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Das bleibt für die Ewigkeit

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NUMMER 46 SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2018<br />

40 Sport im Westallgäu<br />

Schach<br />

SC Weiler hat<br />

weiter Chancen<br />

auf den Titel<br />

Knapper Sieg gegen<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Weiler Mit einem knappen 4,5:3,5<br />

daheim gegen <strong>die</strong> SG Schwäbisch<br />

Gmünd hat sich der SC Weiler eine<br />

kleine Chance auf <strong>die</strong> Meisterschaft<br />

in der Oberliga Württemberg erhalten.<br />

Zwei Spieltage vor Saisonende<br />

steht er mit einem Punkt Rückstand<br />

auf Platz drei in der Tabelle hinter<br />

Jedesheim und Stuttgart.<br />

Thomas Henrichs hatte es im<br />

Spitzenduell an Brett 1 mit einem<br />

tschechischen Großmeister zu tun.<br />

Die solide angelegte Begegnung<br />

mündete in einer ausgeglichenen<br />

Stellung, in der sich beide auf ein<br />

Remis einigten. An Brett 2 opferte<br />

Tadeas Balacek einen Bauern <strong>für</strong><br />

aktives Spiel. In weiterhin unklarer<br />

Stellung wurde schließlich der<br />

Punkt geteilt. Niklas Wunder hatte<br />

an Brett 4 zunächst eine leicht bessere<br />

Stellung mit mehr Raum, seinem<br />

Gegner gelang es jedoch, durch<br />

Schwerfigurenabtausch in ein remisliches<br />

Endspiel abzuwickeln.<br />

Den ersten Sieg des Tages errang<br />

Helene Mira an<br />

Brett 8. Sie konterte<br />

ein Turmopfer<br />

ihres Gegners<br />

mit einer<br />

Qualitätsrückgabe,<br />

was dessen<br />

Matthoffnungen<br />

zunichte machte<br />

und ihn zur Aufgabe<br />

bewegte.<br />

Franz Hostickas<br />

Fabian Wunder<br />

Begegnung an<br />

Brett 7 endete in einem ausgeglichenen<br />

Turmendspiel Remis. An Brett<br />

6 gelang es Fabian Wunder, aus der<br />

Eröffnung heraus eine Qualität zu<br />

gewinnen. Er wickelte <strong>die</strong> Stellung<br />

in ein Endspiel ab und holte den<br />

zweiten vollen Punkt.<br />

Damit stand es 4:2, doch in den<br />

beiden noch laufenden Begegnungen<br />

mussten <strong>die</strong> Gastgeber jeweils<br />

schlechtere Endspiele verteidigen.<br />

Benedict Hasenohr war mit einer<br />

Minusfigur auf verlorenem Posten<br />

und musste trotz zäher Verteidigungsbemühungen<br />

letztlich <strong>die</strong> Segel<br />

streichen. In der entscheidenden<br />

Begegnung an Brett 5 stand Milan<br />

Srba im Endspiel mit Turm gegen<br />

Läufer und drei Bauern mit dem<br />

Rücken zur Wand. Es gelang ihm<br />

jedoch, <strong>die</strong> gegnerischen Bauern geschickt<br />

zu blockieren und nach<br />

mehrstündigem zähem Kampf den<br />

sicheren Remishafen zu erreichen,<br />

womit er den halben Punkt zum<br />

Mannschaftssieg holte. (scw)<br />

Persönliche Erinnerung: Katharina Förster macht ein Selfie mit den gut 100 Besuchern des Empfangs im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

VON BENJAMIN SCHWÄRZLER<br />

Ellhofen Normalerweise ist sie sehr<br />

schlagfertig und nie um einen guten<br />

Spruch verlegen. An <strong>die</strong>sem Abend<br />

war Katharina Förster aber nicht<br />

nur einmal sprachlos. Viel mehr als<br />

„Wahnsinn“ und „unbeschreiblich“<br />

brachte <strong>die</strong> Buckelpistenfahrerin<br />

nicht heraus. Die Gemeinde, ihre<br />

beiden Sportvereine RG Weiler-<br />

Simmerberg und TSV Ellhofen sowie<br />

rund 100 Bürger, Nachbarn,<br />

Freunde, Verwandte und Fans haben<br />

der 29-jährigen Olympia-Teilnehmerin<br />

einen unvergesslichen<br />

Empfang im Dorfgemeinschaftshaus<br />

von Ellhofen bereitet.<br />

Die Autogrammkarten, <strong>die</strong> sie<br />

eingepackt hatte, waren schon vor<br />

dem offiziellen Beginn so gut wie<br />

weg. Vor allem beim Nachwuchs<br />

war <strong>die</strong> Unterschrift der Ski-Freestylerin<br />

gefragt, <strong>die</strong> sich in Pyeongchang<br />

mit Platz 13 in <strong>die</strong> Weltspitze<br />

katapultiert hat. Es sei zwar „leider<br />

kein Edelmetall“ geworden, meinte<br />

sie augenzwinkernd – aber immerhin<br />

hatte sie einen goldenen Stift<br />

zum Signieren eingepackt.<br />

Auf der Bühne erinnerte sich Förster<br />

noch einmal zurück an den Augenblick,<br />

als das Rennergebnis amtlich<br />

war – und sie feststellte, dass nur ein<br />

Wimpernschlag zur Teilnahme am Finale<br />

der besten Zwölf gefehlt hatte:<br />

„Mir sind kurz <strong>die</strong> Tränen gekommen,<br />

aber dann hat mein Bruder von<br />

hinten gerufen: Sei stolz auf dich, vor<br />

zwei Wochen hättest du nicht mal gedacht,<br />

dass du überhaupt dabei bist.“<br />

Jetzt sei sie einfach „super happy“.<br />

Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph<br />

hob den Stellenwert der<br />

sechsfachen Deutschen Meisterin als<br />

Imageträgerin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gemeinde<br />

hervor und sagte: „Danke, dass wir<br />

dich unterstützen dürfen. Wir sind<br />

richtig stolz auf dich. Bleib einfach<br />

so, wie du bist.“ Er überreichte<br />

Förster eine Urkunde und eine<br />

Handtuch-Torte mit einem Geldgeschenk.<br />

Zudem durfte sich <strong>die</strong> Ellhofenerin<br />

ins Goldene Buch eintragen.<br />

„Ich freue mich so sehr, so eine<br />

Wahninns-Gemeinde hinter mir zu<br />

haben“, schrieb sie unter anderem.<br />

Franz Kleiner als langjähriger<br />

Vorsitzender der RG Weiler-Simmerberg<br />

erinnerte sich an Försters<br />

erste sportliche Gehversuche – und<br />

den Wechsel vom alpinen Bereich<br />

zum Freestyle. „Ihre Brüder haben<br />

sie uns abspenstig gemacht – und<br />

das war gut so.“ Gegen alle Widerstände<br />

habe sie sich durchgebissen<br />

und mit Olympia einen Lebenstraum<br />

erfüllt. Als Anerkennung gab<br />

es ein „größeres finanzielles Geschenk“<br />

– und einen Strauß Rosen,<br />

überreicht von Kindern des Skiclubs.<br />

„Es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass ein Verein von klein auf so<br />

hinter einem steht. Ohne euch stünde<br />

ich nicht hier oben“, bedankte<br />

sich Förster via Mikrofon.<br />

Von den vielen und immer größer<br />

werdenden Schanzen, <strong>die</strong> Förster<br />

und ihre Brüder am Straußberglift<br />

einst gebaut haben, erzählte Helmut<br />

Kierok vom TSV Ellhofen. <strong>Das</strong>s sie<br />

nun 20 Jahre später bei Olympia dabei<br />

und bei der Eröffnungsfeier sogar<br />

in der ersten Reihe zu sehen war,<br />

mache ihn und den ganzen Sportverein<br />

stolz. Der TSV Ellhofen hatte<br />

bei den Ortsvereinen gesammelt<br />

und überreichte Förster 750 Euro –<br />

plus <strong>die</strong> Einnahmen vom Getränkeverkauf<br />

an <strong>die</strong>sem Abend. Die dazu<br />

Fotos: Florian Wolf<br />

<strong>Das</strong> <strong>bleibt</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Ewigkeit</strong><br />

Ski-Freestyle Große Bühne <strong>für</strong> Katharina Förster: Die Gemeinde und <strong>die</strong> Sportvereine bereiten<br />

der Olympiateilnehmerin aus Ellhofen einen unvergesslichen Empfang. Und es gibt Geschenke<br />

Die Gemeinde und <strong>die</strong> Sportvereine haben „ihre“ Olympiateilnehmerin empfangen, geehrt und beschenkt: (von links) Helmut Kierok<br />

vom TSV Ellhofen, Franz Kleiner von der RG Weiler-Simmerberg, Vater Karl-Heinz Förster, Katharina Förster, Norbert Stadler<br />

von der RG Weiler-Simmerberg und Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph.<br />

gereichten Fingerfood-Häppchen,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> alle Besucher gratis waren,<br />

hatte <strong>die</strong> Gemeinde bezahlt.<br />

Musikalisch umrahmt wurde der<br />

Empfang von der Musikkapelle Ellhofen<br />

– und von DJ Daduddi (alias<br />

Stefan Trenkle), der auch das Lieblingslied<br />

der Olympionikin auflegte:<br />

„Basket Case“ von Green Day, ein<br />

Punkrock-Klassiker von 1994.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Olympischen<br />

Spiele der absolute Höhepunkt waren<br />

– <strong>die</strong> Saison ist <strong>für</strong> Förster noch<br />

nicht vorbei. Am morgigen Sonntag<br />

fliegt sie zum Weltcup nach Japan.<br />

Insgesamt vier Rennen stehen noch<br />

aus. Die will sie „einfach nur genießen“.<br />

Und am 2. März startet sie außerdem<br />

noch ein zweites Mal eine<br />

Crowdfunding-Aktion auf der Internet-Plattform<br />

„Fairplaid“.<br />

I Bildergalerie im Internet:<br />

www.all-in.de/bilder<br />

Tischtennis<br />

SV Weiler<br />

erwartet das<br />

Schlusslicht<br />

Bezirksligist strebt<br />

siebten Saisonsieg an<br />

Weiler Nach der überraschenden<br />

Niederlage in Bad Waldsee hat Bezirksligist<br />

SV Weiler (5.) am heutigen<br />

Samstag ein Heimspiel gegen<br />

den Tabellenletzten TTF Kißlegg<br />

(18.30 Uhr in der Schulturnhalle).<br />

Der Gegner darf allerdings nicht unterschätzt<br />

werden. <strong>Das</strong> Duell in der<br />

Vorrunde verlief relativ knapp (9:4<br />

<strong>für</strong> Weiler) und <strong>die</strong> Spiele der Gäste<br />

sind in der Rückrunde sehr umkämpft.<br />

Für Weiler wird voraussichtlich<br />

das gleiche Team wie in der<br />

Vorwoche versuchen, den siebten<br />

Saisonsieg einzufahren.<br />

Die SV Weiler II hat in der Kreisliga<br />

A nach dem Heimsieg gegen<br />

Isny II (9:7) mit dem Tabellendritten<br />

TSG Leutkirch II eine hohe<br />

Hürde vor sich. Wenn <strong>die</strong> Spielkonstellation<br />

passt, könnte <strong>für</strong> den Tabellensiebten<br />

aber auch auswärts<br />

durchaus eine positive Überraschung<br />

drin sein (Samstag, 14.30<br />

Uhr, in Leutkirch). (lj)<br />

Sport in Kürze<br />

FUSSBALL<br />

Heutiges Nachholspiel<br />

des FC Wangen abgesagt<br />

Die Winterpause hat sich <strong>für</strong> FC<br />

Wangen unfreiwillig verlängert.<br />

<strong>Das</strong> <strong>für</strong> den heutigen Samstag geplante<br />

Verbandsliga-Nachholspiel<br />

bei den SF Schwäbisch Hall ist wegen<br />

Unbespielbarkeit des Platzes<br />

abgesagt worden. Nächsten Samstag<br />

hat Wangen (9.) ein Heimspiel gegen<br />

Rutesheim (13.). (bes)<br />

SKI ALPIN<br />

SV Maierhöfen richtet<br />

Lolly-Cup <strong>für</strong> Kinder aus<br />

Ein leichtes Kinderskirennen trägt<br />

der SV Maierhöfen-Grünenbach<br />

am kommenden Sonntag, 4. März,<br />

an den Skiliften Thalerhöhe in<br />

Missen aus. Start ist um 12.15 Uhr.<br />

Startberechtigt <strong>für</strong> den Lolly-Cup<br />

sind alle Kinder der Jahrgänge 2008<br />

und jünger. Anmeldungen sind<br />

möglich mit Angabe von Namen,<br />

Jahrgang und Verein bis Donnerstag,<br />

1. März, 20 Uhr per E-Mail<br />

an: anmeldung-alpin@sv-mg.de<br />

Fußballvorschau<br />

Landesliga Württemberg<br />

TSV Heimenkirch – SV Kehlen (Sa., 15 Uhr)<br />

SV Oberzell – FV Weiler (Sa., 15 Uhr)<br />

Fehlerfrei am Schießstand, technisch stark in der Lopie<br />

Biathlon Maria Magdalena Bitschnau wird Sechste im Deutschen Schülercup – und Bayerische Meisterin mit der Staffel<br />

Helene Mira, Internationale Meisterin<br />

und vielfache österreichische Nationalspielerin<br />

im Schach. Foto: pem<br />

OBERLIGA WÜRTTEMBERG<br />

SC Weiler – SG Schwäbisch Gmünd 4,5:3,5<br />

SV Stuttgart/Wolfbusch – TG Biberach 1,5:6:5<br />

SV Jedesheim – Schmieden/Cannstatt 6,5:1,5<br />

SC Weiße Dame Ulm – SK Bebenhausen 1:7<br />

Heilbronner SV – Stuttgarter SF 2:6<br />

1. SV Jedesheim 7 35,0 11<br />

2. Stuttgarter SF 7 32,0 10<br />

3. SC Weiler 7 31,5 10<br />

4. Heilbronner SV 7 27,5 8<br />

5. SK Schmieden/Cannstatt 7 27,0 8<br />

6. SK Bebenhausen 7 28,0 7<br />

7. SG Schwäbisch/Gmünd 7 27,5 6<br />

8. TG Biberach 7 29,5 5<br />

9. SV Stuttgart/Wolfbusch 7 24,0 4<br />

10. SC Weiße Dame Ulm 7 18,0 1<br />

VON BENJAMIN SCHWÄRZLER<br />

Lindenberg/Scheidegg „Es lief eigentlich<br />

überall gut“, sagt Maria<br />

Magdalena Bitschnau über ihre Saison.<br />

Die 13-Jährige vom SC Scheidegg<br />

hat nicht nur ihren Spitzenplatz<br />

in Bayern behauptet, sondern<br />

auch eindrucksvoll gezeigt, dass sie<br />

in ihrer Altersklasse sogar zu den<br />

besten Biathletinnen des Landes gehört.<br />

Bei ihrem Debüt im Deutschen<br />

Schülercup belegte <strong>die</strong> talentierte<br />

Lindenbergerin den sechsten<br />

Platz in der Gesamtwertung der<br />

Schülerinnen 13. Und in der Staffel<br />

lief es sogar noch etwas besser.<br />

Der Deutsche Schülercup ist <strong>die</strong><br />

höchst mögliche Rennserie auf nationaler<br />

Ebene. Dementsprechend<br />

hoch ist <strong>die</strong> Leistungsdichte. „Es<br />

sind alle viel enger zusammen“, hat<br />

Maria Magdalena Bitschnau festgestellt.<br />

Sie war in <strong>die</strong>sem Winter erstmals<br />

beim DSC dabei. Bisher war sie<br />

da<strong>für</strong> noch zu jung. Bei <strong>die</strong>ser sechsteiligen<br />

Rennserie laufen <strong>die</strong> Mädchen<br />

auf zwar verkürzten, aber dennoch<br />

anspruchsvollen Weltcup-<br />

Strecken wie in Oberwiesenthal<br />

oder in Oberhof. Auch <strong>die</strong> Schießstände<br />

sind <strong>die</strong> gleichen wie bei Laura<br />

Dahlmeier & Co. – nur mit dem<br />

Unterschied, dass <strong>die</strong> 13-Jährigen<br />

mit einem Luftgewehr schießen und<br />

ihre Waffe nicht mit auf <strong>die</strong> Loipe<br />

nehmen, sondern während des Rennens<br />

am Schießstand lassen.<br />

Maria Madgalena Bitschnau holte<br />

über <strong>die</strong> ganze Saison hinweg 110<br />

von 180 möglichen Punkten. Beim<br />

Saisonfinale in Oberhof wurde sie<br />

Vierte im Techniksprint und Fünfte<br />

im Einzelstart über jeweils vier<br />

Kilometer. Gewohnt stark ihre<br />

Schießleistung: Sie blieb das komplette<br />

Wochenende fehlerfrei. So<br />

auch im Staffelwettbewerb, den es<br />

beim DSC immer am Saisonfinale<br />

gibt. Gemeinsam mit ihrer Trainingskollegin<br />

Lisa Hartmann (SK<br />

Nesselwang) und Katharina Körner<br />

(SSV Wildpoldsried) gewann sie<br />

mit 1:40 Minuten Vorsprung vor<br />

einer Staffel aus Sachsen. Der erste<br />

Platz ist in etwa gleichzusetzen mit<br />

dem Deutschen Meistertitel, wenngleich<br />

es <strong>die</strong>sen Titel offiziell erst<br />

ab der Schülerklasse 14/15 gibt.<br />

„<strong>Das</strong> war sehr stark. Der Trainer<br />

Biathletin Maria Magdalena Bitschnau blickt zufrieden auf <strong>die</strong> Saison zurück. Sie<br />

wurde unter anderem Bayerische Staffelmeisterin.<br />

Foto: DSC<br />

hatte gesagt, dass wir große Podestchancen<br />

haben – aber mit dem Sieg<br />

hätten wir nicht gerechnet“, sagt<br />

<strong>die</strong> Realschülerin.<br />

Ihre zweite Rennserie, den Bayern-Cup,<br />

hat sie in ihrer Altersklasse<br />

auf dem zweiten Platz abgeschlossen.<br />

Bei der Bayerischen Meisterschaft<br />

wurde sie Vierte im Einzel –<br />

und gewann den Titel in der Staffel<br />

gemeinsam mit Noah Schüttler (SC<br />

Kaufbeuren).<br />

Diese Platzierungen sind umso<br />

bemerkenswerter, wenn man <strong>die</strong><br />

körperlichen Unterschiede anschaut,<br />

<strong>die</strong> bei den Schülerinnen 13<br />

teilweise herrschen. Maria Magdalena<br />

Bitschnau ist 1,43 Meter groß –<br />

und Lisa Hartmann, <strong>die</strong> sowohl den<br />

DSC als auch den Bayern-Cup gewonnen<br />

hat, misst 1,75 Meter. Damit<br />

ist sie in etwa so groß wie Maria<br />

Magdalenas Mutter Renate. Heißt:<br />

Wo <strong>die</strong> Konkurrenz einen Stockschub<br />

macht, braucht <strong>die</strong> Lindenbergerin<br />

drei. Da<strong>für</strong> besticht sie mit<br />

teils überragenden Schießergebnissen<br />

und einer tollen Technik. Ihr<br />

Laufstil ist sehr fein, sodass sie auf<br />

den Gleitstücken ebenso deutliche<br />

Vorteile hat wie am Berg.<br />

Die Saison ist mehr oder weniger<br />

vorbei. Ende März kommt noch ein<br />

Ländervergleich in Südtirol, wo sie<br />

als eine der fünf besten Schülerinnen<br />

<strong>für</strong> das Team Bayern nominiert<br />

worden ist. Und dann hat sie auch<br />

schon den nächsten Winter im<br />

Blick. Dann steigt sie zu den Schülerinnen<br />

14 auf – und wird künftig<br />

auch stehend schießen. „Da muss<br />

ich viel trainieren. Es ist viel schwieriger<br />

als liegend, man braucht eine<br />

gute Rumpfkraft, also Kraft im<br />

Hüftbereich und in der Bauchmuskulatur“,<br />

erklärt sie.

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