

auf 335 bzw. 430 g/PSeh. Dasselbe geschieht<br />

bei allen übrigen Tourenzahlen, je weiter<br />

man sich von der Vollgasleistung entfernt.<br />

Deshalb weisen die Verbrauchs-Kennlinien<br />

des Motors nach links hin durchwegs so<br />

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Fig. 3. Brennstoffverbrauchs-Kennlinien eines 100-<br />

pferdigen Lastwagen - Vergasermotors. Jede Kurve<br />

entspricht einer bestimmten, konstant gehaltenen<br />

Tourenzahl des Motors, der zur Messung des Verbrauchs<br />

mit verschiedenen Drosselstellungen auf<br />

dem Bremsstand lief.<br />

stark in die Höhe. Ihr Verlauf spiegelt sich<br />

auch in der Verbrauchskurve des Wagens<br />

(Fig. 1) wider, die unterhalb der günstigsten<br />

Fahrgeschwindigkeit trotz der weiteren Abnahme<br />

des Fahrwiderstandes wieder ansteigt,<br />

weil eben das Anwachsen des Benzinverbrauchs<br />

diesen Abfall mehr als ausgleicht.<br />

Der rechtsseitige, aufsteigende «Ast» der<br />

Brennstoffverbrauchs-Schaulinie dagegen ist<br />

durch die starke Zunahme des Fahrwiderstandes<br />

und ganz besonders des Luftwiderstandes<br />

mit dem Fahrtempo bedingt.<br />

Aus Fig. 3 lässt sich übrigens noch eine<br />

7,8 PS, mit neuem, 1938er<br />

Vorderradantrieb, geräumige,<br />

mod. Limous., 4 PL, durchrevidiert und gespritzt,<br />

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Fig. 4. Brennstoffverbrauchs-Diaoramm eines grossen<br />

Amerikaner Wagens mit Spargang. Die obere<br />

Kurve stellt den Verbrauch hei Fahrt im direkten<br />

Gang dar, die untere bezieht sich auf den Spargang.<br />

Fahrregel ableiten, die gerade heute in der<br />

Zeit der immer mehr aufkommenden « Spargänge<br />

» interessiert. Der Brennstoffverbrauch<br />

fällt nämlich, wie ersichtlich, um so geringer<br />

aus, je kleiner bei gegebener Leistung die<br />

Motordrehzahl ist. Man sollte daher<br />

stets den höchstmöglichen Gang benützen,<br />

bei dem der Motor noch schön ruhig und<br />

rund läuft,<br />

also wo irgend möglich im direkten oder im<br />

Schongang fahren. Dann dreht der Motor im<br />

Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit langsamer<br />

als in den niedrigen Gängen. Es finden<br />

somit in jedem Zylinder weniger, dafür aber<br />

um so kräftigere Arbeitshübe statt, wobei der<br />

Brennstoff besser ausgenützt wird. Wie stark<br />

sich beispielsweise<br />

der Einfluss des Spargangs auf den Benzinverbrauch<br />

bemerkbar macht, darüber orientiert Fig. 4,<br />

worin der von uns gemessene Brennstoffverbrauch<br />

eines grossen Amerikanerwagens<br />

im direkten und im Schongang als Kurvenzug<br />

eingetragen ist. Die Ueberlegenheit des<br />

Spargangs hinsichtlich der Verminderung<br />

des Brennstoffverbrauchs tritt darin klar und<br />

eindeutig in Erscheinung. Und non noch die<br />

« Moral von der Geschieht» :<br />

Möglichst gleichmässig nicht über 60 kmiSt.<br />

(im Schongang 70 km/St.) und, wo es irgendwie<br />

angeht, in den höchsten Gängen fahren.<br />

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6 Zyl., 16.8 PS.<br />

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CHRYSLER, 1933, 8 Zyl., Limous., 4/5 PL, 20 PS.<br />

NASH, 1932, 8 Zyl., 4/5 Pl, 19 PS, erst 30COO<br />

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N° 27 — DIENSTAG, 2. Juli <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

worin sie soeben ihr Wachtmeister-Examen<br />

erfolgreich bestanden hatten, an ihren<br />

Wagen einen Bussenzettel wegen Parkierens<br />

auf der falschen Strassenseite vorfanden.<br />

Sie waren heilsfroh, dass der Examinator<br />

nur Bussen von je 50 Fr. verhängte,<br />

die Angelegenheit jedoch am Examen<br />

nicht erwähnt hatte.<br />

Von einer neuen englischen Anlassvorrichtung<br />

für grosse Verbrennungsmotoren,<br />

die durch eine mit Explosivstoff gefüllte<br />

Patrone betätigt wird. Die Explosionsgase<br />

treffen aas einer Düse auf die Schaufeln<br />

einer einstufigen Gasturbine auf, welche<br />

über ein Zahnradvorgelege sowie eine<br />

Klauenkupplung die Motorwelle antreibt.<br />

Dass in England seit letzten August ungefähr<br />

800 000 Wagen aus dem Verkehr gezogen<br />

oder auf Abbfuch verkauft wurden.<br />

Von der Einrichtung einer Abteilung für<br />

die Serienherstellung von Automobilen mit<br />

Gasgeneratoren in der Automobilfabrik<br />

licher Verschraubungen, wovon in jedem<br />

Zylinderkopf je eine befestigt wird, sowie<br />

*Molotow> (Russland). Es soll eine Jahres-eineerzeugung von 40 000 derartigen Fahrzeu-<br />

Ablesegerät mit einem jedem Zylingen<br />

geplant sein.<br />

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Während im Dampfanaschinenbaü und auch<br />

bei den grossen, langsamlaufenden SchiffsdieselmascMnen<br />

doppeltwirkende Ausführungen,<br />

wobei der Kolben das einemal von oben,<br />

das anderemal von unten einen Antriebsimpuls<br />

erhält, schon fängst bekannt sind, hat<br />

man bisher bei den schhellaufenden Verbrennunzsmatoren<br />

keine doppeltwirkenden Ausführungen<br />

gebaut. Ein englischer Techniker<br />

hat nun kürzlich das Patent auf einen Motor<br />

mit liegenden, doppeltwirkenden Zylindern<br />

erhalten, wie ihn unsere Illustration darstellt<br />

Der doppeltwirkende Kolben weist eine ver-<br />

gedrängte Form auf und über-<br />

Dass auf der Maschinentraktorenstationhältnismässig<br />

von Arzasir (Nordkaukasus, Sowjetrussland)<br />

erfolgreiche Versuche mit Zündkerträgt<br />

seine Kraft an einen kurzen, zweiarmizenisolatoren<br />

aus Tonschiefer angestellt<br />

wurden. Der neue Isolator soll sich auf der<br />

Drehbank bearbeiten lassen und gegen<br />

scharfe Temperaturwechsel besonders unempfindlich<br />

sein. Bereits sei auch mit der<br />

Massenfabrikation begonnen worden.<br />

Dass kürzlich eine Anzahl Detroiter Polizisten<br />

beim Verlassen des Gebäudes,<br />

gen Hebel, an dessen anderem Ende die<br />

Pleuelstange angreift, welche die Kurbelwelle<br />

in def üblichen Weise antreibt. Abgesehen<br />

von der Kolbenkonstruktion und der<br />

Bauart des Triebwerks weicht der neue Viertakter<br />

nicht vom einfachwirkenden, normalen<br />

Verbrennungsmotor ab. Für die Anordnung<br />

der Zylinder sind alle möglichen Kombinationen<br />

denkbar. Bringt .man sie liegend an,<br />

so erhält man ein sehr flaches Antriebsaggregat,<br />

das sich als Omnibusmotor zur Montage<br />

unter des Wagenboden eignet. 4>-<br />

Das „Maximeter"<br />

Dieses neue Instrument zur Prüfung von<br />

Motoren erlaubt den höchsten Verbrennungsdruck<br />

in den einzelnen Zylindern abzulesen<br />

und zu vergleichen, um sich ein Bild über<br />

die Gleichmässigkeit des Laufs zu machen.<br />

Es besteht aus einer Anzahl ziündkerzenähn-<br />

der zugeordneten Anzeigelämpchen. Das Innere<br />

der Verschraubungen enthält eine Membrane,<br />

welche auf der Aussenseite einem beliebig<br />

regulierbaren Gasdruck, auf der Innenseite<br />

dem Druck im Verbrennungsraum ausgesetzt<br />

ist. Uebertrifft dieser den von einer<br />

Druckgasflasche gelieferten und vermittelst<br />

eines Reduzierventils regulierbaren Aussendruck,<br />

so biegt sich die Membrane nach<br />

aussen und schliesst einen elektrischen Kontakt,<br />

welcher das betreffende Lämpchen<br />

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zum Aufglühen bringt. Steigert man den<br />

.Druck so weit, bis es erlischt, so entspricht<br />

dieser des im Zylinder auftretenden Höchstdruck.<br />

Das Ablesegerät erlaubt, in einfachster<br />

Welse die Abweichungen der Höchstdrucke<br />

in den einzelnen Zylindern voneinander<br />

festzustellen.<br />

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fintach edätäxt:<br />

Zu den wichtigsten Kenndaten, die über die<br />

Brauchbarkeit eines Brennstoffes für einen bestimmten<br />

Vergasermotor entscheiden, gehört die sog.<br />

Oktanzahl, oft auch Oktanwert genannt. Sie stellt<br />

ein Mass dar für die Klopffestigkeit eines Benzins.<br />

Je höher diese und damit auch seine Oktanzahl<br />

liegt, desto mehr erträgt es in Sachen Kompression.<br />

Superbrennstoffe beispielsweise lassen sich selbst in<br />

hochkomprimierten Motoren klopffrei verbrennen,<br />

wo gewöhnliches Benzin längst erhebliche Klopfgeräusche<br />

(Brennstoff-Klingeln des Motors) erzeugen<br />

würde. Da nur die weiche Verbrennung eine<br />

höchstmögliche Leistungsbeute verbürgt und ein<br />

tKlingeln> überdies dem Motor wegen der damit<br />

verbundenen, harten Schläge schadet, ist eine<br />

hohe Oktanzahl erwünscht. Hingegen hat es keinen<br />

Zweck, ein hochklopffestes Benzin zu verwenden,<br />

wenn der Motor auch mit normalem Markenbrennstoff<br />

zufrieden ist.<br />

Natürlich muss man eine derart wichtige Eigenschaft,<br />

wie sie die Oktanzahl darstellt, auch messtechnisch<br />

erfassen können. Messen heisst letzten<br />

Endes nichts anderes als vergleichen mit bekannten<br />

Normalwerten. So vergleicht man eine bestimmte<br />

Länge beim Messen mit der geeichten Einteilung<br />

auf dem Messband oder oeim Messen<br />

einer Flüssigkeitsmenge deren Inhalt mit dem des<br />

Messgefässes usw. Die Messung der Klopffestigkeit<br />

geschieht durch Vergleich mit einem Gemisch<br />

aus einem klopffesten (Isooktan) und einem nichtklopffesten<br />

Brennstoff (Heptan). Je mehr Isooktan<br />

diese Mischung enthält, um so höhere Kompressionen<br />

erträgt sie ohne zu klingeln. Die Klopffestigkeit<br />

von reinem Isooktan (100% Isooktan)<br />

drückt man durch die Oktanzahl 100 aus; eine<br />

Mischung von 80% davon mit 20% Heptan hat<br />

den Oktanwert 80 usw. Mit diesen verschiedenen<br />

Vergleichsbrennstoffen, deren gleichmässige Beschaffenheit<br />

durch ihre Einheitlichkeit und genaue<br />

Kenntnis ihrer chemischen Beschaffenheit gegeben<br />

ist, wird nun eine ganze Versuchsreihe an einem<br />

Spezialmotor mit verstellbarem Kompressionsverhältnis<br />

durchgeführt, um zu ermitteln, bei welchen<br />

Verdichtugen ein Heptan-Oktan-Gemisch mit 50,<br />

60, 70, 80, etc. % Oktangehalt eben zu klingeln<br />

beginnt. Betreibt man danach den Motor mit dem<br />

Kraftstoff, dessen Klopffestigkeit zu messen ist, so<br />

erhöht man die Verdichtung ausgehend von einem<br />

niedrigen Wert einfach so lange, bis damit eben<br />

ein leichtes Klingeln eintritt, und stellt dann fest,<br />

welches Gemisch der früheren Versuchsreihe bei<br />

derselben Verdichtung zu klopfen begann. Handelte<br />

es sich z. B. um ein solches mit 72% Oktangehalt,<br />

so hat der fragliche Vergleichsbrennstoff<br />

und mit ihm auch das im Motor untersuchte Benzin<br />

eine Oktanzahl von 72.<br />

Neuerdings wurden nun Brennstoffe erzeugt,<br />

die sogar das Isooktan noch an Klopffestigkeit übertreffen<br />

und denen man daher In sinngemässer Fortsetzung<br />

der Klopffestigkeits-Skala eine Oktanzahl<br />

von mehr als 100 zuordnet, obwohl natürlich darin<br />

insofern ein Widerspruch liegt, als es nicht möglich<br />

ist, einen Vergleichsbrennstoff mit mehr als 100%<br />

Isopktangehalt zu erzeugen. -b-<br />

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Frage 13792. Gibt es Vergaser, die den Benzinverbrauch<br />

bei bremsendem Motor stark herabsetzen?<br />

Es interessiert mich zu erfahren, wieviel grösser<br />

der Benziverbrauoh beim plötzliohen Zurücklassen<br />

des Gaspedale in rascher Fahrt ist als bei<br />

Leerlaufdrehzahl. Vor allem aber möchte ich wissen,<br />

ob es Vergaser gibt, bei welohen der Benzinverbrauch<br />

in diesem Moment stark gedrosselt wird.<br />

J. H. in J,<br />

Antwort: Die Verhältnisse in den Motoren<br />

sind von Typ zu Typ und Fall zu Fall so verschieden,<br />

dass eich keine allgemeinen Normen über das<br />

Verhältnis zwischen Benzinkonsum bei Leerlauf<br />

und bremsendem Motor aufstellen lassen. Es müsste<br />

von Motor zu Motor gemessen werden, was wir<br />

bisher auf unsern Probefahrten unterliessen. Gewisse<br />

Anhaltspunkte deuten immerhin darauf hin,<br />

daes der Benzinverbrauch bei bremsendem Motor<br />

ein Mehrfaches des Leerlaufverbrauohs ausmacht,<br />

"weil ja auch die Tourenzahl an Stelle von ein paar<br />

hundert U/Min, ein paar tausend U/Min, beträgt<br />

und also bis zu zehnmal grösser ist. Jeder Zylinder<br />

muss somit etwa zehnmal öfter mit benzinhaltigem<br />

Gemisch gefüllt werden, was naturgemäss in<br />

diesem Augenblick mit einer starken Erhöhung<br />

des Verbrauche gegenüber dem Leerlaufverbrauch<br />

verbunden ist. Immerhin braucht er, sofern das<br />

Gemisch bei jeder Drehzahl die gleiche Zusammensetzung<br />

aufweist, trotzdem nicht auf den zehnfachen<br />

Betrag zu steigen, weil sich der Unterdrück<br />

im Saugrohr mit der Erhöhung der Drehzahl verstärkt,<br />

der Motor also beim Bremsen pro Kolbenhub<br />

weniger Luft ansaugt als im Leerlaut<br />

Ea sind verschiedene Vorrichtungen erdacht'<br />

worden, um hier wesentliche Brennstoffersparnisse<br />

in erzielen. Sie zielen teils darauf ab, die Benzinzufuhr<br />

zur Düse im gegebenen Moment kurzerhand<br />

ganz abzustellen oder wenigstens zu drosseln, teils<br />

darauf, durch Vermittlung einer Klappe Luft unter<br />

Umgehung des Vergasers in das Saugrohr treten<br />

zu lassen, was im Endeffekt die gleiche Wirkung<br />

hat. Unseres Wissens sind gewisse amerikanische<br />

Vergaser mit dem erstgenannten Typ von Sparvorrichtung<br />

ausgestattet, während man das zweite Arbeitsprinzip<br />

mehr sbei separat einzubauenden Brennstoffspar-ern<br />

antrifft. Wir hatten vor längerer Zeit<br />

Gelegenheit, einen solchen Sparer, wobei die Luftklappe<br />

auf elektromagnetischem Weg jeweils beim<br />

Zurücklassen des Gaspedals geöffnet wurde, bis der<br />

Motor auf Leerlaufdrehzahl sank, zu prüfen und<br />

stellten fest, dass sich die Bremswirkung des Motors<br />

dadurch nicht im geringsten nachteilig veränderte.<br />

(VergL «A.-R.» Nr. 67 1939.) -fw-<br />

Schriftliche Antworten :<br />

Frafle 1405. Frachttarif för Fuhren mit Las»-<br />

wagen. Welcher Tarifansatz darf für einen Lastwagen<br />

von 3,5 t Tragkraft für die verschiedenen<br />

Arten von Fuhren in Anrechnung 1 gebracht werden<br />

? F. in W.<br />

Frage. 1406. Wanderer. Wir bitten Sie. uns mitzuteilen,<br />

wer die Generalvertretung der Wanderer-<br />

Automobile innehat. G. in B.<br />

Frage 1407. Holzgasgeneratorenanhänger. Existiert<br />

in der Schweiz eine Fabrik für Holzgasgeneratorenanhänger?<br />

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BERN, Dienstag, 2. Juli <strong>1940</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 27<br />

Drei Erlebnisse<br />

Eine illustre Gesellschaft war bei einander gewesen.<br />

Gab es doch einen besonderen Anlass:<br />

der bekannte Tropenarzt und Forscher aus Liebhaberei<br />

war plötzlich heimgekehrt, nachdem er<br />

erst vor einem Jahr einen kurzen selbstgewählten<br />

Urlaub hinter sich hatte.<br />

Heute hatte er zum Erstaunen aller gesagt, er<br />

bliebe für immer. Der Jüngste war er freilich nicht<br />

mehr, Tropenjahre zählen doppelt, aber man war<br />

doch erstaunt.<br />

Er hatte in der Tropenmedizin Hervorragendes<br />

geleistet und bei seinem letzten Hiersein geäusserr,<br />

dass er nun so bald nicht wiederkehre,<br />

dass er das Gefühl, wo seine Heimat sei — hier<br />

wie dort — habe. Arbeit und Erleben binden<br />

fest, hier wie dort.<br />

Die Mehrzahl der Besucher hatte sich verabschiedet.<br />

Der Professor war auf Wunsch seines<br />

Freundes und dessen Gattin bis zuletzt geblieben<br />

... «damit wir noch etwas von dir haben und<br />

die Gesellschaft von heute uns dadurch etwas: Besonderes<br />

gibt» hatte Frau Irmgard gesagt.<br />

Nun sassen die drei bei gedämpftem Licht;<br />

es war wie ein Abklingen. — Fred hob sein Glas<br />

an das des Freundes. «Nochmals jetzt unter uns<br />

ein herzliches Willkommen. Aber vergib', du wurdest<br />

heute schon so oft gefragt, warum du, deinen<br />

früheren Worten entgegen, plötzlich und dauernd<br />

heimkehrst. Dass Irmgard und ich uns besonders<br />

freuen, brauche ich dir wohl nicht zu sagen. Wir<br />

hoffen, noch viele glücklich-frohe Jahre mit dir zu<br />

verleben. Aber uns ist, als hätte dich etwas Besonderes<br />

heimgeführt.»<br />

«Ihr sollt mich nicht umsonst gefragt haben. Ich<br />

kenne eure Freundschaft. Vielleicht werdet ihr<br />

über mich lächeln »<br />

«Aber lieber Freund — Lieber Alter!»<br />

«Ich habe auf der langen Heimfahrt darüber<br />

nachgedacht. Drei Erlebnisse sind es besonders,<br />

die für mich im eigentlichen Sinne bestimmend gewesen<br />

sind. Und das letzte — der grösste Teil<br />

meines eigenen Empfindens.»<br />

Die Kaminuhr schlug Mitternacht.<br />

«Wenn es euch nicht zu spät ist, will ich erzählen.<br />

Ihr wisst, ich war überall — und zwanzig<br />

Jahre Tropen — Java, China, Japan, Indien —<br />

sind keine Kleinigkeit. Ich habe als Arzt, Mann<br />

und Mensch viel erlebt. Als Arzt vor allem, wenn<br />

man mit seinem vermeintlich vielen Wissen<br />

machtlos Menschen jung dahingehen sieht. Und<br />

keine Hilfe weiss. Oder der einfachste Eingeborene<br />

bringt dir eine Pflanze, die er tagelang<br />

gesucht hat — und du siehst dein Wissen, an vielen<br />

Universitäten geholt, ohne weiteres diesen<br />

Naturmitteln und -menschen untergeordnet. Es<br />

gibt noch so vieles, von dem wir hier nichts wissen.<br />

von L. Böse<br />

Auf Java war's. Einer meiner Mitarbeiter, Holländer,<br />

ein kluger Kopf, hatte im Kampong, dem<br />

Eingeborenendorf, allerhand Studien gemacht, leider<br />

auch ein wenig bei der schönen Saitja. Saitja<br />

war die junge Frau eines um zwanzig Jahre älteren<br />

Javaners. Er war Diener in der Pflanzung und<br />

betreute auch den Doktor-Kollegen, wenn der in<br />

der Siedlung seines Landsmannes dicht bei dem<br />

zweihundert Kilometer entfernten Kampong übernachtete.<br />

Was in letzter Zeit öfter geschah —<br />

wie ich erst später erfuhr, der schönen jungen<br />

Saitja halber.<br />

Wir kamen von einer Forschungsfahrt und blieben<br />

im Dorf, da es zu spät war, die Station zu<br />

erreichen. Ich konnte nach zwei Stunden noch<br />

nicht schlafen und ging daher ins Freie. Dabei<br />

sah ich, dass auch Dr. Straaten noch Licht hatte.<br />

Sollte ich noch hineingehen? Ich unterliess es, und<br />

im gleichen Augenblick erlosch auch das Licht. —<br />

Huschte da nicht ein Schatten — oder gar zwei?<br />

Einbildung — alles war totenstill.<br />

Am nächsten Tage wollten wir weiter, aber<br />

Straaten fand kein Ende, so dass ich noch einen<br />

Tag zugab. In der Nacht hörte ich einen gellenden<br />

Schrei, einen Schuss und Hilferufe. Sofort eilte<br />

ich hinaus. Es war Straaten, der gerufen hatte.<br />

Nun eilte auch Pietro, der Mann Saitjas, den<br />

Straaten so getauft hatte, herbei.<br />

Als wir eintraten, lag eine Schlange mit zerschossenem<br />

Kopf da, und Straaten stand mit verzerrtem<br />

Gesicht vor uns. «Zweimal gebissen, Professor,<br />

an Hals und Fuss — vorbei!»<br />

In kürzester Zeit hatte er eine Spritze, aber<br />

auch ich wusste, dass es vergebens war. Für diese<br />

Sorte Schlangen gab es nur ein Gegenmittel. Eine<br />

Pflanze, die nur die Eingeborenen kannten. Ich<br />

wollte Pietro anherrschen, sofort die Pflanze zu<br />

holen; denn die Eingeborenen haben sie immer<br />

vorrätig. — Aber dieser war auf einmal spurlos<br />

verschwunden.<br />

In der Hütte war Saitja, ganz verstört. Sie war<br />

auf den Schrei und Schuss herausgeeilt, schnell!<br />

als Pietro. Vergeblich hatte Saitja schon selbst /<br />

Mittel am bekannten Ort gesucht. Die<br />

waren verschwunden. — Straaten musste ste<br />

Als ich später mit dem PlantagenblsTr^jg<br />

sprach, wunderte er sich mit mir über das Erlebnis.<br />

Diese Art Schlangen sei sehr selten, lebte<br />

immer zu Paaren und griff fast nie Menschen an.<br />

Auch er hatte die Vorliebe Dr. Straatens für die<br />

schöne Saitja nicht bemerkt.<br />

Später löste sich das Rätsel der Schlange:<br />

Saitja hatte, wie schon öfter, Dr. Straaten einen<br />

Besuch abgestattet — und als sie in die Hütte zurückkam,<br />

hatte Pietro sie eigen angesehen und war<br />

verschwunden. Saitja hatte ihn später aus Straatens<br />

Zimmer kommen sehen. Er hatte etwas weggeworfen.<br />

Sie hatte an nichts Böses gedacht.<br />

Kurz, Pietro hatte Dr. Straatens Interesse für<br />

seine Frau gemerkt. Als Javaner wusste er, wo die<br />

Schlangen hausen. Hatte eine getötet, sie an einer<br />

Schnur hin- und hergeschleift, bis zum Zimmer des<br />

Dr. Straaten, auf dessen Bett hin und her — wissend,<br />

dass das Männchen dem Weibchen unbedingt<br />

folgen würde. Die von ihm getötete und später<br />

fortgeworfene Schlange wurde später entdeckt.<br />

Das Männchen war gefolgt, hatte das Weibchen<br />

nicht entdecken können — und hafte dann Straaten,<br />

der wohl im Schlaf eine Bewegung gemacht<br />

hatte, tödlich gebissen, . ...<br />

)" " Es hat mich schwer getroffen. Ich kannte Straa*<br />

ten acht Jahre.»<br />

Der Professor hatte den Ko.pf gestützt<br />

«Als ich vor Monaten zum Abschied ein Fest in<br />

der Nähe Kalkuttas am Hofe eines indischen Fürsten<br />

mitmachte, war uns wie schon öfter, ein alter<br />

Fakir aufgefallen. Er schien sich für uns zu interessieren.<br />

Wie hatten hin und wieder mit einander<br />

gesprochen. Er war anders als die meisten seiner<br />

Art. Eine hohe, fast Ehrfurcht gebietende Erscheinung,<br />

mit weitgehendem Bildungsgrad, oft aber<br />

glaubte ich in seinen Augen noch mehr zu lesen<br />

als nur die Liebe zu seinem Land: Hass, glaubte<br />

ich, gegen alles Fremde.<br />

Wir sprachen über vieles, natürlich auch über<br />

Medizin, und es war merkwürdig, wie der Mann<br />

viele Gebiete der Wissenschaft beherrschte.<br />

Wir hatten eben ein Gespräch über Hypnose<br />

beendet, als ihn der englische Kollege fragte: ob<br />

er nicht eines der indischen Sekfenfesfe mit ansehen<br />

könne.<br />

Der Inder sah den Sprecher lange an. «Ich<br />

weiss es nicht.»<br />

«Aber in den nächsten Tagen ist doch das<br />

Schlangenfest!»<br />

«Sie meinen die wunderbare Nacht, in der<br />

unseren Göttern geopfert wird und sie sich selber<br />

opfern.»<br />

«Ja, kann man solchem Fest nicht einmal beiwohnen?»<br />

«Noch nie haben Menschen aus fremden Ländern<br />

diese Feste gesehen, Dr. Windstone.»<br />

«Na, da könnte ich ja den Anfang machen»,<br />

meinte der Engländer.<br />

Sing Rah sah ihn lange an. «Ach, und wenn<br />

nicht offiziell, so kann man doch heimlich gehen»,<br />

fuhr der Engländer fort.<br />

«Es tut nicht gut, Dr. Windstone.»<br />

Der Engländer sprach noch weiter, aber ich<br />

sah, dass es den Inder verdross. Deshalb redete<br />

ich Windstone ab, merkte aber, dass er einen<br />

heimlichen Plan hatte.<br />

Der Fakir nahm mich später beiseite. «Raten<br />

Sie Ihrem Mitarbeiter ab. Er darf das Fest der<br />

heimlichen Götter nicht belauschen. Es wird sein<br />

Verderben —.» Und Sing Rah sah mich einen Augenblick<br />

fest an...<br />

«Wo bleiben Sie denn, Professor?» Dr. Windstone<br />

stand in der Türe. Ich musste mich einen Augenblick<br />

sammeln — wie war mir denn —? Lächelnd,<br />

mit echt indischer Höflichkeit, verbeugte<br />

sicfi Sing Rah. Hatte ich eben geträumt?<br />

«Professor, ich gehe morgen in die Dschungel,<br />

zum Schlangenfest, heimlich.»<br />

«Dr. Windstone, lassen Sie es, ich bitte Sie. Es<br />

gibt ein Unglück.»<br />

«Aber Professor, sind Sie abergläubisch?» Er<br />

lachte laut.<br />

«Windstone, es ist Ihr Tod. Sie kennen Sing<br />

Rah länger als ich, er ist ein Fanatiker.»<br />

«Dann will ich mal hinter seine Sache kommen!»<br />

Er war nicht abzubringen.<br />

Da erzählte ich ihm kurz, was ich in wenigen<br />

Sekunden, gebannt durch Sing Rah's Blick, gesehen<br />

hatte: Ein Urwald-Tempel, wimmelnd von Schlangen,<br />

eine fanatische Menge, ein uralter Priester im<br />

weissen Gewand, neben ihm zwölf jüngere, alle<br />

mit Schlangen in den Händen, die geopfert wurden.<br />

Der Fanatismus der Menge wurde zur Raserei.<br />

— «Da wurden Sie, Dr. Windstone, gebunden gebracht<br />

— und der Riesenschlange — geopfert.»<br />

«Na, Sing Rah hat in Ihnen ein feines Medium<br />

gefunden. So ganz heimlich habe ich schon gehört,<br />

dass er manchen Menschen Dinge suggeriert.»<br />

«Lassen Sie ab von Ihrem Vorhaben, Dr. Windstone.<br />

Wir sind zu höheren Sachen hier, als in die<br />

Geheimnisse; dieser Menschen zu dringen.»<br />

Genug —.ich sah Dr. Windstone niemals wieder,<br />

trotz aller Nachforschungen.<br />

Als wir abreisten, war Sing Rah am Quai. Er<br />

verbeugte sich tief und berührte die Stirne mit der<br />

flachen Hand, kreuzte die Arme über der Brust —:<br />

«Du bist gut, Sahib, darum durftest du sehen und<br />

warnen. — Er war unaufrichtig, darum nahmen<br />

die lautlosen Götter ihn als Opfer. Sahib Professor,<br />

gehe fort aus Indien — es ist nur für seine<br />

Menschen gut.»<br />

Hatte ich wieder eine Vision gehabt? Sing Rah<br />

war plötzlich verschwunden.»<br />

Lange schwieg der Professor. «Aber — nun<br />

werdet Ihr mich vielleicht ausstachen,» wollt Ihr<br />

noch wissen, was mich heimtrieb?»<br />

«Lieber Freund, das alles, verbunden mit dem<br />

schweren Beruf, genügt doch schon. Wir baten<br />

schon vor einem Jahr um dein ständiges Bleiben<br />

hier.»<br />

«Es war in Amerika, Chinatown, das Chinesenviertel<br />

der Stadt. Zwischen schmutzigen Häusern,<br />

mit bunten Lampions ^geschmückt, im Missklang<br />

schreiender Musikinstrumente, war eine Schlägerei<br />

gewesen. Wir hatten in der Nähe eine Versuchsstation.<br />

Da wurde uns ein Chinese gebracht.<br />

Er atmete nur noch leicht. Ein Stich in die Brust.<br />

Bei der Untersuchung nahmen wir ihm einen Beutel<br />

ab, dessen Inhalt nichts weiter als einfache Erde<br />

war. Wir vermutmassten erst Schmuggel — aber<br />

es war nichts in der Erde.<br />

Am Abend des nächsten Tages Hess sich ein<br />

anderer Chinese nicht abweisen. Er wollte den<br />

Kranken, der im Verscheiden lag, sehen. Er trug<br />

ein ziemlich grosses Paket bei sich. Was es denn<br />

sei, wollten wir wissen und es ihm abnehmen. Er<br />

hielt es fest umklammert und sah uns mit einem<br />

Blick an, den ich nie vergessen werde.<br />

«Erde, Herr, Erde.» — «Was wollt Ihr damit?<br />

Lasst es hier draussen stehen!»<br />

Er wich entsetzt zurück, als wolle man ihm das


II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. Juli <strong>1940</strong> — N°27<br />

Heiligste nehmen. Auf sein erneutes dringliches<br />

Bitten führten wir ihn zu dem Kranken. Den Sack<br />

unter sich kniete er mit verschränkten Armen, tief<br />

gebeugt. Er schien zu beten. Da regte sich der<br />

Kranke, sah den andern. Ein Wort entfloh hauchgleich<br />

seinem Munde — er zeigte auf das kleine<br />

Säckchen, das wir vor ihm auf den Tisch gestellt<br />

harten. Da stand der andere auf und legte das<br />

kleine und das grosse Paket auf sein Lager.<br />

Ein eigenes Leuchten stand in den Augen des<br />

Und wisst Ihr, was ich später erfuhr? Zehn<br />

Jahre hatte der Sterbende gespart, um sich Erde<br />

aus der Heimat kommen zu lassen. Heimaterde, in<br />

der er einst begraben werden wollte, da er nicht<br />

in die Heimat zurück konnte. Die Chinesen sollen<br />

dies viel tun. Und sein jüngerer Bruder hatte ihm<br />

geholfen. «Zehn Jahre, Herr, haben wir gespart,<br />

denn wir sind sehr arm. Zehn Jahre, Herr — aber<br />

es ist Heimaterde.»<br />

Heimaterde — das versteht nur der, der fern<br />

Sterbenden. Der Besucher aber beugte den Körper<br />

der Heimat ist! — Wegen der Heimaterde — —<br />

tief zur Erde.<br />

darum kehrte ich zurück<br />

!»<br />

' *WiWl<br />

Schmetterlinge der 9JTode<br />

Eine Mode für die warme Jahreszeit wäre verfehlt,<br />

würde sie nicht die Leichtigkeit der Luft, die<br />

Heiterkeit des Himmels und die Buntheit der Blüten<br />

in sich vereinigen. Mode ist ja nicht nur Abglanz<br />

der Zeit; sie ist Abbild der Zuversicht,<br />

Quell der Freude und Bestätigung ewiger Weiblichkeitl<br />

Mit keinem Mittel könnte man die Forderunleic<br />

o,en die wir an eine derartige Mode stellen, so<br />

eicht erfüllen, wie unter Zuhilfenahme der Bunt-<br />

seiden. Sie sind der Inbegriff der Lebensbejahung<br />

und in ihrer unbekümmerten Ornamentik vom Alltag<br />

unbeschwert.<br />

So wollen wir sie denn willkommen heissen,<br />

diese schönen Materialien, die nun ein paar Monate<br />

lang unsere Frauen bezaubernd kleiden und<br />

dazu beitsagen werden, die Mühsal der ganzen<br />

Welt ein wenig vergessen zu lassen.<br />

Wer die Fülle der Muster sieht, die heuer geboten<br />

werden, müsste meinen, dass hier beim<br />

allerbesten Willen kein System herauszufinden<br />

sei und dass man sozusagen «planlos» Schönes<br />

zu schaffen bemüht war. Und doch wird es dem<br />

sehr aufmerksamen und modebewanderten Beobachter<br />

gelingen, in das anscheinende Chaos eine<br />

gewisse Ordnung zu bringen und zu entdecken,<br />

verarbeiten hätten, das heuer ebenso mit dunklen<br />

Pastillen auf lichtem Grunde (Bild 1), wie mit<br />

heller Dessinierung auf dunkler Basis gebräuchlich<br />

ist, werden wir — unter Beobachtung der neuesten<br />

modischen Richtlinien — auf besondere<br />

Schlichtheit bedacht sein müssen. Der Oberteil in<br />

Westenform, mit Studentenkragen und Maschenknoten'Verschluss,<br />

ist immer willkommen, die aufgelegte<br />

Tasche aus einfarbigem Material sichert<br />

einen sympathischen Kontrast und die gefältelte<br />

Rockpartie lässt uns einen beschwingten Gesamteindruck<br />

von bezwingender Eindringlichkeit erreichen.<br />

Die neuesten Muster, aus verstreuten Blüten<br />

oder Blumensträusschen, aus Obstzweigen oder<br />

einzelnen Früchten gebildet, setzen sich als' nachmittäglicher<br />

Stil durch, so dass man hier erhöhte<br />

Phantasie in jedem Belange gelten lässt. In Rüschen<br />

aufgelöste, tief ansetzende Rockpartien,<br />

die sich vom modellierten Oberteile effektvoll abheben<br />

(Figur 2), sind einer allgemeinen bevorzugten<br />

Tendenz gleichzuhalten. Um das entsprechende<br />

«Gleichgewicht gegenüber der durch Rüschen<br />

verbreiterten Kontur zu schaffen, ist es wichtig,<br />

einen breitrandigen Hut vorzusehen, dessen Bänder<br />

— in Uebereinstimmung mit Handschuhen und<br />

Schuhen — die im Muster vorherrschende Farbe<br />

wiederholen sollten.<br />

Wenn wir früher vom Einfluss der Folklore auf<br />

die Buntmaterialien sprachen, so müssen wir uns<br />

dass es drei vorherrschende Gruppen gebe.<br />

In erster Linie wird man es mit den geometrisch<br />

gemusterten Buntmaterialien (Punkte und dergleichen),<br />

ferner mit den naturalistisch-ornamentierten<br />

Geweben (Blumendessinierung usf.) unddarüber klar sein, class die Fabrikation heute,<br />

schliesslich mit den folkloristisch - beeinflussten" trotz aller Kommerzialisierung, durchaus künstlerisch<br />

arbeite und dabei ihre Anregungen vielfach<br />

Zeichnungen zu tun haben, die allerlei volkstümliche<br />

Motive in Entwurf und Farbgebung zum Ausdrucke<br />

bringen.<br />

hier und dort und dort und da neben den hei-<br />

aus dem Kostümlichen hole. Wir erkennen darum<br />

Jede dieser drei Gruppen hat natürlich ihre matlichen Motiven alter Stickereien auch die glühenden<br />

Farben des Orients, die strahlenden Son-<br />

ganz bestimmte Domäne und man wird niemals<br />

den Fehler begehen, ein durch seine reiche Farbschattierung<br />

charakteristisches Blumenmaterial für Schattierungen des überseeischen Westens<br />

nentöne nördlicher Trachten, die zündenden<br />

und<br />

die frühen Vormittagsstunden zu tragen und anderseits<br />

ebensowenig dem Irrtume verfallen,<br />

irgendein belangloses Streifen- oder Karo-Muster<br />

als nachmittägliche Ausstaltung heranzuziehen. Jedes<br />

Muster hat, wie jedes Ding, seine Zeitl<br />

Wenn heute von Buntmaterialien ausführlich<br />

gesprochen werden soll, wollen wir durchaus nicht<br />

nur die Seiden ins Auge fassen, sondern auch anderer,<br />

farbig gezeichneter Gewebe Erwähnung<br />

tun, da unsere Technik heute sehr weit vorgeschritten<br />

ist und manche Waschmaterialien an<br />

Schönheit und Eindringlichkeit der Schattierungen<br />

geradezu als unerreichbar gelten dürfen und den<br />

Buntseiden kaum nachstehen. Für jedes dieser Gewebe<br />

den richtigen Schnitt zu wählen, wird Aufgabe<br />

der mode-orientierten Frauen und ihrer Beraterinnen<br />

sein, wobei unsere Figurinen als Anleitung<br />

dienen sollen ...<br />

Je einfacher das Muster, desto schlichter die<br />

zu wählende Form, weil begreiflicherweise ein<br />

Widerspruch hier sehr stilwidrig wäre. Wenn wir<br />

also beispielsweise ein gepunktetes Material zu<br />

dann wieder die herrlichen Muster altslawischer<br />

Kunst, all diese Einzelheiten allerdings nur für den<br />

genauen Beobachter erkennbar, während sich dem<br />

flüchtigen Blicke solche Buntmuster als eigenartige<br />

Bordüren-Effekte darstellen (letztes Bild]. Diese<br />

vielfarbig dessinierten Bahnen sind natürlich auf<br />

ganz hellem oder auf sehr dunklem Grunde am<br />

wirkungsvollsten. Es wäre angesichts so ausdrucksvoller<br />

Dessinierung ein Fehler, dem Schnitt allzuviel<br />

Beachtung zu schenken, weil es da leicht geschehen<br />

könnte, dass «Muster» und «Kunst der<br />

Schere» einander ins Gehege kommen. Es Ist also<br />

besser, sich an die einfachsten Grundformen zu<br />

halten, nach der neuesten Formel: schlanker Oberteil<br />

zu glockigem Rock. Als Ergänzung: ein Cape,<br />

bei dem die Bordüre eine effektvolle Unterteilung<br />

besorgt. Und auch hier wieder, als Folie des Ganzen,<br />

der breitrandige Hut, ungeschriebenes Gesetz<br />

des sommerlichen Stils.<br />

So lassen wir also unsere bunten Falter fliegen<br />

— als Sendboten einer Mode der Schönheit<br />

und Anmut!<br />

Willy Ungar.<br />

Junge Ehe.<br />

«Liebster, ich glaube,<br />

du hast noch nie versucht,<br />

in meinen Augen zu lesen.»<br />

«Nein, Liebling, das<br />

könnte mir zu teuer werden.»<br />

Auch Hausarbeit ist „Kopfarbeit"!<br />

(NR) Die Küche ist unbestritten das Reich der<br />

Frau, und doch - ganz ketzerisch gedacht - manchmal<br />

wäre es nicht unangebracht, einen Mann in<br />

die Küche zu setzen: so, nun organisiere mal!<br />

Besser aber, wir organisieren selbst. Also, der<br />

Abfalleimer muss natürlich zwischen Herd und<br />

Anrichtetisch stehen. Es ist ja ein ewiger, überflüssiger<br />

Umweg mit den Abfällen vom Tisch her<br />

erst zum Abfalleimer und dann mit dem zugeputzten<br />

Gemüse oder Fleisch zum Herd zu laufen, statt<br />

beides auf einem Wege abzumachen. Warum<br />

hängen die Handtücher und Geschirrtücher nicht<br />

näher am Abwaschtisch? Man tropft mit nassen Händen<br />

nur den Boden voll, wenn man erst die Reise<br />

nach dem Tuch antreten muss. Warum steht der<br />

Anrichtetisch weiter vom Herd entfernt als der<br />

Küchenschrank? Umgekehrt ist es richtig!<br />

Warum ist auf dem Anrichtetisch ein solches<br />

Durcheinander? Weil es in der Küche nur eine Abstellstelle<br />

gibt! Dabei sind zwei solcher Flächen<br />

unerlässlich. Die eine, der Tisch, also eine Abstellfläche<br />

in Sitzhöhe, wird gebraucht, um Geschirr<br />

abzustellen, um Pakete auszupacken, um Sachen zu<br />

ordnen, um Gemüse im Sitzen zu putzen. Die zweite<br />

Abstellfläche, möglichst eine Ausziehplatte des<br />

Küchenschrankes, soll höher sein. Hier bereitet<br />

die Hausfrau alles zu, was rasch gehen soll, und<br />

wozu sie sich nicht setzen kann. Aus diesem Grunde<br />

muss die Fläche immer höher sein als die des<br />

Tisches, soll die Hausfrau nicht unnötig angestrengt<br />

werden und vorzeitig ermüden.<br />

Warum schlägt die Tür immer gegen die Wand?<br />

Der Lärm macht die eilige Hausfrau nur noch nervöser.<br />

Ein Gummistopfen eingeschraubt, und man<br />

ist dieser Sorge ledig. Warum hängen die Topfdeckel<br />

nicht in einem einfachen Gestell über dem<br />

Herd oder gleich daneben? Warum hat der Abfalleimer<br />

keinen Bodenhebel, so dass sein Deckel<br />

sich auf Fusstritt öffnet und man mit beiden Händen<br />

Abfall hineinschütten kann? Warum sucht man immer<br />

nach den Streichhölzern, die die rauchtollen Männer<br />

stets zu entführen pflegen, und bedient nicht<br />

des sparsameren. Herdanzünders? Warum ist der<br />

Beleuchtungskörper zwar mit einer reizenden<br />

Porzellankrause umgeben, die aber leider einen<br />

grossen Teil des Lichtes schluckt? Warum nicht<br />

einen flachen Mattglasschirm anbringen, der die<br />

Lichtstreuung nach allen Seiten fördert? Warum,<br />

sind immer zu wenig Haken für Geschirrtücher da,<br />

wo es doch geringe Mühe kostet, neben die vorhandenen<br />

noch ein paar einfache Haken einzubohren?<br />

Es sieht viel netter aus, wenn die Tücher<br />

nicht unter dem Halter auf dem Boden liegen.<br />

Und was ist das für eine Lappenwirtschaft?<br />

Ueberall treiben sich Lappen herum, teils grau,<br />

teils weiss, teils sauber, teils weniger. Die Hausfrau<br />

kennt sich vielleicht aus in der Bestimmung der<br />

einzelnen Tücher, aber ein anderer - - «nicht diesen<br />

Lappen, der ist nur für die Ausgüsse! Lass schon,<br />

es macht mich bloss nervös, wenn einer in der<br />

Küche herumwirtschaftet !» Ja, die Nervosität<br />

wäre ausgeschaltet, wenn jeder Lappen, wie jedes<br />

Tuch, Beinen vorgeschriebenen Platz oder Haken<br />

hätte. Man kann so leicht mit Wäschetinte die Bestimmung<br />

des Lappens in eine Ecke schreiben.<br />

Ausserdem finden sich Dinge, die an ihren vorbestimmten<br />

Plätzen liegen, immer leichter als andere...<br />

Und wie es mit den Arbeitsgeräten ist, so verhält<br />

es sich auch mit der Arbeit selbst. Ein bisschen<br />

System, eine kleine Unterteilung des grossen Aufgabenkomplexes<br />

schafft Wunder. Wie jedes Tuch,<br />

so gehört auch jeder Arbeitsvorgang an den dafür<br />

bestimmten «Haken» im Gedächtnis. Dann wird<br />

nichts vergessen, nichts übersehen, und von all<br />

den kleinen Pflichten wächst sich keine zu unberechtigter<br />

Bedeutung aus. Denn, nicht wahr, so<br />

weltbewegend wichtig ist das doch alles gar nicht,<br />

dass man daraus Staatsaktionen machen müsste -<br />

wie leider manche Hausfrau!<br />

Rä£sd*£o:l*e<br />

Automobil-Schilder-Rätsel<br />

BE 6683<br />

BA 14149<br />

TI 6076<br />

Es ist jeweils der erste Buchstabe des Geschlechts- hang den heutigen Stosseufzer jedes Automobilisten<br />

und des Vornamens der betreffenden Wagen- ergeben,<br />

besitzer (ersichtlich aus der soeben erschienenen Beim Schild ZH 2266 gelten die Anfangsbuchstaben<br />

Ausgabe <strong>1940</strong> des Schweiz. Automobilkalenders) der beiden ersten Worte der betreffenden Unterherauszuschreiben,<br />

die dann in ihrem Zusammen- nehmung.<br />

Ale, Chur, Eis, Hass, Meran, Ott, Rat, Rotte, wobei die Anfangsbuchstaben der eingesetzten<br />

Sekte, Tat, Tusch.<br />

Teile einen Berg im Kanton Graubünden ergeben:<br />

Vorstehende Wörter sind in die folgenden Wöf- Bug, Stern, Man, Suren, Amen, Stege, Gere, Kare,<br />

ter so einzusetzen, dass neue Wörter entstehen. Inn, Sen, Cis.<br />

Auflösung des Rätsel-Kreuzworträtsels.<br />

Waagrecht: 10. Twain. 11. Bornu. 12. Lehm.<br />

13. Rat. IS. Reim. 16. Lie. 17. Heros. 19. Sog .<br />

20. en. 21. Benares. 23. ne. 24. Aer. 25. Ras.<br />

27. Rektor. 28. Damast. 29. Tod. 31. Pol. 32. Su.<br />

34. Novalis. 37. FL. 38. tre. 40. Tisis. 41. Mal.<br />

42. Habe. 44, Ate. 45. East. 46. Cheri. 48. Glied.<br />

Senkrecht: 1. Iwein. 2, Nahe. 3. Tim. 4. RN.<br />

5. Pharao. 6. nb. 7. Bor. 8. Ares. 9. Union. 13. Ren.<br />

14. Tor. 17. Herodot. 18. Serapis. 21. Beton. 22.<br />

Samos. 24. Akt. 26. Sal. 30. Bastei. 33. Urahn.<br />

35. via. 36. Lie. 37. Faser. 39. Eber. 41. Maid.<br />

43. Ere. 45. Ela. 47. im. 48. GS.<br />

Spruchrätsel: Ein Tropenbaum, umgestellt,<br />

Dir das Zimmer nachts erhellt. '<br />

(Palme - Lampe oder Ampel.)<br />

Die Brieriz-Rothorn-Bahn nimmt ihren Sommerbetrieib<br />

am 29. Juni auf. Auch das Hotel Rothorn-<br />

Kulm wird am gleichen Tage wieder eröffnet. Gerade<br />

in diesen nervenbeanspruchenden Zeiten bietet<br />

ein Ausflug nach diesem unvergleichlichen Aussichtspunkt<br />

Entspannung und Freude. Vom Gipfel<br />

des Brienzer Rothörns aus, auf 2351 m über Meer,<br />

hat man einen umfassenden Rundblick auf unsere<br />

herrliche Alpenwelt. Eß kommt einem da so recht<br />

eindringlich zum Bewusstsein, warum wir Schweizer<br />

mit allen Fasern unseres Herzens so sehr an uneerer<br />

Heimat hängen und dass keine Opfer zu<br />

gross sind, um sie der Nachwelt frei zu erhalten.<br />

ZH 12698<br />

ZH 2266<br />

Die richtige Lösung eählt 10 Punkte.<br />

Einsetzrätsel<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

Einsendetermin für beide Rätsel: 11. Juli <strong>1940</strong>.<br />

Richtige Lösungen d. Rätsel-Kreuzworträtsels (Nr.25)<br />

5 Punkte.<br />

Max Bertschmann, Basel; H. Boiler, "Winterthur;<br />

Frl. Margrit Bossert, Lenzburg; Frl. Margrit Epple,<br />

St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Frau Dr.<br />

Gräflin, Walzenhausen; Frau Dr. J. Hopf, Bern;<br />

Frau G. Jacob, Winterthur; G. Laepple, Basel; Frau<br />

E. Lienhard, Töss; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />

Marti, Ölten, Frau Lisette Rock, Basel; Frl. M. Ruf,<br />

Winterthur; Frau E. Steinbömer, Schaan; Fritz<br />

Wenger, Bern.<br />

Gepfl. Hau» In be»ter Lage gegenüber<br />

Hauptbahnhof. Im beliebten<br />

Stadtrestaurant zu Jedem Spezialplättll<br />

einen offenen Spitzenwein<br />

J. Dauer.


N° 27 — DIENSTAG, 2. Juli <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE Uli<br />

WFITfi III IIB \<br />

SABA<br />

das Schweizerdorf an der russisch-bessarabischen Grenze<br />

Als Zar Alexander I. von Russland, nachdem<br />

er 1812 gegen Napoleon I. gekämpft hatte,<br />

seinem Lande durch Heranziehung westeuropäischer<br />

Handwerker, Kaufleute und Bauern zu<br />

neuem Aufschwung verhelfen wollte, erging<br />

sein Ruf auch an die Waadtländer Weinbauern.<br />

Zehn Jahre nach dem russischen Feldzug folgt<br />

ihrer Art in Europa einzige Schweizerkolonie,<br />

die eine stattliche Anzahl von Schweizerbürgern<br />

beherbergt. Die damalige russische<br />

Regierung hatte ihr Sonderprivilegien zugebilligt,<br />

die auch durch Rumänien bei der Uebergabe<br />

Bessarabiens im Jahre 1918 bestätigt<br />

worden waren, Unsere Landsleute in Saba<br />

haben eine eigene Kirche, an der sie mit grosster<br />

Liebe hängen und die sie selbst verwalten.<br />

Bis vor wenigen Jahren bestand auch eine<br />

Schweizerschule. Ein junger Sabaschweizer<br />

war sogar im September 1939 bei der ersten<br />

Mobilmachung zu seiner Einheit eingerückt<br />

Leider hat der Verlust der Absatzgebiete<br />

für den Sabanerwein, der in ganz Osteuropa<br />

bekannt und berühmt war, zu einem katastrophalen<br />

wirtschaftlichen Niedergang geführt.<br />

Zu der Bedrohung des Daseins treten heute<br />

die Komplikationen durch den Einmarsch der<br />

Russen mit ihrer Tendenz nach absoluter<br />

Gleichschaltung aller Bürger, von deren über<br />

hundert Jahre alten Vorrechten unseren Mitbürgern<br />

an der Mündung des Dnjestr nun nicht<br />

mehr viel übrig bleiben dürfte.<br />

Die Zukunft der Sabaner Schweizer ist undurchsichtig<br />

wie ein stockdicker November-<br />

Gesamtansicht des Schweizerdorfeö, satt an der Mündung des Dnjestr- Flu*ees ine Schwarze Meer gelegen.<br />

ihm der Veveyser Louis Vincent Tardent Er<br />

siedelt sich an der weitbuchtigen Mündung der<br />

Dnjestr im äussersten östlichen Zipfel Bessarabiens<br />

an, unweit > der alten Türkenstadt<br />

Akjerman (rumänisch Cetatea Alba), in einem<br />

Landstrich, der sich wie wenige jener weiten<br />

Länder für den Anbau von Getreide und<br />

Weinreben eignet.<br />

Saba blieb bis in die heutigen Tage eine in<br />

nebel. Für diejenigen, die noch Schweizerbürger<br />

sind, kommt möglicherweise die Rückkehr<br />

in die Heimat in Frage. Die andern werden<br />

sich irgendwo in Altrumänien eine neue<br />

Existenz aufbauen und jene, die nicht gewillt<br />

sind, die angestammte Scholle zu verlassen,<br />

wohl oder übel den Sowjetstern als neues Hoheitszeichen<br />

anerkennen müssen.<br />

Vierwaldstätter- See<br />

und Umgebung<br />

Unsere Landsleute, in beeearabischer Kleidung, in den Weinbergen. Der Saba-Wein wird in Osteuropa<br />

als Qualitätsprodukt getrunken.<br />

Die Kirche des Sohweizerdorfes Saba. Bei Feierlichkeiten<br />

hitfsen. unsere Landsleute die Schweizerfahne.<br />

Zensur hat es immer gegeben<br />

Wohin man schaut fn dieser schönen Welt —<br />

überall regiert eine durch die Notwendigkeit der<br />

Stunde und der Lage diktierte Zensur. Im Bundesrat<br />

debattiert man über die Formen und die<br />

Ausdehnung der Zensur. Schlägt man die<br />

französischen Blätter auf, dann springen die<br />

weissen Flecken in die Augen, die oft durch<br />

das Klischee einer Scheere giftig ersetzt worden<br />

sind. Man tröstet sich damit, dass auch<br />

das eine Kriegsfolge ist. Aber Zensur — offene<br />

und heimliche — gab es immer, wie wir sehen<br />

werden. Wir können ruhig zurückblättern in der<br />

Geschichte, die hier ein nicht uninteressantes Kapitel<br />

dem bietet, der sich über die Zensur in unserer<br />

Zeit nicht beruhigen kann.<br />

Plato verlangte die Zensurierung Homers.<br />

Plato war ohne Zweifel ein grosser Philosoph,<br />

aber er war auch oder trotzdem ein Kind seiner<br />

Zeit. Und als er auf der Höhe seiner Weisheit<br />

stand und den guten alten Homer aufschlug,<br />

schwoll ihm die Zornesader. Er konnte es wagen,<br />

sich an einen Homer heranzuwagen und seine<br />

Odyssee and die llias an verschiedenen Stellen<br />

als onmorafisch zu bezeichnen.<br />

Wenn ein so grosser Mann sprach tmd etwas<br />

forderte, dam musste man darauf hören. Und so<br />

wurden denn entsprechend seinem Vorschlag eine<br />

ganze Menge böser Stellen unterdrückt.<br />

Damit hatte es aber dann auch — soweit wir<br />

wisse — sein Bewenden. In seiner Zeit wurde<br />

sonst weiter nicht zensuriert. Was nicht erstaunlich<br />

ist, denn die Schriftsteller waren nicht zahlreich wie<br />

der Stand am Meer (wie es ja heute der Fall sein<br />

soll!) — und <strong>Zeitung</strong>en erschienen auch nicht. Der<br />

Herr Zensor hätte sich also — nach getaner<br />

Homer-Arbeit — als erwerbslos anmelden müssen.<br />

Auch Konfuzius wurde nicht verschont.<br />

In China war die Zensurtätigkeit zu den verschiedenen<br />

Zeiten recht lebhaft. Schliesslich verbreitete<br />

man in China auch schon recht früh <strong>Zeitung</strong>en<br />

und Flugblätter, die den Kaisern nicht immer<br />

passten. Also — trat der Zensor in Erscheinung<br />

der oft allerdings mit dem Schwerte in der<br />

Hand nicht nur die Texte kürzte, sondern auch<br />

gleich die Schriftsteller — um ihre Kopf nämlich.<br />

Sogar ein Mann wie Konfuzius, der heute als<br />

wichtigster chinesischer Philosoph und Lebenslehrer<br />

bezeichnet wird, fiel unter die Zensur. Der<br />

erste Kaiser der Tschin-Dynastie stellt sich auf den<br />

Standpunkt, dass ihm die ganze Richtung nicht<br />

passe. Und er Dess den kompletten Konfuzius verbieten<br />

tmd zensurieren.<br />

Von Ovid, der zu Beginn unserer Zeitrechnung<br />

lebte, sagte man, er sei der am meisten zensurierte<br />

Schriftsteller aller Zeiten, bestimmt aber<br />

seiner Zeit gewesen. Nun — er hatte einen witzigen<br />

Kopf und eine spitze Feder und eine noch<br />

spitzere Zunge. Seine Ars amandi (Die Kunst, zu<br />

lieben) wurde für so unmoralisch gehalten dass<br />

noch vor einigen Jahren in San Franzisko die Behörden<br />

diesen «modernen Schriftsteller!» auf die<br />

Verbotsliste setzten. Ob die Zensoren von San<br />

Franzisko nicht gehört hatten, dass schon ein Savonarola<br />

um 149/ gegen Ovids leichtfertige Schriften<br />

zeterte, deren Verbrennung erreichte, selbst<br />

aber ein Jahr später auch verbrannt wurde?<br />

Von Dante und Boccacio bis heute.<br />

Wir nähern uns nun der Zeit der lebhaften Geistestätigkeit<br />

in Europa, der Zeit der <strong>Zeitung</strong>en, der<br />

Gazetten, der Flugblätter. Vorher müssen wir<br />

npch einen Dante erwähnen, später einen Boccacio.<br />

Dieser Letztere ist auch heute noch in Amerika<br />

unter Zensur.<br />

Luther, Erasmus, Calvin *— sie alle gingen<br />

durch die Zensur. Aber das Bild wurde erst lebhafter<br />

und wirklich_ bewegter, als die Schergen<br />

der grossen und kleinen Fürsten auszogen, um die<br />

Flugzettel einzusammeln, die von böswilliger Hand<br />

ausgestreut worden waren — und die zu Revolte<br />

und Feindschaft, zum Kampf und Rebellion aufriefen.<br />

Die Verfasser waren selten zu fassen. Da<br />

schien es schon besser, einen richtigen <strong>Zeitung</strong>sbetrieb<br />

einzuführen, damit man wisse, an wen man<br />

sich zu halten habe. Wenn in der neueren Zeit<br />

viele grosse Namen der Zensurschere sich beugen<br />

mussten, dann war das nicht mehr so bemerkenswert,<br />

weil die Zahl der <strong>Zeitung</strong>en täglich wuchs<br />

und die Zahl der herausgegebenen Bücher auch.<br />

Doch erst das letzte Jahrhundert — und genauer<br />

gesagt — die letzten 20 Jahre haben den<br />

Aufschwung des <strong>Zeitung</strong>swesens bis zu den heutigen<br />

Formen — und vielfältigen Auswüchsen —<br />

gebracht<br />

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Filiale Lausanne: Avenue d'Ouchy, 25, Telephone 319 51<br />

Saccharin<br />

Weifte Cartons 100 Tabl. 20 Cts.<br />

= Süaskraft I'li Pfund Zucker<br />

Gelbes Döschen 300 Tabl. 65 Cts.<br />

= Süsskraft 4Va Pfand Zucker<br />

Saccharin ohne Beigeschmack<br />

Blaues Döschen 500 Tabl. Fr. t OS<br />

= Süttkraft 7VJ Pfund Zucker<br />

Macht Ferieii,<br />

schafft Arbeit!<br />

Der Heimat zu dienen ist heute unsere schönste Pficht.<br />

Jeder von uns kann sie an seinem Platz erfüllen, um so<br />

besser, je stärker seine Nerven, je größer seine Arbeitskraft<br />

ist. Ferientage, die uns neue Energie schenken,<br />

sind darum auch dieses Jahr kein Luxus, sondern mehr<br />

denn je eine Notwendigkeit. Mit dem neuen Ferienabonnemsnt<br />

für halbe Billette werden Reisen und Ausflüge<br />

verbilligt, wird Erholung zum doppelten Genuß.<br />

Wer Ferien macht, nützt aber nicht nur sich selbst. Er<br />

Unsere Armeeführer<br />

schafft Arbeit für die Bergbevölkerung und für die vielen<br />

Zehntausende, die in der Hotellerie und bei unsern<br />

Bildnisse mit Begleittext unserer höchsten Offiziere.<br />

Transportunternehmungen beschäftigt sind. Von uns<br />

Kart. Fr. 1.50.<br />

Schweizer Feriengästen hängt diesen Sommer der Erfolg<br />

der Saison und damit die wirtschaftliche Existenz<br />

ganzer Landesgegenden ab.<br />

Die Uniformen u. Abzeichen unserer Armee<br />

Berner Oberland, Graubünden, Wallis, Westschweiz,<br />

Zentralschweiz, Tessin, Jura, Nordostschweiz halten<br />

13farbige Tabelle der Abzeichen unserer Offiziere,<br />

zahlreiche Hotels aller Preiskategorien offen. Sie erwarten<br />

unsjsiezählen auch jetzt auf uns. Darum ergeht<br />

Unteroffiziere und Soldaten. 80 Rp.<br />

an uns alle der Ruf: Macht Ferien, schafft Arbeit 1<br />

Im Buchhandel erhältlich.<br />

V E R L A G H A L L W A G B E R N Alle Auskünfte er teilen die Hotels, Verkehrsvereine und Reisebüros!<br />

G<br />

Verlag. Druck und Clicbes. HALLWAG A.-G.. Bern.<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Hallwae-Cliches I


N°27 DIENSTAG, X J.uH <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Mächt Ferien! Schafft Arbeit!<br />

Manche Leute fragen sich heute: Haben wir<br />

das Recht, Ferien zu nehmen? Dürfen wir uns erholen,<br />

während unsere Soldaten Ihre Pflicht erfüllen?<br />

Dürfen wir unsere tägliche Arbeit, Büro,<br />

Hof und Werkstatt verlassen, in einem Augenblick,<br />

da unsere Behörden uns an die grossen Aufgaben<br />

erinnern, die unser harren?<br />

Ich glaube, doss manche m diesem Zwiespalt<br />

zwischen dem Bedürfnis nach Ferien und ihren<br />

Bedenken von den verantwortlichen Behörden eine<br />

Erklärung erwarten. Darum, liebe Miteidgenossen,<br />

möchte ich euch als Chef des Post- und Eisenbahndepartementes,<br />

das ja auch das Departement des<br />

Reiseverkehrs ist, meine Ansicht über diese wichtige<br />

Frage bekanntgeben. Sie lautet in aller Kürze<br />

folgendermasseni<br />

Alle, die das Gefühl haben, sie seien In den<br />

lebenswichtigen Betrieben unentbehrlich, ihre Abwesenheit<br />

könnte das normale Funktionieren unserer<br />

Verwaltung und unserer Wirtschaft stören,<br />

mögen auf ihrem Posten bleiben. Alle andern aber<br />

dürfen ohne Zögern in die Ferien fahren. Und sie<br />

sollen sich vornehmen, soviel körperliche und seelische<br />

Kräfte als möglich zu sammeln, um nachher<br />

um so freudiger und leistungsfähiger wieder an<br />

ihre Arbeit gehen zu können.<br />

Wer sich nicht allzuweit von zu Hause entfernen<br />

möchte, wähle einen näher gelegenen Kurort.<br />

Unsere verschiedenen Landesgegendn sind \a an<br />

Ferienmöglichkeiten reich genug. Und gibt es ein<br />

Land mit einem dichteren Netz von Eisenbahnlinien,<br />

Strossen und Postautorouten als die Schweiz?<br />

Der neue Zivilfahrplan, der rasch wieder eingeführt<br />

werden konnte, bietet uns die denkbar besten<br />

Verbindungen,<br />

Letzte Meldungen<br />

Um den Genfer Aoto-Salon <strong>1940</strong><br />

Wie die Genfer Nachrichten - Agentur « Cosmopress<br />

» berichtet, werden zur Zeit eifrige Besprechungen<br />

zwischen den Mitgliedern des Organisätionskomilees<br />

des Genfer Automöbilsalöns gepflogen,<br />

um den Zusammentritt dieses Komitees im Monat<br />

Juli oder spätestens im August «ti ermöglichen.<br />

Von den Beschlüssen des Or,ganisationskomiteeö<br />

hängt es ab, ob noch im kommenden Herbtt ein<br />

«Nationaler Automobilsalon» zur Durchführung gelangt<br />

oder ob die Veranstaltung auf das Frühjahr<br />

1941 verschoben wird. Man hofft, dass eich bis «um<br />

Augenblick des Zusammentritte der Versammlung<br />

die allgemeine Lage weiterhin soweit abgeklärt haben<br />

wird, das« eine Beurteilung der Auesichten des<br />

Salons einfacher wäre als sie es heute noch ist.<br />

Stvawsenvevkel**<br />

Postautos kreuzen auf dem Grossen Sankt<br />

Bernhard inskünftig bergseits.<br />

Gestützt auf den Bundesratsbeschluss Tom 12.<br />

Juni 1936 über den Wagenverkehr auf Bergpoststraseen<br />

hat das eidg. Post- und Eisenbahndepartement die<br />

Aufhebung der bisherigen Vorschrift verfügt, wonach<br />

auf der Strecke Cantine de Proz-*Grcwier St<br />

Bernhard-Hospiz zu gewissen Zeiten nur in einer<br />

Es gibt noch andere Gründe, nicht auf die Ferien<br />

zu verzichten: Die Schönheiten unseres Vaterlandes,<br />

der Zauber seiner Seen und seiner Täler,<br />

der angenehme Urngang mit unserer Bergbevölkerung<br />

haben die Schweiz zum bevorzugten Ferienland<br />

der Welt werden lassen. Um es noch zugänglicher<br />

und gastlicher zu machen, sind viele<br />

Touristenbahnen und Strossen und Hunderte von<br />

Hotels gebaut worden. Ein guter Teil unseres<br />

Volksvermögens steckt in den Einrichtungen unseres<br />

cFerienparadieses». Und ein grosser Teil unserer<br />

Bevölkerung hat im Empfang, in der Beherbergung<br />

und Bedienung der zahlreichen ausländischen<br />

Gäste Beruf und Auskommen gefunden. Di«<br />

Schliessung der Grenzen müsste den Untergang<br />

all dieser kostspieligen Anlagen bedeuten, wenn<br />

die Schweizer nun auch ihrerseits ausbleiben würden.<br />

Welch eine Not diesen wichtigen Zweig der<br />

Volkswirtschaft bedrohen würde, wenn wir auch<br />

nur während eines einzigen Sommers auf Ferien<br />

verzichten Wollten, kann man sich leicht vorstellen.<br />

Es Würde dies auch noch weitergehende Folgen<br />

haben,- denn alles Geld, das in unsern Kurorten<br />

ausgegeben wird, fMesst ja durch die verschiedensten<br />

Kanäle wieder k» die Gemeinschaft zurück<br />

und verteilt sich ganz von selber unter die Tausende<br />

von Handwerkern, Geschäftsleuten, Bauern<br />

und Arbeitern, die für unsern Tourismus beschäftigt<br />

sind. An sie alle müssen wir ebenfalls denken<br />

und solidarisch mit ihnen empfinden, wenn wir uns<br />

die Frage vorlegen, ob wir in die Ferien fahren<br />

dürfen. Mit einem Wort» Ferien machen hebst<br />

andern Arbeit verschaffen I<br />

6. Ist der FahrzeugfShrer nicht fcnBesitze des<br />

Massverzeichnisses oder ergaben sich beim Nachmessen<br />

ron Brenn- und Papierholz Zweifel über<br />

die mitgeführte Steraahl, eo können die Kontrollorgane<br />

das Gewicht der Traneporte durch Wägen<br />

feststellen.<br />

7. tfetoertcnreUnniren der für die In Betracht fallenden<br />

Fahrzeuge im Fahrzeugausweis eingetragenen<br />

Nutzlast sind bis zu höchstens 15°/» zulässig,<br />

wobei jedoch die in Art 1 und 3 des Bundesratsbeichlusses<br />

Tom 28. Mai <strong>1940</strong> vorgesehenen Höchstgesamtrewichte<br />

eingehalten werden müssen.<br />

Delegiertenversammlung<br />

des A.C.S.<br />

29. Juni <strong>1940</strong>,<br />

Im heimeligen Städtchen Zug vereinigten sich<br />

am letzten Samstag die Delegierten des A.C.S. zur<br />

diesjährigen ordentlichen Sondmertagung, wozu sich<br />

die Vertreter von 22 Sektionen einfanden.<br />

Um 15 Uhr eröffnete Zentralpräsident Dr. Mende<br />

in Anwesenheit des nahezu vollständigen Zentralvorstandes<br />

die Versammlung, wobei er in seiner<br />

Ansprache der Freude über die treue Anhänglich-<br />

Tceit der Mitglieder zum Club Ausdruck gab. Zahlreich<br />

waren die Neueintritte, währenddem die Austritte<br />

das in früheren normalen Jahren übliche Ausmass<br />

nicht überschritten. Im übrigen umiis* Herr<br />

Richtung gefahren werden darf. Dagegen wird<br />

diese Strecike als Bergposts-trasSe im Sinne des er-Drwähnten Bundesratsbeschlüssed- erklärt, was soviel<br />

Mende die gegenwärtige Situation des schweize-<br />

bedeutet, als dass Poetautos bei Ueberholungen<br />

und Kreuzungen auf diesem Abschnitt b e r g -<br />

seit« ausweichen.<br />

Gewichtstoleranztn für Bolztransporti<br />

Unter Bezugnahme auf sein Kreisschreiben vom<br />

28. Mai <strong>1940</strong> betreffend den Bundesratsbeschluss<br />

über dae Höchstgesamtgewicht der schweren Lastwagen<br />

und der Anhängerzüge sowie über die Zweiachseranhänger<br />

erlässt das eidg. Justiz- Und Polleeidepartement<br />

ein Rundschreiben an die Kantone,<br />

womit es ihnen die Weisungen betreffend GewichUtoleranzen<br />

für Holztranspbrte übermittelt.<br />

Diese Weisungen stützen sich zum grossen Teil<br />

auf die von der Forstwirtschaftlichen Zentralstelle<br />

und dem Sekretariat der Forstdirektorenkonferen*<br />

gemachten Vorschläge und deren Vorarbeiten auf<br />

diesem Gebiete und gelten, als Versuch, wobei sich<br />

die Behörden bestreben, ein möglichst einfaches<br />

Verfahren vorzusehen.<br />

WEISUNGEN<br />

des Eidg. Justiz- und Polizeideparteinents fn Ausführung<br />

von Art. 4 des Bundesratsbeschlueees vom<br />

28. Mai <strong>1940</strong> über das Höchstgesamtgewicht der<br />

schweren Lastwagen und der Anhängerzüge sowie<br />

über die Zweiachsenanhänger.<br />

1. Bei Transporten von Rund-, Brean- und Papierholz<br />

durch Motorwagen und Anhänger bildet der<br />

Kubikinhalt des transportierten Holzes die Grundlage<br />

für die Ermittlung des Gewichtes der beförderten<br />

Last<br />

2. Die Umrechnung von Raummass auf Gewicht<br />

wird auf folgender Grundlage durchgeführt:<br />

Nadelholz 1 m» (Festmeter) = 700 kg<br />

1 Ster (Raummeter) = 450 kg<br />

Laubholz 1 m» (Festmeter) =900 kg<br />

1 Ster (Raummeter) = 550 kg<br />

3. Die Kontrolle über die Einhaltung der zulässigen<br />

Nutzlast erfolgt bei Rundholz an Hand des<br />

vom Forstpersonal oder dem Verkäufer unterzeichneten,<br />

die transportierten Stämme enthaltenden<br />

Massverzeichnissee, bei Brenn- und PapierhoU<br />

durch Messung.<br />

4. Das Massverzeichnis., für Rundholz ist vom<br />

Fahrzeugführer bei jedem Transport mitzuführen.<br />

Ee hat für jedes Stammstück Angaben zu enthalten<br />

über Stammnummer, Holzart, Länge, Mittendurchmesser<br />

und Holzmasse in Kubikmetern. Die<br />

Nummer muss an jedem Stammstück an gut sichtbarer<br />

Stelle angeschlagen und angeschrieben sein.<br />

5. Die Umrechnung von Raümmase auf Gewicht<br />

wird durch die Kontrollorgane auf Grund der in<br />

Ziff. 2 genannten Zahlen vorgenommen.<br />

Ceao,<br />

Chef des Eid«. Post- u. Eisenbahadepartements.<br />

Sport im» Äu»lamdl<br />

Trotz illedem — der Gros« Preis von Italien<br />

wird aasgetragen<br />

Nach einer Mitteilung dies Präsidenten des<br />

italienischen Autosportverbandes werden<br />

sämtliche bereits im Sportkalender eingetragenen<br />

Veranstaltungen des Jahres <strong>1940</strong> abgesagt<br />

Ausgenommen davon bleibt der<br />

Grosse Preis von Italien, der am Donnerstag<br />

den 15. August auf der Rundstrecke von<br />

Pescara zur Abwicklung gelangt, und zwar<br />

unter der Bezeichnung « XVII. Grosser Preis<br />

von Italien — XVI, Coppa Acerbo». Ursprünglich<br />

war das Datum des Rennens auf<br />

den 8. September festgelegt. Das Reglement<br />

soll zu gegebener Zeit erscheinen.<br />

Nando Mfnoia f.<br />

Wiederum hat die alte Garde des italienischen<br />

Automobilsports einen schweren Verlust zu beklagen.<br />

Vor ein paar Wochen wurde Feiice Nazzaro<br />

zu Grabe getragen, jetzt trifft aus Mailand die<br />

Kunde vom Tode Nando Minoias ein. Eine achttägige<br />

schwere Krankheit hat ihn im Alter von 56<br />

Jahren dahingerafft. Zwei Eigenschaften, die man<br />

bei den Grossen des Volants sonst selten beisammen<br />

findet, vereinigte Minoia in sich: mit dem geborenen<br />

Stilisten paarte 1 sich in ihm der hervorragende<br />

Techniker. Und diese Gaben erlaubten es<br />

ihm, bis vor wenigen Jahren noch am Rennbetrieb<br />

aktiven Anteil zu nehmen und sich erfolgreich mit<br />

den Jüngeren zu messen.<br />

Seine Karriere begann er 1904 als Mechaniker<br />

von Isotta Fraschini, als er sich bei einem Rennen<br />

in Verona hinter keinem Geringeren als Lancia als<br />

Zweiter klassierte. Den ersten grossen Sieg heimste<br />

er 1907 bei der Coppa Florio in Brescia ein, wo er<br />

sein« Gegner mit verblüffender Sicherheit im geschlagenen<br />

Felde liess. Weit stärker allerdings zog<br />

ihn die Targa Florio an, zu deren Habitues er ge-<br />

rischen Automobil wesens, die sich, nam entlieh was<br />

das Benzin anbelangt, nicht eben' ermutigend präsentiert<br />

Was das neuerdings in Erwägung gezogene<br />

Sohntagsfahrverbot anbelangt, so hat der A.G.S. dagegen<br />

klar und eindeutig Stellung genommen.<br />

Solange die Kategorie D, eventuell auch die Katerorie<br />

G, ein gewisses Benzinquantum zugeteilt erhalten,<br />

muss es dem Automobilisten freigestellt bleiben,<br />

seinen Brennstoff nach eigenem Gutdünken zu<br />

verbrauchen. Damit vermeidet man eine heute nicht<br />

zu verantwortende Beeinträchtigung unserer Wirtschaft<br />

Es verdient in diesem Zusammenhang Erwähnung,<br />

dass Nationalrat Grimm, der Chef der<br />

Sektion für Kraft und Wärme, dem Zentralpräsidenten<br />

des A.C.S. die Zusicherung erteilt hat, er<br />

werde nichts unversucht lassen, um eine Wiedererstehung<br />

des Sonntagsfahrverbotes zu verhüten und<br />

zu diesem Zweck der Kategorie D solange als Irgendwie<br />

möglich ihre Benzinration belassen.<br />

Nach der Genehmigung des Protokolls der Dele-><br />

giertenversammlung vom 3. und 4. Juni 1939 in<br />

Zürich und nach der Bezeichnung der Stimmenzähler<br />

wie der Protokollführer erstattete Herr Devaud,<br />

der Präsident des Finanzkomitees, mit der<br />

ihm eigenen Klarheit Bericht über die Jahresrechnung,<br />

die einen günstigen Abschluss aufweist Diskussionslos<br />

stimmte denn auch die Versammlung<br />

der Abrechnung, der Bil*nz und den Vorschlägen<br />

für die Verwendung des Ueberschusses zu, woran<br />

sich die Decharge-Erteilung an die leitenden Organe<br />

des Club* schloss.<br />

Einstimmig fand aueti der Jahresbericht Annahme.<br />

Im weiteren wurde die Treuhandgeseüschaft<br />

in ihren Funktionen bestätigt und die Geschaftsprüfungsstelle<br />

mit den Herren TSrond und Dr. Anliker<br />

(Ersatzmänner Dr. A. Hofmann und 0. Eberhard)<br />

besetzt<br />

Für die nächstjährige Versannnlunt kommen* die<br />

Sektionen St Gallen und Montagnes Neuchäteloisos<br />

in Betracht, doch wird eine Entscheidung über den<br />

Ort der Tagung erst im nächsten Herbst getroffen.<br />

Zum Schluss gab der Vorsitzende Kenntnis von einem<br />

Brief des Schweizerischen Autostrassenvereins,<br />

der die Delegiertenversammlung ersucht, sich der<br />

von ihm bei den Behörden unternommenen Aktion<br />

für einen einheitlichen Ausbau unserer Hanptverkehrsstrassen<br />

anzuschllessen und damit die durch<br />

die Demobihnaohun* notwendig werdende massive<br />

Arbeitsbeschaffung za fördern. Diese Aufforderung<br />

fand Befürworter in den Herren Gerster, Präsident<br />

der Sektion Basel, und Dr. Gubler. Einstimmig beschloss<br />

denn auch die Versammlung, die Bemühungen<br />

des schweizerischen Autostrassenvereins zu<br />

unterstützen.<br />

Je<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Die ordentliche MonataveTsammlung<br />

vom Mittwoch, den<br />

3. Juli; fällt wegen Abwesenheit<br />

vieler Mitglieder im A&tivdienst<br />

aus. Wir hoffen aber, däss trotz<br />

dieses Unterbruches das Interesse<br />

für unser Vereinswesen<br />

dennoch wach' bleibt Wenn nfcfht alles täuscht, wird<br />

es uns möglich sein, in kurzer Zeit die Vereinstätigkeit<br />

wieder aufzunehmen, Vergesset nicht, auch<br />

die finanzielle Bereinigung mit unseren Kassier<br />

vorzunehmen, denn der HaTbjahresabsehluss steht<br />

bevor. Unser Postchedkkonto iet: Vin/U 747.<br />

Der Vorstand.<br />

Zeitschriften<br />

CM5W<br />

DAS GROSSE WELTGESCHEHEN, Eben Ist die<br />

dritte Lieferung dieser vom Verlag Haälwag (Bern)<br />

herausgegebene Publikation erschienen, die sich<br />

zum Ziel setzt, in historisch getreuer, sachlicher<br />

Schilderung den Film der grossen weltpolitischen<br />

Ereignisse der letzten Jahre abrollen zu lassen. Das<br />

neue Heft behandelt unter dem Titel «Der Europäische<br />

Konflikt» die Zertrümmerung<br />

der polnischen Republik. Werden in einem ersten<br />

Teil die Zusammenhänge zwischen der polnischen<br />

•Aussenpolitik und der komplizierten geographischen<br />

Wie ethnographischen Lage des Landes, die diplomatischen<br />

Gegenaktionen Deutschlands und das Zustandekommen<br />

des daraus resultierenden Nichtangriffspaktes<br />

«wischen dem Reich und Russland sowie der<br />

Konflikt um Danzig beleuchtet, eo bringt der zweite<br />

Teil eine militärisch hochinteressante Schilderung<br />

des deutsch-polnischen Krieges in all seinen Phasen.<br />

hörte, allein das Geschick versagte ihm einen<br />

Triumph auf der schweren sizüianischen Rundstrecke.<br />

Zum Zenith stieg sein Ruhm jedoch erst<br />

in den Nachkriegsjahren empor, als er für die Farben<br />

von 0. M. fuhr. Untrennbar iet sein Name mit<br />

den internationalen Alpenfahrten verbunden, bei<br />

denen er nie startete, ohne einen Erfolg nach Hause<br />

zu bringen. Nacht vergessen bleibt auch sein mit<br />

Morandi zusammen erkämpfter Sieg in den eoreten<br />

Mille Miglia. 1924/25 gehörte er der Alfa-Romeo-<br />

Equipe an, die damals mit Ascari und Campari<br />

einen wahren Triumph feierte. Auch Minoia hatte<br />

daran seinen redlichen Anteil und zahlreich eind<br />

die ersten Plätze, die eein goldenes Buch nennt, wie<br />

z. B. in den 24 Stunden von Le Man», in den 12<br />

Stunden von San Sebastian. Und als die AIACR<br />

1931 zum erstenmal den Titel eines Europameisters<br />

für Automobile vergaJb, da war es der 47jährige<br />

Minoia, dem sie diese Auszeichnung zuerkannte.<br />

KRIEGSMASSNAHMEN DER ITALIENISCHEN<br />

AUTOMOBILISTEN. — Zar besseren Kenntlichmachung<br />

bei Kriegsverdunkelungen sind die Automobilisten<br />

der italienischen Städte verpflichtet worden,<br />

die Kotflügel und Motorhauben ihrer Fahrzeug«<br />

weiss zu bemalen. Auch die SUdtomnibusse<br />

(linka auf dem Bild) wurden in diese Kriegsmassnahme<br />

einbezogen. — Unser Bild zeigt einen Blick<br />

auf vorschriftsgemäM bemalte Personenwagen auf<br />

einem Mailänder Parkplatz,<br />

VHTL<br />

ARB0N. Chauffeure. Wenn auch failetzter Zeit<br />

keine Chatiffeurversammlungen durchgeführt Werden<br />

konnten, so hat sich der Vorstand doch stets<br />

zur Verfügumg: der Mitglieder gehalten. Leider Sind<br />

von unserem Chauffeurtruipp sehr viele Kameraden<br />

mobilisiert, so dass das Vereinsleben einen unfreiwilligen<br />

Unterbrach erlitten hat. Um so mehr musste<br />

der Verband in dieser schweren Zeit für seine Mitglieder<br />

tun. Sorge daher jeder Kollege, dass seine<br />

Verbandsbeiträge immer bezahlt werden, da eonst der<br />

Rechtsschutz und die übrigen Einrichtungen des<br />

Verbaildes unterbrochen werden.<br />

Wenn irgendwo etwas nicht klappt, dann meldet<br />

eure Wahrnehmungen 'unverzüglich-, dem Präsidenten<br />

oder dem Kassie*. Sie werden dafür Sorge tragen,<br />

dass alle eure Interessen wahrgenommen werden.<br />

Wir hoffen, demnächst wieder eine Versammlung<br />

einberufen EQ können und dann alle unsere<br />

Freunde ; —' auch solche, die es werden wollen —<br />

begrüssen ea dürfen.<br />

LUZERN. Chauffeurgrnppe. Wieder einmal führen<br />

wir am Samstag den 6. Juli, um 20.30 Uhr, im<br />

Hotel « Weisses Kreuz » in Luzern unsere MonatsversammlunK<br />

durch. Unser Sekretär wird an dieser<br />

Zusammenkunft wieder über viele Fragen zu berichten<br />

haben. Insbesondere wird er die Frage der<br />

Arbeitsgemeinschaften der Lastwagenbesitzer erörtern<br />

und darüber berichten können, auf welche Art<br />

bisher unser berechtigter Anspruch auf eine Vertretung<br />

« behandelt > worden ist Darüber an der Versammlung<br />

— zu der wir auch die Frauen unserer<br />

mobilisierten Kollegen erwarten —' etwas mehr.<br />

Gleichzeitig machen wir noch ausdrücklich auf<br />

folgendes aufmerksam: Durch die «AbWesenheit der<br />

meisten Einzüger und Vertrauensleute im aktiven<br />

Dienst ist es unmöglich, dass Sich der Beitragseinzug<br />

im bisherigen Rahmen bewegen kann. Wir werden<br />

für die nächsten Wochen und Monate kaum in<br />

der Lage sein, den Hauseinzu? Wiederum EU organisieren<br />

und bitten daher alle unsere Mitglieder<br />

und ihre Frauen, die Wochenbeiträge bei unserem<br />

Gruppenkassier, dem Kollegen Eugen Rava, Moosmattstrasse<br />

45, Luzern, zu bezahlen. Es ist sicher<br />

nicht zuviel verlangt, wenn wir ersuchen, die<br />

Marken dort in Empfang zu nehmen. Der Bezug<br />

kann nicht nur abens erfolgen, sondern auch tagsüber,<br />

da sich die Frau unseres Kassiers in verdankenswerter<br />

Weise zur Verfügung stellt.<br />

Kollegen,, vermeidet Rückstände. Sie könnten<br />

einem jeden von euch- unangenehm werden, wenn<br />

er die Hilfe des Verbandes braucht. E» stehen uns<br />

unsichere Zeiten bevor, so dass es besser ist, man<br />

hält sein Verbandsbuch in Ordnung. Wir hoffen,<br />

keine Fehlbitte getan zu habenl<br />

ZUG. Chauffeure und allgemeine Sektion. Wir<br />

machen Unsere Kollegen heute schon darauf aufmerksam,<br />

dass am Samstag, den 13. Juli, 20 Uhr,<br />

im Restaurant «Adler» in Baar unsere Generalversammlung<br />

stattfindet. Wir zählen auf die Teilnahme<br />

aller dienstfreien Kollegen. Auch die Angehörigen<br />

unserer Mitglieder eind zum Besuche<br />

freundlichst eingeladen. Wir können schon verraten,<br />

dass der Vorstand beschlossen hat, eine Ueberraschung<br />

zu servieren.<br />

Zeigt, dass ihr auch in ernster Zeit treu<br />

eurer Berufsorganisation steht!<br />

ZÜRICHSEE LINKES UFER. Demnächst werden<br />

wir, eo hat mir""das Sekretariat mitgeteilt, wieder<br />

einmal eine Versammlung abhalten. Ee soll dies<br />

auch auf das Risiko hin geschehen, dass nicht alle<br />

Kollegen daran teilnehmen können. Nun aber etwas<br />

anderes: Ich besorge während der Dienstabwesenheit<br />

meines Mannes, also ab 1. September 1939,<br />

die Kassengeschäfte. Dazu gehört der Einzug der<br />

Beiträge, was bei einem Sektionsgebiet wie dem<br />

unsrigen und der grossen Anzahl Mitglieder sicher<br />

kein Pappenstiel iet. Könnte loh nicht auf meine<br />

Einzügerinnen — deren'Männer ebenfalls im aktiven<br />

Dienst stehen — zählen, so wüsSte ich nicht,<br />

ob ich das mir übertragene Pensum erfüllen könnte.<br />

In gemeinsamer Arbeit lässt eich so die Aufgabe<br />

leichter erledigen. Noch besser — und Jetzt bitte<br />

ich die betreffenden Sünder, ihre Oehrlein zu spitzen<br />

— könnte sie bewältigt werden, wenn die Disziplin<br />

etwas besser wäre. Wie sehr einem unsere<br />

chronischen .Beitragebummler das Leben sauer machen<br />

können, habe ich nun erfahren. Und doch bin<br />

ich eigentlich gegenüber soviel Ignoranz ohnmäch-<br />

Im Höhepunkt seiner Laufbahn zog er sich damals<br />

von den Rennen zurück, nie aber verlor er dentig und muss mich damit begnügen, ihnen gute*<br />

Kontakt mit dem Sport, der ihm so manche grosse recht gute und dauerhafte Besserung zu wünschen.<br />

1 Stunde geschenkt hatte.<br />

Ob's acht öpnls nützt? Vielen- Dankl Frau Seh.<br />

m


VI AUTOMOBIL-REVUE .DIENSTAG, 2. Juli <strong>1940</strong> — N° 27<br />

Ein Gebot der Stunde: Mutig sein! Weiterbauen<br />

am Gemeinschaftswerk<br />

Die Seva hilft mit, den Weg zu ebnen:<br />

neben ihrem grossen Werk der Gemeinnützigkeit<br />

steht die Belohnung vieler,, die<br />

Sinn haben für die Not anderer.<br />

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T. C. S. Gutbürgerliches Haus, direkt an der<br />

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Gasthof zum Rössli<br />

Altbekannter Landgasthof. Spezialitäten in Küche<br />

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A. C. S. T. C.S. Zimmer von Fr. 4.— an. Pension von Fr. 10.— an.<br />

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